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ist für die

in I

So angesehen, gewinnt natürlich Köln   a. Rh. ein eigenes Gepräge. mehr hierher.

der Parteitag in

das gehört nicht

Um dieselbe Zeit jedoch, toft bewilligt wurde. Bedürnisse der Soldatenvermehrung welcher Genosse Kunert im Reichstage am Anfang bereits vorgesorgt geween. Das Militär- Gerichtsverfahren dieses Jahres die Militär Gerichtserkenntnisse fei, soweit es sich bewätet( aha!) hat, unantastbar, Es zeige veröffentlichte, entzog man Friedrich die Was will denn eigentlich das Junkerblatt? Den jedoch im Frieden wie im Kriege große Mängel. In den Extratost. Erregt über diese, seiner Ansicht nach völlig Arbeitern soll gesagt werden, daß ein Streik jezt hoffnungs­diesbezüglichen Ansiührungen läßt der Kriegsminister unmotivirte Handlungsweise, schrieb er an seine Braut einen los? Aber das ist ihnen ja in Köln   gejagt worden. die Garantie file e Intakthaltung der Deffentlichkeit ver­Brief, in welchem er mit bezug hierauf von kleinlicher missen. Er geht aus den Fall Hofmeister ein, in welchem die höhere Kriegeschörde sich jeglicher Einmischung enthalten hat. Der Ausschluß der Deffentlichkeit sei auf direktem Gerichtsbeschluß nach§ 128 geschehen, welcher ohne Ein­wirkung von eußen erfolgt ist und allerdings juridisch anfechtbar fet. Die lange Inhaftirung habe Hofmeister selbst verschuldet. Die ihm angebotenen Erleichterungen hat erabgelehnt. Das Verfahren sei nicht wegen sozialistischer fondern wegen atheistischer Tendenzen nach § 102 eröffnet worden.-

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Chikane" sprach. Die Direktion, bei der alle Briefe von Oder will das Junkerblatt bestreiten, daß der Justinkt der Gefangenen einer Zensur unterliegen, hielt den des Genossen Macht, das heißt das Verständniß der Interessen bei den Friedrich an und erhob darauf gegen ihn die Anklage wegen herrschenden Klassen( z. B. den Junkern) feiner entwickelt Beleidigung. Auf diese erwiderte heute Genoffe Friedrich, daß ist als bei den Beherrschten( z. B. den Bauern)? Dann er zu der erwähnten Aeußerung allen Grund hatte. So erklärte braucht es blos die Milliarden, welche die agrarische ihm der Gefängnißarzt Dr. Gräbs ch bei seiner Interpellation Politik den Junkern, und die Hypothekenschulden, welche bezüglich der Extratost, daß eine ministerielle Bersie dem Gros der Bauern eingebracht hat, zu berechnen fügung bestände, nach welcher den inhaftirten und neben einander zu stellen. fozialdemokratischen Redakteuren fortan und neben einander zu stellen. feine Extratost gewährt werden solle. Dies

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Nochmals, was will die Kreuz- Zeitung  " mit diesem schien sowohl dem Staatsanwalt als auch den Richtern so Geschreibsel? Hammerstein- Donquixote hätte den kleinen ungeheuerlich, daß man die Verhandlung, die um 9 Uhr Ritt auf der Rosinante des Antisemitismus doch leichter begann, bis Mittags um 12 Uhr vertagte, um den Dr. Gräbsch und billiger haben können. zu vernehmen. Derselbe bestätigte indeß vollauf das vom Angeklagten Behauptete, zur großen Bestürzung des Staatsanwalts und des Richterfollegiums. Nachdem letzteres fich dreimal zur Berathung zurückgezogen hatte, beschloß es endlich, den früheren Direktor der hiesigen Gefangenenanstalt zu einem neuen Termine zu laden und die Sache zu vertagen.

