Gewerkschaftliches.
Behördlich fanktionierter Unternehmer
terrorismus.
dagegen laufen die Automaten auch durch, jedoch erhalten die be- Die Beamten des Nachweises sollen nochmals angewiesen werden, treffenden Arbeiter dafür eine Stunde mehr und diese als Ueber- den Arbeitern gegenüber in korrekter und höflicher Weise aufzu= stunde vergütet. Redner vertrat den Standpunkt, daß im Interesse treten. Maßregelungen aus Anlaß der Bewegung dürfen nicht beider Parteien eine einheitliche Regelung dieser Frage stattfinden stattfinden.
müsse. Entweder laufen die Maschinen in allen Betrieben durch Wenn, wie aus Vorstehendem ersichtlich, auch nicht alle Wünsche In der Zwangsinnung der Bäckermeister in Magdeburg maten haben während der Bausen überall stille zu stehen. und alle Arbeiter erhalten dieselbe Vergütung, oder aber die Auto- der Arbeiter erfüllt wurden, so sind die Arbeiterorganisationen doch ein gutes Stüd weitergekommen. Die Sperre der Gießereispielen sich eigenartige Vorgänge ab. Diese UnternehmerIn der Diskussion wurde die ungleiche Entlohnung darauf betriebe ist hiermit aufgehoben; die Gießereiarbeiter können vereinigung hat anläßlich der Lohnbewegung der Gefellen in zurüdgeführt, daß der eine Arbeiter mehr Automaten bedient wie zurückkehren. diesem Jahre beschlossen, daß solche Innungsmitglieder, die der andere; während von anderer Seite der Verschiedenartigkeit mit dem Zentralverband der Bäcker und Konditoren in ein der übertragenen Arbeiten die Schuld beigemessen wird. Bei der Die Bewegung der Metallarbeiter im Köln- Mülheimer Vertragsverhältnis eintreten, täglich in eine Ordnungsstrafe Firma Buhte, die hauptsächlich für die Mißstände in Betracht Industriebezirk. von 20 M. genommen werden. Durch das Urteil des Ober- kommt, sind, sage und schreibe, 12 oder noch mehr Lehrlinge beNachdem von 11 Firmen mit über 600 Beschäftigten die Fordelandesgerichts in Naumburg wurden Streit und Boytott als schäftigt. Die Lehrlingszüchterei nimmt in dieser Branche über- rungen der Arbeiter nahezu restlos bewilligt wurden und die Komhaupt, schlimme vormen an, und das Bedauerlichste dabei ist, Som erlaubte Stampfmittel bezeichnet und der Antrag der klagenden diese jungen Leute unzureichend und einseitig ausgeblidet werden Beschluß gefaßt hatte, bei der Verkürzung der Arbeitszeit nicht unter missionsverhandlungen ergaben, daß der Arbeitgeberverband den Bäckermeister, den Beklagten die Veröffentlichung der tarif- und ihre erworbenen Kenntnisse in der Regel später gar nicht ver- 57 Stunden pro Woche zu gehen, beschloß das Zentralkomitee den treuen Betriebe zu untersagen, wurde abgelehnt. Trotzdem werten können. Neben dem Lehrlingswesen steht auch das Schieber- Hauptvorstoß gegen die beiden größten Betriebe, Humboldt, fordert die Zwangsinnung von den Mitgliedern, die als wesen in hoher Blüte. Köln Kalt und Gasmotorenfabrik Köln Deuß zu tariflich veröffentlicht werden, die nach ihrem Beschluß Die Versammlung beschloß auf Vorschlag and tes, daß die richten. Nach mehreren Versammlungen und Verhandlungen nahmen fälligen Ordnungsstrafen ein und droht bei Nichtbezahlung der Arbeiter aus jenen Firmen, wo das Durchlaufen üblich ist, in die Arbeiter der Firma Humboldt nachfolgende Zugeständnisse Beträge mit Zwangsvollstreckung. nächster Zeit in einer Versammlung entsprechende Maßnahmen. betreffs einheitlicher Abschaffung dieses Mißstandes zu treffen haben. endgültig an: Desgleichen sollen Werkstubensizungen stattfinden für jene Firmen, bei denen die Arbeiter so schlecht entlohnt werden.
