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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 255.

Sonntag, den 29. Oktober 1893.

Der Spieler- und Wuchererprozeß wolle, der gerne spiele. In Hamburg   ſei er denselben Abend mit

in Hannover  .

( Fortsetzung.)

Am Freitag wurden die Verhandlungen fortgesetzt mit der Beweisaufnahme über das gewerbsmäßige und falsche Spiel. Der Kaufmann Engelte- Schöneberg bei Berlin   bekundet, daß er wegen Falschspiels mit 9 Monaten Gefängniß bestraft fei. Vor 4 bis 5 Jahren habe er mit einigen Angeklagten auf einem auswärtigen Rennplatz gespielt. Nähere Auskunft ver: weigert Zeuge, da er sich selbst belasten würde. Vor etwa drei Jahren habe er im Hinterzimmer des Angeklagten Heß gen. Ludwigslust   kommen. Geemann etwa 30 bis 40 Mal Meine Tante, Deine Tante" ge­spielt. An diesem Spiel betheiligten sich Mar Rosenberg, Heß, Abter und Lichtner. Rosenberg habe allerdings an Abend 2100 M. gewonnen, meistens aber verloren; einmal habe Rosenberg sogar so viel verloren, daß er geweint habe, was Zeugen veranlaßt habe, ihm 400 M. zu geben. Daß Lichtner falsch gespielt habe, glaube er nicht; er, Beuge, hätte es sonst wohl gemerkt.

einem

Als Abter noch denselben Abend in der

an

10. Jahrg.

Versammlungen.

an=

Hamburg   zu kommen, wo er ihm einen reichen Mann vorstellen Lichtner und Abter im Hamburger Hotel" zusammengekommen. Eine öffentliche Kommunalwähler- Versammlung für Sie hätten die Nacht durchgespielt und habe er 19 000 m. ver- den 9. Wahlbezirk tagte am 27. Oftober in Habels Brauerei. loren, die er schuldig geblieben sei. Tags darauf sei ihm von Stadtverordneter Genosse Dr. 3 adet sprach über die Gemeinde­dem Kaufmann Pleßmann in Ludwigsluft mitgetheilt, daß verwaltung der letzten Jahre und führte aus, die liberale ihm von Abter ein Check, den er, v. Pleſſsen, unter- verwaltung Majorität der Stadtverordnetenversammlung werde von Jahr schreiben solle, überschickt sei. Außerdem habe er dringende zu Jahr reaktionärer. Gegenüber allen noch so wichtigen sozial­Mahnbriefe von Abter und Seemann erhalten. Er habe dieses seinem Kameraden Hans v. Schierstädt mitgetheilt, der ihm politischen Anträgen unserer Genossen habe die Majorität dort rieth, nicht zu bezahlen, da er unzweifelhaft Falschspielern in die stets nur ein Lachen und zeige ſich dadurch noch weit verständniß­loser als der Reichstag   und diejenigen Landtage, in welchen Hände gefallen sei. Beuge telegraphirte auf Schierstedt's An- loser als der Reichstag   und diejenigen Landtage, in welchen rathen an Abter, er möchte sofort zur Schuldenregulirung nach Sozialdemokraten ſizen. Wie vieles verbesserungsbedürftig ist, zeigte Redner u. a. durch eine Kritit unseres Schulwesens, Wohnung des Zeugen erschien, waren daselbst v. Schierstädt und unserer Trinkwasserversorgung, der Kanalisation, der Müll­abfuhr, der Bedürfnißanstalten und der Redakteur Fölzer versteckt. Zeuge sagte Abter auf den Kopf der Krankenhäuser, vor allem zu welchen letzteren wenig Aerzte gestellt sind. Redner schloß mit der Mahnung, dafür 34, daß falsch gespielt sei, worauf Abter zugab, daß Lichtner ein ganz gefährlicher Falschspieler sei und er( Abter) auf die Forde­rung von 19 000 m., sowie auf alle Forderungen an Offiziere au sorgen, daß immer mehr Sozialdemokraten in das rothe Haus der deutschen Armee verzichte. Schierstädt und Fölzer bekunden, anderen Mißständen endlich Abhilfe schaffen zu können. gewählt werden, um gegenüber den erwähnten und vielen daß bei dieser Gelegenheit Abter scharf ins Gebet genommen sei, Diskussion schloß sich an diese mit Beifall aufgenommenen Aus­aber eine gewaltsame Nöthigung habe nicht stattgefunden. Beuge Spiller, Oberfellner im Hotel de Russie, Portier führungen nicht. Einstimmig stellte die Versammlung den Ge­Preller und Restaurateur Schmide 3( früher Oberfellner nossen Franz Kizing als Kandidaten für die bevorstehende in genanntem Hotel) bekunden, daß Seemann und Meyerinck nossen zu eifriger Thätigkeit auf, indem er an das Ergebniß Stadtverordneten  - Wahl auf und der Erwählte forderte die Ge ihnen als die Arrangeurs der Spielgesellschaft erschienen. der letzten Reichstagswahl erinnerte, nach welchem wir unsern Generalmajor v. Linsingen Hannover hat sich an den Spielgesellschaften betheiligt. Fährle habe ihm bisweilen Geld Kandidaten auch jetzt bei der Stadtverordneten  - Wahl durch­ohne Binsen geliehen. Mit diesem, Meyerinck und Lichtner habe bringen müßten. Nachdem noch ein Wahlkomitee von drei Ge­er öfters in Hartmann's Hotel und in Fährle's Wohnung Macao  , noffen gewählt worden, erfolgte der Schluß der Versammlung. auch mit Seemann und Meyerinck im Hotel de Russie Roulette 10-12 000 M. gewonnen. gespielt. Er habe viel Geld verloren, fei jedoch der Meinung, Bor etwa zwei Jahren sei er in Hannover   gewesen. Hier habe daß alles ehrlich zugegangen sei. er im Union- Hotel" mit Fährle, v. Meyerinck, Lichtner und einem Herrn von Bennigsen- Dresden Decarté und Makao ge= spielt. Dabei habe er und v. Meyerind mehrere tausend Mark gewonnen, Fährle und v. Bennigsen haben dagegen verloren. Falsch sei nicht gespielt worden.

