Nr. 201. 29. Jahrgang.
Die Berliner Genoffen und der Parteitag.
In den am Dienstag abgehaltenen Generalversammlungen der leiden vor allen Dingen daran, daß die Massen von theoretischen| Handlungsgehilfen, Techniker usw. eine besondere Angestellten fechs Berliner Reichstagswahlkreise nahmen die Genossen Stellung Streitfragen nicht genug unterrichtet werden. Hätten wir erst einen bewegung neben der der Arbeiterbewegung bilden sollen. Aus sum Parteitag. Eingehend wurden die Fragen besprochen, welche Ausschuß, dann würden wir Dämpfungen erleben in bezug auf Hegewalds Ausführungen habe der Geist des Zahlabends ge auf unserem Bazlament in Chemnitz behandelt werden sollen. Im Parteidiskussionen. Es ist aber zu wünschen, daß der frisch- fröhliche sprochen und es zeige sich, wie notwendig eine Revision der OrganiVordergrund der Erörterungen standen die Vorschläge, welche die zurzeit so zusammengesetzt, daß er allen seinen Pflichten gewachsen dbkommen. Der Schaden, der allerdings nicht nachweisbar wäre, Meinungskampf nicht unterbunden wird. Der Parteivorstand ist sctionsverhältnisse jei. Ferner ist Redner gegen das Stichwahl= vom vorigen Parteitag eingesezte Kommission hinsichtlich der ist. Unterstützung findet er hierbei durch die verschiedensten Konfe- fei größer als der Nutzen dabei. Gegen Sonderkonferenzen hat Reorganisation der Parteilcitung gemacht. Wenn auch verschiedene renzen, an denen sich der Parteivorstand, oder doch einzelne seiner Redner nichts einzuwenden, doch ist er nicht dafür, daß die ReichsMeinungen hierüber zutage traten, so waren die Diskussionen doch Mitglieder, beteiligen. tagsfraktion vollzählig an den Parteitagen teilnimmt. Das durchaus sachlich und von dem Bestreben getragen, die Organisation Beamtenelement im Parteivorstand fönnte etwas zurückgedrängt fo zu gestalten, wie es im Interesse der Schlagfertigkeit unserer werden. An der Reichsversicherungsordnung wäre auch nichts gePartei als erforderlich erachtet wird. Die nachstehenden Berichte ändert worden, wenn wir 110 Mann im Reichstag gehabt hätten. informieren über den Verlauf der einzelnen Versammlungen. Genossin Bloch: Durch Ausführungen, wie die von Hegewald, werde die Freiheit der Kritik nicht gefördert.
Erster Wahlkreis.
Genoffe Ströbel referierte in den Corona- Prachtsälen. Er führte ungefähr aus: Auf der Tagesordnung des Parteitages stehen sensationelle Fragen nicht, sondern nur solche, die auch schon frühere Parteitage beschäftigt haben. Eines dieser Schmerzensfinder ist die Maifeier. Sie ist leider nicht das geworden, was die Stifter auf dem Kongreß zu Paris im Jahre 1889 gewollt hatten. Bei uns in Deutschland ist der Prozentsatz der Arbeiter, die die Maifeier durch Arbeitsruhe begehen, ein bescheidener. Aus diesen Verhält. nissen heraus sind die Anregungen und Anträge geboren, die darauf hinauslaufen, die Maifeier ganz zu beseitigen oder doch auf den nächstliegenden Sonntag zu verlegen. Redner steht jedoch auf dem Standpunkt, wenn auch eine allgemeine Arbeitsruhe für die nächste Zeit nicht durchzuführen sei, so sollte man die Maifeier doch in den bescheidenen Grenzen bestehen lassen, in denen sie sich heute abspielt. Es sind doch Hunderttausende, die am ersten Mai für die Biele der Sozialdemokratie demonstrieren. Deshalb darf auch grundsätzlich an der Maifeier in ihrer heutigen Form nichts geändert werden. Die Dinge liegen nun einmal so, daß die Gewerkschaften nicht veranlaßt werden können, sich der Maifeierfrage wegen in große wirtschaftliche Kämpfe hineinzustürzen. Es wird schon dabei bleiben, daß dort, wo es möglich ist, ohne allzu schwere Schädigung zu feiern, der Tag durch Arbeitsruhe begangen wird. Jene aber, die durch irgendwelche Umstände gezwungen find, zu arbeiten, haben ihr Scherflein zu den Kosten, die die Maifeier nach sich zieht, beizusteuern. An uns liegt es, daß das, was jest besteht, bestehen bleibt und keine Verringerung eintritt, und daß das, was zu bezahlem ist, auch gezahlt wird. Vielleicht kommen einmal Zeiten, wo noch mehr verlangt wird an Opfern von dem einzelnen, als ein Tagelohn. Die alten Parteifämpfer haben ungeheure Opfer bringen müssen, haben freudig alles hingegeben, für ihre Ueberzeugung. Ein eventueller Massenstreit wird ebenfalls große Anforderungen an den Opfermut der Genossen stellen.
