Erfolgreiche Streifbewegung.
diefer Wahl wegen der rigorosen Bestimmungen des Wahlreglements Lammesgeduld haben die bremischen Staatsarbeiter jest genug be- Finanzgeschäfte, die bei dem Unternehmen befrieben wurden, in der immer niedrig), während es der christliche Gewerkverein diesmal nur wiesen, ihre Organisationsvertreter haben auch alles versucht, um Hauptsache darin, junge Leute als„ Lehrlinge" einzustellen und auf 761 und die Bechenpartei nur auf 525 Stimmen brachte. den Frieden zu erhalten. Ob das nach dem 5. September noch ihnen dafür ein Lehrgeld abzunehmen, das, je nach der ZahlungsMandate erhielten der freie Verband 20, der Gewerkverein 20 und möglich sein wird, wird ganz von der Stellung abhängen, die die fähigkeit der Kandidaten", zwischen 300 M. und 1000 M. variierte. die Zechenpartei 17. Auf den Zechen Anna und Wilhelmschacht, maßgebenden Behörden zu den Forderungen der Arbeiter einnehmen. Dafür sollte dann auch der„ Herr Volontär" in einem Jahre in die bisher als unbestrittener Besitz des christlichen Gewerkvereins die Geheimnisse der Finanz- und Börsenkunde eingeweiht werden. gallen, wurden 2 Verbändler gewählt. Einen großartigen Erfolg Als die alte Firma wegen der Massenklagen von Volontären, die hatte der Verband auf Zeche Nordstern bei Herzogenrath . Sämtliche ihr Lehrgeld" heraushaben wollten, bei den Gerichten und in der In Gengenbach ( Baden) wurden die Arbeiter der Alb. Köhlerschen Oeffentlichkeit zu bekannt wurde, verwandelte sie sich in das oben acht Mandate die auf dieser Beche zu vergeben waren, hatten die Chriſten in Händen. Bei der diesmaligen Wahl eroberte der freie appendeckelfabrik von der Fabrikleitung seit einiger Zeit ungehörig genannte beklagte Unternehmen. Die alte, sehr rentable GeſchäftsBerband fünf Mandate. Im ganzen hat der freie Verband seine behandelt und durch Androhung oder direkte Entlassung gemaßregelt. pragis, Leute mit Lehrgeld heranzuziehen, wurde natürlich in beMandate von 11 auf 20 vermehrt, wobei zu bemerken ist, daß dieser Am Sonntag traten die Arbeiter, über 100 an der Bahl, zusammen, währter Weise fortgesetzt. In dem zur Verhandlung gekommenen Erfolg in der Hochburg der Schwarzen erreicht ist! um einen Abwehrstreit zu beraten. Die Leiter der freigewerkschaft Falle sollte der junge Mann 300 M. Lehrgeld in einem Jahre Was von den Bechen diesmal wieder an Wahlterrorismus lichen und christlichen Organisation sprachen sich beide für ein gemein- zahlen, wovon 150 M. anzuzahlen waren. Von dem Vormund, geleistet worden ist, geht auf keine Kuhhaut. Auf der fames Vorgehen, eventuell durch Arbeitseinstellung, aus, wenn am ber die Klage auf Herausgabe der Anzahlung einleiten Beche Maria I und II bei Mariadorf waren die Stimm- Montag der zu entfendenden Deputation feine Garantien für die ließ, wurde der Einwand der Unzurechnungsfähigkeit des Klägers zettel( die laut Wahlreglement von der Bechenverwaltung Abstellung der Uebelstände gegeben würden. Als der Fabrikant erhoben. Obgleich der Einwand im Interesse ihres Sohnes lag, entnommen werden müssen) mit den Namen der Zechen dieser unerwarteten Einigkeit seiner Arbeiter gegenüberstand, einigte focht die Mutter wahrscheinlich aus dem Gefühl der Mutterdie Unmündigkeitserklärung ihres Sohnes an und kandidaten versehen. Die Arbeiter, die wählen tamen, wurden ge- er sich mit denselben. Dieser Erfolg hat in dem kleinen katholischen liebe heraus fragt, ob sie einen Zettel mit oder einen ohne Namen" wünschten. Städtchen die Macht der Organisation wirkungsvoll veranschaulicht. hatte damit auch Erfolg. Nach den dem Kaufmannsgericht vorliegenden Aften des zuständigen Amtsgerichts ist der Kläger G. im Vollbesitz seiner Geistesträffe. Da die Leiter des merkwürdigen Finanzierungsinstituts es aber vorzogen, zur Verhandlung nicht zu erscheinen und sich auch nicht vertreten zu lassen, so entging die Firma doch nicht der antragsgemäßen Verurteilung.
