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drängt, die Mittagspause verkürzt, und auch Abends über Feier. Doktor Wettstein- Adelt sich extra in einem der bürgerlichen Frau zuerst in die Fabrik und dann in die Hausindustrie ges abend gearbeitet wird, diefes alles für 13,50 M. Der Kollege Frauenvereine Deutschlands habe als Mitglied aufnehmen laffen, drängt werde, daß der Unternehmer die rechtlose Stellung der Krann weiß von äußerst schlechten Behandlungen zu be- um den Antrag stellen zu können, Sozialdemokratinnen dürften Frau ausnüßt und in ihr die Konkurrentin des Mannes großrichten, von Schimpfworten wie Schweinehunde, Ochsen u. s. m. nicht Mitglieder werden. Rednerin forderte dann noch die zieht, ferner wies Redner darauf hin, wie nothwendig es ist, bei 12 stündiger Arbeitszeit und 12 M. Lohn. In schlechten Zeiten Frauen und Mädchen auf, sich auch an den Kommunalwähler- daß die Frau im Gewerbegericht mit thätig sei, er erklärte es erhalten die ältesten Arbeiter 6-9 M. Die jüngst angestellten Versammlungen zu betheiligen. G3 gebe da so viel zu reden, für die Pflicht aller Genoffinnen und Genossen, dafür zu agitiren, fliegen gänzlich hinaus. Ferner wurde berichtet, der Unternehmer- was speziell die Weiber angehe. Gerade da könne z. B. die daß gerade die Organisation der Frauen energischer betrieben ring stehe bezüglich der Fabrikordnung auf dem Standpunkt Schaffung unentgeltlich benutzbarer Bedürfnißanstalten für Frauen werde, daß dieselben an allen Orten aufgeklärt werden, seines Mitgliedes Steinthal: Je mehr Strafparagraphen, je angeregt werden. Es sei eine Schande, daß solche nicht in der damit dieselben endlich verstehen lernen für ihr Recht besser ist es für uns." Die Arbeiter bei Steinthal und Kohn Weltstadt Berlin , oder doch fast nicht beständen. Die, welche zu kämpfen. Redner führte dann noch an, daß tönnen nicht mehr verdienen, wie wöchentlich 8 bis vorhanden sind, seien auch danach. Ein wahres Kunststück wäre Frau auch politisch rechtlos sei und die Frauen darauf hin 10 Mart. Solche Mißstände förderte die Diskussion eine ganze es, zunächst in dieselben hineinzukommen; jede Kunstfertigkeit arbeiten müssen, daß, wenn sie mit dem Mann gleiche Pflichten, Blüthenleese zu tage, an derselben betheiligten sich bis zum an- übersteige es aber, sie ihrem Zwecke gemäß zu benußen.( Biel auch gleiche Rechte haben müssen. In der Diskussion sprachen genommenen Schlußantrage die Kollegen: Arndt, Stiehler, fache Zustimmungsrufe aus der Versammlung.) Mit einem Hoch Frau Lange, Frau Leuschner und Frau Almacher. Es wurde Büchler, Schüler, Bindig, Riediger, Benyty, auf die Sozialdemokratie schloß die Versammlung. von denselben hervorgehoben, daß die Männer vielfach die Golassat, Braun, Braun, Pohl, Gohlte; etwa acht Frauen zurück halten, die Versammlungen zu besuchen. Frau bis neun Redner, laut Rednerliste, hatten Aehnliches Die Hilfsarbeiter und Hilfsarbeiterinnen hielten am Wengel's trat dem energisch entgegen und betonte, daß nicht die vorzubringen. Verschiedentlich wurde der Kastengeist der Färber 23. Oftober eine öffentliche Versammlung ab, in der Kollege Männer die Schuld tragen, sondern dies der Interessenlosigkeit im allgemeinen und besonders der Spindlersfelder stark gerügt. Thal über die Thätigkeit der früheren 1891 gewählten der Frau zuzuschreiben ist; dann sprach dieselbe noch über die Hauptsächlich wurde letteren zum Vorwurf gemacht, daß sie sich Agitationskommission