standen
Gewerkschaftliches.
Vierzig Jahre Gewerkschaftsarbeit.
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walde, Briezen. In diesem Jahre kündigten nun die beiden[ Innungen in Freienwalde und Wriezen für sich den Tarif. Die Arbeitervertreter in der paritätischen Schlichtungskommission be anstandeten die Kündigung als ungültig, da nach ihrer Auffassung Daß der Sozialismus der kräftigste Stützpunkt der Frauen Im Laufe dieses Monats sind es vierzig Jahre, seit durch einen der Tarif für Groß- Berlin sowohl wirtschaftlich als auch organi Kongreß der Weißgerbergehilfen in Berlin der Grund für den satorisch ein unteilbares Ganzes sei. In der Schlichtungskommission bewegung ist, weiß jeder Sozialdemokrat, weiß jeder Gebildete, weiß heutigen Lederarbeiterverband gelegt worden ist. Bis dahin hatten fam darüber eine Einigung nicht zustande, so daß auf Beschluß der vor allen Dingen jede Frauenrechtlerin. Es liegt das ja auch im die Weißgerber teils noch ihre alten Zunftbruderschaften, teils be- ſelben das Einigungsamt des Berliner Gewerbegerichts, bor dem Wesen des Sozialismus begründet, der Mann und Weiß tatsächlich im Jahre 1904 der Tarif in seiner heutigen Form abgeschlossen gleich achtet. Ohne die Angst vor dem Sozialismus würden die hauptsächlich im Norden Deutschlands bereits lokale wurde, über die Streitfrage zu entscheiden hatte. Das Einigungsamt Fachbereine. Ein ungünstig verlaufener Streit der Berliner Weiß - hat nun gleichfalls im Sinne der Auffassung der Arbeiter entschieden, Frauenrechtlerinnen wenig Erfolge zu verzeichnen haben, besonders gerber gab im Jahre 1872 Anlaß zur Einberufung des erwähnten 5. H. es het die teilweise Kündigung als dem Sinn des Taxifs nicht in Deutschland . Die deutsche bürgerliche Frauenbewegung, die in den revolutionären 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurzelt, Kongresses, der mit der Gründung eines„ norddeutschen Weißgerber- entsprechend und damit als ungültig erklärt. ist allmählich, hauptsächlich seitdem auch der christliche„ Evangelische bundes" endete. Mehrere Jahre währte es, bis die süddeutschen Frauenbund"( die jüngste, aber nicht schwächste ihrer Gruppen) darin Weißgerber zu dieser Form der Organisation Vertrauen gewannen; Fuß gefaßt und seitdem ihr sogar die kaiserliche Gnadensonne neuerdings in München , dem für diesen Teil Deutschlands damals maßgebenden lächelt, in ein wesentlich anderes Fahrwasser übergegangen. Sie wird Industrieort, war man dem Zusammenschluß abgeneigt, weil den vermutlich durch ihre konfessionellen Strömungen, denn wie die letzte dortigen Gehilfen die Sazungen des Bundes, der in denselben hatte, wirtschaftliche Zwede vorgesehen deutsche Frauenkonferenz bewies, sind auch die katholischen und genug gingen. München war politisch weiter vorgeschritten, wollte E. Witt, Scharnweberstr. 50; A. Stridert, Augusta- Viktoria- Allee 38. israelitischen Frauen( auch die Zionistinnen) auf dem Posten, mächtig In verflachen. Je mehr sie sich ausdehnt, je sicherer, je schneller wird statt eines eigenen Verbandsblattes den sozialdemokratischen Volksdas eintreten. Wir Sozialdemokratinnen können dieser Entwicklung staat" als Publikationsorgan eingeführt wissen und trat auch schon ruhig zuschauen, wir stehen Seite an Seite mit unseren auffrühzeitig für die Aufnahme der ungelernten Arbeiter ein, doch scheiterte dies lettere Bestreben steigenden Genossen. wie sich die Berliner Bundesan dem gefunden Sinn der Weißgerber leitung ausdrückte gehilfen."
