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Die Ermordung des Deutschen Opis bei Marrakesch . Casablanca , 1. Auguſt. ( Meldung der Agence Havas.) Das Bureau der Firma Mannesmann erklärt, die Leiche des Herrn Opitz sei noch nicht gefunden, aber sein Maultier sei in Marrakesch aufgefunden worden. Man wisse nicht, ob Opitz gefangen gehalten Paris , 1. August. Aus Marrakesch wird berichtet, daß das Maultier des vermißten Opitz bei einem Neger gefunden wurde. Dieser gab an, es sei ihm von Leuten des Stammes Rhamna an­vertraut worden. Einer der Rhamnaleute wurde verhaftet und erhielt die Bastonade, legte aber kein Geständnis ab. Die Lokal­behörden von Marrakesch glauben jedoch, auf der Spur des Mörders zu sein.

werde oder ermordert worden sei.

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zufügen, daß die Propagandakommission des nationalen General- 128 150 Flugblätter und Broschüren im Kreise verteilt. Dazu kom Die Einnahmen des Landesborstandes betrugen Bom 7. Ju streiffomitees außer dem Manifest, das in einer Million Exemplare men 19 Wählerversammlungen, von denen 9 unter freiem Himmel 1910 bis 30. Juni 1912 249 511,82 m. Die Ausgaben 243 929,89 M. verteilt werden wird, eine Serie von Broschüren in Umlauf setzen tagten, und die Verbreitung von 144 000 Wahlflugblättern. Diese In gleich erfreulicher Weise hat sich innerhalb der Berichtszert wird. Diese populären Schriftchen werden folgende Lebensfragen Arbeit benytte alpar eine Steigerung blieb bas Resultat mager. ft" hat gegenüber 1910 ihren Abonnentenstand um 6300e 1908 bewirkte zwar unserer Stimmenzahl von unsere Parteipreffe entwidelt. Die Münchener behandeln: Das allgemeine Stimmrecht, den Generalstreit, allge- Das ist in der Hauptsache zurüdzuführen auf den chronischen Die Druckerei ist sehr gut beschäftigt, so daß das im Jahre 100 meines Wahlrecht und gläubige Arbeiter, Streit und Genossenschaften, Deangel an Berjammlungslokalen. Etwa zwei Fünfter der ge- erbaute eigene Heim räumlich sehr beschränkt ist und die ee allgemeines Wahlrecht und Gewerkschaftsbewegung. Streit und werkschaftlich organisierten Mitglieder des Wahlkreises sind po- schäftsleitung sich veranlaßt jah, ein angebautes Haus zum Preise Armee, Wahlrecht und Arbeiterpensionen, Streit und Alkohol. litisch organisiert und von den letzteren ist zurzeit leider nur die von 81 000 M. anzukaufen. Das Haus wird niedergelegt und ein Die Broschüren werden je in einer Million Exemplare verlegt. Hälfte Lejer der Parteipresse. Es ist so innerhalb der Organisa- Neubau dem jeßigen Betriebsgebäude angepaßt. Um auch für die Große Meetings mit der Tagesordnung des Generalstreite werden tion wie durch diese noch ein tüchtiges Stüd Agitations- und Auf- weitere Betriebsentwidelung Sorge zu tragen, hat die Geschäfts­stattfinden: Am 4. August in Gent , am 11. August in Brüssel , flärungsarbeit zu leisten. Die Abrechnung schloß in Einnahme und leitung noch in den letzten Tagen ein angrenzendes Grundstüd, weitere in Brügge , Roulers , Courtrai , Antwerpen , Die Reichstagswahl erforderte 2262,74 M. Beſchloſſen