fie jetzt ausschaut. Es wurde auch dementsprechend der Bau Etage belegenen Wohnung fopfüber auf den gepflasterten Hof hinab, jein Kind in diesem Alter nicht als vermißt gemeldet worden. Die begonnen. Alz er ziemlich bis zum Dach gediehen war wo sie mit zerschmetterten Gliedern blutüberströmt und besinnungs- polizeilichen Recherchen nach den Eltern des Findlings, der dem und jeder Passant des Wollenmarktes hoffte, daß der den Bau um- los liegen blieb. Die Unglüdliche erhielt auf der nächsten Unfall- städtischen Waisenhause zugeführt wurde, find bisher vergeblich schließende und erheblichen Raum einnehmende Bauzaun entfernt station Notverbände und fand dann in dem Schöneberger städtischen geblieben. werden würde, kam der Aesthetiker mit feinen Bedenken. Unser Hochbau- Krankenhause Aufnahme. Ihr Zustand ist hoffnungslos. stadtrat fand, daß dieser Bau einer Bedürfnisanstalt auf dem Molken
Wilmersdorf.
martt unschön wirke. Der Weiterbau der Bedürfnisanstalt wurde sistiert, Großfeuer in Steglit. Ein gewaltiges Fener fam gestern nach die Arbeiten eingestellt. Neue Beratungen über ein neues Projekt mittag gegen 5 Uhr Am Marit 8 in Steglit zum Ausbruch. verursachte am Sonnabend furz vor 4 Uhr nachmittags große Auf Eine Gasexplosion, die fast in ganz Wilmersdorf gehört wurde, und neue Aenderungen, schließlich Entscheidung, daß ein ganz anderes Es brannte der Dachstuhl des großen Edhauses, das an der Berlin regung. Wie berichtet wird, werden in der Berliner Straße hinter dem Projekt für den Moltenmarkt passe. Und dann fing man wieder Potsdamer Bahn liegt, in ganzer Ausdehnung. Neben der Drts- Kirchhof jetzt Erdarbeiten ausgeführt, wobei u. a. auch Gasrohre von vorne an. Der ziemlich fertiggestellte au wurde wehr eilten auch mehrere Freiwillige Feuerwehren aus der Umgegend freigelegt wurden. Es sollte auch ein Gaskandelaber versetzt werden. abgerissen und neben der ursprünglich für den Bau bestimmten zur Hilfeleistung herbei. Der Löschangriff erfolgte mit sechs SchlauchStelle eine andere neue Anstalt angefangen, die, wie oben schon ge- leitungen, die über mechanische Leitern und Treppen geführt wurden. Ein Arbeiter bemerkte nun, daß oben in dem Kandelaber noch ein jagt, ihrer Vollendung entgegengeht. Auch der Flügel vom Dachstuhl an der sogenannten Schadenrute Flämmchen brannte. Er kletterte am Kandelaber hoch, um die Begierig find wir, den Kostenpunkt für diese Spielerei zu er- wurde vom Feuer ergriffen und zerstört. Erst gegen 7 Uhr abends Flamme zu löschen. Als er oben war, schlug indes die Flamme fahren. Unsere Bedürfnisanstalten find nicht billig. Die Anstalten, konnte die Gefahr als beseitigt gelten. Die Ursache des Feuers wird zurück und in diesem Augenblick erfolgte die Explosion, wobei der die in den letzten Jahren gebaut worden sind, die Vollanstalten auf Brandstiftung zurückgeführt, zumal es in demselben Hause Kandelaber zertrümmert wurde. Der Arbeiter Gustav Lehmann aus haben einen Kostenaufwand von 15-16 000 M. erfordert, abgefehen zwei Stunden vorher schon einmal im Keller gebrannt hatte. Die der Fürbringer Straße 9 wurde auf der Stelle getötet. von den beiden unterirdischen Anstalten am Zeughause und am Ermittelungen der Polizei und Feuerwehr find noch nicht abge- mit abgerissenen Beinen und aufgerissenem Leib fand Starleplay, die ca. 90 000 bezt. 68 000 M. fofteten. Die Bauerei schlossen. Mit den Aufräumungsarbeiten hatte die Ortswehr bis die alarmierte Wilmersdorfer Feuerwehr den Körper auf dem am Moltenmarkt dürfte kaum unter 25 000 M. Kosten verursacht zum späten Abend zu tun. haben. Straßendamm. Die übrigen Arbeiter find mit dem Schrecken davongelommen.