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Der Agent Hing st Berlin ist selbst schon wegen Betrugs und gewerbsmäßigen Glückspiels mehrfach mit Gefängniß und auch mit Ehrverlust bestraft. Er fenne den Seemann ganz genau und sei mit ihm bei den verschiedenen Wettrennen in Berlin  zufammengekommen und sei öfters mit ihm gemeinschaftlich Roulette- Bankhalter gewesen. Vor etwa 6 Jahren habe er in Pyrmont   mit Fährle, Seemann, Lichtner und dem Oberst lieutenant v. Krell aus Hannover   Meine Tante, deine Tante" gespielt. Beuge babe mit Fährle die Bank ge­halten und beide zusammen

Hierauf wird Hingst, nachdem er vereidigt worden, als Sachverständiger vernommen, und giebt sodann eine eingehende Erflärung über Matao und Roulette und die Möglichkeiten des Falschspielens ab.

Die Verhandlung wird auf Sonnabend vertagt.

Soziale Leberlicht.

An die Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins  !

Am Donnerstag, den 2. November cr., Abends 8 Uhr, findet Buggenhagen'smen Saale"( Morigplay) eine große öffentliche Versammlung für Männer und Frauen statt, die sich mit der Angelegenheit Lubasch" beschäftigen, und in welcher der geschäits­führende Ausschuß der Berliner   Gewerkschafts- Kommission über feine leider erfolglos gewesenen Einigungsversuche Bericht er­statten wird.

