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Bazillenfurcht.

An die hiesigen Vertriebsstellen von Zeitungen

Friedrich III.   gerammt worden. Ein Menschenleben war das schiffen in Kreuzer beraten worden sei. Es handle sich Opfer. 30 Seeleute fanden ihren Tod bei dem Untergange des Torpedobootes S 126", das bei einem Nachtmanöver unweit Büll am stedt gelegen, hat eine Streisdirektion ihren Sig, die neueſtens das zu führen. Geſchüße und Munition müßten in den Häfen beider Jm braunschweigischen Städtchen Helmstedt, unweit von Schöppen- darum, die Schiffe in Stand zu setzen, Geschüße und Munition Eingang der Stieler Förde von dem Kreuzer Undine" mit folcher Gewalt Schwergewicht ihrer Tätigkeit auf die Bekämpfung der Verschleppung Küsten des Atlantic, zwischen denen die Schiffe verkehrten, vor. angerammt wurde, daß es in zwei Teile barst und fofort unterging. bon Seuchen legt. Das ist an sich gewiß sehr löblich, nur beginnt rätig sein, so daß sie ohne Beitverlust in der Lage wären, einen Das Torpedoboot S 12" fant am 7. März 1908, Menschenleben die Streisdirektion mit ihren hygienischen Bestrebungen am unrichtigen Angriff abzuwehren und die Handelsrouten offen zu halten. Wenn tamen glücklicherweise nicht dabei um. Die Torpedoboote" D 27" Ende. Sie hat nämlich folgenden Erlaß herausgegeben: und D 39" stießen am 31. Juli 1911 an der Wesermündung zusammen. Ein Mann ließ dabei sein Leben. Bei der vorjährigen Sommerreise der Hochseeflotte kollidierten die Boote T 14" und T 21", wobei T 21" sant. Die Besazung konnte glüdlicherweise gerettet werden. Erwähnt man noch den erst vor wenigen Monaten erfolgten Untergang des Unterseebootes ,, U 3", bei dem drei Personen ums Leben tamen, dann hat man hier eine stattliche Reihe von Unglüdsfällen. Da kann man mit vollem Recht von einem Krieg im Frieden reden.

Das fällige Dementi.

Kanada   zur britischen Flotte beitrage, so bedeute das nicht eine Verringerung, sondern eine Ergänzung der Leistung Eng­und ähnlichen Drucksachen. lands. Es handle sich erstens darum, was im Falle einer Krisis Die herzogliche Kreisdirektion hat zur Berhütung der Ver- zu tun sei, und zweitens um die Grundlage einer breitung ansteckender Krankheiten verfügt, daß die Personen, die dauernden Flottenpolitit für Kanada  . In diesem fich mit dem Austragen von Zeitungen und anderen periodisch zweiten Falle würde das Verhältnis der autonomen erscheinenden Drudiachen beschäftigen, diese Beschäftigung während

der Zeit, wo ansteckende Krankheiten in ihren Häusern herrschen, Dominions zu dem britischen   Reiche zur Erörterung einstellen follen, sowie ferner, daß die Kinder, welche Zeitungen fommen müssen. austragen, diejenigen Häuser, in denen ansteckende Krankheiten ( wie Scharlach, Diphtheritis, Typhus   oder Milzbrand) herrschen, nicht betreten dürfen.

Marokko.

Neue Truppensendungen.

Sie wollen die von Ihnen beschäftigten Kinder anweisen, die Paris  , 25. Juli. Da der Generalgouverneur von Algerien  betr. Häuser nicht zu betreten, oder die Zeitungen gleich am Haus- verlangt hatte, daß ein Teil der in Marokko   verwendeten algeri­eingang hinzulegen, und ferner wollen Sie, fobald Sie erfahren, daß in den Häusern, in denen Ihre Boten wohnen, ansteckende schen und tunesischen Truppen nach ihren Garnisonen zurüd­Krankheiten herrschen, darauf achten, daß die betr. Boten oder gesandt würden, hat der Kriegsminister entsprechend dem Ansuchen ihre Familien das Austragen der Zeitungen während der Dauer des Genralresidenten Lyautey   angeordnet, daß ein Kolonial. der Krankheit aufgeben. Infanterieregiment und ein Regiment Senegal.  schüßen nach Marokko   gefandt werden.