Von der Aufhebung der Liebesgabe wurde in Iegter Zeit in Herrn Miquel zur Verfügung stehenden Blättern gemunkelt, jetzt wird aus Privatgesprächen des entwicklungsfähigen Finanzministers von der Rhein.- West­fälischen Zeitung" mitgetheilt, daß er allerdings das den Brennern durch das Gesetz vom 9. Juli 1887 eingeräumte Vorrecht, den kontingentirten Betrag von 2 Millionen Hektoliter Branntwein nur mit 50 M. an Stelle des normalen Steuersatzes von 70 M. zu versteuern( eben die Die Reichskommission für Arbeiterstatistik wird vielberufene Liebesgabe"), durchaus nicht als ein Rühr ihre Arbeiten demnächst durch den Buchhandel jedermann ächſt durch den Bu mich nicht an" für alle Zeiten ansehe. Aber für eine vorzugänglich machen. läufig noch unabsehbare Frist sei diese Vergünstigung schlechterdings nicht zu entbehren, da deren Beseitigung oder auch nur Beschränkung die süddeutschen Brenner schwer schädigen und der ohnehin übermächtigen norddeutschen Konkurrenz schutzlos preisgeben würde. Das habe noch zuletzt bei der Berathung der vorjährigen Branntweinsteuer­Vorlage im Reichstage der bayerische   Finanzminister Frhr. v. Riedel überzeugend dargelegt. Etwaige erneute Anträge auf Beseitigung oder Beschränkung der erwähnten Ver­günstigung für Brauntweinbrenner könnten daher von vorn­herein als ein positiver Gegenvorschlag auf die von den verbündeten Regierungen zu machenden Steuervorlagen schlechterdings nicht angesehen werden."

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So lange der Liebling der Agrarier am Ruder ist, wird den schnapsbrennenden Edelsten der Nation" auch die Liebesgabe weiter geschenkt werden. Vielleicht nur des halb, weil Miquel die Liebesgabe für ein wirksames Mittel Ser Landagitation hält.

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Zur Tabak- Fabrikatsteuer wird der Frankfurter Zeitung  " aus Dresden   geschrieben:

Die Berechnungen der Nordd. Allg. 3tg." Bur Tabak­Fabrikatsteuer" erfahren allseitige Zurückweisung. Auch der Verein Dresdener Kaufleute" veröffentlicht eine Richtig stellung dagegen. In seiner Erflärang heißt es: Der Artifel enthält betreffs der Einkaufspreise der 4-, 5- und 6 Pfennig­Zigarren Angaben, die von einer großen Unkenntniß der Branche zeugen. Wir fonstatiren wahrheitsgemäß und be­rufen uns auf die usancemäßigen Preise der Zigarren­fabriken, daß der Einkaufspreis bei 4 Pfennig- Bigarren zwischen 29-32 M. pro Mille, bei 5 Pfennig- Bigarren zwischen 35-40 M. und bei 10 Pfennig- Bigarren zwischen 63 bis 75 M. liegt. Demgemäß fann also nur von einem Nuzen bei 4 Pfennig- Zigarren von 27,5 pet. resp. 20 pCt., bei 5 Pfennig­Bigarren von 30 pet. resp. 20 pCt., und bei 10 Pfennig­Bigarren von 35 pSt. resp. 25 pSt. vom Verkaufspreis ge­sprochen werden. Alle in jenem Zeitungsartikel auf falscher Grundlage beruhenden Berechnungen sind demgemäß irrig und dienen nur dazu, das Publikum über die Folgen der Fabrikat­steuer zu täuschen. Es ist unvermeidlich, daß bei der geplanten Steuer die Detailpreise bedeutend steigen müssen. Da im Detailverkehr bei einzelnen Bigarren mit Bruchpfennigen nicht gerechnet werden kann, so würde eine Vertheuerung von 1 bis 3 Pf. das Stück den oben angegebenen Preisen entsprechend, eintreten müssen."

Auf die Behandlung von Sozialdemokraten in den preußischen Gefängnissen wirft die uns von un­serem Breslauer Korrespondenten mitgetheilte Verhandlung gegen den Genossen Friedrich ein neues Schlaglicht. Man schreibt uns aus Breslau  :

Der am 18. Oktober aus dem hiesigen Gefängnisse ent­laffene Genosse Redakteur Otto Friedrich stand am 28. d. M. bereits wieder vor der 1. Straffammer. Es war ihm zur Zast gelegt, die hiesige Gefängnißverwaltung beleidigt zu haben. In Kürze ist der Sachverhalt folgender: Friedrich, Der damals noch feine Strafe abbüßte, hatte unter Anderem die Vergünstigung, daß ihm Extra­

habe."

