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Nr. 178. 29. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

Fünfter Kreis, 4. und 5. Abteilung. Sonntag, den 4. August: Ausflug nach Nieder- Schönhausen. Treffpunkt: Nachmittags 2 Uhr bei Settekorn, Nieder- Schönhausen, Lindenstr. 1.

4 Uhr.

mühlenstraße.

Berliner   Nachrichten.

Im Freibad.

lautet:

Freitag, 2. August 1912.

Marti Folioti, der sich einer Pfändung für Rechnung Hagenbecks Nr. 10 in erheblichem Maße. Der Schmied Paul Kanczad aus widersetzte. Schließlich stellte sich dann sogar heraus, daß bereits Neukölln  , der vor einem Schaufenster des Hauses stand. wurde durch ein anderer Sendbote des Gerichts den Mut gehabt hatte, den Löwen den Luftdruck auf den Straßendamm geschleudert. Gr Bierter Wahlkreis. Dienstag, den 6. August, findet in den ein Siegel aufzudrücken, da Herr Folioti wegen einer ziemlich hohen erlitt einen Nervenchof und verfiel dann in Strämpfe. Ein Schut Konkordiasälen die Generalversammlung statt, die Be- Forderung bereits vor einigen Tagen dulden mußte, daß auf sein mann und ein Baffant schafften ihn nach der Unfallstation in ber fegung erfolgt durch Delegierte. Dugend Löwen von einem seiner Gläubiger Beschlag gelegt wurde. Adalbertstraße, wo man ihm die erste Hilfe leistete. Hanisch und Tagesordnung: 1. Vorstands, Kaffen- und Revisionsbericht. 2. Aufstellung der Die mitgeteilt, soll die Völkerschau nach wie vor bestehen bleiben. Winzler lagen als Leichen am Kellereingang. Sie waren verkohlt Kandidatenliste zum Vorstand. 3. Beschlußfassung über das Ber- Bächter, der die Restauration des Unternehmens in allernächster Zeit oder feuerpolizeiliche Vorschriften vorliegt, ist noch nicht festgestellt. Der Geschäftsführer steht in Unterhandlungen mit einem neuen und hatten schwere Kopfverlegungen. Ob ein Verstoß gegen baus bandsstatut und Anträge zur Verbands- Generalversammlung. Der Vorstand. übernehmen soll; es sollen auch Schritte unternommen worden sein, Ein tödlicher Unglücksfall ereignete sich am Donnerstagnach­schuldigungen auf gerichtlichem Wege zu begegnen. um den gegen Hagenbeck und seinem Geschäftsführer erhobenen An- mittag auf dem Neubau Gerichtstraße 13. Dort spielte der Lindower Straße 17 wohnhafte 11jährige Paul Ockert unter dem Polizeifallen am Seddiner See  . Unter dieser Ueberschrift gaben zum Hinauftransportieren der Mauersteine dienenden Lastenfahrstuhl. Der Knabe wurde von Pankow  . Morgen Sonnabend, den 3. August, findet im Pant- wir am 18. Juli einer Zuschrift Raum, in der geschildert wurde, wie Plöglich ging dieser zur Erde hernieder. grafen", Schloßstr. 6, das Sommerfest des Wahlvereins( Bezirk drei Beeliger Stadtpolizisten am Sonntag, den 14. Juli am kleinen dem Fahrstuhl gegen die Erde gequetscht, so daß sein sofortiger Tod Bankow  ) unter Mitwirkung des Gesangvereins Liederfreund" Seddiner See   bei Michendorf   auf harmlose Badende Jagd machten. herbeigeführt wurde. ( M. d. A.-S.-B.), des Arbeiter- Turnvereins( M. d. A.-T.-B.), des Die Jagd endete mit der Feststellung von 4 Personen, Wie uns Schwere Schnittwunden erlitt gestern vormittag der 28 Jahre Arbeiter- Radfahrer- Vereins( M. d. A.-R.