Um eine Kontrolle über die Beobachtung dieser Verfügung zu ermöglichen, wollen Sie baldigst die Namen der mit dem Aus­tragen von Zeitungen pp. beschäftigten Personen hierher mitteilen. Helmstedt  , den 15. Juli 1912. Die Stadtpolizeibehörde. J. V.: Aug. Linke.

China  .

Die

Ueber die von der Hamburger Zeitschrift" behaupteten guten Beziehungen der Hapag, Lloyd und Krupp zu der Regierung und der taiserlichen Familie verkneift sich die Norddeutsche Allgemeine 8tg." noch immer die nötige Aufklärung. Dafür, ergeht sie sich in unnötiger Breite gegen die nngenaue Wiedergabe, die eine der Be­hauptungen über den Ministerialdirektor Dr. Lewald in Berliner   Blättern erfahren hat. Lewald hat ein als bers traulich bezeichnetes bezeichnetes Schreiben eines Direktors des Lloyd an den Generaldirektor dieser Gesellschaft weitergegeben, worauf Ein Konflikt in der Nationalversammlung. der Briefschreiber entlassen wurde. Zu dieser Weitergabe auf amt­Peting, 25. Juli.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) lichem Wege soll Lewald berechtigt gewesen sein. Die Verfügung erinnert an die fagenhaften weisen Verfügungen des Nationalberiammlung hat wegen Unstimmigkeiten, die sich Behauptung, daß Dr. Lewald in diesem Jahre Schiffahrtsgesell- die Beitungsboten ganz besonders der Verschleppung von Seuchen neuen Minister verschoben. Die zweite hochwohlweisen Gemeindekollegiums von Schilda. Inwiefern sind denn in einer geheimen Sizung ergeben haben, die Abstimmung über die Heute sind elf Telegramme bon schaften Mitteilung von dem Konzessionsgesuch der Deutschen   verdächtig. Wenn die Stadtpolizeibehörde konsequent wäre, müßte Armee tommandeuren eingegangen, die in die Versammlung Reederei in Hamburg   gemacht habe, ist eine böswillige, jeder Unter- fie vor allem das Hinaustragen von Lebensmitteln aus infizierten dringen, die Liste sofort anzunehmen. Mehrere diefer Telegramme lage entbehrende Erfindung." Die Beitschrift" hat aber gar nicht Häusern sowie ferner das Betreten solcher Häuser durch Milch, droben mit drastischen militärischen Maßregeln, behauptet, daß Lewald von dem Gesuch direkt Schiffahrtsgesellschaften Brots, Fleisch-, Gemüselieferanten usw. verbieten. Fast scheint es, falls die Versammlung sich nicht fügen werde. Kenntnis gegeben habe, sondern nur, daß er in Schiffahrtstreifen als daß man in Helmstedt   weniger die Seuchen-, als den Geistesbazillus Quelle genannt wurde. fürchtet.

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Weshalb widerlegt die Norddeutsche" nicht die übrigen Be­Hauptungen? Hat das halbamtliche Blatt fie nicht gelesen, wie die " Post" sarkastisch fragt. Dder sucht die Allgemeine" nach Belegen, die jene anderen Vorwürfe in gleicher Freundlichkeit widerlegen werden? Wir warten darauf.

Herrenmenschentum in Deutsch- Ostafrika  .

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Vom Zeugniszwangsverfahren.

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Aus

Industrie und Handel.

Metallinteressen.