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„ Schneeball- Kollekte".
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Deffentliche Bibliothek und Lefehalle zu unentgeltlicher Benubung für jedermann, SO., Adalbertstr. 41. Geöffnet werktäglich bon 5%-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr. In dem Lesesaal liegen zurzeit 551 Zeitungen und Zeitschriften jeder Art und Richtung aus.
Giner großen Anzahl Berliner Firmen ist in den Ichten Wochen eine sogenannte Schneeball- Kollette" zugegangen, in der um Abschrift und Weitersendung an drei Bekannte unter Beifügung von je eine Behnpfennigmarte zugunsten der Witwe des erschoffenen Forstaufsehers Kolar in Bißbach" gebeten wurde. Die Liste wurde der Wohltätigteitszentrale der Berliner Raufmannschaft zur Prüfung übergeben, die ein recht intereffantes Resultat erzielte. Zunächst ist die Expedition der Deutschen Jägerzeitung" in Neudamm ohne beren Genehmigung als Gammelstelle bezeichnet worden und der unbekannte Beranstalter hatte auch durch gerichtliches Gingreifen nicht festgestellt werden können. Weiter bezieht sich die Sammlung zwar auf einen tatsächlichen Unglücksfall, der sich aber - im Jahre 1896 ereignete! Die Stollette ist jetzt also seit bollen 16 Jahren in Umlauf. Den Hinterbliebenen sind damals aus den Sammlungen im Jahre 1899 10 000 M. ausgezahlt 31. August über 91 Verkaufsstellen, die einen Gefamtumfaß von Die Konsum- Genossenschaft Berlin und Umgegend verfügte am worden. Seitdem gehen ständig, bald mehr, bald weniger Beiträge 1 069 307,38. erzielten. Dies ist ein Umfak, wie ihn die Genoffen bei der Deutschen Jägerzeitung" ein, zurzeit wieder aus ganz schaft noch in teinem Monat zu verzeichnen gehabt hat. Die GeDeutschland. Der Aufenthalt der Familie ist inzwischen längst noffenschaft teilt uns dazu mit, daß der Monat Auguft erfahrungs nicht mehr bekannt. Ebenso können erwerbsunfähige Kinder nach gemäß immer noch zu den schlechtesten gezählt werden muß, was diesem langen Zeitraum natürlich nicht mehr vorhanden sein. Die Sarauf zurückzuführen ist, daß sich die Ferienzeit noch bis zur Deutsche Jägerzeitung" ist also in die peinliche Lage verseht, zweiten Hälfte des Monats erstrect, wodurch zahlreiche Mitglieder ständig Gelder zu erhalten, die sie für den bestimmten Bwed nicht von Berlin abwesend, und ihren Bedarf nicht im eigenen Geschäft mehr verwenden kann. Sie läßt sie zunächst an den Verein Wald - decken können. Wenn in diesem Jahre trotzdem der hohe Umsak heil", Verein ur Förderung der Interessen deutscher Forst- und erzielt wurde, so ist das ein Beweis, daß die Sympathie für die geJagdbeamter und zur Unterstüßung ihrer Hinterbliebenen weiter nossenschaftliche Organisation immer weitere Streife erfaßt. Die gehen. Trotz mehrfacher Bemühungen ist es der Deutschen Jäger- Hauptfache ist, daß die Berliner Bevölkerung nicht nur der Konjumzeitung" nicht gelungen, eine Unterdrüdung dieser Sammlung, die Genossenschaft beitritt, sondern daß fie die genossenschaftliche Treue doch jetzt nur noch als grober Unfug bezeichnet werden kann, betätigen, und die Waren, die die Genossenschaft führt, nur in deren zu erzielen. Die weiteste Verbreitung der Tatsachen wäre des Läden kauft. halb dringend erwünscht, damit die Jrreführung des Publikums endlich einmal ein Ende erreicht. Uebrigens sei hierbei bemerkt, daß eine Uebersicht über die Anzahl der Marken, die sich in einem Brief befinden müssen, vollkommen ausgeschlossen ist, da der scheinbare Kontrollbuchstabe, der über jeder Liste angebracht ist, feinen Rückschluß auf die Anzahl der unter der Liste stehenden Namen und der beigefügten Marten zuläßt. Die in Rede stehende Sammlung ist aber auch gesezwidrig, da ihr die für Kolletten erforderliche behördliche Genehmigung fehlt.
