Nr. 170.
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Telegramm- Adreffe: Sozialdemokrz Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Morigplatz, Nr. 1983.
Wahnwitz.
Mittwoch, den 24. Juli 1912.
Als Ursache der englischen Flottenvermehrung bezeichnet Die englische flottendebatte. Churchill in seiner Rede mit aller wünschenswerten Deutlichkeit das neue deutsche Flottengesetz. Dieses hat, außer geben wir die wichtigsten Momente der Flottendebatte im englischen In Ergänzung des bereits von uns veröffentlichten Auszuges dem weiteren Neubau von drei Linienschiffen, wie man weiß, das dritte, aus acht Schlachtschiffen bestehende Ge- Unterhaus ausführlicher wieder. Marine minister Churchill schwader, das bisher nur als Reserve diente und nur mit führte aus: einem kleinen Bruchteil der regulären Besagung bemannt war,
Das deutsche Flottengeset.
=
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Moritplatz, Nr. 1984.
Erhöhung der Kriegsbereitschaft.
Mittelmeerfrage
der inneren hat der Liberalismus in der auswärtigen Politik bersagt. Gegen die immer toller werdenden Ansprüche des Militarismus und Marinismus wagt er teinen Einspruch begegnen, sei es notwendig, die Zahl der völlig dienstUm der vermehrten Schlagfertigkeit der deutschen Flotte zu mehr und stumpf und feig nimmt er die Gebote der Panzer- bereiten und stets verfügbaren Schlachtschiffe Nun kennt man also die Antwort Englands auf plattenpatrioten und der Kolonialinteressenten als unabwend- erheblich und schnell zu vermehren. Das vierte Gedie deutsche Flottenvorlage. Und was die Sozialdemokratie bares Schicksal hin. Um so wichtiger wird die Aufgabe schwader mit der Station in Gibraltar müsse binnen der borausgesagt hat, ist natürlich in vollem Maße eingetroffen. der Sozialdemokratie, den Frieden zu schüßen. nächsten zwei Jahre auf 8 Linienschiffe gebracht und im nächsten Die unendliche Schraube des Wettrüstens macht eine neue Versagen die bürgerlichen Parteien, fönnen sie es Jahre um zwei mächtige Schiffe vermehrt werden. Dieses GeUmdrehung und der deutschen Schiffsvermehrung folgt die nicht einmal zustande bringen, die Völker bor den schwader solle eine fubfidiäre Basis in Malta erhalten, damit englische in womöglich noch stärkerem Maße. Greueln eines Weltkrieges zu bewahren, treiben es nötigenfalls je nach der Sachlage auch im Mittelmeer opefierieren könne. Durch diese Dispositionen werde die Stärke der Zunächst ist freilich der englische Marineminister in seiner aus Unfähigkeit, sich zu verständigen, so lange es noch Zeit vollbemannten Schlachtschiffe in den heimischen GeForderung noch verhältnismäßig bescheiden. Er verlangt ist, blind in den Abgrund- um so schlimmer für die bürger- wässern von 16 auf 24 oder einschließlich der Schiffe in Gibraltar ,, nur" etwa 20 Millionen Mart. Aber das ist bloß eine kleine liche Welt. Denn als Sieger wird nicht der Imperialismus, von 22 auf 28 erhöht. Der dadurch erzielte Gewinn in GefechtsAbschlagszahlung für das laufende Jahr. Das dice Ende als Sieger fann nur der Sozialismus aus dem Kampfe werten fei größer als der zahlenmäßige Gewinn. Damit nicht tommt nach. hervorgehen. genug, beabsichtige die Regierung, soweit die Rekrutierungsverhält nisse dies zuließen, die Zahl der vollbemannten Schlachtschiffe von 28 auf 33 zu erhöhen und damit vier Schlachtgeschwader vollbezwei Schiffe 1913 und vollständig 1914 durchgeführt sein, bebor mannter Schiffe zu schaffen. Diese Vermehrung werde bis auf Die das dritte deutsche Geschwader völlig bereit sein dürfte. Schiffe der zweiten Flotte, die binnen weniger Tage