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Schluß 63/4 Uhr.

dotal hout

Lokales.

Jedenfalls zahlt die Firma Neidlinger ihren Angestellten so hohe Gehälter, daß jene durch dieses famose Sparsystem nicht beein­trächtigt werden? Und da wagt man von dem sozialdemokra tischen Zukunftsstaate" als von einem Zwangsjaäte zu reden!

zu machen.

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Menschenmaterials ist eingetreten. Auf Experimente hin einen[ ,, Reichslanden" die Spize abgebrochen werden kann. An- des Geschäftsinhabers auf jedes Sparkassenbuch eingezahlt.- Genossen anzustellen, um ihm vier Wochen später sagen zu genommen wird der Antrag: Der Parteitag beauftragt den müffen, er passe nicht, fönnen wir uns nicht einlassen. Deshalb Parteivorstand, in die ultramontanen Wahlkreise Rheinlands und ist es noch nicht gelungen, die Redaktion so zu besetzen, wie wir Westfalens einige befähigte Redner, die insbesondere das Wesen es wünschen. Die Redaktion und der Vorstand empfindet die des Zentrums und des Katholizismus genau kennen, zu entfenden. Mängel felber. Schoenlant's Kritik war überraschend, gerade er habe die Ordnung der Verhältnisse im Vorwärts" gestört, er Wichtig für Budiker. Bezüglich Ertheilung der Schank habe zuerst die Redaktionsstelle beim Vorwärts" abgelehnt und fonzession an Kellerlokale wurde im Grundbesitzer- Verein Süd­ſei Privatdot fei zu einem halb kathederfozialiſtiſchen, halb sozialiſtiſchen   Brivate weit und Süd" die Mittheilung gemacht, daß nach privaten blatte gegangen. Seine Artikel dort seien natürlich sozialdemo­Meldungen im Ministerium Berathungen über die Frage ge pflogen werden sollen, welche darauf abzielen, von der Be­fratische gewesen, dann sei er nach einiger Zeit zum Vorwärts" gekommen, nun hofften wir auf stabile Verhältnisse. Dem Vorwärts" dingung, daß der Fußboden nicht tiefer als 0,50 Meter unter fehlt die Leitung, der Mann, der der Chefredakteur sein soll. Unser Stöcker ist aufs äußerste indignirt, daß die Berliner   Polizei dem Straßenniveau liegen dürfe, abzusehen und die Ertheilung alter Genosse Liebknecht   ist gleichzeitig unser bester Agitator. eine nicht angemeldete Versammlung verboten hat, in der der Stonzession künftig allein von der Höhe der Räume abhängig Können sie sich einen internationalen Kongreß ohne Liebknecht er über seine Erlebnisse in Amerifa sprechen wollte. Dies sollte denken? Fortwährend muß Liebknecht auf Agitationsreisen sein. nun nicht besonders auffallen, da Arbeiterversammlungen unter Berlin   geht bankrott! Aus Mittenwalde   meldet ein Re­Der leitende Redakteur des Blattes fehlt von 12 Monaten fünf dem heutigen Polizeiregime überhaupt nicht denkbar find, ohne porter folgende Sensationsnachricht: Der Bürgermeister des Nun wünschen wir, daß unserem Liebknecht die Arbeit er daß die Bescheinigung über Die erfolgte Anmeldung in Städtchens ist damit beschäftigt, eine Chronik zu schreiben; vor leichtert wird, daß die Last auf andere Schultern mitgelegt wird, der Westentasche des Einberufers fteckt, um jederzeit einigen Tagen fand er bei der Suche nach alten Atten hinter die er um seiner Stellung in der Partei willen nicht tragen dem überwachenden Beamten vorgelegt werden zu können einem Regal, das seit ewigen Zeiten nicht fortgerückt war, ein kann. Nun dachten wir, wir haben Schoenlant, er wurde aber und Stöcker hätte in Erinnerung an dem Grundsah: Was dem Backet, welches