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Daß es sich aber, wenn überhaupt von„ wertvollem" Terrain die Rede sein tann, bei dem andern Grundstück erst recht um solches handelt, erhellt daraus, daß das der Stadt angebotene, jedoch nicht getaufte Grundstück direkt am Seepark liegt, infolgedessen noch ,, wertvoller" ist.
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Sonntag, den 8. September, vormittags 1,10 Uhr, findet eine Be-| Blumenhändlerin zur Anzeige zu bringen. In dem Briefe wurde Grundstückskäufe der Stadtgemeinde. In einer vor furzem in sichtigung des Observatoriums in Potsdam und am Sonntag, den weiter der vermeintliche Üebereifer des Schußmanns glossiert daß doch so viele Mörder der Lokalpresse erschienenen Notiz wurde behauptet, der Stadt sei ein 15. September, vormittags 10 Uhr, eine solche des dortigen städti- und darauf hingewiesen, , ungefaßt" herumlaufen und die Grundstück für Schulzwecke zum Preise von 1050 M. pro Quadrat- chen Elektrizitätswerkes statt. Zur teilweisen Deckung der Unkosten in Berlin zu entwickelnde Tätigkeit für die Polizei doch rute angeboten worden, statt dessen habe man aber von einem soll von den Teilnehmern ein Beitrag von je 10 Pf. erhoben werden. Hierbei Um zur Besserung der Lage der Tabafarbeiter beizutragen, sollen eigentlich eine dankbarere fei, als arme Blumenhändlerinnen Stadtverordneten Gelände für 1185 M. erworben. Später die Gewerkschaftsmitglieder darauf hingewiesen werden, beim aufzuschreiben. Dieser Brief erregte das Mißfallen des Polizeihabe dann noch die Stadt von dem zuerst angebotenen Grundstück Bigarreneinkauf nur solche Geschäfte zu berücksichtigen, die den Tarif präsidenten, der daraufhin Strafantrag stellte. Bor Gericht machte einen Teil und zwar 843 Quadratruten für den erhöhten Preis anerkannt haben oder ihre Zigarren von tariftreuen Fabrikanten be- der Angeklagte geltend, daß durch jenen Brief lediglich das nach von 1190 M. angekauft. Wenn das, was der Schreiber über den ziehen.- seiner Meinung zu übereifrige Vorgehen des Schuhmanns in humolegteren Kauf behauptete dieses erworbene Hinterland werde von ristisch satirischer Weise gloffiert werden sollte. Ihm als Schriftsteller Sachverständigen um ein Drittel des Preises niedriger gefchäßt stehe das Recht zu, Mißstände bei Behörden auch in humoristischer Form zutrifft, so müssen der Stadtverwaltung schlechte Berater zur Seite Die letzte Gemeindevertretersitzung sollte unter anderem die zu fritisiert. Er habe ungehindert schon zahlreiche andere viel schärfer stehen. Aber auch der Kauf des Schulgrundstückes unter den eigen Wahl der Voreinschägungskommission vornehmen. Auf Betreiben gehaltene Artikel über die Polizei veröffentlicht, ohne daß es dem artigen Umständen läßt sonderbare Vermutungen zu. Daran ändert der bürgerlichen Vertreter, die die Vorschläge der Arbeiterschaft zu Polizeipräsidenten eingefallen wäre, darin eine Beleidigung auch nichts eine„ Klarstellung", die der in Frage kommende Stadt- dieser Kommission zu umgehen suchten, wurde die Wahl einfach zu erblicken. Von Rechtsanwalt Dr. Frey wurde ferner auf ein verordnete im selben Blatte veröffentlicht. Es heißt nämlich darin: vertagt. Genosse Hadamet nahm sofort Veranlassung, diese eigen Gutachten Magimilian Hardens Bezug genommen, in Der mit Ziesemer unterzeichnete Artikel in Nr. 183 Ihres geschäzten Blattes ist in bezug auf die