Würde auch dieser Punkt noch festgehalten, die National- 1wo die Behörden energisch eingegriffen haben, wird in einer geben. In der nächsten Sizung, die am Sonnabend ftatt liberalen müßten mit aller Straft, der sie fähig sind, sich Broschüre: Ländliche Wohlfahrts- und Heimatspflege mit besonderer findet, soll die Neu organisation des Komitees beraten Berüdsichtigung der Jugendpflege", die Schulrat Frig Kempff, werden. felbft bekämpfen! Herr Dr. Maurer wird seine Kollegen vergeblich rufen! föniglicher Kreisschulinspektor in Kempen- Posen verfaßt hat, ge= schildert.
Es heißt da: In einem Nachbarkreise sind fröhliche von den Lehrern ins Leben gerufene Veranstaltungen eingeschlafen, weil der Ortsgeistliche gleichsam als Ortsschulinspektor in die Sache eingriff."
Weiter teilt der Verfasser mit:
Die Friedensverhandlungen. Konstantinopel , 5. September. Blättermeldungen zufolge beriet gestern der Ministerrat den Bericht der türkischen Delegierten über die Friedensverhandlungen. Nach dem Studium des Berichts werde die Pforte den Delegierten neue Instruktionen für die Wiederaufnahme der Verhandlungen erteilen.
Die Teuerungsdebatten im bayerischen Landtage erreichten am Mittwoch ihr Ende und am Schluß zugleich ihre Höhe, als Auer " Ich bat vor einiger Zeit einen mir befreundeten Kreisschulin einer durch die Kraft ihrer Beweisführung start wirkenden An- inspektor um einen Bericht über die Jugendpflege in X., ich wußte flagerede die Antwort auf das„ Nichts" des Ministers gab. nämlich, daß dort der evangelische Geistliche und mehrere Lehrer Auer wies die statistischen Spielereien des Ministers zurüd. geradezu Mustergültiges auf diesem Gebiete geleistet hatten.... Der Wechsel im italienischen Kommando. Soden habe auf die Begründung der sozialdemokratischen Inter- Bu meinem Bedauern erfuhr ich aber, daß die Jugendpflege Rom , 5. September. Die Agenzia Stefani" veröffentlicht pellation überhaupt nicht geantwortet, sondern eine ihm vorher in einen tiefen Schlaf berfallen sei und daß es fraglich von seinen Referenten aufgeschriebene Abhandlung verlesen, die ihn erscheine, ob noch einmal ein fröhliches Erwachen folgen werde. folgende Note: Nachdem die erste Phase der militaristischen Operaaußerdem mit lauter falschen Zahlen und Angaben bedient hätten. Man hat so lange organisiert, Ausschüsse gebildet, Sigungen ab- tionen in Libyen durch die tatsächliche Besetzung der Küste von Kap Die Antwort des Ministers habe den Eindruck gemacht, als ob ein gehalten, bis von der Jugendpflege nichts mehr zu merken war. Macabez bis Tobruk erfolgreich beendet ist, hat sich die Regierung, adeliger Großgrundbefizer in einem Vortrage in rüdsichtslosester Solange fie in der Stille wirken und wachsen fonnte, gedieh alles um eine weitere Ausdehnung der Operationen nach dem Innern adeliger Großgrundbefizer in einem Vortrage in rücksichtslosester prächtig, feit man aber behördlicherseits sich zu erleichtern, entschlossen, die beiden Kommandos über die Weise seine persönlichen Interessen vertreten habe, nicht als ob ein energisch der Sache annahm, tonnte von einem Fort Truppen in Tripolitanien und in der Cyrenaika voneinander unRegierungsvertreter gesprochen, dem das Volkswohl am Herzen liegt. fchritt nicht mehr die Rede sein. Die eigentlichen Jugendpfleger abhängig zu machen. Daher ist General Caneva, nachdem ihm Präsident v. Drterer untersagte diese schwere perfön- wurden sachte beiseite geschoben, ein Komitee wurde gebildet, eine das für sein Werk gebührende Lob ausgesprochen war, durch königliche Beleidigung". höhere Polizeiperson trat an die Spize, alles war bor. handen, bloß keine Jungens; die bekamen's mit der lichen Erlaß vom 2. September seines Kommandos enthoben und in Tripolitanien durch Generalleutnant Ragni und Angst und blieben fort!" in der Chrenaika durch Generalleutnant Briccola ersetzt worden. Beide Generale erhalten die gleichen militärischen und zibilen Befugnisse, wie sie bisher das einheitliche Oberkommando
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Auer beharrte unter lebhafter Zustimmung auf seiner Meinung. Sie leugnen, Herr Minister," sagte er, die amtlichen Sanitätsberichte ab, die Ihrer Verwaltung unterstehen. Sie sprechen von gelegentlichen Notständen in einzelnen Bezirken, obwohl jene Berichte aus allen Teilen Bayerns Rückgang der Lebenshaltung infolge der Teuerung feststellen und die Berichte der Gewerbeinspektorate diese Angaben bestätigen."