Schuldurkunden vom Großen Kurfürsten und vom Reichstags- Abgeordneter, obwohl wir alles aufgeboten haben, einen recht, das ist dem anderen billig, feinen Zorn bezähmen Magistrat und Rath der Stadt Berlin   enthielt. Die Summe der ihn zur Ablehnung des Mandats zu bringen. Mit aufgehobenen und in chriftlicher Demuth die Verfügungen der hohen Obrig- Schuldverschreibungen ist eine so große, daß Mittenwalde   eine Händen haben wir ihn gleichsam gebeten. Schoenlant feit unbesehen hinnehmen sollen. Ebenso unchristlich ist es, wenn sehr wohlhabende Stadt werden würde, falls die Schuld als noch aber erklärte, er wolle fich nicht in den Redaktions- Stöcker in der Anwesenheit des Vertreters der Polizeibehörde in jezt zu Recht bestehend anerkannt wird, um so mehr, als der winkel stellen lassen, er wolle dort stehen, wo ihn die einer von ihm angemeldeten Versammlung gar so etwas wie Große Kurfürst in den Verschreibungen ausdrücklich betont haben Genossen sehen. Der Vorzug des Echo" besteht in der eine Beleidigung seiner werthen Person sieht. Was will er? soll, daß auch seine Nachkominen für dieses Darlehen aufkommen Stabilität der Arbeit, so sollte es auch im Vorwärts" werden. Ohne Polizeikommissar ist auch eine Arbeiterversammlung müssen. Ein alter Einwohner des Städtchens erinnert sich von Schoenlant ruft: einer tann es nicht machen!) Ja, Schoenlant taum denkbar und Stöcker schlägt sich überdies aur feinem Vater gehört zu haben, daß schon einmal, aber vergeblich, fonnte es bei seiner literarischen Bedeutung machen, er hat kein den eigenen Rücken, wenn er ob der Anwesenheit des nach diesen Urfunden gesucht worden ist." Recht, den Stein auf uns zu werfen, im Vorwärts" werden Beamten in einer dieser Tage abgehaltenen Versammlung die anständige Gehälter gezahlt, man muß sie vergleichen mit denen, die Nase rümpft und gleichzeitig schildert, wie nothwendig unter in unserer Provinzialpresse gezahlt werden, nicht mit dem höchsten Umständen die liebe Polizei ist. Gehalte, das in der Bourgeoispresse gezahlt wird. Neber den Doch zur Erbauung unserer Leser seien die beiden Szeneit, zweiten Redakteur hätte sich reden lassen, aber die Sachen hatten die er einander gegenüberstellt, hier wiedergegeben. Wie find die auf der Stettiner Bahn verübten fich zugespitzt. Bei Schoenlant's Temperament ging es nicht Gestern, schreibt er im Volt", fand die nunmehr polizeilich Schwindeleien zu erklären? Im Anschluß an die Meldung, anders. Wir ließen ihn in Frieden ziehen; da sollte er jetzt angemeldete Versammlung statt, in der Stöcker über seine Er- betreffend die bei der Stettiner und Nordbahn vorgekommenen nicht herkommen und uns Geizknüppel schelten( Heiter- lebnisse in Amerifa sprach. Dem aufreizenden Thema ent- Betrügereien wird uns heute mitgetheilt, daß es sich zumeist um Teit). Noch einmal, es war beim Vorwärts" nie sprechend war für ausreichende polizeiliche Ueberwachung geforgt. fleine Beamte handelt, die ein Gehalt von 800 bis 900 m. jähr eine Geld- es war immer eine Personenfrage. Den Gifrigit machte sich der Herr Polizeilieutenant Notizen, lich beziehen und große Familien zu ernähren haben. 900 M. Tropfen jüdischen Blutes hat der Vorstand in feiner ob auch darüber, daß Stöcker und seine Berliner   Reisegefährten jährlich bei einem anstrengenden theilweise mit Gefahr für Leben Mitte, daß er weiß, wie Geld anzulegen ist.