4. Die Einführung des allgemeinen Schulzwanges und des unentgeltlichen Unterrichts in den Volksschulen. 5. Erleichterung der Pachtverhältnisse und rechtmäßige Vertheilung der Grundstücke, um die acerlose ländliche Bevölkerung mit Land zu versehen.
beiten gestattet werden, wobei jedoch die nothwendigen Ruhe-| Art fehlt es nicht. Man ist sogar so weit gegangen, die Straßen, I schiebenem Inhalt vorfämen. Auf Befragen erklärte der Kriminal stunden am Tage den Arbeitern gewährt werden müssen. die zu den Arbeiterhäusern führen, abzusperren und Schildwachen beamte, daß der Angeklagte ein ganz gewiegter Kolporteur sei; aufzustellen, die blos folchen Personen Einlaß gewähren, die eine man sehe ihn in allen Versammlungen. Der Staatsanwalt spezielle Erlaubniß vom Kommandanten haben. Militär und beantragte 50 M. Geldstrafe oder 10 Tage Gefängniß, der GeGendarmen hausen dort gerade so, als wäre das Streitgebiet in richtshof erkannte auf 30 M. event. 6 Tage Gefängniß und Belagerungszustand versetzt. Wenn es trotzdem noch zu teinen führte zur Begründung aus:" Der Angeklagte wußte, daß die ernsten Ausschreitungen fam, so ist dies einfach den sozialistischen Broschüre, welche ihm am 10. Juli abgetauft wurde, beschlag6. Den Arbeitervereinen die Betheiligung an der Betriebs- Abgeordneten zu verdanken, die, während die Bourgeois- nahmt war. Seinem Einwand, daß er ihren Inhalt nicht ge= fontrolle, welche durch die industriellen Inspektoren ausgeübt Abgeordneten sich zu den zu Ehren der Zarenvertreter arrangirten fannt habe, ist nicht geglaubt worden; denn der Kolporteur sieht wird, zu gestatten. Festen drängen, den Streifenden wacker zur Seite stehen und in fich die Titel ganz genau an und er weiß ganz genau, welchen Ferner sprachen die finnländischen Arbeiter den Wunsch jeder Weise ihre Rechte zu wahren suchen. Das ärgert aber auch Titel fie führen. nach einer vollständigen und neuen amtlichen Statistik der die Grubengesellschaften und ihre gesammten Preßlataien derAus Trier wird uns berichtet: Am 16. Juni fam Genoffe finnländischen Arbeiterverhältnisse aus. Ferner wolle der und ihnen die ganze Schuld an den Streit zuschieben. Es ist Görges in die Wirthschaft des M. Becker, bestellte sich ein Glas artig, daß sie nicht genug Gift und Galle gegen fie speien fönnen Staat die Errichtung von Arbeikerkasernen( 3) durch alle mög- wohl nicht nöthig, hier erst ausdrücklich zu erklären, daß die Bier und griff dann nach der dort liegenden Landeszeitung" lichen Mittel, besonders durch Geldanleihen unterstüßen, sozialistischen Abgeordneten weit entfernt waren, den Streit mit den Worten:" Dann will ich mal sehen, wie die Wahl die Arbeitersparkassen in ihrer Entwickelung befördern und in irgend einer Weise anzuregen. Aber dar er nun hier ausgefallen ist." Der Wirth, ein fromm Schwarzer, der überall, wo eine erhebliche Anzahl von Arbeitern vorhanden einmal ausgebrochen war und die ganze Regierungsgewalt sich den Genoffen Görges als Sozialdemocrat fannte, gerieth hierüber ist, die Bildung von Arbeitervereinen begünstigen, welche auf Seite der Grubengesellschaften gestellt hatte, deren Büttel so in Wuth, daß er auf G. sprang, ihm die Zeitung entriß und für die Hebung der Sittlichkeit und Bildung unter der Ar- sie macht, fonnten die sozialistischen Abgeordneten nichts weniger sich in allerlei Schimpfworten erging, als wie die Sozialdemo beiterklasse durch Ertheilung von Elementarunterricht, Ab- thun, als fich den Streifenden zur Verfügung zu stellen und sie traten sind Lumpen u. f. w.". Am 22. Oktober hatte sich der haltung von populären Vorträgen u. f. w. sorgen. Auch wenigstens, soweit es möglich, gegen