Kreuz Zeitungs Weisheit. Das Zentralblatt des Junkerthums schreibt in seiner gestrigen Nummer:

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Auf dem sozialdemokratischen Parteitage zu Köln   a. Rh., deffen Würdigung im allgemeineren Sinne vorbehalten bleibt, hat der Abg. Liebknecht mit bezug auf die Maifeier" 1894 eine Aeußerung gethan, die Beachtung findet, wenn schon feineswegs in einem für die Umsturzpartei schmeichelhaften Sinne. Der alte Achtundvierziger" behauptet darin, daß alle großen Streifs, die in Europa   stattgefunden hätten, durch das Unternehmerthum erzwungen" worden seien, weil dieses die günstige Lage, in die es den Anforderungen der Arbeiter gegenüber durch die üble Geschäftslage und finfende Konjunktur" ver­setzt worden sei, mit vollem Bewußtsein zu einer ,, Kraftprobe" aus­zunuzen suche. Bei den herrschenden Klassen" sei der Instinkt" für das, was nüßlich oder schädlich sei, immer fräftiger ent­wickelt", als bei den emporstrebenden" u. s. w. Daran wurde die Mahnung geknüpft, sich am 1. Mai 1894 ja recht ruhig zu verhalten und auf der Durchführung der Arbeitseinstellung an diesem Tage nicht zu bestehen. So beschloß auch der Parteitag" am letzten Ende.

Seit dem berühmten 1. Mai 1890" hat die Sozial: demokratie in der ganzen Welt, nicht blos bei uns, sehr viel Wasser in ihren Wein gegossen, solche Unmengen wie diesmal aber noch nie. Selbst die schon recht zahme Haltung des Ber­ liner   Parteitages vom Oftober 1892 sieht sich in den Schatten gestellt und übertroffen. Wenn man nicht ungerecht sein will, wird man übrigens zugeben müssen, daß sich das zum Theil aus Gründen erklärt, oder doch erklären könnte, die von der Stimmung der Genossen, wie sie an sich" ist, unabhängig find. Ist der Verdienst ohnehin schwer und unsicher, wie es sich jetzt viel­fach darstellt, so können wir nicht erwarten, daß die Masse der Arbeiter sich auf ein Experiment" einläßt, das für so manchen sehr bedenklich werden fönnte. Warum giebt, Herr Liebknecht das aber nicht offen und ohne Umschweife zu, statt fich, um die wahre Sachlage zu verdecken, auf allerhand künst­liche Auslegungen einzulassen, die schließlich, vom Standpunkte der Sozialdemokratie, die Sache nur noch schlimmer machen? Wenn er z. B. meint, die herrschenden Klassen" bewiesen stets mehr Instinkt" als die emporstrebenden", so macht er mit feiner Anwendung dieses Sazes auf den vorliegenden Fall feinen Leuten" ein schlechtes Kompliment. Um einzusehen, daß die Arbeiter bei sinkender Konjunktur" den Unter­nehmern gegenüber im Nachtheil sind, braucht man keinen besonders entwickelten Instinkt" zu haben; ein wenig Menschenverstand und Geschäftsfenntniß reichen da voll­fomnen aus. Selbst dieses Wenige aber sollen die herr­schenden Klassen", Herrn Liebknecht zufolge, in höherem Maße besitzen, als die Gesellschaft der Zukunft"! Daß diese Gesell. schaft" in der That nicht eben viel Justinkt", d. h. unbe­wußte Empfindung für den eigenen Vortheil besitzt, beweist sie freilich Jahr aus Jahr ein, indem sie sich von Doftrinären, wie Herr Liebknecht einer ist, mit allen möglichen fahlen Schulmeinungen abspeisen läßt, während die Doktrinäre ihrer feits geduldig, Schulter an Schulter mit dem Judenthum sondern weiß seinen Verdienst in Baar   sich zu nehmen. Auf diefem Ohr aber erweisen sich die internationalen" Deutschen  ebenso taub, als der Theil derer, die sich für national gesinnt halten, ohne eine Ahnung davon zu haben, was das im be­sondern bedeutet.