wurde, gensburger Parteiblatt, die Neue Donaupost" Ausgabe mit 4913,47 m. ab, bei einem Sassenbestand von 316,58 M. zirka 3000 Quadratschuh, für 60 000 M. angekauft. Das Re­Löwen, Verbiers, Lütti, Mons u. a. Städten. Für fünftig 5 Proz. der Einnahmen für Bildungszwede bereitzustellen. hat gute Fortschritte gemacht. Bis jetzt wurde das Blatt in unserer Dftober, vor Rammerbeginn, ist eine Propaganda- Tournee in Aus­ficht genommen, die den Generalstreit und das Wahlrechtsthema zum Münchener Parteidruckerei hergestellt, die Regensburger Partei­Der sozialdemokratische Verein für den 8. und 10. fchleswig- genossen haben sich aber entschlossen, so bald wie möglich eine eigene Gegenstand haben soll. Auch ein Budget ist bereits vorgelegt worden. holsteinischen Reichstagswahlkreis( Altona- Stormarn und Herzog- Druckerei zu gründen. Zu diesem Zwede wurde ein Sparverein Marokko . tum Lauenburg ) hat sich im Geschäftsjahr 1911/12 recht gut ent- gegründet, auch sonst wurden Gelder von Genossen und Organi wickelt. Die Mitgliederzahl stieg im 8. Wahlkreise von 12 745 auf fationen aufgenommen, so daß in nicht allzu langer Zeit genügendes 14 232, im 10. Wahlkreise von 779 auf 882. Die gesamte Mitglieder- Kapital aufgebracht sein wird. Sehr gut abgeschnitten hat im zahl beträgt jetzt 15 114, darunter sind 2504 Genossinnen. Da bei abgelaufenen Jahre die Fränkische Tagespost" in Nürn­der Reichstagswahl 31 281 Stimmen für unsere Kandidaten abge- berg. Die Abonnenten sind auf 34 500 gestiegen, auch das Inse­geben wurden, kommen auf 100 sozialdemokratische Wähler 39,4 ratengeschäft hat sich glänzend entwickelt. Die Druderei war eben­organisierte männliche Parteigenoffen. Die einzelnen Mitglied falls vollauf beschäftigt. Eine günstige Entwidelung hat auch die schaften hatten eine Einnahme von 79 684,87 Wt. Die Bentralfasse Pfälzer Poſt" zu verzeichnen. Die Abonnenten haben sich vorstand wurden davon 12 003,56 m. und an die Kasse der Agitations- beschäftigt. Die Oberfränkische Volkszeitung" in Sof nahm 62 771,64 M. ein und gab 51 251,63 M. aus. An den Partei- gegenüber 1910 um 2500 erhöht. Die Druckerei ist ebenfalls flott fommission für Schleswig- Holstein 7000,64 m. abgeführt. Die fann über die gleich günstigen Verhältnisse berichten. Der" ran Reichstagswahl hat 14 781,99 M. gekostet. Die Parteipreffe ist in fische Volksfreund" in Würzburg hat, obwohl der Partei­den beiden Kreisen in 10 798 Gremplaren verbreitet. Außerdem betrieb unter recht kleinlichen Verhältnissen am 1. Oktober 1908 lesen 4200 Abonnennten die unengeltlich verbreitete Landpost" eröffnet wurde, eine relativ günstige Entwickelung genommen. Im regelmäßig. Zur Agitation wurden die Landpost" in 79 503 Erem- vorigen Jahre wurde das jebige Betriebsgebäude um den Preis plaren, 984 500 Flugblätter und 4080 Broschüren verbreitet. Die von 125 000 m. angekauft und der Betrieb dort eröffnet. Seit ganze Entwickelung der Organisation im letzten Jahre ist außer- 1910 hat sich der Abonnentenstand um 1300 erhöht. Die rän ordentlich befriedigend. tische Voltstribüne" in Bayreuth hat in der Berichtszeis um 3000 Abonnenten zugenommen. In diesem Jahre wurde ein Im Wahlkreis Rothenburg- Hoyerswerda fand am Sonntag die eigenes Betriebsgebäude erbaut. Der neue Betrieb befriedigt die Generalversammlung des sozialdemokratischen Vereins statt. Als Ansprüche der heutigen Verhältnisse nach jeder Richtung. Die " Den 10. Juli d. J. wird die Regierung die Bestimmungen wichtigster Beschluß ist hervorzuheben, daß der 10 Pf.