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nähme, wo man an ihrem Aufkommen zweifelt. Eifersucht soll die H. zu dem Verzweiflungsschritt getrieben haben. Die Eltern des jungen Mädchens, in deren Begleitung sich die Lebensmüde befunden hatte, mußten Zeugen des aufregenden Vorganges sein. Pankow . Das hiesige Gcwerbcgericht hatte sich nach dem Bericht über seine Geschäftstätigkeit im Jahre 1911 mit 491 Streitsachen zu be- fassen. Bei letzteren handelte es sich 7 mal um Klagen der Arbeit- geber, 893 mal um solche der Arbeitnehmer und in einem Falle um eine Streitsache zwischen Arbeitern desselben Arbeitgebers. Von den 491 Sachen fanden ihre Erledigung: 194 durch Vergleich, 77 durch Zurücknahme der Klage, 29 durch Verzicht auf Fortsetzung des Pro- zesses, 1 durch Anerkenntnis, 63 durch Versäumnisurteil, 194 durch andere Endurteile, 11 durch Nichterscheinen der Parteien. 21 Sachen gingen unerledigt in das Geschäftsjahr 1912 über. In den durch Endurteil erledigten 194 Streitfällen wurde 51 mal auf Verurteilung nach dem Klageantrage, 14 mal auf teilweise Verurteilung und 39 mal auf Abweisung«der Klage erkannt. Außerdem hatte das Gewerbegericht noch 21 vom Vorjahre in das Geschäftsjahr 1911 übernommene Streitsachen zu erledigen, und zwar: durch Ver- gleich 6, durch Zurücknahme der Klage 1, durch Verzicht 2, durch Versäumnisurteil 7, durch Verurteilung nach dem Klageantrage 1, durch teilweise Verurteilung nach dem Klageantrage 1 und durch Abweisung der Klage 3 Sachen. Als Einigungsamt gemäß§ 34 des Ortsstatuts ist das Gewerbegericht nicht in Aktion getreten. Desgleichen sind Gutachten und Anträge über gewerbliche Fragen gemäß§ 48 des Ortsstatuts und Z 75 des GewcrbcgerichtZgesetzes im Berichtsjahre nicht abgegeben worden. Rosenthal-Wilhelmsruh . Agitationsversammluug. Während sich die besitzende Klasse am Nord- oder Ostseestrande tummelt oder im HochgebirgeErholung" von der letzten Saison sucht, benutzt der organisierte Arbeiter seinen freien Sonntag dazu, um Aufklärung unter die Landarbeiter zu tragen und ihnen das widersinnige unserer Gesellschaftsordnung vor Augen zu führen. Sonntagnachmittag hatten sich zahlreiche Zuhörer zu einer öffentlichen Versammlung auf dem Grundstück von Kablitz an der Windmühle eingefunden, in der Genosse Moses-Berlin über das ThemaPreußen-Deutschland in der Welt voran" sprach. Ein- geleitet wurde der Vortrag durch das LiedEmpor zum Licht", vor- getragen vomFreien Männerchor Wilhelmsruh". In eineinhalb- stündiger Rede geißelte der Referent das Verhalten unserer herrschenden Kaste und kam besonders auf die Kriegsgefahren, in denen Deutschland oft schwebte, zu sprechen. Manch alter Land- mann nickte dem Redner zu, wie er von den Schrecknissen der Kriege sprach, und reicher Beifall dankte dem Referenten am Schlüsse seines Vortrages. Genosse Hecht machte die Anwesenden darauf auf- merksam, daß der organisierten Arbeiterschaft in Rosenthal kein Lokal zur Abhaltung von Versanimlungen zur Verfügung st e h t. In einigen Wochen findet hier das Erntefest statt und sehen die Herren Wirte die Arbeiterschaft sehr gern als Konsnmenten in ihren Lokalen. Jeder ehrliche Arbeiter muß aber