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1. Eine regelmäßige Minimalarbeitszeit von 57 Stunden pro Woche vermindert um die Wasch- und Rüstpausen von 6 mal 6( 3 und 3) Minuten ist 36 Minuten, sodaß eine reine Arbeitszeit verbleibt von 56 Stunden 24 Minuten, beziehungsweise 562 Stunden. Die Einteilung der Arbeitszeit bleibt den Arbeitern überlassen. 2. Ueberstunden sind diejenigen Stunden, welche über die normale Arbeitszeit hinausgehen, für diese werden feste Zuschläge gewährt und zwar für die ersten drei Ueberstunden am Tage 12 Bf. Von der vierten Stunde ab 15 Pf. Für Sonntagsarbeit 20 Pf. Die Lohnarbeiter erhalten den Zuschlag zu ihrem Stundenlohn, die Akkordarbeiter zu ihrem Akkord.
3. Für Nacht- und Wechselschicht werden 80 Pf. pro Schicht bezahlt.
Diese bestraften Innungsmitglieder wendeten sich schließlich beschwerdeführend an den Magistrat der Stadt Magde burg . Sie wurden jedoch abgewiesen mit der Trostspendung, daß der Magistrat bereit ist, eine Ermäßigung der Strafe Die Frage der Regelung von Lohn- und Arbeitsverhältnissen in sowie Bewilligung von Ratenzahlungen anstreben zu wollen. der Emaillebranche stand auf der Tagesordnung einer VersammEin eigenartiges Schauspiel. Mitglieder einer Unter- lung der Emaillierer, welche am Sonntag im Gewerknehmer- Zwangsorganisation werden unter Beihilfe der Auf- schaftshause tagte. In einer früheren Versammlung sind Wünsche sichtsbehörde deshalb bestraft, weil sie eine firaffreie Tat be- Branche laut geworden. Ueber die herrschenden Zustände sind nun auf Regelung der ungünstigen Lohn- und Arbeitsverhältnisse der gingen, nämlich weil sie mit der Arbeiterorganisation Tarife Feststellungen gemacht worden, über deren Ergebnis jetzt Behvereinbarten. Obwohl noch niemals entschieden wurde, daß rend einen Ueberblick gab. Die höchsten Schichtlöhne sind 4 bis Mitglieder einer Zwangsorganisation Tarifverträge nicht ab 5 M., und das bei einer Schicht von 11 Stunden. Als Höchstschließen dürfen, werden solche Unternehmer, die derartige Ver- löhne kommen auf die Stunde 40, 45 und 50 Pf. Als niedrigste 4. Für die Verkürzung der Arbeitszeit von 24 Stunden pro träge abschließen, unter Zustimmung der Aufsichtsbehörde von Schichtlöhne kommen 3,50 M. in Frage. Die Arbeiterinnen( AufWoche tritt für die Lohnarbeiter ein Ausgleich von 4,2 Proz. ein. einer Zwangsinnung bestraft. trägerinnen) haben Löhne von 2 M., 2,30 M. bis 2,50 M. Solche Bruchteile werden nach oben abgerundet. Ist es den AkkordNach einer bisherigen noch nicht vollständigen Zusammen- Söhne wie in der Emaillebranche sind taum noch in einer anderen arbeitern in der Zukunft nicht möglich, einen angemessenen Verstellung betragen die unter Zustimmung und Hilfeleistung des Branche der Metallindustrie zu verzeichnen. Ein anderer Uebeldienst zu erreichen, so findet eine Nachprüfung der AkkordMagistrats der Stadt Magdeburg eingeforderten ungeheuren einer Anzahl Betriebe vorgekommen, daß die Achtstundenschicht in stand ist das vielfach grassierende Ueberstundenwesen. Es ist in sätze statt. Geldstrafen die Summe von 12000 Mart. Die Folge der eine Zwölfstundenschicht durch Zulegung von Ueberstunden umge- felben und fann man diese Zugeständnisse wohl als offizielle ZuDie Zugeständnisse der Gasmotorenfabrik Köln- Deutz find dieZwangsvollstreckungen wird unfehlbar der Ruin vieler Klein- modelt worden ist. Und das, obwohl die Arbeit am Ofen in der Es dürfte wohl meisterexistenzen sein. Und dieser unerhörte Terrorismus wird dort herrschenden Hibe eine sehr anstrengende ist. Eine Zeitlang anzunehmen sein, daß die bei den vorbenannten maßgebenden Firmen geständnisse des Arbeitgeberverbandes betrachten. von einer Handwerkerorganisation unter Beihilfe der Behörde sind deswegen öfter Differenzen vorgekommen und man hat auch erzielte Einigung insofern entscheidend für den