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Aus unserem Schulwefen. Die Gemeinde Grünau leistet sich neben ihrer Volksschule noch eine besondere Lehranstalt, die eine Die Bestrebungen des deutschen Arbeiterfängerbundes, Gau beffere Schulbildung geben will. Ob eine solche Schule in unserm Berlin und Umg., die kleinen Vereine zu großen leistungsfähigen Ort schon lebensfähig ist, das muß im Hinblick auf die noch nicht Chören zu verschmelzen, haben wieder gute Früchte getragen. Bon große Bevölkerungszahl Grünaus zweifelhaft scheinen. dem Grundsatze ausgehend, daß nur große Chöre Großes leisten Schule gilt nicht als ein Unternehmen der Gemeinde selber, son können, haben sich die beiden an und für sich schon größeren Vereine bern als private Anstalt, aber aus der Gemeindekasse Sängerchor Südost" und Gesangverein" Vorwärts" verschmolzen. wind ein so hoher Zuschuß geleistet, daß er bei einer der Ge Der Verein, der jetzt den Namen„ Sängerchor Vorwärts- Süd Oft" meinde gehörenden Schule dieser Art auch kaum höher sein könnte. führt, hält feine lebungsstunden unter der Leitung des Chormeisters Für die wenigen Familien, die dieser Anstalt ihre Kinder zuführen Herrn Kowalety im Vereinshaus Süd- Ost, Waldemarstr. 75, ab. wollen, ist die Gemeindevertretung bemüht, die überaus schwach Sänger und Sangesfreunde, die gewillt sind, dem 120 Sänger besuchte Schule durch den Zuschuß über Wasser zu halten. zählenden Chor beizutreten, sind freundlichst eingeladen. Die Schule ist so gedacht, daß sie aus zehn Klassenstufen bes stehen soll, doch fehlt die oberste Klaffe. In den unteren Klassen leren und die oberen Klassen find nur von Mädchen besucht. Alle werden Knaben und Mädchen gemeinsam unterrichtet, die mitte neun klassen zusammen haben in diesem Sommerhalbjahr nur etwa 50 Schüler und Schülerinnen, das ist weniger, als man manchmal in einer einzigen Volksschulklasse findet. Die Besetzung pro Klasse ist in der von Grünau untertüßten Privatschule in den unteren Klaffen etwa zehn, in den mittleren etwa sechs, in den oberen nur 3 oder 4. Das Schulgeld fann man feineswegs ein zu bescheidenes nennen: es beträgt pro Jahr in den unteren Klassen 100 m., in den mittleren und den oberen Selaffen 120 M. Daß aber bei so geringen Frequenzen die Einnahme dürftig ist, läßt sich leicht qusrechnen. Man darf an nehmen, daß sie kaum über 6000 m. pro Jahr hinausgeht. Ausgaben zurüd. Selbstverständlich ist es schon unmöglich, aus Diese Schulgeldeinnahme bleibt weit hinter den notwendigen Gegenüber dem gleichen Monat des vorigen Jahres erzielte die personals zu bestreiten. Und der Besizer des Hauses( Köpenider einem fo winzigen Einnahmebetrag nur die Gehälter des Lehre Genossenschaft einen Mehrumfah von 421 103,17 M. In der Bäckerei Straße 9), in dem die Schule untergebracht ist wurden im August des vorigen Jahres für 292 976 M. Brot und meindevertreter Wide, der übrigens felber in der Schulfommission es ist der GeBackwaren