Weinerlich beklagte sich Herr b. Soden über den Ton Auers, und da man ihm in der Eile teine Antwort aufschreiben konnte, hielt er alle seine Behauptungen aufrecht. Schließlich verlangte er Achtung für seine persönliche Ueberzeugung.
Auer erwiderte: Sie beanspruchen Achtung Ihrer persönlichen Ueberzeugung und wollen doch den größten Teil der bayerischen Bevölkerung wegen seiner Ueberzeugung rechtlos machen. Drterer erteilte Auer wegen dieser Behauptung einen Ordnungsruf. Auer: Das ist teine Behauptung, das ist eine Tatsache. Der Minister soll erst in der Achtung fremder Ueberzeugungen mit gutem Beispiel vorangehen. Der Minister kann nicht aus seiner Haut. Er ist Großgrundbefiger und treibt Großgrundbefizerpolitik.
Die Interpellation verlief ohne Ergebnis. Aber das Volk weiß nach diesem Vorspiel, was es von der Reichsregierung zu erwarten hat den Nachweis, daß es nicht hungert. Sonst nichts! Welche Bundesstaatsregierungen stellen sich in den Dienst der Scharfmacher?
Wie die Landeszeitung für beide Mecklenburg " aus zu verlässiger Quelle erfährt, liegen beim Bundesrat von sechs Bundesregierungen, darunter einer süddeutschen, Anträge auf Verschärfung der Schutzbestimmungen für Arbeitswillige vor.
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Konservative Wahlterroristen vor Gericht.
Ein verfehlter Beschluß. Zu dieser Notiz teilt uns unser Berichterstatter mit, daß die gerügte Resolution nicht vom Genoffen Dr. August Müller- Hamburg in Tripolis inne hatte. eingebracht wurde, der sich vielmehr auf eine Besprechung des Genossenschaftswesens beschränfte, sondern vom Genossen Karl HoffmannBielefeld. Sachlich wird dadurch an unserer Kritik natürlich nichts geändert.
Einen Reinfall
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Marokko.
Vormarsch gegen El Hiba
Paris, 5. September. Wie die„ Agence Habas" aus Rabat vom 3. September meldet, hat General yautey ein erlitt der Reichs verband gegen die Sozialdemokratie fofortiges Vorgehen der Abteilung des Oberst vor der Berufungstammer des Landgerichts zu Hildesheim . In der Mangin gegen den Brätendenten EI Hiba beschlossen, um für den Wahlkreis Celle - Gifhorn herausgegebenen Wahlzeitung Die die in Marrakesch gefangen gehaltenen Franzosen zu befreien Fackel" hatte ein längerer Artikel mit dem Reichsverband gründlich und da die Untätigkeit dem Prestige im Süden schädlich erabgerechnet. Wegen der darin Wegen der darin enthaltenen Kennzeichnung der scheint. Der Aufbruch des Oberst Mangin soll binnen drei Agenten des Reichsverbandes fühlten sich der Generalsekretär Komoll Tagen erfolgen. in Hannover und noch zwei gänzlich unbekannte Sekretäre des Reichsverbandes beleidigt und erhoben gegen den Verleger der Fackel", Genoffen Hoffmann in Celle , die Privatbeleidigungsflage. Genosse Hoffmann wurde auch aus§ 21 des Preßgesezes wegen Beleidigung zu 20 M. Geldstrafe verurteilt. Der Antrag auf Publikation des Urteils in den Kreisblättern wurde dagegen abgelehnt. Hoffmann wurde nicht als Verfasser, sondern als Verleger bestraft.
