Die sozialdemo ratische Parteibewegung in Desterreich, die infolge der Wahlrechtsfrage aufs regfte in Fluß gekommen iit, giebt ihr Fortschreiten auch in ihrer Presse zu erkennen. das Organ Fortan wird die Wiener Arbeiter Zeitung"
Wir
Soziale Ueberlicht:
während zum Kirchenbesuch 2c. monatlich an zwei Tagen Vertretung durch die Verwaltung gestellt wird.
An die Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins ! Königliche Eisenbahn Bau- Inspektion II. Am Donnerstag, den 2. November, Abends 8 Uhr, findet im Also zur Zeit einer unerhörten Krise, wo schon vor Beginn Freitag ftatt wie bisher einmal wöchentlich erscheinen. öffentliche Versammlung für Männer und Frauen statt, die sich des Winters Hunderte beschäftigungslos herumlaufen, sucht die begrüßen diesen Fortschritt aufs freudigste und ganz ohne wenn wir bei der Meldung dieser Nachricht einem Tabel mit der Angelegenheit zubasch" beschäftigen, und in welcher 3weifel billiger zu haben sind als männliche, denn sonst wir der geschäftsführende" Ausschuß der Berliner Gewerkschafts - würde man sich hüten, weibliche Personen einzustellen. Be Ausdruck geben, so ist es der, daß nicht schon früher dieser Kommission über seine leider erfolglos geweſenen Einigungszeichnend für den Wind, der heute in den oberen Streifen weht, Schritt, der längst eine Nothwendigkeit war, vollzogen worden ift. Doch einmal im Fluß, wird auch die sozialistische Presse in versuche Bericht erstatten wird. Arbeiter und Arbeiterinnen, erscheint deshalb ist die Zusicherung einer Vertretung durch die Verwaltung beim Desterreich die Fortschritte machen, die nothwendig sind, um der alle in dieser Versammlung, um durch Gure Beschlüsse zu be- Rirchen besuch, während in Krankheitsfällen„ die antheilige öffentlichen Bedeutung der Partei den gebührenden Ausdruck zu funden, wie ihr gesonnen seid bei dem Verhalten des Herrn Lubasch Vergütung", wie es in dem Kanzleiſtil der Bekanntmachung heißt, geben, und wir hoffen, bald aus Wien zu hören, daß die öfter- funden, wegfällt. Reib be reichischen Parteigenossen die Arbeiter- Zeitung " in den Stand gegenüber seinen ehemaligen Angestellten. gefezt haben, alltäglich zu erscheinen.
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
am 30. Oktober wegen Beleidigung des Architekten Schmidt zu Bom Schöffengericht Wurzen wurde Redakteur Diehl 75 M. Strafe und wegen Beleidigung des Grafen von Könneris zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt; Berufung wird in beiden Fällen eingelegt werden. In ve' wonder
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Der geschäftsführende Ausschuß ber Berliner Gewerkschafts- Kommission. Achtung, Töpfer! Auf den Bauten des Töpfermeisters allee 12, haben von 21 Kollegen 19 die Arbeit niedergelegt, da Karl Roch in Charlottenburg , Krummestr. 56, sowie Kirschender Herr Koch nach dem Lohntarif nicht bezahlt; es handelt sich bei den Maschinen Jum 5 M., ebenso bei den Defen ohne Medaillon um 2 M. 50 Pf., die in Abzug gebracht werden sollen. Wir ersuchen nun die Kollegen streng den Buzug nach den oben genannten Bauten fernzuhalten. Richard Zopf, Gipsstr. 3.
Möge der Leib verderben, wenn nur die Seele gerettet wird. Das ist praktisches Christenthum".
