Gewerkschaftliches.
Terrorismus.
Deutfches Reich.
Einkauf von Gummi auf das Fabritat diefer Firma zu achten. Her gestellt wird der sogenannte" Beith- Pneumatit", außerdem aber auch noch Decken und Schläuche mit gbeliebigem Aufdruck. Alle diese Fabrikate tragen aber den Stempel( V
Husland.
Mitgliedergewinn des Deutschen Bauarbeiterverbandes. Einen erfreulichen Zuwachs an Mitgliedern brachte dem VerIn dem Organ des Verbandes selbständiger deutscher band wiederum das zweite Quartal. Derselbe betrug 26 722, die Installateure, Klempner und Kupferschmiede vom 28. August Gesamtzunahme des ersten und zweiten Quartals beträgt 49 037, wovon 10 350 übergetretene Stukkateure sind. Von den 21 Gauen dieses Jahres befindet sich auf der ersten Seite folgende partizipiert der Gau Leipzig im höchsten Maße an der Steigerung; Verrufserklärung: Berlin folgt an vierter und der Gau Bremen an letter Stelle. Rom , 7. September. ( Eig. Ber.) Der Streit in den Marmors Streit herrscht in Bochum und Breslau . In beiden Nach Berufen geordnet setzte sich die Organisation am 30. Juni brüchen von Carrara hat mit einem vollständigen Siege der Arbeitergeendet. Die Stadt Blägen suchen die Gesellen einen Sondertarifvertrag vor Ablauf zusammen aus 196 832 Maurern, 1968 Fliesenlegern und Terrazzo- fchaft nach fast aweiwöchiger Dauer des allgemeinen Baugewerblichen Tarifvertrages zu erzwingen. arbeitern, 2491 Putzern, 10 211 Stuffateuren, 6094 3ementierern verwaltung verpflichtet sich, von der Regierung die gesetzliche ErWir bitten deshalb, feine Gesellen von diesen Plätzen einzustellen und Betonarbeitern, 1292 Isolierern und Steinholzlegern, 111 551 mächtigung zu erlangen, die kommunale Ausfuhrabgabe von Marmor und Arbeitswillige zu verweisen an die Herren Kollegen H. Brook- Hilfsarbeitern und 14 286 Erdarbeitern. Heut dürfte die Mit- um 30 Proz., nämlich um 2 Lire pro Tonne zu erhöhen. Es ergibt mann in Bochum , Wittener Str. 36, und Herrn Obermeister gliederzahl auf 370 000 angewachsen sein; fie betrug am 30. Juni fich daraus ein Mehrertrag, durch den der Jahresfonds für die Menzel, Breslau , Schießwerderstr. 12.
"
Verband selbständiger deutscher Installateure, Klempner und Kupferschmiede, E. V."
Es folgen dann die Namen von 63 Klempnergesellen aus Bochum . Es sind dies aber nicht alle Streifenden, und mert würdig ist es, daß die Gehilfen von Obermeister Brookmann nicht mitaufgeführt sind. Der obengenannte Unternehmerberband gehört auch zu denen, die nicht genügend über den Terrorismus der Arbeiterverbände jammern können und auch nach Arbeitswilligenschutz verlangen. Für sich selbst betrachten sie jedes Mittel im wirtschaftlichen Kampfe als erlaubt.
Achtung, Lithographen und Steindrucker! In Amsterdam streifen die Kollegen. Es wird uns von dort gemeldet, daß der Steindruder Georg Freund auf dem Wege nach Berlin ist, um Streifbrecher zu holen. Wir bitten, jedes Engagement zurückzuweisen. Die Verwaltung.
344 725.
Die Former und Gießereiarbeiter
in Hagen und Schwelm in Westfalen befinden sich im Abwehrkampf gegen den Unternehmerarbeitsnachweis. Der Arbeitsnachweis wurde, entgegen dem Versprechen der Unternehmerorganisation in rigoroser über den Nachweis und die Gießereien verhängt. Daß die Sperre Weise gegen die Arbeiter gehandhabt, deshalb wurde die Sperre wirkt, wird von einem der bedeutendsten Betriebe durch folgendes Birkular bestätigt, das sie an die anderen Betriebe sandten:
Gußstahlwerk Wittmann Aktiengesellschaft. Haspe i. W., 20. Juli 1912.