In einer Beleidigungsklage, die der Redakteur der agrarischen Deutschen   Tagesztg." Dr. Mießner gegen Professor Gurlitt au­gestrengt hat, ist gestern der Redakteur Franz Pfemfert  , der heraus­Gold und Silber sind die wichtigsten Waren des Kapitalismus. geber der Wochenschrift Aftion", wegen seiner Weigerung, den Ber- Kupfer, Blei, Zinn, Zink und andere Metalle sind die unentbehrlichsten fasser des inkriminierten Artikels zu nennen, zu 50 M. Geldstrafe, und wertvollsten Hilfsmittel großer Industrien. Es ist klar, daß eventuell 5 Tagen Haft, und zu den Kosten des durch diese Weige- bei solch wertvollen und unentbehrlichen Produkten, die in allen rung entstandenen Berfahrens verurteilt worden. Der Fall ist um Ländern der Erde gebraucht werden, sich die modernen Bankmächte so widerlicher, als diesmal nicht eine Behörde oder ein Geschäftsmann, längst festgesetzt haben. Welche Sträfte bei der Goldproduktion und im fondern ein Redakteur den anderen Redakteur zur Verlegung des Metallhandel zusammengeflossen sind, zeigt uns das Beispiel der Redaktionsgeheimnisses zu zwingen fucht, obgleich fast die ganze Stadt Frankfurt am Main  . Hier haben die bedeutendsten deutschen deutsche Presse ohne Unterschied der Partei sich gegen das Zeugnis- Metallhandels- und Produktionsgesellschaften ihre Mutterinstitute, zwangsverfahren ausgesprochen hat. Wie es scheint, gelten für die von hier aus wird nur allzuoft in brüderlicher Gemeinschaft mit den Redaktion der Deutschen Tagesztg." diese Anschauungen von Ehre Metallherren anderer Länder der internationale Markt beherrscht und ausgewuchert. und journalistischem Anstand nicht! Ganz begreiflich.