jede allzu offene Ver- Wirth Becker wegen Beleidigung des Görges vor dem Schöffengewaltigung zu schüßen. Ob ihnen dies bis zur Beendigung gericht zu verantworten. Obschon Becker sich einen Anwalt hielt, verlangte man gleichen Lohn für die weiblichen und männ- des Streits gelingen wird, ist nach dem bisher von der Refonnte das Gericht nicht umhin, ihn mit 10 M. und Publikation lichen Arbeiter, Gründung von Fachvereinen, Einführung gierung beliebten Verfahren zu urtheilen, allerdings noch frag- an der Gerichtstafel zu bestrafen, weil der Wirth Becker nicht der Zwangsversicherung gegen Krankheit und Unfälle und lich. Die etwaigen Folgen würde sich aber in diesem Falle die beweisen konnte, daß Genosse G. oder überhaupt die SozialUmwandlung des gegenwärtigen Steuersystems in eine Ein- Regierung selber zuzuschreiben haben. Würde sie mehr als der Demokraten Lumpen u. f. w. feien. Interessant ist noch, daß der kommensteuer. Hausknecht des Kapitalismus sein, dann wäre der Streit binnen Vertheidiger des Becker alles vorzubringen suchte, nämlich daß Wenn es auch fraglich ist, ob diese Forderungen erfüllt 48 Stunden friedlich beendigt. Unterm 27. Dezember 1892 wurde G. Flugschriften während der Wahl verbreitet hätte, aber ach, werden, so läßt sich doch die Bedeutung solcher nämlich ein Gesetz erlassen, das für alle Lohnstreitigkeiten ein es half nichts. Kongresse in einem Lande, wo die Agitation unter Schiedsgericht vorschreibt. Die Grubengesellschaften allein wollten und wollen davon nichts wissen. Die Regierung brauchte aber den Arbeitern wegen des herrschenden Barismus nur anzudeuten, daß sie, falls die Grubendirektionen auf ihrer fast unmöglich ist, nicht unterschäßen. Wir wünschen den Weigerung verharren, den Auftrag ertheilen werde, von allen finnländischen Arbeitern viel Glück im Kampfe, den sie be- Streiforten die Truppen zurückzuziehen, und ehe 24 Stunden gonnen haben, wenn sie auch noch nicht vollständig auf dem vergingen, wäre das Schiedsgericht zusammengefeßt. Aber Hausknechte haben eben nichts anzuordnen, nichts zu befehlen, Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen.-
Der Streik
Dersammlungen.
liner Reichstags- Wahlkreis setzte am 24. d. M. die Diskussion Der fozialdemokratische Wahlverein für den 6. BerWagner gehaltenen Bor
sondern nur zu gehorchen, und so ist denn auch zur Stunde noch über einen f. 3. von dem Genolebung durch das Volk, fort.
nicht abzusehen, wie der Streit endigen wird.
Parteinachrichten.
Ihren Höhepunkt hat die Sozialdemokratie nunmehr auch Unser Pariser Korrespondent schreibt uns am 20. Oktober: in Dänemark erreicht. Wenigstens läßt sich die KreuzDer„ Grelot", ein humoristisch- satirisches Wochenblatt, brachte Beitung" diese Freudenbotschaft aus Kopenhagen melden. Da jüngst ein Bild, das links den feisten Ministerpräsidenten Charles fie aber gleicherzeit registriren muß, daß das dänische Partei Dupuy zeigt, der gerade daran ist, Lampions und Fahnen zum organ Sozialdemokraten" einen Abonnentenstand von 25 000 Empfange der russischen Offiziere herzurichten, während rechts erreicht" hat, und daß auch sonst in Dänemark rührig agitirt ein Bergarbeiter in bittender Stellung steht, hinter welchem sich wird, so wird es mit der Erreichung des Böhepunktes" wohl der Hunger mit eingefallenem Gesicht zeigt und darunter aur ähnlich ausschauen wie daheim im Lande junterlicher Schnauzen: Erklärung: Du bist kein Rofat? Dann pad' Dich fort!" Diefes wüchsigkeit. Wort fennzeichnet so recht die gegenwärtige Situation: auf der einen Seite nichts als Feste für die Abgesandten des Baren, auf der andern schnöde Worte für die streikenden Grubenarbeiter.