Altersversicherung auf 350 000 Lite steigt. Die Arbeiter selbst werden feinen Beitrag leisten, und die Versicherung dehnt sich auch auf die außerhalb der Gemeinde von Carrara wohnenden Arbeiter
aus, soweit sie in den Marmorbrüchen arbeiten. Diese durchaus gerechte und billige Forderung kommt nicht weniger als zweitausend Arbeitern zugute.
Jugendbewegung.
Wie Ihnen bekannt sein wird, ist über den Bezirk HagenSchwelm des Arbeitgebervereins seitens der Arbeiterorganisationen die Sperre verhängt worden und macht sich aus diesem Grunde der Abgang, besonders der jüngeren unverheirateten Former, Abonnentenstand der Arbeiter- Jugend" hob sich von 65 500 auf fühlbar. Wir bitten eventuell folche Leute, die zurzeit von uns bei Ihnen Arbeit suchen sollen sollten, nicht einzustellen. Auf beiliegender Liste sind die Namen derjenigen verzeichnet, die vorläufig gekündigt haben. Hochachtungsvoll
1. Anlage. ( Stempel der Firma.) Auf der Anlage find die Arbeiter verzeichnet, die lieber anderwärts arbeiten, als sich von dem Geschäftsführer des Arbeitgeber vereins, einem Leutnant a. D., schuriegeln zu laffen.
Gegen das Wüten der Streitbrecher in Adlershof wandte sich am Sonntag eine von über 1000 Personen besuchte Protestversammlung, in der Genosse Neumann referierte. In der Diskussion schilderte Genosse Behrendt die Entwicklung des Auch die Uriasbriefe der Unternehmer werden nichts nußen. Streits bei der Firma Jürst u. Co. Er betonte, daß die Wollen sie Ruhe und Frieden haben, so sollen sie aus ihrem MaßStreifenden jederzeit geneigt seien, mit der Firma Frieden zu regelungsbureau einen wirklichen Arbeitsnachweis machen und nicht schließen, wenn man ihren berechtigten Forderungen Entgegen die Freizügigkeit der Arbeiter beschränken. tommen bewiese. Große Empörung rief es unter den Anwesenden herbor, als Genosse Ligner bekannt gab, daß als ein ziemlich übel zugerichteter Bassant bei Herrn Dr. Briest erschien, um sich verbinden zu lassen, dieser ihn zuerst fragte, ob er auch 4 M. bei sich habe; die Wunde müsse vernäht werden. Der Patient wurde, als er die Frage des Arztes bezüglich des Geldes verneinte, von diesem
nach Anlegung eines Notverbandes entlassen.
Von den Versammelten wurde dann folgende Resolution einftimmig angenommen:
Ein Modelltischler, der bei der Firma Krupp auf der Friedrichfred- Hütte in Rheinhausen beschäftigt war, erhielt zwei Monate nach seiner Entlassung unterm 28. Auguſt nach seinem jezigen Wohnort in Hilden bei Düsseldorf das nachstehende Schreiben von der Firma zugesandt:
" Auf Ihre Postkarte vom 15. v. M. erwidern wir, daß wir Ihren rückständigen Lohn aus der Lohnperiode 1.- 15. 6. 1912 im Betrage von 6,10 M. sowie die für event. Wohnungsschäden einbehaltenen 5 M. oder insgesamt 11,10 M. für Miete pro Monat Juni 1912 vereinnahmt haben. Bei Ihrer am 5. Juni cr. erfolgten Entlassung wurde versehentlich die Miete für Juni 1912, während welcher Zeit Sie die Wohnung noch innehatten, nicht einbehalten. Da die Miete für den Monat 11,26 M. betrug, bleiben noch 0.16 M. ungedeckt. Dieser Betrag erhöht sich für zu ersetzende eine Scheibe und einen Schlüssel um 1,05 M. Zur Vermeidung von Weiterungen bitten wir, uns den Betrag von 1,21 M. baldigft einzusenden.