-B. Solidarität") sowie des nun mitgeteilt wird, haben die Siftierten jetzt ein Strafmandat von alte Tischlergeselle Baul Müller aus der Waldemarstraße 58, der in Berliner   Humor- Quartetts statt. Anfang des Konzerts: nachmittags je 6 M. erhalten, weil sie die Fortpfanzung der Fische der Tischlerei von Maul in der Stallschreiberstraße 18 beschäftigt ist. Als M. in der Werkstatt das untere Fenster hochschieben wollte, gestört und gefährdet haben sollen. Dieses Verbrechens bei Wittchow, Dranienburger Straße, ein kombinierter Ertrazahl- wußt. Für weitere Kreise bemerkenswert ist der Wortlaut der Durch die Glassplitter erlitt er so schwere Schnittwunden, daß er Wittenau  . Sonnabend, den 3. August, abends 8 Uhr, findet war sich natürlich keiner der an dem Sonntag bort Babenben be- übersah er, daß das Oberlicht aufstand. Dieses wurde dadurch aus den Angeln gehoben und fiel dem Unglücklichen auf den Kopf. abend statt. Petershagen  , Fredersdorf  , Bogelsdorf. Sonntag, den 4. August, Strafverfügung, die den 4 Personen zugestellt worden ist. Sie mit einem Krankenautomobil nach dem Krankenhause am Urban ge­bracht werden mußte, nachdem ihm auf der nächsten Hilfswache ein nachmittags 5 Uhr, findet im Lotal Bum alten Dessauer", Peters hagen, Hennickendorfer Straße, eine öffentliche Versammlung statt, Sie haben am 14. Juli 1912 zwischen 4 und 5 Uhr nach- Notverband angelegt worden war. in der Landtagsabgeordneter A. Hoffmann über Deutschland   mittags im Laichschonrevier des Seddiner Sees gebadet, wodurch Ein langgesuchter Heiratsschwindler ist in der Person des über alles" spricht. die Fortpflanzung der Fische gestört und gefährdet wurde, Die 37 Jahre alten Arbeiters Adolf Marten, der sich seit längerer Zeit Bu obiger Versammlung findet am Sonntagvormittag eine Uebertretung wird bewiesen usw. Es wird deshalb auf Grund der ohne Wohnung in Berlin   aufhielt, verhaftet worden. Marten machte Handzettel-, außerdem eine Flugblattherbreitung für den Schnaps-§§ 1 und 6 des Regulativs des Bezirksausschusses betreffend den fich unter allerhand Vorspiegelungen an heiratsluftige Mädchen heran boykott statt. Material ist abzuholen in Fredersdorf   bei Karl Schutz der Laichschonreviere vom 24. März 1898, Amtsblatt Seite 153, und wußte sie bald durch das Eheversprechen so an sich zu fesseln, Müller, Hauptstraße, in Petershagen   bei Genossen Claas  , Bruch- eine bei der Amtskaffe zu Beelitz   zu erlegende Geldstrafe von baß fie ihn gleich in ihre Wohnung aufnahmen und ihn nicht nur Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen  . Sonnabend, den 3. August, von 2 Tagen tritt, gegen sie festgesetzt." Unterzeichnet: Der Amts- feinen Opfern alle Ersparnisse abgelockt hatte und deshalb nicht mehr 6 Mart, an deren Stelle, wenn sie nicht beizutreiben ist, eine Haft beköstigten, sondern ihm auch noch bares Geld dazu gaben. Aber auch damit begnügte sich der Gauner nicht. Sobald er sah, daß er abends 8 Uhr, bei Otto Paetsch: Mitgliederversammlung. Tages­zu erwarten hatte, stahl er ihnen bei guter Gelegenheit auch noch ordnung: 1. Kassieren der Beiträge und Aufnahme neuer Mitglieder. borsteher des Bezirks Stüden. Dr. Ramin. Alle Besucher des fleinen Seddiner Sees ersehen hieraus, daß die Wert- und Schmucksachen, verschwand dann heimlich aus der 2. Wahl der Delegierten zur Kreis- und Verbandsgeneralversammlung. Laichschonrevier ist 3. Unser diesjähriges Sommerfest. 4. Vereinsangelegenheiten und derselbe ein und daß es ein Laich- Wohnung und ließ sich nicht mehr sehen. Auf diese Weise brachte Verschiedenes. Der Vorstand. schonrevier- Regulativ" gibt, gegen das man sehr leicht sündigen er in der legten Zeit vier Mädchen zugleich um ihre ganze Habe. fann. Am fleinen Seddiner See   ist jedoch nichts angebracht, wodurch Der Verhaftete ist verheiratet, lebt aber von seiner Frau getrennt. seine Eigenschaft als Laichschonrebier" zu erkennen ist. Die zur Zusammenstoß zweier Straßenbahnwagen. Gestern nachmittag Bestrafung Herangezogenen wollten daher wenigstens das Regulativ gegen 1/24 Uhr ereignete sich in der Straße Neue Promenade ein fennen lernen, um zu sehen, ob nicht darin