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gegen Flugblätter fordert, welche die heilige Schrift" ver-| dringende Empfehlung, auf das Kreisblatt zu abonniren. unglimpfen. Eine Kirchengemeinschaft, deren Lebenskraft Hat ihre Berebtsamkeit keinen günstigen Erfolg, so geben bereits so tief herabgekommen ist, daß sie nach Polizeihilfe fie an, man möge der Kreisdirektion schriftlich die Stöhnt, um den Gegnern den Garaus zu machen, tann nur Motive mittheilen, weshalb das Kreisblatt nicht Bedauern aber nicht mehr Besorgniß erregen. Solche gehalten werde!" Weiter läßt sich allerdings die amtliche Nebelmassen wird die siegreiche Sonne bald zerstreuen.- Stolportage kaum treiben, bemerkt hierzu die Frankfurter Zeitung ". Wir glauben nicht, daß auf diesem Wege die rasche Angliederung an Deutschland sich vollziehen wird, mögen die Kreisblätter auch noch so gut aus dem Preß­bureau informirt werden.

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Aus dem Eldorado der Junker! Vor uns liegt folgendes Schriftstück:

abgelehnt würde, dem Durchbringen der Regierungsvorlage aus bornirtem Klassenegoismus Hindernisse zu bereiten.

Die Versammlung erklärt schließlich, daß die sozialdemo­fratische Arbeiterschaft von nun an mit noch größerer Energie als bisher nicht nur für das allgemeine, sondern auch das gleiche und das direkte Wahlrecht eintreten und vor feinem zweckdienlichen Mittel zurückschrecken wird, bis dieses Ziel er­reicht ist.

Einen spezifischen Juden Prozeß möchte das Stöcker'sche Bolt" aus dem Hannoverschen Wucherer- und Spielerprozeß machen und zählt die Blätter auf, welche in ihren Berichten nicht speziell die Konfession der Angeklagten, die fast sämmtlich, mit Ausnahme des Rittmeisters von Mayerind und eines anderen Angeklagten, Juden sind. Der moralische Schlag trifft aber ganz wo anders hin, als wohin ihn das Stöcker'sche Blatt führen möchte. Die ange­fagten Bucherer, Gauner und Falschspieler nehmen keinerlei Glanzstellung in der Gesellschaft ein; sie sind meistens schon durch frühere richterliche Urtheile gebrandmarkt, sie haben an Ehre und Ansehen nichts zu verlieren. Daß aber es solchen gesellschaftlich und bürgerlich auf tiefster Stufe stehen- Grau, der 1829 in dem Dorfe geboren, hat sein ganzes Streifbrecher Verein nennt, hat dem Bürgermeister von den Juden noch gelingt, in gesellschaftliche Beziehungen, wenn Leben lang mit einer furzen Unterbrechung auf dem Gute London ein Schriftstück zugesandt, das der fraglichen Kon­auch nur am Spieltisch, zu Personen zu treten, die oft die in Adamsdorf gearbeitet, und da der Mann nun einige ferenz unterbreitet werden soll. Es wird darin die Ein­Berührung des achtbaren Bürgers von sich weisen, das 60 Jahre alt geworden, folgte der Herr Gutsbesitzer einer fegung von Schiedsgerichten verlangt, denen die Streitig= ist das Bezeichnende in diesem Prozeß. Diese Offiziere, edlen Eingebung seines Herzens und sagte zu Grau: feiten der Unternehmer mit den Arbeitern unterbreitet werden die am Spieltisch ererbtes oder erborgtes Geld vergeuden, Sieh', lieber Freund, Du bist mir viele Jahre ein sollen. Erfahrungsgemäß haben solche künstlich von dritter und später, wenn sie nicht vorher zu Grunde gehen, den treuer und redlicher Arbeiter gewesen und ba Seite ins Leben gerufenen Schiedsgerichte nie einen Erfolg nothleidenden" Grundbesitzer spielen, zeigen, daß die Ehre" Du nun alt und schwach geworden, so sollst gehabt. Die englischen Arbeiter werden sich jedenfalls dafür nicht hindert, um welchen Preis immer seinen Lüsten zu Du zum Lohne es in Deinen alten Tagen bedanken, eine Suppe auszuessen, die ihnen die Streitbrecher fröhnen. Und auch darin wirft der Prozeß auf die Ehre" auch gut haben"! und der Mann erhielt Vierzig Mart" eingebrockt haben.-

