31. Juli zogen bierhundert zum Teil bewaffnete Albanesen aus ben wiegt, er habe auf die Reaktion eine solche Wirkung ausgeübt, Ljuma in die Stadt ein. Ruhestörungen werden dort befürchtet. Infolge einer Meuterei unter der Garnison Mitrowita wurden 690 Reservisten entlafen. In Mitrowiza zogen 5000 Albanesen aus verschiedenen Städten Nordalbaniens ein. Der Kommandant der türkischen Truppen in Selffché, Leutnant Ferhad, ist nach Montenegro geflüchtet.
Saloniki, 5. Auguft. Unter einem Laftzug platte in der Nähe bon Kröpülü eine Bombe auf dem Bahndamm. Es wurden mehrere Bugbeamte berlebt. Es wird vermutet, daß der Anschlag von dem mazedonischen revolutionären Komitee herrührt.
Kämpfe an der montenegrinischen Grenze. Konstantinopel , 4. August. Wie die Blätter melden, griffen Montenegriner und Malissoren Seltsché und Moikovat an und zerstörten die Wachttürme bei diesen Ortschaften. Die Türken entsandten dorthin Verstärkungen.
Cetinje , 4. August. Ueber die, Kämpfe an der montenegrinischtürkischen Grenze wird amttich gemeldet: Gestern abend fam es im Gebiete von Kolaschin bei Moikovac zu einem blutigen Grenz fonflift. Die Türken hatten von ihrer Kule in einer Entfernung bon 200 Meter auf montenegrinischem Gebiet eine Verschanzung errichtet. Trotz wiederholter Vorstellung seitens der montenegrinischen Regierung wollten die Türken diese Verschanzungen nicht entfernen. Von früh an wurde der Wachtposten der montenegrinischen Grenzwache von den Türken aus, der. Verschanzung angegriffen. Die Montenegriner erwiderten. Der Kampf, der sich darauf entspann, dauerte bis zur sinkenden Nacht. Die montenegrinische Grenzbevölkerung, die durch die Provokation in höchstem Grade beftürzt war, eilte zu den Waffen und unterstüßte die Grenzwache. Die Verschanzungen wurden schließlich entfernt und die Kule dem Erdboden gleichgemacht. Die Berlufte der Montenegriner betragen 10 Tote und 15 Verwundete. Die Türfen ließen 60 Tote zurück. Konstantinopel , 5. August. Der Wuteffarif von Ipek hat sich geweigert, das Kommando über fünf von Jpek gegen die montenegrinische Grenze vorgeschichte Bataillone zu übernehmen. Diese Weigerung ist auf die unsichere Saltung der, Trubven zurückzuführen.
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brückt wurde und noch als Kardinal die Nadelstiche von Köln und M.- Gladbach bitter empfand, dann klagte er gern dem Abg. Roeren sein Leid. Wir wollen diese Vorgänge, die einen interessanten Einblick in die wahren Gesinnungen und Verhältnisse gewähren, hier nicht weiter erzählen. Aber das können und müssen wir laut sagen: Kardinal Fischer war unter den Gegnern der Kölner Richtung ursprünglich einer der intimsten, und wir glauben, daß er es sein Leben lang geblieben ist. Uebrigens beruhte die scharfe Antipathie zwischen Kardinal Fischer und dem Hause Bachem lange Jahre hindurch auf Gegenseitigkeit, und die Herren der Kölnischen Volkszeitung machten aus ihren Gefühlen gegenüber dem Weihbischof und Kardinal fein Hehl. Sie er 5licten in dem gewiegten Theologen und streng kirchlich gesinnten Manne einen lästigen Kritiker und Aufpasser, der ihnen als Oberhaupt der Erzdiözese äußerst gefährlich werden konnte.