Premierlieutenant Graf v. Lierstorpff vom 2. Garde im Dragoner- Regiment in Berlin   befundet, daß er 1887-1889 in der Reitschule in Hannover   gewesen. Auf Aufforderung des v. Meyerinck habe er mit Seemann und Lichtner im Hotel de Russie und Hotel Hartmann gespielt und dabei stets verloren. Seemann, der die Bank gehalten, habe stets gewonnen. Am Spiel hätten fich u. a. auch Generalmajor v. Linsingen, Oberstlieutenant v. Grell und Graf v. Lüttichau betheiligt. Allabendlich wurde Roulette gespielt, am letzten Abend Malao, wobei auch Fährle und Lichtner, die von Meyerind eingeführt seien. Fährle sei als Groß industrieller, Lichtner als Kommerzienrath oder vielleicht auch als reicher Desterreicher vorgestellt. Er habe im ganzen etwa 10000 M. verloren. Meyerinck habe in ihm die Vermuthung geweckt, daß er als Schlepper diene.

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Arbeiter und Arbeiterinnen, erscheint deshalb alle in dieser Versammlung, um durch Eure Beschlüsse zu befunden, wie ihr gesonnen seid bei dem Verhalten des Herrn Lubasch gegenüber einen ehemaligen Angestellten.

Eine

Der Fachverein der Tapezirer hielt am 23. Oktober seine Generalversammlung ab. Die Tagesordnung lautet: 1. Jahres bericht des Vorstandes und der Revisoren. 2. Neuwahl des Vorstandes und der Revisoren. 3. Anträge der Mitglieder. Nach dem Bericht des Vorsitzenden fanden im verflossenen Vereins­jahre 22 Versammlungen statt, in 12 Versammlungen wurden Vorträge und in zweien Vorlesungen gehalten, 8 Versammlungen fielen zu gunsten öffentlicher Versammlungen aus. Aus dem Bericht des Kassirers betrug der Kassenbestand 106,71 M. Die Bibliothek besteht zur Zeit aus 98 Werken mit 113 einzelnen Büchern. Vom Vorstand wurde beantragt, die regelmäßigen Versammlungen auf Dienstag zu verlegen, was auch von der Versammlung angenommen wurde. Ferner war vom Kollegen Kerfat ein Antrag eingebracht worden, wonach die Bibliothek einem jeden Berliner   Kollegen gegen eine kleine Raution zur Ver­fügung stehen solle auch wenn er nicht organisirt sei. Nach längerer Debatte wurde der Antrag jedoch nicht an­genommen und die Benutzung steht nur den Vereinsmitgliedern zu. Gewählt wurden: Kollege Menze, 1. Vorsitzender; Schröder, 2. Borsigender; Arlt 1. Kassirer; Larsen, 2. Kassirer: Köhler, 1. Schriftführer; Strauß, 2. Schriftführer; Hopfmüller, Bibliothekar; Hartig und Feder, Revisoren.