Die proletarische Jugendbewegung hat im letzten Jahre einen erfreulichen Aufschwung genommen. Der Jahresbericht der Zentralstelle für die arbeitende Jugend Deutschlands , der sich in einer 56 Seiten starken Broschüre präsentiert, weist auf allen Gebieten einen bedeutenden Fortschritt auf. Die Zahl der Jugendausschüsse ist von 454 auf 574 gestiegen. Der 80 086, also um 14 552 gleich 22,2 Proz. Die Zahl der getroffenen Veranstaltungcen zur förperlichen und geistigen Ausbildung der arbeitenden Jugend hat sich gegen die des Vorjahres nahezu verdoppelt. Das gleiche gilt von der Beteiligung der Jugend an den Veranstaltungen. Der von den Behörden gegen die Bewegung ge= führte heftige Kampf wird in furzen Zügen veranschaulicht. Die Tätigkeit der neuartigen bürgerlichen Jugendbewegung, die staatliche Jugendpflege" und der Bund Jungdeutschland", die sich als die positive Bekämpfung der freien Jugend darstellt, wird einer kritischen Würdigung unterzogen. Einsichtige Gegner, die vorurteilslos die Tätigkeit der proletarischen Jugendausschüsse verfolgt haben, konnten der hier geleisteten energischen und zielbewußten Arbeit Anerkennung und Lob nicht versagen. Einige solcher Anerkennungen aus Gegners Mund" sind in dem Bericht wicdergegeben.
Ein Anhang enthält Richtlinien für die Arbeit der Jugendausschüsse" und bildliche Proben von künstlerischen und anderen Veranstaltungen der Jugendausschüsse.
Letzte Nachrichten.
Demission des serbischen Ministeriums. Belgrad , 9. September. Das Rabinett hat gestern abend seine Demission gegeben. Wegen Bildung eines starken Kabinetts wurden Verhandlungen zwischen den beiden radikalen Gruppen eingeleitet.
Die heute im Lokal von Wollstein von über 1000 Personen besuchte Versammlung erhebt energischen Protest gegen die bestehenden gefahrvollen Zustände in den Straßen unseres Ortes, Zustände, die es ermöglichen, daß von einem gewissenlosen Gefindel friedliche Bassanten überfallen, gemißhandelt und mit Revolverschüssen trattiert werden. Die Versammelten erblicken in den Vorgängen bei der Firma Jürst die Propagierung eines Systems, das von einem gewissenlosen Unternehmertum inszeniert, und von den herrschenden Klassen unterstüßt, dazu führen soll, der organisierten Arbeiterschaft das Streifrecht illuforisch zu machen und das Streifpostenstehen unter Strafe zu stellen. sprechen, nicht eher zu ruhen, als bis auch der lezte Mann und die letzte Frau den gewerkschaftlichen und politischen Organi fationen zugeführt worden sind und dafür zu sorgen, daß auch in jedem Arbeiterhaushalt nur die Arbeiterpresse Eingang finden darf. Nach einem anfeuernden Schlußwort des Genossen Klodt, das in ein Hoch auf die internationale, völkerbefreiende Sozialdemokratie ständiger Miete zu mahnen. Die zu erfeßende Fenſterſcheibe ſprang nahm im Gefängnis der Marineuntersuchungsrichter Schubin
ausklang, war die imposante Versammlung beendigt.
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Tarifbewegung in der Alfenidebranche.
Sie vers
Die Weltfirma Krupp hindert also ihr Millionenreichtum nicht, 16 Pfennigen rüdeinen Arbeiter nach zwei Monaten wegen
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bei einer Explosion entzwei, ist also nicht einmal erfaspflichtig.
Das Bekanntwerden des Ausfuhrverbots von Futterartikeln hat in allen beteiligten Kreisen, besonders aber in Ausfuhrkreisen große Bestürzung hervorgerufen. Da man fein zwingendes Motiv für diese Maßregel sieht, glaubt man bestimmt am Vorabend ernster Berwickelungen auf dem Balkan zu stehen. Man spricht nur noch vom Krieg. Gärung in der russischen Marine.