Durch dieses Vorgehen ist mancher Arbeiter eingeschichtert wurden. Auf Eschweiler Reserve wurde am Tage der Wahl einem Sicherheitsmann, der wieder kandidierte, eröffnet, daß er nach einer anderen Abteilung verlegt sei, als für die er auf der Kandidatenliste ſtehe. Nach beendeter Wahl wurde unser Genosse, der ge= wählt gewesen wäre, für nicht gewählt erflärt. Der für gewählt erklärte Bechenkandidat hatte eine einzige Stimme erhalten! Selbstverständlich wird gegen diese und eine Reihe anderer Wahlen Protest erhoben werden. In der Presse der Christen herrscht über den Ausgang der Wahl beredtes Schweigen!
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Die gelben Fleischergesellen hielten in der Zeit vom 1. bis 3. September in Hamburg ihren Bundestag ab. Außer den zirka 60 Delegierten nahmen noch etwa 25 Ehrengäste" an ihm teil, namentlich Innungsmeister, auch Vertreter der Gewerbekammer und ein Vertreter des Hamburgischen Verbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie. Daß diese Ehrengäste nichts anderes als die Drahtzieher waren, zeigte sich recht deutlich, denn sie waren stets hurtig bei der Hand, wenn es einmal den Anschein hatte, als
Soziales.
Teuerung und Standesamt
Der Glaube, daß die neuerdings besonders scharf hervortretende Teuerung eine vorübergehende Erscheinung" sei, will im deutschen Bolte trotz allen offiziellen und offiziösen Geredes nicht recht Wurzel schlagen. Jeder Hausvater, der sein Ausgabenkonto einige Jahre zurückverfolgt, sieht, daß die Kosten des Nahrungsmittelaufwandes, die Mietpreise, die Kosten für Bekleidung, Heizung, Beleuchtung sowie die Steuerlasten ununterbrochen gestiegen sind. Die Lebenshaltung der breiten Schichten des Volkes hat sich nicht gebessert, sondern eher noch verschlechtert, da die Löhne und Gehälter meist nur geringfügige Steigerungen erfahren haben. Daß solche un gesunde Zustände auf die Dauer unserer Volkskraft schweren Schaden zufügen müssen, liegt auf der Hand. Wertvoll ist es jedoch, daß die neuesten
2048 453 2084739
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Aus der Frauenbewegung.
Dienstbotenlos und Dienstbotenpflicht.
( Ein Mahnwort an die proletarischen Eltern.) Die proletarischen Eltern können ihren Kindern teine materi ellen Güter hinterlassen, sie sind nicht einmal imstande, ihnen die Gristenzmöglichkeit einigermaßen zu sichern. Kaum der Schule entivachfen müssen die jungen Menschen hinaus ins feindliche Leben, in das Getriebe von toller Heberei und skrupellosester Ausbeutung, das dem Stapitalismus eigen ist.
