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Material" vorhanden wäre, um je eine Station in jedem der 1 1/26 Uhr Nachmittags waren schon gegen 80 Personen versammelt. I zehn Gebote und die besitzende Klasse" seine Ansichten. Nachdem drei Krankenhäuser zu füllen. An den Arbeitern und deren Kein Wunder, daß lange vor Eröffnung der Versammlung der Herr Hoffmann sämmtliche Gebote in ihrem Verhältniß zur Kaffenverwaltungen liege es nun, sich alle drei offen zu halten Saal trotz Entfernung der Tische aus demselben überfüllt und heutigen Gesellschaft und ihren Grundfäßen dargelegt hatte, erund es wird gelingen, wenn der Boykott speziell gegen die Ge- das Lokal polizeilich gesperrt war. Die in der vorhergegangenen griff das Wort Herr Prediger Bührom: Ich erkenne vollschlechtsstation der Charitee aufrecht erhalten wird. Der Redner Versammlung abgebrochene Diskussion wurde fortgesetzt. Als ständig an, daß der Vortragende in der Kritik der befizenden ging dann auf die Behandlung, anfangend bei der Aufnahme, erster Reiner erhielt Genosse Wächter das Wort, welcher Klassen sehr viel Wahres gesagt hat, aber dennoch fann ich nicht alle Stadien bis zur Entlassung der Kranken in der Charitee zunächst eine an ihn von außerhalb ergangene Anfrage dahin einstimmen in den Ton, in dem diese Erörterungen hier geWenn der Herr Vortragende auch behauptet durch und sprach seine Verwunderung aus, daß trotz der über- beantwortete, daß er der Meinung sei, daß in der zufünftigen pflegt werden. einstimmenden wiederholten Beschwerden bis zum heutigen Tage Gesellschaft bezüglich der Kindererziehung auch getheilte Arbeit hat, es fönne ihm nicht nachgesagt werden, daß er die alles beim alten geblieben sei. Er zog dann Vergleiche zwischen dieser am Plaze sein werde. Nicht alle Mütter würden befähigt sein, Bejglosen von allen Sünden freispreche, so muß ich doch Musteranſtalt" und anderen deutschen und englischen Kranken- ihre Kinder richtig zu erziehen. Deshalb würde es wohl am fagen, es giebt in der freien Rede gewisse Imponderabilien häusern, bei denen sowohl, was Verpflegung als auch fanitäre Plaze sein, daß, während die Mutter der ihr zufallenden wirth-( unwägbare Größen), d. h. es weht ein Geist durch diese VorEinrichtung betrifft, der Vergleich sehr zu ungunsten des alten schaftlichen Thätigkeit nachgehe, die Kinder in guten Erzieherhänden träge, der mindestens streift an das Predigen des Klassenhasses Kastens", wie der Redner die Charitee fehr richtig nannte, aus sich befänden. Dafür aber wollten die Sozialdemokraten sorgen, und in ihren Reden hört es sich immer so an, als ob die BeSie sagen, das ganze fiel. Bei der geringen Besoldung des Wärterpersonals- männ- daß Abends, nach Beendigung der Arbeit, das echte rechte Familien- fizenden allein die Sünder wären. liches fängt mit 18, weibliches mit 12 m. monatlichem Gehalt, leben zu seinem Rechte komme. Durch die wirthschaftliche Noth- System ist verwerflich, ich sage aber, es liegt nicht allein am natürlich bei freier Station, an find Unterschleife leicht er: lage oder durch Studium könnten viele zu der Erkenntniß tommen, System, sondern es liegt hauptsächlich an den Menschen und tlärlich. Da übrigens viel zu wenig Wärter vorhanden, so ist daß nur durch eine bestimmte Wirthschaftsordnung beffere Zu namentlich daran, daß der Glaube aus der Welt geschwunden die Aufwartung der Kranken eine mangelhafte. Die Ernährung stände geschaffen werden können. Von diesen Gleichgesinnten ist. Goethe hat gesagt, diejenigen