oder Stunden auf Kriegsfuß gebracht werden könnten, sollten allmählich von 8 auf 16 vermehrt werden. England werde im friegsbereit gemacht und mit voller Mannschaft ausgerüstet. beutsche Flotten gefeß. Dessen Ziel und Charakter wurden wovon 4 Geschwader vollbemannt sein werden. England werde Die direkte Ursache des Nachtragsetats ist das neue Jahre 1914 fünf Schlachtgeschwader von 41 Schlachtfchiffen haben, Dadurch ist die Schlachtbereitschaft der deutschen Flotte außer bisher vom Ministertisch nicht erklärt, vom Lande nicht erkannt. Ende 1914 mindestens 33, höchstens 41 vollbemannte triegsbereite ordentlich vermehrt worden. Statt aus 17 Schlachtschiffen, Der Charakter des deutschen Gesetzes ist nicht die Vermehrung der Schlachtschiffe haben gegen 29 deutsche. Das Verhältnis von 4 großen und 12 fleinen Kreuzern, wird nach dem neuen Binienschiffe, sondern die Vermehrung der Schlacht 33 zu 29 sei vielleicht nicht sehr befriedigend, jedenfalls nicht überGesetz die aktive Flotte aus 25 Linienschiffen, 8 großen und bereitschaft der Schiffe aller Klassen, die unmittelbar zu allen trieben. Aber es dürfe nicht nur die Zahl, sondern es müsse auch 18 fleinen Streuzern bestehen. Die allgemeine Wirkung des Jahreszeiten verfügbar sein werden. Ein drittes Geschwa die Qualität der Geschwader berücksichtigt werden. Nach genauer Gesetzes faßt Churchill dahin zusammen, daß fast vier der aus acht Schlachtschiffen wird geschaffen und in boller Be- Prüfung sei die Admiralität in der Lage zu erklären, daß fie für Fünftel der deutschen Flotte in dauernder Kriegs- mannung als ein Teil der aktiven Schlachtflotte erhalten werden. Die nächsten 2½ Jahre mit diesem Verhältnis zufrieden sei. bereitschaft gehalten werden, ein Verhältnis, das der 17 Schlachtschiffen, 4 Schlachtfreuzern und 12 fleinen Kreuzern. In lärte, daß die Besatzung in diesem Jahre um 5000 Mann vermehrt Vor dem neuen Gesetz bestand die attive Schlachtflotte aus Churchill besprach dann die Bemannungsfrage und erenglische Minister als beispiellos bezeichnet hat. Die Antwort Englands besteht nun in folgendem: naher Zukunft wird die aktive Flotte aus 25 Schlachtschiffen, werde und auch fünftighin ständig vergrößert werden müsse und 8 Schlachtfreuzern und 18 Hleinen Kreuzern bestehen, und während kam dann auf die Die Neubauten werden vermehrt. In den nächsten jetzt nach dem geltenden deutschen Rekrutierungssystem die deutsche fünf Jahren wollte England 16 neue Schlachtschiffe bauen; Flotte im Winter weniger Bewegungskraft befibt als im Sommer, folgendermaßen zu sprechen: Wir haben für eine Streitkraft au statt dessen sollen im nächsten Jahre fünf und in den folgenden wird sie traft des neuen Gesezes nicht nur verstärkt, sondern viel sorgen, die imstande ist, im Frieden oder im Kriege die bier Jahren je vier, im ganzen also fünfundzwanzig schneller berfügbar sein. Von der Gesamtzahl von großen Intereffen zu behaupten, die wir seit so Schlachtschiffe gebaut werden. Daneben werden weitere 144 Torpedobooten werden 99 statt 66 in vollem Dienst langer Zeit dort befißen. Die Lage zur See ist dort im Begriff, Unterseeboote gebaut und der Bau leichter Streuzer beschleunigt stehen. Der diesjährige deutsche Flottenetat setzte 4 Millionen für sehr wichtige Veränderungen durchzumachen. Augenwerden. Das wichtigste aber ist die Stärkung der hinzu. Diese Ausgabe tehrt voraussichtlich in den folgenden Jahren tatsächlich in Dienst gestellt. Aber in wenigen Wochen, vielleicht den Bau von Unterseebooten fest. Das neue Gesetz fügt 4 Million blicklich hat weder Oesterreich noch Italien