Bestimmungen enthalten schwerer Straßenbahnunfall. Dort fuhr ein Straßenbahnwagen der find, die die Befizer von Laichschonrevieren verpflichten, dieselben Linie 33( Richtung Bappelallee) in die falsche Weiche und stieß dabei Jeßt, wo eine drückende Sommerschwüle wieder über dem als solche zu bezeichnen, um event. aus diesem Grunde Einspruch gegen die Seitenwand des nach Neukölln   fahrenden Motorwagen 8068 Großstadthäusermeere brütet, erfreuen sich die Freibäder gegen die Verfügung zu erheben. Nach vielen Bemühungen haben der Linie 53. Nach dem Anprall, bei dem die beiden Bahnwagen draußen an unseren märkischen Gewässern des regsten Be- fte eine Abschrift des Regulativs erhalten. Das, was sie im Bersonen als verlegt: Frau Stehow, Schildhornstr. 17 in Steglit nur ganz leicht beschädigt wurden, meldeten sich nachstehende fünf suches. Tausende schwitzender, abgehegter Stadtmenschen Regulativ suchten, Bestimmungen über das Kenntlichmachen der( Schulterschmerzen), Frau Eichbaum aus der Wielandstr. 47 pilgern hinaus, um in den Fluten unserer prächtigen Seen Laichschonreviere, fanden sie zwar nicht, dafür aber besagt der§ 5,( Schmerzen im Unterleib), Herr Henter aus der Ritterstr. 1 und Erfrischung und Kräftigung zu suchen. Besuchen wir z. B. daß die Bestimmungen nur bis 1. Juli jeden Jahres Gültig- Frau Jato bowski, Christburger Str. 13 wohnhaft( beide Nerven­an einem dieser heißen Sommertage das Freibad am Wann- teit haben. Dem Amtsvorsteher von Stücken scheint dieser chot), sowie ein Herr Wehler aus der Linienstr. 67( Schmerzen fee, fo möchten wir uns bald in das luftige Leben und Paragraph in dem Regulativ jedoch nicht bekannt au sein, denn am rechten Knie). Sämtliche Berunglüďte konnten ihren Weg fort Treiben eines unserer Nord- oder Ostseebäder versetzt wähnen. sonst hätten doch am 14. Juli nicht drei Beeliger Stadtpolizisten, feßen, ohne ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Durch den Bu Vom Bahnhofe Nikolassee brauchen wir nur dem Menschen- ein Krimstecherträger und zwei Kutscher mit verhängten Wagen auf fammenstoß wurde eine Betriebsstörung von etwa einer dreiviertel Stunde herbeigeführt. strome zu folgen, der sich mit jedem der ankommenden Züge die Suche nach Menschen ausgeschickt werden können, weil dieselben dorthin ergießt. Durch prächtigen Kiefernhochwald führt der die Fortpflanzung der Fische durch Baden stören und gefährden. Ein Bauunfall hat sich gestern vormittag auf dem Neubau des fandige, ausgetretene Weg. Stumm und starr stehen die und obendrein wäre es unmöglich, daß noch am 18. Juli Straf- Boardinghouse- Palastes am Kurfürstendamm   zugetragen. Als der riesigen Föhren im grellen Sonnenmittagsbrand; nicht der verfügungen auf Grund des seit 1. Juli außer Kraft gesetzten Para- 35jährige Maurer Karl Hidde aus der Hussitenstr. 68 in Berlin  , ber In leiseste Windhauch spielt im düstergrünen Nadeldach. Bald graphen ausgestellt und versendet werden. in der Höhe der zweiten Etage beschäftigt war, sich auf den Zuruf eu schimmert durch die Stämme die blinkende weite Wasserfläche Aerger und Scherereien werden harmlosen Ausflüglern, die eines Kollegen umwandte, trat er fehl und stürzte kopfüber in die und kurz darauf stehen wir an einer steil abfallenden Ufer- teine Ahnung von dem Bestehen eines Regulativs zum Schuße der Tiefe, wo er blutüberströmt und besinnungslos liegen blieb. Der böschung, an der sich unten ein hübscher, sandiger Strand Laichschonreviere" haben, von einer Behörde bereitet, die wohl die Verunglückte wurde nach der Unfallstation am Olivaer Platz gebracht, Hinzieht. Weit vor uns dehnt sich der glizernde Spiegel des Paragraphen zum Schutze