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über die Frage: Was sind viel und was find foenig Stofsperlen? find, hat aufs neue die Unzulänglichkeit des Bergarbetter- der Arbeiterschaft in Sachsen   ist gewerkschaftlich organisiert. Diese läßt sich streiten. Die Zechen haben ja, wie bereits gesagt, das schutes bewiesen. Es hat gezeigt, daß die Sicherheitsmänner Macht erscheint den Unternehmern so gefahrdrohend, daß sie laut allergrößte Interesse daran, eine Kohlenstauberplosion abzu- außerstande sind, einen wirklichen Bergarbeiterschutz herbeizu- nach einem Buchthausgeset schreien. An der Spitze dieser Bes leugnen. Von diesem Standpunkte aus betrachtet, gewinnen die führen. Die Behandlung, welche die Verwaltung der Zeche strebungen steht in Sachsen   der Hansabund. Die Arbeiterschaft Kotsperlen ein ganz anderes Gesicht. Was nach ihrer Ansicht wenig Lothringen   den auf dieser Zeche beschäftigten oder beschäftigt muß auf der ganzen Linie mobil gemacht werden, wenn die sich ift, muß schon eine ganze Menge sein. Denn was für gewefenen organisierten Sicherheitsmännern hat angedeihen auftürmenden Gefahren überwunden werden sollen. Wie weit in andere Leute wenig ist, bezeichnen sie doch als" Spuren von Koks". lassen, die fortgesetten Schikanen und Bedrückungen, die diese Sachsen   der Terrorismus der Gegner bereits getrieben wird, das Die Rettungsmannschaften haben noch etwas anderes, sehr haben erdulden müssen, sowie die Beseitigung mehrerer Sicher- haben letthin die bürgerlichen Saalbefizer Sachsens   gezeigt, die Wichtiges fonstatiert. Sie haben gefunden, daß die Arbeiten gut heitsmänner beweisen, daß das Sicherheitsmännersystem nur die Flucht in die Oeffentlichkeit ergreifen mußten. Die nationale angefeuchtet waren. In meinem Artikel ist gesagt, wer formal, Weiße Salbe" ist. Arbeiterbewegung in Sachsen   ist lediglich eine Mache der Unter die Verantwortung für die Berieselung trägt. Und es heißt da: Und so, wie es auf Lothringen   ist und war, ist es auf nehmer; mit den Unsummen, die dafür ausgegeben wurden, hätte Vor den Betrieben( bergmännisch genau dasselbe wie Arbeiten) den meisten Zechen. Ueberall werden aufrechte Sicherheits- manche Lohnbewegung vermieden werden können. Mit allen Mitteln die Arbeiter, in den Strecken und Schächten in erster Linie der männer schifaniert und bedrückt, um die den Gruben- versucht man in Sachsen   die freie Jugendbewegung zu unterbrüden. Steiger, in zweiter Linie die oberen Beamten." verwaltungen unbequemen Mahner los zu werden. Das Die Verwaltung der Stadt Glauchau   läßt die arbeitende Jugend Blutmeer im Bergbau wird so lange weiter steigen, bis von einfach im patriotischen Turnverein einschreiben und bezahlt die den Unternehmern unabhängige Arbeitergrubentontrolleure Peiträge aus städtischen Mitteln. Die sächsische Arbeiterschaft wird eingesetzt sind. Die heutige Bergarbeiterversammlung fordert auch mit diesen Bestrebungen fertig werden. daher die Staatsregierung auf, schleunigst einen Gesezentwurf Der Landeskassierer Braune bespricht sodann den glänzenden dem Parlament vorzulegen, durch welchen die seit langer Zeit Rassenabschluß der Partei und verknüpft damit die Mahnung, in von den meisten Bergarbeitern erhobene Forderung nach Ein- der Opferwilligkeit nicht zu erlahmen, denn die bevorstehenden führung von Grubentontrolleuren, die von den Arbeitern Kämpfe werden bedeutende finanzielle Anforderungen stellen. Der mittelst geheimer und direkter Wahl aus ihrer Mitte gewählt einzige Antrag, der der Landesversammlung borliegt, in den und vom Staate besoldet werden, erfüllt wird. Agitationstkalender keine Inserate mehr aufzunehmen, wird vom Redner aus finanziellen Rüdsichten bekämpft.