Beiten, in denen der Glaube die fruchtbarsten gewesen, der Kranken, die durch ein Dekret der Direktion unter Hinweis fammle er sich einen Kreis um sich und mache für die politischen geherrscht hat, sind hat dasselbe gesagt. auf ein Reskript des Ministeriums noch mehr Sparsamkeit zu Biele Propaganda. Auf dem Gebiete der Weltanschauung könne der berühmte Engländer Carlyle sind sind auch abhängig von üben, vor einiger Zeit weitere Einschränkung erfuhr, man aber zu anderen Resultaten gelangen. Auch hier sammle Die wirthschaftlichen Systeme ist durchaus ungenügend. Die Aerzte sind bei Ver er sich einen Kreis von Gleichgesinnten und mache für seine den Glaubenssäßen, die in den Köpfen stecken. Ich lege den schreibung stärkender Speisen und Getränke allen mög- Weltanschauung Propaganda. Mit Vogtherr sei er völlig ein- Nachdruck des Kampfes auf die ideale Seite. Der Redner sprach lichen Beschränkungen unterworfen. Einige Stellen aus einem verstanden, soweit das organisirte Staatschristenthum in Frage um zu beweisen, daß Religion Privatsache des Einzelnen fei, Bericht des Dr. Croner veranschaulichte den Zuhörern den komme. Wenn derfelbe aber behaupte, daß der Sozialismus von einer Leiter. So lange die Leiter auf meinem Hofe liegt, Unterschied unserer und englischer Krankenhäuser. Die Aus- unsere Religion" fei, so sei das dessen Privatmeinung. Die hindert sie Niemand, sobald ich aber die Leiter quer über die nugung der Kranken zu Studienzwecken, wobei am Körper des Partei bekämpfe die Religion, soweit sie sich dem wirthschaftlichen Straße lege, meinte der Herr Vortragende, dann hindert sie den Proletariers dem jungen Arzt vordemonstrirt werde, wie er vor- Emanzipationskampfe und der Freiheit der Wissenschaft entgegen: freien Verkehr, dann kommt die Polizei und beseitigt sie. Ich kommenden Falles den Bourgeois zu behandeln habe, scheine der stelle. Falsch sei, zu verlangen, soweit sie sich der Wissenschaft nehme den Vergleich an, aber ich sage, wenn ein Haus brennt Hauptzweck der Charitee zu sein. Wohl sei eine Belehrung der entgegenstelle, denn die Partei als solche tönne nicht ent- oder in Gefahr steht, wo die Leiter liegt, dann ist es nicht mehr Studenten anders kaum möglich, dabei müsse aber eine rücksichts- scheiden, was Wissenschaft iſt. Die meisten der aus der meine Privatsache, die Leiter liegen zu lassen, dann wird So sehe ich die vollere Behandlung, als es jest häufig geschieht, Platz greifen. vorigen Versammlung eingezeichneten Redner waren nicht es meine Pflicht, die Menschen zu retten. Nicht nur Patienten und Wärter klagen, sondern auch die anwesend, einzelne derselben verzichteten auf das Wort. Religion als die Leiter an, die wir anlegen müssen, damit dirigirenden Aerzte. Es fehlt am Nöthigften. Sie sind jedoch Der erste Redner zur Diskussion Bösch, welcher die Menschen nicht untergehen. Ich gebe mich nicht der Hoffmachtlos, als Angestellte tönnen sie nur unterthänigste Wünsche Christenthum und Sozialdemokratie für unvereinbar und der nung hin, daß ich jemand von Ihnen zu meinen Ansichten beaussprechen, aber feine Forderungen stellen. Bei den Versammlung eine Vorlesung über Anarchismus hielt. Ebenso fehre, aber ich bin der Meinung, Sie könnten viel mehr leisten, heutigen Verhältnissen sei das erklärlich, man habe wohl wenig, so schloß Redner, wie ein Anarchist tönne ein Sozialist wenn Sie sich nicht so sehr in Gegensatz zur Religion stellen ungezählte Millionen für Kanonen, Bayonnette u. f. w., ein gläubiger Christ sein. Ebenso