berichtete. Aus dem vorgetragenen Kaffen- Lage der Weber in Schlesien . Zum Schluß wurde bekannt gefurz vor den behördlicherseits gestellten Termin so ganz wider bericht sei erwähnt, daß die Einnahme 260,06 M. und die Aus- macht, daß die nächste Vereinsversammlung am 8. November standslos eine durchaus einseitige Fabrikordnung aufottroiren gabe 248,61 M. betragen hat, also ein Bestand von 11,45 m. ge- stattfindet und endlich wurde auf das Stiftungsfest des Vereins ließen, deren Kuren verschiedene Redner zum Schaden blieben ist, dem freilich noch eine Schuld von 24,80 M. gegen hingewiesen, welches am 18. November stattfindet. und Nachtheil am eigenen Leibe erfahren hatten. Nach dem übersteht. Die Versammlung wählte nach kurzer Diskussion drei nochmals aufrüttelnden Schlußwort Faber's nahm man fol- Kollegen zur Prüfung der Abrechnung und beschloß dann, nach- Der Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und gende Resolution an: dem Thal über die Errichtung und die rege Benutzung des Aus- auf Holzplägen beschäftigten Arbeiter und Die heutige Versammlung beschließt, eine Organisation der kunftsbureaus der Gewerkschafts- Kommission berichtet hatte, die Arbeiterinnen( Filiale Rixdorf) hielt am 17. Oft. Färber, Berufsgenossen und Bernisgenoffinnen zu gründen, um Färber, Berufsgenossen und Bernisgenossinnen zu gründen, um Sorge für die Aufbringung des auf die Hilfsarbeiter entfallenden die sechste Verbandsversammlung ab. Kollege Kobold referirte eine Verschlechterung der Lebenshaltung der in den Färbereien Kostentheils dem Delegirten zu jener Kommission zu überlassen. über das Gewerbegericht und theilte den Kollegen mit, daß sich eine Verschlechterung der Lebenshaltung der in den Färbereien Sierauf hörte die Versammlung an stelle des Vortrags des am ein Auskunftsbureau für Arbeitnehmer in der Rosenstr. 21, 1 r., und verwandten Berufen beschäftigten Arbeiter und Arbeite: rinnen zu verhindern, und um Aufklärung und Wissen über die Erscheinen gehinderten Genossen Th. von Wächter ein inter - befindet, an das die Arbeitnehmer sich in Fällen von Klagen Klaffenlage der Arbeiter unter den Mitgliedern zu verbreiten." essantes Referat des Kollegen Thal über Geschichtsfälschung an. gegen die Arbeitgeber vertrauensvoll wenden können. Hiernach wählte man zur Statutenberathung eine fünfEin Branchenversammlung der Rohrleger und Ge- Der Verband der Möbelpolirer für Berlin und Umgliedrige Kommission bestehend aus den Kollegen Gloß, hilfen tagte Sonntag, den 15. Oftober, in Boly ' Festsälen. gegend hielt am 16. Oktober seine Generalversammlung ab. Stieler, Riebe, Menzel und Schulz. Die Genosse Dr. Paul Bernstein referirte in derselben über Berufs- Vor Eintritt in die Verhandlungen ehrte die Versammlung das ebenfalls ausgedehnte Diskussion über Verschiedenes förderte frankheiten im Rohrlegergewerbe". Derselbe führte den Kollegen Andenken der verstorbenen Kollegen Streckler und Gerke in der gleichfalls schändliche Mißstände zu Tage, von denen einige die Entstehung des Typhus, der Cholera, Bleikolik und der üblichen Weise. Der vom Kassirer gebrachte Kassenbericht für hervorzuheben sich verlohnt. Die Zustände bei Barnewiß: Den rheumatischen Leiden vor Augen, diesen Krankheiten feien die das 3. Quartal 1893 ergab intl. des Bestandes vom 2. Quartal Sunden dieses Unternehmers wird Schabefleisch verabsolgt, die Berufskollegen am meisten ausgefeßt, auch zeigte der Referent, eine Einnahme