Handelt es sich um Mädchen, dann denkt wohl mancher Bater,
14 bis 16 Stunden am Tage haben die Mädchen noch immer in den meisten Häusern zu arbeiten. Und die Kost ist gewöhnlich bei weitem nicht so gut und so reichlich, daß sie den Kräfteverbrauch boll ersehen könnte. Die Teuerung aller Lebensmittel wirkt auch auf die bürgerlichen Haushaltungen ein, und auch dort sind es die Proletarier die Hausangestellten, die zuerst darunter leiden müssen. Die Herrschaft selbst entbehrt nicht gern, da wird eben fobiel wie möglich den Dienstboten abgezwadt. Dazu kommt, daß dem Mädchen in der Regel teine bestimmten Pausen für die Mahlgeiten eingeräumt werden, und daß es infolgedessen das Essen 30,7 meistens nur so nebenher bei der Arbeit hinunterschluden muß.
34,0
34,1
Auf 1000 Einwohner famen: Eheschließungen Geborene Eheschließungen Geborene
1905:
1906: 1907:
485 906 498 990
503 964 500 620 494.127 496 396
2 076 660
1908: 1909:
1910:
TITT
2 060 973
2 038 857 1982 836
83,2
33,0
32,0
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dann dieser oder jener Obermeister gesprochen, dann fette oft genug ausgesprochenen Befürchtungen bestätigen. Die unmittel mandhe Mutter: Es ist besser, das Kind geht nicht in eine Fabrik, programmgemäß der Beifall ein. Die Verhandlungen waren er= füllt von einem wütenden Gekläff gegen den sozialdemokratischen" bare Folge der wachsenden Teuerung ist ein Sinken der Heiratsluft sondern in Dienst. Da hat es sein gutes Essen, da kann es manches Zentralverband, durch das jede Sachlichkeit erstickt wurde. So kam und in Verbindung damit ein Rüdgang der Geburtenziffer. Die lernen, was ihm später als Frau zugute kommt, und ist im es, daß im Bericht über das erste Geschäftsjahr kaum eine tat Gingehung der Ghe bedeutet unter den heutigen ungünstigen wirt- Schuße des Hauses weniger den Gefahren ausgesetzt, die ein sächliche Mitteilung gemacht wurde. Erst später wurde gelegentlich schaftlichen Verhältnissen ein gefährliches Wagnis. In den meisten junges Mädchen umlauern. Im einzelnen Falle mag manches an bon einzelnen Delegierten behauptet, die Mitgliederzahl betrage Gewerbezweigen entsprechen gegenwärtig die Löhne auch nicht im dieser Rechnung richtig sein, aber im ganzen ist sie doch falsch. 5000 oder 6000. Traurig steht die Bundeskaffe. Sie hatte im entferntesten den Kosten der Lebenshaltung. Auch der kleine BeDie Dienstboten sind schlechter gestellt als die gewerblichen und ersten Halbjahr eine Einnahme von 7306,83 M. und eine Ausgabe amtte ist bei größter Beschränkung meist nicht mehr in der Lage, bleibt der Einsicht der Herrschaften überlassen, ob sie die tägliche Industriearbeiterinnen. Ihre Arbeitszeit ist ungeregelt. Es von 6102,42 M. Auf der Tagesordnung standen einige Bunkte, nach denen es schien, als sollten Geselleninteressen vertreten werden. feine Familie ausfömmlich zu ernähren und seinen Kindern eine Man war offen genug, zu betonen, daß es hier nur gelte, angesichts angemessene Ausbildung zu geben. Es ist daher kein Wunder, Leistung der Hausangestellten auf ein erträgliches Maß einstellen der Arbeit des Zentralverbandes zu zeigen, daß man auch