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Gerichts- Zeitung.

absichtigter Schaumschlägerei oder Untentnis, teith Die Reichstagemahlen brachten unserer Partei gegenüber 1907| eine größere Vertretung augebilligt worden wäre. Das Ergebnis Regierung und Agrarier erklären, die Fleischteuerung sei un- einen Stimmenzuwachs von 16 816. In der Gemeindevertretung der Konferenz muß sich ja balb zeigen gerechtfertigt", es fönne feine Fleischnot bestehen, denn der fiben zurzeit 69 Genoffen, dabon 20 in 4 Städten und 49 in 18 Land Viehbestand sei größer als vor einem Jahre. Gewig wies gemeinden. Erwähnen wir dann noch, daß auch unserer Partei­presse der behördliche Dank für die entfaltete fegensreiche Tätigkeit die Viehzählung vom 1. Dezember 1911 in Preußen in Gestalt von 230 M. Strafe und vier Monaten Gefängnis gezollt einen größeren Schweine- und Rindviehbestand auf als im wurde, so haben wir einigermaßen ein Bild über die Parteibewegung Jahre 1910. Aber seit jenem Datum wird berichtet, daß im agrarischen Pommern . immer weniger ausgewachsenes Vich zu Markte gebracht wird. Die Bestände müssen also so abgenommen haben, daß die Landwirte und Viehauffäufer Tiere mit geringerem Gewicht zum Schlachten anbieten.

not

Parteitag der lugemburgischen Sozialdemokratie.

Kaidirektor Winter- Hamburg vor Gericht.