Wie sehr unseren Ansiedlern und ihrem Nachwuchs, so dürftig es damit auch noch bestellt ist, bereits der koloniale Koller des Herrenmenschentums zu Stopf gestiegen ist, beweist folgende Notiz der " Deutsch Ostafrikanischen Rundschau", die Daressalam   1. Juni 1912 datiert ist: Die Herrenstellung der Europäer gegenüber den Juteressant ist, daß die Frankfurter   Metallgesellschaften alle auf. Eingeborenen wird leider nur zu häufig von An­die Firma Philipp Abraham Cohen   zurückführen. Aus ihr gehörigen der weißen Rasse in falscher Weise ausgelegt und zu In den Wahnsinn getrieben. wurde die Deutsche   Gold- und Silberscheideanstalt Ausschreitungen benutzt, die, mag man sie ansehen, wie man will, schwer zu tadeln sind. Darunter gehört auch das Beitung" in der Lage, folgende attenmäßige Darstellung zu geben: die bis vor kurzem ein Aktienkapital von zusammen nur 25 Millionen Ueber den Verlauf einer Militärrentensache ist die Hartungfche orm. Stößler geboren, von ihr spaltete sich die Metallgesellschaft Frankfurt am Main   im Jahre 1881 ab. Diese beiden Unternehmen, grundlose Hehen von Hunden auf Eingeborene. Vor Am 1. November 1907 trat der Besizersohn Albert Gasenzov Mark hatten, schütteten von 1889 bis 1911 zusammen 479 und einigen Jahren konnte man regelmäßig abends aus Jessen   in das Infanterieregiment Nr. 43 ein. Im Mai 1908 528 Prozent Dividende aus! Dabei darf nicht außer acht in einem hiesigen Hotel einen älteren Herrn bemerken, der, in erhielt sein Vater von der Intendantur I A- K eine Buschrift, der gelassen werden, daß die alljährlichen Tantiemen in die Millionen der Beranda fizzend, seinen Terrier auf vorübergehende Boys zufolge er seinen Sohn Albert aus der Jrrenanstalt Allenberg ab- geben. Von 1906 bis 1911 verteilte die Deutsche   Gold- und Silber­hetzte und seine helle Freude daran hatte, wenn sich der Hund in holen sollte. Da dieser Aufforderung keine Folge gegeben wurde, fcheideanstalt vorm. Rößler an ihre Aufsichtsräte, Direktoren usw. zu das Kanzu des Jungen festbiß. Daß der Köter dem Jungen die brachte ein Lazarettgehilfe den Albert G. am 12. Juni 1908 in die fammen rund 8 Millionen Mart Tantiemen! Selbstvers Kleidung zerriß, das störte den Braven absolut nicht, im elterliche Wohnung. Nun stellte es sich heraus, daß Albert ständlich reichen die Arme der Untergesellschaften dieses Unternehmens Gegenteil, er konnte sehr unangenehm werden, wenn ein infolge unvorschriftsmäßiger Behandlung" beim Truppenteil geistes­um die ganze Welt. Boy Miene machte, den Hund abzuwehren. Und dieser Fall steht frant geworden war, weshalb sein Vater eine Rente für ihn ver- am Main  . Ihr Zwed ist Handel mit Berg- und Hüttenprodukten. Dasselbe ist es mit der Metallgesellschaft Frankfurt nicht vereinzelt da. So konnte man erst vor einigen Tagen langte. Nachdem die Sache gründlich untersucht und der betreffende Im Jahre 1897 vereinigte sie ihre berg- und Hüttenmännischen drei in der Dämmerstunde spazierengehende Europäer beobachten, Borgesetzte friegsgerichtlich abgeurteilt worden war, bewilligte das Interessen unter der Firma Metallurgische Gesellschaft A.-G., Frank die einen in ihrer Begleitung befindlichen großen Hund auf Kriegsministerium die volle Rente von 45 M. pro Monat. Im funt a. M. Im Jahre 1906 wurde von dem gleichen Interessenkreis, mehrere Kleine Regerjungen zu hezen versuchten, die am Wege Jahre 1910 berlangte die Militärbehörde von dem Amtsvorsteher unter Hilfe der Deutschen   Gold- und Silberscheideanstalt, die Berg­spielten. In diesem Falle dachte der Hund allerdings an- Beber Bericht über den Gesundheitszustand des Albert G. Am und Metallbank, A.-G., Frankfurt   a. M., gegründet. Vor zwei ständiger als seine Herren und reagierte nicht. 8. Mai 1910 berichtete der Amtsvorsteher, daß Albert beständig und Metallbank, 1911 wurden beide zur Metallbank und Metallur Jahren beteiligte sich die Metallurgische Gesellschaft an der Berg Ein aufmerksamer Beobachter des Straßenlebens unserer arbeitete, völlig normal sei und 2 M. täglich verdienen fönne. Stadt erzählte uns, daß er gesehen habe, wie ein gischen Gesellschaft, A.