- Wochenbeitrag Schwäbische Volkszeitung" in Augsburg wurde im über die Organisation der Nationalversammlung eingeführt wurde, anstatt bisher 30 Pf. pro Monat. Als Reichs- Februar 1911 in eine Gesellschaft m. b. H.," Augsburger Buch­und über die Wahl der Abgeordneten veröffentlichen. Den 20. tagskandidat wurde wiederum der Konsumvereinsgeschäftsführer druckerei und Verlagsanstalt", mit einem Stammkapital von desselben Monats wird man in Peking ein Bureau errichten, das diesjährigen Wahl in der Stichwahl dem Reichsparteiler Hegenscheidt magen betriebene Druckerei wurde von der Geſellſchaft übernommen. Genoffe Otto Neuman- Groß- Räschen aufgestellt, der bei der 29 300 M. umgewandelt. Die bis dorthin von Frau Emilie Roll­sich mit den Vorbereitungen der Geschäfte der Nationalversammlung unterlag. Die Organisation hat im Kreise erfreuliche Fortschritte Der Betrieb ist heute mustergültig, die Druckerei gut beschäftigt. und für die Abgeordnetenwahlen beschäftigt. Den 30. Septem- gemacht. Die Mitgliederzahl betrug jest 1100, bie Görliber Bolts- Das" Bayerische Wochenblatt", unser jüngstes, vom ber müssen die Abgeordneten für die Nationalversammlung end- zeitung" wird in 2500 Exemplaren im Kreise gelesen. Gemeinde- Bentrum am meisten gehaßtes, Parteiorgan für die ländliche Be­gültig gewählt sein. Am 1. November werden die Abge or d- vertreter find an 11 Orten 39 für unsere Partei gewählt. Die völkerung, hat fich trotz aller Anfeindungen und Bekämpfung von neten zur Tagung nach Peking berufen werden. Der Genossen mußten eine Reihe Geld- und Gefängnisstrafen über stay der Kanzel und im Beichtstuhl sehr gut entwickelt. Das Blatt 10. Januar wird die Eröffnung der Kammer mit großer Die Reichtstagswahl kostete für beide Wahlgänge 5284 M. In allen Voltskreisen eingedrungen. Im Verlauf der paar Jahre Einnahmen und Ausgaben betrugen 7156,63 m. hat sich den Weg gebahnt nach allen Teilen des Landes und ist in Feierlichkeit bringen. Die Zahl der Deputierten wird über 500 89 Versammlungen waren meistens Genossen aus dem Kreise als seines Bestehens hat sich gezeigt, daß das Wochenblatt der beste Redner tätig. In den freien Gewerkschaften werden im Kreise Pionier zur Einführung unserer Tagespresse ist. In Kaisers 3340 Mitglieder gemustert. Aus allen Orten wird ein reges Par- lautern ist beabsichtigt, ein Parteiblatt für die Hinterpfalz zu gründen. Ein Kapital von 20 000 m. ist zu diesem Zwede bereits angesammelt. Im Wahlkreise Rosenheim hat sich in diesem Jahre ein Sparverein gegründet, um einen Fonds zu sammeln zur fehnliche Beträge aufgebracht. Gründung eines Parteiblattes. Bis jetzt wurden überraschend an

