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Denunziationszwecken Notizen mache, nahmen ihn beim Kragen

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und tagte weiter. Schließlich unternahm der geistliche Feldherr für die von dem Grafen Tisza und dem Ministerpräsidenten| etnen legten Borstoß gegen die Gegner, indem er in eigener Lukacs geführte Regierungspartei hergestellt wurden, ging Person auf ihrem Versammlungsplaß erschien, bewaffnet mit es an die Gesezes fabrikation". Ueber Budapest war der Be­Notizbuch und Bleistift. Die Polen vermuteten, daß er zu lagerungszustand verhängt, Militär und Gendarmerie und führten ihn zu seiner heulenden Truppe zurück. Zum Schluß besetzte alle öffentlichen Gebäude, an den größeren Plägen fangen die frommen polnischen Versammlungsbesucher ein Kirchenlied. und Knotenpunkten des Verkehrs kampierten feldmäßig aus­Raum waren die ersten Töne erklungen, da gab der Pfarrer dem gerüstete Soldaten. Die Versammlungsfreiheit war auf­Leiermann den Befehl, ebenfalls loszulegen. Der Priester fuchtelte mit gehoben, die Presse wurde verfolgt, das sozialdemokratische Hut und Stock den Taft zu der lustigen weltlichen Weise, während Organ" Népszava" tagtäglich tonfisziert und sein Verschleiß drüben seine polnischen Pfarrkinder mit entblößten Häuptern ihr auf Straßen, Bahnhöfen, Tabaktrafiken verboten. Der Vor­Marienlied zu Ende sängen." wand, unter welchem der Absolutismus seinen Einzug hielt, hieß: Herstellung der Arbeitsfähigkeit des Parlaments, Gel­tendmachung des parlamentarischen Majoritätsprinzips gegen die Revolte einer unbotmäßigen Minderheit. Grund aber war ein ganz anderer: es war ein verzweifelter Versuch, durch einen Staatsstreich den Vormarsch des allgemeinen Wahlrechts zu hindern und die arg gefährdete Adelsherrschaft zu retten.

Soweit die polnischen Zeitungen über das merkwürdige Sonn­tagsvergnügen des Krzanowiger Pfarrherrn. Wir Sozialdemokraten staunen darüber nicht wir fennen die strupellose Art zur Genüge, in der Zentrumspriester kämpfen.

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Reichsdeutscher Mittelstandstag.

Der wahre

Auf die Beschwerde vom 14. August eröffne ich Ihnen, daß nach den angestellten Ermittelungen der öffentliche Aufzug, für den Sie die Genehmigung der Polizeiverwaltung in Kemberg nach­gesucht hatten, einer sozialdemokratischen Demonstration dienen follte.

Die Polizeiverwaltung hat befürchtet, daß es aus Anlaß dieser Demonstration zu Schlägereien fommen fönnte, in solchen mit Recht eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit erblickt und diese Gefährdung für um so schwerwiegender gehalten, als an dem Aufzuge auch Kinder teilnehmen sollten, für welche die bezeichneten Unzuträglich feiten in besonderem Maße eine Gefahr bedeutet haben würden. Sie hat deshalb den Aufzug verboten. Es ist dies nur zu billigen; denn Demonstrationen wie die in Rede stehende bezweden stets die Förderung der verbrecherischen, auf den gewaltsamen Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung, auf die Be­feitigung des Königtums und die Wehrlosmachung des Vaterlandes gerichteten Bestrebungen der Sozialdemokratie. Es muß deshalb auch mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß fie in­folge der berechtigten, die tiefen Erbitterung, fie bei dem ehrenhaften, fönigstreu und patriotisch gesinnten, durch fie dreist herausgeforderten und verhöhnten Teil der Bevölkerung hervorrufen müssen, zu Streitigkeiten zwischen diefer und den sozialdemokratischen Elementen führen, welche den öffentlichen Frieden in der von der Polizei­berwaltung befürchteten Weise stören. Ich weise Ihre Beschwerde daher zurück. gez. v. Trotha.