-G., Frankfurt   a. M., vereinigt, die wichtigen Infolgedessen sette das Generalkommando die Rente vom Beteiligungsgeschäfte durch die Gründung einer schweizerischen Gesell­fleiner Europäerjunge sich allabendlich bor 1. August 1910 ab auf 22,50 M. monatlich herab. Da die Be- schaft für Metallwerte, Basel  , nach dem Lande mit weniger neu­dem Geschäftslotal feines Vaters aufstellte, schwerden auch von dem Kriegsministerium zurückgewiesen wurden, gierigem Aktiengesellschaftsrecht transportiert. Die Metallbant um den von ihrer Arbeit kommenden Negerboys auf die Kanzus entschloß sich der inzwischen ernannte Pfleger, die gerichtliche Klage und Metallurgische Gesellschaft, A.-G., arbeitet heute zu spucken. Wurde einer der so attackierten Boys ungemüt gegen den Militärfiskus anzustrengen, und bat zu diesem mit 40 Millionen Mark Kapital. Die bedeutendsten Beteiligungen lich, so stürzte der Vater wutentbrannt mit dem Rufe auf die Zwed den Amtsvorsteher Weber um ein Armenattest. Da des Unternehmens find: Metallgesellschaft Frankfurt a. M., Heddern­Straße: Willst ablassen, du Schenzi du 1" Das sind alles dieser heimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerke A.-G., Metallhütte aber nichts von sich hören ließ, auch die Be­recht bedauerliche Vorfälle, die zusammen mit dem schwerde bei dem Landrat unbeantwortet blieb A.-G., Duisburg  ; Bensberg  - Gladbacher   Bergwerfs- und Hütten (), wandte A.- G.; Oberschlesische Zinthütten- A.- G.; Norddeutsche Raffinerie, Berhalten mehrerer Weißen gegenüber den Ridshawboys einen sich der Pfleger an den Regierungspräsidenten in Gumbinnen. Hamburg  ; Schweizerische Gesellschaft für Metallwerke, Basel  ; Ent nicht unwesentlichen Grund für die sogenannte Negerfrechheit Infolgedeffen lief auch das Armenattest bei dem Pfleger ein, und filberungsanstalt und Schmelzhütte, Hoboken   bei Antwerpen  ; Soc. bilden, und dem Prestige der weißen Raffe feines- bas Landgericht Berlin   erteilte auf Antrag das Armenrecht, auch an. des Bincs de la Campine, Budel; Soc. des Anciens Etablisse­wegs zu dienen geeignet sind. Würde im Auftreten strengte der bestellte Rechtsanwalt die Klage gegen den Militärfisfus ment Sopwith", Paris  - Linares; American Metal Co., New York  ; und Mäßigung im Benehmen fördern die Wahrung der Herren- an. Am 24. Januar vorigen Jahres faßte das genannte Landgericht Merton Metalurgical Co., London  ; Compania Minera de Benoles stellung der Europäer viel mehr als solche leine Gewalttätig einen Beweisbeschluß. Danach wurde dem zuständigen Kreisarzt auf- in Mapimi, Merito; Compania de Minerales y Metales, Merito; leiten, die nur Erbitterung und versteckten Haß hervorrufen." gegeben, ein schriftliches Gutachten über den Gesundheitsstand des Australian Metal Co., London   und Melbourne  ; Companie de Mine­Wie die Alten sungen, so spucken die Jungen! Und wenn Albert G. zu den Aften zu geben. rais, Lüttich  ; Bleihütte Vall i. d. Eifel  ; A.-G. für Stockstoffdünger, Knapsack  ; Bankhaus Delbrück, Schickler u. Co., Berlin  . sich schon in einem Nest wie Daressalam  , wo taum eine Um 7. Februar besuchte der Kreisarzt den Kranken und gab Handvoll Weißer vorhanden ist, der Uebermut unserer demnächst sein Gutachten dahin ab, daß derselbe nicht nur vollständig folonialen Herrenmenschen so austobt, so kann man sich eine arbeits- und erwerbsunfähig ist, sondern daß er andauernder Pflege Vorstellung machen welche Früchte unsere kolonisatorische Ein- und Wartung bedarf. Auf Grund dieses Gutachtens und einer geborenenbeglückung erst tragen würde, wenn Deutschland   erst anderweiten Beweiserhebung hat das genannte Landgericht am einmal gleich England und Frankreich   wirkliche Kolonialreiche 5. Juli d. J. den Reichsmilitärfisins zur vollen Rente von 45 Mart zu verwalten hätte!