China

Das künftige Parlament.

Beking, 1. August. Der Präfindent Yuanchikai hat am 5. Juli folgende Proklamation erlassen:

betragen."

Amerika.

Eine kurze Revolution.

ergehen lassen.

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teileben berichtet.

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Der Sozialdemokratische Verein Hof- Münchberg fonnte auch im

Washington , 1. August. Die gestern gemeldete Rebolu tion in Nicaragua war von kurzer Dauer. Der wozialdemokratische Kreiswahlverein Weimar III( Jena­Estrada forderte am 29. Juli den Kriegsminister Mena auf, 28. Juli, in Neustadt a. d. Orla seine ordentliche Jahresgeneral­Präsident Weida- Neustadt) hielt am Sonnabend, den 27., und Sonntag, den zurückzutreten. Dieser weigerte sich, bemächtigte sich der Forts von versammlung ab, die von 55 Delegierten aus 28 Ortschaften be­Managua und nahm von Granada Besitz. Darauf lieferte General sucht war. Der Verein zählte am 30. Juni 28 Ortsgruppen, gegen Chanorra dem General Mena eine Schlacht, der ein Waffenstillstand 23 im Vorjahre, mit insgesamt 3694 Witgliedern( 3243 männliche berfloffenen Geschäftsjahre auf eine Vermehrung seiner Mitglieder folgte, auf Grund dessen Mena der Ernennung Barberoffas zum und 451 weibliche) gegen 3231 Mitglieder( 2910 männliche und zurückblicken. War der Mitgliederstand im Vorjahre 2496, so ist er Kriegsminister zustimmte. 371 weibliche) im Vorjahre. Die Auflage des Parteiorgans in diesem Jahre 2972, also 476 mehr. Frauen sind 505 gegen 356 " Weimarische Voltszeitung" hat gegen das Vorjahr um im Vorjahr politisch organisiert. Gemeindevertreter zählt die Partei Die Kämpfe in Meriko. 1400 zugenommen. Unsere Stimmenzahl bei der letzten Reichtags- 67 gegen 11 bisher. Durch die Wahlerfolge bei den Gemeinde­Douglas( Arizona ), 1. Auguſt. Ueber die Schlacht bei Megito bon 3268 Stimmen bedeutet. Unsern Stimmen standen insgesamt so einen in Hof, einen in Selb und einen in Schwarzenbach a. S. wahl betrug 12 697 gegen 9429 im Jahre 1907, was eine Zunahme wahlen bekamen wir auch drei Vertreter in die Magistratskollegien; werden folgende Ginzelheiten bekannt: Die Aufständischen 16 554 bürgerliche gegenüber. In der Stichwahl fiegte Genoffe verloren bei ihrem Angriff, der von den Regierungstruppen zurüd- Reutert mit 15 468 Stimmen gegen 13 695, die der konservativ- eins wurde zum Parteitag in Chemnitz der Genosse Blumtritt ge= geschlagen wurde, über 50 Mann; zwei Geschüße und viel Muni- bündlerisch- antisemitische Amtsrichter Schauer erhielt. Versamm- wählt. Gleichzeitig wurde beschlossen, dem Parteitag folgenden tion wurden ihnen abgenommen. Die Regierungstruppen be- lungen fanden im Berichtsjahre im Streife 503 statt, und zwar Antrag zu unterbreiten: haupten, nur einen Toten gehabt zu haben. 201 Voltsversammlungen, 21 Frauenbersammlungen und 281 Mit

Aus der Partei.

Aus den Organisationen.

1. Die Beitragserhöhung für männliche Mitglieder auf 40 Pf. pro Monat oder 10 Pf. pro Woche, und für weibliche Mit­glieder auf 20 Pf. pro Monat oder 5 Pf. pro Woche abzus lehnen.

2. In der Frage des Vertretungsrechtes der Reichstagsfrak tion auf den Parteitagen ist der bisherige Modus beizubehalten; jedoch ist den Fraktionsmitgliedern nur das Gizrecht zu ge währen.

