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1 nur ein Schulraum zur Verfügung steht. Während bisher die älteren Kinder zum Unterricht der jüngeren Jahrgänge(bei ZuHilfe- nähme des Hausflurcs als Unterrichtsraumj kräftig herangezogen wurden, ist in letzter Zeit eine Teilung des Unterrichts erfolgt. Der Lehrer unterrichtet jetzt allein! doch ist das nur möglich, indem der Unterricht für die ältere Jugend auf drei, für die jüngere auf zwei Stunden täglich reduziert ivordcn ist. Da der Religionsuuterricht dabei keinen Abbruch erleiden darf, verbleibt für die wirklich not- wendigen Lehrfächer eine beschämend geringe Unterrichtszeit, die wieder durch mancherlei Zwischenfälle, wie Krankheit des Lehrers usw., noch weiter verkürzt wird. Dagegen ist trotz der zurzeit herrschenden Masern- und Scharlachepidemie, die schon über die Hälfte der Schul- linder ergriffen hat, die wirklich notwendige Schließung der Schule abgelehnt worden. Die Eltern sind begreiflicherweise mit diesem Zustand höchst unzufrieden und verlangen Ausbau des Unterrichts und Anstellung eines zweiten Lehrers. Alt-Glienicke. I» der letzten Sitzung der Gemeindevertretung wurde zunächst mitgeteilt, daß der von der Gemeinde zu leistende Zuschuß zur elektrischen Bahn Alt-Glienicke-Rdlershof 1983,23 M. beträgt. Der Abschluß eines Vertrages behufs Uebcrnahme der Bahn durch Köpenick steht nahe bevor. Zu Mitgliedern der Voreinschätzungs- konimission wurden vier Genossen gewählt. Der von unseren Vec- tretern gestellte Antrag, die Straßenbahn an allen Wochentagen bis nachts 1 Uhr 25 Minuten verkehren zu laffen, wurde mit acht gegen fünf Stimmen abgelehnt. Die Errichtung einer Apotheke wird ein immer dringenderes Bedürfnis. Es wurde beschlossen, eine Depu- tation an den Oberpräsidenten zu senden, welche die Wünsche der Gemeinde darlegen soll. Auf eine Anfrage über den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen über die Niederlasiung der Berliner Schützengilde und der Gemeinnützigen Baugenossenschaft teilte der Gemeindevorsteher den amtlichen Schriftwechsel mit. Um da« Be° streben der Gilde zu unterstützen, soll der Bebauungsplan geändert werden. Für den SÄulhanöbau sollen der Firma Degen u. Göbel die Heizungsanlagen für den Preis von 9947 M. übertragen werden. Die Steinuefernng erhielt die Vereinigte Dampfziegelei A.-G. Berlin für den Preis von 17 227 M. Ferner sollen die Mädchenschulklassen besichtigt werden, damit in der nächsten Sitzung zu einer Renovierung der Klaffen Stellung genommen werde. Am Schluß der Sitzung wurde von unseren Genossen beantragt, die Nachtzüge der elektrischen Bahn bis 1 Uhr ab Adlershof verkehren zu lassen. Die nächste Sitzung findet am Dienstag statt. Trebbin (Kreis Tcltotv). Aus der Stadtverordnctensitzung. Laut Ministererlaß sollen sich die Lehrstunden der Fortbildungsschule nicht über 8 Uhr abends hinaus erstrecken. Der SonntagSunterricht soll im Interesse der gegründeten und mit Hochdruck protegierten Jugendvereine auch auf Wochentage verlegt werden. Nach nochmaliger Eingabe wurde der SonntagSunterricht von 7 9 Uhr morgens genehmigt; dem Wunsche, den Unterricht an Wochentagen von 7 9 Uhr abends ab­zuhalten, wurde nicht stattgegeben, andernfalls würde für die nach 8 Uhr abgehaltenen Stunden die Staatsbeihilfe entzogen. Der Beigeordnete Standfuß nahm sich in einer Rede mit Wärme der Kleinmeister und Lehrlingszüchter an. Erstens sei, so betonte der Herr, am Lehrling nichts zu verdienen und außerdem werde dem Lehrling mit dem Fortbildungsunterricht