daß das Zentrum schon drauf und dran war, einen Schaukrieg mit den Konservativen und ein fiktives Liebesverhältnis mit den Liberalen anzufangen, und erst als man erkannte, daß sich die Partei auf einen so tollen Vorschlag nicht einlassen würde, ging man beruhigt zu anderen Dingen über. Ich will Eisner die Freude an seinem Kinde nicht verkümmern, ich will ihm nicht den Wahn rauben, daß schon die bloße Veröffentlichung seines Vorschlags dem Bentrum blaffe Furcht und Entseßen eingejagt hat. Protestieren aber muß ich gegen die beleidigende Unterstellung von Eisner, ich hätte, um nur ja nicht den Verdacht innerer Uebereinstimmung mit ihm zu erregen, die Mittel allerüblichster Parteipolemit" benußt, weil ich zwar die Begeisterung der liberalen Presse über seinen Vorschlag erwähnt, die Verstörung in der schwarzblauen Presse aber nicht hervorgehoben hätte. Das habe ich aus dem sehr einfachen Grunde nicht getan, weil ich von dieser angeblichen Verstörung nichts gemerkt habe. Nebenbei irrt Eisner auch, wenn er meinen Vorschlag als einen in Wirklichkeit über den seinigen hinausgehenden bezeichnet. Wir stimmen darin überein, daß wir da, wo wir die Mög lichteit haben, aus eigener Kraft Mandatserfolge zu erzielen, wie bisher selbständig vorgehen sollen. Dann aber scheiden sich unfere Wege, denn Gisner will, daß wir in allen anderen Fällen, schon bei den Urwahlen jeden Wahlmann wählen, der nicht blau und nicht schwarz ist, ob es ein Hansabündler, ob es ein Freifinniger, selbst ein Nationalliberaler ist". Ich dagegen will von einem Gintreten für fortschrittliche Volksparteiler nur unter Gewährung entsprechender Gegenleistungen etwas wissen. Eisner hat auf meine Frage unzweideutig erklärt, er wolle nicht nur die Fortschrittler, sondern auch die Nationalliberalen in den Gegenseitigkeitsvertrag einschließen, d. h. die Sozialdemokraten sollten von vornherein ohne Gegenleistung auch für Nationalliberale stimmen. Wenn er meint, ich habe als einzigen Grund für die Scheidung der Liberalen und Der Grund, der den Kardinal Fischer bestimmte, die der Volksparteiler das liberale Eintreten für die Streisdrittelyng Bachemiten unter seinen Schutz zu nehmen und sich scharf gegen angeführt, so übersieht er offenbar, daß ich eingehend geschildert die Theilnahmer an der bekannten Osterdienstagskonferenz zu habe, wie reaktionär die preußischen Nationalliberalen sind, wie sie wenden, lag denn auch nicht in der Uebereinstimmung Fischers in fast allen Fragen mit den Freikonservativen zusammenstimmen. mit den politischen Anschauungen der Besizer der Kölnischen Vor allem aber bedenkt er nicht, daß die Fortschrittler die Volkszeitung", sondern die bachemitischen Macher wußten dem Uebertragung des Reichstagswahlrechts auf Preußen verlangen, Kardinal in geschickter Weise die Ansicht beizubringen, die während die Nationalliberalen entschiedene Gegner des allgemeinen, Anhänger der Roerenschen Richtung intrigierten gegen ihn gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts für Preußen und in Rom . Die Kölner Korrespondenz" weiß darüber zu tretern dieser Partei sollten wir zu Mandaten verhelfen? enragierte Vorfämpfer für ein Pluralwahlrecht sind. Und Ber- berichten:
Empfindliche Verluste der Türken in Arabien . Massana, 5. Auguft. Die Agenzia Stefani gibt zu dem am 27. Juli erfolgten Bombardement des türkischen Gerade jezt geht durch die Presse die Nachricht, daß der Wahl= Lagers und der um dasselbe liegenden befestigten Schanzen baitreisverband. Dortmund- Hörde der Fortschrittlichen Volkspartei mit Hodeida folgende Einzelheiten bekannt: Bei der Explosion des Pulvermagazins haben die Türken drei Millionen Patronen und Rücksicht auf das Verhalten der westfälischen Nationalliberalen befast die gesamte Artilleriemunition verloren. Sehr zahlreiche Geschloffen hat, bei den Organisationen der Fortschrittlichen Boltswehre wie auch eine große Pulvermenge verbrannten in dem partei dahin zu wirken, daß bei den bevorstehenden Landtagswahlen Lager, das durch die Schüsse der Italiener in Brand gesezt worden tein Kandidat unterstübt werde, der in der Frage des preußischen war, Der Gesamtwert der vernichteten Munition überschreitet Bandtagswahlrechts nicht auf dem Boden der Mindestforderungen war, Der Gesamtwert der vernichteten Munition überschreitet der Fortschrittlichen Volkspartei ( geheime und direkte Wahl) steht. 1½ Millionen Frant. Das Bombardement hat auch auf der türki1½ Millionen Frank. Das Bombardement hat auch auf der türki- Es schen Seite beträchtliche Verluste an Menschenleben verursacht. Bei wäre fürwahr ein Schauspiel für Götter, wollte die Sozialder Explosion des Bulbermagazins gab es 23 Tote. Die Zahl der demokratie nach dem Eisnerschen Rezept Nationalliberalen a la Deserteure ist sehr groß; der drückende Mangel an Lebensmitteln Hirsch- Essen, Haarmann und Genossen ihre Unterstüßung leihen, in der Stadt macht die Lage sehr ernst. Wie versichert wird, hat während sich die Fortschrittler von diesen Wahlrechtsfeinden, die das Hospital durch das Bombardement feinen Schaden erlitten. nicht einmal für die geheime und direkte Wahl zu haben sind,
abwenden.