Ein Sozialistentöter, der Kaidirektor Paul Winter in Hamburg , mußte fich gestern wegen seiner schier unglaublichen sozialisten­Am legten Sonntag fand in Luxemburg der diesjährige Partei- töterischen Aeußerungen vor der 4. Ferienstraffammer des Land­tag der sozialdemokratischen Partei statt. Die Tagung war von gerichts Berlin I zeugeneidlich erklären. Direktor Winter, Anti­Nach den Ergebnissen der amtlichen Statistik ging das etwa 40 Delegierten des Landes besucht. Außerdem nahmen einige femit und Mitglied des mit dem Antisemitismus eng verwandten Schlachtgewicht aller von der Vieh- und Fleischbeschau erfaßten deutsche Genoffen als Gäfte an den Verhandlungen teil. Auf der Reichsverbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie, hatte den Ochsen und Schafe um 5 beziv. 4 Broz. zurück( im zweiten die Verschmelzung der beiden in Luxemburg erscheinenden Partei- Audienz erflärt: Er müsse sie entlassen, da sie den zum Verbande Tagesordnung stand die Stellungnahme zum allgemeinen Wahlrecht, Kaiarbeitern Rossig und Frank in einer von ihnen nachgesuchten Vierteljahr 1912 gegen 1911). Bei Jungrindern und Ziegen organe zu einem einheitlichen unter Kontrolle stebenden Organe der Gelben gehörenden Kaiarbeiter Löwenstein seiner Verbandsa stieg es dagegen etwa um 11 Proz., bei Schweinen um nicht und ein Antrag, der die Aufstellung fämtlicher Parteikandidaturen angehörigkeit wegen belästigt haben. Er dulde Anhänger der nm­ganz 5 Proz. Bei allen anderen Tierarten bleibt es ungefähr durch die Parteiorganisationen fordert. Den Jahresbericht der gleich. Die starke Zunahme der Schlachtungen von Jung- Organisation erstattete Genosse Schortgen. Aus seinen Dar- fturzpartei nicht im Staatsbetriebe." Nossig und Frank bestritten rindern, Ziegen und Schweinen erklärt sich sehr leicht: es legungen ging hervor, daß die Partei nach schweren Kämpfen ge- mit großer Entschiedenheit die Behauptungen Löwensteins und fehlt an billigen Futtermitteln; der fleine Mann, der stärkt und riftig vorwärts marschiert. Ueber die Stellungnahme baten, ihm gegenübergestellt zu werden. Direktor Winter lehnte so lange seine Schweine und Ziegen im Haushalt zum allgemeinen Wahlrecht, daß infolge der Thronbesteigung der das ab mit dem Bemerken: Er müsse bei seinem Entschlusse, die schlachtete und 18 jährigen Landesherrscherin zur Tagesfrage geworden ist, erstattete Arbeiter zu entlassen, bleiben, zumal ihr mitgeteilt worden sei, verbrauchte( ohne dabei der aint- Genosse Dr. Welter Bericht. Er führte in seinem Referat aus, daß fie als Mitglieder des Arbeiterausschusses seiner vorgesetzten lichen Beschau für den Verkauf unterworfen zu daß auch die herrschenden Klassen Luxemburgs es verstanden Behörde, der Deputation für Handel, Gewerbe und Schiffahrt, werden), muß in diesem Jahre sein Schwein und seine Ziege haben, dem arbeitenden Bolle trotz der wirtschaftlichen Blüten des einen falschen Bericht erstattet haben. Nossig und Frank bestritten verkaufen, um bares Geld zu erhalten. Er selbst ist nun Landes eine gerechte Mitwirkung an den Geschicken des Landes vor aber wieder auf den Kauf von Fleisch im Kleinhandel an zuenthalten. Welter sprach die Hoffnung aus, daß die Stunden des das ebenfalls und erboten sich, den Wahrheitsbeweis zu führen. gewiesen, soweit er nicht auf den Fleischgenuß verzichten ge- Benfuswahlrechts gezählt feien, wenn die gegenwärtige Agitation der Winter lehnte jedoch jede weitere Unterredung mit dem Bemerken Ternt hat. So erklären sich auch die von Calwer fürzlich ver- Liberalen und der katholischen Volkspartei nicht etwa Schaumschlägerei ab:" Ich will zugeben, daß ich die Arbeiterbewegung nicht auf­breiteten Zahlen über vermehrten Schweineauftrieb trop fei. Die sozialdemokratische Kammerfraktion zählt zurzeit fünf Mit halten fann. Aber hier im Staatskaibetrieb, wo ich die Macht in steigender Preise. Nicht das Geschrei über die Teuerung glieder. 