monatlich vom 1. August 1910 ab verurteilt.

Das ist nur der wichtigste Teil der direkten Tochtera gesellschaften, die selbstverständlich wieder überall für sich Tochter­interessen befizen und beherrschen.

Metallfonzern.

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Am deutlichsten läßt sich das an den persönlichen Fäden er­fennen, welche die Unternehmen miteinander verbinden. Der Name Merton Metalurgical Co. London, stammt vom Besizer der Berliner Handelsgesellschaft, Merton. Er herrscht sowohl über die Gold­und Silberscheideanstalt wie über die Metallbank und Metallurgische Soweit die aftenmäßige Darstellung des Falles. Er ist in Gesellschaft. Die Deutsche Bank ist durch die Herren Beit von Speyer Eine Jesuitendebatte im bayerischen   Reichsrat. mehrfacher Beziehung überaus interessant. Der Sohn wird durch und Braunfels   liiert. Der erstere stellt die Verbindung mit dem Im Finanzausschuß des bayerischen Reichsrats tam es heute einen Schinder in den Wahnsinn getrieben, und der Vater erhält Gold- und Diamantenkonzern der Deutschen Bank, der Goerz Co., bei der Beratung des Etats des Innern zu einer Jesuitendebatte. dann die Aufforderung, den Sohn einfach zu sich nach Hause zu London  , her. Der A. E. G.- Konzern ist durch Rathenau   den Ge­als eine Rente verlangt wird, versteht waltigen selbst interessiert. Aber auch der Lahmeyertonzern ist mit Auf die Forderung des Freiherrn v. Kramer- Klatt, das Jefuiten- nehmen. alles A. E. G.­man sich dazu, eine gründliche Untersuchung anzustellen, der Bank für elektrische Unternehmungen Zürich gefeß müsse aufgehoben werden, da die Jesuiten   am berufensten Tochterunternehmen vertreten. Die deutsche chemische. Industrie feien, unsere gebildeten lassen, die mehr und und den Soldatenschinder abzuurteilen. Nach einiger Zeit ersucht hat ebenfalls direkte personale Verbindungen mit dem Frankfurter  die Militärbehörde ausgerechnet den Amtsvorsteher, ein Gutachten mehr dem Unglauben verfallen, wieder zum Glauben zurüdzubringen", antwortete Graf zu Törrings über den Gesundheitszustand des Geisteskranken abzugeben. Der Ebenso exakt arbeitet natürlich die internationale Verbindung Jettenbach   mit einem heftigen Angriff auf die Politit ist dazu nicht nur völlig unfähig, er hat auch den Kranken gar dieses gewaltigen Metallkonzerns. des Ministerpräsidenten v. Hertling und wurde darin zum nicht eingehend besichtigt, denn sonst hätte er unmöglich er Teil von dem früheren Ministerpräsidenten v. Crailsheim   unterſtüßt. flären können, daß der Geistestranke normal sei und ständig Hinsichtlich der Bestätigung von Sozialdemokraten als Bürgermeister, arbeitete. Aber der Militärbehörde genügte dieses Gutachten voll meinte Graf Törring, wäre es besser gewesen, es bei der bisherigen kommen zur-- Rentenquetschung. Und dann mußte wieder ein Bragis zu belaffen. Der Jesuitenerlag fei ein großer tattischer langjähriger Kampf um die Vollrente", die niedrig genug bemessen Fehler gewesen. Die Jesuiten   hätten für die Belehrung der großen ist, aufgenommen werden. Dieser Fall beweist wieder, wie dringend notwendig eine Masse feinen Wert. Das Hauptfeld ihrer Tätigkeit seien vielmehr die höheren Kreise. Wer Gelegenheit habe, einen Blid hinter die gründliche Reform des Militärrentenwesens ist, denn daß große Kulissen zu werfen, werde zugeben, daß es besser wäre, die Jesuiten   Mängel bestehen, hat sich hier deutlich genug herausgestellt. fernzuhalten. Die Kulissen, hinter die Graf Törring zu blicken Ge­Legenheit hat, find in erster Reihe die Kulissen seiner Wittelsbacher  Verwandtschaft. Graf Törring verteidigte dann die Feuerbestattung und verspottete die Regierung, die sich hinter einige wadelige Baragraphen verschanze, anstatt offen und mit der ganzen ihr zur Berfügung stehenden Autorität den Verfuch zu machen, die fird lichen Oberbehörden zu beeinflussen, den ablehnenden Standpunkt auszugeben.

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England.

Die Flottenpolitik Kanadas  .

London  , 25. Juli. Der kanadische Marineminister teilte gestern einer Abordnung der Imperial maritime league mit, daß zwischen den kanadischen Ministern und der Admiralität unter anderem die Frage der Umwandelung von Handels­

Es fungiert als Verkaufsstelle der internationalen Bleikonvention. Mit der American Smelting u. Refining Co., die jetzt in Berlin   ihre eigene Filiale hat, und den amerikanischen   Guggenheim- Metalltrust darstellt, arbeitet er gemein­sam in brüderlichster Liebe. Die American Smelting u. Refining Co., die im besonderen Kupferintereffen der Guggenheims   vertritt, und alle ihre amerikanischen Konkurrenten in wenigen Jahren auf das Haupt zu schlagen verstanden hat, das heißt hier auf den Geldbeutel, ist deswegen nach Deutschland   gekommen, veil die hiesige Elektroindustrie der wichtigste und größte europäische   Kupfer abnehmer i ft. Daher auch das A. E. G.- Jnteresse an dem Frankfurter   Metall fonzern. So zeigt uns fchon ein kurzer Blick auf die wenigen scheinbar selbständigen Frankfurter   Metallgesellschaften, daß wir es hier in Wirklichkeit mit einer der mächtigsten Vereinigungen von Banken, Elektroindustrie, chemischer Industrie, Metallproduktion und Franks furter Geld zu tun haben, die es verstanden hat, noch alle Jahre aus der Zwischenstufe der Metallproduktion und ihrer cisten Ver wertung Millionen über Millionen unerschöpflich fließen zu lassen. ( Siehe auch 1. Beilage.)