Bon einer faum glaublichen politischen Kurzfichtigkeit zeugt es, wenn Eisner mir gegenüber ausführt, es sei ja möglich, daß es den durch unsere Hilfe ausschlaggebend gewordenen Nationalliberalen gelingen könnte, durch die Kreisdrittelung die paar Sozialdemo= Die Diskussion über den Vorschlag des Genoffen Eisner betr. fraten aus dem Bandtage zu entfernen, daß sie dann aber auch felber qufhören würden, in der durch uns ermöglichten großen Zahl unsere Tattit bei den nächsten Landtagswahlen droht Farmen an wieder zu erscheinen. Mit anderen Worten: wir föhnten den zunehmen, die meder, der Sache. noch der Partei dienlich sind. Nationalliberalen ruhig die Mittel geben, unsere Bertreter aus Schuld daran ist in erster Linie Gisner selbst, der anstatt die Argu- dem Bandtage hinauszubugfieren, ein Versuch schadet ja nichts, mente feiner Gegner zu entkräften oder zu widerlegen, in ellen wir würden sie dann das nächste Mal nicht wieder unterſtüßen. langen Artikeln nicht nur die von ihm empfohlene Taktik, sondern Das erinnert an das Wort: Es ist meinem Vater ganz recht, daß sich selbst anpreist und alle die, die es wagen, anderer Meinung ich mir die Hände erfriere; warum kauft er mir keine Handschuhe? gu sein, als dumme Kerle und politische Kinder hinstellt. Einen breiten Raum in seinen Artikeln in der„ Chemnizer Ja, ja, es ist den Nationalliberalen ganz recht, daß kein SozialVolksstimme" nehmen persönliche Grinnerungen ein, die er selbst als demokrat mehr in den Landtag kommt, warum haben sie die Bebescheiden, nicht unnüß und nicht unerheblich bezeichnet, die aber in zirksdrittelung durchgesezt? Mit Eisner freilich ist darüber kaum Wirklichkeit höchst überflüssig und einer Geschichtsklitterung ver- zu reden, denn nach seiner Ansicht kommt es, wie die Dinge..in teufelt ähnlich sind. Eisner sucht den Anschein zu erweden, als sei Breußen gegenwärtig liegen, wirklich nicht so sehr darauf an, ob teufelt ähnlich sind. Eisner sucht den Anschein zu erwecken, als jei die Sozialdemokratie einige Mandate mehr oder weniger hat, da er der hauptsächlichste und hervorragendste Vorfämpfer für die Beteiligung der Partei an den preußischen Landtagswahlen gewesen; sie doch unter dem gegenwärtigen Wahlrecht in alle Ewigkeit keine er stellt sich vor als den Verfasser der ersten Parteibroschüre, die Aussicht hat, eine parlamentarisch ziffernmäßig entscheidende Partei fich mit einer besonderen Angelegenheit Preußens befaßte. Gr zu verden. In einem Punkte muß ich Eisner beipflichten, nämlich darin, fann damit nur seine unter dem Titel„ Eine Junterrevolte. Drei Wochen preußischer Bolitik" im Jahre 1899 erschienene Broschüre daß sich bei den Liberalen die Tendenz durchsetzt, untereinander bei gemeint haben, die den Kampf gegen die Kanalvorlage schildert und den Wahlen die Kreise aufzuteilen. So allgemein, wie Gisner die Notwendigkeit betont, daß die sozialdemokratische Partei in meint, trifft das freilich nicht zu, denn es gibt in Preußen Kreise, wo die Nationalliberalen mit der Rechten zusammen gegen die der wichtigsten taktischen Frage der Gegenwart, der der preußischen Linke gehen, aber in anderen Kreisen bestehen tatsächlich Abkom Landtagswahlen, endlich und endgültig zu einem einheitlich bindenben Beschlusse komme, ohne die eine wirklich erfolgreiche Aftion men zwischen den Liberalen der verschiedenen Richtungen. Da niemals geschehen wird". Das