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Die Sintflut.

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Ein teurer Kuß.

um die Stelle des Fleischbeschauers zu bewerben, davon redete| Schicksals schuf er für die Redakteure den Papierkorb. Das ist| ist nach einigen Wochen unbrauchbar geworden. Die Flugplatz­er ihm ab und sagte, das würde der Bürgermeister nicht zugeben. die wahrheitsgetreue Entstehungsursache der Redakteure, Staats- gesellschaft will den Kaufpreis zurückerstattet haben, die Fabrik W. antwortete darauf, er sei einmal im Wald gewesen und dicht anwälte, Ginsender und Papierkörbe. weigert sich und nun kommt's natürlich zum Prozeß, bei dem die neben ihm sei ein Schuß gefallen; er erkannte den Bürgermeister Gesellschaft vielleicht am Ende noch den Beutel zu ziehen hat. Da­und sagte noch: ein guter Schuß. W. hat auch dem Nöthling Wild­fleisch mitgebracht und bekam dafür Schweinefleisch. Dies Ge­für haben aber auch die Herrschaften das Vergnügen, eine leibhaftige spräch wurde den anderen Angeklagten mitgeteilt und von diesen Die englischen Blätter bringen spaltenlange Berichte Hohenzollernprinzeß als Protektorin zu befißen, die huldvoll geneigt weiter erzählt. Im Stadtparlament wurde dieser Fall ebenfalls über die furchtbaren Verheerungen, die der unausgesetzte Regen im gewesen ist, an den Eröffnungsfeierlichkeiten höchſtſelbſt teilzunehmen. zur Sprache gebracht. Der als Zeuge vernommene Wangelin ganzen Lande angerichtet hat. Die Gelehrten bezeichnen diese un- Wie fich die Honoratioren dabei blamiert haben, indem nur dies bestritt, so etwas zu Nöthling gesagt zu haben, er gab nur zu, daß geheueren Regenfälle als vollkommen anormal und führen sie darauf jenigen zugelassen wurden, die im Bratenrock erschienen waren, iſt er bei N. war und Wildfleisch brachte, wofür er Schweinefleisch zurück, daß sich durch die koloffale Drift der Eisberge der Golfstrom noch in Erinnerung. erhielt. Das Gericht verurteilte nachy längerer Beratung Schnuckel zu einem Monat, Ghien zu 2 Monaten, Nöthling zu 4 Monaten möglicherweise etwas abgekühlt haben könnte, was dieses trostlose 3 Wochen und Bildt zu 3 Wochen und 4 Tagen Gefängnis. Wetter im Gefolge hatte. Aus dem ganzen Reiche liegen Ein recht hartes Urteil verhängte am Sonnabend das Gericht Nachrichten über Vernichtung der Ernte vor. Die von Marylebone ( England) über einen Kußräuber. Ein junger Täler in Wales sind sämtlich überschwemmt, die stellungsloser Kellner namens George Reid, der Uebeltäter, war Chausseen und Eisenbahnlinien sind unbrauchbar geworden. bei seiner Suche nach Arbeit als Diener auch in ein herrschaftliches Am schwersten unter den andauernden Regenfällen haben aber die Haus gekommen, wo ihm von einem jungen hübschen Dienst­Soldaten zu leiden, die augenblicklich in der Ebene von Salisbury mädchen geöffnet wurde. Nach einer kurzen Unterhaltung ließ er au Manövern zusammengezogen sind. Statt die Manöver ab- sich dazu verleiten, der Schönen einen Ruß zu rauben. Diese war aber für solche Zärtlichkeiten wenig empfänglich und ließ den zubrechen, müffen dort 10 000 Mann in schredlichem Morast jungen Mann sofort festnehmen. Das Gericht verurteilte ihn gestern tampieren. Den Rekord hat das Regenwetter aber in Manchester zu 6 Wochen Gefängnis. aufgestellt, wo ein ununterbrochener Plazregen niederging. Im Die Richter müssen offenbar eifrige Anhänger der Antituẞliga sein! August haben zahlreiche Städte nicht viel mehr als zwei trockene Tage gehabt. Kleine Notizen.

Aus aller Welt.

Auch ein Gottbegnadeter.

Eingebrochene Landungsbrücke. Sonntag nachmittag brach in der Nähe von Malchow ( Mecklenburg ) eine Landungsbrücke ein, als ein Dampfer anlegen wollte. Mehr als 12 Personen fielen ins Wasser, wurden aber alle gerettet. Offenbach a. M. die 42jährige Ehefrau Glassen von ihrem Ge­Mord ans Eifersucht. In der Nacht zum Sonntag wurde in liebten, dem 38jährigen Gelegenheitsarbeiter Eugen Husser aus Offenbach a. M. die 42jährige Ehefrau Glassen von ihrem Ge­Eifersucht erstochen. Den Tod der Frau hatte ein Stich in die linke Schlagader herbeigeführt. Außerdem hatte sie noch mehrere schwere Messerstiche in die Brust und in den Rücken erhalten. Die Verlegungen der Frau waren so schwerer Art, daß sie bereits auf dem Transport zum Krankenhause starb. Der Mörder flüchtete nach ber Eat, fonnte jedoch im Laufe des Sonntagnachmittag ergriffen werden.