Nach den Aussagen der Rettungsmannschaften haben also die Arbeiter gut berieselt. Ueber die Streden und Schächte schweigt man sich aus... Ueber das Antreibersystem, welches auf Lothringen   für die Steiger nicht vorhanden sein soll, gehen die Ansichten von Steigern und Betriebsleitung weit auseinander. Gerade über den Unglüds­schacht wurde sehr geklagt, während auf dem anderen Schacht weniger gedrillt wurde.

Sollte sich auch jetzt die Staatsregierung weigern, diese Forderung zu erfüllen, so muß ihr die Schuld an etwa folgenden Wassenunglücken und massenhaften Einzelunglücken im Bergbau beigemessen werden."

Die türklichen Wirren.

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Das Beste leistet sich die Berichtigung in den Angaben über die Lutten. Sie sollen dicht gewesen sein. Konnte man dies nach der Explosion fonstatieren? Oder hat nicht die Gewalt der In der am Montag eröffneten Diskussion bemängelt Genosse Explosion die Luttentour gerstört? Wahrscheinlich ist es Noste, daß die sächsische Parteipreffe zwar dem Landesvorstand nur eine Annahme der Direktion. Die Erfahrung spricht anders, unterſtellt ist, aber keinerlei Vertretungsrecht auf der Landes wenn man hört, daß Wetter standen und nicht wegzubekommen tonferenz hat. Redner ist mit dem generellen Boykott der waren. Ferner wird gesagt, es sei unrichtig, daß keine Luft Geeger­gegnerischen Versammlungen nicht einverstanden. Seeger­bor die Arbeitsstelle gekommen sei. Im selben Atemzug Leipzig   bestreitet, daß ein genereller Boykott besteht. In Sach­wird aber zugegeben, daß die Lutten 10 bis 15 Meter zurückwährend an der montenegrinischen Grenze ununterbrochen Versammlungen bekommen, wenn unsere Parteigenoſſen ſie besuchen, sen liegen aber die Dinge so, daß die Gegner nur dann noch volle waren. Mithin ist viel zu wenig Luft vor die Arbeitsstelle gekämpft wird und die Regierung dem Arnautenaufstand voll- Den Gegnern volle Versammlungen zu schaffen, tann nicht unsere gekommen. Hier liegt eine schwere bergpolizeiliche Wer- tändig hilflos gegenübersteht, ist in Konstantinopel   eine neue Aufgabe sein. Die sächsischen Fortschrittler hätten in das Stich fehlung vor. Gleichzeitig ist aber die Frage angebracht: Ministertrise ausgebrochen. Der erst vor kurzem nach wahlabkommen des Parteivorstandes einbezogen werden sollen, denn Warum waren die Lutten zurüd? Die Antwort möchte man fast langem Suchen gefundene Minister des Innern Damad durch ihre Schuld ist der Reichsverbändelr Biebert gewählt wor­mit positiver Sicherheit geben: Es fehlten Lutten. Der Steiger Sherif ist zurückgetreten. Der Rücktritt ist ein neuer Be- ben. Wendel Frankfurt   bekämpft unter teilweise leb­konnte feine bekommen. Wenn der Betriebsführer zehnmal den weis für die Meinungsverschiedenheiten im Schoße des Kabinetts. haftem Widerspruch des Parteitages, den Nichtbesuch gegnerischer Befehl gibt, Lutten vorzubauen, so ist es in der Praxis oft nicht Scherif   war im Gegensatz zu anderen Miniſtern für ein Versammlungen.