von 284,90 m. und eine Ausgabe von 212,08 M., Arbeiter haben kaum das trockene Brot. Legterem abzu- in welcher Weise dieselben zu heilen seien. Betreffs der Blei so daß ein Bestand von 72,82 m. verbleibt. Die Einnahme der helfen errangen sich dieselben einen wöchentlichen Lohn- folik wurde den Kollegen angerathen, sich vor jeder einzunehmenden Fachkommission betrug 75,32 M., die Ausgabe 12,45 M., mithin zuschlag von 1,50 M. und Verkürzung der Arbeitszeit um eine mahlzeit gründlich die Hände und Fingernägel zu reinigen, wenn ist ein Bestand von 62,87 M. vorhanden. Der Bericht des Arhalbe Stunde, aber ste mußten jetzt in fünf Tagen daffelbe möglich mit warmem Wasser, nur dadurch sei es möglich, die beitsnachweises ergab zusammen 312 abgegebene Adressen und Arbeitspensum schaffen, wie vordem in sechs Tagen. Unter giftigen Bestandtheile des Bleies aus dem Körper fernzuhalten, 295 als arbeitslos eingetragene Kollegen. Von diesen 312 Stellen nehmer: Hetscheck hat den Wochenlohn von 15 M. auf 12 M. auch wurde empfohlen, bei flüssigem Blei sich möglichst vor Ein- konnten jedoch nur 191 besetzt werden. herabgefeht. Kalläne u. Meiling veranlaßten Urbeiter, denen athmen der sich entwickelnden Dämpfe zu hüten. Der Vortrag bisher 20 M. Wochenlohn gezahlt wurde, in Atford zu wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen und vom Referenten arbeiten, dieser war so niedrig berechnet, daß nur 16 M. ver in der Diskussion verschiedene Fragen beantwortet. Zu Verdient werden konnten; jene Unternehmer aber erklärten den Ar- bands- Angelegenheiten wurde auf§ 4 des Statuts auf beitern unumwunden: sehen Sie, die ganzen Jahre haben merkiam gemacht und den Mitgliedern empfohlen, bei etwa in Sie uns so viel Geld aus der Tasche gestohlen!" Aussicht stehenden oder vorkommenden Differenzen mit dem Es tam hier vor, daß in schlechten Zeiten auch nur 3,90 m. Unternehmerthum, diesen Paragraph auszuführen. Kollege Becker verdient werden konnte. Solche und ähnliche Mißstände wurden machte auf die am 24. Oktober, Alte Jakobstraße 75, stattfindende noch in großer Zahl zur Sprache gebracht, so über die Färbereien in öffentliche Versammlung der Rohrleger aufmerksam und ersuchte der Köpnickerstraße, in der Mühlenstraße, aus der Färberei Post: um rege Agitation für Besuch derselben. Beschlossen wurde, die straße 13. Der Verlesung der rigorosen Arbeitsordnung bei Morgensprache nach wie vor bei Radtke, Krautsstr. 48, ToltsKuhnert wurde entgegnet, fie sei unbedeutend gegenüber der dorf, Görlitzerstr. 58, und Schayer, Brunnen- und Rheinsberger jenigen bei Matterne. Bis zu später Nachmittagstunde straßen- Ecke, des Sonntags stattfinden zu lassen. Gerügt wurde zog fich unter diesen Erörterungen die Versammlung noch das Fernbleiben des Branchenbeisigers in dieser Versammlung. hin und hatte zum Schluffe das erfreuliche Resultat aufzuweisen, daß sich über 150 Kollegen und Kolleginnen als Mitglieder dieser zu gründenden Organisation leingeschrieben hatten.
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Sodann wurden folgende Vorstandsmitglieder: Robert Weber als erster Vorsitzender, Hermann Kurze als zweiter Schriftführer und Richard Neumann als zweiter Raffirer wiedergewählt. In die Fachkommission wurden wieder- bezw. neugewählt die Kollegen: Kurth, Frohmann, Hermann Kluge, Hennig und Franz Müller, und zu Beitragssammlern 1. für Zahlstelle A: Herzer, 2. für Bahlstelle B: Jahn und 3. für Zahlitelle C: Sydner.
