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Der Katholikentag in Aachen .

Da der Spezialbericht aus Aachen gestern nicht früh genug ein­traf, fonnten wir in gestriger Nummer nur einen furzen telegraphi­schen Auszug zum Abdruck bringen; wir tragen deshalb das Wesentlichste aus den Verhandlungen nach. Die zweite öffentliche Versammlung,

Montenegro uno namentlich das Waffenstarke BuI- 1 feinen Antrag damit, daß die Wanderung katholischer Arbeiter garten mobilisiert. Und damit nichts fehle an der große Gefahren mit sich bringe, zunächst für den Glauben und dann Wiederkehr des Zustandes vom Sommer 1908, fommt jetzt auch für die bürgerliche Stellung des Zuziehenden. Für die die Nachricht von der bevorstehenden Intervention der Arbeiter komme ferner noch in Betracht, daß nach der Entwickelung Mächte. der Dinge in den Städten die Zeit nicht mehr fern sei, wo Es ist kein Zweifel, daß in Petersburg zwischen dem Sozialdemokratie in den Betrieben eine Monopolstellung einnehmen und wo der andersdenkende Arbeiter sich in der Zwangslage be­französischen und russischen Ministerpräsidenten und dem finden werde, Sozialdemokrat zu werden, falls es nicht gelänge, englischen Botschafter über die türkische Frage verhandelt und ein bestimmtes einheitliches Vorgehen der Tripelentente fest- die am 13. d. um 5 Uhr nachmittags stattfand, beschäftigte sich mit die katholischen Arbeiter ihren Landesberufsvereineu zu erhalten. das sozialdemokratische gelegt worden ist. Offiziell ist nur die Rede von neuen Ver- der Stellung des fatholischen Glaubens im Wirt- Habe der zuziehende Arbeiter erst in der Tasche, dann sei es nicht mehr suchen, den türkisch - italienischen Krieg durch Vermittelung der schaftsleben, zur Wissenschaft und zur Sittlich Verbandsbuch Mächte zu beenden. Wie dieser Friede, wenn ihn Nußland teit. Die geringere Leistungsfähigkeit der Katholiken Deutschlands ist weit bis dahin, wo er abschwenke und für die christliche Sache ver­und die Westmächte diftieren sollten, aussehen würde, tann im wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Leben eine Tatsache, die loren sei.

nicht zweifelhaft sein: Italien würde seine Beute heim- von vernünftigen Leuten im Klerikalen Lager selbst nicht bestritten Aus dem Antrage spricht die Angst, daß die Arbeiter in der bringen, die Türkei der Leidtragende sein. Daß ein solcher wird, und die auch von den beiden Rednern, die gestern zu dieser Fabrik über das Zentrum und die Streifbrecherdienste der christlichen Friedensschluß die Autorität jeder türkischen Regierung noch Frage redeten, nicht bestritten wurde. In der Untersuchung der Gewerkvereine aufgeklärt werden. Tatsache ist es denn auch, daß weiter mindern, die Ansprüche der Nationalitäten steigern, die Gründe dieser Erscheinung ließen sie es an Eifer nicht fehlen, bei dem Antrag auf Gründung von Handwerkervereinen offen zu­Kann man an- doch blieben sie an an Nebensächlichkeiten fleben. Zersetzung beschleunigen würde, ist sicher. Es untergegeben wurde, daß die Organisationen bestimmt seien, die jüngeren Was soll man Handwerker von der Sozialdemokratie fernzuhalten. nehmen, daß die Leiter der Politik der Tripelentente nicht liefen ihnen hierbei wahre Widersinnigkeiten. Lehrer Langenberg- Köln hielt einen mit reichlichen auch diese Folgen in den Kreis ihrer Abmachungen gezogen, sagen, wenn der Zentrumsabgeordnete Maher aus München , die Pflicht der Katholiken zur daß ihre Pläne nicht weiter reichen und nicht über die Bei- der über Betätigung dichterischen Zitaten gespickten Vortrag über: im wirtschaftlichen Leben sprach und Gründe für die wirts legung des Krieges hinausgehen? " Jugendpflege als Stüße für Thron und Altar". Und schon wird auch von anderer Seite die Frage nach schaftliche Rückständigkeit der Katholiken anführte, zugab, daß dem künftigen Schicksal der Türkei gestellt. Der österreichische zwar Gott den Erwerbsfinn in die Seele des Menschen gepflanzt Der Titel gibt auch den Inhalt der Rede wieder. Gewiß fam in Minister des Aeußern, Graf Berchtold , regt einen habe, daß es aber für den Katholiken im Erwerbsleben unübersteig- der langen Rede auch mancher vernünftige Gedanke zum Vorschein, Meinungsaustausch der Mächte über die innere bare Schranken gebe. Selbstfucht, Habsucht, Unehrlichkeit, Ausnugung aber die ultramontane Tendenz machte sich in aufdringlicher Weise Lage der Türkei an. Das nach der Revolution so feierlich des Nebenmenschen seien ihm verboten. Der gute Mann hätte sich geltend. Ein Satz zur Kennzeichnung des Ganzen: Wer die sollen, wo denn dort der Jugend zum wahren Glücke führen, die Jugendpflege in den Dienst proklamierte Prinzip der Nichteinmischung ist vergessen. Nach nur mal in Aachen umsehen