hergestellt, in diesem Jahre für 199 177,10 M., das ist der Gemeinde siht, wird seine Räume gewiß auch nicht umsonst eine Steigerung von 106 200,41 M. In der Gelterwasserfabrikation hergeben. Infolgedessen hat die Gemeindebertretung. ließ das Geschäft infolge der fühlen Witterung im Auguft nach. die die fümmerlich entwidelte Schule nicht eingehen lassen wollte, Immerhin wurden noch 24 390 Flaschen Selter und 37 680 Flaschen in diesem Jahr noch tiefer als im borhergehenden Limonaden abgezogen. Mit Ende August hat die Genossenschaft Jahr in den Beutel der Steuerzahler gegriffen. einen weiteren Produktionsbetrieb eröffnet. Sie stellt nunmehr für 1911 hatte sie einen Zuschuß von 1500 m. bewilligt, für 1912 Konditorwaren selbst her, und bringt sie zu sehr vorteilhaften aber gab sie 3500 M. als Zuschuß her. Dabei soll beabsichtigt sein, Preisen in ihren Läden zum Verkauf. Es ist bekannt, daß das im Herbst noch mit einer Nachforderung zu kommen. Wenn das Brot, welches die Genossenschaft ſelbſt bäckt, sich wesentlich zum Vor- so weitergeht, dann kann diese Schule ja für Grünau ein recht teil der Konsumenten von dem anderer Bädereien unterscheidet, und fostspieliges Vergnügen werden. wir gehen zweifellos nicht fehl, wenn wir annehmen, daß sie sich mit ihren Konditorwaren in derselben Richtung bewegen wird. Die Ware ist äußerst schmackhaft hergestellt und repräsentiert fich in den einzelnen Verkaufsstellen den Mitgliedern in recht appetitlicher Weise.
ihrer Mittel nicht anders zu erwarten find. In der Schule herrschen Zustände, wie sie bei der Dürftigkeit etwa, daß da jede Klasse ihre eigene Lehrkraft hat. Die ganze Man glaube nicht Schule hat für neun lassen nur fünf angestellte die Genossenschaft zurzeit 59 000 Mitglieder zählt. Wie aus dem unterrichtszimmer gestedt werden, weil für beide nur Neu aufgenommen wurden im August 1440 Mitglieder, sobaß Manchmal müssen zwei Klassen in ein gemeinsames Lehrpersonen, zu denen als Aushilfe noch eine sechste kommt. Inferatenteil ersichtlich, findet am Sonntag, den 15. September, eine einzige Lehrerin zur Verfügung steht. Ueberfüllung des eine Besichtigung der gesamten Betriebsanlagen statt. Alle die Unterrichtszimmers ist zwar nicht zu fürchten, da ja die Klassenjenigen, welche noch feine Gelegenheit hatten, fich die Anlagen an- frequenzen, wie schon gesagt, sehr gering find. Aber schwierig ist zusehen, tönnen die Gelegenheit am Sonntag benutzen und nach der frequenzen, wie schon gesagt, sehr gering find. Aber schwierig ist Rittergutstraße wandern. die Aufgabe, zwei verschiedene Klassen in zwei verschiedenen Lehre gegenständen zu gleicher Zeit zu unterrichten. Wahrscheinlich wird man versuchen, mit dem Hinweis auf solche Zustände die angeb liche Notwendigkeit erneuter Hergabe von Gemeindemitteln zu be gründen. Die Gemeindebertretung aber wird es sich sehr zu überlegen haben, ob sie es verantworten lann, bei biefer zwergenhaften Schule noch mehr Geld zu verpulvern.
