Für die Annahme, daß der Beklagte feine Ansichten in irgend mäßige große Bahl von Neubauten vor, aber die Anzahl der Schiffe, gefunden. Er befürwortete die Kandidalur toolebelts einer den Zwecken des Krankenhauses zuwiderlaufenden Weise be- welche in den nächsten Jahren zu bauen seien, müsse die 3iffern und nahm ein Programm an, das sich für die Aufrecht. tätigen, insbesondere unter den Pfleglingen sozialdemokratische Propa- übersteigen, auf denen die Admiralität sie zu erhaltung der Schutzölle im Interesse der Industrie ganda treiben würde, lag ein tatsächlicher Anhalt nicht vor. Auch der halten gehofft hatte. Es sei vorgesehen, weitere Unter- und der Arbeiterklasse ausspricht, außer in den Fällen, wo Umstand, daß eine öffentliche Behörde einen sozialdemokratischen Bessee boote zu bauen, und der Bau von leichten Kreuzern Monopole die Konkurrenz erdrücken und der Tarif die Kosten amten nicht dulden kann, ist als wichtiger Grund zur sofortigen sei beschleunigt worden. Die Vermehrung der der Lebenshaltung ungebührlich vermehre. Entlassung nicht anzusehen. Die Stellung des Klägers, der nur zu Streitkräfte der deutschen Flotte, wie sie durch das dem Zwecke seiner vorgeschriebenen Ausbildung gegen monatliche deutsche Flottengeset festgesetzt sei, ziehe eine Reorgani. Kündigung bei der Landesversicherungsanstalt angestellt war, fan nicht verglichen werden mit der eines dauernd angestellten föniglichen Beamten, von dem allerdings fönigstreue Gesinnung verlangt werden kann. Der Vorstand der Versicherungsanstalt hätte seine Interessen ausreichend gewahrt, wenn er den Kläger unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsfrist entlassen hätte."
Gegen dieses Urteil hat der Vorstand der Landesversicherungsanstalt Berufung eingelegt, deren Entscheidung noch aussteht.
Revolutionsparade.
Die unter ihrer neuen politischen Leitung auf das Niveau eines antisemitischen Radaublättchens herabgefommene Streuz- 3tg." darf bei einer Heze gegen die gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft niemals fehlen. So sieht sich das Junferblatt auch veranlaßt, in die Klage darüber einzustimmen, daß der Demonstrationszug der Breslauer Arbeiterschaft so vollkommen unblutig verlief. Schließlich führt das Blatt aus:
" Solche sozialdemokratischen Demonstrationen indeffen, die der Propaganda gewidmet find, pflegen fast immer ruhigen VerTauf zu nehmen. Desenungeachtet sind sie als Massenparade der proletarischen Revolutionsarmee jedenfalls nicht geeignet, die öffentliche Ordnung zu fördern. Sie sollten aber der nationalen Bevölkerung als Anschauungsunterricht dienen. Denn die Massen, die diesmal fich friedlich auf den Straßen bewegten, sind zum Klassentampfe organisiert. Und wenn die sozialdemokratische Parteileitung fie einmal zum„ Entscheidungskampfe" unter die roten Fahnen einberufen sollte, dann würden sie der Bürgerschaft zeigen, daß sie auch anders" können. Aber die Möglichkeit," friedliche" Straßendemonstrationen unter der Obhut sozialdemokratischer Polizisten( Ordner genannt) vorzunehmen, verdanken die Sozialdemokraten wie so manche für sie erfreuliche Errungenschaft der Bülowschen Blockpolitik, der manche Liberale noch immer bittere Tränen nachweinen."
-
Oppersdorff kontra Erzberger.