Die Abrechnung vom Sommerfest ergab einen Ueberschuß von 112,80 M., wovon 50 M. der Bibliothek, 20 M. dem Ber trauensmann der Möbelpolirer, 10 M. der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands und 10 M. der HolzarbeiterBeitung" für Inserate überwiesen werden sollen, während der Rest in die Unterstützungskaffe, fließt.
Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten wurde die Versammlung geschlossen.
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Der Agitationsklub für den Osten Berlins hatte am 22. Oftober eine öffentliche Versammlung für Männer und Friedrichsfelde . Der Arbeiter- Bildungsverein hielt am Frauen Fruchtstr. 36a einberufen. Auf der Tagesordnung stand 19. Oktober seine regelmäßige Versammlung ab, in der Dr. Joel ein Vortrag des Genossen Th. Wächter über die Familie und einen wissenschaftlichen Vortrag über Chemie des alltäglichen Der Verband deutscher Korbmacher, Filiale Berlin , die Sozialdemokratie. Der Redner führte in einem sehr inter- Lebens hielt, in welchem der Referent die Zersetzungsprozesse, hielt am 16. Oftober seine Monatsversammlung ab, in welcher effanten Vortrage aus, wie die Ehe aus alter Zeit immer mehr welche in der Natur sowie im menschlichen Leben alltäglich vor die Lohnverhältnisse in den Werkstätten besprochen wurden. Die schwindet, wie sich alles neuen Formen anpaßt, daß die Familie fich gehen, der Versammlung durch viele Experimente klar und Lohnkommission berichtete, daß noch immer Werkstätten vorhanden in der heutigen Zeit nicht mehr das sein kann, was sie war, da deutlich vor Augen führte, die Versammlung folgte den Ausfind, wo nicht tarifmäßiger Lohn bezahlt wird und daß die Ver- die Frau aus der Familie herausgerissen und auf den Welt- führungen des Redners mit sichtlichem Intereffe. hältnisse in einzelnen Werkstätten dadurch sehr traurig sind, daß markt getrieben wurde, so daß es den Frauen nicht möglich ist, fehr schlechtes Material zur Verarbeitung fommt, und zwar ihren Kindern die richtige Erziehung zu geben, daß in der Vom Nürnberger Frauentag. Der Allgemeine deutsche hauptsächlich in der Grünbranche. Dort sind zum Beispiel heutigen Gesellschaftsordnung es den jungen Leuten unmöglich Frauenverein, der in der bürgerlichen Frauenbewegung zwar Kollegen in Friedrichsberg und Friedrichsfelde , welche nicht mehr ist, zur rechten Zeit in die Ehe zu treten, sie daher genöthigt find, nicht die Avantgarde, wohl aber den Gewalthaufen bildet, hält als 8 bis 9 M. pro Woche verdient haben. Ferner zur Prostitution ihre Zuflucht zu nehmen, und daß es Aufgabe in den Tagen vom 21. bis 24. Oktober seine 17. Generalwurde von der Starfe'schen Werkstatt berichtet, daß da der Sozialdemokratie ist, alle diese Uebelstände zu beseitigen, für versammlung in Nürnberg , verbunden mit dem üblichen allge= selbst schon wieder 40 Mann arbeiten, trotzdem alle wissen, daß bessere Schulbildung zu sorgen, der Frau in der Schwangerschaft meinen Frauentag ab. Am Sonnabend fand, nach einer kurzen diese Werkstatt noch vom vergangenen Winter gesperrt ist, und bessere Schutzmaßregeln zu verschaffen, den Kindern die Tugend Begrüßung der Mitglieder und Delegirten, im schön geschmückten Herr Starke sich nur solcher Leute bedient, welche dem Verband zu erhalten, damit sie nicht zu früh verderblichen Einflüssen aus Saal im Strauß" die erste öffentliche Versammlung statt. Als fern stehen. Von der Kempte'schen