etwas daß die Zahl der Eheschließungen von Jahr zu Jahr scharf zurück- wollen. Und um diese Einsicht ist es sehr miserabel bestellt. für die Gesellen tun wollte. So wünschte man eine neue Regelung geht. Das Sinken der Heiratslust und das Nachlassen der Volksder Sonntagsruhe. In den Geschäften, wo mehrere Gefellen be- vermehrung im Deutschen Reich in den Jahren 1905 bis 1910 ergibt schäftigt werden, müßte wenigstens alle zwei oder drei Wochen ein sich aus nachstehender tabellarischer Uebersicht: freier Sonntag gewährt werden. Aber man dürfe natürlich nicht weitergehen, als das Handwerk vertragen könne. Von Berlin war der Antrag gestellt worden, im Fleischergewerbe die 72 stündige Arbeitszeit pro Woche einzuführen. Gerkes- Rigdorf erklärte dazu, das sei geschehen, weil im Berliner Gesellenausschuß drei Zentralverbändler sigen. Da brauche man einen solchen Beschluß zur Agitation. Bei dieser Frage traten die Meister besonders in Aktion. Daß in den Fabriken eine feste Arbeitszeit gelte, wünschten fie auch, aber im Handwerk sei mit einer bestimmten Arbeitszeit von 12 Stunden nicht auszukommen. Der Vorsitzende des ArbeitgeberEine besonders ungünstige Bewegung der Eheschließungen und wie die Effenspausen, so ist auch die Zeit für die Nachtruhe schutzverbandes im Fleischergewerbe, Schmidt- Hannover, erklärte Geburten setzte seit dem Jahre 1896 ein. Die Zahl der Heiraten auf das kargste bemessen. Oft genug muß das Mädchen des Nachts den Gesellen, sie dürften nicht für eine solche Arbeitszeit eintreten, denn damit arbeite ja gerade ihr Gegner, der Zentralverband. hat sich von 1896 auf 1910 um 2594 oder um 0,5 pro Tausend der die Sorge für kleine Kinder oder sonstige Verpflichtungen überNein, jo fuhr er fort, fagen Sie: Wir wollen freie Gesellen sein Bevölkerung vermindert. Die Geburtenziffer ift gleichzeitig um nehmen, weil die gnädige Frau zu bequem ist, selbst zu tun, was und über unsere Arbeit verfügen, wie wir wollen, nicht nach den 101 903 oder um 8,4 pro Tausend gesunken. Um diese auffallende ihres Amtes wäre. Besonders traurig ist es um die Tafa Vorschriften eines Verbandes. Und wenn die Meister noch eine Erscheinung zu verstehen, muß man sich vergegenwärtigen, daß im räume der Mädchen bestellt. Ein heizbarer und verschließbarer Arbeit, von uns wünschen, dann kommen wir dem gern nach. ganzen Deutschen Reiche die Kosten des Nahrungsmittelaufwands Raum steht ihnen in den feltensten Fällen zur Verfügung. Meistens ( Prausender Beifall!) Obermeister Baschte- Charlottenburg meinte: für eine vierköpfige Familie seit 1905 Surchschnittlich um 11 Broz. werden sie in der Küche, auf dem Hängeboden, im Keller oder in In Ihrem Intereffe kann ich nicht für diese Arbeitszeit sein. Wenn und seit 1896 um 33,1 Proz. gestiegen sind. Die Erhöhung der einem Mansardenstübchen untergebracht, oft genug in einem Sie int nächsten Jahre selbständig werden, dann werden Sie das Mietpreise für Kleinwohnungen vollzog sich ungefähr in dem gleichen elenden, unsauberen Bett. ebensogut bezahlen müssen, wie wir. Also machen Sie sich nicht Tempo. In den meisten Großstädten sind die Haushaltskosten weit Darüber