( Stürmische von der Seekrankheit verschont blieben, oder wie hoch die Häuser und Gesundheit verbundenen Dienst! Nehmen wir eine Familie Heiterfeit.) Die Debatte über den Vorwärts" hat uns nicht in Chikago find und wie breit die Straßen, haben wir leider von 10 Personen an, so beträgt die Riefenfumme, die sie wöchent gefchadet, die Sache mußte tlargelegt werden. Aber es ist bedauer- nicht beobachten fönnen. lich zu verzehren haben, 17 M. und 50 Pf., das macht pro lich, daß gerade derjenige, der uns helfen sollte, Ordnung zu Im Juli sprach derselbe Stöcker bei Martens über die Wahl Tag 25 Pfennige auf den Kopf, also fo viel, wie schaffen und doch von uns fortgegangen ist, hier als erster Angreifer in Neustettin  , also über einen Gegenstand, der, wenigstens in den jeder preußische Soldat als Löhnung täglich erhält, der feine aufgetreten ist. Hierauf bespricht Redner kurz die eingelaufenen Augen des Nichtsachverständigen, etwas mehr politischen Anstrich Abgaben für Wohnung und Kleidung, feine Steuern, tein Schul­Anträge zu den ersten drei Punkten der Tagesordnung. Ein hatte als die Erzählungen über Reifeerlebnisse in Amerika  . Die gelo zu entrichten bat, dem nicht bei jeder Gelegenheit, wenn er Korrespondenzbureau für die Parteipreffe laffe sich nicht schaffen, Bolizei war von berufener Seite darauf aufmerksam gemacht zu spät kommt, Strafgelder in Abzug gebracht werden, da unsere Presse allein nicht im stande ist, die Kosten eines worden, daß gewisse antisemitische Elemente eine Störung be- der zwar fein beneidenswerthes Dasein führt, aber doch Zelegraphenbureaus zu tragen. Gegen den Handel mit Bildern absichtigten. Trotzdem nicht ein Mann zur Ueberwachung im nur im Kriege sein Leben auf das Spiel fezt, während bekannter Parteigen offen laffe sich durch Beschlüsse nichts Eaale. Und als in der überfüllten Versammlung der wüsteſte der Eisenbahnbedienstete. besonders das Bugperfonal, ausrichten, fo lange noch gute Genossen einen be- Radau losbrach, der einen ordnungsmäßigen Verlauf fast zur täglich in Gefahr schwebt, fein Leben einzubüßen. währten Boltsmann in der Shlipsnadel, am Feuer: Unmöglichkeit machte, und deshalb Boten nach der Polizei mit zu verwerfen sind jene Mißgriffe der Beamten rechtlich in jedem zeuge oder ein Dugend gar im Gudloch des Spazierſtockes der Bitte um polizeilichen Schuß geschickt wurden, da lautete die Falle, betrachten wir die Sache aber von der rein menschlichen tragen.( Stürmische Heiterkeit.) Die Industriellen spekuliren Antwort: Sie haben ja den Saal gemiethet. Ihnen steht ja Seite, so fönnen wir getrost behaupten, aus Hang zur leppigkeit eben auf die Dummheit unserer lieben Mitbürger, daran können das Hausrecht zu." wir sie nicht hindern. Die Beseitigung der Juferate aus den und aus bloßer Geldgier haben wohl die wenigsten die Straf Man sieht also, Herr Stöcker weiß den Werth der Ver- thaten begangen. Parteiblättern ist unmöglich. Ohne Geld läßt sich nichts sammlungspolizei sehr wohl zu schätzen und er hätte, wie gesagt, machen. Oder wollen Sie Bons auf den Butunftsstaat ausgeben? wenig Ursache, sich zu beschweren, wenn er nicht, gleich uns Ich bin bereit, wenn sie jemand nimmt.( Stürmische Heiterkeit.) Sozialdemokraten, das Polizeiregiment überhaupt beseitigt wissen Redner schließt unter lebhaftem Beifall. will. Und bevor sein entsetztes Herz solch revolutionäres Be­ginnen billigt, wird er doch lieber unter die schützenden Fittiche der Polizei kriechen.