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Die Vereinigung zwischen Süd- und Norddeutschland erfolgte vollständig und für immer erst im Jahre 1887. Vom Jahre 1878 an gab der Bund ein eigenes Drgan heraus, nachdem er zwei Jahre vorher den Titel„ Allgemeiner Weißgeberverband" angenommen hatte, dessen Sitz von Berlin nach Altenburg verlegt wurde.
Die Weiterentwickelung des Verbandes zu einer auf dem Gebiete des wirtschaftlichen Kampfes und des Unterstützungswesens Teistungsfähigen Drganisation vollzog sich in der Zeit des Sozialisten gesezes nur langsam. Mit dem Fall des Sozialistengesetzes zog auch in diese Drganisation frisches Leben ein.
Im Jahre 1892 zählte der Verband bereits in 50 Zahlstellen nahezu 1900 Mitglieder, ein Jahr später wurde der Uebertritt der Lohgerber perfekt und gleichzeitig traten einige Lokalvereine der LederLederfärber zum Verband über, der nun den Namen arbeiterverband" führte und 1894 seinen Siz in Berlin
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Im weiteren Verlauf der Jahre wurde das Unterstützungswesen weiter ausgebaut, die zünstlerischen Anschauungen traten mehr und mehr zurück, es fanden alle in der Lederindustrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Aufnahme in den Verband. Ein weiterer für die Entwickelung des Verbandes sehr bedeutsamer Schritt ist die im Juli 1909 erfolgte Angliederung des Handschuhmacherverbandes. Dadurch erhöhte sich die Mitgliederzahl gleich um zirka 3000 und damit auch die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Verbandes.
Mit Kleinen Monatsbeiträgen anfangend schulte sich die Opferwilligkeit der Berufsgenossen so, daß gegenwärtig Beiträge von 25 Bf., 45 Pf., 60 Pf. und 75 Pf. ohne die lokalen Zuschläge erhoben werden können. Entsprechend der Opferwilligkeit seiner Mitglieder ist auch die Leistungsfähigkeit des Verbandes gestiegen. Aus einer Aufstellung der„ Lederarbeiter Zeitung", die aus Anlaß des Verbandsjubiläums als Festnummer erscheint, entnehmen wir, daß der Verband in den Jahren von 1877 bis Ende 1911 allein rund zwei Millionen Mark für Unterstügungszwede ausgegeben hat, wovon auf die Unterstügung für Streifende und Gemaßregelte rund In vierzig Jahren gewerkschaftlicher Tätigkeit hat der Verband unermüdlich an der Hebung der wirtschaftlichen Verhältnisse sowie an der Aufklärung der Berufsangehörigen gearbeitet. Daß er in diesem Sinne weiterarbeiten wird, ist gewiß.
850 000 M. entfallen.
Tarifbewegung der Bildhauer in der Modellbranche.
Zur Zigarrenarbeiterbewegung. Folgende Zigarrenhändler haben gegen die Bestimmungen des grünen Plakats verstoßen, es mußte ihnen infolgedessen dasselbe entzogen werden. In Reinickendorf - West: Boppski, Antonienstr. 65; In Borsigwalde : Franz Rübe, Schubertstr. 21. Lichtenberg : E. Seiffert, Weichselstr. 22. Arbeiter! Raucher! Fragt nach den grünen Plakaten, unterschrieben Alwin Schulze.
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Auch dem Zigarren fabrikanten Gustav Beder, Neukölln, Innstr. 22, ist Tarif und Plakat entzogen worden, da er gegen beides verstieß.
Die Fabrit ist für Tabalarbeiter gesperrt.
bauanstalt in Wittenberg , Bez. Halle, sind die Schlosser wegen LohnAchtung, Metallarbeiter! Bei der Firma A. Wezig, MühlenDie Firma sucht in den ver forderungen in den Streit getreten. schiedensten Zeitungen Ersatzkräfte. Gleichfalls ist ein Meister der Firma in Berlin , um Streitbrecher für Wittenberg anzuwerben. Da der Streit sich wahrscheinlich über den ganzen Betrieb ausdehnen wird, ersuchen wir, den Zuzug von Metallarbeitern aller Branchen nach Wittenberg , Bez. Halle, fernzuhalten. Deutscher Metallarbeiterverband. Deutsches Reich .
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Ein ,, teurer" Unternehmerschühling.
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Schon heute kann man lange Vorträge und Artikel von chrift lichen Professoren und Bastoren lesen, in denen dargetan wird, daß die Frauenbewegung ursprünglich durch das Christentum entstanden, daß es das Christentum gewesen, welches Mann und Frau absolut gleichgestellt habe. So macht jüngst wieder ein gedruckter Vortrag Die deutsche Frauenbewegung im Lichte der Geschichte, betrachtet des Pastors Reimpell in Oldesloe die Runde, der den Titel führt: vom Standpunkt der Inneren Mission ".
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Der Verfasser geht darin sogar von den Frauengestalten des Neuen Testamentes aus, schildert dann die Frau in der altchriftlichen Gemeinde, ihre Flucht im Mittelalter in die Klöster und die Rückkehr ins allgemeine Menschentum im Zeitalter des humanistischen Gedankens. Die heutige Frauenbewegung könnte sich demnach noch bei den Vertretern des alten Christentums für ihre Existenz bes danken. Solche und ähnliche Schilderungen kann man in konfessionellen Kreisen, Zeitungen und Zeitschriften, jeden Tag zu hören
Wie unglaublich leichtsinnig manche Unternehmer handeln, wenn bekommen. Wahrhaft erfrischend dagegen berührt es, diesen gleißnees heißt, Arbeitswillige in verhältnismäßig günstige Stellungen rischen Darlegungen gegenüber zu erfahren, wie sich das Christentum unterzubringen, das mußte zu ihrem großen Leidwesen die Wollwirklich den Frauen gegenüber verhielt. So antwortet zum Beispiel waren Attiengesellschaft Mertur" in Biegnig er fahren. Vor etwa zwei Jahren brach auf dem Erweiterungsbau der auf die Anfrage:" Wie stand die alte Kirche zur Laufe durch Aftiengesellschaft ein Streit der Bauarbeiter aus, bei dem der Bau- Frauen?" der Geheime Kirchenrat Dr. Hauck, Profeffor der Kirchenhilfsarbeiter Paul Jensch als Streitbrecher weiterarbeitete. geschichte in Leipzig :" Soviel ich sehe, fann man mit ziemlicher Bes Zum Dank für diese staatserhaltende Tätigkeit wurde er vom Polier stimmtheit behaupten, daß die alte Kirche die Taufe durch Frauen später der Firma als Stassenbote empfohlen. Ohne nähere Ertun- nicht kannte, daß fie aber bald und zwar mißbräuchlich vors digungen über sein Vorleben einzuziehen, lediglich auf die Ver- gekommen ist." Der Professor begründet das mit folgender, für sicherungen des Poliers hin, daß Jensch während des Streits ein die Frauen höchst schmeichelhafter Stelle:( 1. Tert. de bapt. 17.) „ durchaus zuverlässiger Arbeiter" gewesen sei, wurde er als Kaffen Tert. polemisiert da gegen eine gewisse Quintilla:„ Der tolle UeberEine Zeitlang rechtfertigte er das Vertrauen", mut eines Weibes, der sich vermessen hat, lehren zu wollen, wird sich bote eingestellt. denn sobald er größere Summen zu holen hatte, gab ihm die Firma hoffentlich nicht auch das Recht zu taufen aneignen, außer wenn etwa eine immer einen Kontoristen oder Lehrling mit. Als er aber im Früh jahr dieses Jahres 15 000 m., die zur Lohnzahlung für die Arbeiter neue Bestie, ähnlich der früheren, auftreten sollte, so daß, wie bestimmt waren, von der Bank holen sollte und teine Begleitung jene( Quintilla) die Taufe sich anmaßte, nun irgend eine andere fie hatte, brannte er mit der ganzen Summe durch aus eigener Vollmacht erteilen würde. Wenn nun die Schriften, Nach mehrfachen Frrfahrten durch Deutschland kam er nach Liegnig die man verkehrter Weise Paulus zugeschrieben hat, das Beispiel der zurück und wurde verhaftet. 10 000 m. sind von dem Gelde end- Thekla zur Verteidigung der Statthaftigkeit des Lehrens und gültig verschwunden, 5000 M., die der arbeitswillige Defraudant an Taufens durch Weiber vorbringen, so soll man wissen, daß der Verseine Eltern schickte, wurden beschlagnahmt und der geschädigten faffer dieser Fälschung abgesetzt wurde. Denn wie wahrscheinlich Zirma wieder zurückerstattet. Das Gericht verurteilte die teure wäre es wohl, daß der, welcher dem Weibe beharrlich die Erlaubnis Staatsstüge" zu 4 Jahren Gefängnis. Während der Verhandlung fonnte ſelbſt der Vorsitzende der Strafkaimmer nicht umhin, seiner zu lehren verweigert hat, ihm die Macht zu taufen sollte eingeräumt Verwunderung über die große Vertrauensseligkeit der Firma Aus- haben?" druck zu geben, denn es stellte sich nämlich heraus, daß der Betrüger So stand das alte Christentum den Frauen gegenüber. ein mehrfach mit Gefängnis und Zuchthaus vor bestraftes Subjett ist.
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So sehen die Leute aus, die sich des weitgehendsten Schußes der Behörden erfreuen, die gehätschelt und gepflegt werden von Behörden und von Unternehmern.
Streit russisch- polnischer Landarbeiter.
Versammlungen
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Veranstaltungen. Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Der für Sonntag, den 11. August geplante Ausflug nach Sadowa findet nicht statt.
Letzte Nachrichten.
Nachdem die Versammlung der Gebilfen am 14. Juli beschlossen hatte, den Tarif zum 1. September zu fündigen, wurden seitens der Auf dem Gute Althof bei Barten( Ostpr.) legten 30 russischKommiffion die Vorschläge zur Revision des Tarifs der Freien Bereinigung der Bildhauer und Stuckgeschäfte eingereicht. Diese hat polnische Arbeiter die Arbeit nieder. Anstatt daß der Gutsbesizer sich nun aber in ihrem Antwortschreiben auf einen vollständig ab- ihre Wünsche befriedigte, drohte er ihnen, jetzt mitten in der Erntelehnenden Standpuntt gestellt und nur ihre Bereitwilligkeit aus- eit, mit der Ausweisung, was die Leute in große Erregung gesprochen, den bestehenden Tarif zu verlängern. Begründet wird berießte. Nun holte der Gutsbesizer den Gendarmen, der die die Ablehnung der neuen Forderungen in erster Linie mit den Arbeiter aufforderte, ihre Tätigkeit aufzunehmen. Dieser Aufforderung liche Ergebnis eine nicht wieder gutzumachende Schädigung der tamen sie nicht nach. Als" offenen Widerstand
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Veto gegen die Revision des amerikanischen Wolltarifs. Washington , 9. August. ( W. T. B.) Präsident Taft legte sein Beto gegen das Gesetz betreffend die Revision des WoIItarifs ein, das so niedrige Raten vorsicht, daß das unausbleib
Haltung" einnahmen, machte, wie die bürgerlichen Blätter melden, somit die Arbeitslosigkeit vieler tausend Arbeiter herbeiführen der Gendarm von seiner Waffe Gebrauch und zerstreute die auf- würde. Präsident Taft verlangte dringend, daß der Kongres fich geregten Leute. Die Arbeiterin, die als„ Rädelsführerin" gilt, wurde nicht vertage, bis Maßregeln Gefeßestraft erlangt hätten, durch die berhaftet, während man fünf Arbeiter über die Grenze schaffte. Die die wesentlichen Reduktionen, die das Tarifamt für möglich erDieser Vorgang zeigt wieder einmal, daß Gesetze zum Schußze achte, durchgeführt werden, ohne daß irgend eine bestehende Industrie gefährdet werde. der Arbeiter gegen Uebergriffe von Polizeiorganen notwendig sind.
anderen nahmen dann die Arbeit wieder auf.
Eine christliche Lohnbewegung". In unserer Sonntagnummer besprachen wir einen Fall, wo Arbeiter der Westfälischen Draht industrie" in Hamm in eine Lohnbewegung eintreten wollten, was Metallarbeiterverband, den Arbeitern die Differenz zwischen den geUnter Beforderten und den tatsächlichen Löhnen gezahlt habe. zugnahme auf diese Mitteilung fordert der Vorsitzende des Christlichen Metallarbeiterverbandes, Fr. Wieber, von uns die Aufnahme der folgenden Berichtigung:
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Berlins domizilierende Firmen verursacht würden. Außerdem wird geltend gemacht, daß in den meisten Fällen schon bedeutend beffere Löhne als die Minimallöhne gezahlt werden. In der Versammlung, die am Donnerstag von den Gehilfen in den„ Industriefestsälen" abgehalten wurde, war man über diese Antwort der Unternehmer fast sprachlos, da die angeführten Gründe feineswegs anerkannt werden können. Welter unterbreitete noch einmal die schon bekannten Forderungen und ging dann eingehend auf die Ablehnungsgründe der Unternehmer ein. Was die fliegenden Unternehmer" betrifft das find solche Leute, die einmal als Unternehmer, das andere Mal als Gehilfe auftreten so werden diese gerade von solchen Unternehmern gezüchtet, die am meisten darüber schreien. find nicht abgeneigt, diesen Mißstand beseitigen zu helfen. An der auswärtigen Konkurrenz tragen die Arbeitsverhältnisse auch keine Schuld, denn diese sind in verschiedenen anderen Städten bedeutend günstiger als in Berlin . Die Statistit des Zentralverbandes gibt darüber eine sehr gute Auskunft. Hamburg z. B. hat einen im nächsten Jahre bereits wieder ablaufenden Tarif, der schon die Lohnsätze enthält, die in Berlin jetzt erst gefordert werden. Der Durchschnittslohn, der in Berlin jezt 45,34 M. beträgt, ist in Hamburg um 8 M. und selbst in Breslau noch um 4 M. höher. Während in Berlin der Durchschnittsverdienst seit dem Jahre 1905 um 3,57 M. gefallen ist, stieg er während dieser Zeit in Hamburg um 11 M., in Leipzig um 5 M., in Breslau um 4,25 M., in Dresden 2,33 M., in Düsseldorf um 2,66 M. und in München Berlin 3,25 M. um ſteht dem zurzeit mit Durchschnittslohn erst an der fünften Stelle. Dabei ist noch in Betracht zu ziehen, daß es fich fast ausschließlich Mag sein, daß die Arbeiter aus der Hauptkasse des Vertüchtige Kräfte handelt, da die minder tüchtigen infolge der schweren bandes die zur Erledigung" der Lohnbewegung erforderlichen Gelder Berufskrise abgestoßen worden sind. Die Bildhauer verlangen zum nicht erhalten haben. Man braucht in der Fertigkeit, zwischen den mindesten auch, daß sie mit den Stuffateuren gleichgestellt werden, Beilen zu lesen, nicht sehr bewandert zu sein, um aus der„ Beda ihre Arbeit absolut nicht geringer zu bewerten ist, sondern in- richtigung" des Herrn Wieber zu entnehmen, daß die Arbeiter die folge der verlangten Kenntniffe eigentlich höher bezahlt werden betreffende Entschädigung, aus Iotalen Mitteln", also doch müßte. In der Diskussion wurden diese Ausführungen noch aus Mittein der Mitgliedschaft des Christlichen Metallarbeiter unterstügt. Der von der Versammlung eingenommene Standpunkt verbandes erhalten haben. Dadurch wird natürlich an der Sache, tam zum Ausdruck durch die einstimmige Annahme der folgenden auf die es hier ankommt, nicht das mindeste geändert. Resolution:
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Es ist unwahr, daß die Verbandsleitung des Christlichen Metallarbeiterverbandes an obengenannte Arbeiter aus der Verbandskasse Gelder ausbezahlt oder hat ausbezahlen lassen, als Ausgleich schlechter Akkordpreise.
Wahr ist, daß die Verbandsleitung des Christlichen Metallarbeiterverbandes aus der Verbandskasse an diesem Zweck weder Gelder bewilligt noch ausbezahlt hat, auch davon keine Kenntnis besaß, ob einzelne Arbeiter aus solchen lokalen Mitteln einen Zuschuß erhalten haben, über welche der Verbandsleitung kein Ber fügungsrecht zusteht.
Husland.