gibt eine Statistik flare Auskunft, die der Verband unglücklich! Die Haltung der Gesellen war erbärmlich. OpitzLeipzig meinte, es dürfte wenigstens nicht länger als 14 Stunden rascher gestiegen als im Reichsdurchschnitt. Sie erhöhten sich wäh- der Hausangestellten aufgenommen hat und die 15 Städte umfaßt. gearbeitet werden. Andere erklärten, daß man nicht für eine Rege- rend der Jahre 1905 bis 1912 in Berlin um 12,5 Proz., in München on 900 Schlafräumen waren 540 nicht heizbar. Tung der Arbeitszeit eintreten könne, da doch der Deutsch - nationale um 15,5 Broz., in Köln um 16,5 Proz., in Breslau um 14,5 Proz., 24 lagen auf dem Hängeboden, 65 im Keller, 13 in der Küche, 12 in Fleischergesellenbund den Zweck habe, den Kleinbetrieb zu fördern. in Magdeburg um 26,2 Proz., in Leipzig um 12,9 Proz., in Düffel. der Badestube, 5 auf dem Korridor und 138 waren MansardenBscherper- Hamburg meint, eine solche Regelung fönne nicht durch dorf um 27 Broz. und in Halle a. S. sogar um 35,8 Proz. Seit räume. 13 Räume besaßen überhaupt kein Fenster, in 53 einen Innungsbeschluß, sondern nur durch einen Tarifvertrag er dem Jahre 1896 stiegen die Kosten des Nahrungsmittelaufwandes konnte das Fenster nicht nach außen geöffnet werden, sondern nur reicht werden. Aber der Tarifvertrag sei eine Schraube, an dem einer vierköpfigen Familie in Berlin um 37 Proz., in Hamburg nach einem Innenraume. Von einer genügenden Ventilation kann die Bundesgesellen und gav auch der Zentralverband drehen um 41,7 Proz., in München um 20,5 Proz., in Köln um 34,1 Proz., dabei natürlich nicht die Rede sein. Auch die Reinlichkeit ließ in können. Er glaube deshalb nicht, daß der Tarifvertrag im Fleischer in Breslau um 30 Proz., in Hannover um 40 Proz. und in Magde- ben meisten Fällen viel zu wünschen übrig, weil den Mädchen nicht gewerbe zweckmäßig sei.( Rufe: Nein, nein!) Eine Resolution wurde dann gefaßt, wonach eine Regelung der Arbeitszeit einzig burg um 44 Broz. Daß diese gewaltige Verteuerung der wichtigsten die nötige Beit für die Reinigung zur Verfügung gestellt wird. Das Angeführte umfaßt nur einen kleinen Teil der Mißstände, und allein nach örtlichen Verhältnissen vorzunehmen ist. Bersagt Lebensbedürfnisse die jungen Leute von der Eingehung der Ehe
so der Bund, wo es sich um die Interessen der Gesellen handelt, so abhält, fann gar nicht mehr bestritten werden. Eine Folge dieser unter denen die Hausangestellten zu leiden haben. Es sollte trok vergißt er doch nicht, daß er berlangen kann, von den Meistern anormalen Zustände ist auch der steigende Prozentsatz der unehe. dem genügen, um die Arbeitereltern zum Nachdenken darüber zu gehätschelt zu werden. Die Innungsunterstützungen, die bisher lichen Geburten. Im Jahre 1905 waren unter 100 Geborenen beranlaffen, ob sie unter solchen Umständen noch länger beiseite allen Gesellen auf der Reise gegeben wurden, sollten fünftig nur durchschnittlich 8,1 Uneheliche. Der Anteil der Unehelichen stieg stehen wollen. Um so mehr, als bekanntlich auch in rechtlicher Beben gelben zugute kommen und deshalb von den Innungen pauschal in eine Unterstübungstaffe gezahlt