dafür sorgen, daß die Lokale, die man uns nicht zu allen Veranstaltungen zur Ver- siigung stellt, aufs strengste gemieden werden. Waidmannslust . Die Generalversammlung des Bezirks-Wahlvereins Waidmannslust befaßte sich zunächst mit dem Bericht über das abgelaufene Geschäfts- jähr. Genoise Luscher berichtete über die bemerkenswertesten Vor- kommnisse im Berichtsjahr. Die Mitgliederzahl ist von 379 auf 467(darunter 77 weibliche) gestiegen. Die Arbeiten zu den Reichs- tags- und Gemeindewahlen sind durch gute Erfolge belohnt worden. Mit einer Ausnahme haben in allen Orten des Bezirks unsere Ge- nossen Einzug in die Gemeindevertretungen gehalten. Im Bezirk Waidmannslust haben wir 12 sozialdemokratische Gemeindevertreter. Versammlungen wurden 39, darunter 7 Mitgliederversammlungen, abgehalten! außerdem gelangten 92 999 Flugblätter und Broschüren zur Verteilung. Die Zahl derVorwärts"-Leser ist auf 416 ge- stiegen; 15 Lokale stehen der Arbeiterschaft zu allen Veranstaltungen zur Verfügung. Der vom Genossen Knuth vorgetragene Kassen- bericht wies an Einnahmen 2795,99 M. und an Ausgaben 2516,39 M. auf. Als Funktionäre wurden gewählt: 1. Bezirksleiter Heinrich Sohrauer, 2. Bezirksleiter August Luscher; Kassierer Knuth; Schrift- führer Artur Stegmaier! Revisoren Fritz Blümel, Rudolf Prieß- meier und Paul Pönnicke; Bibliothekar August Schulz; Lokal- kommission A. Stegmaier. Oranienburg .» Ein tragischer Vorfall, der einem sechsjährigen Knaben das Leben kostete, ereignete sich gestern nachmittag. Die Eheftau Tschäge batte ihre beiden kleinen Söhne zum Kaufmann geschickt, wo sie ein Stück Speck holen sollten. Als die beiden Brüder, von denen der eine sechs der andere drei Jahre zählt, heimkehrten, stellten sie sich eine Weile an der Pinnower Schleuse auf ein Laufbrett und Plötz- lich entglitt dem ältesten Knaben der Spreck und fiel ins Wasser. In seiner Angst sprang der Junge hinterdrein, um den Speck wieder herauszuholen. Er ging jedoch unter und nun rannte der kleinere Bruder ängstlich davon. Er eilte zur Mutter und erzählte ihr den Vorgang, doch als die unglückliche Frau mit Nachbarn zur Rettung ihres Sohnes herbeieilte, war es zu spät! nur noch die Leiche des Knaben konnte man aus dem Wasser herausholen. Die Festsetzung der Pension auf 5999 M. für den Bürgermeister Beuthner wurde in der letzten geheimen Stadtverordneten-Versamm- lung mit nur einer Stimme Mehrheit beschlossen. 13 Stadtverordnete stimmten dafür, während sich 12 dagegen erklärten. Rudow . In der Generalversammlung des Wahlvereins gab Genosse Kusig den Bericht des Vorstandes. Hiernach beträgt die Zahl der Mitglieder am Ort 34 gegen 9 beim Abschluß des vergangenen Geschäftsjahres. Es wurde seitens der Genossen bei den Wahlen intensiv gearbeitet und konnten wir bei der Reichstagswahl soviel Stimmen auf unseren Kandidaten vereinigen, wie die bürgerlichen Kandidaten zusammen. Bei der Gemeindevertreterwahl hatten wir wegen der ungünstigen Wahlzeit ein negatives Resultat; trotzdem wir den Gemeindevorsteher ersuchten, die Mahlzeit von 4 bis 7 Uhr abends festzusetzen, setzte er die Wahlzeit von 19 bis 12 Uhr vor- mittags an und ließ unser Gesuch