der Fortpflanzung der Fische kennt, aber wo ihm die Verletzungen, ein zweifacher Bruch des rechten Armes, Sees, stimmungsvoll von duftblauen Wäldern umfäumt. nicht den Paragraphen beachtet, der auch den Ausflüglern die Mög eine flaffende Stirnwunde, Quetschungen an den Beinen und Haut­Ein Stückchen am Ufer hin und wir schauen unter uns ein lichkeit zur Kräftigung und Erholung ihres Körpers gewährleistet. abschürfungen, verbunden wurden. Dann wurde H. mittels Kranken­buntes, vielbewegtes Leben. Wie in einem Ameisenhaufen, automobils nach dem Rudolf- Virchow- Krankenhause geschafft. Ein verhängnisvoller Betriebsunfall hat sich gestern morgen in ein Kribbeln und Krabbeln von Tausenden von nackten Unbekannte Leichen. Am Wege nach dem Restaurant Wald­Menschenleibern, die sich am Seeufer spielend und badend der Werkzeugmaschinenfabrik von Ludwig Löwe  , Huttenstraße 17, er­umhertollen oder langgestreckt der Ruhe pflegen. Wie aus eignet. Auf dem ausgedehnten Fabrikterrain befinden sich eine Reihe fater" im Tegeler Forst wurde gestern früh von Passanten die Leiche eines unbekannten, bessergekleideten Mannes gefunden, der sich einem Bienenschwarm schallt ein wirres Gesumme zu uns von Kränen und an einem dieser Aufzugsvorrichtungen mußten erschossen hatte. Der Lebensmübe ist etwa 40 Jahre alt, hat röte herauf. Schon stehen wir am Eingangspförtchen zum ab- Reparaturarbeiten vorgenommen werden. Gestern morgen waren lichen Schnurrbart, etwas kahlen Stopf, und trug einen dunklen gezäunten Badeterrain, wo wir einen Nickel blechen müssen die Fabrikarbeiter Paul Nitzsch, Rostocker Straße 41, und der 85 jährige Jadettanzug, in dem sich ein Bortemonnaie mit 20 m. Juhalt, aber Karl Hauk   dabei, an den oberen Teil des Krans Winkel anzubringen. teinerlei Ausweispapiere befanden. und dann befinden wir uns gleich an der Ausgabe für Der Kranführer hatte, wohl nicht genügend Dbacht gegeben, und ob von Tegel   eine weibliche Leiche aus der Oberhavel   gezogen, die Badeutensilien. wohl die Leute in einer Höhe von sechs Meter arbeiteten, den Kran ebenfalls noch nicht refognosziert werden konnte. Die Tote ist une plößlich in rasche Bewegung gesezt. Infolgedessen stürzten die beiden gefähr 30 Jahre alt, etwa 1,68 Meter groß, hat dunkelblondes Haar, Hier tollt ein ausgelassener Mädchenschwarm in an Arbeiter von dem Kran herunter. Haut fiel auf eine unten stehende braune Augen, vollständige große Zähne und kleine Hände und Füße. mutigem Reigenspiel. Dort haben Männer eine Sprung. konkurrenz improvisiert, eine Schar Zuschauer umschließt sie Drehbank; der Kopf des Unglücklichen bohrte sich in einen spizen röcke und Beinkleider, weiße Schuhe mit Messingschnallen und einen in langen Reihen. Daneben liegen einige Phlegmatiker lang Vorsprung hinein, so daß bei dem Manne der Tod auf der Stelle großen weißen Strohhut mit schwarzem Band. Das Hemde war im Sande hingestreckt und lassen sich in der brennenden eintrat. Nitzsch   schlug auf den Erdboden auf und zog sich schwere mit" gezeichnet.- Unbekannt geblieben ist ferner die Persön Sonnenglut braun rösten.- Recht verlockende Düfte steigen innere Berlegungen, Kopfwunden und Schenkelbrüche zu. Er wurde lichkeit eines etwa 50jährigen Mannes, det am 11. Juli im Tegeler aus einer höchst originell ausgeführten Sandringwall- in bedenklichem Zustand nach dem Krankenhaus Moabit gebracht. See aufgefischt wurde. Mitteilungen, die zur Refognoszierung der brei unbekannten Toten führen lönnen, sind an die Tegeler Polizei feftung auf, in der eine heitere Gesellschaft beim Mittags- Ueber die Schuldfrage ist eine Untersuchung eingeleitet worden. zu richten. schmause sitzt.