Wie aus Casablanca berichtet wird, ist gestern ein Zuavenbataillon abmarschiert, um Saffi und Mogador zu be setzen.
Letzte Nachrichten. Maßnahmen gegen die Teuerung. Den Reichsverbändlern war die Strafe zu niedrig; sie legten Kaffel, 5. September. ( Privattelegramm des„ Vorwärts".) Berufung ein. Hoffmann hatte sich bei dem Urteil des Amtsgerichts beruhigt und daher stand nur die eine höhere Strafe verlangende Der Magistrat von Kassel hat der StadtverordnetenberBerufung des Reichsverbandes zur Verhandlung. Der Vertreter ſammlung foeben von folgendem Beschluß Kenntnis gegeben: Soffmanns, Rechtsanwalt Dr. Müller II aus Hannover , machte nun darauf aufmerksam, daß eine Privattlage nach Stenglein und anderen Kommentatoren nicht auf Grund des§ 21 des Preßgesebes erhoben werden fönne. Danach jei gegen einen Verleger nur die Offizialflage möglich. Das Gericht schloß sich diesen Auslegungen auch an und stellte auf die verschiedenen Einwendungen folgendes feit:
1. Zur Behebung der Fleischteuerung alsbald eine Eingabe an den Bundesrat und Reichstag zu richten, in der die Oeffnung der Grenzen für die Einfuhr von Vieh, frischem Fleisch und sonstigen Lebensmitteln unter den veterinärpolizeilich erforderlichen Vorsichtsmaßregeln verlangt wird;
2. sich dem Antrage der Stadt Magdeburg anzuschließen, dahingehend, den in Düsseldorf zusammentretenden Städte. tag um ein energisches Eintreten für die Oeffnung der Grenzen Bundesrat und Reichstag zu ersuchen;
3. eine gemischte Kommission von Stadtverordneten und Magistratsmitgliedern zur Prüfung der Frage einzusehen, in welcher Weise durch örtliche Maßnahmen der Fleisch teuerung etwa entgegengewirkt werden kann.
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Braunschweig , 5. September. ( P.-C.) Der Magistrat der Stadt Braunschweig richtete, den„ Braunschweiger Neuesten Nachrichten" zufolge, an das herzogliche Staatsministerium das Erſuchen, beim Bundesrat dahin zu wirken, daß ge
Die württembergische Regierung hat jüngst erklärt, daß fie einen solchen Antrag nicht gestellt habe. Baden kommt Der Artikel enthält Beleidigungen gegen den Reichsverband; wohl auch kaum in Betracht, so daß von süddeutschen Re- die Kläger sind zur Alage legitimiert, da sie als Mitgierungen eigentlich nur Bayern übrig bleibt. Von glieder des Reichsverbandes sich beleidigt fühlen können; daß Hamburg und Sachsen ist bekannt, daß sie ein Zucht aber der Angeklagte Hoffmann den Artikel verfaßt oder vor der hausgesetz erstreben. Bleiben also noch drei Regierungen, die Verbreitung gekannt hat, ist nicht erwiesen; da der§ 21 des Preßes für geboten halten, von ihrer Zuchthausbegeisterung der gefeßes für Privatflagen feine Anwendung finden kann, war cine Deffentlichkeit vorläufig nichts wissen zu lassen. Zwei davon Bestrafung Hoffmanns als Verleger nicht möglich. Eine vom Diese Maßnahmen entsprechen teilweise den Forderungen dürften die beiden Junkerstaaten Mecklenburg- Kläger eingelegte Berufung wirkt auch zugunsten des AnSchwerin und Mecklenburg - Strelit stellen. Wer getlagten; das Gericht hebt deshalb das Urteil ameier