darin erwähnte Grundstücks- artige Methode mit aller Schärfe zu geißeln. Bemerkenswert ist dem dieser u. a. sagt, daß jenes Schriftstück nach seiner Ueberzeugung noch, daß der Kreisbaumeister, welchem wegen des großen Kosten- durchaus harmlos fei und feinesfalls über die Grenzen des Zuerwerbungen geeignet, die öffentliche Meinung zu irritieren. Der Herr Einsender verschweigt ganz, daß die Stadtgemeinde von unterschiebes die Entwässerungsanlage nicht zur Ausführung über lässigen hinausgehe, wenn es auch in einem figelnden, nicht aber dem Unterzeichneten für 1185 M. pro Quadratrute reines Vorder- geben wurde, von der Gemeinde einen Kostenaufschlag von 2057,50 M. fpöttischen Tone gehalten fei. Das Gericht tam jedoch zu einer Verurteilung des Angeklagten mit der Begründung, daß es land, darunter eine wertvolle Edbaustelle, erworben hat und ebenso, für Vorarbeiten in der Rudower Straße berlangte. zwar das Recht auf Humor völlig anerkenne, nicht aber auch gegendaß das in der Hildegardstraße erworbene Terrain 46 Meter Straßen- Spandau. über einer ernsten Behörde, wie das Polizeipräsidium, das alles front aufweist und außerdem in einer Gegend liegt, die durch den Kriegsminister und Militärarbeiterverband. Wie wir gestern be- von Amts wegen ernst zu nehmen hat. Einer Behörde gegenüber projektierten Seepark äußerst wertvoll geworden ist." reits furz mitteilten, herrscht in den königlichen Musterwerkstätten dürfe man dieses Recht nicht ausüben. Das Urteil lautete auf belle Empörung. Nach uns zugegangenen Meldungen mußten. Mitt 30 M. Geldstrafe. woch vormittag sämtliche Arbeiter gelverlweise antreten, um AnJugendliche Einbrecher. sprachen der Direktoren und Betriebsleiter anzuhören. Die Arbeiter Etta 100 verschiedene Einbruchsdiebstähle fallen auf das wurden in scharfen Worten gewarnt, dem Militärarbeiterverbande Schuldkonto mehrerer jugendlicher Einbrecher, die sich gestern in beizutreten. Wer es erozdem tut oder für den Verband irgendwie Gemeinschaft mit ihren Hehlern vor dem Strafrichter zu verant agitiert, soll sofort entlassen werden. Es wurde betont, daß der worten hatten. Als Hauptmann" stand der ganzen Bande der Verband und sein Organ, Der Militärarbeiter" in legter 19 Jahre alte Hausdiener Paul Stube vor. In einer Kaschemme Beit eine hegerische und aufreizende Tätigkeit( 1) an den Tag lege in der Oranienburger Straße wurde von dem jungen Burschen die und dadurch den Unwillen den Kriegsministers erregt Einbrecherbande organisiert und die einzelnen Rollen verteilt. habe. In Wirklichkeit hat sich der Verband dadurch unliebsam ge- Während die eine Hälfte der Mitglieder des Nachmittags die Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins hörte zunächst macht, weil er sich bei der letzten Feichstagswahl völlig neu- günstigsten Gelegenheiten zum Diebstahl ausbaldomerte", blieb die andere Hälfte in jener Kaschemme sizen, um dann, nach einen Vortrag des Redakteurs Genossen Richard Barth über: tral berhielt und nicht in das Schlepptau der Konservativen dem die Genossen Bericht erstattet hatten, des Abends gestärft ... Kapitalistische und sozialistische Presse." In trefflichen Aus- nehmen ließ. Weiter hielt er nach einer Rede des verflossenen Abg. ant die Arbeit zu gehen. Auf diese Weise brachten es die führungen behandelte der Redner die Gegensäße zwischen der ge- Pauli, in der dieser den Militärarbeiterverband fozial- sechs