wenig fönne die Sozial- würden. Genosse Hoffmann widerlegte die Ausführungen des aber nicht einige Tausende für Zwecke der Linderung demokratie das Volt völlig befreien, denn die Sozialdemokratie menschlichen Elends übrig. Bisher war die Stadt Berlin der schließe Herrschaft in sich. Völlige Befreiung fönne nur der Herrn Pastor Bührow nicht blos mit Thatsachen aus der GegenHauptzahler für die Charitee. Bei einer Gesammteinnahme von Anarchismus bringen. Herr Wendisch vertrat den Stand- wart, sondern griff in das reiche Lager von Aeußerungen, die 1 197 000 Mart habe der Staat im vorigen Jahr nur einen Zu- punkt des echten, wahrhaftigen Christenthums im Gegensatze zu er im Laufe der Zeit von Amtsgenoffen des Herrn Pastor schuß von 201 000 Wart geleistet. Bei den drei städtischen dem sogenannten Christenthum und erregte zeitweise recht große Bührow gesammelt hatte. Alle diese Zitate flangen aus in dem Krankenhäusern, welche eine Einnahme von 466 000 Mart er- Seiterfeit. Pastor emer. Kendziora stellte sich die Aufgabe, Bugeständniß, wie traurig, wie unhaltbar, wie unbefriedigend bielten, zahlte die Kommune einen Zuschuß von 1 137 000 Mart. in längeren Ausführungen darzulegen, daß zwischen Religion, die heutigen Zustände sind. Der Herr Pastor hat hervorgehoben, Das Geheimniß der unerquicklichen Zustände in der Charitee d. h. christlicher Religion und Sozialismus kein Gegensatz bestehe, die Leiter höre auf Privatsache zu sein, wenn das Haus liegt also nur in der Knauferei der staatlichen Behörden. Hier wie zwischen Feuer und Wasser. Die Kirche sei eine menschliche brennt, und es fei unsere Pflicht, aufzubauen und betrage die Verpflegung pro Kopf 1,23 Mart, bei den städtischen Einrichtung und den Zeitverhältnissen unterworfen und sei nicht niederzureißen. Aber das Haus brennt ja gar Krankenhäusern 2,69 bis 8,74 Mart im Durchschnitt. Nach einem nicht zu identifiziren mit Christenthum. An vielen Beispielen nicht, sondern es ist so baufällig, daß es Rückblick auf die Entstehung und geschichtliche Entwickelung der wies Redner nach, daß die christliche Lehre sich in vielen Punkten dem Einsturz nahe ist, da kann vom Aufbauen feine Ein ungeheures Studium Rede mehr sein, sondern man muß das Alte erst beseitigen. Charitee, besonders deren militärischen Charakter betonend, be- mit dem Sozialismus decke. dazu, den Kern der Wahrheit aus handelte Dr. Zadek noch die vollständige Geistes- Unfreiheit der gehöre dem Herr Hoffmann hatte mit seinem Vortrag und seinen Er in derselben befindi chen Patienten betreffs der Beschaffung der heutigen Christenthum heraus zu schälen. In letter widerungen so viel schlagende Gesichtspunkte ins Feld geführt, ihnen geeignet erscheinenden Lektüre( Berbot des Vorwärts") Linie entscheide über das Christenthum die Wissenschaft, daß die Ausführungen vielfach mit lebhaftestem Beifall unterIndessen mußte sich der Vorsigende beund kam zu dem Schluß, die Zustände in der Gharitee seien der besonders die Philosophie. Zunächst gelte es, die wirthschaftliche brochen wurden. artige, daß jeder Arbeiter, der noch auf Ehre halte und nicht Frage zu lösen, die religiöse Frage werde nachdem die Wissen- mühen, die Heiterkeit und den Beifall abzuwehren, weil in wie ein Buhalter behandelt sein wolle, auf eine Aufnahme in schaft zu lösen haben. Grosse sprach als christlicher Arbeiter Rigdorf ein zu lebhafter Beifall leicht als eine Ursache der Gharitee unter allen Umständen verzichten müsse. Im und forderte Gedankenfreibeit. Engler hielt es