nicht geholfen. Er habe soviel Lehrlinge ausgelernt und die Jungen können die Versiche- rung abgeben, daß er das, was sie in der Fortbildungsschule an Zeichnen lernen, besser nach Feierabend beibring«. Nachdem unsere Genossen für den Erlaß gesprochen hatten, wurde doch mit zehn Stimmen beschlossen, die alte Zeit beizubehalten. Um für die neuen Bewegungsspiele genügend Raum zu schaffen, wurde beschlossen, eine Reihe Akazien fortzunehmen, dieselben sollten vor oder hinter der Hecke durch Neuanpflanzungen wieder ergänzt werden. Hierauf beantragten unsere Genossen, daß behufs Milderung der Teuerung von der Verwaltung sowohl wie auch von der Vertretung an die gesetzgebende Körperschaft petitioniert und außerdem von Gemeinde- wegen durch Abgabe billiger Lebensmittel, wie Fleisch, durch Selbst- schlachtungcn usw., der dringendsten Not gesteuert werde. Der An- trag wurde einstimmig dem Magistrat überwiesen. Genosse Richter führte noch Beschwerde darüber, daß er schon drei einberufene Sitzungen der Grundwertsteuerdeputation unverrichteter Sache habe verlassen müssen, weil die Herren KommissionSmitglieder über­haupt nicht erschienen waren. Hierauf geheime Sitzung. Wittenun-Borsigwalde. Unsere Gemeindevcrtreter nahmen am Donnerstag nach zwei- monatiger Pause ihre konimunale Tätigkeit wieder auf. Nach Er- ösfnung der Sitzung machte der Gemeindevorsteher Herr Witte zu- nächst Mitteilung von dem von unseren Genossen eingebrachten dringlichen Antrage: 1. Die Gemeindevertretung möge beschließen: Der Gemeinde- vorstand wird beauftragt, sofort eine Petition an den Reichstag und Bundsrat einzureichen, in welcher gefordert wird die sofortige Auf- Hebung erstens der Zölle auf Vieh, Fleisch, Ge- treibe" und Futtermittel, zweitens der Grenzsperre für Einfuhr von Schlachtvieh, drittens des Z 12 des Fleischbeschau­gesetzes, viertens der Einfuhrschcine. 2. Um der auch hier am Ort herrschenden Fleischteucrung ent- gcgenzutreten, beschließt die Gemeindevertretung: Der Gemeinde- vorstand wird beauftragt, allein oder in Gemeinschaft mit anderen Gemeindeverwaltungen Maßnahmen zu treffen zwecks Ankauf von Schlachtvieh in größeren Mengen und Abgabe im kleinen an die minderbemittelten OrtScinwohner. Desgleichen ist der V e r- kauf von Seefischen in eigener Regie so schnell als möglich Wieder aufzunehmen." Der Antrag wurde vom Genossen Liebelt unter gespannter Aufmerksamkeit aller Anwesenden(der Zuhörerraum war gut be- sucht) eingehend begründet. Ihm erwiderte der Vorsteher Witte, daß verschiedene Gemeindevertretungen schon Stellung ge­nommen hätten, um Beschlüsse in dieser Beziehung zu fassen; der hiesige Ort als kleine Gemeinde sei bedeutungslos. Dem zweiten Punkte des Antrages stimme er indes zu: der Seefischvcrkauf werde von der Gemeinde wieder aufgenommen werden. Auch hoffe er, daß infolge einer guten Futtercrnte das Fleisch bald billiger werde. (Herr W. ist auch nebenbei noch Gutsbesitzer.) Genosse Liebelt er� widerte, daß er Herrn MiteS Gründe nicht akzeptieren könne; man solle doch nicht erst auf andere warten; zudem hätten viele kleine Gemeinden, nicht bloß Städte, in dieser Angelegenheit Maßnahmen getroffen. Die Preise sind so hoch, daß die Arbeiterklasse sich Fleisch nicht mehr beschaffen könne. Schärfere Maßnahmen al» bisher müssen getroffen werden, damit die Regierung von ihrem bisherigen ablehnenden Standpunkt abgebracht wird. Von einem anderen Redner wurde gewünscht, daß der Zweckverband in Anspruch ge- nomine» werden müsse; wieder ein anderer