Einbrecher fertig, etwa 100 Diebstähle zu begehen. In samten bürgerlichen und der sozialdemokratischen Presse, dabei be- demokratischer Tendenzen" beschuldigte, eine Protestversammlung den einzelnen Fällen handelte es sich um Kontor- und Ladenfonders die Korruption jener" Fabrikanten der öffentlichen Mei mit dem Thema:„ Das denunziatorische Berhalten des Reichstags- einbrüche, bei denen den Dieben zum Teil recht wertvolle Sachen nung" kritisierend. In der Diskussion unterstrich Genosse Flamme im wesentlichen die Ausführungen des Referenten. Genosse Berg abgeordneten Bauli" ab. Den direkten Anlaß zur Bekämpfung des in die Sände fielen. Der Staatsanwalt beantragte gegen die gab Bericht von der Kreisgeneralversammlung. Genosse Küter Militärarbeiterverbandes gab wohl ein Artikel in Nr. 14 des Ver- Angeklagten Buchthaus- und Gefängnisstrafen, die zusammengerechnet berichtete über die Tätigkeit der Kinderschutzkommission, weiter er- bandsorgans, in dem die Verhältnisse in der hiesigen Garnison über 50 Jahre ausmachten. Das Urteil lautete gegen Stube auf 4 Jahr 2 Monate Gefängnis, gegen den Arbeiter stattete er Bericht von der Verbandsgeneralversammlung. In länge- waschanstalt geschildert wurden. Weiter hat man an einem Artikel Mag Wendland auf 5 Jahre, gegen den Holzbildhauer ren Ausführungen besprach er die angenommenen resp. abgelehnten Anstoß genommen, in dem geschildert wurde, daß eine arme Frau Obliega auf 1 Jahre, gegen den Töpfer Sotter auf Anträge. Am Schluß machte der Vorsitzende auf die am Dienstag, die Frebeltat" zu büßen hatte, obigen Artikel zu lesen. Die Frau 2 Jahre, gegen den Arbeiter Grüttner auf 2 Jahre den 3. September stattfindenden Protestversammlungen und die wurde von dem Inspektor Hasselmann sofort entlassen; das Gefängnis und gegen die übrigen Mitangeklagten auf GefängnisFlugblattverbreitung am Sonntag aufmerksam. Verbandsorgan bezeichnete er fals rotes Blatt, das das bestehende strafen von 2 Wochen bis zu 9 Monaten. harmonische Verhältnis untergrabe. An den Staatswerkstättenarbeitern wird es jest liegen, zu zeigen, daß sie Männer und keine unmündigen Kinder sind. Diese ungerechten Maßnahmen von oben drängen sie mit Macht auf den richtigen Weg, der in die freien Gewerkschaften und die sozialdemokratische Partei führt.
Die ganze Angelegenheit scheint mindestens eine recht dunkle zu sein. Dies um so mehr als der fragliche Stadtverordnete auch noch der Deputation für Grundeigentum als Mitglied angehört. Eine baldige Aufklärung durch die Stadtverwaltung dürfte deshalb notwendig sein. Schöneberg .
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Arbeiter Wanderverein„ Berlin ". Die offizielle Vereinstour am Sonntag, den 1. September, fällt wegen der Flugblattverbreitung aus. Bir veranstalten aber eine Erjastour nach Rahnsdorf- Püttberge- Neu Selgoland- Müggeljee- Grünau. Treffpunkt: 10%-11 Uhr Schles. Bahnhof. Gäste willkommen. Sonntag, den 15. September: Spreewaldfahrt. Arbeitertouristenverein, Die Naturfreunde", Ortsgruppe Berlin . Sonntag, den 1. September: Wanderung, I. Potsdam- Caputh - Lienes witjee- Wichendorf. Abfahrt nach Potsdam früh 6.30 vom Potsdamer Bahný. ( Wannseebahn ). II. Tour durch die Lüneburger Heide vom Hamburger Naturfreundehans über Soltau nach Hannover - Hildesheim . Abfahrt: Lehrter Bahnh. früh 8.31 D- Bug nach Uelzen , Weiterfahrt Personenzug nach Stelle. Gäste willkommen.