Werkstatt wurde berichtet, gesetzt sind. Auch die Dienstbotenfrage berührte der Redner, er erste Rednerin sprach Fri. Auguste Schmidt . Ihr Vortrag daß die dortigen Mißstände behoben sind und Herr Kempfe an führte aus, daß auch hier die Sozialdemokratie einzugreifen habe, war start sozialpolitisch angehaucht; er behandelte das Thema statt 45 jezt 46 Pf. für Kugelförbe bezahlt. Doch soll damit um aus den Dienstboten freie Gehilfen und Gehilfinnen zu machen. unverheiratheter Frauen, die nicht die Mittel besigen, ihr Leben nicht gesagt sein, daß diese Werkstatt zu besetzen ist, sondern Wenn all dies erreicht werde, dann haben wir eine frohe und zu fristen, weil sie keine genügende Borbildung erhalten haben. bitten wir vielmehr den Zuzug von außerhalb auf strengste fern alückliche Zukunft vor uns, dann wird die zukünftige Generation Rednerin vertritt das Recht auf Arbeit und den Grundsaß, daß zu halten, da Herr Kempte die Leute, welche sich gegen die dor- sich gesünder und kräftiger entwickeln. Lebhafter Beifall wurde jede Frau zu dem berechtigt, wozu fie befähigt ist. Sie sieht in tigen Mißstände auflegten, selbst ausgesperrt hat, worüber jetzt von der Kopf an Kopf gedrängten Versammlung dem Referenten dem Diensjahr der Mädchen nach Helene Lange's Methode das der Rechtsstreit beim Gewerbegericht anhängig gemacht ist. Daher zu theil. Heil des Frauengeschlechts, möchte jedoch dieses Jahr mehr der bitten wir nochmals den Zuzug von außerhalb streng fern In der Diskussion sprach Frau Reimann über die Er Erziehungs- als der Haushaltungsbranche gewidmet ſehen. Sie zu halten. ziehung der Kinder, daß die Frau allein dazu nicht ausreicht, beklagt lebhaft das unnatürliche Loos der alten Jungfer und für Erhaltung und Förderung der Familie Der Verein der Bureanangestellten und verwandten die Arbeiterfrau sich überhaupt nicht um die Kinder bekümmern tritt warm Berufsgenossen hielt am 17. d. nts. seine erste Generalver- fann; bei den oberen Zehntausend liege die Sache anders, da ein. Der Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall von seiten der sammlung ab. Genosse Walter hielt einen Vortrag: Ver- giebt es Bonnen, Erzieher und Institute( die der Arbeiter fich Frauenrechtlerinnen aufgenommen, obgleich er sehr viel anfechtkürzung der Arbeitszeit und schilderte eingehend und nicht leisten kann). Die Frauen der Bourgeoisie bedauern es, fechtbare und sehr wenig neue Punkte enthielt. daß sie den unangenehmen Gebärsatt nicht auch noch bezahlten in verständiger Weise die Vortheile des achtstündigen Arbeits- Personen aufdränger können. Fräulein Baader sprach über über das Thema: Der Ausgangspunkt der Frauenbewegung. Frau Dr. Goldschmidt( Leipzig ) hielt einen Vortrag tages; u. a. führte er aus, daß diesen die kapitalistische Gesell- Die Bedürfnißlosigkeit der Frauen und empfahl den Frauen Sie begann mit der historischen Entwickelung der Frauenbewegung schaft nicht einführen werde, fei flar, es sei dieses ganz und gar mehr für ihre Bedürfnisse auszugeben, dann müßten sie auch von Frankreich ausgehend und kam schließlich nach einer Reihe nur Aufgabe der Arbeiterschaft sich diese, zum Wohle des Proletariats gereichende Forderung selbst zu erobern, dazu seien mehr fordern, und würden dann nicht mehr die Konkurrentinnen angeführter Schlagworte und einer Fülle längst Gehörtem zu der starke, enggeschlossene Organisationen nöthig, welche energisch wies darauf