Der Bürgermeister Sozialismus ist jetzt in Eng­lande Mode. Nachdem die mittelenglischen Mayors bisher vergeblich versucht haben, im Kohlengräber- Streit zu vers mitteln, hat der Bürgermeister von London die haupt­städtischen Parlamentsmitglieder zu einer Konferenz über Dem Wirthschaftsmeier Grau, der zum 1. Oftober meinen Arbeiterverhältnisse aufgefordert. Diese Vereinigung er­Dienst verläßt, beabsichtige ich bis auf weiteres eine jährliche scheint nun den von den Unternehmern ins Leben gerufenen Pension von 40 m.- Bierzig Mart- zu geben, was ich bemfelben für die Erwerbung einer Wohnung bei Streifbrecher Organisationen das geeignetste Forum, um ihre Wünsche vorzubringen. dem Gutsbesitzer Herrn August Jahnke hiermit mittheile. Adamsdorf, 29. Juni 1890.

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Karbe."

ein eigenes Licht, wenn uns gezeigt wird, wie junge hoffnungs- jährliche Rente zur Erwerbung einer Woh

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Die Free Labour Association, wie fich der

volle Söhnchen, um einem Kameraden" seine Spielschuld nung! Zum Leben war ja frische Luft genug vorhanden. Wozu die Russenfeftlichkeiten in Frankreich gut zu zahlen, sich dem Juden auf Gnade und Ungnade über- Diese 40 M. wurden in halbjährlichen Raten à 20 M. ge- find. Der Korrespondent der" Times" in Toulon erzählt: liefern muß. Daß eine solche Beft, wie sie der Prozeß zahlt. Als am 1. Oftober d. J. der alte Mann abermals" Ich war in einer Buchhandlung fam Quai du Port, als schildert, so weit um sich greifen konnte, zeigt einen wunden sein Geld haben wollte, da wurde ihm von Herrn Karbe ein russischer Offizier eintrat und nach Büchern verlangte, Fleck an den Gewohnheiten und Ehrbegriffen in Kreisen, folgender Bescheid:" Gehe nur zu Deinem Sohne und deren Verkauf in Rußland verboten ist. Ich fand bald die sich vorzugsweise zur Blüthe der" Nation zählen lasse Dir was geben, denn der bekommt ja genug von möchten. den Sozialdemokraten." Somit waren zwei Fliegen mit eins ausgewischt und zugleich einem Schlage getroffen; man hatte dem politischen Gegner sein Geld gespart. Solche Vorkommnisse sind außerordentlich geeignet, die Arbeiter an ihren gnädigen" Herrn zu fesseln; so glaubt man sie den Lehren der Sozialdemokratie unzugänglich zu machen.

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Zum Fall Gradnauer. Am Schlusse einer längeren Ausführung schreibt die Vossische Zeitung":

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" Daß ihm( Gradnauer) aber fein rechtskundiger Berthei­diger zur Seite stehen darf, ist eine Thatsache, die neuerlich die Aufmerksamkeit auf die Mangelhaftigkeit ber norddeutschen Militärgerichtsbarkeit lenkt. Was einem Sozialdemokraten aus dem einen Grunde geschieht, kann einem Mitgliede anderer Parteien, lange nachdem es seine Dienstpflicht erfüllt hat, aus anderem Grunde widerfahren. Wie lange noch soll ein Ver­fahren bestehen, über das die juristische Welt wie die öffentliche Meinung seit mehr als einem Menschenalter den Stab ge­brochen haben?"

Die Leipziger Neuesten Nachrichten" schreiben:

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Herr Karbe und seine Freunde werden noch die merk­würdigsten Erfahrungen hierin sammeln.

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heraus, daß die Buchhändler der Stadt oder zum wenigsten ein Theil von ihnen sich wohl vorbereitet hatten, ein solches Verlangen zu befriedigen. Sie hatten nicht nur einen Borrath der verbotenen französischen Werke angelegt, sondern sich auch von Genf und anderen revolutionären Bentren aus mit russischen politischen und sozialen Flugschriften versehen. Wie ich höre, gehen diese reißend ab. Während meines turzen Aufenthalts in dem Laden wurde das Verlangen zweimal wiederholt. Die Werke sind meift Pamphlete von 20 bis 150 Seiten, die demokratische, sozialistische und nihilistische Prinzipien predigen."

Zur Situation in Oesterreich . Zwischen dem Grafen Das hätte sich Väterchen sicher auch nicht träumen Taaffe , dem Polenführer Jaworski und dem Führer der laffen, daß seine getreuen Offiziere die ersehnte Gelegenheit Konservativen, Grafen Hohenwart, fand, wie aus Wien eines Besuches in Frankreich benutzen würden, sich mit ver­telegraphirt wird, gestern eine längere Konferenz statt. Man botener Lektüre zu verfehen. Nicht Roß nicht Reisige", Es scheint übrigens, als ob die betreffende Untersuchung glaubt, daß Graf Taaffe den beiden Parteiführern die nicht Schiffspanzer und Marineoffiziere find gefeit gegen das größere Dimensionen annehme. Sicherem Vernehmen nach wurde ein am Freibergerplay in Dresden wohnender Hand weitgehendsten Zugeständnisse gemacht habe, um dieselben neuzeitliche Aufklärungsgift. Es sickert überall durch, bis arbeiter, ein eifriger Sozialdemokrat, der kürzlich zu einer für die Regierung zu gewinnen. Jedenfalls dürfte sich die der Bar auf seiner steilen Höh" allein und unbewacht militärischen Uebung eingezogen war, durch Polizeibeamte in Situation morgen bei der ersten Sigung des Ausschusses übrig bleibt. Zivil aus dem Bette geholt und verhaftet. Man fonnte nur für die Ausnahmeverfügung wenigstens zum Theil klären. soviel erfahren, daß es sich gleichfalls um ein militärisches In Regierungskreisen ist man jetzt zuversichtlicher gestimmt Bergehen handelt. Außer diefer sollen noch weitere Verhaftungen und glaubt, daß es nicht zur Auflösung des Reichstages vorgekommen sein." tommen werde. Man spricht von dem Rücktritt des Finanz­ministers Dr. Steinbach, auf dessen Entfernung die Polen bestehen sollen.

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Die Bolts Zeitung", die Freisinnige Zeitung" und die Germania" verlangen Klarlegung über die Ursachen der Verhaftung und drücken ihre Verwunderung über die­selbe aus.

Merkwürdiges Verbrechen. Das preußische Staats­ministerium hatte durch den Justizminister gegen den Re­dakteur der Breslauer Morgenzeitung", Dölle, einen Straf­antrag gestellt, weil dieser den Wahlsieg der Breslauer Sozialdemokraten bei der letzten Reichstagswahl als eine Frucht des Regierungssystems" bezeichnet hatte.(!!) Die Straffammer erkannte indeß auf Einstellung des Ver­fahrens, weil nur die Reichsregierung gemeint sei, die Reichsbehörden aber keinen Strafantrag gestellt hätten.- Was es doch im neuen Deutschen Reiche für merkwürdige " Verbrechen" giebt.

Gendarmen als Kolporteure von Amtsblättern. Wozu im Reichslande mitunter Gendarmen gebraucht werden, geht aus folgender Darstellung des Elsässer" hervor: Aus dem Kreise Molsheim gehen uns mehrfache Berichte zu, daß dortselbst die Gendarmen in den Wirth schaften sich nach den Zeitungen erkundigen, die aufgelegt werden. Den Schluß der Inquisition bildet eine warme,

Der Kongreß der finnländischen Arbeiter. Troh des barbarischen Unterdrückungssystems, welches jede Fort­schrittsbewegung im Zarenreiche schon im Reime zu ver­nichten bestrebt ist, machen sich doch hie und da Bestrebungen der Arbeiterklasse, sich vom kapitalistischen Joche zu befreien, Die Wiener Arbeiter faßten in ihrer letzten großen bemerkbar. Und zwar ist es Finnland , wo gegenwärtig Versammlung, wie wir noch nachgetragen haben, folgende diese Freiheitsbestrebungen zum Ausdruck kommen. Vor Resolution über die Wahlrechts- Vorlage des Grafen Taaffe: furzem wurde in Helsingfors ein Kongreß der Delegirten Die heutige Versammlung sieht in der Wahlreform- Bor: sämmtlicher finnländischer Arbeitervereine zum Zwecke der Tage der Regierung das ihr endlich abgezwungene Bekenntniß, Ausarbeitung eines allgemeinen Programmes für die finn­daß die heute bestehende Verfassung nicht nur eine schmähliche ländischen Arbeiter abgehalten. Dasselbe soll dem im November Ungerechtigkeit gegen zwei Drittel des Volkes ist, sondern auch, in Helsingfors zusammentretenden Landtage vorgelegt werden. daß es gegenüber der von der organisirten Arbeiterschaft ge- Den Vorsiz des Kongresses übernahm ein bekannter führten Bewegung unmöglich ist, fernerhin die politischen Fabrikant von Brigt, welcher die Versammlung mit einer Privilegien der Besitzenden aufrecht zu erhalten. Rede eröffnete, die dahin abzielte, die Arbeitervertreter von Die Bersammlung erklärt aber weiter, daß die Regierungs - der Nothwendigkeit der gemeinsamen Arbeit für das all­vorlage gänzlich ungenügend ist; fie proteſtirt entschieden gegen gemeine Wohl zu überzeugen. Nach längeren Debatten die Aufrechterhaltung der Privilegien des Großgrundbesizes und der Handelskammern und verurtheilt das Festhalten an wurde folgendes Programm von der Versammlung ange­den indirekten Wahlen in den Landgemeinden, sowie den so- nommen: genannten Bildungszenfus.