Das Einziehen der Luftbarkeitssteuer scheint doch nicht so glatt bon statten zu gehen wie im allgemeinen angenommen wurde. Mahnungen, Zwangsvollstreungen, Pfändungen sind die täg liche Folgeerscheinungen dieser Steuer, abgesehen von den sonstigen Unannehmlichkeiten. Selbst Veranstaltungen, die für Wohlfahrtszwede aufgeführt wurden, beanstandete der Bureau fratismus, obwohl die Steuerordnung diese vollständig frei läßt. Statistische Erhebungen werden vom hiesigen GewerkschaftsJeder Kinobefizer muß an Steuern entrichten, bei einer Anzahl fartell unter den demselben angeschlossenen Gewerkschaften angestellt. bon 100 Pläßen im Theater, ganz gleich, ob Steh- oder Sitzplatz Die Fragen erstrecken sich darauf, zu ermitteln, wie biel Mitglieder 8 M., bis zu 250 Plägen 15 M. und über 250 Plägen 24 M. pro bie preußische Staatsangehörigkeit befizen, wie viel politiich organi Tag. Un vielen Tagen und ganz besonders an Sommertagen deden fiert sind, wie viel Mitglied eines Konsumvereins sind. Ferner soll die täglichen Einnahmen bei weitem die Unkosten nicht, aber trotzdem festgestellt werden, welche Tageszeitungen gelesen werden. Die muß gezahlt werden. Gesuche, Eingaben, persönliche Vorstellungen Fragebogen müssen von den einzelnen Gewerkschaften spätestens am wurden abschlägig beschieden. Besonders ein Kinobefizer in 1. Oftober an das Gewerkschaftsfartell zurückgeliefert werden. Gine der Haupt- Ecke Eisenacher Straße hat unter diesem Bureau- tombinierte Sigung, einberufen vom Gewerkschaftskartell, beschäftigte fratismus viel Scherereien und Drangfalierungen zu erleiden. Um sich mit der Frage, ob das Kartell als Unterkommission der Berliner erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: Verbrechen feinen geschäftlichen Verpflichtungen nachzukommen und die Gristenz Gewerkschaftskommiffion weiter bestehen oder sich von Berlin los- und Sozialismus.( Bugleich ein Beitrag zum Studium der Kriminalität feiner Familie aufrecht zu erhalten, bestritt M. jeden Tag feine lösen soll. Nachdem Genosse störst en die nötigen Aufklärungen in Deutschland .) Bon Dr. W. A. Bonger. Unkosten, wobei für Steuern nicht viel übrig blieb. Mit diesem gegeben hatte, sprachen sich alle Redner dafür aus, daß das Kartell wartsforderungen. Bon Ant. Pannekoek. Verfahren war die Steuerbehörde nicht einverstanden. Ein Voll- als Unterkommission von Berlin bestehen bleibt. Demgemäß wurde Reichstagswahlen. Bon Akademitus. ziehungsbeamter mußte wiederholt leer abgehen, da nichts zu holen auch beschlossen. neueren Literatur. Bon Paul Lange ivar. Nunmehr sollte kürzlich die Abendkasse mit Beschlag belegt Bildungsarbeit. Von Heinrich Schulz . Bou Georg Stielloff. werden. Der Inhaber M. ging hierauf zur Kaffe, rief sein Bersonal und zahlte diesem das Gehalt aus. Als der Beamte zur Pfändung schritt, fand er nur noch etwa 5 M. vor.
Nunmehr soll gegen den Kinobefizer, dessen Frau und den Angestellten Strafantrag gestellt werden wegen Beamtenbeleidigung, Widerstandes, Vollstreckungsvereitelung und Pfandbruch. Johannisthal .
Gerichts- Zeitung.
Nicht arbeitsfähig aber ,, arbeitsscheu".