Unter dieser Ueberschrift lesen wir in der Frankf. Boltsstimme" folgende Blauderei: Als der liebe Gott die Menschen schuf und diese sich nach dem Sündenfall vermehrten, da mußte er daran denken, an sie die Berufe auszuteilen. Er setzte Schuster, Schneider, Hausbesitzer, Agenten, Millionäre usw. ein, und als er sein fertiges Werk betrachtete, nickte er befriedigt mit dem Kopfe, und sagte: Es ist gut. Da sah er in einer Ecke des Weltalls einen Menschen stehen, Auch in Belgien hat die Einwohnerschaft unter den abnormen der sich bescheiden im Hintergrund hielt und für den kein Beruf mehr Witterungsverhältnissen schwer zu leiden. Fast seit einem Monat übrig geblieben war. Der liebe Gott zog nachdenklich seine Stirn in regnet es ununterbrochen. In Flandern sind die Flüsse aus frause Falten, rief den Menschen herbei und sagte: Ich habe schon ihren Ufern getreten. Die Ernte hat unter dem sintflut­alle Berufe vergeben, was soll ich aus dir machen? Dann nahm er artigen Regen schwer zu leiden. Fast die gesamte Kartoffel. ihm vor allem die Bescheidenheit und ersetzte sie durch das Bedürfnis, ernte ist vernichtet. In vielen Gegenden wurden auf den seine Nase teď in alle Dinge hineinzustecken. Sodann stattete er Feldern Rebhühner erfroren aufgefunden. diesen Menschen mit Schere, Phantafie und Kleptomanie aus, gab ihm die Sehnsucht nach Sensationen, versah ihn mit einer diden Haut und einem ausdauernden Sigfleisch, und als dies alles ge­schehen war, sagte er, ihm einen neuen Beruf gebend: Sei Rebatteur! Aber der liebe Gott hatte durch die verschwenderische Ausstattung dieses Wesens mit Eigenschaften einen schweren Mißgriff getan, denn der Redakteur wurde übermütig. Da beschloß der liebe Selbstmord einer ganzen Familie. Aus Macon ( Frankreich ) Gott, ihm zwei Geißeln auf den Hals zu laden, die ihm sein Dasein wird gemeldet: Das Ehepaar Bouilloud ist mit dem einzigen seche verbittern und ihn mitunter rafend machen sollen: den Staatsanwalt Jahre alten Rinde in einem Brunnen ertrunten auf­gefunden worden. Die beiden Eheleute hatten bereits in letzter Zeit und den sich jede Kürzung seines Artikels ber Sie Absicht kundgegeben, fich gemeinschaftlich das Leben nehmen zu bittenden Einsender. Damit war der Redakteur schwer wollen. gezüchtigt. Seine Feder stumpfte sich ab, sein Jdeenstrom wurde Vandalen im Louvremuseum. Einer Meldung des Matin" zu­gewaltsam im Laufe gehémmt. Die dice Haut wurde von Das mit einer unverantwortlichen Kurzsichtigkeit ins Leben ge- folge soll Sonntag im Louvre museum in Paris ein neuer den Einsendern bis zur Grenze ihrer Widerstands- rufene kommunale Flugplazunternehmen Wanne Herten, bei Aft von Vandalismus entdeckt worden sein. Danach soll aus einem traft gereizt, das Sigfleisch kam in Unruhe und der Redakteur dem eine Anzahl Kommunen einen Zuschuß aus der Gemeinderaffe alten wertvollen Frauenporträt eines berühmten alten Meisters ein lernte das Fluchen und begann, an Gott und ſeiner Barmherzigkeit von etwa 1 Million geleistet haben, erleibet Schlag auf Schlag. Stüd in Größe eines Fünffrant ftüdes heraus­zu zweifeln. Jezt erkannte zwar auch der liebe Gott, daß er einen war schon an und für sich, im Hinblick darauf, daß auch die Stadt geschnitten worden sein. Noch ein Mörder Rosenthals verhaftet. Wie hierher gemeldet verfehlten Beruf geschaffen hatte, aber es war nicht mehr viel zu Gelsenkirchen in unmittelbarer Nähe ein Konkurrenzunternehmen wird, steht es nunmehr fest, daß es gelungen ist, einen der Mörder machen. Den Staatsanwalt mußte er unter allen Umständen als gründete, die Rentabilität in Frage gestellt, so hat man auch noch des Spielsaalbefizers Rosenthals, nämlich den blutigen Gyp" in gottgewollte Einrichtung bestehen lassen, aber zur Erleichterung ihres sonst rieftges Bech. Das erworbene Barseval Luftschiff Charlotte" Lackawaxen im Staate Pensylvania zu verhaften.