In Braunschweig wurde gestern der zweite Reichsdeutsche Mittel­standstag unter starker Beteiligung von Mitgliedern aus allen Teilen Nun ist die Obstruktion niedergeworfen, aber mit ihr des Reichs durch den Vorsitzenden, Bürgermeister Dr. Eberle aus wurden auch alle Grundlagen der Rechtsordnung erschüttert; Noffen mit einer programmatischen Ansprache über des Mittelstandes die Rechtmäßigkeit der auf dieser Weise gebrachten Gesetze Notlage" eröffnet. Bertreter hatten entsandt von den Behörden des wird überall angezweifelt. Das Klassenparlament ist ge­Reichs das Reichsamt des Innern und das Reichspostamt, vom schändet, emiedrigt, aber der Ruf nach dem allgemeinen Wahl­preußischen Staate das Ministerium der öffentlichen Arbeiten und recht ertönt lauter und mächtiger als je zuvor. Der gegen Ein Kommentar würde diesem echt borussisch- junkerlichen Utas die Zentral- Genossenschaftskaffe, ferner das braunschweigische Ministe- das allgemeine Wahlrecht geplante Staatsstreich rückte das die Wirkung nehmen. Wir wollen nur noch feststellen, daß in der rium und die lgl. sächsische Staatsregierung, welche alle die Förde- Wahlrechtsproblem erst recht in den Mittelpunkt des politischen Stadt Wittenberg , dem Wohnort dieses Königlichen" Landrates, rung des Mittelstandes in Aussicht stellten. Kampfes, der in dem Momente des Zusammentretens des feit Jahren die Gewerkschaften ihren Umzug mit Erlaubnis der Abgeordnetenhauses ausschließlich von diesem beherrscht wird. etwas liberalen städtischen Polizei unternehmen. Natürlich ist es Das weiß der Herr dabei stets friedlich und ruhig hergegangen. Die oppositionellen Parteien haben unter dem Drucke des Landrat aus dem Geschlechte derer von Trotha auch; aber in seinem proletarischen Aufstandes vom 23. Mai ihren alten Wider- landrätlichen Allmachtsbewußtsein hält er es für seine Pflicht, die Der Nationalliberalismus in Württemberg. stand gegen die Forderung der Arbeiterschaft wenigstens teil- Arbeiterschaft zu brüstieren. Auf der Landesversammlung der nationalliberalen Partei weise aufgegeben und einem Wahlrechtsentwurf zugestimmt, Württembergs befundeten alle Redner eine scharfe Abneigung gegen der zwar nicht das allgemeine Wahlrecht im europäischen Karl Nabet sendet uns folgende Erwiderung: eine Großblockpolitik nach badischem Muster, weil in Württemberg Sinne enthält, dem größtem Teile der industriellen Arbeiter- Die Genossin R. Luremburg veröffentlicht in der Samstags­die Gefahr einer schwarz- blauen Mehrheit nicht vorhanden sei. Der schaft das gleiche, geheime, direkte und gemeindeweise Wahl- nummer des Borwärts" eine Zuſchrift, in der sie den Protest der geeinigte Liberalismus( Nationalliberale, und Volkspartei) müsse bei den kommenden Landtagswahlen den Kampf gegen die Sozial- recht aber trotzdem verleiht. demokratie mit einer ganz außerordentlichen Schärfe führen.

Huldigungstelegramme wurden abgesandt an den Kaiser, den König von Sachsen und den Regenten des Herzogtums Braunschweig .

Auf Urlaub.

Der durch den Fall Knittel so unrühmlich bekannt gewordene Bezirksoffizier, Hauptmann Kammler in Rybnit ist auf 45 Tage beurlaubt worden. Damit steht nach militärischen Gepflogenheiten Abgewimmelt.

seine Verabschiedung bevor.

Der konservative preußische Landtagsabgeordnete na hardt, der jüngst auf der Tagung deutscher Handwerkerkammern in Würz­ burg einen Zusammenstoß mit den Regierungsvertretern hatte, hat feine Aemter im Hansabund und in der Mittelstandsvereinigung niedergelegt. Natürlich wird versichert, daß dieser Rücktritt boll ständig freiwillig erfolgte.