Bei Cananea im Staate Sonora wurden zwei Ameri- gliederversammlungen. Verbreitet wurden 302 000 Flugblätter und faner gehenft aufgefunden. Der Gouverneur befahl eine 6 Orten, Jugendausschüsse in 4 Städten. Sozialdemokratische Ge­19 000 Broschüren. Dertliche Bildungsausschüsse bestehen an Untersuchung. Man glaubt, daß das Verbrechen ein Werk der meinderäte haben wir im Kreise zurzeit 37, davon 15 in Jena . Aufständischen ist, um schnell eine Intervention der Vereinigten Vereinnahmt wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr, einschließlich Staaten herbeizuführen. eines Kassenbestandes von 4142,52 M., insgesamt 24 458,13 M., berausgabt dagegen 21 740,90 m., mobon 11 081,58 m. auf die Reichstagswahl entfallen, so daß am Jahresschluß noch ein Kaffen­3. Den Parteiausschuß abzulehnen und einen politischen Bei­faldo von 2717,23 M. in der Haupttasse vorhanden war. Der Lokal­rat zu wählen, um die Aktionsfähigkeit der Partei au erhöhen. tassenbestand sämtlicher Ortsgruppen beziffert sich auf 3989,73 m. An den Parteivorstand wurden 2114,46 M. Pflichtbeiträge abgeführt. Der sozialdemokratische Verein Würzburg- Heidingsfeld konr.ke Der sozialdemokratische Verein für den Wahlkreis Königsberg In längerer Debatte nahm die Generalversammlung Stellung auf seiner Generalversammlung am letzten Sonntag wieder einen ( Land)-Fischhausen ( Ostpreußen ) hielt am Sonntag in Königs- zum Chemnitzer Barteitag und lehnte einmütig die Vor- erfreulichen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Die Zahl der Mits berg seine Jahresgeneralversammlung ab. Anwesend waren forstandsmitglieder und Bezirksführer und 82 Delegierte. Der fend den Parteiausschuß und die Vertretung ber 17 auf 20. Die Wahlbewegung war äußerst lebhaft, über 200 000 [ chläge der Reorganisationsfommission betref glieder im Kreise stieg von 2226 auf 2402, die der Ortsvereine von Vorsitzende, Arbeitersekretär Genosse Krüger, erstattete den Reichstagsfrattion ab. Der Parteivorstand soll durch Flugblätter wurden verteilt. Bei allen Wahlen hatten wir sehr Jahresbericht. Der Kreis gehört zu denen, die bei den letzten einen mindestens 7 gliederigen unbefoldeten Beirat verstärkt werden erfreuliche Erfolge zu verzeichnen; bei der Gemeindewahl brachten Wahlen von den Freifinnigen den Konservativen mit Hilfe unge- und die Reichstagsfraktion nach wie vor vollzählig auf dem Par- wir außer in Würzburg noch in 8 weiteren Orten des Kreiſes Heurer Hansabundsgelder abgenommen worden sind. Die Stim- teitag vertreten sein, nur soll sie keine beschließende Simme haben. Vertreter ins Gemeindeparlament. Für den Landtag konnten wir menzahl der Konservativen jant bei der Wahl am 12. Januar Der Erhöhung der Parteibeiträge wurde dagegen einhellig zuge in die Landtagsstube schicken. Die Krone in den Wahlsiegen bildet dem Zentrum einen Sib abnehmen und unseren Genossen Endres gegen 1907 von 14 600 auf 9300. Dagegen stiegen die freisinnigen stimmt. In bezug auf das Stichwahlabkommen mit den Fortschritt- das errungene Reichstagsmandat. Dem erbitterten Wahlkampf Stimmen von 1200 auf 7000, und die sozialdemokratischen Stimmen von 5300 auf 6200. In der Stichwahl siegte der Freifinnige mit lichen gelangte nachstehende, von Genossen Söll ein- Jena einge- entspricht die Bedeutung des Gieges in der frommen Bischofsstadt. sozialdemokratischer Hilfe. Die Parteiorganisation hat sich im " Die Generalversammlung bedauert, daß der Parteivor- Zum deutschen Parteitag wurde Landtagsabgeordneter Genosse letzten Jahre sehr gut entwickelt. Die Mitgliederzahl stieg von stand sich in seinen Verhandlungen mit der Fortschrittlichen Volks- ndres delegiert. Angenommen wurde ein Antrag an den 1074 auf 1550, also um 476 oder rund 45 Proz. Darunter sind partei dazu herbeigelassen hat, in 16 Wahlkreisen, in denen die Parteitag, von der obligatorischen Einführung' des 40 Pf.- Beitrages 222 weibliche Mitglieder gegen 109 im Vorjahre. Auf das platte Land entfallen 803 Mitglieder, darunter 81 weibliche. Während Bartei mit den Fortschrittlern in Stichwahl stand, den Wahl- für das ganze Reich Abstand zu nehmen, und es bei dem bisherigen der Wahlbewegung konnten auf dem Lande viele neue Beziehungen tampfzu dämpfen", weil dadurch nicht nur unsere prin- 30 f.- Mindestbeitrag, mit Rücksicht auf die ländliche Bevölkerung, zipielle Auffassung des Wahlkampfes verlebt, sondern auch zu belaffen. Mit dem Wahlabkommen des bayrischen Landesvor­angeknüpft und die Organisation fräftig gefördert werden, was besonders wichtig ist, da der Kreis zu etwa 4 ländlich ist. Es eine große Verwirrung und Erbitterung in der Par- standes bei der Landtagswahl erklärte sich die Versammlung ein­teigenossenschaft angerichtet worden ist." verstanden. fanden statt 107 Mitglieder- und 8 öffentliche Versammlungen. Im ganzen Kreise stand uns nicht ein einziges Lokal zur Verfügung, Leben tretende gemeinsame Landesorgan für Sachsen- Weimar In die Kontrollkommission für das am 1. Januar 1913 ins so daß alle Versammlungen in Privatwohnungen, in genieteten wurden die Genoffen Hörschelmann, Höllein und Reu­Räumen oder im Freien abgehalten werden mußten. Verbreitet iche I aus Jena delegiert, die auch einstimmig als Funktionäre des wurden rund 230 000 Flugblätter, Kalender und Broschüren. Die Wahlbewegung zur Reichstagswahl fostete rund 5200 m. Die reises wiedergewählt wurden. Vereinskasse hatte außerdem im letzten Jahre eine Einnahme von

