Gegen die Schundliteratur. Im hiesigen Orte ist im Jugend. | Um den oder die Täter zu ermitteln, welche jest schon seit längerer heim, Alarastraße 2, eine Ausgabestelle von Schriften eingerichtet, Beit in Adlershof zum Schrecken der Hausbesitzer und aller in den wie sie bereits in Berlin und vielen seiner Vororte besteht. Die obersten Stockwerken wohnenden Mieter ihr unheimliches Wesen Verleihung und Abgabe der Bücher findet dort Mittwochs und Frei- treiben, hat der Haus- und Grundbefizerverein eine Belohnung von tags, abends von 8 bis 9% Uhr, statt. Es wäre erwünscht, wenn 100 M. ausgesetzt. von dieser außerordentlich guten Einrichtung ein recht ausgiebiger Gebrauch gemacht würde, um so der verderblichen Wirkung des Lesens schlechter Schriften wirksam begegnen zu können. Groß- Lichterfelde .
Der dritte Vortragsabend des Lichtbilderkursus findet am Don nerstag, den 19. September, abends 8 Uhr im Lokal von Berger, Bismarckstr. 10, statt. Genosse R. Woldt behandelt das Thema: Wanderungen durch deutsche Bergwerke. Die Arbeiters fchaft wird ersucht, gerade diesen wichtigen Vortragsabend zu besuchen. Der Eintrittspreis für den Einzelvortrag beträgt 20 Pf., Jugendliche unter 18 Jahren 10 Pf., Arbeitslose frei. Nieder- Schöneweide.
bersammlung ein beträchtlich verändertes Bild zu geben. Daß eine derartige Aenderung vonnöten ist, sollte zweifellos erscheinen. Von den 48 Stadtverordneten, die die Kommunalverwaltung zurzeit noch zählt, umfaßt die unter konserbatiber Leitung stehende " Freie Fraktion" nicht weniger als 38; der Rest setzt sich aus Freisinnigen, Demokraten und Sozialdemokraten zusammen. Die ungesunden Zustände, die sich überall in parlamentarischen Körperschaften zeigen, in denen die Opposition der Zahl nach zur Belanglosigkeit herabgedrückt ist, treten in Wilmersdorf besonders grell hervor. Die Entscheidung über alle wichtigen Angelegenheiten fällt nicht im Plenum, sondern in der geschlossenen Sigung der Der herrschende Teuerungsnotstand wird am besten illustriert großen Frattion. Das Walten des Magistrats ist völlig vom Be- durch den kolossalen Andrang bei den öffentlichen Fischverkaufsfinden der Fraktion abhängig; und wie es um dies Befinden steht, stellen, die von der Gemeinde seit vorigem Jahre eingeführt worden weiß man. In den Angelegenheiten der Sozialpolitik gibt oft sind. Die Zah! der Verkaufsstellen, je eine im Osten und im Westen genug der nationalliberale Scharfmacher Dr. Leidig den Ton an; des Ortes, ist eine zu geringe, das Quantum der eingeführten Seeund in allen das Interesse der Groß- Berliner Gesamtheit berühren fische ungenügend. Innerhalb ganz kurzer Zeit sind sämtliche Genosse Wilhelm Ladendorf eingeführt. Nachdem die Vertre In der letzten Gemeindevertretersizung wurde zunächst unser den Fragen sieht man geflissentlich nicht über das Weichbild von Vorräte vergriffen und ein großer Teil Käufer muß leider unver- tung die Beibehaltung der kommunalen Biersteuer mit 5 gegen Wilmersdorf hinaus, und setzt sich, wie dies noch in der Frage des richteter Dinge wieder abziehen. einheitlichen Kommunalsteuerzuschlags geschah, im kurz- Soll die Einrichtung wirklich ihren Zwed erfüllen und der un- steuerordnung zur Annahme. Die Verlegung des Standesamts 5 Stimmen beschlossen, gelangte die neue Bier. und Branntweinsichtigen Egoismus in Widerstreit mit der übrigen Groß- Ber- geheuren Notlage der minderbemittelten Bevölkerung auch einiger- und der Kanalisationsräume nach der Grünauer Straße 2/3 erliner Bevölkerung. Diese gemeingefährliche Kurzsichtigkeit ist von den maßen gesteuert werden, dann muß die Gemeindeverwaltung beiden Sozialdemokraten bei jeder Gelegenheit verurteilt worden; schleunigst eine Vermehrung der Verkaufsstellen vornehmen folgt im Oktober. Nunmehr begründete Genosse