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Das alte Lied von dem Verhalten der staatlichen ere bereichert werden. Unser Parteiblatt für Unterfranken Musterbetriebe Musterbetriebe im Sinne des Fabrikantenden Arbeitern gegenüber tann wieder um einen neuen berichtet, daß die Telegraphenarbeiter schon Wochen lang feiern müssen, angeblich weil feine Mittel mehr vorhanden sind. Unbegreiflich, schreibt es, ist es allerdings, wenn 45 Millionen Ueberschüsse da sind, daß die Arbeiter, die im Sommer in staatlichen Betrieben gearbeitet haben, im Herbst und Winter, wo der Arbeitsmangel besonders start ist, gezwungen werden, das Heer An Töpfer und Berufsgenossen Deutschlands ! der Arbeitslosen auch noch zu vermehren. Hat man doch Deffentlichkeit bekannt zu geben: Da wir fortwährend der Will- allein für den Arbeiter, der so schon mit den schlechten Lohnfür der hiesigen Meister ausgesetzt sind, beschlossen die Töpfer verhältnissen zu kämpfen hat, hat man nicht einmal mehr Arbeit. und Berufsgenossen von Wilhelmshaven und Umgegend in ihrer Der Landtag hat vor einigen Tagen anerkannt, daß unter der Die Zeugenvernehmung in der Spielaffäre wird fortgesetzt. letzten Mitgliederversammlung einen einheitlichen Lohntarif ins Landwirthschaft Nothstand herrscht, wir wissen aber ganz genau, Leben zu rufen. daß der Nothstand unter den Arbeitern noch viel größer ist, als Lieutenant v. Heine, Adjutant bei der ersten InfanterieBrigade in Königsberg befundet, beim Wettrennen in Frank- Es wurde zu diesem Behufe eine Kommission gewählt, die bei der Landwirthschaft. Wird er auch so einmüthig für eine mit den Meistern darüber Rücksprache nehmen sollte. Die Kom- Besserung eintreten, wenn unsere Abgeordneten denselben zur furt a. M. im Frühjahr 1891 von Meyerinck zum Roulettespiel mission glaubte, diese berechtigte Forderung würde bei den Sprache bringen? Vorerft haben wir noch einen gelinden in das Hotel Schwan" eingeladen zu sein, und dabei 2700 M. Meistern auf feinen Widerstand stoßen, doch sollte sie sich Zweifel und es soll uns freuen, wenn wir uns geirrt haben. verloren zu haben. Von Seemann habe er, nachdem er seinen hierin gewaltig täuschen. Der Töpfermeister Dähn, dessen Name Als Land der Sozialreform läßt sich Preußen Deutschland Baarbestand von 1500 m. verloren, 1200 M. in Spielmarken man zur Zeit sogar unter nationalliberalen Wahlaufrufen ver- bei alledem von den Offiziösen lobpreisen. entlehnt, und dafür drei Wechsel à 400 M. ausgestellt.
Der Spieler- und Wuchererprozek Kollegen! Mitarbeiter! Wir fübler uns veranlaßt, Folgendes der Geld gehabt, bie Miniſter und hohen Beamten aufzubeffern, gunimin Hannover .
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( Fortsetzung).
zeichnet sieht, fühlte sich nämlich durch die Forderung seiner
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An die Eisenbahnarbeiter Oesterreichs hat der Parteis Zeuge Lieutenant Georg v. Schierstädt fuhr im Frühjahr Arbeiter in seinem Unternehmerstolze sehr gekränkt. Im genosse Joseph Tomschick, Wien XIV/ 1, Preyfinggaffe 3, II. Stock, mit seinem Bruder Hans, den Kameraden v. Bomsdorf, v. Gilln- Brustton eines eines menschenfreundlichen" Arbeitgebers erklärte bausen und v. Löffel zum Wettrennen nach Hamburg . Auf dem er dem Vertrauensmanne der Kommission auf dessen Vorhalt, des Exekutivkomitees fordere ich hiermit die sämmtlichen WerkTh. 13 einen Aufruf folgenden Inhalts gerichtet: Im Auftrage Bahnhofe in Hannover trafen sie v. Meyerind und Lichtner. den Tarif doch durch Unterschrift anzuerkennen, daß er sichstätten, Silfs- und Heizhausarbeiter der Südbahn , Nordbahn, Unterwegs wurde Matao gespielt, wobei nur Lichtner gewann. von seinen Arbeitern keine Vorschriften machen lasse. Einiget. t. Staatsbahnen, priv. Staatseisenbahn, Nordwest- und SüdIn Hamburg wurde das Spiel im Hotel Pfordte" fortgesetzt. Briefe, meinte der menschenfreundliche" Herr Dähn weiter, norddeutsche Verbindungsbahn, böhmischen Westbahn, KremsZeuge spielte nicht, weil er tein Geld hatte. würde genügen, um unzählige anderweitige Arbeitskräfte zur thalbahn 2c., überhaupt die Bahnarbeiter sämmtlicher