unbeantwortet. So wird der Arbeiterschaft auch hier gezeigt, wie gering sie von dem Herrn Gemeindevorsteher eingeschätzt wird; dies sollte jedem Arbeiter die Augen öffnen und er sich der Partei anschließen, um ge- meinsam gegen die Machtgelüste zu protestieren. Genosse Bolz gab den Kassenbericht: Ter Gesamteinnahme von 298,47 M. stand eine örtliche Ausgabe von 59,27 M. gegenüber. Die Neuwahl des Vorstandes hatte folgendes Ergebnis: O. Schulze, 1. Vorsitzender, W. Kusig, 2. Vorsitzender, A. Bolz, Kassierer, Z. Rostig, Schriftführer, O. Hübner, Beisitzer, A. Krien, P. Nagott, W. Noppcns, Revisoren. O. Schulze, G. Heumerling, K. Lange, A. Olczewski, Lokalkommission. Zu tadeln war der schwache und unpünktliche Versammlungsbesuch. Jeder Genosse müßte es bei den hiesigen Verhältnissen als Ehrenpflicht betrachten, nicht nur einzelne Genossen arbeiten zu lassen, sondern selbst wacker mit Hand an- zulegen, damit wir alle ergebnisreiche Arbeit leisten. Außerdem muß noch darauf hingewiesen werden, die Lokalsperre strikte zu beachten, und bitten wir die Berliner Genossen, bei etwaigen Ausflügen uns in dieser Sperre möglichst zn unterstützen. Saal- lokale stehen uns, trotz anstrengender Arbeit, noch nicht zur Verfügung, und sind die Verkehrslokale A. Palm und R. Rolle, beide Köpenicker Straße . Zeuthen -Miersdorf . Um die Agitation zu beleben, haben sich die Orte Zeuthen und M i e r s d o r f von Eichwalde getrennt und einen selbständigen Wahlverein gebildet. Die Mitgliederzahl beträgt zurzeit in Zeuthen 41 und in Miersdorf 17. Der neugewählte Vorstand setzt sich aus folgenden Genossen zusammen: Feiertag, 1. Vorsitzender; August Schulze. 2. Vorsitzender; Behling, Kassierer; Bensch, Schriftführer; Elise Hüttig, Beisitzerin; Feith, Lehmann und Schmidt, Revisoren; Behling, Bibliothekar; Calies, Furich und Stepper, Lokalkommission. Die Zahlabende sollen gemeinschaftlich und zwar abwechselnd in Zeuthen und Miersdorf abgehalten werden. Das Sommerfest findet am 11. August im Lokal von Lindemann in Zeuthen statt. Potsdam . Die Verschmelzung der Potsdamer Ortskrankenkassen wird gegen- wärtig von verschiedenen Seiten angeregt, ohne leider immer auf fruchtbaren Boden zu fallen. Zurzeit bestehen in Potsdam noch sieben verschiedene Ortskrankenkassen, wovon einige die Wichtigkeit einer Zentralisierung, wozu jetzt die Reichsversicherungsordnung die beste Gelegenheit bietet, noch lange nicht begriffen haben. Es liegt dies leider auch sehr viel an den Mitgliedern dieser Kassen, die sich herzlich wenig um die Vorgänge kümmern und die Erledigung der Angelegenheiten ihrem Vorstande überlassen, bei dem sehr oft das Eigenintercsse ausschlaggebend ist. Die kleineren Ortskrankenkassen werden nebenamtlich verwaltet und die Entschädigung, die an die Verwalter der Kasse gezahlt wird, spielt bei der jetzigen Ver- schmelzungsfrage keine untergeordnete Rolle. Nicht erst einmal hat man die Frage zu hören bekommen:was soll denn dann aus mir werden". Wenn auch anerkannt werden soll, daß für manchen durch die Verschmelzung der Kasse eine Einnahmequelle in Wegfall kommt, so hat dies mit der Sache selbst doch nicht das geringste zu tun, denn schließlich