3m lezten Jahre legte ein Genoffe sein Mandat Händen habe, werde ich sie bekämpfen, solange ich lebe und ich nieder, während der Genosse Xavier Brasseur aus dem Leben werde dabei vor keinem Mittel zurüdschreden." erlaubt den Fleischern so hohe Preise zu nehmen, fchied. Die beiden Mandate wurden von den Liberalen erobert. sondern das immer geringer werdende tatsächliche An- Eine rege Debatte entstand bei dem Punkte Aufstellung fämtlicher entsprechenden Randgloffen im Hamburger Echo" und in Gewerk­Die Genossen Nossig und Frank haben diesen Vorgang mit gebot, wie es für Ochsen, Schafe und auch Kälber Parteikandidaturen durch die Parteiorganisationen. Die Delegierten entsprechenden Randglossen im Hamburger Echo" und in Gewerk­( Abnahme 0,9 Proz.) schon in die Erscheinung getreten ist. ftellten sich einstimmig auf den Standpunkt, daß in Zukunft nur schaftsblättern veröffentlicht. Der Gourier", Zentralorgan des Uns liegt nicht im mindesten daran, den Anteil der Groß- solche Genossen als sozialdemokratische Kandidaten anzusprechen Transportarbeiterverbandes, hatte dies in Nr. 51 vom 17. De­händler, die mit ihrem Kapital Viehzüchter und Schlächter aus- feien, die von den in Betracht kommenden Parteiorganisationen gember 1911 mit der Ueberschrift abgedrudt: Die Arbeiterbewegung halten und ausnuten, noch den der Kleinschlächter zu verschleiern. als Kandidaten aufgestellt werden. Dieser Beschluß hat eine lang- in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf, sagt ein bekanntes Sprichwort." Am Schluß des Artikels wurde von Mistkäfer und Mit steigendem Preise wächst natürlich auch der Verdienst der jährige Mißstimmung in Barteitreisen beseitigt. Ferner beschloß der Parteitag, die beiden Parteiorgane Escher Gesindel gesprochen. Zwischenhändler. Es wirkt daher nur wie eine Albernheit Journal" und" Der arme Teufel" einer aus drei Genoffen be­auf uns, als sich die agrarische Presse kürzlich mit einem stehenden Kontrollkommission zu unterstellen. Der neugewählte Freudengeheul über die von uns mitgeteilten Belege aus der Parteivorstand besteht aus den Genossen: Schortgen, Thorn, Bruzerschen Veröffentlichung über die Höhe dieser Zwischen- Dr. Welter, Thomas, Schaat, Thillimany und Knepper. gewinne warf. Beseitigt den Zollwucher, und diese Gewinne werden fallen! Was an der Arbeiterschaft liegt, tut sie bereits, um die Zwischenglieder auszuschalten. Sie organisiert in ihren Konsumvereinen den Verbrauch und stellt ihn den Bro­Genoffe Karl Sindermann , der Vorsitzende des sächsischen duzenten direkt gegenüber. Aber gerade die Agrarier wüten Landesvorstandes, wurde am Sonnabend zu Dresden zu drei am ärgsten über die preisausgleichenden Konsumvereine. Ihr Monaten Gefängnis berurteilt. Er soll das Heer und heuchlerisches Spiel wird nur noch mehr Arbeiter in die Konfum- Offiziertorps in einer Versammlungsrede beleidigt haben. Straf­antrag haben der sächsische und der preußische Kriegsminister gestellt. Wegen Beleidigung eines Arbeitswilligen