Bahnen Fährle will auf Einladung der beiden Schierstädt's nach Verfügung zu haben. Außerdem erklärte er, daß er sämmtliche Desterreichs auf, mir über jede Ausbeutung, wie jede ungerechtHamburg mitgefahren sein. Die Herren wollten ihn mithaben, Leute, die bei ihm arbeiten und Mitglieder des Deutschen um Geld von ihm zu leihen. Dem jungen Schiesstädt habe er Töpferverbandes" seien, entlassen würde. Diesen Worten ist fertigte übermäßige Abzüge und Akkordreduzirungen, Lange Anlehen verweigert, weil er ihm zu jung war und er auch schon denn auch wirklich am Sonnabend die That gefolgt. Sämmt: Dienst- oder Arbeitszeit, geringe Löhne und Gehälter, grobe Bevon ihm Wechsel hatte. liche Arbeiter, worunter eine Anzahl Familienväter, sind gehandlungen, wenn man euch nicht erlaubt in Versammlungen zu Die beiden Lieutenants v. Schier städ wollen ihn nicht fündigt und somit auf's Straßenpflaster gesetzt worden. Kollegen gehen oder unseren Vereinen beizutreten 2c. 2c., überhaupt mir daß ich im stande bin, über das Elend der direkt aufgefordert haben, halten es aber für möglich, zu ihm ge- und Berufsgenossen! Wollt Ihr nicht, daß wir elend vor solchem über alles nennenswerthe, Mittheilungen zu machen, so Unternehmer- Hochmuth zu Kreuze friechen, wollt Ihr, daß wir sagt zu haben: RKommen Sie doch mit nach Hamburg . aus diesem uns aufgedrängten Kampfe fiegreich hervorgehen Eisenbahnarbeiter ausreichende, wahrheitsgetreue Beweise in Lieutenant Georg v. Schierstädt bekundet noch, im sollen, dann haltet vor allen Dingen den Zuzug nach Wilhelms- betreffenden Bahnverwaltungen öffentlich an den Pranger zu größerer Menge bisher zu sammeln und Hotel de Ruffie an drei Abenden Roulette gespielt und verloren haven ftrenge fern. Last Guch nicht durch Briefe, Annoncen stellen, nicht nur allein in den Versammlungen, sondern auch in zu haben. Seemann, der das Roulette mitgebracht, habe das- oder Versprechungen nach hier locken. felbe stets mit einem Pappdeckel zugehalten, was ihm auf- Alle Anfragen und Briefe sind zu richten an den Vertrauens- die Mittheilungen," die mir gemacht werden, auf vollständiger dem Fachblatt der Eisenbahner". Nur muß ich ersuchen, daß gefallen fei.it ein 181 Rittergutsbesiger Graf v. d. Recke bekundet, daß er immann Julius Magnus , Bant Wilhelmshaven , Kanalweg 1. Wahrheit beruhen und mit dem Namen und der Adresse des Sommer 1891 in Norderney gewesen, wo er mit Fährle bekannt Rathenow baben sämmtliche Wertstuben- Arbeiter, 6 Sims Mittheilers versehen sind, andererseits aber gebe ich jedem Mittheiler die Versicherung, daß über seinen Namen und Adreſſe geworden. Durch diesen wurde ihm Lichtner als ein Baron von macher und 8 Rachelimacher, die Arbeit niedergelegt und zwar die vollste Verschwiegenheit bewahrt wird, als auch die einSohn eines Großindustriellen aus Wien , vorgestellt. Deshalb, weil den Simsmachern vorher schon auf Medaillons Es wurde Makao gespielt. In furzer Beit habe Beuge und Untergesimse der Sohn gekürzt war und am 2. September gesandten Manuskripte in keine unrechten Hände kommen werden. Gegenseitiges Vertrauen muß bei dieser Angelegenheit sein. Ich 6-7000 M. und der Baron von Steinecker 12-15 000 m. ver- noch 10 pet. abgezogen wurde. Da eine Ginigung auf güt forber Sie hiermit nochmals auf, über alles, und sei es auch das loren. Die Karten hatte Fährle beschafft. lichem Wege an dem Verhalten des Herrn Janicke scheiterte, Bentralvorstand, der sich an Ort und Stelle näher erindigte, arbeiter Desterreichs geht und der sich erst vor Kurzem durch An dem frischen Zug, der in letter Zeit durch die Eisenbahnblieb weiter nichts übrig, als die Arbeit niederzulegen, was der Geringste, mir Mittheilung zu machen. hiermit ausdrücklich billigt. Wie die Streifenden und andere die Gründung eines eigenen Organs befundete, könnten auch Rathenower Kolleg en bestätigen, ist ber von Herrn Jänicke auf die deutschen Eisenbahnarbeiter sich ein Beispiel nehmen. Ihr Simszeug gezahlte Arbeislohn ca. 35-40 pet. niedriger, als in Glend ist das gleiche. o gobaned bar rol
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Der Zentralvorstand.