Bersammlungen, die von der sozialdemokratischen aber ist der dritte Staat, der den Befehlen der industriellen der vorinstanz auf und stellt das Verfahren ein! Partei einberufen und von mehr als 2000 Personen besucht waren. In seiner Nachsucht konnte der Reichsverband sich nicht zügeln, und großagrarischen Scharfmacher folgt? und nun hat er durch seine Berufung unseren Genossen von der Strafe befreit und noch die sehr erheblichen Kosten zu tragen. Der preußisch- bayerische Lotterievertrag. Ein an ostelbische Wahlpraktiken erinnernder skandalöser Vorfall, der sich am Stichwahltage in Markröhlib, Kreis Merse- Obgleich der bayerische Ministerpräsident Freiherr v. Hertling burg, ereignete, fand dieser Tage vor dem Naumburger Landgericht gestern in der bayerischen Stammer der Abgeordneten eine große eignete Maßnahmen ergriffen werden, um der herrsein gerichtliches Nachspiel. Der als Wahlvorsteher fungierende staatsmännische Rede über die Nüglichkeit einer Verständigung schenden Fleischnot und Teuerung abzuhelfen. Ferner nahmen die Rittergutsbesizer und Rittmeister a. D. Bode verweigerte dem Bayerns mit Preußen über die sogenannte Lotteriefrage gehalten Stadtverordneten einen Antrag an, der den Magistrat ersucht, fozialdemokratischen Vertrauensmann, Gen. Brettschneider: bat, verwies die Kammer heute den Staatsvertrag mit Breußen Mittel und Wege ausfindig zu machen, daß auch seitens der Großlehna die Teilnahme an der Wahlhandlung, obwohl Brett- über die Klaffenlotterie zu neuerlicher Beratung an den Finanz- Stadt der Teuerung gesteuert werde. schneider seine vom Ortsvorsteher aus Großlehna ausgestellte ausschuß zurück. Wählerlegitimation vorzeigte. Als Brettschneider dann zum Ueberfluß sich noch mit seiner vom Amtsvorsteher ausgestellten Radfahrer= farte legitimieren wollte, erklärte der Rittmeister a. D.: Die könne er gestohlen haben. Brettschneider ließ sich nicht einschüchtern, er Wegen Mihhandlung Untergebener in sechs Fällen, vorschriftserklärte vielmehr, er habe sich doppelt legitimiert und bleibe sißen; widriger Behandlung Untergebener in zehn Fällen, Beleidigung von er werde nur der Gewait weichen. Daraufhin padten der Wahlvor- Untergebenen in Verbindung mit Mißbrauch der Dienstgewalt in steher Rittmeister Bode und der Beisiger Rittergute- zwei Fällen und Berleitung von Untergebenen zur Begehung von befizer Albrecht den Genossen Brettschneider bei den Armen, Straftaten durch Mißbrauch der Dienstgewalt in zwei Fällen hatte um ihn herauszudrängen. Da das nicht gelang, winkte der sich der Unteroffizier Erich Weiner von der 8. Batterie 11 Fuß- Art.Rittmeister seine Gutsleute heran, die nun auf Regim. zu verantworten. Befehl Brettschneider brutal zur Tür hinaus= warfen, so daß unser Genosse bewußtlos und mit einer klaffenden Wunde am Kopf liegen blieb. Die erhebliche Verlegung machte unseren Genossen für mehrere Tage arbeitsunfähig.
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aus.
Ein Soldatenschinder.
Aus Thorn wird uns geschrieben:
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zu
Rapport ließ
Streik in der Bismarckhütte.