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Leichtfertiger Gebrauch von Schußwaffen durch einen Gendarm. Der Aachener Post" wird aus Gelsen­tirchen geschrieben:

In der Nacht vom 15. zum 16. d. erschien der Gendarm Gerschewski in der Gastwirthschaft der Wittwe Willms und fragte den dort hilfsweise thätigen Karl Frant, ob er schon Feierabend geboten habe. Alsdann schickte sich G. an, die Namen der Anwesenden zu notiren. Währenddessen wurde im Nebenzimmer, wo niemand mehr anwesend war, auf Ver­anlassung der Wirthin die Lampe ausgemacht; im eigentlichen Schantzimmer ließ man das Licht brennen. Einer von den Gästen drehte nun auch hier die Lampe niedriger, wahrschein­lich um dem Gendarmen das Aufschreiben der Namen wie auch das Erkennen der Personen zu erschweren. Die Wirthin trat jedoch sofort dazwischen und schraubte das Licht, noch ehe es ganz niedrig gedreht worden war, in die Höhe. Als nun die Lampe schon wieder hell brannte, stellte sich der Gendarm mit dem Rücken an die Wand und riß aus dem Rock vor der Brust seinen Revolver hervor. Einer der An­wesenden rief dem G. zu: Lassen Sie den Revolver weg, es geschieht nichts, wir sind doch keine Banditen!" Die Wittwe Willms aber rief, indem sie aus dem Schänkzimmer in die Küche zurückwich:" Nehm Euch in Acht, er schießt!" Ihr Bruder, der Schreiner Forst trat nun aus der Küche heraus und sagte: Ach was er schießt nicht, das darf er doch nicht" und ging dann bis auf etwa 2 bis 3 Schritte an den Gen­darm heran und sagte, indem er wie abwehrend die Hand dem Revolver entgegen hielt: Lassen Sie den Revolver weg!" Gleich darauf trachte der Schuß und Forst stürzte, durch den Hals geschossen, todt nieder, Zu der Wirthin, die halb sinnlos vor Schrecken dem G. ein Schimpfwort zurief und sich dann zu dem Entfeelten niederbeugte, sagte der Gendarm: Frauen­zimmer halt's Maul, sonst schieße ich Dich über den Haufen." Die übrigen Gäste waren so entsegt, daß sie unfähig waren, irgend etwas zu thun und der Gendarm verließ rückwärts gehend und, indem er den Revolver vor sich hielt, das Lokal. Er soll alsdann vor die Wohnung des andern Gendarmen ge­gangen und diesen durch den Ruf geweckt haben: Schmidt, steh' auf, ich habe einen faput geschossen." Von sämmtlichen in der Wirthschaft an dem betreffenden Abend anwesenden Leuten wird absolut bestritten, daß Irgendeiner dem G. nahe getreten sei oder eine bedrohliche Bewegung gemacht habe. Der Erschoffene ist übrigens ein Bruder des in Aachen   Ecke Bahnhof und Hochstraße wohnenden Konditors Forst. Er hinterläßt acht unmündige Kinder, seine Frau hat einen Arm gebrochen und ist außerdem in gesegneten Umständen. Die Beerdigung findet Donnerstag Vormittag statt. Nach dem all­gemeinen Reglement für die Gendarmerie ist den Gendarmen nur dann der Waffengebrauch gestattet, wenn diefelben bei ihren dienstlichen Funktionen thätlich in gefährlicher Weise an­gegriffen werden, wenn bei einer Festnahme 2c. sich der Fest­zunehmende widersetzt oder wenn man den Gendarm an der Beschlagnahme von Gegenständen zu hindern sucht und endlich, wenn er feinen Poften ohne Waffengewalt nicht zu halten vermag resp. seinen Auftrag nicht ausführen kann. In allen Fällen aber wird für den Waffengebrauch vorhergehender ge­fährlicher Widerstand verlangt. Die Aufregung unter der hiesigen Bevölkerung über den Fall ist eine ganz außergewöhn lich große.-