sind die Kassen doch nicht dazu da, um für einzelne Personen Vorteile zu bieten. Es wäre jetzt Zeit, daß die Mitglieder der kleinen Kassen sich endlich etwas mehr um ihre An- gelegenheiten kümmern und unter allen Umständen auf den Zu- sammenschluß aller hier bestehenden Kassen zu einer großen gemein- samen Krankenkasse bestehen. Wenn auch die Aufsichtsbehörde in Potsdam letzthin mit einem recht schlechten Beispiel vorangegangen ist, als sie die Genehmigung zur Gründung einer Bäcker-Jnnungs- krankenkasse erteilte, so sollten doch die Mitglieder aller anderen Kassen zeigen, daß sie mehr soziales Verständnis besitzen als manche Aufsichtsbehörde. �Eine öffentliche Gewerkschaftsversammlung findet heute Mittwoch, abmds, bei Glaser in der Kaiser-Wilhelni-Straße statt. Tages- ordnung: Zweck und Ziele des Arbeiter-Samariterbundes. Hu 9 aller Mclt. Unterm Krummstab ist gut tagen. Mitte September wird in Wien ein internationaler Pfaffen- kongreß unter dem TitelEucharistischer Weltkongreß" abgehalten werden. Der Vertreter des Papstes und seine Begleiter werden als Gäste des Kaisers in der Hofburg wohnen. Das ist schließlich Franz Josephs Privatgeschmack. Aber etwas anderes ist eS, daß die k. k. Staatsbahnen mit ihrem Riesendefizit und ihrem Sparsystem, das die teuersten'Tarife mit dem schlechtesten Reisen kombiniert, den Be- sitzern der Kongreßkarte halben Fahrpreis von der Grenze gewähren. Der Wiener Bezirksschulrat stellt Schulsäle als Massen- quartiere zur Verfügung und ordnet eine besondere Kommunion (Ohrenbeichtc) der sündenbeladenen Schulkinder für die Kongreßwoche an, und der klerikale Minister des Ressorts, in dem schon nach Grill- parzer der Kultus längst den Unterricht erschlagen hat, Herr tzussarek hat verfügt, daß den Lehrern und Professoren überall schlankweg Urlaub zu dem Pfaffenkongreß zu erteilen sei und, wenn dadurch der Unterrichtsbetrieb unmöglich werde d. h. genug Lehrer den Avancementswink mit dem Krummstab befolgen, die Schulserien eben einfach eine Woche länger zu dauern haben.Seh'ns, so guat ham's die Schwarzen in Wean!" Italienischer Banditenstreich. Aus F e r r a r a wird ein furchtbares Verbrechen gemeldet. Bei hellichtem Tage drangen Banditen in das mitten in der Stadt ge- legene Haus des reichen Grundbesitzers Occhiobello ein. Sie holten dessen Automobil aus der Garage und ergriffen die hinzukommende bildhübsche 24jährige Tochter Occhiobellos, die sie in den Kraft- wagen hineinhoben. Dann fuhren sie in rasendem Tempo davon, indem sie sich die Verfolger mit R e v o l v e r s ch ü s s e n vom Leibe hielten. Am nächsten Morgen wurde die Leiche der unglück- lichen Tochter auf einem Pachthofe in furchtbar verstümmeltem Zustande aufgefunden. Die Polizei, die den Mördern bereits auf der Spur sein soll, neigt der Annahme zu, daß es sich um einen Racheakt gegen Occhiobello handelt. Eine sozialistische Subskription für ein Universitäts - diplom. Ueber eine merkwürdige Kundgebung der Parteisolidarität wird aus Spanien berichtet: Der Artilleriehauptmann Oskar Perez S o l i s in Valladolid , der sich zu sozialistischen Ideen durchgerungen hatte und daraus kein Hehl machte, geriet dadurch mit seinen