- Bipin sti- Leipzig rechtfertigt den Ver­möglich, weil keine da sind. Der Betriebsführer sagt natürlich: schärferes Vorgehen gegen die Jungtürken   und für die Absetzung fammlungsboykott mit dem Hinweis darauf, daß es ganz im Be Holen Sie sich welche." Aber während der Förderung von weit der komiteefreundlichen Beamten. Dieselbe Forderung wird lieben des Vorsitzenden einer gegnerischen Bersammlung liegt, ob entfernten Pläßen Lutten zu holen, aus anderen Revieren, anderen jetzt aber von der Militärliga gestellt. Sie hat der Regierung er das Wort erteilen will oder nicht. Die Entscheidung über Besuch Gohlen, das erfordert Leute, Leute und nochmals Leute. Und die mitgeteilt, die jungen Offiziere beständen trotz des oder Nichtbesuch gegnerischer Versammlungen ist überdies völlig in Arbeit bleibt zurück. Mitunter ist es während der Förderschicht Eides, den sie abgelegt haben, auf der Bewilligung der die Hand der Leitung einzelner Kreise gestellt. Geyer- 2eip­vollständig unmöglich, denn dann müßte man die Kohlenförderung weiteren Forderungen der Liga, und die Liga sei nicht in der aig warnt bavor, sich etwa der Jllusion hinzugeben, daß die Partei stillseßen. Die Ursachen des Zurückbleibens der Lutten zu erforschen, Lage, sie daran zu hindern. Die Offiziere verlangten beson in Sachsen   nun ohne weiteres sich so sprunghaft weiter entwideln bie schärfste Untersuchung einzuleiten, ist die Pflicht der ders die Demission der Minister der Justiz, des Kultus und werde. Der Ausfall der Stichwahlen in Sachsen   hat bewiesen, daß Bergbehörde. Hier findet sie aller Wahrscheinlichkeit nach eine Ge- der Marine. Ligisten und Liberale beschuldigen namentlich die Liberalen aller Schattierungen völlig unsichere Kantonisten sind, Tegenheit, zu erfahren, wie schwer die Steiger unter dem Spar- den Justizminister, er schone und unterſtüße die Jung- weshalb sie unausgefeht in der schärfsten Weise zu bekämpfen sind. system der Bechen   leiden. Nur feine Vergrößerung des Mate- türfen. So gewinnt der innere Parteikampf neue Schärfe, rialienbestandes, heißt es da. Hier sind die Schuldigen zu finden. und das zur selben Zeit, wo die Albanesen sich anschicken, Denn es ist vollständig ausgeschlossen, daß eine Luttentour 15 Meter einen entscheidenden Stoß gegen die türkische Herrschaft zu zurüdbleibt, wenn Lutten vorhanden sind. Die Schuldigen sind führen. hier nicht die Arbeiter und auch nicht der Steiger.