brachte Resolution gegen 2 Stimmen zur Annahme:

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Der sozialdemokratische Kreisverein Mülhausen i. Elf., der am lebten Sonntag feine Vierteljahrsgeneralversammlung abhielt, steigerte seine Mitgliederzahl in der Zeit vom 1. Juli 1911 bis zum 1. Juli 1912 von 1435( darunter 103 weibliche) auf 1645 ( darunter 138 weibliche). Der Verein ist auch in diesem Jahre die 5696,41 M. Darunter sind Mitgliederbeiträge 3451,70 M. Die Die sozialdemokratische Partei im Herzogtum Koburg hielt am Straßburg zusammentretenden Landesversammlung ver stärkste der Kreisorganisationen, die auf der am 1. September in Ausgaben betrugen 5463,49 M. Darunter find für Versammlungs- Sonntag ihre Landeskonferenz ab. In einer Reſolution bedauert treten sein wird. Der Verein beschloß, bei den bevorstehenden lokale über 500 M., für Lieferung des Landboten " an die land- die Konferenz das Stichwahlabkommen des Parteivorstandes. Als Bezirtstagswahlen im Kanton Mülhausen- Nord in den lichen Mitglieder 635,96 M., an den Parteivorstand 679,35 M., an Reichstagskandidat wurde der frühere Vertreter des Kreises, Ge- Wahlkampf einzutreten, wo man das Mandat den Gegnern abzu­den Provinzvorstand 169,83 m., für Agitation 1094,66 M. Ueber noffe 8ietsch- Charlottenburg ,, wieder aufgestellt. Weiter sprach nehmen hofft. Zum Delegierten für den Parteitagin Chem. den deutschen Parteitag referierte Genosse Krüger. Die Versamm- sich die Konferenz gegen den geplanten Parteiausschuß und gegen nit wurde Genosse Redakteur Geiler gewählt. lung beschloß folgenden Antrag an den Parteitag: die Beschneidung des Rechtes der Reichstagsfraktion auf Teilnahme

Die Kreisgeneralversammlung ersucht den Parteitag, den am Parteitag aus. Zur Durchführung der erhöhten Parteibeiträge Monatsbeitrag bestehen zu lassen und für die Einführung der soll eine längere Uebergangsfrist gewährt werden. Als Delegierter Beitragserhöhung eine Frist von mindestens 2 Jahren zu be- zum Parteitag wurde Genosse Zietschy gewählt. stimmen."

edentia

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Aus der Frauenbewegung.