Ausgang der Beausgeübt, weil einige Innungsmitglieder den Arbeitern mehr die Zwölfftundenschicht in einzelnen Betrieben wieder zurückLuft und Licht gönnten. Welches Geschrei würden die Scharf gedrängt. Der Versuch, die Schichten auszudehnen, wird aber stets wegung ist, daß etwaige Kämpfe größeren Umfanges nicht mehr zu befürchten sind. Das Zentralfomitee der Arbeiter hat beschlossen, macher erheben, wenn sich dieser Vorgang in einer Arbeiter aufs neue gemacht. Die Kollegen, deren Vertrauensmänner fürz- daß die obigen Vereinbarungen nunmehr als Mindestforde organisation abspielen würde? lich zusammengekommen sind, verlangen Abschaffung der Schicht- rungen für alle übrigen Betriebe gelten sollen und ist gewillt, löhne und Einführung von Stundenlöhnen, die so bemessen sein auch mit den äußersten Mitteln für die Durchführung dieser Vereinsollen, daß auch bei einer fürzeren Schichtdauer verdient wird, was barungen einzutreten. zum Leben notwendig ist. Man will auch versuchen, durch prozentuale Zuschläge für Ueberstunden- und Sonntagsarbeit diese einzuschränken. Es sind verschiedene Vorschläge dazu gemacht worden. Die definitive Feststellung der gewünschten Lohnsäße usw. erfolgt später.
Eine besondere Luft weht auch aus dem Erlaß, welchen die Firma Borsig in Tegel aus Anlaß ihres 75jährigen Bestehens den Beamten und Arbeitern als eine besondere Gnade übermittelte. Der Anschlag lautet:
Aus Anlaß des 75jährigen Bestehens unserer Firma haben wir uns zu einer Reihe von Aufwendungen für unsere Beamten und Arbeiter entschlossen. 1. Außer den bisherigen Aufwendungen für arbeitsunfähige oder sonst in Not geratene Beamte und Arbeiter und deren Angehörige haben wir jährlich 20 000 w. für diesen Zweck ausgesetzt. 2. Alle Beamten, die mindestens 5 Jahre ununterbrochen bei uns beschäftigt sind und ein Gehalt bis 3600 M. beziehen, erhalten, wenn verheiratet, einen vollen Monatsgehalt, die unverHeirateten die Hälfte. Alle Beamten, die ein Gehalt von 3600 bis 9000 M. beziehen, erhalten die verheirateten 300 m., die un
verheirateten die Hälfte.
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Auffällig ist in dem Erlaß, daß die Beamten und Meister, die
Achtung, Maschinisten!
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Die Maschinisten der Fischdampfer von Bremerhaven , Geest emünde und Nordenham befinden sich in einer Lohnbewegung. Die Maschinisten der Fischdampfer fordern eine gerechte In der Diskussion wurden die mitgeteilten Tatsachen bestätigt. Regelung der Löhne und ihrer Dienstverhältnisse. Nach Beschluß des Ja, wie ein Redner betonte, daß sogar schon Schichten von 20 bis Reedervereins müssen die Maschinisten, die ihre Stellung bei einer 24 Stunden vorgekommen seien. Es wurden noch verschiedene An- Reederei aufgeben und bei einer anderen anfangen wollen, wieder regungen laut für die Regelung der Verhältnisse im einzelnen. So zu dem niedrigsten Heuersatz anfangen. Kein Maschinist laffe sich ist es vorgekommen, daß beim Anheizen der Oefen durch eine Person verleiten, nach benannten Orten Stellung auf Fischdampfern anzuUnfälle passierten. Das Anheizen sollen deshalb stets zwei Per- nehmen, auch dann nicht, wenn von den Fischdampferreedereien sonen besorgen. Der Mangel an Verbandszeug hat sich wiederholt glänzende Angebote gemacht werden, da dieselben Angebote nicht von unangenehm bemerkbar gemacht. Auch h rin soll Abhilfe geschaffen Bestand sind. werden, sowie noch in manchen anderen Punkten. Zunächst dürfte ein Vorgehen in einer Anzahl bestimmter Betriebe in Frage kommen, wenn die Genehmigung der Verwaltung der Organisation erteilt wird. Die Versammlung wählte eine Kommission, die sich mit der Verwaltung des Deutschen Metallarbeiterverbandes( Ortsverwaltung Berlin ) in Verbindung sehen soll, um deren Zustimmung zu einem entsprechenden Vorgehen nachzusuchen.