war, wie gesagt, 1899. Nun hatte muß natürlich die Sozialdemokratie, wenn sie meinem Vorschlage aber, ganz abgesehen davon, daß im Verlag der Buchhandlung Bor- folgt, von Fall zu Fall abwägen, wie sie sich zu verhalten hat. So wärts schon früher eine Reihe Broschüren erschienen waren, die be- schwer ist es nicht, hier das Richtige zu finden, zumal da ich ja die stimmte Gebiete der preußischen Politit, z. B. die Arbeiterpolitit bedingungslose Unterstübung der Beltsparteiler entschieden beund das Wahlrecht behandelten, bereits der Parteitag zu Stuttgart kämpfe und für das Eintreten der Sozialdemokraten für sie eine 1898, also ein Jahr vor Erscheinen det epochemachenden- Eisnerschen Gegenleistung fordere. Es muß also auch der Gegenkontrahent sein 1898, also ein Jahr vor Erscheinen der epochemachenden- Eisnerschen Ginverständnis erklären. Ob die Fortschrittler auf den Bakt einSchrift, von der Verfasser freilich selbst versichert, daß niemand sie gelesen hat, den Parteigenossen der einzelnen Wahlfreisé Sie Ent- gehen, ist natürlich ihre Sache. scheidung über die Beteiligung an den Wahlen überlassen und für
Wenn Gisner endlich seine Taktik mit der der Gewerkschaften
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Auch die M.- Gladbacher Richtung, die auf sozialem Gebiete tätig ist und von der politischen Kölnerei unterschieden werden muß, war durchaus nicht nach dem Geschmack des Kardinals, wenn dieser sich späterhin auch mit ihr abgefunden hat. In M.- Gladbach" erblickte der auf das Autoritätsprinzip streng haltende Kirchenfürst eine präterepiskopale Organisation, deren Entwicklung er mit Besorgnis verfolgte. Die sog. Christlichen Gewerkschaften fonnte er anfangs nichts sehen, wie denn auch der preußische Episkopat diese Gewerkschaften durch seine Fuldaer Pastorale vom Jahre 1900 entschieden abgelehnt hatte. Einem unserer Freunde erklärte er kurz nach seiner Erhebung zum Kardinalat, der Geist, der von der Kölnischen Volkszeitung" und von M.- Gladbach ausgehe, wolle den Einfluß der Kirche aus dem sozialen und politischen Leben bannen und ihn in die Sakristei einschließen das könne die Kirche sich nicht gefallen Tassen, s
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" Die Osterkonferenz richtete sich gegen die Bachemschen Tendengen, die gerade in Fischer einen so entschiedenen Gegner gefunden hatten, und ihr Saz: das Zentrum stehe wenigstens ,, im Einklang" mit der katholischen Weltanschauung, war so flar und auf ein solches Minimum abgestimmt, daß prinzipiell schlechterdings nichts dagegen gesagt werden konnte. Bei einem so tüchtigen Theologen, wie Fischer es war, fonnte man also mit sachlichen Gründen gegen die Osterkonferenz nichts ausrichten, und doch lag alles daran, den einflußreichen und unter Umständen sehr gefährlichen Kardinal für die Kölner Richtung zu gewinnen. Auf dem Wege persönlicher Ronnegionen, auf dem die Bachemiten bisher viel erreicht haben, machte man sich an den Kardinal heran und operierte wieder mit den oben angedeuteten Imponderabilien, die im Leben des Kirchenfürsten eine so große Rolle gespielt haben. Man machte Sr. Eminenz klar, daß die Bewegung Roeren Bitte sich im Grunde gegen das Ansehen und die Autorität des Erzbischofs richte, stelle doch die Ofterkonferenz die verwegene Behauptung auf, in der Erzdiözese Nöln fei nicht alles in Ordnung, dort hätte sich unter den Augen des Erzbischofs eine gefährliche Religionsmengerei entwidelt, die bereits die Stathplifen des Grasprengels in ihrer Mehrheit ver