allerdings mit zur Auflösung der Versammlung benutzt werden könnte.d " Rotheu Hause" werde ebenfalls der Antrag eingebracht werden, dem Standpunkte eines Sozialdemokraten für unvereinbar, der der Charitee feine Kranten mehr zu überweisen. Er empfahl Landeskirche anzugehören, wünschte aber, daß innerhalb der Der Verein Freie Volksbühne" hielt am 10. Oftober die Zusammensetzung einer Kommission aus den Vorständen der Partei Religion Privatsache bleibe. Herr von Egidy ant- feine ordentliche Generalversammlung ab. Der erste Vorsigende, Kaffen, die sich bisher für den Boykott der Charitee erklärt wortete zunächst den Rednern, die ihm in der vorigen Verfamm- Dr. Mehring, berichtete über die Thätigkeit des Vorstandes und haben( ca. 40), damit diese alle Berichte und Beschwerden lung entgegengetreten waren. Bei dieser Gelegenheit entwickelte des Ausschusses. Betreffs der Aufführung der Weber" von sammele und die Agitation für den Boykott der Charitee in derselbe nochmals eingehend seine Theorien. Wenn Vogtherr Gerhart Hauptmann erklärte derselbe, daß der Ausschuß beabimmer weitere Kreise trage. Mit einer Zusammenstellung von sagte, vor dem christlichen Staate habe er verflucht wenig Respekt, sichtige, dieses Schauspiel zur Aufführung zu bringen, jedoch Minimalforderungen werde man fich alsdann an die Verwaltung fo erkläre er, einen„ christlichen" Staat habe es überhaupt noch wäre dies nur unter der Bedingung möglich, daß sich die Mitder Charitee eventuell an den Minister wenden. Treten alle nicht gegeben. Sein Jdeal sei eine christliche Gemeinsamkeit. glieder, in anbetracht der großen Kosten der Ausführung verKaffen dem Boykott bei, dann muß die Charitee in furzer Zeit Sehr unfreundlich sei es, nicht zu glauben, daß auch viele Tausend pflichten, einen Extrazuschuß bis zur Höhe von 50 Biennig pro nachgeben. Bis jetzt habe erst eine Hilfskaffe sich dem Boykott Anderer, außer den Sozialdemokraten, rechtschaffen bemüht seien, Person zu zahlen. Nach dem vom Kassirer Türk gegebenen angeschlossen. Allerdings ließ der Referent teinen Zweifel auf Wandlung und Befferung der heutigen Zustände zu erstreben. Staffenbericht betrug im letzten Quartal die Einnahme 6479,27 M., kommen, daß derartige menschenunwürdige Zustände erst dann An ihren Früchten solle man sie erkennen. Redner ging so die Ausgabe 4486,89 M.; mit einem am 1. Juli vorhandenen auf verschiedene Vorredner des gänzlich beseitigt sein werden, wenn es feine Reichen und Armen dann Abends ein. Bestande von 2377 M. stellte sich also am 1. Oktober der Kaffenmehr gebe, das heißt, wenn wir eine andere, und zwar die von Er unterschied Religion und Konfession und war der bestand auf 4369,38 M. Dem Kassirer wurde Decharge ertheilt. uns erstrebte Gesellschaftsform haben werden.- An den mit Meinung, Konfession solle Privatsache bleiben, nimmer Sodann wurde fast einstimmig die Ausführung der Weber" für lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich eine inter - mehr aber Religion. Frau Reißner sprach gegen das einen der nächsten Monate, sowie die Leistung von 50 Pjennig effante, lebhafte Debatte, die sich bis lange nach Mitternacht hin Christenthum . Herr Dr. Peters, welcher speziell zu dieser Extrazuschuß pro Person für den betreffenden Monat beschlossen. 