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zirka 30 Rollerinnen und Spulerinnen Lohnforderungen gestellt. Ihr 3. Alle Arbeiter, die 15 Jahre und darüber bei uns ununterfeitheriger Tagelohn bewegte sich zwischen 2,50 und 2,80 M. Dbwohl ihre Forderungen sehr minimal waren, lehnte sie die Firma brochen beschäftigt find, erhalten 50 M. Alle Arbeiter, die unab, weshalb die Arbeiterinnen die Arbeit einstellten. Die Firma unterbrochen 5-15 Jahre bei uns arbeiten, erhalten ein Geschenk nach Maßgabe der beschäftigten Jahre. In der Bonbon- und Schokoladenfabrik Seifert u. Saate , versuchte nun, alle organisierten Arbeiter auf die Straße zu werfen. Dann wird noch angekündigt, daß die Arbeiter, die 25 Jahre Liezmannstraße, ist es nun gestern fast einmütig zur Arbeitsnieder- Sie stellte an die Arbeiter das Ansuchen, einen Revers zu unterbeschäftigt sind, zu ihrer Jubiläumsfeier statt 95 M. 100 m. legung gekommen, nachdem die Firma noch in legter Stunde von schreiben, in dem sie erklären, nicht Mitglied des Textilarbeiter erhalten. Weiter heißt es: der Verbandsleitung unternommenen Vermittelungsversuch zurück- verbandes zu sein. Dies lehnten die Arbeiter jedoch ab. Jezt Alle Arbeiter, die 7-15 Jahre ununterbrochen beschäftigt find, gewiesen hatte. Außer einigen Antreibern und etwa drei alten fast fündigt die Bezirksgruppe Göppingen des Verbandes süddeutscher erhalten drei Tage Urlaub unter Fortzahlung des durchschnittlichen verbrauchten Arbeitern waren keinerlei Streitbrecher zu verzeichnen. Tertilarbeiter die Aussperrung aller im deutschen Textilarbeiters Man denke, Tagelohnes des letzten Jahres, den die betreffenden verdient Die Zustände bei dieser Firma sind die schlimmsten des ganzen verband organisierten Arbeiter und Arbeiterinnen an. haben. Die über 15 Jahre Beschäftigten erhalten sechs Tage Berufes. Die Hälfte der Arbeiter, 30 an der Zahl, find wegen einer winzigen Lohnerhöhung von zirka 30 Arbeiterinnen Urlaub unter denselben Bedingungen. Arbeitsburschen unter 16 Jahren, die bisher bei sollen Tausende auf die Straße gefeßt, arbeits- und brotlos gemacht täglich zehnstündiger Arbeit gange neun Mark Woche werden! An die Textilarbeiter und Arbeiterinnen geht hiermit die die über fünf Jahre beschäftigt sind und bis 3600 m. beziehen, einen verdienten. Aber auch der Lohn der älteren Arbeiter Anfangs- Aufforderung, Göppingen zu meiden. vollen Monatsgehalt erhalten, die Arbeiter erst nach 15 Jahren und lohn 18 M. ist das niedrigste, was in Berlin in dieser Industrie darüber 50 M., die Arbeiter von 5-15 Jahren je nach Dauer bezahlt wird. Es sind Fälle zu verzeichnen, daß gelernte Arbeiter ihrer Beschäftigung; diejenigen, die ununterbrochen fünf nach fünfjähriger und längerer Beschäftigungszeit höchstlöhne von Jahre dort sind, erhalten ganze 5 M., für sechs Jahre 25 M. erzielten. Unter diesen Umständen ist es zu verstehen, daß die 6 M. Die über sechs Jahre Beschäftigten sind außerordentlich Firma eifrigst bestrebt war, das Eindringen der Organisation in ihren dünn gefät. Aus welchem Grunde, das werden wir gleich sehen. Betrieb zu hindern, daß sie sogar schon als Strafe dafür, daß die Arbeiter In jedem Sage des Anschlags finden wir das Wörtchen ununter- Bersammlungen besuchten, die Entlassung der betreffenden anordnete. Die brochen". Dieses Wörtchen macht den Wert der Aufwendungen", Die Situation ist für die Streitenden außerordentlich günstig. wie die Herren v. Borsig sich in ihrem Erlaß ausdrücken, Industrie befindet sich in der Hochkonjunktur! Einstweilen muß die illusorisch. Firma Sarotti , Bellealliancestraße, Streitarbeit liefern, das heißt Ende vorigen Jahres waren die Former, Dreher und Fräser Seifert u. Haate läßt sich Schokolade und Bonbons von dieser im Streit. Alle daran Beteiligten erhalten nichts, weil sie als neu Firma kommen. Der Geist der Streikenden, einschließlich der eingestellt" betrachtet werden, wenn auch ein Teil zehn bis zwanzig Arbeitsburschen, die sich sämtlich dem Streit angeschloffen haben, ist Jahre und darüber beschäftigt ist. Dann haben im Jahre ein überaus zuversichtlicher. Zuzug ist streng fern zu halten. 1906 über zwei Drittel der bei Borsig beschäftigten Zentralverband der Bäcker und Konditoren. Bezirksleitung Berlin .