Der geschäftsführende Ausschuß der Berliner   Gewerkschafts- Kommission. Der Fachverein der Holz- und Bretterträger hielt am 15. Oktober eine Mitgliederversammlung ab, in welcher Genosse Krankenkassenwesen. Die Bescheinigung, daß sie dem Schwarz unter lebhaftem Beifall über die Stellung der herrschenden Rechtsanwalt Dr. Stockfisch Hannover befundet, Max$ 75 des Kranken- Versicherungsgesetzes vorbehaltlich der Höhe Barteien referirte. Nach Beendigung des Vortrags verlas der Rosenberg habe ihn einmal beauftragt, eine Klage gegen Lichtner, des Krankengeldes genügen, ist folgenden Krankenkassen ertheilt Kassirer Schönwald den Kassenbericht über das letzte Vierteljahr. Engelke und Samuel Seemann wegen 8000 M., die er im Spiel worden: 1. der Kranken- und Sterbekasse für Weber und Wirker Danach betrug die Ginnahme mit dem alten Bestand 657,15 M., an diese verloren, anzustrengen. Rosenberg habe zu ihm gefagt: der Bauerschaften: Dönberg  , Nordrath, Windrath, Ober- und die Ausgabe 158,96 M., mithin bleibt am Schlusse des Quartals er habe nachträglich den Eindruck empfangen, daß Lichtner und Unterfiebeneich( E.§.), 2. der Allgemeinen Arbeiter- Kranken- ein Bestand von 498,19 M. Darauf bewilligte die Bersammlung Genossen Falschspieler seien. taffe( E. H.) zu Schleswig  , 3. der Kranken- Unterstüßungskaffe den streifenden Lithographen in Brandenburg   a. H. 15 M.; Es wird alsdann die Zeugenvernehmung bezüglich der Spieler- für Maurergesellen der Gemeinde Kl. Ottersleben( E. H.), 4. der ferner wurde noch bekannt gemacht, daß am 2. November eine Affäre unterbrochen und der Bureauvorsteher des Rechtsanwalts Kranken- und Sterbekasse zu Auringen  ( E. H.), 5. der Kranken- öffentliche Versammlung für Männer und Frauen stattfindet. Dr. Timmendorfer aus Berlin  , Otto Kretschmann, als Unterstützungs- und Sterbekasse St. Joseph( E. H.) in Köln  - Mer­Zeuge vernommen. Dieser bekundet, daß Abter ihm zugestanden, heim, 6. der Krankenkasse der in der Holzbranche beschäftigten Die Kranken- und Sterbekasse der Berliner   Haus­Die 1250 M., mit denen er den v. Schierstädt'schen Wechsel be- Gesellen( E. H.) in Osterode  , 7. der Allgemeinen Frauen- Kranken- diener, G. H. 61, hielt am 18. d. M. ihre erste ordentliche Ge­zahlen sollte, verbraucht zu haben. Er( Zeuge) habe den Eindruck Kasse zur Schwesterliebe( G. H.) in Frankfurt   a. M., 8. der neralversammlung ab. Nach Genehmigung des Protokolls der gehabt, daß Abter den Wechsel nicht bezahlen konnte. Rechts- Kranken- Unterstützungstasse Bornheim  "( E. H.) in Frankfurt   letzten Versammlung theilte der stellvertretende Borsigende mit, anwalt Tr. Oppenheimer Berlin befundet: Er habe als am Main  , 9. der Neuen Krankenkasse der vereinigten Brüder- daß der Vorsitzende durch Krankheit verhindert sei, die Versamm­Mandatar des Herrn v. Schierstädt den Abter mehrfach schriftlich schaft für Osterode   und Umgegend( E. H.), 10. der Hülfe" lung zu besuchen. Nach dem Vierteljahrsbericht des Kassirers aufgefordert, die Wechsel zu bezahlen und ihm auch mitgetheilt,( freien eingeschriebenen Hilfskaffe) in Heide, 11. der Krankenkasse betrug das Vermögen der Kasse 14 726. 70 Pf. Die Zahl der wer die Wechsel in Händen habe. des Kirchspiels Enstedt( E. H.), 12. der Allgemeinen Krankenkasse Mitglieder beträgt ca. 800, außerdem meldeten sich immer weitere In der Spieleraffäre wird hierauf Lieutenant v. PI essen Heimath" für den Polizeibezirk Kiel  ( E. H.), 13. der Krankenkasse   Mitglieder. Dem Kassirer wurde Decharge ertheilt. Ein Antrag vom 17. Dragoner- Regiment in Ludwigslust   vernommen. Im der Kahnbauer zu Heubude( E. H.), 14. der Krankenkasse der des Vorstandes, denselben zu ermächtigen, bei etwa eintretender Winter 1891/92 fei Abter in seine Wohnung nach Ludwigsluft Maurerinnung zu Kiel  ( G. H.), 15. der Kasse, Germania  "( E. H.) Nothwendigkeit die Kassenstunden zu verändern, um die Ver­gekommen und habe ihn aufgefordert, denselben Abend nach in Peine.  waltungskosten dementsprechend zu verringern, wurde mit großer alle Jeue ihre Knie beugen, die Wirklichkeitspolitik treiben. am Körper der Sozialdemokratie aufzuspüren, aber man ist Das sind die Merkmale für den größten Theil der heutigen in der Form nicht mehr so maßlos übertreibend, wie in den studentischen Jugend; und wenn man den Erbärmlichen die Tagen von Halle und Erfurt  . Bon den Frostigen geht feine Wärme mehr aus. Heilsbotschaft selber verkündete, was könnte es sie fördern? Die Herren haben auch wahrlich keinen Grund dazu, wenn sie die eiternden Beulen in ihrem eigenen Leib be­Schwermüthige Betrachtungen, wie die des Rektors Vein- trachten.