80g. Mehr als zwölf Redner, zumeist frühere Patienten der Versammlung aus Prenzlau nach Berlin gekommen war, erhielt Zwei vom Mitgliede Laasch gestellte Anträge: a) Neuwahl des Charitee, bestätigten die von Dr. Zadek besprochenen Uebelstände als letzter Redner das Wort. Derselbe betonte, daß von den zweiten Vorsitzenden und des Kassirers, b) die Vereinsarbeiten in vollem Umfange. Dieselben betrafen sämmtliche Nationen; meisten Rednern, namentlich von den Arbeitern, das Christen- des bisherigen Kassirers auf den zweiten Vorsitzenden und den selbst die Beschaffenheit des Leichenkellers wurde in die Diskussion thum mit der organisirten Kirche verwechselt worden sei und Kassirer zu vertheilen und beide für ihre Thätigkeit zu besolden, mit hineingezogen. Die Herren Dr. Schiff und Dr. Becher empfahl Toleranz gegen das ideale Christenthum. Einem früher wurden durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Hierauf fuchten das Vorgebrachte abzufchwächen, wurden aber aufgefordert, gestellten und fast einstimmig angenommenen Antrage entsprechend wurde über die Gründung einer fünften Abtheilung berathen. Die Verhältnisse der Charitee nicht durch eine gefärbte Brille in wurde hierauf die Debatte geschlossen und Genosse Näther be- Türk legte die Nothwendigkeit der Gründung flar, indem er auf Augenschein zu nehmen, sondern den Versuch zu unternehmen, auftragt, zur Fortsetzung derselben eine neue Versammlung ein- die Ueberfüllung sämmtlicher vier Abtheilungen hinwies. Dr. gelegentlich Patienten dieser famosen Heilanstalt" zu werden zuberufen, um zu möglichst völliger Klärung zu gelangen. Diese Mehring äußerte dagegen seine Bedenken. Er ist der Meinung, und persönlich Erfahrungen zu sammeln. Dr. Be cher bestritt Versammlung findet voraussichtlich am fommenden Montage in daß im Interesse der Wirksamkeit des Vereins in bezug auf beispielsweise die allbekannte Thatsache, daß für vermögende demselben Lokale statt. Zur Annahme gelangte noch folgender feinen Zweck der darin besteht, den proletarischen EmanzipationsPersonen in der Charitee Gytrazimmer mit besonderer Ver- von Domfcheit eingebrachter Antrag: Die heutige in den fampf auf tünstlerischem und literarischem Gebiete zu fördern- pflegung und Beköstigung existiren. Tischler König verwies auf Germania- Sälen tagende öffentliche Volfsversammlung spricht ihr eine Vergrößerung des Vereins nicht rathsam sei; denn je größer die Hautstation, der er fürzlich wiederholt einen Besuch abgestattet lebhaftes Bedauern darüber aus, daß die Mehrzahl der Partei- derselbe werde, desto weniger könnte er für seine Aufgabe wirken, durch die Gründung einer neuen Abtheilung dem und bemerkt habe, daß in einem Raum von etwa 14 Meter Länge genossen, welche die Entwickelungsstufe des religiösen Bewußt- da Clemente die Thür geöffnet 6 Meter Breite und 3 Meter Höhe 13 Betten stehen. Durch seins bereits überwunden haben, trotzdem einer fonfessionellen Eindringen bürgerlicher auch nur der Form den großen Kachelofen und eine eingebaute Ecke gehe obendrein Glaubensgemeinschaft, wenn nach, werde, die nicht zu haben seien, wenn es gelte, für den Sie erblickt darin ein bewußtes oder noch ein bedeutender Luftraum verloren. In diesem Raum sind angehören. un Verein Opfer zu bringen und mitzuarbeiten, denen aber im Gegen eines unter Männern jeden Alters auch einige Schulknaben unter: bewußtes Unterstüßen der Lebensfähigkeit Systems, theil nur darum zu thun sei, einem Verein anzugehören, der ihnen hemmend jeder freiheitlichen Entwickelung gebracht, auf die die Gespräche der ersteren jedenfalls nicht sehr welches in für wenig Geld Theatervorstellungen bietet. Es entwickelte sich erzieherischen Einfluß haben. Münchow flagte über Ver- den Weg tritt." Nachdem wurde