Das Stichwahlabkommen hat große Verstimmung aus gelöst, und von vielen Seiten ist die Dämpfungsparole scharf kritisiert worden. Der Parteivorstand befand sich aber in einer sehr unangenehmen Lage, als der Freifinn mit dem Anerbieten an ihn Herantrat. Der Freifinn tat es nicht der Schwarz- Blauen wegen, fendern weil die Mandate seiner Führer gefährdet waren. Redner gibt eine eingehende Schilderung der Vorgänge. Hätte er, Redner, jener Sibung beigewohnt, die darüber Beschluß faßte, so hätte er jedenfalls ebenso gehandelt wie der Parteivorstand. Die Zugeständniffe an den Freifinn waren teine übermäßigen. Wir haben nicht sehr viel geopfert, dafür aber eine Anzahl Mandate gewonnen. Diese Dämpfung war allerdings etwas Neues in unserer Partei, doch kann nicht bestritten werden, daß wir durch diese Taktik Nuken hatten. Sollte sich aber die Meinung einbürgern, daß diese Taktik bei jedweder Gelegenheit eingeschlagen werden soll, dann wäre er, Redner, der erste, der dagegen auftreten würde.
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Nun zur Reorganisation des Parteivorstandes. Der Vorwärts" hat sich schon gegen die Schaffung eines Ausschusses gewendet, und zwar deshalb, weil die wirklichen oder vermeintlichen Uebelstände, die jetzt bestehen, dadurch nicht behoben würden. Man soll nicht glauben, daß Augenblidsfragen, wie seinerzeit bei der Marocco- Affäre, von 32 Personen schneller gelöst werden könnten. Wenn man weiter sage, die Einigkeit würde durch einen solchen Ausschuß gestärkt werden, so trifft dies wohl auch nicht zu. Sind doch ohnehin schon in der legten Beit große Meinungskämpfe zwischen Nord und Süd nicht ausgefochten worden. Wir
Kleines feuilleton.,
Schwabedahl: Ströbel habe die Maifeier sehr objektiv be handelt und er teile dessen Standpunkt voll und ganz. Auch be züglich der übrigen Punkte ist Redner mit dem Referenten einig. Er sei nicht der Ansicht wie Bublib, daß der Parteivorstand so sehr bureaukratisiert sei. Es wären doch mur Männer darin, die in der Partei groß geworden und mit ihr verwachsen sind.