bereine treiben.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Das beleidigte Militär.

Soziales.

Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe stellte deshalb, als vorgesetzte Behörde des Direktors Winter, gegen den berantwortlichen Redakteur des Courier", Genossen Karl Millhahn, Strafantrag. Direktor Winter gab als Zeuge zu, daß er sich dem Sinne nach so geäußert habe, wie in dem Artikel angegeben sei.

Staatsanwalt Dr. Lehmann führte zur Begründung der An­lage aus: Es liege jedenfalls eine unerhörte schwere Beleidigung gegen einen Staatsbeamten vor, der im Bewußtsein seiner Amts­pflicht gehandelt habe. Es müsse daher eine strenge Bestrafung eintreten. Er beantrage eine Gefängnisstrafe von zwei Wochen. Verteidiger Rechtsanwalt Wolfgang Seine erklärte in seinem Plädoyer: Der Herr Staatsanivalt irrt, wenn er behauptet: Herr Von der Regierung und dem Parlament fordert die Arbeiterschaft aber von neuem Aufhebung der Zölle, Winter habe im Bewußtsein seiner Amtspflicht gehandelt. Der Deffnung der Grenzen für Einfuhr von Vieh und wurde der verantwortliche Redakteur der Königsberger Volkszeitung" Herr Kaidirektor hat sich durch den inkriminierten Artikel beleidigt gekühltem Fleisch. Momentan herrscht in der Industrie zu zweihundert Mark Geldstrafe verurteilt. Während gefühlt und mußte heute unter seinem Eide zugeben, daß er sich, bis Hochkonjunktur und die Getreideernten versprechen noch des Straßenbahnerstreits teilte das verurteilte Blatt von einem auf einige unwesentliche Unrichtigkeiten, tatsächlich so geäußert hat. besser auszufallen als im bergangenen Jahre. So arbeitswilligen Schaffner mit, daß er mit einem Jahre Gefängnis Wenn irgend ein Tischlermeister ein ähnliches Verhalten seinen sieht der Arbeiter den Profit des Boden- und Kapital- vorbestraft fei. Die Tatsache war nicht zu bestreiten, aber das Ge- Arbeitern gegenüber beobachtet, dann ist das gewiß von jedem besigers wachsen, während sein Anteil am Ertrage kleiner richt fah darin die Beleidigung, daß dem Arbeitswilligen die Strafe rechtlich denkenden Menschen zu verurteilen. Schließlich ist dieser Tischlermeister aber nur Privatmann. Der Vorsteher eines Staats­wird, ja vielfach noch nicht einmal die Höhe früherer günstiger öffentlich vorgehalten wurde. betriebes ist aber nicht berechtigt, nach der politischen Parteistellung Wirtschaftsperioden( 1907/08) erreicht hat. Die Gewinne, oder gewerkschaftlichen Zugehörigkeit der im Staataberiebe be Dividenden, Tantiemen der Besitzenden steigen; die Güter häufen sich. Aber der Arbeiter bleibt von diesem Aufschwung Die Arbeiterschutzbestimmungen für die Glasindustrie. schäftigten Arbeiter zu fragen. Zum mindesten ist er berpflichtet, Gerechtigkeit zu üben. Es verlegt jedes Gerechtigkeitsgefühl, wenn ausgeschlossen. Er merkt nur, daß mit den Preisen der Roh­produkte Stohle und Eisen auch die notwendigen Erzeugnisse lichen Arbeitern unter 16 Jahren gestattet ist, nachts zu arbeiten, Menschen, vor dessen Einstellung ausdrücklich gewarnt worden ist, Die bundesrätlichen Bestimmungen, nach denen es auch jugend- der Herr Kaidirektor auf Denunziation eines vielfach bestraften für seinen Lebensunterhalt gestiegen sind. Wenn man waren nach einer zehnjährigen Gültigkeitsdauer im März abge­ihn darauf verweist, er müsse im Interesse der laufen, jedoch in lester Stunde bis 1913 berlängert worden. Das awei alte Arbeiter entlassen hat. Das ist geradezu ein gemein­Landwirtschaft und der nationalen Selbständigkeit leiden, Ministerium des Innern hatte neben Vertretern der Glasindustriellen gefährliches Verfahren. Dadurch wird dem Arbeiter vor Augen so erkennt er auch das als Lüge. Nur der Groß- auch den Vorsitzenden des Glasarbeiterverbandes zu einer Konfe- geführt, daß in den Staatsbetrieben feine Gerechtigkeit herrscht. grundbesitz profitiert von dem Zollschuh. Stärker als je hat reng geladen, um die Meinungen dieser Vertreter der Industrie zu Durch ein derartiges Verfahren wird den Arbeitern zum Bewußt fein gebracht, daß sie rechtlos seien. Die Arbeiter Nossig und Frank sich in diesem Jahre gezeigt, daß der Bauer und Viehzüchter hören. Storn und Futter hat kaufen müssen, daß ihm nicht einmal der Bestimmungen auf 10-15 Jahre ein. Sie behaupteten, daß der schusses und hatten als solche das Beschwerderecht bei der vorgesehten Die Vertreter der Industriellen tratem für eine Verlängerung waren Mitglieder des durch Reichsgesetz eingesetzten Arbeiteraus­das Schwein im Stall und die Ziege im Hofe blieb. Auch Gesundheitszustand der Glasarbeiter ein befriedigender sei und daß Behörde des Kaidirektors. Bei Beurteilung des Artikels muß in die Versorgung mit Lebensmitteln in Kriegs- bei einer Menderung zugunsten der Arbeiter die Glasinduſtrie zeiten ist bei einer Aenderung