dem österreichischen Vorschlage sollen, wie ein englisches Blatt christliche Unternehmer einem derartigen Verbot gefolgt wäre. von Thron und Altar stellen will, der muß die Religion zur wissen will, einige europäische Provinzen der Türkei , vor Der Redner empfiehlt seinen Glaubensgenossen, die Jugend mehr Grundlage seiner Arbeit machen, der muß arbeiten im Geiste des allem Albanien und Mazedonien , autonome als bisher dem Studium der Technit und des Handels zuzuführen. großen Vorbildes aller Erzieher, der muß sein ein treuer Jünger Regierungen erhalten und in ihrer inneren An- Auch der wirtschaftliche Stampf fei ein Stüd des göttlichen Lehrmeisters Christus. Darum verlangen wir Katho­gelegenheiten von der türkischen Regierung un- Glaubensbetenntnis geworden und die stärkere Be- liken die konfefsionelle Schule als Fundament einer gedeihlichen teiligung der Katholiken am Wirtschaftsleben würde einen Kanal Jugendpflege, darum fordern wir den Religionsunterricht in der abhängig werden. Eine solche von außen der Türkei aufoktrohierte Autonomie bilden, durch den katholischer Wind verklärend hineinströmen könnte Fortbildungsschule als wirkungsvollste Unterstützung für deren ge­deihliche Tätigkeit an den Jugendlichen." würde die völlige Ohnmacht des türkischen Reiches be- in die weiten Gefilde von Industrie und Handel. Pfarrer Knebel- Mannheim redet über: Generaldirefor Werra Münster sprach über deuten. Denn die autonom gewordenen Nationalitäten Stellung und Aufgaben der katholischen Frauen im Leben würden ihren Schwerpunkt noch weniger als bisher in die wissenschaftliche Betätigung und Aufgabe der Katholiken. der Gegenwart". Konstantinopel , sondern in den Balkanstaaten suchen. Der Der Redner der die Inferiorität feiner Glaubensgenossen auf wissen. Er preist den katholischen Frauenbund als das Wuster einer Nationalitätenkampf würde bei dem unentwirrbaren Völker- schaftlichem Gebiete zugibt, will das nur im quantitativen Frauenbewegung. Die Frauen, die dieser Bewegung angehören, Er preist den katholischen Frauenbund als das Muster einer gemisch fortbestehen und der stete Anreiz zum Eingreifen nicht aber im qualitativem Sinne verstanden wissen. Als Schul­der Balkanstaaten werden; eine solche Autonomie würde mann habe er die Beobachtung gemacht, daß die Katholiken an gehen mißbilligend vorüber an dem Treiben berüchtigter auslän­feine Befestigung der Türkei bedeuten, sondern nur ihr Ende geistiger Fähigkeit den Andersgläubigen nicht nachstehen. Er discher Frauenrechtlerinnen. In ihnen lebt der klar ausgesprochene beschleunigen. empfiehlt, wie der Borredner, die katholische Jugend mehr Wille zur Einordnung in die Gesellschaft, die bestimmte Absage Vor allemt aber kann ein Meinungsaustausch" die dem Handel und der Industrie zuzuführen; denn auf der an die sozialistische Frauenbewegung und ihrem Streben nach zwischen den europäischen Mächten in der Drientfrage wirtschaftlichen und finanziellen Straft beruhe die Möglich macht. Dieses Streben steigt empor aus der Frauennatur, denn die Frau ist die geborene Feindin des Klaffenhasses und des Elaffenden Gegensäte nicht überbrücken; die Furcht ist viel- teit, dem Geiste der Wissenschaft zahlreiche Kräfte zu­mehr nur allzu begründet, daß diese Interventionsversuche zuführen. Er behandelt ausführlich die Vereinigung der Be- Klaffenkampfes. Der Redner versichert, daß die christliche Welt­zur Verstärkung und deutlicheren Offenbarung dieser Gegensätze strebungen zur Erleichterung des Studiums und zur Pflege der anschauung Führerin bleiben wird in der Bewegung der religiös führen werden. Wissenschaft und meint: Wenn wir der Wissenschaft im so zart empfindenden Frau. Es gibt ja," behauptet er, nur eine So steht die Türkei wieder vor dem Schicksal, das über tatholischen Deutschland folgen, dann soll sie ausgesprochen antichristliche Richtung in der Frauenbewegung, und fie von den auswärtigen Mächten entschieden werden soll, und das Beichen des Kreuzes tragen, das Symbol ber auch da verzweifeln wir nicht an der einzelnen Sozialistin, wohl aber am Sozialismus, der eine Weltanschauung ist wie eine Glocke, feine Revolution kann heute das Land zum zweitenmal retten, Bereinigung von Glaube und Wissen". das nach außen Krieg führt und im Innern von Aufstand und Die Wissenschaft unter dem Zeichen des Kreuzes das heißt: wenn sie von oben bis unten zersprungen ist." Gewiß, aber Blech Bürgerkrieg zerrissen wird. 1908 schon hat ein ähnlicher Zu- unter der Vormundschaft der Kirche. Damit hat der bleibt Blech, wenn es auch ein Pfarrer spricht, dem seine Freunde stand für Europa schwere Striegsgefahren heraufbe- Redner ungewollt den wahren Grund für die geistige Rückständigkeit einen üblen Dienst erwiesen. haben, indem sie ihn mit der Behand schworen, und wer könnte leugnen, daß in der jezigen Situation im katholischen Lager und die Ohnmacht der katholischen Wissenschaft lung einer Frage betrauten, die sich mit der Einfalt eines eiferns den Wolfenwandlers nun einmal nicht begreifen und lösen läßt. nicht gleichfalls gefährlichste Konflikts keime enthalten sind? dargelegt.