meinte, daß es un- zweckmäßig sei, dem Antrage zu folgen, da jetzt weder Reichstag noch Bundesrat beisammen seien. Von unserem Redner wurde nochmals hervorgehoben, daß durch Annahme dieses Antrages mit veranlaßt werden solle, daß der Rcichstai�-cht bald zusammentrete und Abhilfe schasse. Der Vorige faßte das Ergebnis der Bc- ratung dahin zusammen, Tlaß er betreffs des ersten Teiles Fühlung mit anderen Kommunen nehmen wolle, dem zweiten Teile aber solle sofort nach Möglichkeit Rechnung getragen werden. Auf die übrigen Beratungsgegenstände kommen wir in der nächsten Nummer zurück. Hohen- Stencndorf. Mit einem Antrage der GasbetriebSgesellschaft auf Erwei­terung des Gaswerkes beschäftigt- sich die letzte Gemeindever- tretersitzung. Es wurde betont, daߣec_ Betrieb de» an ihn ge- stellten Anforderungen nicht mehr gewachsen sei. Aus dem Bericht der Kommission, welche die Angelegenheit eingehend geprüft hat, ging hervor, oaß in den 8 bis 10 Tagen. Ende Dezember und An. fang Januar, in denen der Gasverbrauch den Höhepunkt erreicht, durch öfteres Neinigen der al» unzulänglich erkannten NeinigunzS- ansage der Kalamität begegnst tverd'en konnle. Da es unmöglich ist, den zu der Erweiterung unbedingt notwendigen neuen Gas- bchälter bis Ende des Jahres betriebsfertig herzustellen, beschloß die Vertretung dem Borschlage der Kommission gemäß, den Antrag abzulehnen, zumal der Vertrag mit der Betriebsgesellschaft am 31. März 1913 abläuft. Auf Grund dieses etwas sonderbaren Vertrages ist es unmöglich, zu dem Erweiterungsbau Konkurrenz hinzuzuziehen. Der Austrag würde demnach der Betriebsgesell- schaft ohne weiteres zu erteilen sein. Nach Ablauf des Vertrages soll dann sofort mit dem Erweiterungsbau begonnen werden. Ein Antrag des sogenannten Bürgervereins, der die Aufstellung von Nichtlaternen und eine Brenndauer derselben bis eine halbe Stunde nach Eintreffen des letzten Zuges verlangt,um dem Ban- diteiuvescn entgegenzutreten", wurde bis zum nächsten Jahre zurückgestellt, weil am Rohrnetz ebenfalls Erweiterungsarbeiten nötig sind. Recht bezeichnend für die Ansichten mancher Ge- meindevcrtreter war eine Aeußerung, die einer der Herren auf einen Vorschlag, auch im Winter des Morgens für entsprechende Beleuchtung zu sorgen, machte. Er meinte nämlich, daß für drei oder vierBäckerjungenS" das nicht nötig wäre. Unser Genosse hielt dem Herrn entgegen, daß die Beleuchtung der Straßen morgens ebenso notwendig sei wie abends um die Zeit der An- kunst des Theaterzuges. Morgens würden die Straßen von der großen Masse der Arbeiter und den Privatboamten, d>e in Berlin ihrem Geschäft nachzugehen gezwungen wären, belebt. Das Ortsstatut und die Gebührenordnung, betreffend den Anschluß und die Entnahme von Wasser auS dem im Bau befindlichen Gemeinde- Wasserwerk, wurden in der von der Kommission vorgelegten Fassung angenommen. Nowawe». Sonnabend-Wochenmarkt. Einer au» Konsumentenkreisen wiederholt gegebenen Anregung folgend, hat der Gemeindevorstand nunmehr den Händlern und Gewerbetreibenden gestattet, auch des Sonnabends auf dem Marktgelände in der Priesterstraße Obst, Ge- müse, Aleisch sowie alle sonstigen Lebensmittel feilzuhalten, jedoch nur während der Zeit von 2 bis 6 Uhr nachmittags, in der der Fischmarkt stattfindet. Ob die bisherigen Märkte am Montag und Donnerstag auf die Dauer beibehalten werden können, darf wohl bezweifelt werden, denn die Hausfrauen werden jetzt sicherlich den Sonnabendmarkt für ihre Einkäufe bevorzugen, so daß der Umsatz der Händler an den beiden