der Zollpolitik nicht ge- schwer geschädigt würde. Mit der Einführung der Faschenmaschine, Betracht gezogen werden, daß die Arbeiter über ihre Entrechtung fährdet. Erst fürzlich hat Professor Eylen in Zürich erklärten die Unternehmer weiter, sei in fohaler Weise vorgegangen und grundlose plögliche Arbeitsentlassung mit vollem Recht erregt darauf hingewiesen, daß Deutschland wohl nie von worden, und wenn bis jetzt in Deutschland nur 21 Owens- Flaschen waren. Der Herr Kaidirektor fann sich doch auch nicht beklagen, allen Seiten angegriffen sein würde, so daß die Zu- maschinen mit einer Jahresproduktion bon 110 Millionen Flaschen wenn es aus dem Walde herausschallt, wie er hineingerufen hat. fuhr von Getreide völlig unmöglich wäre. An Vieh aufgestellt wären, so sei dies in erster Linie den Industriellen zu Die gesamten Umstände sprechen für eine möglichst milde Bes fehlt es dagegen auch in anderen Ländern. Deutschland müsse danken, die dafür sorgen, daß die Arbeiter in jeder Weise zu- urteilung. Nach kurzer Beratung des Gerichtshofes verkündete der Vor­deshalb mehr Wert darauf legen Fleisch zu produzieren als friedengestellt werden. Der Vertreter der Unternehmerorganisation ließ sich sogar zu der Erklärung herbei, daß der Glasarbeiter bei Brot- Getreide. Die Bichhaltung hält jetzt schon nicht mehr der Arbeit geschmeidige Knochen gebrauche, und wenn dann die sipende, Landgerichtsdirektor Dr. Gayer, folgendes Urteil: Der Ge­Schritt mit dem Bevölkerungszutvachs. So bedarf es selbst jungen Leute unter 16 Jahren nicht mehr des Nachts arbeiten dür- richtshof erblickt in den Worten" Misttäfer" und Gesindel" eine in normalen Zeiten vermehrter Fleischerzeugung. Neben der fen, dann würden sie nichts mehr lernen und auch die Geschicklichkeit schwere Beleidigung, die um so schwerer ins Gewicht fällt, da sie gegen inneren Kolonisation Deutschlands , wie wir sie verstehen, nicht mehr erreichen, die ein Glasarbeiter besigen muß. Ferner einen hohen Staatsbeamten gerichtet ist, der im Bewußtsein feiner muß deshalb die Aufhebung der Zölle diesen Bedarf decken meinte der Herr, daß, wenn die Sterblichkeit in den Kreisen der Pflichterfüllung gehandelt hat. Der Gerichtshof hat deshalb eine helfen. Nicht der Bestand des Reiches und der Landwirt- Glasarbeiter eine große sei, dies auf den großen Alkoholgenuß der hohe Strafe für angemessen erachtet und auf zwei Wochen Ge­schaft ist jetzt gefährdet, sondern die Gesundheit Arbeiter zurückzuführen sei. Durch einen Zwischenruf auf feine fängnis, sowie auf Publikationsbefugnis für den Beleidigten im Ungeschicklichkeit aufmerksam gemacht, sette er allerdings hinzu, daß Vorwärts" erkannt. nnd Ernährung des deutschen Voltes! die Organisation der Arbeiter das lobenstverte Biel verfolge, den Alkoholgenuß einzuschränken. Die Herren beteuerten fortgesetzt, daß mit der Beseitigung der Nachtarbeit die Industrie schweren Ein Einbruchadiebstahl bei der eigenen Mutter, einer armen Erschütterungen zugeführt werde, daß wir uns heute schon im Zeit- alten Witwe, lag einer Anlagefache wegen schweren Diebstahls im alter der Infubordination befinden. Die Herren gingen sogar so weit, daß sie noch eine weitere Ausdehnung der Ausnahmebestim- strafverschärfenden Rückfalle zugrunde, die gestern unter Vorsiz des mungen forderten, und zwar dergestalt, daß die Regierung zulaffen Landgerichtsdirektors Splettstößer die 2. Ferienftraflammer des Landgerichts I beschäftigte. Angeklagt waren der Möbelpolierer Landgerichts I beſchäftigte. Die Parteigenoffen der Proving Pommern halten alle zwei möge, auch Knaben unter 14 Jahren, die aus der Schule entlassen Richard Striening und der Arbeiter Frib Wichert. Der Ange­Jahre ihren Bezirkslag ab. Der nächste Parteitag findet am 1. und find, in Glashütten zu beschäftigen. 2. September in Stettin statt. Ueber die Entwidelung der Partei- Der Vorfibende des Glasarbeiterverbandes widerlegte die Aus- Nagte Kriening ist schon mehrfach vorbestraft. Nachdem er am bewegung und über die aufgewendete Arbeitsleistung orientiert der führungen der Unternehmervertreter. Nach einer von der Organi - 5. März d. I. nach Verbüßung einer achtmonatigen Gefängnis­Bericht des dortigen Parteisekretärs, der soeben erschienen ist. Der fation aufgenommenen Statistit betrage das Durchschnittsalter der strafe aus der Strafanstalt entlassen worden war, trieb er sich Lezirk Pommern setzt sich aus 14 Reichstagswahlkreisen zusammen, Glasarbeiter etwa 38 Jahre. Die Industrie würde auch keineswegs arbeitslos in Berlin umher. Um sich in den Besitz von Geldmitteln die in ihrer Mehrheit rein ländliche Streise sind. Die Agitation ist zugrunde gehen. Die großen Aktiengesellschaften zahlen bis zu zu sehen, kam er auf folgenden, von niedrigster Gesinnung zeugen dort recht