Auf Radbod fehlte Wasser, auf Lothringen Rutten.= Wer trägt da die Schuld?

Die Berieselungsanlage ist nach der Besichtigung in Ordnung. In dem Artikel war ja nur ausgeführt, unter welchen Schwie­rigkeiten sich der Einbau der Berieselung vollzieht. Mit dem Einbau ist es aber allein nicht getan. Das Notwendigste ist die Benuzung der Wasserleitung zum Berieseln. Und diese leidet eben an dem Mangel an Leuten, da alle verfügbaren Kräfte Kohlen fördern müssen. Nach Ansicht der Betriebs­leitung war ja alles- immer und jederzeit in bester Ordnung. Das also brachten die Steiger fertig, trotzdem ihnen alle Tage gesagt wird: Wenn Sie nicht mehr fördern, dann

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Sindermann- Dresden   polemisiert scharf gegen Noste

und Wendel, denn mit dem Versammlungsboykott hat die Partei die besten Erfahrungen gemacht. Nach einem kurzen Schlußwort Sindermanns wurde der Antrag, dem Kalender keine Inserate mehr anzufügen, abgelehnt.

Die Regierung hat es bis jetzt mit der Politik der Nach­giebigkeit versucht. Sie hat wesentliche Forderungen der Den Bericht über die Tätigkeit der Landtagsfraktion, der auch Albaner zu erfüllen versprochen. Auch wurde den wegen gedruckt vorliegt, erstattete Uhlig Bittau. Die Tatsache, daß politischer Vergehen verurteilten Albanesen Amnestie gewährt, die sozialdemokratische Fraktion zwei Siße im Präsidium hat, be ein Entgegenkommen, das freilich nicht viel bedeutet, seitdem ruht nicht auf einer Abflauung der Klassengegensäte, sondern ledig die Albaner die Macht haben, die Gefängnisse selbst zu öffnen, lich auf den unter den bürgerlichen Parteien vorhandenen. Un und von dieser Macht den ausgiebigsten Gebrauch machen. stimmigkeiten. Der Referent gibt dann ein anschauliches Bild vor Aber alle Nachgiebigkeit nützt der Regierung jest nicht mehr. der umfassenden Arbeit der sozialdemokratischen Frattion, aus der Die Albaner stellen immer neue, für die Regierung un- nur folgendes hervorgehoben sei: Die bürgerlichen Fraktionen sind erfüllbare Forderungen: neben der Versetzung der früheren im Bunde mit der reaktionären Regierung eifrig bestrebt, die Minister und jungtürkischen Führer in Anklagezustand bestehen Arbeiterklasse niederzuhalten. Der sächsische Schulgeset. sie auf der sofortigen Anerkennung der Autonomie in den von entwurf und die ins Auge gefaßte Jugendpflege find ihnen bestimmten Grenzen. Und sie sind im Begriffe, ihre#lassische Beispiele dafür. Die Voltaschule in Sachsen   soll auch Forderungen mit Gewalt durchzusetzen. In es füb er fernerhin den Charakter der Armenschule tragen. Wenn der wartet man jeden Augenblick, daß die Albanesen die Landtag so wenig brauchbare Arbeit geliefert hat, so liegt das nicht Waffendepots plündern. Diese sind von starten zum wenigsten an der Obstruktion der Konservativen. Wenn es sich Truppenabteilungen bewacht. Die Banken und die Handels- um wirkliche Volksinteressen handelt, dann versagen regelmäßig auch In zehn Versammlungen, die am Sonntag in Bochum  , häuser haben den Geschäftsverkehr eingestellt. Truppen be- die Nationalliberalen. Das Gemeindeſteuergesetz ist direkt auf den Gelsenkirchen  , Dortmund  , Essen, Lünen  , Hörde, Kastrop, Ober- wachen alle bedeutenden Punkte der Stadt. Albaneſentrupps Schutz der besitzenden Klaffen zugeschnitten. Wenn einzelne Ver­marrloh, Recklinghausen   und Buschhausen stattfanden, nahmen haben auch Köprülü besetzt und drohen auf Saloniti befferungen erzielt worden sind, dann kann die sozialdemokratische die Bergarbeiter des Ruhrgebiets Stellung zu dem neuesten vorzurücken. Fraktion sich das als Erfolg buchen. Einen Hemmschuh bildet die Massenunglück. Die Versammlungen waren insgesamt von Diese Gefahr hat nun die Regierung zu einem energischen Erste Kammer. Wir dürfen nicht eine Reform dieser Kammer an 15000 Bergarbeitern besucht. Das Verhalten der Gruben- Vorgehen bestimmt. Sie hat den Albanesen in Stöprülü ein streben, sondern müssen ihre Beseitigung verlangen. Als erste unter verwaltung wurde einer strengen Stritit unterzogen. Gegen- Ultimatum gestellt und ihnen 24 Stunden Bedent- den deutschen   Regierungen war es die sächsische, die sich verpflichtete, über der Berichtigung der Grubenverwaltung, die im Vor- 3eit gegeben, um sich zu zerstreuen. Falls sie nicht aus für ein neues Buchthausgeseh einzutreten. Der kommenbe Winter wärts" und außerdem in allen tapitalfrommen Blättern des einandergehen, wird auf sie ein Angriff von fünf bringt neue Rämpfe, die die sozialdemokratische Fraktion auf dem Ruhrgebiets erschienen ist, wurde in der Bochumer   Ver- Bataillonen in Verbindung mit Artillerie gemacht Bosten finden werden. sammlung von Löffler ausgeführt: In der Berichtigung der werden. Die Verhandlungen werden Dienstag zu Ende geführt.