Die abgeblikten Borstenhändler. Das sächsische Ministerium hat das ihr von der Leipziger   Handelskammer überfandte Gesuch mehrerer auswärtiger jüdischer Borsten­händler, wie nicht anders zu erwarten, zurückgewiesen. Diese Borstenhändler hatten bekanntlich an die Leipziger  Handelskammer eine Eingabe gerichtet, in welcher sie die Drohung aussprachen, daß sie bei dem sächsischen Schächte­verbot nicht nach Leipzig   kommen könnten, und daher Ge­fahr drohe, der Borstenhandel werde sich von der Leipziger Messe zurückziehen. Die Handelskammer, statt diese Eingabe einfach ad acta zu legen, dachte aber ans Geschäft", und da bei den Handelsherren, ob getauft oder beschnitten, immer eine jüdische Ader vorherrscht, so sandte sie die Ein­gabe an den Minister des Innern.

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aber gleich topfüber in einen tiefen Brunnen gestürzt" Hallo! Hallo!" schrie Christoph wild jauchzend, da bringen unsere Brüder doch noch den greulichen Baals " Und der alte Priester?" fragte Edmund kaum hörbar. pfaffen. Desto besser, so soll er hier vor dem allsehenden " Den habe ich lange", sagte einer aus dem Zuge, mit Auge Gottes geschlachtet werden." Eine merkwürdige Entdeckung hat die Kölnische seinem Gebetbuche auf dem Platze und mitten im Ge Edmund warf dem Elenden einen schneidenden Blick Volts- Beitung" gemacht: In einem Leitartikel über die tümmel stehen sehen; rechts und links wurden Männer und zu, dann schaute er hinab und erkannte schon nahe unter Gewerkschaftsdebatte des Parteitags gelangt sie Weiber neben ihm todtgeschlagen, so daß ich immer dachte: sich den gebundenen Pfarrer, den Favart, der braune Eustach   nämlich zu dem Schluß, die ungemein scharfe Auseinander­jetzt, jekt muß ihn der oder jener treffen. Aber es war, und andere Kamisards heraufschleppten. Hier bringen wir sehung", zu der diese Debatte Anlaß gegeben habe, sei das als wenn sie ihn gar nicht sahen. Nachher ist er mir aus euch den Verruchten, lieben Brüder", schrie Favart, indem durch herbeigeführt worden, daß die gewerkschaft­den Augen gekommen. Er liegt doch wohl unter den sie jetzt oben auf der Felsenplatte festen Fuß faßten und an lichen und die politischen Führer ein­Leichen dort. Weißt Du nichts von ihm, Bruder den Stricken den Greis hinaufzogen.. ander nicht trauen". Das Zentrumsorgan begründet Christoph?" Als der Ermüdete oben angelangt war, warf er einen seine Ansicht wie folgt: Ein wilder, blutbefleckter Mensch, klein und schwarz, solchen Blick der Erschöpfung, des Erbarmens und der das ganze Gesicht fast mit borstenähnlichen Haaren be wachsen, sagte grinsend:" Der alte greise Kert ist gewiß unbedingtesten Hingebung in den Willen des Himmels ein Herenmeister, denn als ich schon etliche von den Ab- auf den Jüngling, daß sich diesem im Entsegen die Haare aufwärts sträubten. Gott   grüß' Euch mit Eurer göttischen hingerichtet hatte und er immer noch so ge- Beute!" brüllte er Favart und Eustach   zu, aber wehe dem lassen dastand und ich mich ärgerte, daß ihm keiner von unter Euch, der dem Alten auch nur mit einem Blicke zu meinen Kameraden eins versetzte, machte ich mich in der nahe thut, denn einen solchen werde ich mit meinen Zähnen Bosheit an ihn, um ihn niederzuhauen: ich hob den zerreißen." Favart und Eustach   traten erblassend zurück, Arm schon auf, da sah mich das Gespenst ganz ruhig und Edmund lösete selbst die Bande des Alten auf. Dann an, und die alten, schmalen Lippen lächelten dazu, schloß er ihn in die Arme, legte das greise Haupt an faft als wenn er weinen wollte, aber, ich sage Euch, aus seine klopfende Brust, und ein krampshaftes Schluchzen den großen blauen Augen schoß ein solcher Zauberglanz hemmte jeden Ton und verhinderte jede Thräne. Warum," durch meine Augen in mein Herz, daß ich erschrocken den sagte der Greis, soll ich allein übrig bleiben? Arm fallen ließ und dem Bösewicht nichts thun konnte. armte Schäfer? Da ihr ihm die ganze Herde geschlachtet Lange nachher, als ich mich ein wenig ausruhen wollte, habt?" sah ich ihn noch in seinem schwarzen Kleide wie eine dunkle Was ist das?" schrie Christoph stotternd vor Wuth; Wolke zwischen den Fechtenden durch und Brand und Rauch man will uns unser Eigenthum rauben, das wir mit über den Erschlagenen hinwandeln, ganz ruhig und sicher, unserm Blut erkauft haben? Gold und Silber lassen wir als wenn ihm kein Mensch etwas anhaben könnte. Ich im Kirchenbrand vergehn, aber das Leben der Gözendiener glaube, er ist in die brennende Kirche gegangen und wird ist unsere Beute. Und wer will uns die nehmen? Ein wohl dort verbrannt sein." Feiger, der ohne Schwertschlag hier aus sicherer Ferne Edmund wachte bei dieser furchtbaren Erzählung wieder unserer lebensgefährlichen Arbeit zugesehen hat. Das sei aus seinen Träumen zum Leben auf. So lohnt der Gast ferne! Verworfene, Abtrünnige sind wir selbst, wenn wir freund," sagte er zu sich selbst, der hoffnungsvolle Sohn dergleichen von einem Gözendiener dulden, der noch von Heißt das nicht Liebe um Liebe? seiner alten Bosheit nicht läßt." Deines Jugendfreundes. Jetzt bin ich Dir jür Deine biederherzige Aufnahme keinen Dant mehr schuldig." ( Fortsegung folgt.)