anderen Markttagen zurückgehen muß. Eine Teuerungsdebatte steht der nächsten Gemeindevertreter- sitzung infolge eines von der sozialdemokratischen Fraktion einge- reichten Antrages bevor. Der Antrag fordert die Gemeinde auf, zur Abwehr der sich stetig steigernden Lebensmittelteuerung an den Bundesrat und Reichstag eine Eingabe zu richten, in der die so- fortige Aufhebung der Zolle auf Vieh, Fleisch, Getreide und Futter- mittel sowie die Beseitigung der Einfuhrscheine und der Grenz- sperre für Einsuhr von Schlachtvieh als dringende? Bedürfnis be- zeichnet wird. Weiter fordert der Antrag eine Erweiterung bezw. Verbesserung der von der Gemeinde geschaffenen Einrichtungen zur Beschaffung billiger Lebensmittel. Auf die Besichtigung des Potsdamer Observatorium», die heute (Sonntag) vormittag stattfindet, seien die Pareigenossen und Ge- wcrkschaftSmitglieder hiermit aufmerksam gemacht. Die Teilnehmer treffen sich um 8)4 Uhr im RifftaurantKarlsgarten", Kaiser- Wilhelmstraße, von wo der gemeinsame Abmarsch erfolgt. Potsdam . I» der letzten Wahlvcreinsversammlung gab der Genosse Haus- mann den Bericht der Kreisgeneralversammlung. Eine Diskussion hierüber fand nicht statt. In einer der letzten Sitzungen war dar- über beraten worden, wie man dem Restantenunwesen am besten zu Leibe rücken könne. Man war damals zu keinem Resultat gekommen und die letzte Sitzung beschäftigte sich abermals damit. Die Kassie- rungen sollen so beibehalten werden, wie sie zurzeit bestehen und zwar soll an den Zahlabcnden und zur WahlverrinSversammlung kassiert werden. Allvierteljährlich sollen jedoch die Restanten heraus- gezogen und die Kamen den Bezirksführern übergeben werden, die dann die einzelnen Restanten aufzusuchen haben. Die Abrechnung dcS auf dem Bersammlungsplatz in der Behlertstraße abgehaltenen Stiftungsfestes ergab«in Defizit von 28, IS M. Ingendvcranstaltungea. Grost-Lichterfelde. Am heutigen Smmtag, den S. September! Be» sichtlgung des Museums für Naturkunde. Treffpunkt:'/«2 Uhr Händelplatz. Fahrgeld 20 Pf. Eua aller Melt. In 4950 Metern Höhe. Der Ehrgeiz. Vertreter des Welthöhenrekordes zu sein, hat den französischen Flieger G a r r o s zu einer Glanzleistung angespornt. Um den bis dahin von Oberleutnant v. V l a s ch k e gehaltenen Höhcnrckord zu überbieten, stieg er am Freitag bei H o u l g a t e mit einem Blöriotapparate zu einem Höhenfluge auf. Nach kurzer Zeit verschwand Garros in den Wolken und erreichte eine Höhe von 4950 Metern. Ein Defekt am Flugapparat zwang den kühnen Piloten, imGleitfluge zurErde niederzugehen. Garros hat mit diesem Fluge den Höhenrekord um 600 Meter verbessert._ Treue Fürsorge". Unter diesem Titel berichtet der.Deggendorfer Donaubote' fol« gendes eigenartige Vorkommnis: Am Freitag ist die Ehefrau des Zimmermanns Max D. von hier gestorben. Am Samitag fand die Beerdigung statt. Dem überlebenden Gatten scheint der Tod der treuen Ehegesponstin sehr nahe gegangen zu sein. Samstagabend brachte derselbe eine Portion Kalbsbraten ins Leichenhaus mit dem Auf- trage, das Fleisch seinem Weibe zu geben und auch dafür zu sorgen, daß sie Bier bekomme; denn auch jetzt solle sie weder Hunger noch Durst leiden. Und gestern bei der Beerdigung, als der Priester da« Grab verlassen hatte, warf D. ein paar geräucherte Würste in die kühle Grube auf den Sarg, damit die ReSl nicht zu hungern brauche. Das Vorkommnis machte auf die Trauerversammlung tiefen Eindruck. Auch auf uns macht da» Vorkommnis einen tiefen Madruck I Zeigt es doch, daß trotz