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Durch die unglückselige auswärtige Politik, die sie in immer Dann redet Professor Dr. Mausbach- Münster schärferen Gegensatz zu den Westmächten gebracht bat, hat über den Deutschlands Regierung die eigene Stellung in der

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Die Haltung der Balkanstaaten.

Kampf gegen die moderne Sittenlosigkeit

esd scanpoté Aachen, 15, August ( Telegraphischer Eigenbericht.)

internationalen Politik geschwächt. Es wäre das schlimmste, als Kulturaufgabe des deutschen Wolfes. Er folgt der Gewohnheit wenn sie sich jetzt verleiten ließe, im Gefolge Desterreichs feiner Glaubens und Gesinnungsgenossen, das Wissenschaftsleben der mit der Der letzte Tag der klerikalen Jahresparade wurde eröffnet fich am Balkan zu engagieren. Denn nach wie vor gilt das Wort: Gegenwart grau in grau zu malen: eine Gewohnheit, die sich aus Der Balkan ist uns nicht die Knochen eines der Anschauung frommer Christen erklärt, alles, was von der Ueber­Fünften geschlossenen Versammlung, einzigen pommerschen Grenadiers wert. Lieferung oder dem katholischen Dogma abweicht, für fittenlos an- die noch die Anträge des Ausschusses für Schule und Erziehung An der Spike stand der Antrag mit der zusehen. Die Lehre von dem ewigen und göttlichen Wissensgefez, zu erledigen hatte. Konstantinopel , 15. August. Der Ministerrat hat heute nacht die dessen Leitung natürlich der Kirche obliegt, nimmt den Leuten die Forderung der christlichen Schule. Er verlangt, daß der Kirche türtisch montenegrinische Frage auf Grund des Berichts Möglichkeit, das Leben in seiner Wirklichkeit und seiner Notwendigkeit derjenige Einfluß auf das Schul- und Erziehungswesen gewährt des türkischen Grenzfommissars beraten, nach welchem König zu begreifen. Ueber die Frage des Geburtenrückganges, die Herr werde, dessen sie zur Erfüllung ihres göttlichen Nikolaus bezüglich der montenegrinischen Mobilisierung Mausbach auch in der heutigen Sittenlosigkeit begründet sieht, Auftrags, die Völker zu lehren und zu erziehen, bedarf. Zu erklärt habe, Montenegro müsse seine Rechte verteidigen, hilft er sich in der Eile mit der Phrase hinweg, daß der diesem Zweck hat die Kirche zu beanspruchen, daß ihr das Recht Sofia , 15. Auguft. Von zuständiger Stelle wird die Eristeng Kinderreichtum eine Gottesgabe sei. Er fann zwar nicht bestreiten, der Ueberwachung der gesamten religiös- fittlichen Erziehung burch eines Bündnisses zwischen Serbien und Bulgarien daß Kinderreichtum gesteigerte Sorgen, oft auch harte Not und Ent- eine entsprechende Teilnahme an der Schulaufsicht ge oder einer sonstigen bindenden Abmachung mit Serbien entschieden behrung mit sich bringen; aber er meint, dieser Sporn und Stachel währleistet werde. Der Antrag fordert deshalb die konfessionellen bestritten. Trotzdem sind eingeweihte Kreise der Meinung, daß über wecke wiederum wertvolle Kräfte, die sonst träge und ungenußt Schulen und im katholischen Geist geleitete Seminare, empfiehlt die letzten Ereignisse in Albanien und Mazedonien im Zusammen bleiben würden. Das Leben vieler großer Männer zeige uns, daß den katholischen Lehrerverein und vor allem die neugegründete Or­hang mit dem Gemetzel in Kotschana und seinen eventuellen Weite- ein Elternhaus, wo viele Hungrige sich an den einfachen Tisch ganisation zur Verteidigung der christlichen Schule rungen in Serbien ein Meinungsaustausch gepflogen drängen, die beste Schule der Tüchtigkeit sei, der Unternehmungsluft und Erziehung". und Schaffensfreude sei. Da versteht man nur nicht, weshalb die Die Ministerkrise. beiden Vorredner sich so ungeheure Mühe gegeben haben, um ihren Konstantinopel , 15. August. Arbeitsminister Damad Sherif Glaubensgenossen flar zu machen, daß sie darauf bedacht sein ift zum Minister des Innern ernannt worden. Es verlautet, Staats- müssen, einen größeren Anteil am wirtschaftlichen Kulturleben zu erringen. rat Tew fit Bei werde zum Arbeitsminister ernannt werden.