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Hoffentlich ist diese Geschichte nicht wahr, wo sollte anders hinfort das Geld zu städtischen Festessen in Berlin   her­genommen werden?

Die Betrügereien sind mindestens in der Weise verübt, daß die Schaffner Fahrkarten, deren Durchlochung sie unterließen, Fahrgästen abgenommen haben und sie später durch Mittel­personen wieder verkaufen ließen. Namentlich kommen dabei Meister bestreitet, daß die Kontrolleure von kleinlichen Sommerfahrkarten von längerer Giltigkeitsdauer in Betracht, die Gefichtspunkten ausgingen, ihr Monitum follte eine Mahnung von den ersten Erstehern nicht voll ausgenutzt worden sind. Die an die Parteigenossen im Lande vor leichtsinnigen Blatt­gründungen sein, die oft nur schon bestehende Blätter ruinirten. Die städtische Armenpflege Berlins   ist mit zahlreichen von der Kriminalpolizei vorgenommenen Haussuchungen haben, In seinen weiteren Ausführungen wendet sich Redner noch ein Mängeln behaftet, unter denen sich die außerordentliche Um- wie die Difee- Beitung" meloet, zur Verhaftung von 24 Schaffnern mal ausführlich gegen die Gründung eines Zentral- Wochen- ständlichkeit und Langjamkeit, mit der jede einzelne Unterſtügungs- und Silfsschaffnern geführt, davon 7 in Stettin  , 13 in Berlin  Ein hiesiger Gerichtsreferent sache bearbeitet wird, besonders unangenehm bemerkbar macht. und 4 in den Zwischenstationen. Das Haupterforderniß einer gut geordneten Armenpflege muß schreibt über den fenfationellen Fall noch folgendes: Auf der meindemitteln entschließen sich doch die meisten erst dann, wenn verhaftet worden, und noch bei jedem einlaufenden Buge werden Schnelligkeit jein. Zu einem Gefuch um Unterstützung aus Ge- Stettiner und der Nordbahn sind seit Sonnabend früh einige die Noth bereits aufs äußerste gestiegen ist. Aber dann muß bis zu dieser Stunde die Verhaftungen fortgesetzt. Es handelt Hilfesuchende erit noch eine sanze Anzahl von sich um Billetschiebereien im größten Stile. Wie erinnerlich, hat Scheerereien und Plackereien über fich ergehen Tassen, die Berliner   Kriminalpolizei große Durchstechereien mit Fahr Zunächst wird dem Parteivorstand und dem Kaffirer einstimmig verwaltung noch einen Pfennig gereicht hat. Besonders trägt die scheinen seitens der Beamten auf der medflenburgischen Friedrich

blattes.

Schoenlant( persönlich): Aner's Darstellung, er habe dem weil er für das andere Blatt schon engagirt gewesen sei. Er fei nicht Vorwärts" einen Korb gegeben, sei falsch. Er habe ablehnen müffen, Chefredakteur am Vorwärts" gewesen, das sei Liebknecht  ; zwei Chefredakteure feien ein Unding.

Es folgt die Abstimmung über die einzelnen Anträge.