"
sierung der britischen Streitkräfte nach sich, um den notwendigen Sicherheitsüberschuß zu erhalten. Er schlage vor, die Anzahl der voll in Dienst gestellten Schlachtschiffe von achtundzwanzig auf dreiunddreißig zu erhöhen. Eine zweite Flotte würde aus acht Schiffen bestehen. Vom Jahre 1914 an würde Groß britannien fünf Schlachtschiffgeschwader haben von im ganzen 41 Schlachtschiffen. Bier von den fünf Geschwadern würden voll in Dienst stehen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen würden nach Ansicht der Admiralität den Bedürfnissen von 1914 bis 1915 angemessen sein. Die Regierung habe beschlossen, sechs ältere Schlacht schiffe aus dem Mittelmeer zurückzuziehen und sie durch vier Schlachtschiffkreuzer vom Invincible- Typ zu ersehen. Marokko.
Aus der Partei.
Aus den Organisationen.
Der sozialdemokratische Verein für den Wahlkreis Merse burg - Querfurt hielt am Sonntag in Altranstädt seinen Kreistag ab. Der Vorstand berichtete über ein arbeitsreiches Jahr. Die Wahl erforderte die Anspannung aller Kräfte. In 93 meiſt sehr stark besuchten Versammlungen und mit 385 000 Flugblättern wurde für die Ausbreitung unserer Ideen im Wahlkampf gearbeitet. Das Resultat war, daß unsere Stimmenzahl von 8517 bei der Haupt- und 9381 bei der Stichwahl 1907 auf 11 128 bei der Haupt- und 12 433 bei der Stichwahl dieses Jahres stieg. Die Mitgliederzahl erhöhte sich von 2056 männlichen auf 2342 und von 287 weiblichen auf 372, zusammen also von 2345 auf 2714. Es fonnten zu den 16 bestehenden noch in 4 Orten neue Distrikte ge= gründet werden. 200 Distriktsmitgliederversammlungen haben stattgefunden. In 7 Orten bestehen Bildungsausschüsse, in fünf figen Genossinnen in der Distriktsleitung. Sozialdemokratische Die
Mazagan, 21. Juli. Aus Marrakesch hier eingetroffene Franzosen berichten, daß alle Europäer mit Ausnahme der Stadtverordnete wurden 8, Gemeindevertreter 61 gezählt. Konsuln nach der Rüfte abgereist seien.
Ein verlustreicher Kampf.
Rabat , 21. Juli. In der Gegend von Maaziz hat am 19. d. M. ein Kampf stattgefunden, bei dem die Franzosen einige Verluste erlitten haben. Fez, 22. Juli. Die Kolonne Mazillier hatte in dem Kampfe nordwestlich vom Sefru am 20. Juli drei Tote, darunter zwei Offiziere, und sieben Verwundete. Die Aufständischen hatten etwa zweihundert Tote.
-
-
Zahl der Abonnenten des Halleschen Volksblattes" im Kreise stieg bon 2101 auf 2696, die der Leipziger Volkszeitung " von 871 auf 981. Ein solcher Zuwachs 681 Abonnenten war bisher noch in feinem Jahre zu verzeichnen. An Geldstrafen mußten aus Gewerkschaft politischen Prozessen 118,95 Mt. bezahlt werden. liche Stämpfe brachten den Beteiligten 10 Monate und 3 Wochen Gefängnis und 145 M. Kosten. Die seit 4 Jahren in Schteudit Sonntags von 10-12 Uhr geöffnete unentgeltliche Rechtsauskunfts stelle erfreut sich großen Anklangs; sie wurde im letzten Jahre von 392 Personen besucht. Außer den 385 Reichstagsflugblättern 392 Personen besucht. wurden noch 25 000 Voltskalender und 20 000 Landboten verbreitet. Die Kassenverhältnisse haben sich nach Einführung des 10- Pf.- Wochenbeitrages vor zwei Jahren sehr erfreulich gestaltet. In einem Referat über Agitation und Organisation wandte sich der Reichstagskandidat des Kreises, Genosse Pollender- Leipzig, gegen das Stichwahlabkommen des Parteivorstandes, worauf einstimmig folgende Resolution angenommen wurde:
-
-
"
*