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Eingegangene Druckfchriften.
Bon der Neuen Zeit" ist soeben das 48. Heft des 30. Jahrgangs
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Das Besen unserer GegenStatistische Nachflänge zu den Die Privatangestellten in der ( Hamburg ). Buchhandel und Bur Agrarfrage in Frankreich .
Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch bandlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 m. pro Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Duartal abonniert werden. Das einzelne Heft tostet 25 Pf. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.
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Briefkaften der Redaktion.
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M. 135. Albert
M. 51. Wir lehnen die Antwort ab, weil unter Umständen strafbar. K. P. Nein. 6.2. W. 121884. Unverständlich. „ Ihr". A. P. 86. Das erfahren Sie sicher im Rathause. Bälte. Uns wird versichert mehr als 70 000 M. im Jahre. C. 5. 1. Abonnements für alle Blagpreise sind verschieden. Sie erfahren das Nähere 23. M. 242. 1. Ja. 2. Nein, Dorotheenstr. 3 in der Intendantur. B. F. 10. Shre Anregung hat manches für sich, aber im Interesse unserer Agitation sehr viel gegen sich.
des fönigl. Polizeipräsidiums.
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Ein geradezu unglaublicher Borfall hat sich in Ostpreußen abgespielt. Ein Arbeiter in Gumbinnen erkrankte an Hüftgelenkentzündung, und der Arzt stellte ihm das Zeugnis aus, daß er nicht den Prozentiaz der Arbeitsfähigkeit befize, der notwendig sei, um 5. H. 92. Zentrale für Auswanderer Berlin W., Karlsbad 9-10. Die Gemeindevertretung beschäftigte sich in ihrer letzten Sizuua fich und seine Familie zu ernähren. Er hinfte recht beträchtlich, die.. Das Gesek über die 2jährige Dienstzeit datiert vom Jahre 1893. mit dem Entwurf des Stabibaumeisters Jautschus bezüglich der Verbindungsstraße zwischen Barf- und Waldstraße. Die Straße erhält Arbeitgeber beschäftigten ihn nicht; schließlich glückte es ihm, bei eine Gesamtbreite von 9 Metern und wird westlich von den Grund einem Pantoffelmacher in der Woche fünf Mart und fünfzig Pfennig stücken von Rehbein und Sauerwald begrenzt. Der Entwurf wurde zu verdienen. Doch auch dies währte nicht lange, er mußte eine einstimmig angenommen. Die Herstellung der Regenwasserleitung andere Beschäftigung suchen und begann, Papierreste zu sammeln. in der Waldstraße und die Pflasterung der östlichen Seite der Bahn- Da er sich mit dem franken Bein nicht bücken fonnte, mußte der straße sollen in engerer Submission vergeben werden. Auf eine An- Mann auch diese Tätigkeit einstellen. regung unserer Genossen soll die Frauenarbeit beim Straßenbau Nun wurde der Unglückliche beschuldigt, Weib und Kind nicht zugelassen werden. Ein weiterer Antrag unserer Genossen, bei Marktbericht von Berlin am 28. August 1912, nach Ermittelung Bergebung von Gemeindearbeiten nur Unternehmer zu berüd- bernachlässigen und nicht für ihren Unterhalt zu sorgen. Marttballenpreise.( Seleinhandel) fichtigen, beren Arbeitsbedingungen den für die einzelnen Gewerbe und die Justiz schritt auch gegen ihn ein; das Schöffen gericht 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Stochen 30,00-50,00. Speijebohnen, bestehenden Tarifverträgen entsprechen, wurde einer Kommission zur verurteilte ihn zu fünf Wochen Haft und zur leberweisung weige, 30,00-50,00. Linjen 40,00-80,00. Startoffeln( Kleinhdl.) 