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ehe ihm die Armen=

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Decharge ertheilt. mung wird mit 134 gegen 66 Stimmen die Herausgabe eines von der Armendirektion zur Verlangsamung des Geschäftsganges anfänglich 17 auf 50 gestiegen, bei der Hamburg  - Büchener Bahn der erstgenannten Bahnstrecke ist die Zahl der Defraudanten von Antrag 29) wird angenommen. In namentlicher Abftim- zu weit getriebene Abhängigkeit der Armentommissions- Vorsteher Franz- Bahn und auf der Hamburg  - Büchener Bahn entdeckt. Auf Zentral- Wochenblattes gemäß Antrag 110 befchroffen. bei. Die Armenkommissions Vorsteher haben sich früher wieder­Angenommen werden die Anträge 38, 114, 58, 108, 115, holt in ihren Versammlungen darüber beklagt, daß bei dem viel ist die Untersuchung noch nicht abgeschlossen, die Zahl der Defraudanten also noch nicht zu übersehen; im 66, 113. Dem Vorstand zur Berücksichtigung überwiesen wird achen Aftenwechsel zwischen den Vorſtehern und der Direktion Direktionsbezirk Köln find bereits 60 Beamte in die unter­116 und folgender Antrag: Der Parteitag wolle die Mittel zum von letterer nicht genug nach Beschleunigung und Vereinfachung fuchung verwickelt. C3 lag daher nahe, auch die Stettiner und die täglichen Erscheinen der Elsaß- Lothr. Volksztg." bewilligen, da nur des Verfahrens gestrebt wird. Aber die Direktion will von einer Nordbahn einer Beobachtung zu unterwerfen, und dem Kriminal­durch die Preffe den Unterdrückungsmaßregeln in den sogenannten Bereinfachung und von einer größeren Selbständigkeit der Bor- tommiffar Billmann ist es gelungen, eine ganze Gesellschaft von ſteher nichts wissen. In der leyten Vorsteher Versammlung wurde wieder in Erinnerung gebracht, daß Extra Unter- abend früh kurz vor 6 Uhr ein Zug nach Stargard   abgehen Defraudanten auf dieser Bahn festzunehmen. Als am Sonn­*) 29. Parteigenoffen des 4. Berliner   und des Teltow  - stügungen über 15 Mart ohne vorherige Genehmigung sollte, und das Fahrpersonal am Buffet des Wartepersonals ver Beeskower Wahlkreises: Die alljährlich beim Vor der Direktion nicht zu bewilligen sind. Die Mehrheit weilte, bemerkte einer von den Beamten: Was soll denn dus wärts" erzielten großen Ueberschüsse fünftig zum Theil zur der Vorsteher hat allerdings, wie es scheint, an diesem Bereicherung des Juhalts, insbesondere durch Verstärkung des bureaukratischen Schneckengang allmälig doch Gefallen finden bedeuten? Der ganze Bahnhof steht voller Kriminalbeamten!" Redaktionspersonals zu verwenden, damit der Vorwärts" feiner gelernt. Ein Antrag aus der Bersammlung, welcher Selbständig In" demselben Augenblick stürzte Kommissar Billmann, der sich entgegnete ein anderer uns fann Reiner!" Aufgabe, der Partei als Agitationsmittel und den sozialdemo- teit in der Gewährung von Unterstützungen bis 20 oder 25 Mart wohl etwas verspätet hatte, auf den Berron und verhaftete fo fratischen Provinzialpressen als Materialquelle zu dienen, in forderte, wurde abgelehnt. Man wird also auch in Zukunft viele Beamte bes Zuges, daß schleunigst Nothbremser befferer Weise genügen fann, als das bisher möglich war. immer hübsch langsam vorgehen, damit man oben bei der Direk­38. Parteigenoffen in Köln  : In der Haltung des Unter- tion Beit behält, zu prüfen, ob man einer armen Wittive, die requirirt werden mußten, um den Zug auf der Fahrt haltungsblattes Die Neue Welt" foll eine Befferung ein- um eine Unterstügung bittet, nicht noch ein paar Groschen ab- 3 bedienen. Von jenem Augenblick an haben sich treten; besonders auch dadurch, daß die Illustrationen mehr dem Charakter eines Parteiblattes angepaßt werden. 58. Parteigenoffe Nestler- Magdeburg  : In der Partei preffe die Fremdworte, wo es angeht, zu vermeiden, eventuell die deutsche Uebersehung in Klammern beizufügen.

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inappien tann. Zwar wird durch solche Langfamkeit der eigent liche Zweck der Armenunterstützungen und besonders der Extra­Unterstügungen, der doch wohl in augenblicklicher Hilfe bei augenblick licher Noth besteht, volständig vereitelt, doch was thut das der Direk tion? Wenn man schon die berechtigten Forderungen der Besiglojen 66. Parteigenoffen des 1. Berliner Reichstags Wahl- abweist und auf die Armenpflege als" Ersay" hinweist, dann freises: Die politisch wie gewerkschaftlich organisirten Genossen muß zum mindesten verlangt werden," daß diese Armenpflege müffen sich voll und ganz der Agitation zur Verfügung stellen wenigstens ihrer bescheidenen Aufgabe gerecht wird. Kann sie und sollen nicht durch Zugehörigkeit zu Landsmannschaften oder nicht einmal das, dann finkt die ganze Sache zu einer Komödie den ganzen Sommer über in den Seebädern der Ostsee thätig, Mitgliedschaften sogenannter Vergnügungsvereine, Klubs 2c. ihre herab, die die besitzende Klasse der besiglosen vormachen läßt, Parteipflicht vernachlässigen. damit dieser in etwas das Maul gestopft" wird. Natürlich bie, die ber mert 108. Der Sozialdemokratische Parteitag in Köln   a. N. würde aber selbst die beste Armenpflege in der Hauptsache an wolle beschließen, auch diesmal wieder eine Vergleichende der wirthschaftlichen Lage der besiglosen Klasse nichts ändern. statistische Uebersicht der Wahlen zum Deutschen Reichstage" von Diese Aenderung ist nur von einer Umwandlung der fapitalisti­1890-1893 herausgeben zu wollen als Broschüre. schen Gesellschaftsordnung in eine sozialistische zu erwarten.

Ed. Klement, Raiserslautern.

113. Der Parteitag wolle beschließen, den Parteivorstand Ein Fest für Obdachlose? Der Magistrat hat die zu beauftragen, eine möglichst gemeinverständliche( Flugschrift) Stadtverordneten- Versammlung ersucht, sich damit einverstanden Broschüre über die Ursachen der Entstehung, Schädlichkeit und zu erklären, daß dem Berliner Asylverein für Obdachlose zur die für das ländliche Proletariat besonders nothwendige Be- bhaltung einer Feier aus Anlaß des fünfundzwanzigjährigen seitigung der Gesinde- Ordnung herstellen zu lassen und dieselbe Bestehens des Vereins für Donnerstag, 80. November, der Fest­saal im Rathhause kostenlos überlassen werde. zum Selbitostenpreis an die Genossen zu verabfolgen.

bis die Verhaftungen Moment zu diesem brochen fortgefegt. Kommissar Zillmann ist nicht allein als Vieh­händler auf der Strecke gefahren, er hat auch, um die Täuschung vollkommen zu machen, Pferde und Rindvich verladen und be­gleitet; er hat mit den Bugbeamten gefneipt und deren Vertrauen erworben, so daß er für Trinkgelder halb umsonst fahren konnte. Die Erledigung der Aufgabe ist nicht leicht gewesen. Fünfzehn Kriminalbeamte waren unter Leitung des Kommiffars Billmann um den Durchstechereien auf die Spur zu kommen. Unter den Verhafteten befindet sich ein Schiffstapitän außer Diensten, der sum Eisenbahndienst übergegangen war, ein Beamter, der sich in Stargard   ein werthvolles Grundstück erheirathet hat, ein Inhaber des eisernen Kreuzes erster Klasse und verschiedene andere sehr gut fituirte Beamte; die Mehrzahl der Verhafteten besteht aber aus solchen Beamten, welche fünf bis acht Kinder zu ernähren haben und 900 m. jährlich Gehalt beziehen. Bei der Verhaf­tung haben sich geradezu erschütternde Szenen abgespielt. Welchen Umfang die Untersuchung annehmen wird, läßt sich noch gar nicht absehen.