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Der ver

Die Führer der Gewerkschafts- Bewegung halten dafür, daß die politischen Führer die Gewerkvereine lediglich für ihre politischen 3wede gebrauchen wollen und daher den nächsten, auf Besserung der wirthschaftlichen Lage des Arbeiterstandes gerichteten Bestrebungen nicht die nöthige Förderung angedeihen lassen; anderseits fürchten die politischen Führer, daß die Führer der Gewerk­schafts- Bewegung über dem Streben nach Erlangung befferer Ar­beitsbedingungen zu sehr die letzten Ziele der Sozialdemokratie aus dem Auge verlieren, sowie daß dadurch die sozialdemokratische Be­wegung ihre revolutionäre Kraft einbüßen und in das lediglich reformatorische Fahrwasser einlenten würde. Namentlich von seiten der Abgg. Auer, Liebknecht und Bebel ist das Mißtrauen gegen die Gewerkschaften sehr deutlich verrathen worden. Da war von dem ,, weichen Kehrichthaufen der Gewerkschaftsduselei", von der Bekämpfung des Gedankens, als ob durch die Gewerk­schaften die Macht des Kapitals gebrochen werden könne, von Bersumpfung der sozialistischen Grundfäße" und Korrumpi­rung der politischen Bewegung" die Rede.

Unseres Erachtens haben beide Theile von ihrem Stand­punkt gegen einander Recht. Die Einen legen den Nachdruck auf die praktischen Erfolge, die Andern auf die werbenden Prinzipien. Je mehr die Gewerkschaften erreichen, um so weniger werden sie gewillt sein, sich schlechthin in den Dienst der politischen Sozialdemokratie zu stellen; die Sozialdemokratie hinwiederum, deren Haupthebel die Unzufriedenheit der Massen ist, kann nicht wünschen, daß auf dem Wege der Gewerkschafts­Bewegung zu viel erreicht werde.

Man muß gestehen, die Kölnische Volkszeitung" hat deine sehr lebhafte Phantasie. Wie ein Blick in den Bericht

gling adem