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geschäfte gemacht. In Frankfurt a. M. habe er den Heß ersucht, Rittergutsbesitzer Graf v. Raltreuth hat mit Heß Geld ein Spiel zu arrangiren. An diesem hätten außer ihm Lichtner, Samuel Seemann und Lieutenant v. Calve theilgenommen. Er M. verloren. habenen Spielabend in sein( des Heß) Wohnung arrangirt; anderen Fabriken dort. Auf Anregen des Zeugen habe Heß dort hätten am Spiel Lichtner, v. Meyerind und Generalmajor Der Zuzug ist für dieses Geschäft für Osenseßer und WerkLinfinger theilgenommen. Zeuge habe dabei 9000 m. verloren. Stuben- Arbeiter fern zu halten, Lieutenant von Gersdorf im Dragoner= Regiment in Guesen war zum Wettrennen nach Gotha mit Lieutenant An die Lohgerber, Lederzurichter und Berufsgenossen von Reiche gefahren. Sie spielten beide mit Samuel Seemann Berlins ! Kollegen! Der Kampf unserer Berufsgenossen in Wien Die Redaktion ftellt die Benutzung des Sprechsaals, soweit der Raum dafür auf dem von diesem aufgestellten Roulette. Im Nebenzimmer gegen das Unternehmerthum dauert unverändert fort und ist noch abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen spielte Meyerinck mit dem Grafen Kalkreuth Inhalt desselben identifizirt zu werden. und Major gesteigert dadurch, daß die Unternehmer angedroht haben, wenn Intereffes zur Verfügung; fle wahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem v. Saldern Mafao. Sie wurden von Meyerinck aufgefordert, bis zum 30. Oftober unsere Kollegen die Arbeit nicht wieder auf- Bezugnehmend auf die Erklärung des Herrn Otto Rasche, nach Friedrichsrode zur Reunion zu kommen. Dort forderte sie nehmen, das heißt, wenn sie sich bis zu genannter Frist nicht auf ersten Schriftführers des Arbeiter Sängerbundes, im Sprechfeat Meyerinck auf, nach dem Hotel zu kommen und ein Jeu zu Gnade oder Ungnade ergeben, sämmtliche Lederfabriken Wiens der letzten Sonnabend- Nummer bemerke ich: Der letzte Ausschußmachen. Ein sehr reicher Herr, der in Linden eine Sammetfabrik und Umgebung geschlossen werden. Nun, unsere Wiener Kollegen bericht des obigen Herrn enthielt nicht nur eine, sondern zwei habe, sei dort angekommen. Im Hotel spielten sie mit diesem haben diese Drohung nicht gefürchtet. Sie halten gegenseitig ihr grobe unwahrheiten. Die eine hat Herr Rasche zugestanden, Herrn, der als Lichtner vorgestellt wurde, Makao. Abwechselnd gegebenes Wort:" Komme was da wolle!" Die Forderungen aber leider zu spät, erst die öffentliche Auflage der unwahrheit hielt Beuge und v. Reiche die Bant. Lichtner fragte, ob er unserer Wiener Berufskollegen sind folgende: hat ihn dazu gebracht. Dafür setzt er am letzten Sonnabend während des Spiels zusehen dürfe; als dieses genehmigt wurde, 1. Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit und vollständiger seine Verleumdungsversuche in wahrhaft kunst drechslerischer Form machte dieser einen großen Gewinnst. Ihm tam es vor, als Sonntagsruhe. fort und macht aus dem bescheidenen Wochenblättchen spiele Lichtner falsch und Meyerind wäre der Schlepper. 2. Minimallohn für Hofarbeiter 17 M., für Werkstätten- Ar- bes Gesundbrunnen3 Die Quelle", welche bis jetzt ihre beiter 20 M. pro Woche. Aufgabe nur in lokalnoti vor und
3. Durchschnittliche Lohnausbesserung von 1,60 M., bei Stück arbeit 20 pCt."
4. Die Arbeitgeber verpflichten sich, innerhalb 6 Monate teinen der Streitenden ohne genügende Ursache zu entlassen. 5. Der 1. Mai soll ein Feiertag sein.
hatte, ein gegnerisches Blatt, vor welchem der 5000 Mitglieder zählende Arbeiter- Sängerbund, besonders der Ausschuß beffelben erzittern muß.