hin, wie durch die Gesindeordnung von 1810 die wegung in Fluß gebracht habe. Die Sache machte einen stark des Mannes sein. Auch die Dienstbotenfrage berührte sie und Ueberzeugung, daß der allgemeine deutsche Frauenverein die BeFront gegen die Ausbeuter machen, es müsse jeder Arbeiter dafür selben aller Rechte beraubt sind. schönfärberischen Eindruck. eintreten, sich selbst und seinen Mitmenschen ein besseres Dasein selben aller Rechte beraubt sind. Genosse Lothar sprach über wegung in Fluß gebracht habe. Die Sache machte einen start die Verrohung der Jugend, die Ehe und das Familienleben und zu schaffen. Auch die Bureauangestellten müßten aus ihren über die Biele der Sozialdemokratie. Genoffe Baader be Schlaf erwecken und endlich daran denken, daß auch sie das Recht haben menschenwürdig zu leben und sich nicht für einen rührte den nachlässigen Schulunterricht und wies auf die Vortheile der Arbeiterbildungsschule hin. Frau Klauke und GeHungerlohn den letzten Blutstropjen aussaugen laffen brauchen. nosse Müller sprachen über die Kindererziehung auf religiöser GrundDie Bureauangestellten mögen den Dünkel bei Seite lassen und lage. Im Schlußwort ging der Referent auf alles in der Dis: nicht glauben sie seien mehr wie ein Arbeiter, sondern geschlossen fussion angeregte ein und forderte die Anwesenden auf, nicht auf mit denselben in den Kampf ums Dasein eintreten. Der zweite die Bourgeoisie hinzuhören, welche die Enthaltsamkeit nach den( Leipzig ) Bericht über die Thätigkeit des Vereins. Am Nachmittag erstattete Frau Luise Otto Peters Punkt der Tagesordnung: Vorstandswahl wurde bis zur nächsten Borschlägen des Malthus predigt, sondern Freude an thren Bersammlung vertagt. Genoffe unfel befürwortete die Ein Kindern zu haben, da die Welt groß genug sei, um noch mehr fechterin des medizinischen Studiums für Frauen, hielt einen Frau Professor Weber( Tübingen ), die bekannte Verberufung einer öffentlichen Versammlung betreff den Anschluß Menschen zu ernähren. Mit einem Hoch auf die internationale, Bortrag über das Diakonissinnenwesen. der Bureauangestellten Berlins und Umgegend an die Gewerf völkerbefreiende Sozialdemokratie schloß die gut besuchte Verschaftskommission. Dieser Punkt wurde ebenfalls vertagt. Nach Frau Löper( Housselle) hielt einen höchst geistreichen VorErledigung einiger innerer Angelegenheiten wurde die Versamm- sammlung. Gemüthliches Beiſammensein hielt die meisten Betrag über„ Die Erziehung des weiblichen Geschlechtes zur Selbbis nach Mitternacht zusammen. ständigkeit". Auch sie geht von dem Gedanken aus, daß richtige Der Verein Berliner Hausdiener hielt am 10. Oktober Werthschähung der Frau den Werth ihrer Person haben wird, Die Frauen- Agitationskommiffion hatte zum 23. Oktober b. J. in dem Louisenstädtischen Konzerthaus seine erste ordent- und daß das ganze Geschlecht erst dann einen anderen Standeine Voltsversammlung einberufen, um dem Genossen A. Hoff- liche Generalversammlung ab. Der vom Kassirer Kollege Runge punkt einnehmen wird, wenn die Frau die freie Berufswahl mann Gelegenheit zu geben, seinen in der letzten Frauen- bezw. gegebene Jahresbericht weist folgendes auf: An Dokumente vor sich hat und ihr Werth entsprechend ihren Leistungen taxirt Volksversammlung nur zur Hälfte gehaltenen Vortrag über: waren 1500 M. vorhanden, Einnahmen 7194,25 M., Ausgaben wird. Der Vortrag fand ungetheilten Beifall. Die zehn Gebote und die besitzenden Klassen," zu beenden. 