6,00-11,00 Borberatung überwiesen. Eine befremdliche Haltung nahm die an die Landespolizeibehörde. Er sollte also ins Arbeits- 1 Kilogramm Rindfleisch, von der Reule 1,80-2,40. Rindfleisch, Bauchfleif Majorität der Gemeindevertretung in der Austauschfache eines haus wandern. Der Mann legte Berufung ein; die Straffammer 1,50-1,90. Schweinefleisch) 1,60-2,40, Stalbfleisch 1.50-2,40. Hammelfleisch Teiles des Friedhofsgeländes mit dem angrenzenden Terrain der wollte schon die Berufung in vollem Umfange verwerfen, da erhob 1,70-2,40. Butter 2,40-3,00. 60 Stud Gier 3,60-6,00. I Stilogramm Karpfen 1,60-2,40. Qale 1,60-3,20. 8ander 1,40-3,60. echte 1,60-3,00. Rudower Kirchengemeinde ein. Nachdem die Gemeinde bezüglich des fich plößlich der Vertreter der Staatsanwaltschaft und sagte den Richtern, Bariche 1,00-2,40. Schlete 1,60-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Strebse Austausches des für Johannisthal wertvolleren Geländes von solche Leute nehme die Landespolizeibehörde nicht. 4,00-40,00. allen Instanzen abschlägig beschieden war, bot fich die Das heißt, der Staatsanwalt trat dafür ein, daß dieser franke hiefige Stirchengemeinde als rettender Unterhändler an. ficherte, daß der Tausch zustande kommen würde, wenn die Gemeinde Mann nicht ins Arbeitshaus kommen sollte. Er war der Ansicht, fich verpflichte, ein Grundstück zum Bau einer Kirche in Johannisthal daß in dieses nur gesunde Menschen hineingehören. Und der herzugeben. Trobem unsere Genossen darauf hinwiesen, daß ein Gerichtshof tam seinem Wunsche auch entgegen. Er hob den Teil etwa ein Morgen großes Grundstück wertvoller sei als das ganze des Urteils, der den Angeklagten an die Landespolizeibehörde verauszutauschende Gelände, wurde dieser Antrag mit allen gegen die weisen wollte, auf, bestätigte aber die fünf Wochen vier Stimmen unserer Genossen angenommen. Für die Herbst aft. Jezt muß dieser arbeitsunfähige, tranke Mensch wegen flugwoche wurden 200 W. zur Stiftung eines Preises bewilligt. Arbeitsscheu" die Strafe verbüßen. Und was wird aus ihm, Abgelehnt wurde der Antrag der Freien Turnerschaft Johannis- wenn er aus dem Gefängnis kommt und er wiederum teine Beschäftithal, eine Beihilfe zum Gauturnfest am 1. September zu bewilligen. Dem patriotischen Turnverein Deutsche Eiche " wurde im ver- gung finden bezw. aufnehmen kann? Wird man ihn dann abermals gangenen Jahre zu einer Jahnfeier eine finanzielle Beihilfe gewährt. wegen„ Arbeitsscheu" ins Gefängnis stecken? Die Arbeiterturner glaubten als Steuerzahler das gleiche Recht an Das Urteil erscheint uns ganz unhaltbar; es beweist aber, wie die Gemeindekasse zu haben. Sie erfuhren jedoch durch die Ab- es im Zeitalter der Sozialreform, der gefüllten Kompottschüssel und lehnung ihres Antrages erneut, daß auch in der Gemeinde Johannis- der gesicherten Existenz bis ins hohe Alter franken, arbeitsunfähigen später zunehmende Bewölkung, ohne erhebliche Niederschläge. thal mit zweierlei Maß gemeffen wird. In die Voreinschägungs- Arbeitern ergehen kann. tommission wurden die Herren Rehbein, Scherfling und Genoffe Gobin wieder, sowie Herr Wilhelm Mette und Genosse Winkeltau neugewählt. Nowawes .
Sie ver
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Wegen Beamtenbeleidigung
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Der
Stationen
Barometer
Witterungsübersicht vom 29. August 1912.