Letzte Nachrichten. Reichstagserfahwahl in Schlettstadt . Schlettstadt , 16. September. ( W. T. B.) Amtliches Wahlergebnis. Bei der heutigen Reichstagserfahwahl im dritten elsag- lothringischen Wahlkreis für den verstorbenen Zentrumsabgeordneten Dr. Will erhielten bei 16 157 eingeschriebenen Wahlberechtigten und 12 197 abgegebenen Stimmen Redakteur Dr. HaegyColmar( Els. Zentr.) 7112, Gewerkschaftssekretär Jmbs- Straßburg ( S03.) 2759 und Weingutsbesizer Andlauer- Schlettstadt( Fortsch. Volkspartei) 2306 Stimmen. Haegy ist somit gewählt.
Bei der Reichtstagswahl am 12. Januar dieses Jahres erhielt der Zentrumskandidat 8492, unser Genosse 4065 Stimmen. Dic fortschrittliche Volkspartei hatte keinen Kandidaten aufgestellt. da
Arbeiter den 1. Mai gefeiert und werden infolgedessen als neueingestellt" geführt. Beim letzten Streit wurde von dem Herrn v. Borsig erklärt, daß keine Maßregelungen vorgenommen würden. Sind dies nicht indirekte Maßregelungen? Wenn man bedenkt, wie viel von dem Drittel der am 1. Mai 1906 im Betrieb Ge- ist beendet. Die Unternehmer haben in eine Milderung der sie bei der Wahl im Jahre 1907 nur 2091 Stimmen erhalten hatte. bliebenen mit der Arbeit gewechselt haben oder gestorben sind, so Sazungen des Nachweises willigen müssen. Der beendete Kampf bleiben wohl herzlich wenig übrig, die fünfzehn Jahre bedeutet einen Erfolg der organisierten Arbeiter.
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Die Friedensverhandlungen.
und darüber ,, ununterbrochen" bei Borsig beschäftigt sind. Die Sperre der Gießereibetriebe hatte in den letzten Wochen Dann der Urlaub. Die 1906 den 1. Mai gefeiert haben, derart gewirkt, daß eine Anzahl Betriebe ihre Produktion bedeutend sind- soweit sie nicht am Streit beteiligt waren ja im nächsten einschränken mußten. Es tam deswegen am Donnerstag, den 5. Sep- tischen Friedensunterhändler erklärten einem Mitarbeiter des Jahre wieder sieben Jahrr dort, diejenigen, die im vorigen Jahre tember, zu Verhandlungen. Diese verliefen resultatlos; sie hatten Journal de Geneve", sie hätten keinen Befehl zur Abmitgestreift haben, müssen noch sechs Jahre warten. Und hier zeigt auch hauptsächlich nur den 3wed, zu prüfen, inwieweit die Be- reise von ihren Regierungen erhalten. Die Verhandlungen von sich das Verderbliche des ganzen Systems: Wer es wagt, wider den schwerden der Arbeiter gegen die Handhabung des Unternehmer- Ouchy dauern fort. Beide Teile hegen den festen Wunsch, zu Stachel zu löken und sich nicht alles gefallen läßt, wer die Arbeit nachweises berechtigt waren. Selbst die Unternehmerkommission einer Einigung zu gelangen. niederlegt, um bessere Arbeitsbedingungen zu erringen oder das mußte einen Teil der Beschwerden als berechtigt anerkennen. Sie Errungene zu erhalten, geht der Vergünstigungen verlustig, weil er erklärte aber den Organisationsvertretern, sie sei nicht berechtigt, ja als wieder neu eingestellt" bei Aufnahme der Arbeit geführt bindende Abmachungen zu treffen; sie wolle jedoch dafür eintreten, wird. Aus all dem ist wohl zu ersehen, mit welchem Maße ge- daß der Vorstand des Unternehmervereins erneut mit den Organimessen wird: Für die Fügsamen und Beamten Zuckerbrot, für die fationsvertretern verhandle. Diese Verhandlungen fanden am Arbeiter die Peitsche. 11. September statt und führten zum Frieden.