Sonntagsplauderet.

Blinde Seher! Sie schelten die Welt, deren innerste Bewegung sie nicht kennen. Sie wehflagen, weil sie au zerfallenden Tempeln stehen und nicht wahrnehmen, was neu aufgebaut wird.

Herr Weinhold, der Forscher in deutscher   Sprach- und hold, Allerseelen- Gedanken pflegen aufzutauchen, wo es Welche Frivolität hat der Wucher- und Spielerprozeß Sagenwelt, ist Rektor an der Berliner   Universität ge- herbstelt. Thatenfreudige Hoffnung rankt dort fröhlich zu Hannover   bloßgelegt. Wo bleiben da die vielgepriesenen worden. Mit einer Mahnung an die Studentenschaft, empor, wo neue Ideale sich regen und blühen. Ideale der Kämpfer für Vaterland und Ehre? Fast doch nicht in unserer Zeit, die alle Ideale von sich warf, Sie haben Wurzel gefaßt in der proletarischen Welt. Es tomisch will es mir erscheinen, wie das brave Gemüth der Ideale gänzlich zu vergessen, trat er sein Amt an. ist nicht wahr, wie es unmöglich ist, daß eine Zeit bestände, manches guten Bürgers sich darüber entrüstet, daß der Dies Jammern über eine verlorene ideale Welt ist nicht in der die Jocale verscharrt und erstickt wären. Rektor junge Offizier so leichtfertig das schöne Geld seiner lieben neu. Die Prediger reden es an allen Orten und gläubig Weinhold und die Seinen sehen nicht, was doch offen vor Eltern an schmutziges Gesindel verthut. Das ist die richtige betet ihnen der kurzfichtige Pfahlbürger nach und er stöhnt aller Augen daliegt; oder sie wollen es nicht sehen. Welch Geldsack- Moral. Als ob es auf die verspielten Thaler_an­wohl in schweren Seufzern: Ach, wie ist doch uns're Welt flares Machtbewußtsein, welche starke Zuversicht auf eine fäme, das Um und Auf aller flugen Betrachtung. Nein, entartet! Aber er schließt von sich, von seiner Umgebung, stolzere Zukunft spricht aus den proletarischen Parlamenten, das macht es nicht. Der Mangel an innerem Leben, die von seiner Gesellschaft auf die Allgemeinheit. Da sieht er wie gerade in dieser Woche eines im heiligen Köln  " ge- grenzenlose Leere, das stumpfe In- den- Tag- hineinleben, wie denn freilich keine ideale Begierde, da ist der Blick er- tagt hat. Wie hat man sich in den Kreisen der Gegner des es bei so vielen Opfern niederträchtiger Aasgeier zu Tage storben, der nach der Zukunft sich wendet. Da ist die Proletariats nicht bemüht, Vorzeichen greisenhafter Er- trat, das ist das Charakteristische. Welch' inhaltloses Sehnsucht erloschen, die nach gemeinsamen Bielen   trachtet, mattung innerhalb der Sozialdemokratie zu erspähen. Wie Dasein, das in den Aufregungen des tölpischen da ist der Wille begraben, der aus der Erkenntniß der wurde gedeutelt und getiftelt. Wie zerbrach man sich den Hazards fich ausgiebt! Wie wenig weiß der Mängel und des Drucks der Gegenwart zur Erhebung an- Kopf, um aus jeder Loslösung kleiner Elemente einen un- uniforme Geistesdrill den Sinn für erhöhte Lebensthätig­spornt und es thätig vorbereitet. heilbaren Bruch vorauszusagen. Jede Auseinanderseßung, feit zu wecken, wenn Männer von empfindlichstem, aus­Doch, wie es in einem schönen Gedicht von Anastasius Sie doch so natürlich und nothwendig bei einer riesigen schließendstem Klassenbewußtsein all