Dreadnoughts Schlachtbereitschaft. Die Anzahl der, voll in den wieder. Während der Dauer des neuen Gefeßes werden 72 neue früher, wird der erste italienische Dreadnought dienstbereit fein, Dienst gestellten Schlachtschiffe wird von 28 auf 38 erhöht. Unterseeboote gebaut werden, wovon anscheinend 54 dauernd und danach werden beide Mächte in furzen Zwischenräumen durch Dazu tritt die Reserveflotte von 8 Schiffen. Gegenüber den voll bemannt sein werden. Die allgemeine Wirkung des Gefeßes ist, starke, moderne Schiffe verstärkt werden, so daß Ende des Jahres drei aktiven deutschen Geschwadern wird England von 1914 fast Bierfünftel der ganzen deutschen Flotte 1915 Desterreich vielleicht vier und Italien fünf oder sogar sechs an fünf haben von im ganzen 41 Schiffen, von denen dauernd in vollem Dienst zu erhalten, das heißt, in Dreadnoughts befißt. Wir wollen durchaus nicht annehmen, daß bier Geschwader voll in Dienst stehen werden. Die Mann dauernder Kriegsbereitschaft. Ein solches Verhältnis diese beiden Mächte, deren vergangene Geschichte nicht frei von schaft wird um 5000 Mann vermehrt. Das ist der englische findet ein Beispiel in der bisherigen Prag is Differenzen gewesen ist, die niemals eine Zwiftigkeit mit uns geSicherungsüberschuß" gegen Deutschland . Zugleich bewegt die moderner Seemächte. Eine so große Aenderung in der Entwickelung habt haben, und mit denen wir lange Zeit in den herzlichsten, der deutschen Flotte schließt natürlich eine bedeutende Vermehrung freundschaftlichsten Beziehungen gestanden haben, sich zu einem Engländer noch eine andere Sorge. Das Mittelmeer ist des Personals ein. Im Jahre 1898 betrug die Zahl der Offiunprovozierten Angriff auf britische Schiffe oder Besizungen verdurch die Dreadnoughtbauten Desterreichs und Italiens ein aiere und Mannschaften 25 000; jetzt beträgt sie 66 000. einigen fönnten.( Beifall auf seiten der Ministeriellen.) Wir neuer Herd des Wettrüstens geworden. Deswegen wird die Nach dem früheren Flottengeset würden nach unserer Schäßung wollen auch nicht dem Vorschlage zustimmen, daß wir, abgesehen von englische Division von vier Schlachtschiffen in Gibraltar auf das Personal der deutschen Flotte im Jahre 1920 86 500 Offiziere unserem überlegenen Sicherheitsspielraum in den heimischen Geacht gebracht werden. und Mannschaften erreicht haben. Das neue Gesetz fügt insgesamt wässern, eine örtliche Ueberlegenheit im Mittelmeer über die verDie beiden großen bürgerlichen Parteien Englands find 15 000 Mann hinzu und bringt die Gesamtzahl des Mannschafts- einigten Flotten von Oesterreich und Italien aufrecht erhalten mit diesem Flottenprogramm einverstanden. Es hat nicht all- bestandes im Jahre 1920 auf 101 500 Mann. Die neue jährliche sollten. Das zu tun, würde heißen, einen Dreimächte. zu viel zu bedeuten, daß auf der einen Seite den Konserba- bauten sieht das Gesek drei weitere Schlachtfchiffe See zu etablieren. Durchschnittsvermehrung beträgt etwa 5700 Mann. An Neu- standard mit 60 Prog. llebergewicht über die stärkste Macht zur Eine solche Politik würde durch keine Lebenstiven die Flottenvermehrung noch zu gering ist und auf der vor, eins für das nächste Jahr und eins für 1916, ferner awwei kleine bedürfnisse des Staates gerechtfertigt sein. Die Beherrschung des anderen Seite die Radikalen murrende Kritik üben. Prinzipielle Kreuzer, deren Bauzeit nicht festgesetzt ist. Die Bauzeit des dritten Mittelmeeres fann nicht behandelt werden, als ob es etwas von Ablehnung erfährt das Wettrüsten, wie in Deutschland nur bei Schlachtschiffes ist nicht festgefeßt; es wird angenommen, daß