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Banik bei einem nächtlichen Brande. Große Aufregung herrschte in der letzten Nacht bei einem Braude in der Dänenstr. 1, Ede Schönhauser Allee . Das Feuer hatte seinen Herd in der Drogerie von Schulz, in ber es Freitag nachmittag schon einmal gebrannt hatte. Bei Ankunft des 19. Löid zuges aus der Oberberger Straße schlugen die Flammen aus dem Laden bis zum vierten Stock empor und in allen Etagen hatten schon Markisen und Fensterjalousien Feuer gefangen, so daß sich der Mieter eine Mieter eine Banit bemächtigt hatte. Auf der Straße hatte sich bald eine größere Menschenmenge an gesammelt, die die Aufregung durch Geschrei noch vergrößerte, Brandmeister Tamm ließ sofort die Nachmeldung Menschen leben in Gefahr" geben, worauf Brandinspektor Mende noch mit dem Löschzug aus der Pantstraße herbeieilte. Die Mehrzahl der Gestern vormittag kurz nach 11 Uhr wurde die Feuerwehr nach Mieter hatte sich schon vor Eintreffen der Wehr durch schleunige den Zelten 5 gerufen, wo in der Wohnung einer Privatiere ein Flucht in Sicherheit gebracht. Trotzdem drangen die Feuerwehr - größeres Feuer ausgebrochen war. Bei Ankunft des 15. Löschzuges mannschaften in die einzelnen Stockwerke bor , nach brannten fchon mehrere Zimmer, weshalb sofort mit zwei Rohren etwa noch gefährdeten Personen zu suchen. Im dritten Stock Wasser gegeben werden mußte. Nach halbstündiger Böschtätigkeit fanden sie zwei Frauen, die sich aus Angst hinter einem Schrant war die Gefahr beseitigt. Borher hatte die Wehr längere Zeit in Auch sonst sind über die Schule manche Klagen laut geworden. versteckt hatten. Beide wurden durch die Sappeure ins Freie der Liebenwalder Straße 56 zu tun, wo schon wieder ein größerer Dem Lehrer Schütt wird nachgesagt, daß er im unterricht gebracht. Die Ablöschung des Feuers erfolgte mit drei Schlauch- Dachstuhlbrand wütete. Die Ablöschung der Flammen erfolgte mit leicht zur Erregung neige. Ein Vater hat, weil ihm eine Tochter awei Rohren. und ein Sohn von diesem Lehrer geschlagen worden waren, beide leitungen. Die Flammen waren von außen durch die Fenster auch Kinder mitten im Vierteljahr ohne Kündigung aus der Schule in die Wohnung der Familie Liebetrau im ersten Stad geschlagen herausgenommen und sie in einem Nachbarort einschulen lassen. und hatten hier die Gardinen, Betten und Möbel erfaßt. Die Der Sohn wurde in der Pause, nachdem er sich umgedreht und Drogerie von Schulz brannte vollständig aus. Ueber die Entmit einem Mitschüler gesprochen hatte, von Herrn Schütt geohr stehungsurfache der beiden Brände in der Drogerie ließen sich be feigt. Die Tochter hatte in der Pause eine Mitschülerin aufge stimmte Feststellungen nicht mehr machen. Ermittelt wurde nur, daß fordert, sie auf ihren Platz zu lassen, und wurde dann plötzlich von Die Wahlen zur Angestelltenversicherung im Stadtfreis Char- Serrn Schütt so stürmisch aus dem Klassenzimmer hinausgebracht, bei Ausbruch des zweiten Brandes zwei Personen in der Drogerie tottenburg finden am 20. und 21. Oftober d. 3. statt. Am 20. daß sie dabei an die Wandtafel und den Türpfosten stieß. Gegen anwesend waren. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. wählen die Angestellten, am 21. die Arbeitgeber. Zum Zwecke der den sofort ausgeführten Entschluß des Vaters, die Kinder aus der Kurze Zeit später brach ganz in der Nähe dieser Brandstelle, in Wahl ist ber Stadtkreis in 8 Stimmbezirte eingeteilt. Es sind zu Schule zu nehmen, rief die Schulleiterin Frl. Nast den Schulinspek der Mila str. 1, Ede Schönhauser Allee , ein größerer Dach wählen 10 Vertrauensmänner und 20 Ersazmänner, die je zur tor an, doch ließ der Vater sich nicht beirren. Der Schulinspektor erstuhlbrand aus, der wieder auf Brandstiftung zurückgeführt wird. Hälfte aus den versicherten Angestellten, die nicht Arbeitgeber find, fuhr dabei auch von dem Verhalten des Lehrers, doch sah er keinen Als man die Gefahr bemerkte, hatte das Feuer schon einen erheb- und aus den Arbeitgebern der versicherten Angestellten genommen Grund, sich auf die Seite des Vaters zu stellen. Ihm sagte er, der lichen Umfang angenommen, so daß die Feuerwehr längere Zeit mit Lehrer habe erklärt, daß bei der Beengtheit des Raumes die zwei Rohren Wasser geben mußte, um die Gefahr zu beseitigen. Dienstmädchen, welche wieder Stellung annehmen wollen, werden Schülerin angestoßen fein könne. Im übrigen habe er ihr nur Der Dachstuhl ist größtenteils zerstört. Außerdem hatte die Feuer auf die fostenlose Stellenvermittelung des städtischen Arbeitsnach einen leichten Schlag auf den Rüden gegeben. wehr in der Acker str. 9 noch einen größeren Tischlereibrand abweises Charlottenburg , Wittenbergplatz 4, aufmerksam gemacht. zulöschen.
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Der Schuhmannsrevolver fam wieder einmal in Anwendung, als ein Schußmann einen 19jährigen Fürsorgezögling, der sich der Fürsorgeerziehung entzogen hatte, festnehmen wollte. Der junge Mensch namens K. hielt sich bei seiner Großmutter in der Gr. Frankfurterstraße auf. Der Schußmann, der den Zögling festnehmen wollte, soll der Meinung gewesen sein, A. leiste Widerstand und sei tätlich geworden und nahm zu dem Revolver seine Zuflucht. S. erhielt einen Schuß in das rechte Knie und mußte nach der Charité gebracht werden.
Vorort- Nachrichten.
Charlottenburg.
werden.
Neukölln.
Einen tödlichen Ausgang hat ein Unfall genommen, der vor gestern dem 42 Jahre alten Möbelpader Leopold Rehmig aus der Friedelstr. 52 bei der Arbeit zufticß. Nehmig, der bei der Berliner Baketfahrtgesellschaft beschäftigt war, half in der Schützenstraße beim Entladen eines Rollwagens. Hierbei fiel eine Kiste vom Bagen, traf ihn und verlegte ihn so schwer, daß er besinnungslos nach der Charité gebracht werden mußte. Hier starb er an den Folgen eines Bedenbruches und schweren inneren Verlegungen.