66666 99999 Unserem treuen Freunde und Genossen

Hermann Schewe nebst

Frau

fenden zur silbernen Hochzeit die besten Glückwünsche. Die Genossen der 8. Gruppe Charlottenburg . 29985

Todes- Anzeigen

Sozialdemokratischer Wahlverein

des

6. Berl. Reichstags- Wahlkreises.

Nachruf.

Am 21. Auguft verstarb unser Genoffe, der Schuhmachermeister

Michael Golata Rostoder Str. 16( Bezirk 690). Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung fand Montag, den 26. b. M., nachmittags 4 Uhr, auf dem St. Sebastians- Kirchhof in Reinidendorf statt. 231/17 Der Vorstand.

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schlosser Paul Hiemer

Emdenev Str. 57 am 23. d. M. an Gehirnerweichung gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet hente Dienstag, den 27. August, nach mittags 32 Uhr, von der Leichen­halle der Jrrenanstalt zu Dalldorf aus statt.

Rege Beteiligung erwartet 123/5 Die Ortsverwaltung.

Am 25. b. M. entschlief sanit im 38. Lebensjahre meine liebe Frau, unfere herzensgute Mutter

Franziska Bernitzky

geb. Groß.

Dies zeigt tiefbetrübt an der tiefunglückliche Gatte

85

Paul Bernitzky nebst Kindern. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 28. August, nach­mittags 3, Uhr, von der Leichen halle des Luisenkirchhofs, Fürsten­brunner Weg, aus statt.

Für die zahlreichen Stranzspenden und rege Beteiligung bei der Beerdi

gung meines lieben Mannes sage ich

Todessturz eines Aviatikers in Tripolis . Einer Meldung der Tribuna" aus Tripolis zufolge ist einer ber besten Aviatiker der italienischen Armee, der Leutnant Manzini, mit seinem Monoplan ins meer gestürzt und ertrunken. Der Offizier hatte einen Patrouillenflug an der Küste unternommen, als plöglich sein Apparat in die Tiefe stürzte. Ueber die Ursache baß er auf einen Motorschaden zurüdzuführen ist. des Unfalles ist noch nichts Genaues bekannt, man nimmt aber an,

Das Fiasko des kommunalen Luftschiffsports.

Bon der Reise zurüc

Nach furzen Leiden, verstarb Blumen- und Kranzbindere! Frauenarzt Dr. A. Pinkuss

am Sonnabend unser einzig ge­liebtes Kind

Herbert

im Alter von 4 Jahren.

Die betrübten Eltern Gustav Zimmermann und Frau, geb. Krüger. Die Beerdigung findet am Mitt woch, den 28. August, nachmittags 14 Uhr, von der Halle des 2. Städtischen Friedhofes( Blante Hölle) aus stait.

48A

Am 23. August starb unser lieber Kollege und langjähriger Mitarbeiter, der Schriftseger

Otto Scheel

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im 40. Lebensjahre. Ein treues Andenken bewahrt ihm

Das Personal der Firma Otto v. Holten.

Beerdigung: Dienstag, 27. August, nachm. 4, Uhr, von der Halle des städtisch.Friedhofes, Friedrichsfelde .

Berlin , den 26. August 1912. Nach langem, schwerem Leiden entschlief am Sonntag, ben 25. d. M., um 12, Uhr, meine inniggeliebte Frau, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante

Hermine Schünemann

geb. Ebermann Wrangelstr. 110, Tegelort, Birken­straße 16/17.

Dies zeigen tiefbetrübt an August Schünemann nebst Verwandten.

Die Beerdigung findet am Donnerstag, 29. August, nach mittags 4 Uhr, von der Halle des Georgen- Kirchhofes, Landsberger Allee , aus statt. 229/1

Danksagung.

Für die herzliche Teilnahme bei der Beerdigung meiner lieben Frau sage ich allen Freunden und Bekannten fo wie dem Vertreter und Kolleginnen der Firma C. Lorenz meinen herzlichen Dant. Fritz Brüder.

Danksagung.

16

Für die zahlreichen Beweise mit­fühlender Teilnahme anläßlich der Beerdigung unseres teuren Ent­schlafenen sagen wir allen, insbeson dere den Kollegen von Schwintzer & Graeff und Hirschhorn , bem Metallarbeiter Verband und dem Wahlverein des 4. Kreises unseren herzlichsten Dant. 21a

0

Im Namen der Hinterbliebenen:

Witwe K. Zwirner.

Dr.Simmel

Spezial- Arzt

allen Berwandten und Bekannten, für Haut- und Harnleiden.

dem Chef der Firma Bagner u. Co.,

ſowie den Stolleginnen und Stoffegen Prinzenstr. 41, dicht am

und den Genossen des 2. Streises meinen herzlichsten Dank. 29965

Bitme Anna Tempelmann.

Moritzplatz

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von Robert Meyer,

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