schwierig. Unsere Genossen haben nicht nur mit einer im 20 roz. Dividende. Wenn die Industriellen mit der Einführung den Plan. Er schickte an seine Mutter, einer am Weidenweg 31' allgemeinen noch recht rückständigen Bevölkerung zu tun, sie haben der Flaschenmaschine nur langsam vorgehen, so geschehe dies keines wohnhaften, in ärmlichen Verhältnissen lebenden Witwe, einen auch sehr unter den polizeilichen und anderen behördlichen Schifanen wegs aus Liebe zu den Arbeitern, sondern es liege im Interesse der Bettel, auf den fie gebeten wurde, schnell zu einer Freundin zu zu leiden. Nicht zulett trägt auch das brutale Junkerregiment der Industriellen selbst, die damit zugleich das Grab für ihre alten fommen, die schwer erkrankt sei. Die alte Frau machte sich schleu­pommerschen. Agrarier viel dazu bei, daß die Bewegung in der Betriebe graben würden. Wenn behauptet wird, die Arbeiter der night auf den Weg zu der Freundin. Als sie diese frisch und munter Probing nur langsam vorwärts geht. Troh alledem haben sich in Glasindustrie fröhnen dem Alkoholgenuß, so sei dies eine Beleidi- antraf, eilte sie sofort, bon einer dunklen Ahnung erfüllt, nach den beiden Berichtsjahren 1910/11 und 1911/12 nicht nur die Orte- gung für die Arbeiter. In der Glasindustrie legen die Industriellen ihrer Wohnung zurück. Hier war inzwischen der Angeklagte in Be­bereine vermehrt, die von 85 auf 96 gestiegen sind, sondern auch Gewicht darauf, daß eine ganze Reihe Nebenarbeiten nicht mit gleitung des Wichert eingedrungen und hatte alles, was nicht niet­die Zahl der organisierten Mitglieder hat zugenommen. 1910 barem Gelde, sondern mit Bier und Schnaps bezahlt werden. Für und nagelfest war und sich versehen ließ gestohlen. Unter den ge­gab es 8605 männliche und 819 weibliche Parteimitglieder und 1912 tüchtige Arbeiter seien Wochenlöhne von, 30 M. schon selten und des- stohlenen Sachen befand sich sogar der Stolz der alten Frau, das verzeichnet der Bericht 10 049 männliche und 1712 weibliche politisch halb führe heut ein erheblicher Teil der Arbeiter seine Söhne nicht aus früheren bessern Tagen herübergerettete jute Schwarzfeidene", Organisierte. Die Mitgliederzunahme beträgt somit 2265. mehr dieser Industrie zu. Der Mangel an tüchtigen Arbeitern das sie bei der Hochzeit getragen hatte. Dieses Brautkleid der einge­An Aufklärungsarbeit in der Provinz Pommern hat es nicht würde schwinden, wenn gute und Lohnende Arbeitsbedingungen ge- nen Mutter wurde von dem verbrecherischen Sohne dann für ein gemangelt. Während der Reichstagswahl wurden 205 000 Wahl- schaffen würden. Die Glasarbeiter fordern deshalb mit allem Nach paar Pfennige an einen Tröbler verkauft, ebenso das andere ge­falender und 1822 500 Flugblätter verteilt. Der Pommer", ein brud, daß die Nachtarbeit an den Oefen mit tontinuierlichem Beringfügige Pefigtum der bedauernswerten alten Frau, die dadurch Organ für die ländliche Levölkerung, erscheint alle zwei Monate in triebe nicht vor 4 Uhr morgens und nicht nach 10 Uhr abends in große Not geriet. Das Gericht erkannte mit Rücksicht auf die ebenso dreiste wie gemeine Tat des Angeklagten Kriening auf 1 Jahr einer Auflage von 20 500, die während der Wahlbewegung auf enden darf. 23 000 erhöht wurde; während dieser Zeit erschien das Blatt sogar Geheimrat Lehmann schloß die Situng mit dem Bemerken, daß und 3 Monate Gefängnis. Der Mitangeklagte Wichert wurde zu monatlich. In der Provinz wurden insgesamt 568 öffentliche und das heute gewonnene Material dem Bundesrat unterbreitet werde 5 Monaten Gefängnis verurteilt. 1243 Mitgliederversammlungen abgehalten. Während der Berichts- und dieser entscheiden könne. Einen trostlosen Eindrud machten zeit wurden auch mehrere Iotale Bildungsausschüsse ins die anwesenden unorganisierten Arbeiter. Nur drei von ihnen Leben gerufen und eine Bezirksbildungsausschus ge- nahmen auf Drängen der Regierungsvertreter das Wort. Ihre gründet. Unser Parteiorgan in Pommern , der Volksbote", hat über Auswahl war so getroffen worden, daß sie sich in einem für die 4000 Abonnenten gewonnen. Jm vorigen Jahre wurde auch die Industriellen günstigen Sinne äußerten. Gerechter und für die Druderei in Parteieigentum übergeführt und für den Wahlkreis Information der Regierung beffer wäre es schon gewesen, wenn Stralsund - Rügen ein Kopfblatt gegründet, statt dieser schweigsamen Arbeitervertreter dem Glasarbeiterverband

Aus der Partei.

Die Parteibewegung in Pommern .

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Die eigene Mutter bestohlen.

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Aus der Frauenbewegung.

Kinderschutzkommission Teltow - Beeskow .

Montag, den 19. August, abends 81, Uhr, findet im Gewerk­schaftshause in Berlin , Engelufer 15( Saal II), eine Sigung der