763
Swinemde. 761 S Hamburg 760 SD Berlin Franfi.a. M. 760 SD München 763 GD Wien
Better
3 beiter
2 bededt 1 mollig 1Dunst 2 heiter
5° G.= 4° N.
Stationen
Barometer
stand mm
14 Haparanda 749 N 11 Petersburg 746 12 Scilly 10 Aberdeen
10 Paris
-QUIAG
Bump
Windstärke
Better
Temp. n. C.
380P091
6 Regen 2 750 WSW 3 wolfig 748 DSD 5 Regen
4 egen
12
13
11
758 SSW 3halb bd. 14
7650 1 molfen! 13 Wetterproguoie für Freitag, den 30. August 1912. Etwas wärmer, zunächst vielfach heiter bei lebhaften füdlichen Winden, Berliner Wetterbureau.
Wafferstands- Nachrichten
cm
am feit 28. 8. 27. 8. cm³) 104.-2 50+30 58-4 128<-6 115+4 131+5 -12+2 -21 -1+3
0
121<<- 9 5+3
am jeit
28.8 27.8.
cm cm³) 158<-4
4
hatte das Schöffengericht Berlin- Mitte unter Vorsitz des Landgerichts- der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau rats ade gegen den Schriftsteller Levy zu verhandeln. Antlage lag folgender Sachverhalt zugrunde: Eine Blumenhändlerin, Der Kartellausschuß hielt in Gemeinschaft mit dem Vorstand des die ihren Stand an der Ecke der Prinzen- und Ritterstraße hatte, Wahlvereins eine Sigung ab, um darüber zu beraten, in welcher war von dem Schutzmann Latsch , der die Dienstnummer 8679 führt, Wetie nach Aufhebung des bisherigen Bildungsausschusses dem vor wiederholt zur Bestrafung gebracht worden. weil das Handeln mit handenen Bildungsbedürfnis der Arbeiterschaft Rechnung getragen Blumen an jener Stelle nicht gestattet war. Da aber die regel werden könnte. Der Vorsigeude wies darauf hin, daß Kartellaus- mäßig bort vorüberkommenden Passanten, zu denen auch der schuß und Wahlverein übereingekommen feien, vor allem Besich jezige Angeklagte gehörte, wußten und auch täglich sahen, mehrere andere tigungen und Vorträge zu arrangieren, die nicht nur eine Erweiterung daß Blumenbändlerinnen dort ungeniert der Kenntnisse über wichtige Vorgänge im Wirtschafts- wie politischen stehen durften, verfaßte Levy eigenem Antriebe eine Leben bezwecken, sondern auch die beiden Korporationen finanziell Einspruchsschrift gegen die Bestrafung der Händlerin, die er an weniger schwer belasten sollen, als dies bisher der Fall war. den Polizeipräsidenten von Jagow richtete. In diesem Schreiben Um nun der Arbeiterschaft am Drte überhaupt einen Ueberblick wurde u. a. gefagt, daß der Schutzmann Latsch „ der 8679te" im über die verschiedenen proletarischen Bildungsbestrebungen und mög- Aufschreiben der Händlerin geradezu Phänomenales geleistet habe. lichkeiten zu geben, soll Montag, den 9. September, im Schmidtschen Diese und ihre Blumen seien dem Dreitausendfechshundertneunund Saale ein Vortrag gehalten werden. Mit den in Aussicht gestellten fiebzigften" ein Dorn im Auge, er äuge und wittere sie auf große Besichtigungen soll bereits in allernächster Zeit begonnen werden. Distanzen und sei von einer gewissen Manie besessen, gerade diese
aus
Krossen Frankfurt Barthe, Schrimm Nebe, Bordamm 15e, Leitmeriz
Landsberg
Dresden
219+-24 166+19
Befer, Münden
Minden
78
322
+57 354+56 +14
B
"
"
Barby Magdeburg
4)+
+ bedeutet Buds,
-
Fall.) Unterpegel.
305-3
326 4-15
105+7
175
+20
88+11