Bengsch folgende desgleichen erinnern wir uns, daß früher zuweilen auch ein Frei- und für den Einkauf eines weit größeren Quantums von See- von unseren Genossen eingebrachten Anträge: 1. Die Gemeinde finniger mit einem scharfen Protest hervortrat. Man entledigte sich fischen Sorge tragen. Die Art und Weise, wie die Gemeindever- möge an den Bundesrat sowie an den Reichstag eine Eingabe dann der unbequemen Mahner durch Annahme der in solchen waltung der ganzen Frage der Beschaffung von billigen Nahrungs- richten, in der unter Darlegung der herrschenden Notlage gefordert Fällen automatisch gestellten Schluß anträge. Dies Gebaren mitteln und der Frage der abnormen und ständigen Teuerung wird: Die sofortige. Aufhebung der Zölle auf Vieh, Fleisch, Geder Mehrheit hätte mit einiger Geschicklichkeit auch von der bürger- gegenübersteht, zeugt von einer beneidenswerten Sorglosigkeit. treide und Futtermittel, der Grenzsperre für die Einfuhr von lichen Opposition um so vorteilhafter ausgenutzt werden können, als während die meisten Gemeinden im Umkreife Stellung in der Schlachtvieh, des§ 12 des Fleischbeschaugesetzes der Einfuhrscheine. diefe Mehrheit u. a. in der Wohnungsfrage durch systema- fraglichen Angelegenheit genommen haben, sei es durch Petitionen 2. Gemeindliche Einrichtungen eventl. in Verbindung mit anderen tische Begünstigung des Baucs großer Wohnungen eine Politik veran die zuständigen Reichsstellen, sei es durch sonstige tatkräftige Gemeinden zur Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln zu folgte, die auch unter den Grundbesitzern scharfen Widerspruch her- Maßnahmen, findet man von alledem in Lichterfelde keine Spur; schaffen. In bezug auf den ersten Antrag wurde der Vorschlag vorricf. Kurzum, bei einigem Eifer und gutem Willen wäre es den hier herrscht noch völlige Ferienstimmung. Die bedauerliche Tat- des Gemeindevorstehers angenommen, der den Anschluß der GeFortschrittlern möglich gewesen, der Mehrheitsfraktion gerade in fache, daß in der Gemeindevertretung immer noch das sozialdemo- meinde an das Vorgehen Berlins und Schönebergs verlangt. Beder ersten und zweiten Wählerabteilung manches Mandat abzu- kratische Element fehlt, kommt dem Bedürfnis nach Ruhe in der treffs des zweiten Antrages will man sich mit der Nordseejagen und so deren Einfluß ganz beträchtlich herabzumindern. Es Gemeindeverwaltung allerdings erheblich zu statten. Die Arbeiter- Fischerei- Gesellschaft in Verbindung setzen und außerdem Vorfam noch hinzu, daß allerhand persönliche Reibereien unter den schaft wird jedoch in der nächsten Zeit Gelegenheit erhalten, fehrungen zur Versorgung von weiteren Lebensmitteln treffen. Konservativen, von denen wir in Nr. 212 einiges berichteten, die wiederum den Kampf um den ihr gebührenden Einfluß auf dem Der Antrag Fricke auf Errichtung einer Unfallstation wurde vorStoßkraft der großen Fraktion schwächten. Rathaus zu führen. läufig zurückgestellt, um erst mit dem Herrn Dr. Thomsen über Statt nun zum Nußen der gesamten Bürgerschaft die günstige Der im I. Bezirk( Osten) gewählte Gemeindeverordnete die bestehende Einrichtung und ihren. eventl. Ausbau zu sprechen. Gelegenheit auszunußen, wissen die Fortschrittler allem Anschein Schmiedemeister Thiel ist verzogen; es muß daher in diesem Bezirk nach nichts anderes zu beginnen, als sich mit Haut und Haar den eine Neuwahl stattfinden. Die Bartcigenossen werden gut tun, die Pankow - Niederſchönhauſen . Konservativen zu verkaufen. Dieselben Herren, die vor zwei Agitation beizeiten in geeigneter und intensiver Weise in die Wege Ueber Zwed und Nugen der Arbeiterjugendheime referiert Inhren noch, wenn auch vergeblich, bei der Sozialdemokratie zu leiten, alle Kräfte in den Dienst des Wahlkampfes zu stellen, heute, Dienstag, den 17. September, in einer öffentlichen Vermegen eines Zusammengehens anklopften, sind jetzt bereit, sich auf um endlich auch einmal in Lichterfelde den Einzug des ersten sozial- sammlung im Bankgrafen", Schloßstraße 1, Stadtverordneter Gnade und Ungnade den Herren Leidig und Dröse zu überant- demokratischen Gemeindevertreters ins Rathaus Herbeizuführen. Wuzky- Neukölln. Zahlreiches Erscheinen wird erwartet. worten. Und zwar unter Bedingungen, die man nicht anders als erniedrigend nennen kann. Da erscheint am Ort ein Lokal- Wannsee. Oranienburg. blatt, das in seinem politischen Teil antisemitisch- allIn der Wahlvereinsversammlung erstatteten die Delegierten Ein schwerer Unfall hat sich am Sonnabendmorgen in Oraniendeutsch und selbstverständlich auch streng arbeiterfeindlich redigiert ist. Gerade der Redakteur und Verleger dieses Blattes zunächst die Verichte von der Kreisgeneralversammlung und der burg ereignet. Als gegen 7 Uhr früh der 38jährige Arbeiter BernVerbandsgeneralversammlung. In der Diskussion wurde es mit hardt aus Sachsenhausen den Verschluß der Gasröhren prüfen wird nun den zum guten Teil jüdischen Anhängern der fortschritt- besonderer Genugtuung begrüßt, daß die Verbandsgeneralversamm- wollte, gab eine sogenannte Spreitze, die zum Absteifen der Schachtlichen Volkspartei als Kandidat dargeboten; und die Fortschrittler lung fünftig schon um 9 Uhr statt wie bisher um 12 Uhr beginnen wände dient, der Schwere einiger darüber gelegten Bohlen nach und zeigen denn auch Selbstentäußerung genug, den Antisemiten in die Stadtverordnetenversammlung zu be- soll. Man sprach sich weiter dafür aus, daß versucht werden müsse, stürzte samt den Bohlen auf den Arbeiter. Erst nach geraumer fördern. Frägt man nach dem Grunde einer solchen Handlung, auf der nächsten Generalversammlung einen Antrag auf Herab- Beit gelang es einigen seiner Kollegen, die zur Hilfe herbeigeeilt so erhält man die Antwort, daß die Furcht bestehe, im nächsten ſetzung der Zahl der Delegierten zur Annahme zu bringen. Am waren, ihn aus seiner unglücklichen Lage zu befreien. B., der fommenden Sonnabend soll im" Fürstenhof" eine öffentliche Ver- schwere Verlegungen davongetragen hatte, wurde zu einem in der Wahlkampf völlig von der großen Fraktion beiseite geschoben zusammlung stattfinden, die sich mit der Fleischnot beschäftigen und Nähe wohnenden Arzte gebracht, auf deffen Anordnung er nach Anwerden. Daher gebiete die Not, sich an die Konservativen anzu- in welcher eine Genoffin referieren soll. Geplant ist ferner am legung eines Notverbandes einer Berliner Klinik zugeführt wurde. schmiegen und so die bestehenden Mandate zu retten. Einem Liberalismus, der unter den geschilderten günstigen Umständen so Totensonntag die Abhaltung eines Voltslieder- und Balladenabends. wenig seiner Werbetraft vertraut, ist allerdings Adlershof . nicht zu helfen. Um so notwendiger ist bei dieser Sachlage eine Verstärkung des sozialdemokratischen Einflusses im Wilmersdorfer Stadtparlament. Schöneberg .
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Wasserstands- Nachrichten
am ſcit 15. 9. 14. 9. cm cm³) 216 +6
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Wasserstand Saale , Grochlik Havel , Spandau ) Rathenow 2) Spree , Spremberg²) Beeskow 194 20 Befer, Münden
15.9 14.9.
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118<-10
34-4
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78
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226-8
24 -9+1 -4 0
333-27
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Kaub
408
Dresden
Barby Magdeburg
60-14 -58-11 2388)+8 188+18
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Nedar, Heilbronn 176-23
233 130
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1)+ bedeutet Buchs, Fall.
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3) Unterpegel. in der Nacht vom
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1880
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Aus der Gemeindevertretung. Für das Rechnungsjahr 1911 der Landesanstalt für Gewäfferfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau. waren einzelne Positionen im Betrage von 5120 M. überschriften worden. Die Summe wurde nachbewilligt. Die Drtsjagung über die Reisekosten der Gemeindebeamten" soll auf einen Antrag der Die Erfolge des städtischen Seefischverkaufs in Schöneberg 2. Abteilung eine Aenderung erfahren. Die Angelegenheit wurde Memel , Tilfit treten jest, nachdem der Betrieb fast ein Jahr lang geführt ist, der Statkommission überwiesen. Eine lebhafte Debatte ſetzte beim Bregel, niterburg deutlich in die Erscheinung. Schöneberg hat den Seefisch- Gin- Punkt" Darlehnsangelegenheiten" ein. Es handelt sich um die weich set, Thorn und Verkauf bekanntlich als einzige Gemeinde in Groß- Berlin in Bereitstellung der bereits in der vorigen Sißung bewilligten Dder, Natibor Krossen eigene Regie genommen. Die Fische werden auf Rechnung der 25000 M. für die Errichtung der Versuchsanstalt für LuftFrantiurt Stadt in einem Nordseehafen gekauft und in einem Feurigstraße 4 fahrt. In der Sigung vom 1. Auguft wurde beschlossen, noch belegenen Laden durch städtisches Personal verkauft. Die Seefisch- über drei Punke Aufflärung einzuholen. Es sollte festgestellt Barthe, Schrimm Landsberg halle ist alle Wochentage hindurch von morgens 8-1 Uhr und nach- werden: der Name der Anstalt, die Größenverhältnisse und mittags von 4-8 Uhr geöffnet, Donnerstags den ganzen Tag. Auch ob die sonst von der Gemeindevertretung gestellten Bedingungen Ibe, Leitmerik die Sommermonate hindurch ist der Betrieb voll aufrecht erhalten erfüllt feien. Alle Fragen waren befriedigend beantwortet worden. worden. Das Ergebnis des ersten Betriebsjahres zeigt, daß nicht Nunmehr wurde beschlossen, die Summe dem Verein für Luftschiffahrt nur sämtliche laufenden Unkosten, wie, Gehälter, Löhne, Beleuch zu übermitteln. Eine Verfügung des Amtsvorstehers, nach welcher tung, Eis, Reklamekosten usw. haben gedeckt werden können, son- Kellerwohnungen und Hinterhäuser bei Neubauten nicht mehr gebaut dern daß sogar ein Ueberschuß in voller Höhe des Anlagekapitals werden dürfen, wurde einer Kommission überwiesen. Der Antrag 14. zum 15. um 1, Uhr höchster Wasserstand. erzielt worden ist. Der Umsatz an frischen Seefischen betrug ins- unferer Genossen, Errichtung eines Freibades, wurde nach eingehender gesamt rund 2100 Zentner im Werte von 53 590 m. bei einer Begründung des Genossen Büttner der Badekommission überwiesen. Kundenzahl von 99 255 im Jahr, das sind im Durchschnitt monat- Der Antrag des Genossen auf Beseitigung der Lebensmittelteuerung" Tich 210 Zentner im Werte von 5359 M. bei einer Kundenzahl von wurde von diesem dahin erweitert, nicht nur den Verkauf von See9923. Trok der guten Qualität fonnten die Preise fait stets fifchen, sondern auch von Startoffeln und billigem Fleisch unverzügwesentlich unter den in sonstigen Verkaufsstellen in Groß- Berlin lich in die Wege zu leiten. Nach einer Begründung durch den Gegeforderten Preisen gehalten werden. nossen Zabel und einer regeu Diskussion wurde gegen eine Stimm enthaltung beschlossen, die Angelegenheit der Teuerungskommission zur weiteren Erledigung zu übertragen. Diese soll sich zur Beschaffung Gärtnerische Schmuckanlagen im Krankenhaus Westend . Jm von billigem Fleisch sofort an die am Orte befindlichen Fleischer Busammenhang mit der Fertigstellung der Leichtkrankenhäuser auf wenden, wenn diese kein Entgegenkommen zeigen, an Köpenick oder dem Krankenhausgrundstück in Westend , die am 1. Oktober dieses andere Städte herantreten zieds gemeinsamen Vorgehens in dieser Jahres ihrer Bestimmung übergeben werden sollen, wird der west- Frage. Eine lange Debatte zeitigte die Interpellation unserer Geliche Teil des Geländes nördlich der großen Futtermauer reguliert noffen betreffend die Sicherheit des Ortes". Durch die bei der und mit Gartenanlagen versehen werden. Es entstehen danach vier Firma Jürst u. Comp. beschäftigten Streifbrecher sind drei Adlersin sich abgerundete Gärfen, in denen zahlreiche schattige Siggelegen- bofer Bürger schwer mißhandelt und zwei erheblich verlegt worden. heiten Platz finden. Ferner wurde Leben und Gesundheit der Bevölkerung durch abgegebene Revolverschüsse schwer bedroht. Genosse Babel begründete die Interpellation und rügte, daß es der Polizei am Orte anscheinend noch nicht gelungen fei, die Täter zu fassen; dagegen jeien des Streifpostenstehens beschuldigte Streifende bereits vor die Schranken des Gerichtes geladen. Redner empfahl die einmütige Annahme einer Resolution, in welcher die Gemeindevertretung ihr Bedauern über die vorgekommenen Ausschreitungen aussprach. ferner in der Resolution berlangt, day der Amts vorsteher anordnet, daß das Grundstück auch des Nachts unter größere polizeiliche Stontrolle gestellt wird; den Arbeitswilligen alle Schuß oder sonstige Waffen abgenommen werden und die die Sicherheit des Ortes aufs äußerste gefährdende Elemente nur nach vorheriger Kontrolle ausgehen dürfen. In der Diskussion sprachen sich alle Redner des gegnerischen Lagers gegen die Resolution aus. Einem erschien die Forderung, den Streifbrechern die Waffen abzus nehmen, als ein Eingriff in die persönliche Freiheit( 1), ein anderer wollte der Polizei feinen Vorwurf machen, daß es ihr bisher nicht gelungen fei die Raufbolde und Revolverhelden zu fassen, und der nicht feststehe, ob auch nicht von anderer Seite geschoffen und dadurch Schöffe Müller erklärte, nicht dafür stimmen zu können, da ja noch die„ barmlosen" Arbeitswilligen gereizt worden seien. Es war daher kein Wunder, daß die Resolution mit allen gegen die Stimmen unferer Genossen abgelehnt wurde. Ein Antrag des Herrn Dr. Saling, beim Amtsvorsteher anzufragen, was in der ganzen Sache Nach Erledigung einiger weniger wichtigen Angelegenheiten wurde von der Polizei geschehen sei, wurde dann einstimmig angenommen. um 3/12 Uhr die öffentliche Sigung geschlossen.
Zur Abrundung des städtischen Grundbefizes will die Stadt Charlottenburg die für Eisenbahnzwecke entbehrlichen, auf den sogenannten Dahlemer Wiesen belegenen Rampenflächen der ehemaligen Berlin- Hamburger Eisenbahn ankaufen. Die zu er werbenden Flächen bestehen aus 4 Parzellen in einer Gesamtgröße bon 230 Quadratmeter, der Kaufpreis für 1 Quadratmeter beträgt 9,50 Mark.
Zu dem am Donnerstag, den 19. September, abends 8½ Uhr, Volkshaus, Rosinenstraße 3, in der Sihung der Gewerkschaftskommission stattfindenden Vortrag des Genossen Wissel über„ Entwickelungstendenzen der modernen Technik" haben sämtliche Vertrauensleute und Funktionäre Zutritt. Der Ausschuß ersucht um zahlreiches Erscheinen.
Der Gesangverein„ Charlottenburger Liedertafel"( M. d. A.S.-B.) veranstaltet am Sonnabend, den 21. September, abends punkt 9 Uhr, im Volkshaus, Rosinenstraße 3, anläglich seines Stiffungsfestes einen iederabend unter Mitwirkung von zwei Solisten. Eintritt 30 Pf. Da der Verein auch die Veranstaltungen der Partei usw. unterstützt, so ist der Besuch den Parteigenossen zu empfehlen.
Ober- Schöneweide.
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Es
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Die heut nachmittag 5 Uhr in der Schulaula, Frischenstraße, tagende Gemeindevertretersizung wird sich mit dem Antrag der fozialdemokratischen Vertreter auf Ausschließung der Ge= meindevertreter und Schöffen von Gemeinde= Ein größerer Dachstuhlbrand beschäftigte am Sonntag die hiesige arbeiten sowie eines solchen auf Absendung einer Eingabe freiwillige Feuerwehr. Abends gegen 3/48 Uhr fam im Hause Arndtan Bundesrat und Reichstag betreffend Teuerungsmaßstraße 7b Feuer zum Ausbruch, das sich bei dem herrschenden starken nahmen und Ergreifen von Maßregeln zum Zwecke der Ver- Winde außerordentlich schnell fast über das ganze Dach verbreitete. forgung der Bevölkerung mit billigen Lebensmitteln befassen. Der Der Wehr gelang es schließlich, das Feuer auf seinen Herd zu beZutritt zu der Sigung steht allen männlichen großjährigen Ge- fchränken und einen Teil des Dachstuhls zu halten. Die Entstehungsmeindeangehörigen frei. ursache des Feuers dürfte auf Brandstiftung zurückzuführen sein.
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Nachahmungen bitte zurückweisen. Käuflich in Apotheken, Drogerien und Delikatessen- Geschäften.