Die Ruhrbergarbeiter zum Maffenunglück auf Lothringen  .

Grubenverwaltung wird bestritten, daß der Einfahrer Brints Db die Albaner bor dieser Drohung zurückschrecken werden, dem Sicherheitsmann gegenüber über seine Eintragungen Vor- ist nach dem bisherigen Verlauf des Aufstandes wohl mehr haltungen gemacht hat. Festgestellt aber ist worden, daß der Ein- als zweifelhaft. Damit rückt aber auch die Gefahr gewalt­fahrer Brinks dem Sicherheitsmann gegenüber geäußert hat: Na, famer Entscheidungen und auswärtiger Interventionen immer Sie haben aber wieder viel eingetragen, Sie schreiben ja eher näher.

drei Fahrbücher voll wie alle anderen zusammen eins." Die

Montenegro mobilisiert.

Behauptung der Grubenverwaltung, daß der Sicherheitsmann Ronftantinopel, 19. August. Die Pforte erfuhr, daß Monte­sich nie über Verlegungen beschwert habe, tann nicht stimmen. negro die Reservisten der Artillerie mobilisiere Der Sicherheitsmann hat sich im Januar 1911 wegen seiner und hat militärische Maßnahmen angeordnet, um einem öfteren Verlegung beschwerdeführend an den Betriebsführer plöglichen Angriff vorzubeugen. Lins gewandt. Dieser äußerte sich: Es liegt in meiner Be- plöglichen Angriff vorzubeugen. fugnis, Leute zu verlegen, so oft und viel ich will." Nach

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Bombenfunde.

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Politische Ueberlicht.

Berlin  , den 17. August 1912 Klerikale Geistesknechtung.

Die Zentrumspresse liebt es, sich über den Terrorismus der Sozialdemokratie zu ereifern. Sobald irgendein Mit­glied der Sozialdemokratie in schwerer Weise gegen das sozial­demokratische Programm verstößt und deswegen aus der fozialdemokratischen Partei ausgeschlossen wird, erhebt die dieser Antwort hat sich allerdings der Sicherheitsmann nicht Saloniki, 18. Auguft. In Köprülü wurde der Bulgare fatholische Presse ein Betergefchrei über den angeblichen beschwert, weil ja solche Beschwerde doch zwecklos gewesen 8abird ichi verhaftet, weil in seinem Hauſe Bomben hergestellt Terrorismus und die sogenannte Unfreiheit im wäre. Weiter sei festgestellt, daß der Sicherheitsmann vor- wurden. Die Polizei fand vier fertige Bomben und Material zur sozialdemokratischen Lager. Dabei ist niemand unfreier als ein gläubiger Zentrumsmann. Er hat nach der katholischen gefundene Wetter als eine dringende Gefahr im Fahrbuch be unfertigung von Bomben. Bahnwachsoldaten entdeckten zwischen Kilindir und Sarigol zwei Kirchenlehre überhaupt nicht das Recht, in moralijchen, zeichnet hat. Zu dieser Eintragung hat der Betriebsführer an den Schienen befestigte Bomben. Einen heran- politischen, fünstlerischen und literarischen Lins dann bemerkt, eine dringende Gefahr sei ganz ausnahenden Bersonenzug fonnten fie rechtzeitig aufhalten. Das Bug Dingen feine eigene Meinung zu haben, geschlossen. personal entfernte darauf die Bomben.