feucht habe und das ganze katholische Deutschland zu verpesten drohe! Dazu kam der Brief über die Verseuchung des Westens", der gerade à propos im Berliner Tageblatt" era schien. Als alles das keinen vollen Erfolg hatte, wurde die Ente Bardini losgelassen. Man brachte dem empfindlichen Kardinal bei, auf Anregung der Männer um Roeren und Bitter, die nachgerade an allem schuld find, habe der Papst den römischen Prälaten Pardini nach Köln geschickt, um die Erzdiözese und ihren Oberhirten auf Modernismus zu untersuchen. Der Effekt war durchschlagend! Fischer zitierte verschiedene Anhänger der Osterkonferenz zu sich, schenkte aber deren Erklärungen keinen Glauben und führte vor seinem Klerus bittere Klage über die Pardini- Spionage, die nie existiert hat! Wie gut es die„ Kölner " durch fortwährende Bearbeitung verstanden haben den Herrn Erzbischof unter ihren Einfluß zu bringen, geht aus dem letzten Kölner Fastenhirtenbrief vom 14. Januar 1912 hervor. In diesem von der Kölner Richtung als außerordentlich bedeutsam gepriesenen Schreiben erhebt Kardinal Fischer lauten Protest gegen angebliche Verleumdungen und Anschwärzungen der deutschen Katholiken und insonderheit der Katholiken der Erzdiözese Köln . Einer solchen Vorstellung ist sogar der Vatikan entgegengetreten, der in der Note des Osservatore Romano " bom. 28. Februar 1912 erklärte, es sei niemanden eingefallen ,, die rechte katholische Gesinnung der Gläubigen der Erzdiözese Köln in Zweifel zu ziehen". Man frägt sich in der Tab, wer die Wahnsinnigen sind, die die große Mehrheit der Katholiken des( deutschen ) Vaterlandes betreffs ihrer Glaubenstreue
zu verdächtigen wagten"!"
Eine recht interessante Enthüllung, die einen tiefen Blick den Fall der Beteiligung bestimmte Normen aufgestellt. Wie Eisner vergleicht, die sich häufig um die Erreichung Kleiner Erfolge in das gemeine Intrigenspiel bietet, das sich gerade in den unter solchen Umständen behaupten kann," Preußen war damals für willen in die ungeheuersten wirtschaftlichen Kämpfe und Massen- frommen flerifalen Kreisen so breit macht. Die Erzählung die Partei durchaus unerheblich, und wer es für erheblich erachtete, epfer stürzen, ohne jemals sicher zu wissen, ob sie siegen werden, der Kölner Korrespondenz" ist ein niedliches Gegenstück zu lief Gefahr, an den Pranger der Parteiverräter zu geraten", ist so hinkt dieser Vergleich. Denn nach dem Vorschlag von Gisner dem Aachener Liebessabbel- Aufruf, den jetzt die Zentrumsschlechterdings unverständlich. Es bleibt nur die Annahme übrig, find die Erfolge nicht auf unserer Seite, sondern auf Seiten preffe verbreitet. baß er zu dieser Art Geschichtsschreibung greift, um seine sonst in unserer Gegner, für die wir die Kastanien aus dem Feuer holen der Partei unbekannten Verdienste um das Durchdringen des Ge- würden, um dann hinterher selbst kaltgestellt zu werden. Das ist bantens der Wahlbeteiligung in das rechte, oder besser gesagt, in eine selbstmörderische Taktik, eine Kur nach dem Rezept des Doktor das unrechte Licht zu stellen. Behauptet er doch weiter, daß schließ- Eisenbart und hiergegen meine warnende Stimme zu erheben, halfe lich die Politik der kleinen Gruppe um ihn befolgt wurde, wobei ich für meine parteigenössische Pflicht.