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„ Die Werfammlung fam die zur Ablehnung des eingerezaten Vertragsentwurfs von den Unternehmern angeführten Gründe Streit der Pflasterer in Preßburg ( Bozsony), Ungarn . nicht als stichhaltig anerkennen. Die Versammlung hält den ein- 29. Juli reichten die Breßburger Pflasterer den Unternehmern ihre gereichten Vertragsentwurf nach wie vor für berechtigt und be- Forderungen ein und stellten dann die Arbeit ein. Nach zwei Tagen auftragt die Kommission, unter Bezugnahme auf das Antwort bewilligten die Unternehmer, zogen jedoch am 2. August ihre Beschreiben nochmals Schritte zu unternehmen, um Verhandlungen willigung wieder zurück, worauf die Arbeiter erneut die Arbeit einmit den Unternehmern anzubahnen." stellten. Das städtische Ingenieuramt will sich nun selber um Streitbrecher bemühen, und es ist nicht ausgeschlossen, daß es solche auch in Deutschland zu werben versucht.
Es wird deshalb gebeten, Zuzug fernzuhalten.
Zur Textilarbeiteraussperrung in Brünn wird mitgeteilt, daß eine Versammlung der separatistischen Gewerkschaft am Donnerstag beschlossen hat, sich an der Lohnbewegung nicht zu beteiligen, da sie tein Interesse am Stampf habe.
Der neue Präsident von Paraguay . Asuncion , 9. August. ( W. T. B.) Der Kongreß hat der Wahl von Eduard Schaerer zum Präsidenten und von Pedro Mobadipta zum Vizepräsidenten der Republik die Zustimmung erteilt. Die Amtszeit des neuen Präsidiums beginnt am 15. August.
Aufhebung eines ungerechten Todesurteils. Paris , 9. August. Der Kaffationshof hat das vom Schwur gericht in Rouen gegen den Sekretär des Kohlenarbeitersyndikats Durand war Durand ausgesprochene Todesurteil aufgehoben. beschuldigt, zur Ermordung des Arbeitswilligen Donge angestiftet zu haben, die in einer Versammlung von Ausständigen in Havre , in der er den Vorsitz führte, beschlossen wurde. Die Angelegenheit hat seinerzeit großes Aufsehen gemacht und ist auch im Parlament erörtert worden. Nunmehr wird ein anderer Gerichtshof über den Fall Durand zu befinden haben.
Folgenschwere Explosionen. Frankfurt a. M., 9. August. ( W. T. B.) In der Garage der Opelwerke in der Mainzer Landstraße erfolgte heut abend beim Abfüllen von Benzin eine Explosion, wobei zwei Personen getötet und mehrere schwer verlegt wurden.
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Budapest , 9. August. ( P. C.) Aus Karansebes wird gemeldet, daß in dem dortigen Eisenwerk Arbeiter Wasser auf heiße Eisenschlacke goffen, wodurch eine Explosion entstand. Zwei Arbeiter wurden getötet, sechs schwer verletzt.
New York , 9. August. ( P. C.) Sei den Arbeiten, die zurzeit im Zentralpark für die Anlage der neuen Wasserleitung ausges führt werden, ereignete sich heute Mittag ein furchtbarer Unglücksfall. Als ein Stück Felsen gesprengt werden sollte, kam eine der Dynamitpatronen vorzeitig zur Explosion. Bier Arbeiter wurden auf der Stelle getötet, vier weitere erlitten so schwere Verlegungen, daß sie bereits auf dem Transport zum Hospital starben.
Tod durch Ueberschwemmung. Madrid , 9. August. ( P. T.) Infolge einer Ueberschwemmung durch den Bruch der Wasserleitung sind in Almeida vier Arbeiter ertrunken. Fünfzig andere konnten sich nur mit genauer Not
Der Tarif für das Steinfeggewerbe in Groß- Berlin umfaßt den Bereich der Steinfegerinnungen Berlin , Steglig, Potsdam und Eberswalde ; er hat Geltung für alle Orte im Westen bis Branden burg - Rathenow , im Süden bis Jüterbog - Treuenbrießen, im Osten bis nahe an Fürstenwalde und im Norden bis Eberswalde , FreienVerantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Injeratenteil verantw.. Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
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