6523,09 M., bleibt ein Baarvermögen von 2171,16 m. Der Frau Dr. von Forster( Nürnberg ) behandelt in feiner Etwa 1000 Personen füllten den großen Marten'schen Saal in der Bericht des Stellennachweises des vorigen Jahres ist folgender: Weise das Thema:„ Die Frau die Gehilfin des Mannes". Ihre Friedrichstraße. Die" Moral" und" Sittlichkeit" der den Prole Stellen wurden 542 für fest und 33 zur Aushilfe gemeldet, da Ausführungen waren recht hübsche, doch gipfelte das Resultat in tariern Moral predigenden Besitzenden und ihrer christlichen" von wurden 292 fest, 29 zur Aushilfe und 9 Stellen von Nicht dem bekannten Refrain, daß nur die Frau durch gleiche BilBeistände erf hr durch die Ausführungen Hoffmann's die denkbar mitgliedern des Vereins besetzt. Die Bibliothek wurde in 564 dung des Mannes Gefährtin im wahren Sinne des Wortes schärfste Kritit. Großer Beifall folgte dem Vortrage, an den sich Bänden gelesen. Zu dem Bericht des Stellennachweises bemerkte werden fönne. eine furze Debatte tnüpfte. Ein Redner rügte den Bericht, Kollege Puzer, daß sich die stellenlosen Kollegen nicht rege genug welchen das Intelligenz- Blatts" über die letzte Frauenversamm daran betheiligen, sonst müßten viel mehr Stellen besezt wer Berichtigung. In dem Bericht über die Generalversamms lung brachte. Hoffmann dankte im Schlußwort dem betreffenden den, als wie bisher. Die Vorstandswahl ergab folgendes lung der Allgemeinen deutschen Kranken- Zuschuß- und BegräbnißBerichterstatter des" Intelligenz- Blatt" dafür, daß er ihn, wenn Resultat: 1. Vorsitzender Gustav Grauer, Stellvertreter üttech, Raffe in Nr. 245 muß es heißen: Der Kassirer Dachs ist bis auf auch versteckt, denunzirt habe, indem er schrieb: Redner verstand 1. Schriftführer Hildebrandt, Stellvertreter Wolter, Kassirer weiteres an Wochentagen nur Mittwochs, Abends von 71/ 2-81/ 2 es, die Klippe der Majestätsbeleidigung zu umschiffen. Im Ver- Runge, Stellvertreter Bandel. Die Wahl der Fahnenträger, und Sonnabends Abends von 7-9 Uhr im Restaurant schiedenen" richtetrrau M. Greifenberg an die anwesenden Revisoren, Ehrenrath und Festkomitee wurde vertagt. Poft, Reichenberger- und Dresdenerstraßen- Ecke, zu sprechen, also Frauen das Ersuchen, sich nicht das Buch der Frau Wettstein- Adelt nicht in seiner Wohnung; außerdem Sonntags von 9-11 Uhr mit dem vielversprechenden Titel:„ Macht Euch frei! Ein Mahnruf In der Wanderversammlung des Frauen und Mädchen Vormittags bei Tempel, Langestraße 65. Die Zahlstelle bei Post an die deutschen Frauen", zu kaufen, da die Verfasserin in dem Bildungsvereins, welche im Often am 18. d. Mts. ftattfand,( nicht in der Post) ist somit nicht aufgehoben. Ferner hat Buche nur das Freimachen vom Korsett behandele. Als aus gut sprach Genosse Timm über die rechtlose Stellung der Frau das Statut nach Mittheilung des Zentralvorstandes die behörd unterrichteter Quelle stammend, führt Rednerin an, daß die Frau und das Koaltionsrecht in Deutschland . Er führte aus, daß die fiche Genehmigung erhalten.
Iung geschlossen.
die Delegirten zu einer Privatsizung, in welcher Kassenbericht Am Sonntag Vormittag vereinigten sich die Mitglieder und tag Bonita die unt erstattet wurde, und in welcher von der Dresdener Ortsgruppe Bericht erstattet wurde. Es wurde beschlossen, im Interesse der Frauenfache in möglichst vielen Städten Vorträge zu halten und Ortsgruppen zu gründen.