In der zweiten Berichtigung der Zechenverwaltung wird erklärt, daß die amtliche Feststellung ergeben habe, daß das Unglück durch eine Schlagwettererplosion im vierten Abteilungs- Der fächliche Landesparteitag. querschlag der dritten Sohle entstanden ist. Auf das be­stimmteste erklärte Löffler in der Bochumer   Versammlung, Im Dresdener   Voltshause traten am Sonntag die daß der Explosionsherd nicht an dieser, sondern an etner an- Vertreter der sächsischen Sozialdemokratie zu ihrer diesjährigen deren Stelle zu suchen sei. Wenn die Grubenverwaltung dann Landesversammlung zusammen. Die Tagung ist sehr stark besucht. weiter in ihrer zweiten Berichtigung erklärt, daß die Gewalt Die Reichstags- und Landtagsabgeordneten eingeschlossen, sind etwa der Explosion und die starken Verbrennungen der Ver- 130 Vertreter, darunter einige Frauen, anwesend. Für den Partei­unglückten erkennen ließen, daß die Ausdehnung der Explosion vorstand ist Genosse Molkenbuhr erschienen. Den Vorfis führen ebenfalls auf Schlagwetter   zurückzuführen sei und nicht auf leißner- Dresden   und Lipinski- Leipzig­vorhandenen Kohlenstaub, so sei damit die Schuldfrage gelöst. Damit sei durch die Grubenverwaltung selbst zugegeben, daß in dem ganzen Explosionsgebiet Schlagwetter   in Menge vor­handen gewesen sein müssen. Die in der Bochumer   Ver­fammlung gemachten Ausführungen riefen unter den Berg­arbeitern große Entrüstung wach.

Moltenbuhr begrüßt den Parteitag mit einer eindrude­vollen Rede, in der er besonders auf das Treiben der Reaktion hin­wies, die ein neues Buchthausgesetz erstrebt.

Den Bericht des Landesvorstandes, den wir im Auszug wieder­gegeben haben, ergänzt der Vorsitzende der Landesorganisation, Genosse Sindermann. Er bekämpft die Angriffe, die in Chem­niz und in Leipzig   gegen die Tätigkeit des Landesvorstandes er­hoben wurden. Daß die politischen Gegensäße in Sachsen   immer mehr sich verschärfen, das beweisen die letzten Reichstagswahlen, die heftigere Kämpfe als je entfesselten und die enorme Roften er. " Das furchtbare Grubenunglück auf Beche Lothringen  , fordert haben. Trotzdem war die Partei in der Lage, dem Partei­bem wieder weit über 100 Bergarbeiter zum Opfer gefallen borstand noch erhebliche Summen zu überweisen. Ueber die Hälfte

In allen Versammlungen wurden die Forderungen nach größerem Bergarbeiterschutz und nach verbesserter Grubenkontrolle zum Ausdruck gebracht. Nachfolgende Resolution gelangte einstimmig zur Annahme:

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sondern hat unbedingt dem Gebot und der Auffassung zu folgen, die ihm von Rom   als die allein richtige verkündet wird. Er muß sich sogar vorschreiben lassen, was er lesen und denken darf. Und der Klerus wacht dort, wo er die Macht hat, streng darüber, daß der einzelne seinen Anweisungen folgt und inner­halb des ihm gesteckten Stahmens denkt und handelt.

Mit welchen Mitteln die katholische Geistlichkeit ihre Serde beherrscht und sie im Gewissenszwang, hält, zeigt folgende Karte, die der Borstand des Duisburger katholischen Arbeitervereins an ein Mitglied dieses Vereins gerichtet hat, und die dem Duisburger   Gene­ ral- Anzeiger  " auf den Redaktionstisch geflogen ist: 3. 3.

Laut Beschluß des letzten Delegiertentages ist es den Mit­gliedern der kath. Knappen- und Arbeitervereine bei Strafe des Ausschlusses aus dem Verein verboten, andere als fath. Zeitungen und Beitschriften zu halten. Da Sie nun troß mehrmaliger Ber. warnung eine nicht- katholische Beitung halten, ist der Borstand gezwungen, Sie aus dem Verein auszuschließen. Beschwerde hiergegen können Sie beim Präses erheben. Dabg. i. 28 ,, 24, 7. 12.

Der Vorstand A:( Name unleserlich.))