Die Vertretung der Reichstagsfraktion auf den Parteitagen hat ebenfalls lebhafte Diskussionen hervorgerufen. Redner ist der Ansicht, daß man es bei dem jezigen Zustand belassen soll. Bezüglich der Sonderkonferenzen haben die Anträge übers Ziel hinausgeschossen. Wenn eine Anzahl Abgeordncter sich in Eisenach zusammengefunden haben, so ist dies nur geschehen, um Beratungen zu pflegen. Wollen wir Gedanken austauschen, dann müssen wir uns schon irgendwo zusammenfinden. Es ist das gute Recht der Abgeordneten, wenn sie solche Besprechungem pflegen, zumal dort Beschlüsse ja nicht gefaßt werden. Doch auch gegen Gruppenbildungen auf Parteitagen wende fich die Kritik. Diese Gruppenbildungen sind aber nichts Neues. Selbst Bei der Abstimmung über die Anträge wurde der Antrag solche Genossen, die jetzt dagegen reden, haben daran teilgenommen. Schwabedahl angenommen, der besagt, daß es bezüglich der Wenn es auch nicht auf jedem Parteitag vorkommen soll, so aber Zulassung der Reichstagsfraktion auf Parteitagen so bleiben soll, doch bei besonderen Fragen. In Magdeburg hätte die Linke, welche wie es jetzt ist. Des weiteren stimmt die Versammlung den Anden traditionellen Geist in der Partei hochhält, nicht diese imponie- trägen Bloch und Bublib zu. Ebenso dem Antrag, wonach der rcnde Geschlossenheit gezeigt, wenn nicht diese Gruppenbesprechun- borgeschlagene Parteiausschuß abzulehnen ist und der die Vergen vorausgegangen wären. Jede künstliche Verkleisterung ver- mehrung des Parteivorstandes durch unbesoldete Leisiber bis zu der schlimmert nur die Sache. Durch solche Gruppenbildungen fann Zahl 9 in Vorschlag bringt, und Ausdehnung der Rechte der man Heißsporne zügeln und Angsthasen Mut beibringen. Wir Kontrollkommission und Beibehaltung der in§ 19 des Organisawollen die Einigkeit in der Partei, und sie ist zu erzielen dadurch, tionsstatuts vorgesehenen Konferenzen verlangt. daß eine Klärung der Meinungen in der großen Masse stattfindet. In diesem Sinne wünscht und hofft der Referent, daß der Parteitag in Chemnitz zum Nußen und Gedeihen der Partei arbeiten wird. ( Lebhafter Beifall.) Als erster Diskussionsredner begründet A. Bloch einen von ihm eingebrachten Antrag, der besagt, der Parteitag möge die Herausgabe eines monatlich erscheinenden Blattes beschließen, welches besonders krasse Gerichtsurteile des verflossenen Monats wiedergibt. Das Blatte soll in zwei Rubriken geteilt sein, in denen die verschiedenen Klassenurteile bei denselben Vergehen in bezug auf die besißenden und besiklofen lassen gegenübergestellt werden. Ebenso soll auch darin die Klassenjustiz der Polizei und der Verwaltungsbehörden gekennzeichnet werden. Das Blatt soll überall unentgeltlich als Flugblatt verteilt werden."
Des weiteren ersucht der Redner um Ablehnung des Antrages gegen Sonderkonferenzen. Redner ist dafür, daß die Fraktion an Barteitagen teilnimmt, jedoch ohne Stimmrecht. Eventuell fönnten auch, wie es teils auch in anderen Ländern geschehe, die Stimmen der Abgeordneten gesondert gezählt werden, so daß sie auf das Ab stimmungsresultat teine Einwirkung ausüben. Der Parteivorstand müsse so viele unbesoldete Beisiber erhalten, daß die besoldeten Mitglieder nicht die Mehrheit haben. Das Stichwahlabkommen fritisiert Redner in längeren Ausführungen. Hätten die Freisinnigen für die Konservativen gestimmt, so hätten wir hier in Berlin den ersten Kreis gewonnen.
Hegewald: Wenn im ersten Kreis noch so zwei Genossen wären, wie der Genosse Bloch, dann wären noch mehr leere Stühle Da wie an diesem Abend. Des weiteren erklärt Redner, es wäre ein großer Unterschied, ob 80 oder 110 Abgeordnete im Reichstag fitzen. Dieses sehe man am besten, bei der Frage der Reichsversiche rungsordnung. Hätten wir da schon 110 Mann im Reichstag fiben gehabt, so wäre dieselbe anders ausgefallen. Es müsse endlich ein mal, wie der Kandidat des Kreises, Düwell, auf dem letzten Parteitag in ausgezeichneter Weise ausgeführt habe, gegen eine Partei vorgegangen werden. Die Parole müsse lauten: gegen das Bentrum.