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
trag, die direkte
Vor Eintritt in die Verhandlungen ehrte die Versammlung das Andenken an das verstorbene Bereinsmitglied 3 astrow durch einmüthiges Erheben von den Plätzen. Genosse Wagner, welcher sein Erscheinen zugesagt hatte, mußte an demselben Abende in einer Kommunalwähler- Bersammlung sprechen und fonnte demzufolge seiner Bufage erst später gerecht werden. Derfelbe hatte sich in seinem Vortrage für das Repräsentativ- System Parlament) und gegen die direkte Gesetzgebung durch das Volk ausgesprochen, so lange die Sozialdemokratie nicht die ausschlaggebende Bartei sei. Zur Verlesung gelangte ein dasselbe Thema behandelnder Artikel von Kautsky in der Neuen Zeit", meisten Redner sprachen sich im Sinne des Referenten aus. Im auf welchen sich die weitere Diskussion aufbaute. Die Weiteren schloß sich die Versammlung einem Antrage Dornbusch's meisten Redner sprachen sich im Sinne des Referenten aus. Im an, welcher den Parteigenossen empfahl, des Dienstags nur Verfammlungen von Wahlvereinen einzuberufen, um Kollisionen zu Gegen das letzte, Genossen Dr. Diederich in Dort- vermeiden. Auch erklärte sich die Versammlung damit einverUnd wenn es noch wenigstens bei den Worten bliebe. Es ist mund wegen Beleidigung der schlesischen Geistlichen zu zwei standen, daß der Vorstand den Genossen v. Wächter zu einem aber viel schlimmer. Wenn auch nicht die Flinte schießt was Monaten Gefängniß verurtheilende Erkenntniß ist jetzt nach Zu- Diskussionsabende einlade. Beschlossen wurde noch, während der übrigens noch werden kann- so haut doch der Säbel, wie dies stellung des schriftlichen Urtheils die Revision eingelegt worden. Kommunalwahlbewegung die Wahlvereinsversammlungen nur in Drocourt, Liévin und an anderen Streiforten der Fall war, Wegen der Uebersetzung der Broschüre„ Die Bibel" ist gegen die nach Bedürfniß abzuhalten. Zum Schlusse fand noch eine kleine wo zum Schuße der Freiheit der Arbeit" die Dragoner mit Genossen Diederich, Harders( Bünde )" und Glomte( Bielefeld ) Stellnerbebatte statt, indem einer ber servirenden Kellner sich blanker Waffe auf die Streifenden einhieben. Seitens der Re- Anklage erhoben und Termin vor der Bielefelder Strafkammer barüber beschwerte, daß der Verein Berliner Gastwirthsgehilfen gierung, ihrer Präfekten, Soldaten, Gendarmen, Polizei- am 23. November angefekt worden. für drei Monate Vereinsbeiträge vorausbezahlt verlange, den kommissare zc ,, die alle zusammen so handeln, als wären sie -Freigesprochen wurde die Düsseldorfer Frauen- Agitations arbeitslosen Mitgliedern während dieser Zeit aber höchstens einAngestellte der Grubenkompagnien, wird überhaupt alles gethan, fommission von der Anklage wegen Vergehens gegen das Vereins- mal Arbeit nachweise und jeben als der Mitgliedschaft für verum die Streikenden zum Aeußersten zu treiben und so der gesetz. Die Anklage ftützte sich darauf, daß der Verein" sich mit luftig erkläre, der nicht in der Lage sei, für brei Monate VereinsArbeitseinstellung ein jähes Ende zu bereiten. Und da wehklagt der politischen Angelegenheiten befaßt habe, da die" Kommiffton in beiträge, d. i. 2,40 W., im Voraus zu entrichten. " Temps", der das Es lebe die soziale Republik !" der Streitenden einer Bersammlung gewählt sei, welche sich mit der Erringung gern in ein Gs lebe der Bar!" umgewandelt sähe, inmitten der von politischer Rechte für die Frauen beschäftigte und eine dies Der Bourgeoisie auf Kosten des Volkes arrangirten Feste in seiner bezügliche Resolution auch annahm, und die gewählten Mit heuchlerischen Weife:" Warum muß ein schwarzer Punkt schmerz- glieder mithin" mit diesbezüglicher Thätigkeit beauftragt habe. lich unsern Blick auf sich lenken? Der schwarze Punkt sind die Streits im Norden Frankreichs . Dort giebt es Taufende von Leuten, die anstatt, gleich dem Reste der Franzosen , ganz Freude, Versöhnung und Einklang zu sein, freiwillig das Glend zu er tragen und indem sie ihr Herz mit Haß erfüllen, mehr noch moralisch als materiell leiden." Selbstverständlich haben die Grubenarbeiter feine Ursache zur Unzufriedenheit. Wenn sie ftreifen, ist dies einfach die Schuld der Agenten der bürgerlichen und sozialen Zwietracht", d. i. der Sozialisten. Die Bergarbeiter gehorchen ganz einfach einigen politischen Personen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, einen Zustand zu ver schlimmern, der, wie man annehmen kann, ohne ihre Einmischung von selbst schon geordnet wäre."