Politische Ueberlicht.
Die indirekten Steuern des Bundes der Landwirte.
Im redaktionellen Teile der am 3. August erschienenen Nummer des Organs des Bundes der Landwirte erscheint wieder eine riesengroße technische Bekanntmachung", welche die Landivirte auffordert, schon jetzt Kalisalze zu bestellen. Da wird Rainit, Karnallit, Kalidüngefalz, aber auch Superphosphat, Ammoniatjuperphosphat, schwefelsaures Ammoniat, Knochenmehl, Beruguano, Kaltstickstoff, Chilesalpeter, Düngetalt und Mergel angeboten.
er ganz vergißt, daß schon lange bevor er seine Dienste der Partei midmete, hervorragende Genossen in führender Stellung für die Wahlbeteiligung in Wott und Schrift eingetreten sind, oder um mit Eisner zu reben, vorzeitig ihre Haut zu Markte getragen Berlin , den 5. August 1912. haben. Die geschichtliche Wahrheit völlig auf den Kopf stellt Eisner Wie Erzbischof Fischer bachemitisch wurde. Uns interessiert dabei nur eine kleine, ganz eng gedruckte aber mit seiner Behauptung, daß den Befürwortern der Wahlbeteiligung nachträglich ein Denkzettel insofern verseßt sei, als niemand Die antibachemitische Kölner Korrespondenz" widmet Notiz am Kopfe der technischen Bekanntmachung, sie lautet:„ Von pon denen, die durch ihre hartnädige Preußenpolitik das Ver- dem gestorbenen Sardinal Fischer einen längeren Nachruf, in dem sich ergebenden Reingewinn aus allen Geschäften, die trauen der Parteigenossen erschütterten," in den: preußischen Land- welchem sie allerlei bisher wenig bekannte Vorfälle aus Fischers auf Grund der im redaktionellen Teile dieses Blattes tag gekommen fei, dafür aber einige, die bis zum letzten Augen- Leben ausplaudert. Nach ihrer Versicherung war Fischer, als aufgenommenen bezw. beigelegten Bekanntmachungen und Offers blick in der Wahlbeteiligung den Untergang der Partei verkündeten". Weihbischof und Erzbischof von Köln zunächst ein Gegner der ten mit der Verkaufsstelle des Bundes der Landwirte abgeschlossen So rachsüchtig und so töricht ist die sozialdemokratische Partei denn um die„ Kölner Volkszeitung" gruppierten klerikalen Slique werden, wird ein durch die Sabungen bestimmter Teil doch nicht. Ihre Stellung zur Wahlbeteiligung spielte bei der und ein vertrauter Freund Roerens. Sie erzählt: der Bundestasse zur Deckung der entsprechenden Unkosten, GeNominatur der Kandidaten gar keine Rolle, und tatsächlich befinden Bis zum Jahre 1909 gehörte der damalige Abgeordnete Geschäftsspesen und Verwaltungskosten resp. soweit hierfür fich ja auch unter den ersten Genossen, die, in den preußischen Land- heimrat Noeren zu den Vertrautesten Fischers. Man kann nicht verwendet, zu allgemeinen Bundeszwecken überwiesen." Wir möchten einmal hören, welches Geschrei die„ Deutsche tag einzogen, brei, wenn nicht vier, die mindestens ebenso eifrig ohne Uebertreibung sagen, daß beide Männer durch enge wie Eisner, sicher aber weit früher als Eisner die Wahlbeteiligung Freundschaft verbunden waren. Wenn der Weihbischof Tageszeitung" und ihr hinterwäldlerisches Blätterecho anheben propagiert haben. unter gewissen Reibereien und sonstigen Menschlichkeiten, von würde, wenn die Arbeitertonfumbereine einfach mitteilten: Wir denen auch eine erzbischöfliche Aurie gewiß nicht frei bleibt, liefern einen Teil des Reingewinnes auf Grund unserer Satzungen schmerzlich zu tragen hatte, wenn er ignoriert und in die Gde gesusw. foweit hierfür nicht verwendet" au allgemeinen Partei
Soviel über Eisner als Geschichtsschreiber. Nun zu seinem Borschlag, von dem er so eingenommen ist, daß er sich in dem Glau