Breslau , 5. September .( P.-C.) Der Königshütter Zeitung" der zur Bismarchütte gehörenden Falbahütte nicht zur Arbeit eraufolge find 150 Mann von der Belegschaft des Hochofenbetriebes Sie fordern eine zehn prozentige Lohns schienen. crhöhung und andere Vergünstigungen.
Ein Hoffnungsstrahl
waren drei verheiratet.
Die
London , 5. September .( W. T. B.) Ein schwerer Unfall hat sich heute in einer Rohlengrube bei Dover zugetragen. Ein sehr großer Wassertant fiel infolge Nachgebens seiner Stüßen in den Schacht, in dem mehrere Arbeiter beschäftigt waren. Vier von ihnen wurden getötet, sechs schwerverlett, davon einer tödlich.
Ueberschwemmung in der Bukowina.
Bethune, 5. September .( W. T. B.) Während eines neuen Weiner bildete im Winter 1910 Refruten Während der Instruktionsstunde ließ er die Kanoniere Rettungsversuches in Clarence wurde in der Tiefe von 1000 Metern Schulze III und Herold einen Kohlenfasten strecken, bis die Arme ein lebendes Pferd gefunden. Dadurch ist die Hoffnung, die verherunterfielen. Eines Abends nach Zapfenstreich mußte Schulze III unglückten Bergleute noch lebend aufzufinden, wieder wach geworden. ungefähr 20 Mal aufstehen und sich wieder ins Bett legen. Als Herold und Schulze III einmal schmutzige Füße hatten, Zwei weitere Grubenunglücke. auf einen Schemel steigen, während er Für dieses rohe Treiben hatte das Schöffengericht Freyburg mußten diese Waldenburg, 5. September .( W. T. B.) Wie das„ Neue Tageder Stube befahl, den beiden drei Mari den übrigen Kameraden nur den Rittergutsbesitzer Albrecht zu ganzen die Füße blatt" meldet, wurden heute nachmittag auf dem Tiefbauschacht spuden. einem Nach Geldstrafe verurteilt. Den Wahlvorsteher und Rittmeister auf a. D. Bode hatten die Schöffenrichter freigesprochen, weil Weiner den Kanonier Schulze mehreremale eine Böschung hinauf- Segenshütte bei Altwasser 5 Bergarbeiter durch aufes nach landrätlicher Anweisung ihm anheimgestellt war, im Wahl- und hinablaufen. An einem anderen Tage mußte Schulze mit ge- getretene Grubengase betäubt aufgefunden. lokal nur zu dulden, wen er wollte. Vernünftigerweise, tehrte stredtem Schemel in tiefer Kniebeuge bis zur Erschöpfung in der Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Von den Verunglüdten fich das Landgericht Naumburg nicht an dieser albernen Aus- Stube herumhüpfen. In vier Fällen ließ er Herold und Schulze, rede, sondern hob das freisprechende Urteil auf und welche unsauber waren, von ihren Kameraden am bloßen Obererklärte dazu in der Begründung u. a.: Ob dem Wahlvorsteher die förper mit faltem Wasser, Seife und Bürste bearbeiten, so daß Papiere formell ausreichend erscheinen konnten, bleibe dahingestellt. Schulze blutete. Endlich machte Weiner zu den anderen Kanonieren Es hätte dem Vorsteher aber nicht der geringste 3 weifel Aeußerungen, in denen er ihnen Herold und Schulze der„ kameraddarüber kommen dürfen, daß ein so anständiger Mann, wie schaftlichen Liebe" anempfahl. der Privatkläger Brettschneider, die Legitima= Das Striegsgericht ließ gegen Weiner, da ihm von seinen Vortion sich von einem anderen verschafft haben gefeßten gute Zeugnisse ausgestellt wurden, große Milde walten; es tönnte. Eine ganz besondere Härte liege darin, daß er seine verurteilte ihn wegen vorschriftswidriger Behandlung in zwölf Leute zum Hinauswerfen herangeholt habe. Darin zeige Fällen, davon in vier Fällen in Verbindung mit Beleidigung, sowie fich ein ganz willkürliches Handeln. Auch die Beleidigungen wegen Aufforderung Untergebener zur Begehung von Straftaten iu Czernowis, 5. September .