Ferner wurden folgende Anträge angenommen:§ 5. Die Festsetung der Mitgliederbeiträge ist den Bezirksverbänden und Bandesorganisationen überlassen. Der Mindestbeitrag beträgt für männliche Mitglieder monatlich 40 Pf. oder wöchentlich 10 Pf. und für weibliche Mitglieder monatlich 20 Pf. oder wöchentlich 5 Pf. In Kreisen, wo sehr niedrige Löhne gezahlt werden, sind zunächst Ausnahmen zulässig, boch dürfen die Beiträge nicht geringer sein, als im bisherigen Organisationsstatut angegeben. Mindestens 20 Broz. der erhobenen regelmäßigen Mitgliederbeiträge sind an die Bentraltaffe abzuführen.
§ 26 Absatz 2, früher§ 23. Ueber die Zugehörigkeit zur Partei entscheidet der Vorstand der zuständigen Bezirks- oder Landesorganisation, oder eine von diesen eingefeßte Schiedsgerichtsfommission usw. Neu soll der Absatz 4 eingeschaltet werden:„ Entzieht sich ein Angeschuldigter einem gegen ihn einzuleitenben Schiedsgerichtsverfahren durch seinen Austritt aus der Parteiorganisation, so fann gegen den Austretenden das Nichtwiederaufnahmeverfahren eingeleitet werden."
Zu den Anträgen 100-105. Die Parteigenossen des ersten sowie der anderen Groß- Berliner Reichstagswahlkreise haben ihre Stellungen zum Stichwahlabkommen nach reichlicher Aussprache mit dem Parteivorstand in der Verbands- Generalversammlung abgegeben usw.
Ein Antrag der die Sonderkonferenzen mißbilligt, wird abgelehnt. Bum Parteitag wurde einstimmig Petermann delegiert.
Zweiter Wahlkreis.
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Die Versammlung wird vom Vorsitzenden Schröder eröffnet. Das Referat über die Stellungnahme zum Parteitag hat der Abgeordnete des Kreises, Richard Fischer, übernommen, der ungefähr folgendes ausführt: Während bei allen anderen Parteien die Parteitage nur nach außen wirken sollen, eigentlich politische Paraden sind, ist die Wirkung unserer Parteitage nach innen. Die anderen Parteien in denen die Gegensäße meistens viel schärfer wie in unserer Partei sind- vertuschen diese. Die Sozialdemokratie will und kann solche Vertuschungspolitik Bubli begründet einen Antrag, wonach die sozialdemokra- nicht mitmachen, das widerspricht dem Geiste der Arbeiterbewegung tische Agitation mit Rücksicht darauf daß die demokratische Ver- und der Demokratie. Die Frage ist nur, ob die Gegensätze in der einigung bestrebt ist, auf die technischen Angestellten immer mehr schroffen Form ausgetragen werden müssen, wie dies häufig der Fall Einfluß zu gewinnen, in den Kreisen der Angestellten nach Mög- ist. Wir sollten uns daran gewöhnen, unsere Streitigkeiten als lichkeit zu fördern ist. Bei dieser Agitation ist insbesondere der von Familienstreitigkeiten zu betrachten und dieselben in einer brüderder demokratischen Vereinigung und dem Bund der Technisch- lichen Form zum Ausdruck bringen. Wir dürfen nie vergessen, industriellen Beamten propagierte Gedante abzuwehren, daß die daß auch diejenigen, die eine andere Auffassung über Parteifragen
Humor und Satire.