die von wohl mehr als hiernach eine lebhafte Debatte, in der von fast allen Rednern legung des Briefgeheimnisses durch die Verwaltung und über 3000 Personen besuchte Volksversammlung mit brausenden Hochs betont wurde, daß die Zugehörigkeit bürgerlicher Elemente zum Verein für die prinzipielle Haltung desselben ohne Gefahr, dadie Klosetteinrichtungen in der Augenstation. Fuchs be- auf die Sozialdemokratie geschlossen. mängette die Sarglieferung der Chariteeverwaltung, den Leichengegen für erstere im Interesse der Aufklärung derselben von VorTauf und die wenig pietätvolle Behandlung der Todten, die im Für den ersten Kommunal, Wahlbezirk tagte am theil sei. Zur Vorbereitung eines im Winter zu veranstaltenden Leichenteller ohne jede Bekleidung, nur mit einem Zettel an der 23. Oftober eine öffentliche Kommunal- Wählerversammlung, in Künstlerkonzerts wurde eine Kommission gewählt; derselben ge= großen Behe versehen, daliegen. Eufrat führte an, daß man welcher Stadtverordneter Genosse B. Bruhus einen Vortrag hören an die Herren Golbrodt, Greßling und Kahl, Fräulein in der chirurgischen Station die Selbstanschaffung von Krüden über die bevorstehende Stadtverordnetenwahl hielt. Redner gab einen Löchelt und Frau Winkelmann. Unter Verschiedenem äußerten fordere mit der Begründung, die Charitee habe zu deren An- kurzen Ueberblick über die seitens der sozialdemokratischen mehrere Mitglieder ihre Unzufriedenheit über das Verhalten der schaffung fein Geld. Herrmnnn bestätigt, daß Bestrafungen Fraktion im Stadtverordneten Kollegium gestellten Anträge, Lofaltommiffion wegen des Boykotis der Kunstinstitute, wie Nach mittels Entziehung der ohnehin unzulänglichen Kost vorgekommen fritisirte die Motive der freisinnigen Majorität, welche alles, Philharmonie, Konzerthaus und Kroll's Etablissement. sind, weil sich Kranke weigerten, sich im Hörsaal der Klinik als was von unserer Seite fomnt, niederstimmt, beleuchtete besonders einer längeren Debatte hierüber beauftragte die Versammlung Studienobjekt hinzustellen. Es liege an der Arbeiterschaft, mit diesen die Ablehnung der Forderung, statt des in Aussicht genommenen den Vorstand, die Lokalkommission um Einberufung einer öffentUebelständen energisch aufzuräumen. Die Kommission für Zen- Sechstausendmart- Wiüggelsee- Essens die gauzen 7000 Mart unter lichen Volksversammlung, welche über diese Angelegenheit ent tralisation der Krankenkassen werde die Schritte beschleunigen, den Arbeitern, welche bisher an den Wasserwerken gearbeitet scheiden solle, zu ersuchen. Daß die Kaffen bald in den Besitz eines eigenen Krankenhauses haben, zu vertheilen, und erklärte unter allgemeinem Beifall, daß die Färber, Siffsarbeiter, Dekateure, Appreteure gelangen. Gürtler König, Rühl und ich ernig sprachen alle Anträge so oft von neuem zu stellen feien, bis dieselben im Sinne des Referenten. Barnewit, früherer Bärter der Annahme gefunden haben. Genone Täterow geißelte das Berufsgenossen und Berufsgens jinnen hatten sich zum zu den Kommunalwahlen und ersten Wiale, und gleich in stattlicher Zahl, in einer öffentlichen Charitee, fonstatirte gleichfalls, daß in derselben Extra- Zimmer erbärmliche Wahlsystem beständen, Degen gab seine Erlebnisse und Erfahrungen als schloß sich den Ausführungen des Referenten, diefelben ergänzend, Versammlung am 22. Oktober in den Konkordia- Fejtjälen zu um über ihre Lage, wie derselben abzuKontrolleur der Arbeiter- Sanitätsfommission zum Besten, die sowohl an. Er betonte, daß jegliches Sonderinteresse