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Danach" dürften in den Berein teine Frauen aufgenommen werden. Dieser monströsen Begründung, die bei dem Schöffengericht, wie noch erinnerlich sein dürfte, verfangen hatte, wurde von der Straftammer denn doch nicht beigepflichtet und so er folgte, wie gesagt, Freisprechung.
Gerichts- Beitung.
über welches der Genosse Adler den Rohrlegern und „ Gewerkschaften oder nicht?" war das interessante Thema, Selfern am 24. Ottober unter lebhaftem Beifall einen Bortrag elfern am 24. Oktober unter lebhaftem Beifall einen Vortrag hielt, der die unbedingte Nothwendigkeit der Organisation ganz hielt, der die unbedingte Nothwendigkeit der Organisation ganz besonders betonte. Die ausgedehnte Debatte, an welcher sich die und noch einige Redner betheiligten, drehte sich hauptsächlich um Rollgen Winter, Karpentiel, Hamin, Jutschte, Hanke, Sigalsky Rollgen Winter, Karpentiel, Samin, Jutschte, Hanke, Sigalsty die Form der Organisation. Hierzu erklärte der Referent in feinem Schlußworte, daß es auf die Form weniger antomme, Bedingung sei, daß ein Jeder organifirt fet. Besonders legte Redner den Gewerkschaften die Eroberung der Krantentassen ans Herz. Denselben stehe das Recht einer Behörde zu, fie können auch politische Fragen erörtern, wie in allernächster Zeit die Krankenkasse der Handelsgehilfen und Gewerbegericht. Sigung vom 24. Oktober. Kammer III. Gehilfinnen in einer Versammlung darthun werde. Die Wahl des Vertrauensmannes und die Abrechnung des Borsigender: Aſſeſſor Cuno. Die Oesterreicher Herzog und abtretenden mußte zurückgestellt werden, da derfelbe bettlägerig Nun abgesehen davon, daß nur Jemand, der sich nicht in Tornow hatten einen Tag bei dem Malermeister Oppermann geist. In furzen Zügen erstattete sodann der Gewerbegerichts- Beiden Arbeitervierteln bewegt und nicht die sozialistischen Arbeiter- arbeitet und waren am anderen Morgen auf Veranlassung des blätter liest, davon sprechen kann, daß mit Ausnahme der Werkmeisters entlassen worden. streifenden Bergarbeiter alle Franzosen ganz Freude zc. find, so mann flagbar. Sie verlangen den Tag bezahlt, an welchem sie die organisirten Arbeiter fast ausnahmslos nicht zu Ginigungen Sie wurden nun gegen Opper- fiber Bericht über seine 1/ 2jährige Thätigkeit in Kammer 8. Derselben gehören 43 Beifizer an. Hervorzuheben sei, daß haben doch von der Versöhnung, von der im" Temps" gleich vergeblich zur Arbeitsstätte tamen, außerdem beanspruchen sie die organisirten Arbeiter fast ausnahmslos nicht zu Ginigungen zeitig die Rede ist, die Streikenden einen genugsamen Beweis statt 37 und 35 Pf. für jede für D. gearbeitete Stunde 45 Pf. geneigt seien, sondern strikte auf ihren gerechten Forderungen beinfofern geliefert, als sie gleich bei Beginn des ihnen auf Das Gericht billigte dem einen Kläger 40 Pf. als den üblichen harren, in dem Bewußtsein, durchaus nicht nöthig zu haben dem Wer sich aber ebenso einmüthig dagegen erflärt hatte, das Entlassungstag zu. Es sei mehrfach prinzipiell vom Gewerbe noffe Adler bewies dies durch ein Beispiel. gebrängten Streits sich für ein Schiedsgericht erklärt hatten. Stundenlohn für unstreicher und beiden Klägern je 4 M. für den Kapital etwas zu schenken. Die indifferenten, unorganisirten ArEs sei mehrfach prinzipiell vom Gewerbe- beiter hingegen seien sehr leicht zu Einigungen zu bewegen. Gewaren die Grubengesellschaften, die den Streit geradezu gericht entschieden worden, so begründete der Vorsitzende das nosse Adler bewies dies durch ein Beispiel. provozirt haben. Ohne den Streit wären fie nämlich infolge Urtheil, daß der Ausschluß jeder Kündigungsfrist