aller Dressur der katholischen Geistlichkeit der ehrbare Zeutrumsmann eS nur bis zum Geisterglauben der Australneger gebracht hat._ Eine bissige Wahrheit. Der»Franks. Ztg." wird aus Petersburg geschrieben: Vor einiger Zeit machte die Nachricht von der Gründung einer Zeitung, die tn Amerika auf dem rollenden Eisenbahnzuge gedruckt wird, die Runde durch die europäische Presse. Sie kam auch nach Rußland und begeisterte hier einen Karikaturisten, dem die tagelangen Bahnfahrten im Innern des Landes den Mangel an aktuellen Nach- richten fühlbar gemacht haben mögen, zu einer anschaulichen Zeich- nung, in der die Uebertragung der amerikanischen Idee aus russische Verhältnisse gezeigt wird. Man sieht hinter der Lokomotive mehrere Wagen. Im ersten befindet sich die D r u ck e r e i, im zweiten die Zensur, im dritten das P o l i z e i a m t, im nächsten der Untersuchungsrichter, dann das Gendarmerieamt. die Geheimpolizei, die Einnehinerei für Strafgelder und end- lich im letzten daS Gefängnis. Unter dem Bilde steht die Frage: Wo ist die Redaktion? Die Antwort lautet: Natürlich im Gefängnis. Leider hat die wirkliche Zensur auch diesen Spaß nicht verstanden und die Veröffentlichung der Karikatur ver­date«._ Keine Kuppelei. Dem Gerechten müssen alle Dinge zum Besten dienen! scheint dieB.-Z. am Mittag" zu denken. In ihrer Sonnabendnummer gab sie folgendem Inserat Unterschlupf: Repräsentantin geeigneten Alters wird für ein erstes bekanntes Weinrestaurant zu engagieren gesucht. Bewerberin muß in be st en Kreisen der Lebe» weit bekannt sein und muß großen Anhang unter Damen besitzen. Hohe Tantie.'ne zu» gesichert. Gest. Off. usw. an Exp.B. Z. am Mittag", Kochstr. 22-25. Bequemer kann es bald nicht mehr gemacht werden I Kleine Notizen. Fleischvergiftungen. JnRomilly-sur-Seine im Aube« Departement erkrankten über 40 Personen infolge GenuffeS von verdorbenem Fleisch. Ein junger Mann ist bereits ge» storben; der Zustand anderer ist hoffnungslos. Schiffsbrand. Das PostschiffDjurjura" ist, von Marseille kommend, mit Feuer an Boro hier eingetroffen. Da es unmöglich war, den Brand zu löschen und die Besatzung eine Explosion be- fürchtete, entschloß man sich, das Fahrzeug zu versenken. Die Pest in Südrußland. Im Dorfe Raschinka(Astrachan ) und in seiner Umgebung sind in der Zeit vom 11. Juli bis zum 5. Sep» tember zwölf pe st verdächtige Erkrankungen erfolgt, acht davon mit tödlichem Ausgange. Di« bakteriologische Untersuchung hat morphologisch pest ähnliche Bazillen er» geben. Pilzvergiftung und kein Ende. In dem pfälzischen Orte Königsbach ist eine Arbeiterfamilie infolge Pilzvergiftung er» krankt. Die Mutter liegt hoffnungslos danieder. Die übrigen Familienmitglieder hofft man zu retten. Erdrutsch in England. In der Grafschaft Glamorgan ist in der Nähe von Basset seit einigen Tagen ein Bergkomplex von einigen Hektar Fläche ins Rutschen gekommen. Die Erdmasse ge- fährdet die Ortfchast Dunstnave. Die Bevölkerung dieser Ortschaft� sieht fich gezwungen, ihre Wohnungen zu verlassen, da die rutschenden Massen die Häuser zu verschütten drohen. Erdrutsch in einer Grube. Aus Makon(Frankreich ) wird be» richtet, daß in einem Schacht der Grube Chapelle gestern ein Erb» rutsch stattgefunden hat. Zwei Bergleute fanden hierbei den Tod._ Arbetter-Samariterbnnd. Kreis Brandenburg. Beginn des Winterkurfu» in den Kolonnen Berlin . Am Montag bei Das«, Brunnenstr. 154, abends S>/, Uhr. Schöneberg . Am Donnerstag, Vorbergstraffe 9, bei oaendek, abends 8'/, Uhr. » o m a m c 8. Am Montag bei Schmidt, Friedrich-, Ecke Wilhelm- strasje, abend» 81/, Uhr. Schöneweide. Am Montag SIemensstr. 