Petersburg, 9. September. ( B. H. ) In Sew a stopol unters einen Selbstmordversuch. Schubin wurde verhaftet, weil er in der Voruntersuchung gegen die der Zugehörigkeit aum Die Arbeiter der Kunststein-, Marmor- und Sandsteinbranche revolutionären Bunde verdächtigen Matrosen ungenügenden Die im Metallarbeiter- Verbande organisierten Arbeiter der in Mainz haben neue Tarife abgeschlossen. Die dadurch bewirkte Gifer zeigte. Gs verlautet jogar, Schubin und einige andere Alfenidebranche stehen in einer Tarifbewegung. Es haben schon Aufbefferung der Stundenlöhne in der Kunst- und Sandsteinbranche Offiziere seien selber der Teilnahme an der revolu mehrere Verhandlungen mit den Unternehmern stattgefunden, deren beträgt 5 Pf., eine weitere Erhöhung von 2 Pf. die Stunde wird tionären Bewegung überwiesen. Gegen alle TeilEndergebnis Behrend vom Metallarbeiter- Verbande in einer am 1. April 1913 eintreten. In der Marmorbranche, in der eine nehmer an den letzten Bewegungen wird nach dem Kriegsrecht vorAufbesserung der Stundenlöhne von 8-5 Pf. erzielt worden ist, gegangen. Im Marineministerium herrscht steigende Bestürzung gestern abend stattgefundenen Versammlung unterbreitete. Im Tarifentwurf der Arbeiter wird verlangt: neunstündige wird vom 1. April 1913 ein weiterer Pfennig pro Stunde bezahlt über diese Vorfälle. Die Mannschaften aller Schiffe werden zur Arbeitszeit( wie bisher), Sonnabends 8 Stunden, Lohnarbeitern werden. Der Tarif wurde mit Ausnahme einer Firma von fämt Erleichterung der Bewachung mit besonders zuverlässigen Elemen werden 8 Stunden bezahlt. Ueberstunden werden nur im Not- lichen Unternehmern anerkannt. Auch mit der Stadtverwaltung find ten durchsetzt. fall gemacht und sind bann mit 25 Prozent Aufschlag Unterhandlungen wegen Anerkennung des Tarifs für städtische Bauten zu bezahlen, Sonntagsarbeit mit 50 Prozent. Ueberstunden werden eingeleitet.
Beting, 9. September. ( P. C.) Gine Gruppe von Sozialisten in nicht gemacht solange die Möglichkeit besteht, neue Arbeiter einzu- Der Streit der Glasarbeiter in Münder am Deister ist nach stellen. Wenn Ueberstunden gemacht werden, dürfen dieselben nur viertägiger Dauer mit einem sehr guten Erfolg für die Arbeiter be- Tientsin hat an den Minister des Innern ein Gesuch um gesetzliche Anerkennung ihrer Partei gerichtet. Das eine Woche lang im Monat gemacht werden. Der Mindestendet worden. Anfänglich erklärte die Firma, daß fie nichts be- Ministerium verhält sich diesem Anfinnen gegenüber ablehnend. stundenlohn bei den einzelnen Kategorien soll betragen: willigen fönne; als sie aber sah, daß die Streifenden ihre WerkSchleifer, Graveure, Bieleure und Guilloucheure 75 Bf., Silber- noch zu berechnenden Affordarbeiten verlangten, erklärte sie sich zu mit der sozialistischen Partei nicht pattieren Für Drücker 80 Pf., Ovaldrücker 85 Pf.; Gürtler, Klempner, zeuge aus der Fabrit schafften, ihre Papiere und den Lohn für die zur Begründung führt der Minister des Innern an, daß die chinesische Regierung, die das Eigentum eines jeden schüßen müsse, polierer 70 Pf., Galvaniseure 65 Pf., Krazer und Hilfsarbeiter 55 Pf., weiteren Verhandlungen bereit nnd bewilligte die Forderungen in könne. Der Führer der chinesischen Sozialisten erklärte dem gegen= allen wesentlichen Teilen, so daß die Streikenden damit zufrieden Dieser Mindestlohn muß, gleichviel ob im Lohn oder Afford fein konnten. In einem bis zum 1. Juli 1914 laufenden Tarif- über, daß die Gruppe seiner Parteigenoffen in Tientsin eine falsche Lattik eingeschlagen hat. Kraft der Konstitution gearbeitet wird, unter allen Umständen bezahlt werden. Bei vertrag wurden die Errungenschaften sicher gestellt. steht allen Chinesen jetzt das Koalitionsrecht zu, ohne hierzu einer vorherigen Genehmigung zu bedürfen. In Santau haben die Afforden, die nach dieser Vereinbarung mit den Arbeitern kalkuliert und denen Mindestlöhne zugrunde gelegt worden sind, die aber nach Sozialisten eine ziemlich starte Partei gebildet und betreiben eine träglich von den einzelnen Arbeitern nicht erreicht werden, braucht lebhafte Propaganda. General Liuhung hat die Bildung öffent licher sozialistischer Vereinigungen bei Todesstrafe untersagt.