nicht aufzu Die Stellmacher, welche( bei Innungsmeistern beschäftigt ber Markt Verhältnisse eingestandenermaßen gezwungen faffen fei, als ob die event. Entlassung eines Arbeiters zu find, waren vom Innungsvorstand zu einer Versammlung eingewesen, einen Theil ihrer Arbeiter zu entlassen bezw. ihre Pro- jeder Minute ohne jede Verpflichtung des Arbeitgebers er geladen einen Ausschuß zu wählen. Die Versammlung fand am zu the der bertan Die m Suktion einzuschränken, was aber bei weitem nicht die gleiche folgen könne. Wenn die Entlassung vor Ablauf der täg 23. Oftober in den Arminhallen statt, hatte aber nicht den von Wirkung wie ein Streif: eine plögliche und rasche Steigerung lichen Arbeitszeit erfolge, sei der ganze Arbeitstag den Innungshelden gewünschten Erfolg. Trotzdem Obermeister der Kohlenpreise, hervorgebracht hätte. Nur hatten fich die zu bezahlen. Die Kläger wären aber in dem Glauben am I be in den schönsten Farben die vermeintlichen Vortheile ausGrubengesellschaften insofern etwas verrechnet, als sie der festen betreffenden Tage zur Arbeitsstätte gefommen, arbeiten zu können, malte, welche die Gesellen bei einer Vertretung in der Innung Meinung waren, baß der Streit höchstens vierzehn Tage währen ihre Gutlaffung sei erst in der ersten Stunde des neuen Arbeits- genießen würden, waren diese undankbar genug, die guten Rathfönne, d. i. gerade die Zeit, die sie nöthig hatten, um ihre tages erfolgt, darum müsse dieser thuen bezahlt werden. Der schläge zu verschmähen. Hauptsächlich betonte Herr Elbe , wie Rohlenvorräthe zu erhöhten Preisen an den Mann zu bringen, Kläger Tornow hätte zugestandenermaßen nicht gegen die Be- schön es doch wäre, wenn die Jnnung ihr eigenes Schiedsgericht Als darum diese Zeit abgelaufen war und sie bereits den aus zahlung jeder gearbeiteten Stunde mit 35 Pfennig protestirt, wie und eine eigene Krankenkasse befäße. Letztere ist übrigens be= Streifelend ihrer Arbeiter geschmiedeten Extraprofit in der Herzog, und hätte deshalb mit seiner diesbezüglichen Mehr- fchloffene Sache und wird am 1. Januar 1894 bereits in Kraft Tasche hatten, ohne daß die Streitenden auch nur Miene forderung abgewiefen werden müssen. treten; hierbei sollte der Jnnungs- Gesellenausschuß die Funktionen gemacht hätten, zur Grube zurückzukehren, da hätten sie den Rammer IV. Borsitzender: Assessor Wel B. Die Aeuße eines Borstandes übernehmen. Die Gesellen wollten aber, da Streit wieder ebenso gern losgehabt, wie sie ihn vordem gerufen rung:„ Sehen Sie sich nach anderer Arbeit um, sie bereits früher üble Erfahrungen gemacht haben, sich hatten. Gaben sie sich früher alle Mühe, die Arbeiter zum fei einer Entlassung gleich zu erachten, entschied die Rammer IV. durchaus nicht von der Arbeiterfreundlichkeit der Herren Jnnungs Streit anzuspornen, so geben sie sich jetzt alle Mühe, biefelben in der Klagefache des Tischlers, jetzigen Soldaten Jonas gegen meister überzeugen lassen. Die Kollegen Brüß und Schwarz durch allerlei Meldungen, die blos den Wunsch zum Bater Herrn Röter und verurtheilte letzteren wegen unrechtmäßiger erflärten im Einverständniß mit ihren Berufsgenossen, daß sie hatten, zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen. So ließ sie Entlassung zur Zahlung von 48 M. Staff durch die Rede des Obermeisters teineswegs von der Noth in den fapitalistischen Blättern sagen, daß wenn man die Arbeiter einzeln befrage, feien sie alle gegen den Streit, in Ver- Während der Dauer der Beschlagnahme mit Kenntniß wendigkeit der Errichtung einer Krankenkasse der Innung überzeugt worden seien. fammlungen hätten sie aber nicht den Muth, für ihre Meinung derselben eine