Um nun den Sängern einen flaren Einblick zu gewähren, gebe ich hiermit den Sachverhalt wahrheitsgetreu wieder: Am 15. Juli d. J. brachte die Quelle" einen von mir gelieferten Artikel über das im benachbarten Schönholz am
Lieutenant v. Galvé vom Husarenregiment in Braun schweig wurde von Samuel Seemann in Braunschweig zum Spiel eingeladen. Von diesem wurde Lichtner als Sammetfabrikant aus Wien vorgestellt. Am Spiel( Makao) betheiligten sich noch Heß und Lieutenant v. Bettendorf. Er hielt die Bant und da er der Gesellschaft nicht traute, hielt er die Karten verdeckt. Er gewann zunächst 10 000 M.; um seinen Kameraden Kollegen! Dieſen gewiß befcheibenen Forderungen gegenüber v. Bettendorf, der mit 18 000 m. brin faß, herauszureißen, haben sich sämmtliche Arbeitgeber Wiens und der Umgebung spielte er weiter und verlor nun 10 000 m. Auch vereinigt, nichts weiter zu bewilligen, als die 10ftündige Arbeits- 9. Juli stattgefundene Sommerfest des Arbeiter Sängerhier wieder sehte Lichtner während des Spieles zu und that nun seit. Die Aussicht auf einen Sieg unserer Kollegen ist ziemlich bundes. In diesem Artikel wurde aber nicht geschimpft, 08 ficher, wenn die Noth sie nicht im Ausharren erlahmen läßt. sondern das Fest humoristisch geschildert und stellenweiſe„ anden großen Schlag.is Seemann bestreitet Lichtner als Goldschmidt vorgestellt zu haben. Doch wird fonstatirt, daß Zeuge selbst an Goldschmidt nach Hannover , Theaterplay 4, einen Brief gefchickt habe, in welchem Hause Seemann u. Ko.( Inhaber Albert Heß) wohne. Rechtskandidat v. Klützow- Berlin befundet, in Frank
Darum, Kollegen, thut Gure Schuldigkeit, fezt die Sammlungen ununterbrochen fort, damit die Kollegen nicht der Noth unterliegen, sondern zeigt, daß Ihr Euch solidarisch fühlt mit Euren Kollegen in Wien . Sammellisten sind bei G. Busse, Sophien straße 28/29, und bei den bekannten Vertrauensmännern zu haben.
furt a. M. mit dem flüchtigen v. Zedlih- Neukirch, seinem entfernten Verwandten, gespielt zu haben. Durch diesen habe er Meyerinc fennen gelernt und von diesem sei ihm Lichtner als ein Herr v. Lindner vorgestellt. Auch dem Zeugen ging es beim Matao wie den anderen Offizieren. v. 3edlih habe ihn an einen Herrn Stamer in Homburg empfohlen und mit diesem habe er in Gemeinschaft mit dem Hauptmann v. Bodizka Makao gespielt. Blättern: Es wird alsdann eine Karte verlesen, die Stamer und Selbstmord eines Bierzehnjährigen. Am geftrigen Mittwoch v. Klüßow an v. Bedliß geschrieben haben. Darin heißt es: Bodizka heute nach allen Regeln der Kunst angeschossen. Heute Nacht volle zwei Stunden besoffen herumgebummelt. Bitte dem vollständig verkrachten v. Klubow zu telegraphiren, ob hierher tommst, es ist höchste Zeit, daß jezt der Blattschuß auf Fried
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länder gemacht wird." Unter Friedländer, erklärte Beuge, sei ein Rittergutsbesitzer Landfried gemeint.
Ein Kellner Rigeberger bekundet, einmal beobachtet zu ŋaben, daß bei einem Spiel Karten, mit denen Fährle gespielt hatte, zwei Karten fehlten, die er bei Fährle in der Tasche gefunden habe.