Die Danziger Parteigenossen nahmen am 18. Juli in der Generalversammlung des sozialdemokratischen Vereins Danzig Stadt zu den Vorschlägen der 22er- Kommission für die Reorganifation des Organisationsstatuts Stellung. Genosse Bartel hielt das einleitende Referat. Nach unwesentlicher Debatte, in der besonders die Aufhebung des Stimmrechts der Abgeordneten auf dem Parteitage empfohlen wurde, beschloß die Versammlung gegen eine onders die Aufhebung des Stimmrechts der Abgeordneten auf dem Stimme folgende Resolution:
Die Generalversammlung des sozialdemokratischen Vereins Danzig - Stadt erklärt zu den Abänderungsvorschlägen der 22er- Kommission für das Organisationsstatut:
Der bekannte Forscher Marquis de Segonzar, der fürzlich von einer im Auftrag des Marokko- Komitees unternommenen Man wird bei einem Organ des verbohrtesten Junkertums Reise von Fez nach Paris zurückgekehrt ist, fegt einem Mitarbeiter " Die Kreisversammlung von Merseburg - Querfurt erblidt in natürlich keinen Sinn für Recht und Gesetzlichkeit allen Staats- des Temps" seine Ansicht über eine wirkungsvolle Besetzung bürgern gegenüber voraussetzen dürfen. Wenn die Breslauer Be- Maroffos auseinander. Nach ihm müssen die einzelnen Stämme dem Stichwahlabkommen mit den Freifinnigen eine arge EntDie mit dem Abkommen oktrohierte Dämpfung" der sozialdemo= hörden eine Handhabe gehabt hätten, den Festzug zu unterdrüden, boneinander abgeschlossen werden, indem man zwischen ihnen feste gleisung aus der Bahn selbständiger proletarischer Klaffenpolitik. dann würden sie es wahrscheinlich getan haben. Was aber allen Stellungen einnimmt, von denen aus fie in Bucht gehalten werden kratischen Wahl- und Werbetätigkeit mußte nicht nur große Veranderen Vereinen gegenüber recht ist, das muß auch den Getsert- tönnen. Dafür seien aber die Streitkräfte nicht stark genug. Nur in Fea wirrung in den eigenen Reihen hervorrufen, sondern war auch geschaften gegenüber billig sein. Noch ist das langerfehnte Ausnahme- fei die Garnison genügend, unter der Bedingung, daß man Taza beseze. eignet, die Parteientwickelung in den betroffenen Kreisen dauernd Wenn man das Opfer von 25 000 Mann mehr aufbringen zu schädigen. Insbesondere muß aber auch die autokratische Megesetz nicht da! wolle, so wäre die Lage vom Muluja bis zum Tensift bald völlig thode verurteilt werden, mit der dem Stichwahlabkommen im verändert. Alles übrige, besonders das Susgebiet, tönne man Wahlkreise Merseburg - Querfurt über den Kopf des WahlkreisIn der neuesten Nummer des Organs des Grafen später in Angriff nehmen. Für jetzt sei die Hauptsache, daß vorstandes und gegen dessen Willen Geltung zu verschaffen verMit den Beständen aber, über die sucht wurde." Oppersdorff, Wahrheit und Klarheit", wird der Zentrums- man sich bewegen fönne. Schließlich wurde ein Antrag zum Parteitag gestellt, dahinabgeordnete Erzberger förmlich gestäubt. Julius", dessen man jetzt verfüge, seien nur Fauftschläge ohne dauernde Wirkung gehend, daß Mitglieder eines gelben Wertvereins oder einer gelben Gewerkschaft aus der Partei auszuschließen seien. Pseudonym Erzberger gelüftet hat, attestiert ihm, daß er ge- möglich. logen und verleumdet habe. Schließlich wiederholt Eine Marokkoheße der Kölnischen Zeitung ". Julius" die Fragen, die er bereits vor 14 Tagen stellte: Köln , 22. Juli. Der Kölnischen Zeitung " wird Was müßte der Brave erst sagen, wenn ich von ihm das Urteil über einen Abgeordneten erbäte, der im Herbst 1911, als aus Tanger telegraphiert: Die Ammenmärchen der frander Hizigsten