Arbeiterinnen 30 ẞf.
der Mindestlohn nicht gezahlt werden.
In Brühl bei Köln stehen die Glasarbeiter in einer Lohnbewegung. Die Verhandlungen werden durch die Unternehmerorganisation in die Länge gezogen, um den Arbeitern nichts zu bewilligen. Die Glasarbeiter sind es aber satt, sich zum besten halten Diese Forderungen wollen die Unternehmer nur teilweise be- zu lassen und werden am Sonnabend, den 7. September, die Ründis willigen. Sie fetzten denselben folgende Bugeständniffe entgegen: gung einreichen, wenn die Verhandlungen bis dahin nicht zum AbDrücker 72 Pf.. Ovaldrücker 772 Pf, Gürtler 65 Pf., Klempner schluß gelangt find. Es werden alle Glasarbeiter ersucht, Brühl 65 f, Schleifer 70 Pf., Graveure und Bijeleure 67 Bf., Silber- ftreng zu meiden und keinerlei Arbeitsangebote an diese Firma zu polierer 60 Pf., Schnittarbeiter( selbständige) 55 Pf, Preffer und richten. Zieher 60 Pf., Galvaniseure( selbständige) 60 Pf., Strazer, die schon einige Zeit als solche gearbeitet haben, 50 Pf.. Hilfsarbeiter über
Arbeitern
Traubs Gemeinde leistet Widerstand. Dortmund , 9. September. ( B. S.) Das Presbyterium der hiesigen St. Reinoldi - Gemeinde wurde vom Konsistorium aufgefordert, die durch Ausscheidung Pfarrer Traubs freigeGegen eine sonderbare Auslegung des Tarifvertrages haben wordene Stelle auszuschreiben. Das Presbyterium wird 19 Jahre 40-50 Pi, Arbeiterinnen 25 Pf. Die Forderung, daß die Zimmerer Darmstadtz Stellung genommen.§ 4 des Tarif- aber nicht eher zu der Sache etwas tun, bis der bei Musterarbeiten, die länger wie 10 Stunden wöchentlich dauern, bertrages gestattet, für Gesellen, die infolge Alters oder Inva- letzte Schritt, Traub der Gemeinde zu erhalten, geschehen und die für diese Zeit 10 Pf. Ausschlag zum festgelegten Lohn gezahlt lidität in ihrer Leistungsfähigkeit beschränkt sind, für jugendliche Antwort auf eine an den König zu richtende Eingabe erfolgt ist. werden sollen, lehnen die Arbeitgeber ab, doch wollen sie fofort Arbeiter und Junggesellen im ersten und zweiten Jahre nach be= Hochwasser in Süddeutschland . 5 Bi. pro Stunde zulegen. Einen Tarif lehnen die Arbeitgeber endigter dreijähriger Lehrzeit und bestandener Gesellenprüfung", ebenfalls ab, doch wollen sie, daß Vereinbarungen zwischen Darmstadt legten die Bestimmungen nun dahin aus, daß auch Ge- gemeldet: Der gestrige Niederschlag, der 61,1 millimeter betrug, einen geringeren Lohn zu vereinbaren. Die Zimmermeister in Frankfurt , 9. September. ( P. C.) Aus Heidelberg wird Arbeitgebern und stattfinden sollen, wobei Vertreter beider Die fellen, die infolge ihrer Körpergröße nicht an dem gemeinhinzugezogen Organisationen neunstündige Arbeitszeit bleibt, Sonnabends acht Stunden, jedoch ohne schaftlichen Holztransport teilzunehmen und daher nach Ansicht der ist der größte, den die Gegend in den letzten 20 Jahren gehabt Bezahlung ber ausfallenden Stunde. Was die leberstunden betrifft, Meister ebenfalls in ihrer Leiſtungsfähigkeit beschränkt sind, dar stiegen. Die Personenschiffahrt ist eingestellt. In der Stadt hat. Der Nedar ist gestern um 80 8entimeter geBollen fie für dieſelben zwar den Zuschlag bezahlen, aber nur unter fallen. Die Zimmerer wehrten sich sofort dagegen mit den und in der Umgebung verursachte der Regen sehr großen Schaden. Erfolg, daß mit drei Meistern eine Einigung erzielt wurde. Zwei Keller wurden überschwemmt, Mauern unterspült und es traten Die Attorðlömme ſollen