werden. Die Meister wollen im Jahre 1909 auf 9 Proz. und im Jahre 1910 auf 9,1 Proz. Ein ziehung die Dienstboten ganz besonders schlecht gestellt sind. Noch aber die Versiung darüber nicht verlieren. Nun soll der Zwed geradezu vernichtendes Urteil über unsere schädliche, einseitige Wirt- immer gelten für sie die Ausnahmegesebe der Gesinde dadurch erreicht werden, daß den Bündlern Legitimationstarten fchaftspolitik werden voraussichtlich die entsprechenden statistischen ordnungen. Nach verschiedenen davon haben die Mädchen gegeben werden, die allein zum Empfang des Innungsgeschentes Angaben für die Jahre 1911 und 1912 bilden. Ob man dann wohl nicht einmal das Recht, den Dienst zu berlassen, wenn sie tätlich berechtigen sollen Eine Krankenunterstübung einzuführen glückte an den leitenden Stellen einsehen wird, daß die Teuerung keine mißhandelt worden sind. Von sonstigen Beschimpfungen ganz zu nicht wegen mangelnder Finanzen, ein Arbeitsnachweis zum Aus- borübergehende Erscheinung" war? Oder will man warten, bis schweigen. Sie müssen es sich gefallen laffen, daß ihnen im Dienstschluß der Roten nicht wegen mangelnder Organisation. Const die dauernde Schädigung unserer Volkskraft es dahin gebracht hat, buch ein Zeugnis mitgegeben wird, das oftmals lediglich von der wurde natürlich über den Streit- und Boykottunfug der sozialdemokratischen Gewerkschaften" gezetert und für die nationale daß man auch vom deutschen Volke als von einer vorübergehenden Niedertracht und Nachsucht der Herrschaft" diktiert ist und das Mädchen beim Suchen einer neuen Stellung schwer schädigt. Jugendbewegung Propaganda gemacht. Der praktische Erfolg der Erscheinung" sprechen kann? Auch jene Arbeiterfrauen, die, von der steigenden Not ge Lagung war gleich Null. Kann der Gehilfe noch nicht fälliges Gehalt einklagen? trieben, als Aufwärterinnen, Wasch- und Reine Lohnreduzierung in bremischen Staatsbetriebek. Die Erste Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts bejahte mach frauen usw. tätig sein müssen, um so das färgliche EinIn der vorigen Woche stimmte die Bremische Bürgerschaft zwei diese Rechtsfrage, indem sie einer Klage auf Zahlung des rüdstän- fommen der Familie zu erhöhen, sind ähnlichen Schädigungen und Anträgen zu, wonach sowohl von der Stadt als auch von der Re- digen Gehalts und der an den folgenden Monatsletten bis zum Bedrückungen im Arbeitsverhältnis ausgesetzt wie die Dienstboten. gierung Maßnahmen gegen die herrschende Fleischteuerung gefordert Ablauf des Quartals fälligen Monatsraten statt gab. Allerdings Auch sie werden in der Regel für schwere, überlange Arbeit misewurden. Damit hat das Bremische Parlament anerkannt, daß eine erfolgte die Verurteilung nur in der Weise, daß nur das fällige vabel entlohnt und beköstigt. Aber es gibt auch für die im HausTeuerung besteht. Trozdem haben noch bremische Verwaltungs- Gehalt sofort, die anderen Raten sofort nach Fälligkeit zu zahlen halt tätigen Proletarierinnen eine Möglichkeit, ihr trauriges Los deputationen den Mut, den Staatsarbeitern die Löhne zu fürzen. seien. In früheren Entscheidungen wurden Klagen auf Zahlung zu verbessern.