Lieutenant von Wolff befundet, in Gotha einmal mit Meyerinc, Lichtner, den Redakteur Fölzer und noch einigen Rameraden Makao gespielt zu haben. Das Spiel Lichtner's sei ihm verdächtig vorgekommen. Auf die Frage an den Oberkellner, wer bie Karten gegeben habe, wurde ihm die Antwort, Meyerinct habe sie mitgebracht.
Die Verhandlung wird auf Dienstag vertagt.
Nachmittag hat sich in seiner Wohnung in der Heinrichstraße in Leipzig - Neuschönefeld ein 14jähriger, aus Eutrißsch gebürtiger Arbeitsbursche durch Erhängen entleibt. Arbeitslosigkeit soll der Grund zum Selbstmord sein.
Kaum in die Welt getreten, trieb den Knaben die Ungunst unserer Wirthschafts- und Eigenthumsverhältnisse in den Tod. Doch wir leben ja in der„ besten der Welten"!
geultt". Das war mein und der„ Quelle" Berbrechen gegen ben Arbeiter- Sängerbund, der dabei natürlich in großer Gefahr schwebt; darum ist die Quelle" plöglich ein„ gegnerisches Blatt", von welchem jetzt in ganz Berlin gesprochen wird, während es vorher kaum auf dem Gesundbrunnen bekannt war.
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Oder
hat Herr Rasche auch andere, gegnerische" Leistungen der Quelle" Die Freie Vereinigung der Lohgerber, gederzurichter und Berufsgenossen Berlins . Die gegnerische" Quelle früher 1. einen Artikel über Christenthum erfahren, an denen ich auch etwas betheiligt bin? So hat z. B. J. A.: G. Busse, Sophienstr. 28/29. 19 und Sozialismus" gebracht, in welchem für das Wohl der Arbeiter Eine vernichtende Anklage gegen die bestehende Gesell- warm eingetreten wird, 2. bald nach Weihnachten eine wohlwollende Mittheilung über die Gründung einer Liedergemeinschaft der Arschaftsordnung enthält folgende lakonische Meldung in Leipziger beiter- Sängervereinigungen Deutschlands , 8. am Sonnabend vor dem Sommerfest einen Hinweis mit Aufforderung zum Besuch des Sängerfestes( ficherlich waren nur deshalb so abscheulich viele Menschen in Schönholz, aber ich kann doch nicht dafür), 4. hat die Druckerei der Quelle" am Reichstags- Wahltage Agitationszettel für die Wahl Stadthagen's in Nieder barnim laffen; gewiß eine schändliche Ausbeuterei( die Beläge fönnen gedruckt und sich sogar( pfui! pfui!) bezahlen noch eingesehen werden)!! Schließlich hat die„ Quelle" fogar noch gewagt, sich gegen die infolge des Size- und Staubartikels gefallenen brutalen Aeußerungen des Bundesvorsitzenden und einiger Ausschüsser" zu vertheidigen und speziell dem Herrn Neumann die Wahrheit zu geigen. So folgte ein Verbrechen auf das andere, das Urtheil wurde geprochefo nicht mehr der Vertreter Quelle" Die Bedienung der Schranken( Barrieren) an den Wegüber der ausgewiesen. Ich also gängen auf der Elsenbahnstrecke von Gotha bis Silberhausen zum Ausschuß und spreche meinen Dank dafür aus. Weib- Resultat des ganzen Klatsches" werden die, um mit Herrn soll fünftig weiblichen Personen übertragen werden. liche Personen unbescholtenen Russ und von guter Gesundheit Rasche zu reden, zielbewußten" Sänger gewiß einsehen, daß der wollen sich baldgefälligit unter Angabe ihrer Lohnansprüche bei Vorstand mit dieser Sache dem Arbeiter- Sängerbunde keine den betreffenden Herren Bahnmeistern melden. Ehren eingebracht. sondern sich selbst blamirt hat. Doch hoffe ich: Wenn das Gespenst der Quelle" nicht mehr droht, wird es mit dem Vorstande besser werden.
Billige Arbeitskräfte her! Das ist der Schlachtruf, ber aus den deutschen Eisenbahn- Verwaltungen her durch die Lande tönt. Unser Gothaer Parteiblatt ist in der Lage, folgende Be tanntmachung" zu veröffentlichen:
In Krantheits- und Urlaubsfällen, in denen die Bertretung nicht von Anverwandten der betreffenden Schrankenwärterin wahr genommen werden kann, kommt die antheilige Vergütung in Wegfall,
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D. Suchsdorf.