Die altehrwürdigen Gesindeordnungen. Als Delegierter zum Parteitag wurde Genosse Krüger ge- Der Rechenschaftsbericht des Landesvorstandes der Sozial- In der Session des Reichstages von 1910/11 wurde in der Buda wählt. Sodann wurde der bisherige Reichstagskandidat des Kreises, demokratie Bayerns gibt ein anschauliches Bild von der Entwicke- getfommission bei Beratung des Rechtsverhältnisses der Dienstboten Geschäftsführer Genosse Borowski, einstimmig wieder als Kandidat lung unserer Partei und unserer Presse im bayrischen Lande. festgestellt, daß von den heute noch geltenden Gesindeordnungen aufgestellt. An der bevorstehenden Landtagswahl soll möglichst auch Troß aller erdenklichen Uebergriffe und Schikanen der Be- drei aus der Zeit vor dem Jahre 1800 stammen, dreizehn wurden auf dem Lande eine Beteiligung stattfinden, ebenso soll versucht hörden war es unseren Genossen möglich, in Wort und Schrift bis erlassen in der Zeit von 1801 bis 1830, einundzwanzig von 1831 werden, in einzelnen Orten bei den Gemeindevertreterwahlen in die entlegensten Schlupfwinkeln des Zentrums vorzubringen. bis 1850, der Rest ist späteren Datums. Die älteste Gesindeord Kandidaten aufzustellen. Genossen und Genoffinnen haben allerorts gut zusammengearbeitet. nung ist wohl die für das Herzogtum Lauenburg , sie wurde er­So zählte der Gau Nordbayern im Juni 1910 33 801 männ- lassen im Jahre 1732, besteht heute noch und enthält u. a. folgende Der Wahverein Greifswald - Grimmen hielt am Sonntag feine liche und 1831 weibliche Mitglieder, im Juni 1912 41335 männ- zwei Paragraphen: Kreisgeneralversammlung in Greifswald ab. Die Organisation hat liche und 3327 weibliche Mitglieder. Die Zahl der Vereine stieg im Laufe des lebten Geschäftsjahres nur einen sehr mäßigen Fort bon 131 auf 301. Der Gau Südbayern zählte im Juni 1910 schritt erzielt. Die Mitgliederzahl stieg nur von 750 auf 774. Und 19 977 männliche und 1547 weibliche Mitglieder, im Juni 1912 auch darunter sind noch einige Papiersoldaten, die abgerechnet wer- 28388 männliche und 2206 weibliche Mitglieder. Die Zahl der den müßten, wäre die Feststellung der Mitgliederziffer nach den ge- Vereine ist von 131 auf 173 gestiegen. Der Gau Pfalz zählte leisteten Beiträgen erfolgt. Dabei hat es für die fleine Schar täti- im Juni 1910 9194 männliche und 444 weibliche Mitglieder, im ger Genossen an Arbeit nicht gefehlt. 7 öffentliche und 61 Vereins- Juni 1912 10631 männliche und 1225 weibliche. Mitglieder. bersammlungen wurden abgehalten, 14 000 Agitationskalender, Die Zahl der Vereine ist von 108 guf 138 gestiegen.

§ 14. Sollten Dienstboten einander zu widerseßlichkeiten berleiten, ja jogar unter sich gegen die Herrschaft verbinden, sollen dieselben nach Befinden mit Gefängnisstrafe zu Wasser und Brot oder dem Karrenschieben nach Größe des Verbrechens auf kurze oder längere Zeit bestraft werden.

§ 18. Dienstboten, welche sich vollsaufen, in ihrer Herr­schaft Wohnung sich schelten oder schlagen, sollen mit Gefängnis­strafe belegt werden