den Interessen der fammengefunden, sie zu organisiren sind, zu berathen. Heiterfeit, als auch zum Theil die Entrüstung der Zuhörer über Allgemeinheit zu weichen babe. Zum Puntt: Kandidatenwahl" helfen und Mit Freuden Einstimmig es ist 310 begrüßen, daß sich auch das Gebahren der Herren Hauspafchas hervorriefen. Nachstehende Sprachen die Genoffen 2uttig und Timm. Resolution gelangte gegen wenige Stimmen zur Annahme: wurde für den 1. Kommunal- Wahlbezirk( und weil Aussicht auf bei diesen mit am schlechtesten gestellten Arbeitern und ArbeiteDie öffentliche Versammlung der Arbeiter- Sanitätstommiffion Erfolg im 3. und 4. Wahlbezirk nicht sei, es sich bei beiden rinnen zu regen beginnt. Die ganze Verhandlung, welche dem erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten Dr. 3 adet letteren nur um eine Zählfandidatur handeln könne), der Ge- trefflichen Vortrage des Genossen Faber folgte, über: Warum einverstanden und protestirt energisch gegen die Zustände in der noffe August Täterow als Kandidat für alle drei hier in organisiren sich die Arbeiter?" bewies durchschlagend, daß nur Charitee, insbesondere gegen die Ausnahmestellung der Geschlechts- Betracht kommenden Bezirke gewählt. Nachdem der Vorsitzende eine geschlossene, starte, feste Organisation dem profitwüthigen franken. Sie erklärt es für eine Ehrenpflicht jedes franten Ar- Timm auf die am nächsten Sonntag stattfindende Flugblatt- Unternehmerthum ein energisches Halt zu gebieten im stande sei. beiters, so lange die Charitee zu meiden, bis dieie unwürdigen Wertheilung und die diesbezügliche Bekanntmachung im Vor- Die ausgedehnte Diskussion entroute ein ergreifendes, schauriges Zustände beseitigt sind. Die Versammlung ersucht diejenigen wärts", sowie auf die in den nächsten Tagen zur Vertheilung Bild von brutaler Rüdüchtslosigkeit eines organisirten UnterKrantentassen, welche sich dem Boykott der Charitee angeschlossen gelangenden Saminellisten aufmerksam gemacht hatte, schloß er nehmernehmerthums gegenüber einer gänzlich unorganisirten Daher auch der laute und bringende haben, eine Kommission zur schleunigen Berfolgung der An- die Versammlung mit der Hoffnung, daß der emsigen Agita- Arbeitermasse. tion eine fiegreiche Wahl folgen werde. Ruf, der allen Ausführungen sämmtlicher Redner gelegenheit zu bilden." heraustönte: halten wir zusammen, organisiren wir uns! Ju die ausgelegten Listen zeichneten sich 32 Personen als Der Kollege Fiedler führte an, daß Arbeitern, welche bis zu Kontrolleure der Kommission ein. ihrem Eintritt in die Ferienkolonie 21 M. Wochenlohn erhielten, nach Rückkehr aus derselben 18 M. gegeben würden; Kollege
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Eine fehr gut besuchte Volksverfammfnug für Männer und Frauen fand am vergangenen Sonntag in Die Volksversammlung, welche am 17. d. M. in den Rirdorf statt, wo Genosse Soffmann feinen Vortrag über die Germania- Sälen tagte, fand am 23, d. M. in demselben Lokale zehn Gebote hielt, zu den er Herrn Prediger Bührow wegen ihre Fortsetzung. Ter Besuch dieser Versammlung überwog noch eines Artikels in der„ Nigdorfer Zeitung" eingeladen hatte. Herr bei weitem denjenigen der ersten Versammlung. Bereits um Hoffmann entwickelte auf grund seiner bekannten Broschüre Die
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enkel, daß in verschiedenen Buben von früh bis Mittag ohne Frühstückpause gearbeitet werden muß, also das Brot in den dampfgejüüten Räumen bei der Arbeit gegessen wird, daß, wenn die Arbeit