Druckschrift verbreitet zu haben, wurde heute in barum zu thun, um die in der Ortskaffe verlorene Macht auf Die Innungsmeister scheinen dies nur einzutreten und stimmten darum für den Streit. Dann kommen einer vor dem hiesigen Landgerichte verhandelten Anklage einer anderen Stelle wieder aufzurichten. Mit dem Schiedswieder Meldungen, daß dieser oder jener Grubendirektor eine dem Kolporteur Feist vorgeworfen. Es handelt sich um Betition von seinen Arbeitern erhalten hätte, in welcher diefe um die in ber Serie Getrönte Häupter" erschienene Broschüre gericht verhalte es sich ebenfo. Das Gewerbegericht funktionire Wiederaufnahme der Arbeit baten; daß die Kaufleute, Bäcker 2c. Katharina II. " Auf dem Sommerfeste, welches der sozialdemo- zu aller Zufriedenheit, die gewählten Beifizer genießen das volle da oder dori beschloffen hätten, den Streifenden jeden weiteren fratische Wahlverein für den dritten Kreis am 10. Juli in der Einrichtung zu treffen, die von vornherein geeignet ist, das MißVertrauen ihrer Kollegen, so daß gar tein Anlaß vorliegt, eine Krebit zu versagen und Aehnliches mehr. Thatsache Neuen Welt" beging, taufte ein Kriminalbeamter dem Ange- trauen der Arbeiter hervorzurufen? Die anwesenden Gefellen hingegen ist es, daß die Gruben Gesellschaften die tlagten eine Druckschrift mit gelbem Papierumschlag ab, um, Streifenden gerne aushungern laffen möchten. So hat bei wie er heute bekundete, zu sehen, was das für eine Schrift war. lehnten hierauf einstimmig die Wahl des Ausschusses ab. spielsweise die Grubengesellschaft von Courrières allen Krämern Gs zeigte sich, daß es die Katharina II. " war, bezüglich welcher Köpenick . Am Dienstag, den 24.d. M., tagte eine sehr gut beund Bädern, die in den ihr gehörigen Häusern wohnen, bei dem Angeklagten bereits am 30. Juni mitgetheilt worden war, fuchte Versammlung im„ Raiserhof", in welcher Genoffe HoffStrafe der Austreibung verboten, an Streitende Waaren ab daß dieselbe gerichtlich beschlagnahmt sei; die Polizei hatte da mann seinen Vortrag über die sehn Gebote beendete, wobei er mals auch ein Exemplar der Broschüre bei Feist vorgefunden öfters von stürmischem Beifall unterbrochen wurde. In der zugeben. Selbst die Nuhe der Streifenden wird gegen sie ausgenügt. und mitgenommen. Zu seiner Bertheidigung führte der Ange- Diskussion meldeten sich leider feine Gegner zum Wort. In an, das am bei So ließ sich der" Temps" aus Lens schreiben: Je länger man flagte 30. Juni ihm beschlag weiterem Verlaufe der Versammlung wurde auf den Werth der in den Kohlenbecken lebt, sich bewegt und plaudert, desto mehr nahmte Gremplar habe schwarzen Umschlag mit weißem Presse hingewiesen. In seinem Schlußworte forderte Genosse wird man sich flar, daß diejer Streit teine Berechtigung hat. Aufdruck gehabt. Er habe daher angenommen, daß das Hoffmann namentlich die Frauen und die Jugend auf, mehr als Die Ueberspanntheit und der Enthusiasmus Heft mit dem gelben Umschlage ohne Ausdruck, das er bisher und kräftiger für unsere Partei einzutreten. Unter Versind sichere Barometer für die Gerechtigkeit schon früher gehabt habe als das beschlagnahmte, eine andere fchiedenem wurde beschlossen, ein Telegramm an den Kölner einer Sache, und sie stehen beide sehr tief." Ja, Broschüre sei, deren Verkauf also freistehe. Gelesen habe er sie Parteitag zu senden. was gäben die Kohlentompagnien nicht dafür, wenn sich die nicht, und daß der Titel derfelbe wie bei jener war, fonnte ihn Streifenden zu Grzessen hinreißen ließen. An Provokationen aller nicht beirren, da öfters Broschüren mit gleichem Titel aber ver- 1
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