es der Allgemeinherrschaft zur See Getrenntes wäre, und jeder Verder Sozialdemokratie, so in England allein bei der Arbeiter erst nach sechs Jahren gebaut wird. Die Kosten der Vermehrung fuch, unsere Suprematie zur See auf spezielle Gewässer zu be partei. der Schiffe und der Mannschaften während der nächsten sechs Jahre schränken, wäre nicht nur durch eine falsche Strategie, sondern Und doch müßten sich auch die bürgerlichen Parteien werden auf 10% Millionen über den früheren Stat burch eine schlechte Politik eingegeben. Der rechte Weg, die britifagen, daß es so unmöglich weiter gehen kann, daß sich die geschätzt. Das Flottengeset von 1898 wurde praktisch schen Interessen im Mittelmeer zu wahren, besteht darin, eine arbeitenden Massen dieses uferloſe Rüsten, diese ständige Größe der deutschen Flotte wird nach dem neuen Gefeß find für die Aufgabe, welche fie zu erfüllen haben. Wir haben daher berdoppelb durch das Gefeß von 1900. Die schließlich fleinste Zahl von modernsten Schiffen zu verwenden, die gut genug Steigerung der Kriegsgefahr, dieses gewissenlose Vergeuden 41 Schlachtschiffe, 20 Schlachtbreuzer und 40 Heine Streuger betragen, beschloffen, sechs ältere Schlachtschiffe von Malta zurüdzuziehen der Steuergelder, diesen Schrecken ohne Ende auf die Dauer ferner bedeutende Flottillen von Torpedo- und Unterseebooten. Das und sie durch vier Schlachtfchifftreuzer bom Invincible nicht werden gefallen lassen. Die Sucht der deutschen Groß- scheint auf dem Papier keine sehr große Vermehrung der Schlag- typ zu ersehen. Diese Schiffe werden im Winter nach dort in See kapitalisten, neue Kolonien auszubeuten, um ihre Profite fertigkeit. Die Zahl der vollbemannten, in beständiger Bereits gehen, und inzwischen wird ein starkes Schlachtschiffgeschwader vernoch weiter zu steigern, und die Angst der englischen, schaft stehenden Schlachtschiffe und Schlacht kreuzer wird durch das fügbar sein, das im Mittelmeer kreuzen kann. Wir beabsichtigen ihr Ausbeutungsfeld geschmälert zu sehen, ist fürwahr Gesetz von 21 auf 33 erhöht, also um 57 Prozent ver- ferner, die Beschaffenheit der Banzerfreuzer, welche auf Malta weder für die englischen noch für die deutschen Arbeiter auch mehrt. Die neue Flotte wird anfänglich etwa 20 Linienfchiffe bafiert sind, dadurch zu verbessern, daß wir für diese vier Schiffe weder für die englischen noch für die deutschen Arbeiter auch und Großkreuzer älteren Typs einschließen, aber allmählich wird vier viel stärkere Panzerkreuzer hinschicken. Diese Geschwader find nur im geringsten ein Grund, Gut und Blut der Nation dieser die Flotte vollständig aus modernen Schiffen bestehen. in der Leistungsfähigkeit ihrer Geschüße den Schiffen, die sie erwahnsinnigen Politik zur Verfügung zu stellen. Uns Die Größe diefer Flotte erscheint außerordentlich gefährlich, sehen, enorm überlegen. Die Verbindung von Geschwindigkeit und Arbeiter trennt nichts von unseren englischen die Flotte würde fast so großaussehen wie die englische Leistungsfähigkeit der Geschüße bietet große Vorteile, besonders Klassengenossen, wir führen mit ihnen denselben Flotte in Spithead bei dem neulichen Besuche des Parlaments. Ihre für den Schutz des Handels. In Vereinigung mit der Rampf gegen das Kapital, wir wollen feinen Strieg, wir volle Entwickelung wird nur allmählich erreicht werden, aber offen- lotte Frankreichs würde dies eine vereinigte fordern endlich die Verständigung! Dieses Rüsten ohne bar werden schon 1914 zwei Geschwader ganz aus Dreadnoughts Streitkraft bilden, die stärker ist als alle möge Diese Schiffe können in