Genossen Arelrod, Martynow, Trozki, Siemkowski, Igoreff und Schwarz gegen das außerordentliche Gericht, das mich verurteilt, Die Regierung und ihre Gefolgschaft fanden aber auch als Racheaft der russischen Opportunisten gegen noch diese Lösung der Wahlrechtsfrage zu radikal und möchten en radikalen polnischen Parteivorstand darstellt, ein noch engherzigeres Wahlrecht schaffen. Das nächste Ziel der sie mit eiserner Faust" niederhielt. Die eiserne Faust bei des nun wieder heftiger einsehenden politischen Kampfes ist, Seite gelaffen, sei nur zu bemerken, daß der Opportunist". Ge­die Regierung und ihr wirkliches Haupt, den Grafen Tisza, noffe N. Trotti, noch im Jahre 1910 ständiger Mitarbeiter zu stürzen, nicht nur weil sie die Urheber des Staatsstreiches der polnischen wissenschaftlichen Revue und russischen Angelegen­sind, sondern weil sie den reaktionärsten Standpunkt in der heiten, und daß der Genosse Siemkowski noch im Jahre 1911 Frage des Wahlrechts vertreten. Solange Lukács ungarischer dieselbe Rolle in unseren legalen Zeitschriften spielte. Jetzt ruhen fie fanft im opportunistischen Orfus. Was die Erklärung der Ministerpräsident und Tisza Präsident des Abgeordnetenhauses Genossin Luxemburg über die ihr unbekannten politischen ist, wird das ungarische Abgeordnetenhaus teine normale Differenzen zwischen mir und der polnischen Parteileitung Tätigkeit leisten. Die oppositionellen Abgeordneten werden alles anbetrifft, so macht sie in demselben Augenblid, wo sie zugestehen aufbieten, um ein normales Funktionieren des Rumpfparlamentes muß, daß ihr ein Artikel von mir noch aus dem Jahre 1910 be­unmöglich zu machen und die regierende Bande dazu zwingen, tannt ist, in dem ich gegen die Gewerkschaftstattit des polnischen P. V. entweder mit Bajonetten oder gar nicht ihre Geschäfte weiter auftrat, die auf die Aufrechterhaltung der Spaltung in der polni­zu führen. Und so wird das durch den Tisza geschändete schen sozialdemokratischen Gewerkschaftsbewegung herausging, selbst Landtagserfahwahl in Schleusingen - Ziegenrück . Haus in der nun beginnenden ganz kurzen Tagung der in der Periode des schwierigen Wiederbaus der von der Konter­revolution zertrümmerten Organisationen. Daß der Genossin Schauplatz von heftigen Kämpfen und Skandalen sein. Die Luxemburg nichts bekannt ist von den weiteren scharfen Ausein Bei der heutigen Landtagserfazwahl im Wahlkreise Schleusingen Polizei rüstet heute schon fieberhaft für den 17. September, andersehungen zwischen mir und den Leitern der Partei in dieser Biegenrück für den verstorbenen Landtagspräsidenten Frhrn. v. Erffa die Gendarmerie wird aus dem ganzen Lande nach Budapest Frage und der der Vereinigung mit dem linken Flügel der P. P. S., erhielten Landiat Wagner- Schleufingen( Konf.) 135 Stimmen, Kauf beordert, in den Kasernen steht ein großer Teil der Garnison ist erklärbar dadurch, daß die Genossin R. Luxemburg in ihrem mann Dörr- Suhl( Natl) 67 Stimmen. Landrat Wagner ist gewählt. in Bereitschaft-nette Vorbereitungen für den Beginn der durch zwanzigjährigen Aufenthalt im Ausland berechtigten Wider­Tätigkeit einer gefeßgebenden Körperschaft! Die Situation ist willen