einer, über die Engländer schimpft, nachher, als er zösischen Presse über die dortigen Zustände sind darauf beenglische Aktionäre für ein Unternehmen haben möchte und sein rechnet, die deutschen Kolonien aus Marakesch auszumerzen, Rame als Hintergrund genannt wird, erklären läßt, daß er der und dies würde keine Beachtung verdienen, wenn nicht die größte Englandfreund sei und, nachdem das Geschäft sich troß- Generalrefidentur und die französischen Konsuln im Süden bem zerschlagen, wieder schimpft( post hoc, non propter hoc)? fich bemühten, dem von der französischen Presse geschilderten Was von einem, der Mitglieder, angesehene Mitglieder der Fraktion, in der er fint, als charakterlos"( und sehr viel schärfer Bustand der Gefahr für das Leben der Europäer Vorschub noch), Herrn Julius Bachem als„ falsch und doppelzüngig", Herrn zu leisten. Es wäre lächerlich, anzunehmen, die Franzosen Eisele als persönlicher Rachsucht" zugänglichen Mann, Herrn vermochten keine Einigung zwischen den beiden Raids Glaui Profeffor Spahn als Lügner hinstellt und sich auch über Herrn und Mtuggi herbeizuführen. Sie schüren jedoch den GegenBorsch recht viel schärfer aussprach, als ich, der letzte der Sterb- saß, und da sie Mulei Hafid gestatten, völlig passiv den Er- auf lichen, der für seine Offenheit in den Drfus foll? Der über eignissen gegenüberzustehen, seßt sich im Süden der Glauben Minister und Geheimräte, mit denen er nachher friedlich paltiert, fest, der Sultan habe abgedankt. Die Anerkennung Haibas nicht günstiger denkt? Und der, ehe noch der Mond sein Antlig einmal zu erneuern vermochte, zweimal über eine der vitalsten im Süden dürfte also erfolgen. Zu dieser Politik kommt die Fragen der Reichspolitik genau entgegengesezte Meinungen vor militärische Unfähigkeit Frankreichs , welche die Maroffaner trug. Einen solchen Abgeordneten kann ich ihm nennen." glauben macht, Frankreich werde mit dem Süden nicht fertig. " Julius" gibt schließlich deutlich zu erkennen, daß dieser Die Alliance Israelite" kann sich in Paris bedanken, wenn bielseitige Politiker der Abgeordnete Erzberger in dem Marakescher Ghetto sich die Judenschlacht von Fez selber ist! Herr Erzberger, der wissen mußte, daß diese wiederholt. Das Blatt Al moghrel al afja" geißelt mit Andeutungen auf ihn gemünzt waren, ging mit feinem Wort scharfen Worten Frankreichs Unfähigkeit und sagt, die Suldarauf ein, sondern begnügte sich damit, Julius" als einen tane hätten zurzeit die Europäer und den Handel besser geneuen Schwindler Leo Taril zu kennzeichnen. Graf Oppers- schützt. Wenn Frankreich die Europäer nicht zu schüßen verdorff springt seinem Mitarbeiter tapfer bei und sagt zum mag, so sollen sie sie wenigstens nicht gefährden. Schluß: Es gibt in Deutschland Leute, die auch in diesem Sommer " Hier gilt die Alternative: Dem simplen Ignoranten das gern einen Marokkorummel haben möchten. Die Köln . 3tg." wohlverdiente Gelächter, dem Fälscher aber der Pranger. Ich und alle anderen Marokkoheßer und Chauvinisten mögen sich frage die Anständigen und Besonnenen aller Parteien: Stann man aber gesagt sein lassen, daß die Arbeiterschaft auf ihrer Hut ist. frivoler polemisieren und ehrabschneiden, als es hier geschehen?" China . Herr Erzberger wird einer Beantwortung der an ihn gestellten figlichen Fragen natürlich auch weiterhin aus dem Wege gehen, und da die Gegenseite sich nicht unterkriegen Iaffen wird, wird noch weit eklerer Gestank dem schwarzen Sumpf entsteigen.