Protest der Araber gegen die Friedensverhandlungen. Araber aus Tripolitanien und der Cyrenaika richtete an die türKonstantinopel, 16. September. ( P.-C.) Ein Notabelnrat der fische Regierung ein Telegramm, in dem er gegen die Frie= Die in den Schraubenfabriken beschäftigten Automateneinrichter Es wurde den Organisationen das Recht zugestanden, bei Be- dens vorverhandlungen strengen Protest einlegt. In der und Einrichter an Einzelbänken beschäftigten sich am Sonntag in schwerden der Arbeiter gegen den Nachweis diese vor der unpar- Eingabe an die Hohe Pforte wird erklärt, daß der Friedenseiner Versammulng mit den gegenwärtigen Lohn- und Arbeits- teiischen Beschwerdekommission zu vertreten. Bisher konnte nur abschluß nur auf Basis der vollständigen Aufbedingungen. and ke gab eine kurze Uebersicht von der seinerzeit der Arbeiter selbst Beschwerden vorbringen. Ferner fann in 3u- rechterhaltung der Rechte und der Souveränität erfolgten Lohnbewegung und ihres Resultats, um dann den gegen- funft bei Ausbruch eines Streits der Nachweis nicht willkürlich der Türkei möglich sei. Die arabische Bevölkerung werde bis wärtigen Stand der Lohnbeträge in den einzelnen Betrieben zu sämtliche Arbeitsuchende der bestreitten Firma zuweisen. Bei der zum legten Blutstropfen den Kampf fortsetzen; da sie bolle Zuverbesprechen. Er stellte fest, daß die Affordpreise in jeder Fabrit artigen Fällen tritt der Ausschuß und der Vorstand des Unter- ficht auf eine ruhmreiche Beendigung des Feldzuges hege. anders seien und für dieselben Arbeitsleistungen die größte un- nehmervereins zusammen, um den Streitfall zu untersuchen; zu gleichheit in der Entlohnung besteht. Des weiteren ging Redner diesen Sigungen werden die Organisationsvertreter zugezogen. auf das sogenannte Maschinendurchlaufen" in einzelnen Betrieben Ferner wurde der§ 12 der Sagungen einer Aenderung unterzogen. Es ist damit die ununterbrochene Tätigkeit der Automaten Derselbe bestimmte bisher, daß Arbeitsuchende, die sich auf den auch während der Ruhepausen gemeint. Es wurde u. a. bei den Nachweisstellen ungebührlich betragen, 14 Tage gesperrt werden. richten melden, sind die Ortschaften, die bereits vom letzten Erdbeben feinerzeit gepflogenen Verhandlungen mit der Firma Bußte ver- Die bestimmte Fassung wurde fallen gelassen und durch die Worte heimgesucht waren, durch die neuerlichen Erdstöße vollstän einbart, daß die Automaten durchlaufen könnten, die Arbeiter aber kann 14 Tage gesperrt werden" ersetzt. Es wurde zugesichert, daß dig zerstört worden. Nach den bisher vorliegenden Meldungen dafür eine 10prozentige Zulage erhalten sollten. Nun verlangten in Zukunft nicht generell 14 Tage gesperrt wird, sondern die Sperre wurden drei Personen getötet und zwölf verlegt. Bei die Arbeiter in diesem Betriebe später wiederum die Ausschaltung soll auch mit 3 bis 4 Tagen erledigt sein. Bei allen derartigen Ga nos brachen plöblich große Wassermengen hervor, die bald der Automaten während der Pausen, und es tam in dieser Fabrik Sperren ist der Nachweis auf Anfrage verpflichtet, den Organisa- wieder verschwanden. In der Nähe von Myriophito hat sich dieserhalb zu einem zweiwöchigen Streit. In anderen Betrieben tionsvertretern die Gründe, die zur Sperre führten, mitzuteilen. der Boden um einen halben Meter gesenkt.
ein.