den HeiEnde ist völlig sinnlos, wenn ihm nicht der Wille zum Krieg, bestehen und das dritte aus guten Schiffen, wie der Deutschland ", lichen Kombinationen. zu einem Krieg um rein kapitalistische Ausbeutungsinteressen und aus fünf Schlachtkreuzern. Es ist bemerkenswert, daß das matsgewässern entbehrt werden, weil wir ein großes, verstärktes neue Gesetz das fünfte ist innerhalb einer während 14 Jahren Uebergewicht in Panzerfreuzern über die stärkste Seemacht befizen. zugrunde liegt. Den wollen wir nicht und deshalb fortgesetzten Flottenvermehrung, daß es keinen wirksamen Wider- Es wird auch möglich sein, die Unterseeboote und Zerstörerflottillen fordern wir, daß ein Uebereinkommen geschlossen stand im Reichstage gefunden und daß sich die deutsche Kritit im in Malta zu vermehren und eine Torpedoftation in Aleganwird, das diesem Wahnsinn ein Ende macht. Wir haben wesentlichen gegen die Unzulänglichkeit des Gesetzes gerichtet hat. bria einzurichten. Zum Schluß fündigte der Minister für die Zue feine Illusionen und wir wissen, daß auch eine Verständigung funft eine weitere Flottenverstärkung im Mittelmeer an. Die englischen Mehrforderungen. über die Beschränkung der Rüstungen der imperialistischen Wir sollten, sagte der Minister, von unseren deutschen NachDie Debatte. Politik noch nicht den Garaus macht, wir wissen, daß barn lernen, deren Politik während der Dauer eines Menschen- Nach Churchill sprach für die Konservativen Balfour . An die stete Ausdehnung des Feldes der Ausbeutung 10 alters unbeirrt einem Ziele austrebt. Churchill begründete sodann seiner Rede ist bemerkenswert, daß auch dieser Konservative den so tief im Wesen des Kapitalismus begründet ist, daß die Mehrforderung von 990 000 fund. Der jebige Wahnsinn des Wettrüstens zugestehen muß. Er sagte:" Jeder nicht die Einschränkung der Rüstungen allein, sondern Nachtragsetat sei nur der erste, fleinste Teil der neuen Forde- würde zugestehen, daß die Aussicht für Europa teine an= erst der Sozialismus diesem Streben ein Ende machen kann. rungen, die aus dem deutschen Gesez erwachsen würden. Um den genehme sei. Aber er hoffe, daß, wenn England seine SchuldigAber die afute Kriegsgefahr und die unsinnige Verschwendung 60- Prozent- Standard aufrechtzuerhalten, müsse feit tue, es den Frieden erhalten würde, obschon er sich nicht verder Volfskräfte können durch ein solches Abkommen ein- England in den nächsten fünf Jahren zunächst fünf und dann hehlen wolle, daß ein moderner Frieden fast ebenso gedämmt werden, und deshalb muß alle Straft eingesetzt werden, biermal je bier Saiffe bauen, während es gehofft habe, fostspielig fei als ein Krieg in früheren Zeiten, aber mit drei, vier, drei, vier, drei Schiffen auszukommen. Von der allerdings immer noch viel billigerer als ein moderner Krieg. um die Herrschenden dazu zu zwingen. jezigen Mehrforderung seien 160 000 fund für Untersee - Meine Hoffnung auf den Frieden, fuhr Balfour fort, ist auf die Die deutschen bürgerlichen Parteien freilich wagen ja boote, 60 000 für das Flugwesen und 35.000 für die Er- Tatsache gegründet, daß ein moderner Krieg insbesondere ein schon längst nicht mehr, in der auswärtigen Politit ihren höhung der Arbeiterlohne bestimmt. Ferner soll der alles umfassender Krieg, ein so niederschmetterndes Unglüd sein eigenen Weg zu gehen. Sie haben vollständig in die Hand Bau der leichtgepanzerten Kreuzer beschleunigt würde, daß der unüberlegtefte Staatsmann erschreckt vor der Ausder Regierung abgedankt und wenn möglich noch mehr als in werden. ficht auf ihn zurüdweichen würde. Ich nehme an, daß in der