Das Scheitern der Gegenrevoolution. tag Lissabon , 22. Juli. Nachrichten aus allen Teilen des Landes melden vollständige Ruhe. Truppen und Freiwillige aus der Bürgerschaft durchstreifen die Gegenden, in denen sich die roha listischen Umtriebe ereigneten. Die Landbevölkerung steht auf Seiten der republikanischen Beamten.
England.
Die Ministerkrise.
1. Sie lehnt die Erhöhung der Beiträge und
2. die Beschränkung der Vertretung der Reichstagsfraktion dem Parteitage ab.
3. Ebenso lehnt sie den vorgeschlagenen Parteiausschuß ab. An seiner Stelle empfiehlt fie:
1. Die Vermehrung der unbefoldeten Beisiber im Vorstande, 2. die Ausdehnung der Rechte der Kontrollfommission zur politischen Kontrolle des Parteivorstandes und 3. die Beibehaltung der im Absatz 8 des§ 19 des Organis sationsstatuts vorgesehenen Konferenzen.
Die Trauerfeier für den Genossen Frit Stegmann- Erfurt fand am gestrigen Sonntag im Gothaer Krematorium statt. Parteigenoffen aus allen Thüringer Wahlkreisen und vielen Orten nahmen daran teil. Der Erfurter Arbeiter- Sängerchor fang einige Trauerlieder und kurze Ansprachen hielten die Genossen und Reichstagsabgeordneten Bod- Gotha namens der Thüringer Parteigenossen, Reißhaus- Erfurt namens der Erfurter Partei. organisation und als Vertreter des Erfurter Parteigeschäftes, und Schulz Berlin als Vertreter des Parteivorstandes und des Erfurter Kreises. Außerdem sprachen noch einige Vertreter aus thüringischen Orten furze Abschiedsworte. Kränge und Blumen waren in großer Zahl eingegangen aus allen thüringischen Orten.
Die fozialdemokratische Mehrheit in der Stadtverordnetenvers Beking meldet, hat u ani chikai eine Deputation der sich je 20 Gozialdemokraten und Bürgerliche gegenüberstanden. Die London , 21. Juli. Wie das Neutersche Bureau aus fammlung von Chaux- de- Fonds ( Schweiz ) hat nun die Krise gelöst, die die aufgelöste Versammlung nicht zu lösen vermocht hatte, ba verschiedenen Parteien davon in Kenntnis gefeßt, daß er nicht sozialdemokratische Mehrheit hat nun das Bureau aus vier So. gewillt sei, einen weiteren Wechsel im Amt des zialdemokraten, zwei Radikalen und einem Liberalen bestellt und Premierministers während der Dauer der provisorischen Re- unsern Genossen Dubois, Friedensrichter, zum Präsidenten ge gierung zuzulassen. Lutschenghsiang habe ber- wählt; ferner in gleicher Weise auch den Kleinen Stadtrat bestellt, sprochen, das Amt des Premierministers zu behalten und wobei alle vier Siße für unsere Partei neu find. Chaux- de- Fonds eine neue Liste von Mitgliedern für das Kabinett vorzulegen. ist die erste größere Stadt in der Schweiz ste zählt zirka 40 000 Einwohner welche eine in ihrer Mehrheit sozialdemokratische Yuanschikai hob hervor, wie wichtig es sei, daß während der Verwaltung befizt. Die bürgerlichen Gegner freuen sich bereits Errichtung des Barlaments die Obstruktion und der auf die sozialdemokratische Abwirtschaftung", aber hoffentlich politische Kampf eingestellt würden. Die Depu- umsonst. tation versprach, ihren Einfluß bei den betreffenden Parteien für die Erfüllung der Wünsche Yuanschikais zu verwenden. Das künftige Parlament.
-
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Streiknachehen.