( P.-C.) Infolge der anhaltenden seien nur ausgesprochen, um den Privatkläger und seine Partei vier Fällen zu ganzen vier Wochen Mittelarrest. Regengüsse der letzten Tage ist im ganzen Lande eine kolossale herabzusehen. Troß aller Gereiztheit des Wahlkampfes hätte sich So belämpft man in Preußen Militärmißhandlungen. Ueberschwemmung eingetreten. Insbesondere ist der Pruthfluk ein Mann von der Bildung des Angeklagten nicht soweit hinreißen laffen dürfen. Die Strafe habe seiner Wohlhabenheit angepaẞt über seine Ufer getreten und hat weite Streden überflutet. 8 ahlwerden müssen. Deshalb sei megen Körperverlegung und Bereiche an diesem Fluß liegende Ortschaften stehen unter leidigung auf 100 Mark Geldstrafe oder 10 Tage Haft erWasser. Die Einwohner mußten in der Nacht fluchtartig ihre Konstantinopel , 4. September. In Anwesenheit von 55 Wohnungen berlassen. Der Verkehr ist größtenteils unterbrochen. Außerdem wurde Brettschneider die Publikationsbe- früheren Abgeordneten, 4 Senatoren und 24 Delegierten beriet Militär ist zur Hilfeleistung abgegangen. Auch in der Hauptstadt fugnis für das Kreisblatt zugesprochen. heute der jungtürkische Kongreß über die Beteili- Czernowit steht das Wasser bereits in den niedergelegenen gung an den Parlamentswahlen. Die Debatte ver- Stadtteilen. Falls das Regenwetter andauert, ist eine unabseh„ Erfolge" der behördlichen Jugendpflege. lief sehr stürmisch. Unter anhaltendem Lärm sprach sich der bare Ratastrophe zu erwarten. Das Wasser ist bisher noch Der preußische Staat hat im vergangenen Jahre eine Million, Kongreß durch Aufheben der Hände gegen die Teilnahme an im Steigen begriffen. in diesem Jahre 1 Millionen Mark für die Swede der nationalen den Wahlen aus. Darauf wurde die Situng unterbrochen. Eisenbahnkatastrophe in Melbourne . Jugendpflege" zur Verfügung gestellt. Ein erheblicher Teil dieser Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen wurde die AbstimMillionenspende fließt in die Kaffen der religiösen Vereine, die Melbourne , 5. September .( P.-C.) Gestern abend stieß in der selbstverständlich glauben, in erster Linie zur nationalen Jugend- mung wiederholt und in namentlicher Abstimmung mit 66. Nähe des Bahnhofs der Spencer Street ein Güterzug, der nach Natrlich wollen auch bie behördlichen gegen 13 Stimmen eine Resolution angenommen, in der es Stadt Coburg fuhr, mit einem Personenzug zusammen, in pflege" berufen zu sein. Organe in der Fürsorge" um die schulentlaffene Jugend nicht heißt: Das Komitee für Einheit und Fortschritt , das die welchem sich die Mitglieder eines Acerbaukongresses befanden. Der zurüditehen. Im Gegenteil, sie haben sich sagar, da ihnen ja reich- Stammerschließung als einen Angriff auf die Verfassung be- Zusammenstoß war außerordentlich heftig; die Lokomotive und vier fiche Mittel zur Verfügung stehen, recht energisch" dieser hohen trachtet, hat beschlossen, an der Wahlteilzunehmen, Wagen sind zertrümmert, zwei Frauen getötet und 49 per. nationalen Aufgabe" angenommen. Wie es da zugeht, um durch gesetzliche Mittel der Nation ihre Rechte zurückzu- fonen verletzt, darunter 12 lebensgefährlich. Berantw. Rebatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
fannt worden.
Der jungtürkische Kongres.