werde.

Die Beschlüsse des Ministerrats bezüglich der Forderungen der Albanesen sind dem Sultan zur Sanktion unterbreitet worden. Die Frage der Verweisung der Kabinette atti und Said vor den Staatsgerichtshof bleibt vorläufig noch offen. Die Waffenfrage wird in der Weise geregelt, daß die Waffen in besonderen Depots aufbewahrt werden.

Nach Informationen aus Streifen der Entente libérale wird das jungtürkische Komitee demnächst eine von Dschawid Beh redigierte Proflamation veröffentlichen, in der erklärt wird, das komitee nehme die Auflösung der Kammer an. Verschiedene jungtürkische Abgeordnete verlangen jetzt vom Staatsschatz die Kosten für die Rückkehr in ihre Heimat. Die Haltung der Albaner,

Endlich wäre noch zu nennen ein Antrag, der sich gegen Lie Gefahren wendet, die dem Volt durch die der Mehrzahl nach nicht einwandfreien Vorführungen der Kinotheater

Die weiteren Anträge, die, ebenso wie die borigen, alle ein stimmig angenommen wurden, betreffen die Bestrebungen des Münchener Vereins für christliche Kunst, des Karl- Boromäus vereins zur Verbreitung katholischer Literatur, den Zusammen­schluß der akademisch gebildeten Katholiken, die Förderung der katholischen Presse als bestes Mittel zur Abwehr der Angriffe der glaubens- und Kirchenfeindlichen Presse, ihrer Verwüstungen auf Nach dem katholischen Baukverein veranstalteten die Missions- geistlichem Gebiet und die Zerstörung von Nationalgut, die jene, vereine heute morgen eine öffentliche Versammlung in der Fest- im Geiste der materialistischen Weltanschauung arbeitende Presse halle. Fürst Alois zu 2öwenstein präsidierte. Er schilderte die auch in katholischen Streisen anrichte. mannigfaltigen Bestrebungen der Organisationen zur Verbreitung des katholischen Glaubens unter den Heiden. Bischof Geyer aus Chartum ( Zentralafrika ) legte unter brohen. Der Zentrumsabgeordnete Marr, der den Bericht über Schilderung seiner Erfahrungen auf diesem Gebiete dar: Die die Anträge des Ausschusses erstattete, erklärte, daß sich der Antrag stolonialpolitik sei, meinte er, in der Hand der göttlichen Vorsehung nicht gegen die Kinos überhaupt, sondern nur gegen seine Aus­ein wichtiger Faktor zur Verbreitung des Christentums. wüchse richte. Das Kino sei eine Erscheinung des modernen Lebens, Volksschullehrer Janssen( Ohligs ) trat für die und da der Katholizismus durchaus Verständnis für derartige Er­Pflege des Missionsgedankens bei der Jugend. 15 Arnautenführer Süd­scheinungen habe sei er doch die modernste Religion!-, Saloniki, 15. Auguft. albaniens find in Elbasan eingetroffen und haben sich mit ein. Im Neligionsunterricht sei dafür die beste Gelegenheit; aber bekämpfe er das Kino nicht an sich, sondern bemühe sich nur, es Hassan Vei in Prishtina telegraphisch in Verbindung gefeßt, auch die Geschichts- und Geographieſtunde kann auf die Missionen seiner Weltanschauung unterzuordnen. Wenn es allerdings nicht An alle Lehrer und Lehrerinnen gelänge, das bestehende Kino in diesem Sinne zu beeinflussen, müsse um genaue Aufschlüsse über die dortigen Abmachungen zu erhalten. und ihre Tätigkeit hinleiten. man darangehen, eigene Kinos zu errichten! Man Aus Uestüb wird gemeldet, daß etwa dreitausend richtete der Nedner den Aufruf: Arnauten, von denen. biele bewaffnet sind, unter der Führung An die Arbeit mit der Losung, Gott will es!" muß also mit der Möglichkeit rechnen, demnächst Bairam Zurs von Verisovitsch dort eingetroffen sind. Sie verhalten Aufzur Erhaltung und Entfaltung des Glaubens­katholische Kientöppe sich rubig; es ist eine Kommission zur Verpflegung der Arnauten lebens im eigenen Lande und zur Belehrung und Rettung zu erleben. der Heidenvölker in allen Weltteilen. gebildet worden. Die lette öffentliche Versammlung brachte einen ganz Attentate. Das ist ein kleiner Vorgeschmack davon, wozu die christlichen belanglofen, wenn auch mit viel Bathos ausgestatteten Vortrag Saloniki, 15. Auguft. Der Artilleriehauptmann gia Schulen im Sinne der Kirche dienen sollen. eines Würzburger Gymnasiallehrers über den Effendi ist auf dem Markte in Mitrowiga von einem Unbekannten In der erschossen worden. Der Täter entfam.

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Die österreichische Intervention.

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Kulturwert der Bonifaziusvereine. Jedes ultramontane Bereinchen hat in diesem Kreis ungemessene Kulturbedeutung, warum nicht auch der Bonifaziusverein, zumal wenn er einem ultramontanen Lehrer Gelegenheit zur Anbringung seiner Kulturphrasen gibt?!

In der Nähe der britten öffentlichen Versammlung Station Amatovo an der Eisenbahnlinie Salonifi- Uestüb wurde brachte Abgeordneter Giesberts einen Antrag ein, betreffend vor dem Passieren des Ruges eine an den Schienen befestigte die Fürsorge für Zuzichende, Dynamitbombe entdeckt. das heißt für die vom Lande in die Fabrik und die von Fabrik zu Fabrik wandernden Jünglinge und Erwachsenen beiderlei Geschlechts, Den würdigen Abschluß des Katholikentages bildete die Rede Wien , 15." August. Wie das Neue Wiener Tagblatt" meldet, um soziale und wirtschaftliche Schäden zu verhüten, die dem 8u- eines Jesuiten , des Bater Cohauss aus Köln . Mit der Stimm­verfolgt die Juitiative des Grafen Berchtold den Zweck, die ziehenden am neuen Orte infolge mangelnder Bertrautheit mit den gewalt eines Feldpredigers donnerte er gegen den Atheis­Der Antrag schlägt die Bestellung von mus und die soziale Gefahr. In der Mitte seiner Rede hatte er Pforte in der von ihr eingeschlagenen dezentralistischen Berhältnissen treffen. Richtung zu bestärken und für ihre gegenwärtige Politit Vertrauensleuten vor, die die Zugezogenen mit den Einrichtungen sich um seine Stimme geschrien. Er brachte seine blutrünstigen auch alle Ballanvölker zu gewinnen, deren Interessen hierdurch des neuen Wohnsizes bekannt machen sollen, und sie für den Ein- Phrasen nur noch unter heiserem Gebrüll heraus. Die Rede war das Halten darauf berechnet, die Leute von Besiz und Macht gruselig au ebenso wie die der ottomanischen Regierung am besten gewahrt tritt in die katholischen Arbeitervereine und einer katholischen Presse gewinnen sollen. Giesberts begründet machen und namentlich den Regierungen und Staatsoberhäuptern

werden könnten.