Troßdem betrachtet die Versammlung die Regierungs­vorlage als den allerersten Beginn einer Reform, die mit Noth­wendigkeit zur gründlichen Umgestaltung der Verfassung führen muß. Die Versammlung fordert schließlich die Abgeordneten aller Parteien auf, in erster Linie für den jungczechischen An­trag im Sinne des allgemeinen, gleichen, direkten Wahlrechts zu stimmen, warnt sie aber ernstlich davor, falls dieser Antrag

die ihr durchaus gottlos dünkten.

auf, seine Starkgeisterei mizig, spottend oder mit heftiger Leidenschaft darzulegen, und sein Unglück hatte ihm ein so bitteres Gefühl gegeben, daß er zuweilen wie ein begeisterter Prophet des Atheismus unter uns stand und in so sonder baren Gleichnissen und Bildern, in so bewegter und er habener Sprache redete, daß die frommen Mädchen sich mit innigem Grauen von ihm abwendeten.

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1. Die Abschaffung derjenigen Hindernisse, welche bei den Gemeindewahlen den Arbeitern häufig im Wege stehen.

2. Gleiches Wahlrecht für die Arbeiter bei den politischen Wahlen.

3. Festsetzung des zehnstündigen Normalarbeitstages durch Gesez für alle in der Industrie und im Gewerbe beschäftigten Arbeiter. Ausnahmen sollen nur in besonderen Fällen, z. B. in bestimmten Jahreszeiten bei den landwirthschaftlichen Ar­

finden sollten, daß uns Elend nachjage, daß Beauvais aus dieser Ehe nur Jammer und Gram ernten und an seinen liebsten Rindern Unheil, Kummer und Verbrechen erleben möchte."