reaktionären Regimentskameraden in Konflikt. Diese forderten ihn unlängst auf, seine unter einem durchsichtigen Pseudonym betriebene Mitarbeit am lokalen ParteiblattAdelante" einzustellen. Genosse Perez Solis verließ nicht die Redaktion, sondern die Armee. Er beabsichtigte, sich der Advokatenlaufbahn zuzuwenden. Er vollendete seine schon früher begonnenen Rechtsstudien, aber es fehlten ihm die Tax�r, die für das Diplom des Licentiaten des Rechts zu er- legen sind. In dieser Situation beschlossen die Parteigenossen, ihm beizuspringen. Es wurde eine Sammlung eröffnet, für die ein Maximalbeitrag von 59 Cent festgesetzt ist. Der Erfolg war sehr erfreulich. Die erste Liste wies 336, die zweite 333 Mehrzeichner auf. Eine dritte zirkuliert jetzt in der französischen Partei. Auf ihr stehen die Namen Jaurss und der Redakteure derHumanits" sowie der Gustav Herves, der ein Lied davon zu singen weiß, daß die Anwälte von Pari? nicht duldsamer sind als die Artillerieoffiziere von Valladolid._ In der Mordaffäre Rosenthal wurden gestern drei neue Verhaftungen vorgenommen. Die drei Verhafteten sind der Spieler Louis Weber, der Apachen- führer Sam Paul sowie ein Mitglied der Bande des Paul, namens Jack Sullivan. Die beiden ersten sind des Mordes angeklagt, die Anklage gegen Sullivan lautet dagegen nur wegen Beihilfe zum Morde, Wie die Untersuchung des Staatsanwalts Whiteman ergeben hat, sind eine halbe Stunde vor dem Morde sämtliche in der Nähe des Metropolhotels, vor dem die Bluttat ausgeführt wurde, haltenden Automobile entfernt worden, um die sofortige Ausnahme der Verfolgung unmöglich zu machen._ Kleine Notizen. Mord und Selbstmord. Aus Breslau wird vom 23. Juli ge- meldet: Der Unteroffizier im 51. Jnfanterie-Regiment Fritz Anton erschoß in der vergangenen Nacht seine Braut, die Verkäuferin Elsa Winter in ihrer Wohnung in der Bahnhofstraße. Hierauf gab Anton mit seinem Dienstgewehr einen zweiten Schuß gegen sich selbst ab. Beide waren sofort tot. Der Grund zur Tat ist un- bekannt. Vom Luftmilitarismus. Das Luftschiff Z- 3 ist, nachdem es noch eine Fahrt zur Erprobung der Geschwindigkeit gemacht hatte, vom preußischen Kriegsmini st erium abgenommen worden. Die Geschwindigkeit des Luftschiffes wurde mit beinahe 22 Sekundenmetern(ca. 73 Kilometer die Stunde) festgestellt. Z. 3 ist somit das schnellste Luftschiff. Wolkenbruch. Aus T r o p p a u(Oesterreich ) wird vom 23. Juli gemeldet: Infolge eines nachts über Friede! und Umgebung nieder- gegangenen wolkenbruchartigen Regens trat die Ostra- witza über die Ufer und überschwemmte das umliegende Gebiet. Die Regulierungsarbeiten erlitten schweren Schaden, drei bei diesen Arbeiten beschäftigte Erdarbeiter wurden durch die hereinstürzenden Wassermassen überrascht und ertranken. Blutige Licbestragödie. Wie aus A m i e n s gemeldet wird, hat sich in einem zurzeit dort weilenden Wanderzirkus eine blutige Liebestragödie abgespielt. Ein junger österreichischer Artist. Georg Collea mit Namen, gab auf seine Geliebte, die Holländerin Way Luming, mehrere Revolverschiisse ab. Diese flüchtete in einen Tiger - käsig, wohin ihr Collea folgte und noch zweimal auf sie feuerte. Die