Natürlich wirkte Maeterlinds Kunst nur auf den kleinen Kreis| Verlegung ausgelaufen. Die Bosnannstysche Sammlung enthält derer, die sich dem Symbolismus ergeben hatten, und auch Agla- einige Stücke, die durch ihre Größe Bewunderung erregen. Auch vaine und Sélyfette vom Jahre 1896 änderte nichts; da wollte die großartigen Kupfererzstufen, die aus dem weltberühmten KupferMaurice Maeterlind. Der Jahrgang von 1862, der einige der der Dichter der Seelen der Welt offenbar zeigen, daß er auch auf bezirt Storotoro in Bolivia stammen, dürfen große Aufmerksamkeit einer anderen Leier spielen kann, und er schuf die ,, Monna beanspruchen. Dem tgl. Münzkabinett hat Bosnansky gleichfalls besten Köpfe der deutschen Literatur hervorgebracht hat, schenkte auch Banna"( 1902). Das schöne Weib, das unter seinem Mantel eine toftbare Sammlung von Abgüssen aller Münzen zugedacht, die Belgien einen Dichter, auf den Europa hört: Am 29. Auguft wurde nacht über die Bühne zu gehen hat, mußte ein Schlager werden und seit der spanischen Eroberung in Südamerika geprägt wurden. Maurice Maeterlind in Gent geboren. Wie die beiden anderen wurde es. Maeterlinds Freunde bemühen sich umsonst, auch dies großen Männer des gegenwärtigen Belgien : Emile Verhaeren werk symbolisch zu erklären; aber immerhin hat er damit soviel und Camille Lemonnier , ist auch Maeterlinc flämischer Aberreicht, daß das große Publitum auf sein Schaffen aufmerksam stammung; er schreibt jedoch franzöfifch, und so ist sein Werk durch wurde. Danach ist er wieder zur alten Fahne zurückgekehrt und hat ein die Vermählung des germanischen Tiefsinns mit der Formenliebe des Franzosen charakterisiert. Ueberhaupt ist Maeterlind der Mann uns noch einige tiefe Legenden über Gott, Menschen und Natur der Gegenfäße; auf der einen Seite der Schöpfer der jenseitigsten erzählt. Uebrigens sei daran erinnert, daß einige Dramen Maeterlinds und innerlichsten Szenen des modernen Dramas, der Kenner der Sprache der Seelen" und der Vater des Symbolismus; und auf(" L'Intruse" und" Monna Banna") auch vom Verein Freie Volks der anderen Seite der Amateurboger und der Urheber des Genfations- bühne aufgeführt wurden. films von der Monna Banna".
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Kostbare Museumsgeschenke. Ingenieur Artur Posnansky , Maeterlinc war Bögling der Genter Jesuiten und studierte dann Generalsekretär der Geographischen Gesellschaft zu La Paz in Bolivia , an der Universität seiner Baterstadt Juristerei und Philofophie. einer der besten Kenner des prähistorischen Forschungsgebietes dieses Seine Eltern wünschten, daß er einen praktischen Beruf ergreife, und Landes, hat dem Berliner Museum für Böltertunde so wurde er im Jahre 1887 Rechtsanwalt in Gent , wo er bis 1896 ein wissenschaftlich außerordentlich interessantes und wertvolles Gepraktiziert hat. Aber schon im zweiten Jahre, nachdem er sich als schenk überwiesen, nämlich ein, Balsa" aus„ Totora", eines Advolat niedergelassen, debutierte er auch in der Literatur mit einem jener immer seltener werdenden Binsenboote der Agmara- und UruGedichtbändchen, das den bezeichnenden Titel„ Treibhäuser"( ,, Serres Indianer am Titicacafee. Das Boot, das heute nach Dahlem überchaudes") führte. Diese Verse in der Art Verlaines und Baude- geführt wurde, wo es demnächst aufgestellt werden wird, ist fünf laires erregten kein sonderliches Aufsehen; aber kurze Zeit danach Meter lang und so tunstvoll zusammengefügt, daß es auch beim veröffentlichte Maeterlinc sein erstes Drama, die Prinzessin Maleine", stärksten Sturm niemals untergehen kann. Befindet sich ein das ihn mit einem Schlage berühmt machte. Dctave Mirbeau, Indianer auf den stürmischen Wogen des Titicacafees in LebensFrankreichs erster Stritifer, schrieb über das Wert einen aufsehen gefahr, so pflegt er sich an sein" Balsa" festzubinden und erregenden Artikel im Figaro", in dem er erklärte, daß Maeterlincs fann sicher sein, lebend an die Küste getrieben zu werden, wenn er Werk alles Schöne in Shakespeare bei weitem übertreffe".(?!) nicht vorher durch Hunger oder Kälte umtommt.
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abgefagter Feind bes Auto 8, hat sich seinen Born in nachs Der Badische Pfarrer und bekannte Erzähler Sansjakob, stehenden Bersen heruntergeschrieben:
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Schweinmäßig grungende Landschaft verhunzende Atem benehmende Beſthauch ausströmende Höllenstank düftende Lüfte vergiftende Schmetternde, wetternde Schädel zerschmetternde Staubwollen wirbelnde Windhosen zwirbelnde Benzindampf qualmende Menschheit zermalmende Oftmals ant giele Sich nicht einfindende Häufig entgleitende Schreden verbreitende Unheilberkündende Automobile!"