Churchill über den Ergänzungsflottenetat. London , 27. Juli. Unterhaus. Marineminister ChurWegen öffentlicher übler Nachrede, angeblich begangen durch chill hielt heute seine Rede zur Begründung des Er- Peting, 22. Juli. In der Nationalversammlung sind zwei Notizen, die während des Streits der Bergarbeiter im Oels niß- 3widauer Bezirk in der Volksstimme" erschienen waren, hatte gänzungsflottenetats und sagte einleitend, der un- in der Beratung über die Zusammensetzung des fünf- bas Stollberger Schöffengericht den in jener Zeit Verantwort mittelbare Anlaß zu den Nachforderungen wäre in dem tigen chinesischen Parlaments bisher folgende Westim lichen der„ Chemnißer Volksstimme", Genossen Mar Müller, neuen deutschen Flottengeset zu finden, dessen Hauptmerkmal die mungen angenommen worden: Das Parlament soll aus zwei zu der unverhältnismäßig hohen Strafe von 4 Wochen GeBermehrung der Streitmacht der sofort verfügbaren Schiffe aller Häusern bestehen. In dem Senat soll jede der 22 Provinzen fängnis verurteilt. Das Urteil hatte Genoffe Müller mit der Klassen sei. Ungefähr Vierfünftel der gesamten durch zwei Mitglieder vertreten sein, Tibet durch 10, die Mongolei Berufung angefochten, die am Sonnabend vor der dritten Strafdeutschen Seemacht würden ständig im Dienst, durch 30. Die im Ausland lebenden Chinesen werden sechs Ver- fammer des Chemnißer Landgerichts verhandelt wurde. und zwar in voller Kriegsbereitschaft gehalten. treter haben und die Erziehungsgesellschaft acht. Gin Drittel der 13 Zeugen waren geladen. Eine solche Vorbereitung wäre bemerkenswert und, soweit er fest- Senatoren wird alle zwei Jahre neu gewählt werden. Ueber die stellen tönne, gäbe es kein ähnliches Beispiel in dem bisherigen Wer- Vertretung der Mongolei und Tibets im Repräsentantenhause kam halten moderner Seemächte. Churchill fuhr fort, eine fühl überlegene, es zu heftigen Debatten. Es wurde betont, daß die Mongolei und stetige, methodische Vorbereitung, die sich auf eine Reihe von aufein- Tibet durch die Fürsten , den Adel und die Geistlichkeit regiert weranderfolgenden Jahren erstrede, könne allein den Sicherheitsüber- den, und daß, wenn das mongolische und tibetanische Volt teine beschuß einer Seemacht an Streitkräften heben. Die Anspannung, die sondere Vertretung erhalten, dieses zu ernsten Folgen führen könne. Großbritannien zu tragen haben würde, würde eine lange und lang- Die Debatte über diese Frage wurde vertagt, ohne daß eine Entsame sein, und keine Hilfe könne von einer impulsiven, ziellosen scheidung gefallen wäre. Handlungsweise gewonnen werden. Großbritannien müsse von seinen deutschen Nachbarn lernen, bei denen die Flottenpolitik unerschütterlich auf ihr Ziel losgehe. Wir müssen, fuhr der Minister fort, einen großen Ueberschuß an Stärke haben,
Jackson( Michigan ), 22. Juli. Der erste Staatskonvent ber sofort bereit steht. Der Flottennachtragsetat sehe keine über der neuen fortschrittlichen Partei hat hier statt.
In den der Anklage zugrunde liegenden Notizen war ein Reinfall der von der Werksverwaltung aus Furcht vor den Streifenden eingerichteten Wachtposten, die mit Gummischläuchen und anderen Waffen ausgerüstet waren, in humoristischer Weise berichtet worden." Bei den Aussagen widersprachen sich die 3eugen mehr oder weniger; insbesondere waren die von den Pribattlägern benannten Zeugen ungemein zurückhaltend.
Der Vertreter der Privatkläger verwies auf das Urteil erster Instanz und sprach dafür, daß dem Angeklagten der Schuh des § 193 nicht zugebilligt werde. Er sprach sich für eine hohe Strafe aus. Genosse Müller begründete die näheren Beziehungen, die der Redakteur eines Arbeiterblattes mit der organisierten Arbeiterschaft hat, deren Schöpfung des Blatt eben ist, und beanspruchte deshalb den Schuß des§ 193. Nach kurzer Beratung wurde die Berufung bermatten