Es frägt sich nun, wer ist mehr zu verurtheilen, die armen Schaffner, bei denen zum Theil die bittere Noth die Triebfeder zu den Durchstechereien gewesen sein mag, oder die meist wohl= habenden Viehhändler, die wohlgefällig schmunzelnd auch diesen " Handelsgewinn" eingesackt haben, um noch eine Flasche Roth­spon mehr als gewöhnlich über den Durst trinten zu können. Auf die sozialen Verhältnisse der Subalternbeamten sowohl wie auf die Eisenbahn- Verwaltung werfen diese Borkommnisse aber ein grelles Schlaglicht.

Das Agitations- Komitee für die Proving Brandenburg: Wer nimmt an der Feier theil? Die Vereinsmitglieder, die O. Antrick und Genossen. Obdachlosen oder beide Menschenfategorien miteinander? U. A. w. g. 114. Die Meger Genossen beantragen: Der Parteitag Die Spartheorie gilt bei gewissen Leuten noch immer als wolle beschließen, alljährlich mindestens ein Flugblatt heraus zugeben event. die Mittel dazu zu bewilligen. Dieses Flugblatt der Inbegriff aller nationalökonomischen Weisheit, und die Ar muß separat für Lothringen   sein und zweisprachig gedruckt beiter aus Sparen zu gewöhnen" als das verdienstvollste Wert. werden, da nahezu zwei Drittel der Bevölkerung nur französisch Ein höchst probates Synem, welches die Angestellten zum Fleiß und zum Sparen anspornen" soll, hat, wie wir aus dem Kon­spricht. 115. Der Parteitag möge beschließen: sämmtliche vom jektionär" ersehen, die bekannte Nähmaschinen- Firma Neidlinger Ein Jagdliebhaber. Am 12. Oftober erschien bei einem Barteitage angenommene Anträge und Refolutionen an einer in ihren sämmtlichen über ganz Deutschland   ausgebreiteten Zweig Büchsennacher in der Jägerstraße ein Mann, der fich für den Stelle in dem herauszugebenden Protokoll reihefolgend ab- geschäften zur Durchführung gebracht. Der Geschäftsinhaber ver Oberförster v. Nathufius aus Stralsund   ausgab und eine Jagds zudrucken, um dadurch eine bessere Uebersicht derselben zu erpflichtet nämlich jeden Angestellten, nach Empfang seines Gehaltes flinte und Patronen für 250 M. faufte. Er bat, die Sachen Stein Hanau. 5 pet. desselben der städtischen Sparkasse zu übergeben! Das nach dem City Hotel zu senden, und da dem Büchsenmacher be= möglichen. wie gnädig! im Besitze des tannt war, daß es einen Oberförster v. Nathustus giebt, wurde 116. Beantragen, aus der in Köln   als Kopfblatt der Sparkassenbuch verbleibt Elberfelder Freien Presse" dreimal wöchentlich erscheinenden Sparers, ist aber an jedem Vierteljahresschluß dem Geschäfts- von dem Käufer das Verlangen, für die Flinte baar zu bezahlen, Rheinischen" Beitung" ein selbständiges, täglich erscheinendes herrn oder dessen Vertreter vorzulegen! Um den Sparsinn anzu- nicht gestellt. Ein Hausdiener brachte die eingekauften Sachen Organ zu gestalten, da es zur Bekämpfung der Zentrumspartei   regen und zu belohnen, werden im Neidlinger'schen Geschäft den in das City- Hotel, wo ihm von zum Personal gehörigen ine abfolute Nothwendigkeit ist. Angestellten am Jahresschluß 5 pet. der während des ver- Leuten über die Zahlungsfähigkeit des Käufers vertrauen­Carl Meist und Genoffen. gangenen Jahres gesparten" Summe als freiwilliger Beitrag erweckende Mittheilungen gemacht wurden, so daß der Diener

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