zum Emigrantentum an den vertraulichen Parteidiskussionen Die Ereigniffe in der Türkei . jetzt auf diesen Gegensatz gestellt: entweder wird auf nicht teilnahm, und daß es zu einer öffentlichen Austragung der Differenzen, nicht fam, weil die wissenschaftliche Revue der Partei Abbruch der Friedensverhandlungen? der Grundlage eines dentokratischen Wahlrechts, nach Zum Schluß möchte ich feststellen, daß die polnischen Emi­Konstantinopel, 16. September. Nachrichten aus authen- der Entfernung der beiden Missetäter der Friede mit der seit über zwei Jahren nicht erscheint. tischer Quelle besagen, der letzte italienische Vorschlag bei den Opposition geschlossen oder es wird das Säbelregiment granten und Studenten, die gegen die an das Fauftrecht so sehr System erhoben, was aber in dem heutigen erinnernde Art, wie meine Angelegenheit behandelt worden ist, Friedensverhandlungen sei dahin gegangen, die Ungarn , mit seiner mächtig aufstrebenden Arbeiterschaft für protestieren, der Genosse 8. Leder ist, Mitglied des polnischen Türkei erkläre die Unabhängigkeit Libyens und gebe ihre die Dauer unniöglich ist. Ungarn geht schweren Kämpfen und. B. seit 1909, Genosse C. Hanedi, Mitglied des polnischen dortigen Interessen dadurch auf. Italien werde sich dann mit den Eingeborenen verständigen. Die Pforte soll diesen Vor- bewegten Tagen entgegen, in denen bei der Entscheidung die.. seit 1902, Genoffe A. Maledi, Mitglied des polnischen schlag für un annehmbar erklärt haben. Es verlautet, sprechen wird. Die Verfolgungen haben unsere Partei ge- Organisation im Jahre 1901, Genosse Aleksander, Zeiter fozialdemokratische Arbeiterschaft ein gewichtiges Wort mit-.. seit 1906, Genosse Kratus, Sekretär unserer legalen Redaktion, Genosse Dalsti, einer der Wiederhersteller unserer daß die ottomanischen Delegierten Lausanne verlassen stärkt: die Népszava" gewann seit dem Juni beinahe 10 000 unserer Militärorganisation. Daß diese Genossen vor Jahren neue Abonnenten, und eine Sammlung, die für die Opfer die Universität besuchten, und daß sie nach Abbüßung langer Ge­Die Kriegsagitation in Bulgarien . des 23. Mai veranstaltet wurde, ergab 100 000 Stronen! Dies fängnisstrafen sich im Auslande befinden, ist zwar eine große Sofia , 16. September. Der Vollzugsausschuß der ma find Zeichen, die uns mit Zuversicht erfüllen, und es ist ganz Sünde, aber sie wird dadurch gemildert, daß ein Doktortitel auch zedonischen Vereine in Adrianopel berief hier für bestimmt, daß das ungarische Proletariat, welches am 23. Mai zu den Lorbeeren der Genossin Luxemburg gehört, und daß gestern vormittag eine große Volksversammlung zur Er- einen so überwältigenden Beweis seiner Straft, seines Mutes Südende sich auch nicht in Russisch- Polen befindet. örterung des gegenwärtigen Standes der mazedonischen Frage und seiner Dpferfreudigkeit gab, auch in den kommenden diensten um den polnischen Marrismus zu messen, brauche ich nicht, ein. Die einzelnen Redner betonten, der Krieg set für das Kämpfen seinen Mann stellen wird. bulgarische Volk notwendig, nicht um Eroberungen zu machen, sondern um seine Lebensinteressen zu wahren. Es ereignete sich fein Zwischenfall.