Artistin stürzte tödlich getroffen zusammen; der Mörder wurde verhaftet. Das Motiv der Tat ist Eifersucht. Automobilunglück. Ein schwerer Automobilunfall ereignete sich in Burgos (Spanien ). Ein Automobilomnibus stieß auf der Fahrt zwischen Aranda und Duero gegen einen Baum und stürzte um. Fünfzehn Personen wurden verletzt, sechs von ihnen lebensgefährlich. Ueberfall auf einen Eisenbahnzug. Nach einer Meldung aus Madrid hielten acht maskierte Räuber bei Torres Cabrera einen Eisenbahnzug an und versuchten die Post zu rauben. Der Gendarmerie, die den Zug begleitete, gelang es jedoch, die Ausführung des Anschlages zu verhindern und drei der Banditen festzunehmen.____ Bnefhaftcti cfer Kcdahtion. Die juristische Sprechstunde findet bis auf weiteres von 7 bis 9>/z Uhr abends Sonnabends von l'/z 6 Uhr Lindenstr. 69, IV/Etage(Fahrstuhl) statt. Gerbsch, Wissmannstr. Unseres Wissens Döberitz oder Hagenau. Eilt 110. Eine solche Ausstellung findet von Zeit zu Zeit im Gewcrk- schastshause, Engcluser IS, statt und wird dann jedesmal imVorwärts- daraus hingewiesen. A. Z. 11. Ersahren Sie bei der Eiscnbahndirckkwn, Schönebcrger User 1 4. O. W. Neuenburger Str. 23. Mittwoch und Sonnabend, 56 Uhr.__ Marktbericht von Berlin am 22. Juli 1912, nach Ermittelung d es lönigl. Polizeipräsidiums. M a r t t h a 1 1 c u p r e i s e.(Kleinhandel) 199 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 34,99 59,99. Speis cbohnen, weiße, 30,9960,09. Linsen 40,0080,00. Kartoffeln(Kleinhdl.) 10,0016,00. 1 Kilogramm Rindfleisch, von der Keule 1,702,40. Rindfleisch, Bauchflcisch 1,50 1,80. Schweinefleisch 1,502,00. Kalbfleisch 1,50 2,40. Hammelfleisch 1,70 2,40. Butter 2,403,00. 60 Stück Eier 3,40 5,20. 1 Kilogramm Karpsen 1,202,20. Aale 1,203,20. Zander 1,60-3,60. Hechte 1,202,80. Barsche 0,80-2,40. Schleie 1,203,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stück Krebse 2,0040,00._ Lese- und DiskutierklubSüdost-. Heute Mittwoch, abends 8't, Uhr, Sitzung bei Neidhardt, Görlitzer Str. 58: Vortrag. Gäste will- kommen. Witterungsübersicht vom 23. Juli 1912. Stationen S fa 8 e« g= s« 760 NO 76lOSO Swinemde. tamburg erlin 760N Franks.a.M. 76113® München 762!«® Wien |758i®N® « i = H if Wetter 2 heiter 2 wolkig 2halb bd. INebel Abedeckt Äbedeckt as ti% 20 18 20 15 17 17 Stationen Haparanda Petersburg Scilly Aberdeen Paris 5.2 »n ZK B? 768 NNO 761NO 758 Still 763!NN® 761(®S® S Wetter 2wolkenl 2 heiter wolkig bedeckt bedeckt C* t- 13 13 14 12 17 Wetterprognose für Mittwoch, den 24. Juli 1912. Ziemlich warm bei mäßigen nordöstlichen Winden und veränderlicher Bewölkung, ohne erhebliche Niederschläge. Berliner Wetterbureau. Wafferstands-Nachrichten der Landesanstalt für Gewässerkunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau. Wasserstand M emel, Tilflt P r e g e I, Jnsterburg Weichsel, Thorn Oder, Ratibor Krassen , Franksurt Warthe, Schrimm , Landsbcrg Netze, Vordamm Elbe, Leitmeritz , Dresden , Barby , Magdeburg l)+ bedeutet Wasserstand Saale , Grochlitz Havel , Spandaus . Rathenows Spree , Sprembcrg') , Beeskow W e f e r, Münden Minden Rhein , MaximilianSau , Kaub Köln Neckar , H-ilbron» Main . Hanau Mosel , Trier Unterpegel.