ihre raffinirten An­Grün heißt: Mit dem letzten Adam erst stirbt der letzte Vereinigung, wurde von den Klugschwäßern zum Ün- standsgefühle im Nu über Bord werfen, sobald ihnen ihr Dichter, so ist es mit dem idealen Streben auch. Mag es geheuerlichen aufgebauscht. An das Kleinlich Persönlichste besonderer Lebensgenuß im Hazardspiele winkt. Mit dem verkezert sein in den Reihen derer, die sich die klugen flammerte man sich, um daraus gewichtig den beginnenden verlumptesten Back sehen sie sich an einen Tisch und Weltlinder nennen, mögen sie ausrufen: Wo faff' ich dies Berfall zu verkünden. Das wäre gerade, als wenn ein Strupel, die ihnen auftauchen müssen, sofern sie nicht die ideale Begehren, kann ich es riechen, kann ich's betasten, armseliger Tropf von Bergeshöhe lose Steine niederkollern armseligsten Gimpel sind, ersäufen sie in Sekt und in der es lebt dennoch, von ihnen ungeschaut. Was erreicht Rektor ließe und schriee: Wehe, wehe, nun stürzt der Bergriese Gier nach Gewinn. Existenzen, wie die eines Meyeringt, Weinhold mit seinem Aufruf an die studirende Jugend, so zusammen. Es ist bezeichnend, daß sich diesmal das dächte ich, sind am leichtesten zu durchschauen; und solcher gut er gemeint ist? Die Stumpfen macht er nicht feurig findische Lärmschlagen nicht mehr so breit machte, wie vor- wüste Schlepper braucht dem jungen Kavalier nur ein paar und die Ertödteten nicht lebendig. Go leer ge- dem. Was hätte man sonst aus der Debatte zwischen Worte ins Ohr zu flüstern: dort dem jüdischen Groß­schöpft hat man in gewissen Kreisen die Gemüther Legien und Auer über die Gewerkschaften für Kapital ge- industriellen sind mit Leichtigkeit 30 000 M. im Spiel ab­jener Jugend, aus der die fünftigen Herren der schlagen! Wie hätte man nicht frohlockt über die neue ge- zunehmen, und der Kavalier vergißt in zittriger Aufregung Erde   geschnitzt werden, daß ihnen das nothoürftig betriebene fahrorohende Bersegung innerhalb der Sozialistenpartei". Besonnenheit und die Fülle von gesellschaftlichen Vorurtheilen Studium nichts weiter ist als eine ekle Luft, als das enge In den wenigen Jahren, da frei und offen vor aller Welt und kämpft im Baccarat mit dem schmierigsten Industrie­Thor, vor dem sie sich drängen, um in wilder Haft, einer die Vorgänge innerhalb der Sozialdemokratie erörtert ritter und Galgenvogel um Geld und Gut. Welch un­über den anderen jagend, Einlaß zu erlangen nach den werden, hat die Erfahrung so manchem Gegner der Partei selige innere Armuth bei ungemessenem äußerlichen Plägen, wo Einfluß und Gewalt fruchtbringende Aemter größere Bescheidenheit beigebracht. Man hat einsehen ge- Hochmuth. Welche thatsächliche Würdelosigkeit bei und Stellen vergeben. Fortschritte der Erkenntniß, lächer- lernt, wie so manche Prophezeiung, an der man sich schaden- dem stolzesten Schein von Würde! Die öffentliche licher Trödel, Begeisterungsfähigkeit, ein Labsal unpraktischer froh erbaute, unnüß und thöricht blieb. Man ist zwar dem Brandmarkung in dem Hannoverschen Prozeß ist zugleich Narren, die zügellose Selbstsucht ist der König, dem allein Grundsatz nicht untreu geworden, die wunden Punkte" auch eine öffentliche Genugthuung.