haben.

Die Lage in Albanien.

frankreich .

Der Kampf der Lehrer.

Mich mit den Mitgliedern des polnischen P. V. in den Ver­aus Rücksicht auf die viel kürzere Zeit, in der ich die Ehre hatte für ihn einzutreten, wie auch in der Hoffnung, daß ich das Ver­fäumte nachholen werde, troß meiner Entlarbung". Karl Rabet.

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Der Verband der Lehrer­Baris, 16. September. Konstantinopel , 16. September, Die jungtürkische Preffe ver- fynditate erklärt in einem von 18 Syndikaten unterzeichneten Wir geben diese Zuschrift mit dem Bemerken wieder, daß die öffentlicht fortgesetzt beunruhigende Nachrichten über die Lage in Aufruf, daß er durch sein Eintreten für den Sou du soldat, für den Bremer Bürgerzeitung" bis heute ihren Lesern von der Ein­Albanien. Wie Terdjumani Halifat berichtet, versuchten die Auf allgemeinen Arbeiterverband und für den unschuldig verurteilten sendung der Genoffin 2uremburg teine Kenntnis gegeben hat. ständischen, eine zwischen Tirana und Durazzo gelegene Ortschaft Soldaten Rouffet weder eine antipatriotische noch eine antimilita- Wir haben daher Verständnis für das Bedürfnis Radeks in anzugreifen, wurden jedoch zurückgeschlagen. Sie hatten 40 ote ristische Kundgebung, sondern nur seine Gemeinschaft mit der unserem Blatte zu antworten, da ja sonst die Genossen in Bremen und 80 Verwundete. In tutari wurden mitten auf dem Arbeiterklasse betätigt habe. Der Verband fündigt sodann erfahren müßten, wie sie informiert werden. Markte zwei Gendarmen getötet und ein Major schwer verwundet. an, daß er dem von der Regierung erlassenen Auflösungsbefehl Aus den an der montenegrinischen Grenze gelegenen Ortschaften entschiedenen Widerstand entgegensetzen werde, vor allem, find zahlreiche Beamte nach Skutari geflüchtet. um die verweltlichte Schule zu stüßen und den Rückschrittlern die Stim zu bieten, die bereits lärmend triumphiertrn. Aus der Cyrenaifa.

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Afrika .

Ein Arbeitersieg in Südafrika .

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Kein Wahrheitsbeweis?

Am 18. März d. J. veröffentlichte die Schleswig­Holsteinische Boltszeitung" in Kiel eine Notiz aus Rom , 15. September. ( Meldung der Agenzia Stefani.) General Izehoe. Es wurde darin behauptet, der Polizist Däne hätte Briccola, der Kommandat des Besatzungstorps in der Chrenaika, einen epileptisch veranlagten Menschen, der einen Anfall hatte und meldet durch Funkspruch aus Derna unter dem 14. d. Mts.: Am am Boden lag, mit Fäusten bearbeitet, und der Kontrolleur Gassau Bei einer Provinzialratswahl in Johannesburg , von der Bach- und Schließgesellschaft hätte den kranten Mann mit Morgen besetzte General Seisoli eine starte Stellung der Hauptstadt des Goldminengebietes im alten Transvaal , ber Faust auf den Stopf geschlagen. Beide Beamte fühlten die die Gegend von Kafr el Lebon und weiterhin die Straße nach wurde der Arbeiterkandikat Bernberg mit 1251 Stimmen sich beleidigt und erstatteten gegen den verantwortlichen Sidi Azi beherrscht. Der Besetzung ging ein Stampf mit starken gegen den unionistischen Kandidaten, der nnr 616 Stimmen Redakteur der" Bolkszeitung", den Genoffen Bielenberg, feindlichen Abteilungen voraus, denen durch Gewehr und Geschütz- erhielt, gewählt. Man hatte den Sieg des Arbeiters er- Antlage. Eine ausgedehnte Beweisaufnahme ergab, daß einige Anzeige. Die Staatsanwaltschaft erhob auch prompt die feuer starte Verluste zugefügt wurden. Die Befestigung der ein wartet, nicht aber eine so große Mehrheit. genommenen Stellung ist sofort in Angriff genommen worden. Die Verluste der Italiener, die trotz der großen. Hize zahlreiche. Be­weise hervorragender Widerstandskräfte lieferten, betrugen drei Tote und zehn Verwundete.

Griechische Unruhen auf Samos .

Oefterreich- Ungarn .

Parlamentseröffnung hinter Militärkordon.

Aus der Partei.