12, abends 8'/, Uhr. Friedrichshagen . Am Donnerstag, Friedrichstt. 60, 2. Hof, abends 81/, Uhr. Gäste haben Zuttitt und Ausnahme neuer Mitglieder. Die Kreisleitung. Paul Hackübusch, Berlin O. 112. Quittung. Für den Berein Arbeiter- Jugendheim gingen bei dem Unterzeichneten ein: Von den Schneidern der Firma Griebsch 10,. Sammlung der ArguSmotorenwerle 99,95. Sechserlaffe der Abt. Will Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik 14,95. Eechserkaffe des 134. Bezirks 5,. Ueberschuß einer Glückwnnschadreffe vom Bezirk 577 2,95. Gesammelt durch Liste vom Kenossenschastsbau Ideal(Britz ) durch W. Habentz 11,10. Von der elektrischen Abteilung der Firma Karl Flohr 10,. Von den Kollegen der Firma Adler 10,. Sechserkasse der Schlciser A. E.-W. Abt. G. F. V. 12,. M. R. 8,60. Reisekaffe 1,40. Kollegen der Waffen- und Munitionsfabrik, Slbt. Will 11,65. Kranzüberschuß von den Kollegen der Abt. Betrieb der Deutschen Waffen- und Munitionssabriken Wittenau. 12,55. 6. Kreis, Bezirk 698, gesammelt aus der Silberhochzeit 2,55. 6. Kreis, Patzenhofep Brauerei(Abteilung Moabit ) 17,40. 6. Kreis, Be- zirke 394, 423.«24, 433 15.. 2. Kreis, Bez. 115 und 120 5.00. 6. Kreis. Bez. 383 5.. 6. KreiS, Bez. 422 3,00. 4. KreiS, Bez. 434 3,. 6. Kreis» Bez. 785 5,. 6. Kreis, Bez. 790 3,70. Kranzüberschuß der Kollegen von Schwartzkopff, Scheringstraß« 5,10. Bergmann A.-G., Abt. Krüger, Stanzeret 12,. 6. Kreis, Bez. 827 4,70. 4. Kreis, Möbclpolterer bei Brandt(durch Wagensühr) 4,40. Arbeiter der Deutschen Telephon-Werke (Fräserei), Zeughosstraß« i,35 M. K. R o s e n s e l d, An der Spandauer Brücke HilfSkasse der Graveure, Ziseleure und verw. Berufsgenossei» in Berlin tagt jeden zweiten Monlag im Monat im Restaurant Luisen» user 1, abend« 810 Uhr. Heute Zahl- und Aufnahmetag von"° Allgemeine Jamiliensterbekasse. i 36 Uhr im Lokale Ackerstr. 122. Eingegangene Druckschriften. Der springende Frosch. Von Marc Twain. MärkischeS Rokoko, Von F. von stenglin.(30 Ps.-Bllcherei.) A. Bonnier, Leipzig . Ist die Schwei» regenerationsbedürftig? Von C. A. LooSli. 1,50 Fr. Selbstverlag Bümplitz . Die Flcischvcrsorgung der Großstädte unter besonderer Berück- sichttmmg der Preisbildung und PreiSentwtckeiung. Dargestellt auf Grund der Verhältnisse der Stadt Köln von Dr. Fritz Rothe. M.-Giadbach, BolkSvereins-Nerlag®. m. 6. H. Geb. 3 M. WitterungSSberftcht vom 7. September ISIS. etattonen «wwemde. Hamburg Berlin Franks.a.M München Wien 751!®® 753WSW 753®» 761 SW 762.® 753WNW 5 wolkig «bedeckt 3 bedeckt 3 wolkig 5 wolkig «swoikig daparanda Petersburg Scilly Abcrdeen Paris 741 S 754<! 9?, S® 770 N 764WNW 76?�WNW Wetterprognose für Sonntag, de« 8. September 1318. Zettweise heiter, am Tage ein wenig wärmer, aber noch veränderlich mit einzelnen leichten Regenschauern und frischen nordwestlichen Winden. BerUner Wetterbureau. WafferstandS-Rachrichte« der Laudisanstalt für Gewässerkunde, mitgeteilt vom Berliner Detterbureau. Wasserstand Memel , Tilsit P r e g e l, Jnsterburg Weichsel, Thorn Oder , Ratibor , Krassen . Frankfurt Warthe , Schrimm , LandSberg Netze, Bordamm Elbe, Leilmcritz , Dresden . Barby , Magdeburg Wafferstand Saale, Grochlltz Havel , Spandau ') , Rathenow ') Spree , Spremberg ') , BeeSkow Weser, Münden , Minden Rhein , Maximiliansau , Kaub . Köln Neckar, Heilbronn Main , Hanau Mosel.Tri» >) 4- bedeutet Wuchs, Fall.») Nnterdegel.>) am 7. morgens: 232 cm, weiter fallend.