Selbst wer nicht seine Kinder diese Schule besuchen läßt, muß wünschen, daß eine Wiederholung solcher Vorkommnisse verhütet wird. Das liegt im Interesse der Gemeinde, solange sie noch die Schule unterstüßt. Jeder Abgang eines Kindes bedroht infolge des Schulgeldausfalls den Gemeindefädel mit einer Mehrbelastung durch Zuschußerhöhung. Das Richtigste wäre allerdings, der Brivatschule den Zuschuß zu entziehen und sie ihrem Schicksal zu überlassen. Das Geld, das bisher für sie hergegeben wurde, kann besser für die Volksschule verwendet werden,
Ein eigenartiger Straßenunfall, der nur durch die Geistes ergriffen. In die evangelische Kirche Bum guten Sirten" am Ein Kirchenräuber wurde in der vergangenen Nacht in Friedenau Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete sich gestern nachmittag gegenwart eines Omnibusfutschers feine schweren Folgen hatte, Friedrich- Wilhelm- Platz fliegen zwei Einbrecher durch ein offenes auf dem Alexanderplatz . Dort wurde der Kaufmann Moses Kraus frug sich am Freitag in der Berliner Straße an der Ecke der Neckar Fenster ein und stahlen einen Teil der Kirchengeräte, darunter topf aus Lodz in Rußland , der sich zurzeit besuchsweise in Berlin straße zu. Dort stießen zwei Radfahrer so heftig gegeneinander, wertvolle Leuchter und den Inhalt der Opferstöde, die sie erbrachen. aufhält, von einem Straßenbahnwagen der Linie 70 erfaßt und zu daß beide in weitem Bogen auf den Fahrdamm geschleudert wurden. Ein Polizeisergeant sah dann die beiden mit ihrer Beute beladen Boden geschleudert. Der Berunglückte erlitt einen schweren Schädel Sie fielen unmittelbar bor einen in diesem Augenblick herannahenden burch die Straßen gehen und folgte ihnen. Die Einbrecher bruch und fand im jüdischen Krankenhaus Aufnahme. Die Schuld- Omnibus der Stadt Neukölln und gerieten unter das Gefährt. Dem ergriffen hierauf die Flucht. Kutscher gelang es unter Aufbietung aller Kräfte, die durch den während der andere fie bon fich warf, um sich die Flucht zu erDer eine nahm seine Beutestücke mit, frage ist noch nicht aufgeklärt. Sturz aus der vierten Etage. Aus verlegtem Ghrgefühl ber- Vorfall sehr unruhig gewordenen Pferde auf der Stelle zum Stehen Leichtern. Dieser entfam denn auch, der erste dagegen wurde von suchte am Sonnabendnachmittag die 16jährige Erna Dede sich das zu bringen, so daß die Verunglückten befreit werden konnten. Die bem Beamten eingeholt und festgenommen. Der Ergriffene wurde suchte am Sonnabend nachmittag die 16jährige Erna Decke sich das beiden Radfahrer hatten bei dem Sturz einige leichtere Haut- als ein Arbeiter Ernst Lange aus der Hollmannstraße in Berlin festLeben zu nehmen. Das junge Mädchen war erst am 1. August aus abschürfungen davongetragen, sonst aber waren fie unverlegt ge gestellt und dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Seinen ent seiner schlesischen Heimat hierher gekommen und befand sich feit blieben. Die Räder waren allerdings vollständig zertrümmert fommenen Spießgesellen will er nicht fennen. dieser Zeit bei einem Kaufmann in der Kolonnenstraße 56 als worden. Stüße der Hausfrau in Stellung. Vor einigen Tagen vermißte die • Herrschaft einen Gegenstand und die D. geriet in Verdacht, sich ihn angeeignet zu haben. Diese Verdächtigung nahm sich das Mädchen, bae fortgesetzt seine Unschuld beteuerte, derart zu Herzen, daß es aus dem Leben zu scheiden beschloß. Gestern nachmittag gegen
Es handelt sich um einen etwa dreijährigen Jungen, den ein SchulEin unbekannter Knabe ist der hiesigen Polizei angeführt worden. Wilhelmshagen. Die hiesigen Schulverhältnisse erfordern dringend schleunige Abmädchen auf der Straße umberirrend aufgefunden hatte. Die Schülerin hilfe. Während für das Seelenheil einiger frommer Einwohner brachte den Findling zunächst zu ihren Eltern, wo er gespeist wurde durch Bau einer Kirche gesorgt ist, wie fie bie ganze Umgegend nicht und lieferte ihn dann auf dem nächsten Polizeirevier ab. Der Kleine aufweisen kann, müssen über 80 Schulkinder beiderlei Geschlechts 2 Uhr stürzte sich die D. aus dem Küchenfenster der in der vierten vermag feinen Namen nicht anzugeben. Merkwürdigerweise ist auch und after Altersstufen von einem Lehrer unterrichtet werden, wozu