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Wir steigen primitive Stufen hinab zum Strande.

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Und welch ein fröhliches Jauchzen und Plätschern schallt

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Bersicherungsbehörden.

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Die Bezeichnung der Versicherungsbehörden in Berlin   ist infolge vom Wasser her!... Vor uns führt eine Mutter ihre beiden ber Reichsversicherungsordnung eine andere geworden. Mit dem Jüngsten in die sanft anlaufenden Wellen; erst sträuben sich 1. Juli 1912 ist an Stelle der Magistratsabteilung für Invaliden­die kleinen, aber allmählich machts ihnen scheinbar Spaß versicherung hierselbst das Versicherungsamt Berlin" und lustig planschen sie zulegt darin herum. Dort macht ein Bübchen unter Anleitung seines Vaters Stöllnischer Part 8 in Wirksamkeit getreten. Mit demselben Tage die ersten Schwimmversuche. Recht poffierlich nimmt es sich ist an Stelle des Schiedsgerichts für Arbeiterversicherung, Stadtkreis Königliche Oberbersicherungsamt aus, wie der Kleine strampelt und sich abmüht, ohne daß es Berlin  , das Groß- Berlin" mit dem Sig in Berlin- Charlottenburg   errichtet ihm gelingt, den richtigen Taft zu halten. Beiter draußen da tollen und springen sie, daß die worden. Das Königliche Oberversicherungsamt ist für die Bezirke Wogen hoch aufsprigen, Männer und Knaben, Frauen und der Bersicherungsämter Berlin  , Charlottenburg  , Berlin- Wilmersdorf  , Cöpenick, Berlin- Lichtenberg  , Neukölln, Niederbarnim( Landkreis), Spandau  , Berlin  - Stegliz  , Berlin  - Bankow  , Berlin- Schöneberg  , Teltow( Landkreis) und Berlin- Weißensee   zuständig. Borsitzender ist der Oberpräsident in Potsdam  ; sein ständiger Stellvertreter ist der

Mädchen.

leber all dem frohen Treiben strahlt unerbittlich heiß die grelle Hochsommersonne. Stunden rinnen hier im Fluge. Wenn der Tag scheidet und das letzte Abend sonnengold über der weiten Seefläche zittert, dann rüstet Dberregierungsrat v. Gofttowsti. auch der Freibadbesucher wieder zur Heimkehr... und bald schwitzt er wieder in der drückenden Schwüle der Stadt.

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Ferner wurde in der Nähe

Ein Opfer seines Berufes ist der Heizer August Rasch aus der Grünthaler Straße geworden. Als N. abends auf dem Gelände des Neuköllner   Güterbahnhofs auf der von ihm bedienten Rangier  lokomotive   ein Ventil öffnete, wurde er durch ausströmenden heißen Dampf im Gesicht und am Oberkörper schwer verbrüht. Der Ver unglückte erhielt auf der naben Unfallstation Notverbände und wurde dann in bedenklichem Zustande in das Rudolf- Virchow- Krankenhaus eingeliefert.

Aus der Brandchronit. Gestern nachmittag wurde die Feuer­wehr zum vierten Male innerhalb einer Woche nach der

Reinidendorfer Straße 68, Ede der Dudenarder Straße, alarmiert. Als die Automobilzüge 21 und 23 bort ankamen, stand abermals der Dachstuhl dieses Eckhauses in Flammen. Die Feuer­wehr mußte kraftig löschen, um eine weitere Ausdehnung der Flammen zu verhüten. Zweifellos liegt vorsätzliche Brandstiftung vor. Die Aufregung der vielen Mieter über die unbeschreibliche Recheit des oder der Brandstifter ist natürlich groß..

Schöneberg  .

Vorort- Nachrichten.