Bor furzer Zeit wurden den Wasserbauarbeitern die Anfangslöhne, später fällig werdenden Gehalts darum abgewiesen, weil die Ge- Die Arbeitereltern können ihren Kindern feine materiellen die 4 M. pro Tag betrugen, auf 3,80 M. pro Tag reduziert. Im richte sich auf den Standpunkt stellten, der Gehilfe müsse erst abFebruar d. J. haiten die der Deputation für Häfen und Eisenbahnen warten, ob er nicht inzwischen anderweitig Stellung finde. Da Güter vererben. Aber sie können ihnen das beste Erbteil des unterstellten Arbeiter Forderungen gestellt. Bis zum 21. August dies jedoch in den meisten Fällen nicht eintrat, so war die Folge Proletariers übermitteln: Die Erkenntnis von der Notwendigkeit hatten die Arbeiter darauf noch feine Antwort erhalten, sie eine Anhäufung von Monatsflagen" und damit verbunden eine der Organisation und des gemeinsamen Kampfes! Auch für die hatten aber bereits bernommen, daß die Deputation mit der unnüße Beschwerung des Kaufmannsgerichts. Nach dem von der Hausangestellten besteht eine Organisation, die auf dem Boden der Absicht umgehe, die Löhne zu verschlechtern! Die Staats- Ersten Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts jetzt eingenom- freien Gewerkschaftsbewegung steht: Der 8entralverband arbeiter veriuchten diesen Hieb mit neuen Forderungen zu parieren menen Standpunkt wird der ganze Rechtsfall in eine Entscheidung der Hausangestellten Deutschland 3, der bereits 6000 und baten die Deputation, innerhalb acht Tagen darani zu ant- gefaßt. In seinen Rechten wird dadurch der Prinzipal feineswegs Mitglieder umfaßt und im stillen, zähen Ringen schon manchen worten. Die Antwort tam, aber nicht auf die letzten Forderungen, gekürzt, denn er fann, wenn er den Kläger im Verdacht andersondern auf die am 21. Februar gestellten. Sie ist auch tatsächlich weitiger Tätigkeit hat, sofort Alage beim Kaufmannsgericht erso ausgefallen, wie die Arbeiter bermuteten. Die Löhne, die jetzt heben und die Auszahlung der fälligen Rate eventuell durch schleufür ungelernte Arbeiter 3,90 m. und dann nach zwei Jahren der nige Verfügung inhibieren. In den weitaus meisten Fällen wird Ausbildung 4,40 m pro Tag betrugen, follen ab Oftober d. J. übrigens ber Gehilfe nach Erlangung einer anderen Stellung von nach der neuen Verordnung wie folgt festgesetzt werden: für un- dem rechtskräftigen Urteil gegen seinen früheren Prinzipal erst gar gelernte Arbeiter 3,80 m. nach einem Jahre der Ausbildung 3,90 m., feinen Gebrauch machen. nach zwei Jahren 4,20 M., nach vier Jabren 4,40 M. und nach sechs Jabren 4,60 M. pro Tag. Danach tritt sowohl bei den Anfangslöhnen als auch bei den Lohnsteigerungen eine Verschlechterung ein.
Vorteil herausgeholt hat.
Der Verband gewährt fostenlos Rechtsschuh, Nat und Auskunftserteilung bei Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis; fostenlose Lieferung der Verbandszeitung, die zu allen wichtigen Fragen Stellung nimmt, Aufklärung und Unterhaltung bringt. Der Verband bietet: Gesellige Zusammenkünfte und aufklärende Vorträge. Er nimmt sich auch im Krankheitsfalle seiner Mitglieder an und gewährt eine Krantenunterstützung. Besonders die Gewährung von Rechtsschutz ist für die Haus.
Das Finanzierungsinstitut" für Lehrlinge Die Spekulation auf die Dummheit und Unerfahrenheit junger Bei einer Unterredung des Vertreters des Gemeinde- und Staats- Beute, die es schnell zu etwas bringen möchten, findet immer noch arbeiterverbandes mit dem Vertreter der Deputation stellte sich ihre Opfer. Das zeigte sich wieder einmal in einer gestern statt- angestellten von größter Wichtigkeit. Infolge der Unkenntnis heraus, daß die Mitglieder der Deputation von der neuen Eingabe gehabten Verhandlung vor der 5. Kammer des Berliner Kauf- feiner Rechtslage mußte schon gar manches Mädchen im Streitber. Arbeiter noch gar nicht in Kenntnis gelegt worden sind. Die mannsgerichts. Verklagt war das Finanzierungsinstitut von falle in der unverschämtesten Weise sich übervorteilen lassen. GeArbeiter bestimmten deshalb den 5. September als den letzten Tag. Straube u. Co., das früher Institut unitas"( Inhaber Heinide hört es dem Verbande an, bann steht ihm dieser in allen solchen an dem sie die Antwort auf ihre neue Eingabe entgegennehmen. I u. Mom) firmierte. Schon unter dieser alten Firma bestanden die Fällen schüßend zur Seite