Beugen unter ihrem Eide bestätigten, daß der krante Mensch von den Beamten mit Fäusten mißhandelt worden ist. Ein Verwaltungssekretär und ein Kaufmann haben ferner gesehen, daß bei dem Vorfall Fäuste auf und nieder sausten. Sie haben aber nicht gesehen, wohin die Schläge trafen. Die Beamten, einige Schüler und ein Arbeiter vom Militärproviantamt bestritten, daß der Krante mißhandelt worden sei. Der Polizist habe den Mann nur auf die Hand geschlagen, damit dieser seine Pelerine loslaffen sollte. Das Schöffengericht in Kiel hielt den Wahrheitsbeweis nicht für erbracht und verurteilte unseren Genossen zu 150 Mart Geld­ftra fe event. 15 Tage Gefängnis.

Eine Glanzleistung der reaktionären Bureaukratie. Im Kreise Wittenberg ( Probing Sachsen) haben dieser Tage Konstantinopel , 16. September. ( P.-C.) Wie der Osmanische Lloyd" aus Samos erfährt, griff eine gut bewaffnete griechische zwei Dokumente das Licht der Welt erblickt, die die hochnäfige und Bande den Fleden Marathon- Kampos an. bornierte Art illustrieren, mit der Junkertum und Bureaukratie noch G3 tam zu immer in Preußen das arbeitende Bolk glauben behandeln zu können. einem erbitterten Kampfe zwischen ihnen und der türtischen Besabung. wobei es eine Reihe Toter In Kemberg wurde dem Gewerkschaftskartell von dem Bürger­In der Urteilebegründung führte der Vorsitzende aus, daß das und Verwundeter gab. Man befürchtet, daß der Aufstand meister ein Gewerkschaftsfestzug verboten mit der Begründung, daß die öffentliche Sicherheit " insofern gefährdet sein würde, um sich greifen werde. Gericht den Aussagen zweier Zeugen, die eidlich die Behauptungen als die beteiligten Kinder, da sie bei entstehenden Neides Artikels bestätigt hatten, nicht folgen tönne, weil diese Zeugen bereien oder Schlägereien am meisten zu leiden haben im Verdacht ständen, irgendwelche Verbindungen mit werden, erfahrungsgemäß! in topfloser Berwirrung bem Artikel zu haben. Genosse Bielenberg hatte aber fich und andere, auch eventuell die Zuschauer, an der Gesundheit ausdrücklich erklärt, daß die beiden Zeugen gar nichts mit dem Budapest , 15. September. ( Eig. Ber.) fchädigen. Im übrigen wird der geplante Umzug, dessen be- Artikel zu tun haben. Der Vorsitzende Der Vorsigende folgerte aber fo: Das ungarische Abgeordnetenhaus nimmt am 17. Sep- fondere Berechtigung nicht anerkannt wird, durch Irgendeiner müsse doch den Artikel veranlaßt haben. Die tember nach einer zehnwöchentlichen Bause seine Tätigkeit Verschärfung der Parteigegensätze die Gemüter erhigen, beiden geugen sind Parteigenossen des An­wieder auf. Dieselbe bestand im Monat Juni darin, daß ein was die öffentliche Sicherheit gefährden dürfte." getlagten, deshalb falle der Verdacht auf sie. Militär kordon das Haus umschloß und nur Abgeordnete Wurde diese Verbotsbegründung damals mit Recht eine Be- Recht bezeichnend ist auch folgende Aeußerung des Vorsitzenden in der Regierungspartei passieren ließ, daß die Polizei täglich leidigung der Arbeiterschaft genannt, so bleibt fie doch ein fanfter der Urteilsbegründung: Das Gericht habe dem Angeklagten straf­der Regierungspartei passieren ließ, daß die Polizei täglich Backenstreich gegenüber den Faustschlägen, die der Landrat von mildernd angerechnet, daß er nun einmal als Redakteur zweimal in den Sigungsfaal einmarschierte und die opposi Trotha Wittenberg , bei dem Beschwerde eingelegt war, der ber Beitung einer bestimmten Partei alles ein. tionellen Abgeordneten hinauswarf. Nachdem so die Vor- Arbeiterschaft in feinem Antwortschreiben versetzt. feitig beurteilt. Deshalb sei auch von einer Freiheitsstrafe bedingungen einer ersprießlichen parlamentarischen Arbeit Der Herr schreibt nämlich: abgesehen worden.