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Und es ist wahr, je uns in diesem frommen Eifer beharren sah, ließ er seine Tage gedente. Ach! man wird nicht alt, wenn man so wie ich in der Einsamkeit nur seinen Erinnerungen lebt. Noch mehr wir schwärmten und nur in einer einzigen Gestalt Bitten und Demuth fahren, und ein ungeheurer Zorn be= schlimmer als mir ging es dem armen Lacoste. Er verzehrte die Wahrheit und das Göttliche erkennen wollten, um so meisterte sich des gekränkten Menschen. Seine Augen fich, er war frank und wünschte sich den Tod. Unter mehr benußte Lacoste jede Veranlassung, seinen Unglauben flammten wieder, und er verfluchte sich und uns alle mit gräßlichen Worten rief er ihn oft herbei. Sein Anblick auszusprechen. Ja, so elend er sich auch fühlte, so suchte den bittersten Verwünschungen: daß wir das Glück nie hatte etwas Herzzerreißendes. Auch mein Freund Beauvais er dennoch aus einer gewissen Eitelkeit jede Gelegenheit var blaß geworden, auch sein Jugendland zerrann in Nebel. Ach! es giebt nichts so Fürchterliches, als an dem Werth des geliebten Gegenstandes zweifeln zu müssen; das Edmund ſeufzte ſchwer. So, fuhr der Prieſter thut weher als verschmähte Liebe. Und in diesen Schmerzen verging jetzt der Arme. Auch mir war Lucie räthselhaft, fort, verließ uns der Arme und stürzte wie ein Rasender wenn ich einmal meinen Blick auf sie richten konnte, und sie aus dem Hause. Es bedurfte nur weniger Zeit, um uns zu besinnen und von einer heißen Beschämung durchglüht sowohl wie Euphemia waren gespannt und ängstlich, suchten und vermieden die Einsamkeit, wollten ihr übervolles Herz Wir hatten uns alle recht ausgeweint, waren versöhnt zu sein. In der frommsten Stimmung, im Gefühl der gegen einander oder gegen die Geliebten ausschütten und und friedlichen stillen Herzens, als Lacoste in unsere reinsten Liebe, wie wir es wähnten, waren wir gegen einen Beauvais er Mitbruder, gegen einen Freund grausam gewesen, der konnten doch die Stunde, konnten vielleicht den Muth dazu Nührung und fromme Unterhaltung trat. nicht in sich auffinden. Alle dieselben Menschen, die, noch öffnete ihm, was er von Lucien erfahren, und wie er unsere Schonung und Mitleid verdiente, wenn er auch auf falschem vor furzem wie harmonische Töne befriedigend ineinander Gesellschaft meiden müsse, um das Glück der Liebenden und Wege verirrt war. Beauvais befann sich am frühesten und geflungen hatten, schrieen jetzt in gellenden Dissonanzen der nahen Ghe nicht zu stören, vielleicht unmöglich zu machen. zürnte über sich und uns alle am heftigsten; Inquisitoren Seine ganze schalt er uns, die denjenigen, der anderer Meinung ist als gegen einander: die scheinbare Heiligkeit hatte sich in Dieser Schlag tam dem Armen unerwartet. menschliche Thorheit umgesetzt und feiner verstand mehr den bleiche, gramzerstörte Gestalt zitterte heftig wie in sie, mit faltem Blute zum Scheiterhaufen verdammen. andern, so wenig, wie er sich selbst. Es war, als wenn der Krämpfen, er fonnte lange teine Worte finden, und als Es wurde schnell nach der Stadt in Lacostes Wohnung alte Beauvais von der ungeheuren Verwirrung etwas ahn- sie endlich seinen bleichen Lippen entströmten, suchte er uns gesendet, aber er war in der Wuth schon abgereist, dete, denn er betrachtete uns oft alle mit finstern und zu überreden, daß ein solches Verbannungsurtheil von niemand wußte wohin. Dort hatte er im Hause alles forschenden Blicken. bind and 16-19 ehemaligen Freunden mindestens zu hart sei, daß er für zerschlagen und einen jungen Aufwärter, der ihn Endlich lösete sich diese Verschlingung wieder. Der seine Leidenschaft sowie für seine Ueberzeugung nicht hatte beruhigen wollen, mil seinen Riesenkräften so Bruder Euphemias fing wieder an zu genesen, die vorigen so schnell alles vermöge, daß er aber beides bekämpft habe gemißhandelt, daß der Arme für todt den Wundärzten über­Projekte traten wieder ein, und meine verwilderte Leiden- und in unserer Gesellschaft noch kräftiger dagegen streiten geben ward. Er hatte ihm den Kopf zerhauen, so daß man schaft mußte nach und nach einer stillen Resignation Raum werde. Aber Beauvais war an diesem Tage mit männ an seinem Aufkommen zweifelte, mit Tischen und Stühlen, geben. Doch war es auch nur diese, denn ich wollte erft lichem Muth und Entschluß gerüstet, sein bisheriges Ver- die er auf den Schwachen warf, ihm beide Beine zer noch meine geglaubten Rechte geltend machen, bis ich sah, hältniß zu Lucien hatte ihn zu unglücklich gemacht; er schmettert. Waren wir erst schon beschämt gewesen, so daß die zarte Euphemia in diesem Sturme untergehen brang auf die unmittelbare Entfernung des Frieden- hätten wir uns jetzt in den Klüften der Erde verbergen müsse. Lucie erklärte sich endlich für Beauvais , und es störers; der Abbé Aubigny vereinigte sich mit ihm, die mögen, als wir erfuhren, daß dieser junge Bursche, von fand sich, daß nur sein noch immer zu vertrauter Um- fromme Euphemia war eifrig und am entschiedensten Lucie der gemeinsten Erziehung und ohne alle Wissenschaft, sowie gang mit Lacoste sie von ihm entfernt hatte. Ihr war selbst, und ich schloß mich diesem Chore an, und wir alle er nur zur Besinnung gekommen war, während des Ver­die Furcht nahe getreten, daß er wohl selbst zu den frei- erklärten bestimmt wie aus einem Munde: der Gottlose bandes unter Folterschmerzen für den Mann, der ihn so geisterischen Gesinnungen des Nebenbuhlers hinneigen möge. folle nicht ferner in unserer Nähe wandeln, es sei unsere beschädigt, zu Gott gebetet hatte, daß er dem Armen ver­Go groß war ihre Liebe zu ihrer Kirche, daß fie den Pflicht, die Liebe, Christus selbst verlangten von uns, ihn zeihen und helfen möge, der ja unaussprechlich, unendlich Entschluß gefaßt hatte, lieber den theuren Verlobten auf zu verbannen, weil durch seine Nähe unsere Religion be- unglücklich sein müßte, weil er in seinem Schmerze an einem Als Lacoste Unschuldigen dergleichen habe ausführen können.( F. f.) zuopfern, als in einer Nähe von Ueberzeugungen zu leben, schmußt, wenn nicht selbst gefährdet werde.