Zu der Notiz Die Urheber zahlreicher Ueberfälle" teilt uns der Die Benzinexplosion im Hause Dresdener Str. 15 hat, wie jetzt Arbeiter Fritz Teichert mit, daß er das junge Mädchen nicht über­amtlich bestätigt wird, eine außerordentlich verheerende Wirkung ge- fallen habe. Er fei zwar verhaftet worden, mußte jedoch bald habt. Es sind nicht nur die vom zweiten Hofe bis zur Straße wieder entlassen werden, da man ihm nichts Strafbares nachweisen Unstimmigkeiten in Hagenbecks Indien. Die große Völkerschau reichenden Kellerräume demoliert, sondern auch die in ihnen lagernden fonnte. T. hat ein festes Arbeitsverhältnis und ist nach Arbeits­auf dem Tempelhofer   Felde," Indien   in Berlin  ", deren finanzielle Borräte der Firmen A. Pohl, Putzfedernfabrik, H. Grimpe, Farben schluß durch die Wuhlheide gegangen. Verhältnisse recht unklar sind, wurde gestern vom Gerichtsvollzieher engros, und Krüger u. Liegmann, Eisenwaarenhandlung, durch Feuer besucht. Der frühere Generalpächter Höpfner, der gegen Gustav oder Wasser zerstört bezw. start beschädigt worden. Die im Keller Hagenbeck  , den Besizer des Unternehmens, eine Forderung geltend befindlichen Gasrohre waren teilweise geplaßt und mußten abgedichtet macht, wollte das Inventar der Schau unter Siegel legen lassen. werden. Feuerwehr war etwa fünf Stunden tätig und rückte erst um Es war aber dem Gerichtsvollzieher nicht möglich, seinen Auftrag 6 Uhr abends ab. Nachts um 12 Uhr 45 Minuten brach nochmals auszuführen, da bereits vor einigen Tagen das Unternehmen in eine ein Brand auf dem Hofe aus, da das Feuer in Ascheresten weiter­Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt ist. Die Ein- geglimmt hatte. Die Wehr konnte aber nach wenigen Augenblicken Generalversammlung des Wahlvereins. Die Versammlung ehrte Nach den bisherigen Ermittelungen zunächst das Andenken der verstorbenen Mitglieder Neuendorf und tragung ist im Amtsgericht Schöneberg am 29. Juli erfolgt. Da bereits wieder abrücken. nach beträgt das Stammkapital der Gesellschaft m. b.. 100 000 m. dürfte die Katastrophe folgendermaßen entstanden sein: Der Frau Rendel in üblicher Weise. Aus dem Vorstandsbericht geht her Bum Geschäftsführer ist der Unternehmer Gustav Hagenbeck bestellt 18 Jahre alte Lagerist Otto Hanisch, der in Neukölln  , Glasow- vor, daß die Mitgliederzahl von 2500 in Vorjahre auf 2700 ge­worden. Die Firma lautet Gustav Hagenbeck G. m. b. H.- Wilmers- straße 51 bei den Eltern wohnte, und der 15 Jahre alte Laufbursche stiegen ist. Vorwärtsleser sind 3400 vorhanden. Zur Belebung der dorf. Als dem Gerichtsvollzieher die Belege für die Umwandlung Frig Winzler, Grünthaler Straße 38, ebenfalls bei den Eltern Bahlabende haben sich etwa 20 Genossen bereit erklärt, fleine Stefe­borgelegt wurden, wollte er die große Raubtiergruppe pfänden, die wohnhaft, find in der Mittagspause gegen 1 Uhr vermutlich mit rate zu übernehmen, um so die Diskussion anzuregen und wichtige gegenwärtig den Clou der Vorführungen bildet. Aber auch offenem Licht in den Keller eingedrungen. Benzingase, Tagesfragen zu besprechen. Bei der Reichstagswahl find die Stim­hier ergaben sich wieder ganz erhebliche Schwierigkeiten. Denn die sich in dem Keller entwickelt hatten, haben sich an den men bedeutend gestiegen und hat Genosse Zubeil die Mehrzahl der erstens ist das Pfänden von Naubtieren an sich keine direkt an offenen Flammen entzündet und die Explosion herbeigeführt. Die abgegebenen Stimmen auf sich vereinigt. Die Stadtverordneten genehme Beschäftigung, und zweitens war es gar nicht möglich, weil Detonation war so start, daß man sie weithin hörte, und die wahlen fanden in diesem Jahr zuerst an einem Sonntag statt. auch diese Tiere nicht Hagenbeck gehören, sondern dem Dompteur Erschütterung des Erdbodens verspürte man a. B. noch im Hause Wir haben 50 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten,

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