Notizen.
Num folgten schnell aufeinander die Blinden "( Les aveugles") Der Transport des Bootes nach der Meeresfüfte war mit und der Eindringling"(„ L'Intruse"), die beide 1890 erfchienen, und großen Schwierigkeiten und Kosten verknüpft, weil es vom Des Pelléas et Mélisande " vom Jahre 1892. Die jungen Pariser aguadero- Flusse, wo die zur Herstellung verwendeten Binsen wachien, Dichter, die sich beim Naturalismus langweilten, erforen nun auf dem Landwege nach der Hafenstation Huaqui gebracht werden Zum Wettbewerb für den Neubau des fönigl. Maeterlind zu ihrem Heiligen, und so entstand die neue Literatur- mußte. Von der Beförderung auf dem Wasserwege mußte Abstand Opernhauses sind bis jest annähernd 200 Entwürfe einrichtung des Symbolismus, der im Zeitalter des Automobils genommen werden, weil sonst die Binsen so viel Wasser aufgefogen gelaufen; und doch ist der letzte Einreichungstermin erst auf den wieder an die Seele glaubt. Maeterlind weiß, daß jeder Mensch im hätten, daß bei der späteren Reise im Schiffsraume ein Verfaulen 1. November festgelegt. Grunde ein Kind ist, das gern Märchen hört und sich vor Ge- zu befürchten gewesen wäre. Wagners jegt heiß umstrittener Parsifal " spenstern fürchtet. Und so erzählt er uns wunderschöne, grauliche Herr Bosnansty hat eine Anzahl Modelle dieser interessanten soll auch in Frankreich und Belgien sofort nach seiner Freigabe zur Geschichten von einem ganz eigenen Reiz. Er hat die naive Boote von eingeborenen Indianern anfertigen lassen, die er einigen Aufführung kommen. Französische Tertübersetzer sind bereits an der Suggestionskraft, mit der man im Mittelalter Legenden dichtete, anderen deutschen Museen überweisen will. Außerdem hat der Arbeit.
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und dazu eine seltene Virtuosität des Entsetzens. Auch der alte Forscher eine sehr umfangreiche und an tostbaren Seltenheiten reiche- Gegen die Vorstände des Schußberbandes Jbsen hatte Augenblide, in denen sein strenger Naturalismus fich paläontologische und geologische Sammlung mitgebracht, die deutscher Schriftsteller" und des Deutschen Verlegerin Mystik auflöste und wo in den alltäglichen Worten das Unfagbare er teilweise dem Berliner Naturhistorischen Museum als Ge- vereins, die den Kampf gegen die sogenannten„ Selbstkostenverleger" gesprochen wurde. Da hat Maeterlind angefnüpft und Szenen von fchent überweisen wird. Ganz besonderes Juteresse verdienen führen, hat der Verleger Kurt Wigand Beleidigungsflage erhoben, einer so erstickenden Unheimlichkeit geschaffen, wie sie auch dem da einige prachtvolle Inhydrea", das sind sogenannte Wassersteine, wohl beshalb, weil auch vor diefer Firma die Autoren gewarnt Norweger nur selten gelungen sind. Der Tod ist von den Boeten die im Innern ihrer durchsichtigen Masse Wasser enthalten, wurden. Db mit Recht oder Unrecht, wird ja der Prozeß lehren. schon so oft mißbraucht worden, daß er uns auf der Bühne nicht das dort seit undentlichen Zeiten, nämlich seit der Bildung jener Ein, „ Erstes bayerisches Städte bundtheater" mehr imponiert. Und doch wirkt der„ Eindringling" so, als ob Steine felbst, eingefchloffen ist. Derartige Steine werden nur selten beginnt Ende September, zunächst wohl in mehreren nordbayerischen Maeterlind zum ersten Male den Sensenmann wirklich gesehen hätte. gefunden und bei den meisten ist das Waffer infolge einer äußeren Städten, die Zuschüsse leisten, seine Tätigkeit.
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