von Fall zu Fall in den Betrieben selbst andere wollen aber von der willkürlichen Maßnahme nicht Abstand Dammrutsche ein. Durch den Austritt der Gebirgsbäche aus ihren geregelt werden. Die Verhandlungen mit den Unternehmern wurden nehmen, so daß sich noch die Schlichtungskommission mit der Betten droht weiter große Gefahr. Der Schaden kann dadurch noch vorläufig abgebrochen und sollen Mittwoch wieder aufgenommen beschäftigen wird. Wir sind neugierig, wie die Frage gelöst werden beträchtlicher werden. Auch aus den schwäbischen Nedar. wird. Die Schlichtungskommission wird doch nicht etwa entscheiden, städten wird ebenfalls startes Hochwasser ge Die Mitteilungen Behrends wurden mit stürmischen Protest- daß alle Zimmerer, welche das Gardemaß nicht erreicht haben, in meldet. Die Täler sind fast sämtlich überschwemmt. Besonders der rufen entgegengenommen und in der Disfuifion zeigte sich eine ge- ihrer Leistungsfähigkeit beschränkt sind. Soll dann vielleicht ein württembergische Ort Badnang hat durch den Austritt der ichlossene Opposition gegen diese Vorschläge. Von jämtlichen Rednern ausnahmsweise großzer Gefelle, welcher mit mehreren kleinen Ge- Murr start gelitten. Man befürchtet, daß die Flüsse weiter steigen wurde die fofortige Niederlegung der Arbeit gesellen zusammenarbeitet, nur der Tüchtigste sein? Welch wunder- werden. fame Blüten treibt doch die Profitsucht!
länger arbeiten lassen, wenn es durchaus nötig ist.
werden.
fordert.
werden.
Behrend griff nochmals ein und ersuchte die Versammelten bringend, von einem derartigen Entschluß abzusehen, es sei unbedingt nötig, erst noch die Mittwochssigung abzuwarten.
Desgleichen traten die Vertrauensmänner der einzelnen Betriebe, sowie die Mitglieder der Verhandlungskommission in einer schnell einberufenen Ertrafigung der Ansicht Behrends bei.
Eine Maffenfifchvergiftung.
Streit der Gummiarbeiter in Höchst im Odenwald . Wien , 9. September. ( B. C.) Das große Festbankett, welches Seit 15 Wochen tämpfen die Arbeiter der Beith- Werte A.-G. in zur Begrüßung der Gäste am Gröffnungsabend des Deutschen Höchst im Odenwald um ihr Koalitionsrecht. Der Streit ist dadurch Juristentages am 3. September im Sophiensaal stattfand, hat, wie entstanden, daß die Firma die Vertrauensleute des Verbandes maß nachträglich bekannt wird, eine große Anzahl Vergiftun regelte. Die Firma versucht, mit den herbeigelaufenen zum größten gen im Gefolge gehabt. Nach dem Genuß von FischIn der nach beendeter Diskussion vorgenommenen Abstimmung Teil recht heruntergekommenen Streifbrechern den Betrieb mühsam fleisch sind etwa 150-200 Teilnehmer an dem Bankett lehnte die Versammlung das von den Unternehmern gemachte An- aufrecht zu erhalten. Es ist verständlich, daß die von diesen Leuten unter Vergiftungserscheinungen erkrankt. Die Vergiftungsfälle gebot einstimmig ab. Nur einem längeren Bureden seitens des hergestellten Decken und Schläuche in der Qualität recht viel zu perden dadurch erklärt, daß sich in dem Eis, in dem die Fische Der Fabritarbeiterverband wird weitere gekühlt wurden, Bakterien entwickelt hatten. Alle Vergifteten Referenten und anderer Redner gelang es, die Abstimmung über wünschen übrig lassen. einen eventuellen Streit noch bis zum Mittwochabend zu vertagen. Schritte einleiten, bittet die Arbeiterradfahrer aber schon jetzt, beim befinden sich außer Gefahr.
Verantw. Redakt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl.