Fleischpreise in Baden und in der Schweiz .

Genoffe Ebert nahmt sodann das Schlußwort zum Vor- selbst die Stadtverordnetenversammlung die Fleischteuerung an und Lärmen dauerte ununterbrochen fort. Um 114 Uhr erhob standsbericht. Er stellte zunächst eine Anzahl in der Göp- beschloß, eine Eingabe an die Staatsregierung zu richten. sich der Präsident Graf Tisza und verließ unter stürmischen pinger Affäre gemachter Behauptungen richtig, wobei die Beifallrufen der Rechten und Pfui- und Schmährufen der Redaktion der Bremer Bürgerzeitung" nicht gerade glimpf­Linken den Saal. Wie wenig stichhaltig das Geschrei der Agrarier und der ihnen lich wegfam, und äußerte sich zu den verschiedenen Anregungefinnungsverwandten Zentrumspreffe ist, daß die Teuerung inter gen und Anträgen. Im Anschluß an eine Anregung des Ge- national fei, beweist folgende Gegenüberstellung der Preise der noffen Dr. Laufenberg Hamburg, dem Wahlrechts. Meggerinnung in Freiburg i. B. und der Preisliste des allgemeinen kampfe mehr Nachdruck zu verleihen, kündigte Genosse Ebert Konsumvereins in Basel , der eine der größten Fleischereien Basels unter allgemeinem Beifall des Parteitages für die allernächste unterhält. Es tostete pro Bfund: in Freiburg Zeit eine neue und lebhaftere' ftion im preu 100 Pf. Bischen Wahlrechtstampfe an. Auch Genosse Braun äußerte sich zu einigen Organisationsanträgen.

Nach einer Anzahl persönlicher Bemerkungen, bei denen Genosse ente- Bremen sich seiner Haut zu wehren suchte, fam es zur Abstimmung über die zahlreichen Anträge, über deren Resultat der ausführliche Bericht Auskunft gibt.

Die Vorschläge zum Organisations­Statut.

Die vom Jenaer Parteitag eingefegte Organisations­fommission hat in Chemnitz vom 12.- 14. September mehrere Sigungen abgehalten und ist zu einigen wesentlichen Ab­änderungen ihrer ursprünglichen Vorschläge gelangt. Danach sollen die§§ 1-5 unverändert bleiben, also auch die Be­stimmung über die Beiträge. Ferner schlägt die Kom­mission jetzt vor, die Delegation zum Parteitag folgendermaßen vorzunehmen:

Die Delegierten der Partet aus den einzelnen Reichstags­wahlkreisen. Die Wahl der Delegierten erfolgt nach Maßgabe der Mitgliederzahl. Es können gewählt werden: In Wahlkreisen bis 1500 Mitglieder ein Delegierter, bis 8000 atvei, bis 6000 bref, bis 12 000 vier und für jebe weiteren 6000 Mitglieder einen Dele­gierten mehr." Durch diese lettere Bestimmung würde das Stärkeverhält nis der Organisationen beffer zum Ausdruck kommen. Am wesentlichsten ist der neue Vorschlag über den Parteiausschuß. Er lautet:

Ochsenfleisch mit Beilage. ohne Bein

Nierfiüd mit Beilage ohne Bein. Lummel in ganzen mit Beilage ohne Bein

in Basel 76-96 f. 76-100

" 7

"

I. Qual. 85-155

II. Qual. 70-120"

130

"

110

96

"

140-160

118

"

"

120

144

" 1

27

180-200

156

"

"

Kalbfleisch mit Beilage

100

"

"

Schlegel und Stoteletts

mit Beilage

100

"

"

Ragout

95

11

ohne Bein

160-180

" 1

"

Schnitzel

200 11 95

96

" 1

105

96

"

"

140

120

"

" 1

92

"

"

95 120

88

"

"

• 96

"

70

"

"

Schweinefleisch mit Beilage

"

"

Kotelett und Braten

mit Beilage

ohne Bein

mit Spec

Hammelfleisch mit Beilage

ohne Beilage Hammelbrust

90

"

64. 110-125

" 1

Um 12 Uhr 5 Minuten eröffnete Präsident Tisza wieder die Sigung. Die oppositionellen Abgeordneten eilten, mit ihren Instrumenten versehen, wieder in den Saal und be gannen abermals mit ihrem Höllenlärm. Eine große Anzahl Abgeordneter der Opposition umringte den Sitz der Steno graphen, um diese zu verhindern, eine eventuelle Erklärung des Präsidenten aufnehmen zu können. Auch Abgeordnete der Majorität drangen in die Mitte des Saales. Als ein­zelne Abgeordnete, darunter Graf Michael Karolyi, mit den Stenographen zu diskutieren begann und sie zur Rede ſtellte, ein entstand fleines Handgemenge. Graf Karolyi wurde schließlich vom Grafen Apponyi vom Stenographentisch fortgezogen. Präsident Graf Tisza sah dem Treiben eine Zeitlang zu und begann dann zu sprechen. Seine Worte verschwanden aber unter dem Lärm. Man sah, daß der Abgeordnete Ertsey, auf der Präsidententribüne stehend, mit dem ihm gegenübersißenden Abgeordneten Grafen Batthyanyi einen Wortwechsel hatte. Beide ballten die Fäuste. Ertsey eilte dann von der Tribüne herunter und wurde von seinen Freunden zurückgehalten.

a n.

Der Lärm dauerte den ganzen Vormittag Präsident Tisza ruhte in seinem Sessel und griff wiederholt zur Glocke, um sich Gehör zu schaffen. Sofort begann erneuter Lärm der Opposition, deren Mitglieder die Geräuchertes Schweinefleisch.. 120-140 Instrumente austauschten und sich so gewissermaßen ablösten. gegeben, daß er das Rind- und Schweinefleisch um 5 Cents erhöht der Präsident etwas zu verlesen, ohne daß man ein Wort Dabei hatte der Baseler Konsumverein furz vorher bekannt. Das Haus blieb andauernd gefüllt. Um 1½ Uhr begann habe.( Die Erhöhung ist in den obigen Zahlen einbegriffen.) Er gibt aber auf diese Preise eine Rüd vergütung von 8 Pro 3., verstehen konnte. Hierauf unterbreitete der Präsident in dem fo daß sie noch wesentlich niedriger wie die badischen Fleischpreise Lärm, von dem man sich kaum eine Vorstellung machen kann, erscheinen. In Basel wird ferner schon seit Wochen Gefrierfleisch den Einlauf und unterbrach um 14 Uhr die Sigung. getauft. Prima argentinisches Dchsenfleisch loftet im gefrorenen Wie aus dem stenographischen Protokoll Bustande: Borderviertel 44 Pf. Hinterviertel 52 Pf., Ochsenfleisch hervorgeht, ordnete während des großen Lärms der Präsident ohne Knochen 64 Pf., Nierenstück mit Knochen 72 Pf., Nierenstüd die Verlesung des königlichen Handschreibens betreffend die daß das Fleisch nicht schmede oder gesundheitsschädlich sei, haben sich sodann durch einen Schriftführer, worauf der Präsident die ohne Knochen 92 Pf., Filet( geputzt) 92 Pf.- Die Befürchtungen, Vertagung der vorigen Session an. Die Verlesung erfolgte als hinfällig erwiesen. Der Umsatz nimmt täglich zu. Vorlage zur Protokollierung an das Abgeordnetenhaus § 20. Der Parteiausschuß besteht aus je einem Vertreter der notierte. Bezirks- und Landesvorstände. Jeder Bezirks- und Landes­borstand wählt für die Dauer eines Jahres aus seiner Mitte Eine am Donnerstag stattgefundene Sigung des Gemeinderats Um 2 Uhr wurde die Sihung wieder aufgenommen. einen Vertreter, für den im Behinderungsfalle ein Stellvertreter in Jena hatte sich mit der Verhinderung der Teuerung" zu be- Präsident Tisza wurde wiederum mit einem Höllen­schäftigen. Die Vertreter der Sozialdemokratie hatten einen Antrag lärm empfangen. Einige Abgeordnete hatten Husaren­zu entfenden ist. Das Ergebnis der Wahl ist dem Parteivorstand eingebracht, der unsere bekannten Forderungen enthält und den Bassus trompeten mitgebracht. Als der Tumult immer größer wurde fofort mitzuteilen. hinzufügt: Der Gemeinderat wolle außerdem vorläufig eine Summe

§ 21. Der Parteiausschuß berät gemeinsam mit dem Partei borstand über wichtige, die Gesamtpartei berührende politische Fragen, über die Einrichtung zentraler Parteiinftitutionen, die die Partei finanziell dauernd erheblich belasten, über die Festsetzung der Tagesordnung des Parteitages sowie die Bestellung der Refe­renten und gibt durch Beschluß sein Gutachten ab.

Kommune und Teuerung.

von 10 000 W. bewilligen, damit städtische Einrichtungen getroffen und der Präsident nicht zum Worte kommen konnte, übergab werden zur Versorgung der Bevölkerung Jenas mit preiswerten er um 24 Uhr den Vorsiz dem Vizipräsidenten Beöthy. Lebensmitteln. Zur Erledigung dieser Angelegenheit wählt der Der Abg. Rath rief dem Vizepräsidenten zu: Sie sind ein Gemeinderat aus seiner Mitte eine Kommission von sieben Mit- politischer Schwindler! und wurde zur Ordnung gliedern." Nach der Begründung des Antrags durch Genossen Leber gerufen. gab auch der Oberbürgermeister zu, daß in diesem Jahre eine Fleisch- Die Opposition befürchtete, daß man sie durch eine teuerung eingetreten ist, die dringend nach Abhilfe schreit. Ueber Dauersizung erschöpfen werde, und änderte deshalb ihre $ 22. Regelmäßig alle Vierteljahre und im Bedarfsfalle auch den eingebrachten Antrag wurde getrennt abgestimmt. Der erste Teil Tattit. Es war immer nur ein Teil der oppositionellen häufiger ist der Parteiausschuß vom Parteivorstand unter Angabe fand einstimmige Annahme, wogegen sich gegen den letzten Absatz Abgeordneten im Saal, um den Lärm fortzusetzen, während der Tagesordnung zu einer Sigung zu berufen. Eine außer eine Minderheit von 4 Stimmen erklärte. ordentliche Sigung muß stattfinden, wenn ein Drittel der Bezirks- Die Stadtverordnetenversammlung in Erfurt nahm am Freitag sich der andere Teil in den Wandelgängen erholte. Inzwischen und Landesvorstände unter Angabe der Gründe dies beantragt. einen magistratsantrag an, der den Bundesrat und den wurden immer neue Lärminstrumente herbeigeschafft, und einzelne Weigert sich der Parteivorstand, eine ordnungsmäßig beantragte preußischen Landwirtschaftsminister um Erleichterung der Einfuhr Abgeordnete hantierten gleichzeitig mit drei Instrumenten. Der Sigung zu berufen, dann kann sie durch die Antragsteller eine von Schlachtvieh und frischem Fleisch, sowie um zeitweilige Auf- Abgeordnete Roland Frater blies auf einer Militär­berufen werden. Die Einberufung des Parteiausschusses soll in bebung bezw. Herabjegung der Vieh, Fleisch- und Futtermittelzölle trompete unter dem lebhaften Beifall der Opposition ver­ersucht; die Notwendigkeit der Einfuhr von Schweinen und aus- schiedene militärische Signale, die den übrigen Lärm über­der Regel mindestens fünf Tage vor den Sigungslagen erfolgen. tändischem Gefrierfleisch wird besonders betont und zu letterem tönten. Um 234 Uhr unterbrach der Vizepräsident Be öthh Danach würde der Ausschuß nur ein begutachten des Zwecke eine Wenderung des§ 12 des Fleischbeschaugesetzes berlangt. von neuem die Sigung. Um 32 Uhr wurde die Sigung Drgan sein; der Parteivorstand allein hat die letzte Ent- Gegebenenfalls foll wegen gemeinsamen Bezugs von Gefrierfleisch von dem Präsidenten Grafen Tisza wieder eröffnet. scheidung und trägt die Verantwortung. Der Parteiausschuß mit anderen Kommunen in Verbindung getreten werden. Zur würde im wesentlichen ähnliche Funktionen haben wie die bis- Hebung des Seefischkonsums will der Magistrat Kochkurse ver- In demselben Augenblick begann der Höllenlärm von neuem. Um 3 Uhr wurde die Sigung wiederum unterbrochen. herigen Bezirkskonferenzen; er wäre ein die Gesamtheit der anstalten. des Deutschen Die sofortige Einberufung Organisationen repräsentierendes Drgan, das geeignet wäre, Städtetages, der Maßnahmen gegen die Teuerung treffen Die Polizei kommt! den Vorstand über die Stimmung im Lande, wenigstens fo foll, verlangte eine in Freiburg i. B. tagende Konferenz der Ober­weit sie sich in den Organisationen widerspiegelt, zu unterbürgermeister der babifchen Städte. richten. Eine Reihe von Bedenken, die gegen den früheren Vorschlag erhoben wurden, kämen damit in Wegfall.

Falls der Parteitag dieser Aenderung zustimmt, würde Sturmizenen im ungarischen Parlament. eten, bie hier bersammelt waren, begaben sich nun in den

Stimme einzuräumen.

"

Die Bestimmungen über die Kontrollkommission bleiben wie im geltenden Statut. Die Bestimmungen über den Ausschluß erfahren nur unwesentliche Aenderungen. Die vielfach angefeindete Bestimmung, daß die Vertretung der Reichstagsfraktion durch ein Drittel ihrer Mitglieder zu er folgen habe, wird wieder vorgeschlagen. old

Zur Teuerung.

Vertagt?

Zehn Minuten nach 4 Uhr erschienen ungefähr hundert Polizeibeamte unter Führung des Polizeioberinspektors Pawlik in den Wandelgängen. Die oppositionellen Abgeord­Saal und nahmen ihre Pläge ein. Von der Opposition es sich aber empfehlen, die bisherige lebung, zu solchen wurde die Losung ausgegeben, sich der Hinaus. politisch wichtigen Sigungen auch einen Vertreter des Vor- Budapest, 17. September. Das Abgeordneten­durch führung die Polizei mit Gewalt wärts" und der Neuen Zeit" zuzuziehen, ausdrücklich zu haus trat heute vormittag wieder zusammen. Die oppo­zu widersetzen. Alle oppositionellen Abgeordneten sanktionieren und ihnen bei den Gutachten mitbeschließende fitionellen Parteien haben beschlossen, daß der Stampf begaben sich in die Mitte des Saales, wo sie dicht gedrängt gegen die Majorität mit den gleichen Waffen wie früher auf stehen blieben, mit Ausnahme des Grafen Julius Andrassy genommen werden solle. Diese und der übrigen parteilofen Siebenundsechziger. Um 10 Uhr erschienen Ministerpräsident Lukacs und blieben auf ihren Plätzeu. Zehn Minuten nach halb 5 Uhr Präsident Graf Stephan Tisza im Abgeordnetenhause, wo es betrat Polizeiinspektor Pawlik mit einer Anzahl von Beamten schon sehr lebhaft zuging. Um 10 Uhr begab sich Graf Tisza, den Saal. Gleichzeitig drangen durch drei andere Eingänge umgeben von seinen engeren Freunden, auf die Präsidentenestrade, weitere Beamte in den Saal ein und nahmen in den Gängen Die Opposition setzte sofort mit einem H.öllenspettatel Aufstellung. Die oppositionellen Abgeordneten blieben dicht ein. Es wurde gerufen:„ Bezahlter Schuft, Schurke und ähnliches. Es wurde gepfiffen, auf Trompeten geblasen, gedrängt in der Witte des Saales stehen und riefen: inaus mit Euch! Wir gehen nicht, Ihr müßt geschrien und mit Bultdeckeln geschlagen. Präsident Graf Tisza von der Waffe Gebrauch machen! Man sah, wie versuchte sich Gehör zu verschaffen, doch gelang ihm dies nicht. Polizeioberinspektor Pawlik mit dem Grafen Albert Apponyi , Sobald er die Glode in die Hand nahm, schwoll der Lärm ber gleichfalls in der Gruppe der Oppositionellen stand, ver­Graf Tisza notierte sich die Namen der gebens verhandelte. Jetzt begaben sich auch Graf Andrassy Nach einer Meldung der Stieler Neuesten Nachrichten" noch stärker an. Hat der Reichskanzler seine Entscheidung über eventuelle Reichs- Lärmenden, wobei ihm mehrere Schriftführer behilflich waren. und die übrigen parteilofen Siebenundsechziger zu den Oppo­maßnahmen gegen die Fleischteuerung vertagt. Zuerst will Es wurden ihm und dem Ministerpräsidenten Lukacs die fitionellen. Diese brachen in stürmische Eljenrufe aus. er die Bundesregierungen über die Vorschläge des Neichsamts heftigsten Beschimpfungen zugeschleudert. Gegen 10% Uhr Polizeioberinspektor Pawlik verließ jetzt den Saal und des Innern befragen. Wenn schon der Stanzler wiederum fam es in der Mitte des Saales zu einer Tumult= begab sich in das Präsidialbureau, wo Graf Lisza Rat einholen muß, so ist es viel wichtiger und bringender, izene, und es hatte einen Augenblick den Anschein, als ob Sigung aufhielt. Nach einigen Minuten tehrte er in den dem Reichstag die immer noch unbekannten Vorschläge es zu Tätlichkeiten fommen sollte. Im Mittelraum des Saales fich feit Unterbrechung der Saal zurück. Dies der Konferenz im Reichsamt des Innern zu unterbreiten. war nämlich Graf Michael Karolyi erschienen. Zu dem Grafen Albert Apponyi gewendet, sagte er, es fet Auch die breite Deffentlichkeit hat ein dringendes Intereffe schien von den Abgeordneten der Rechten so aufgefaßt zu der Wunsch des Präsidenten, daß diejenigen Abgeordneten, daran, diese Vorschläge sofort fennen zu lernen. Wie lange werden, als ob Graf Karolyi irgend etwas plane. Infolge die auf einer Liste verzeichnet wären, freiwillig den Zeit will der Kanzler noch die Darbenden weiter hungern dessen strömten zahlreiche Abgeordnete der Rechten nach dem Saal verließen, sonst würden sie mit Waffengewalt laffen, bis er auch nur geruht, seine Anschauungen und Ab- Mittelraum, worauf auch von der Linken zahlreiche Ab- entfernt werden. Nunmehr entstand großer Lärm. Die sichten fund zu tun und den Vertretern des Volkes Gelegen geordnete nach der Mitte des Saales eilten. Graf Julius oppositionellen Abgeordneten stimmten das Kossuth- Lied an heit zu geben, den Willen des Volkes gegenüber der Regierung Andrassy suchte den Grafen Karolyi in die Bank zurückzu- und riefen wiederholt: Es lebe das Vaterland! Darauf burchzusehen? Oder will er nur neuen Zündstoff für unsere ziehen. Seiner Intervention gelang es, den Tumult zu ver- sangen sie die ungarische Hymne. Sie erklärten, sie Agitation sammeln, den Unwillen der Massen über die eigene hüten. Präsident Graf Tisza ersuchte mehrere Male, seine würden sich der Entfernung aus dem Saale wider­Unfähigkeit anschwellen lassen, damit er sich vor den Juntern Vorlagen zu verlesen; sobald er aber das Wort ergreifen setzen. Der Polizeioberinspektor ließ sich darauf darauf die wollte, setzte der Tumult von neuem ein. Schließlich verlas der Präsident unter ungeheurem Lärmen etwas, wovon man Abgeordneten verzeichnet hatte. Liste geben, auf der der Präsident die auszuweisenden Diese antworteten mit jedoch nichts hörte. Besonderen Sturm erregte es, als der Präsident den auf nochmals zum Grafen Tisza, um sich neue Instruktionen höhnischen Zurufen. Der Polizeioberinspektor begab sich hier­Dieser Grundsay wird im Stadtparlament in Osterode Direktor des Stenographenbureaus zu sich berief und ihm proklamiert. Die Stadt liegt in der Domäne des Reichstags Mitteilungen machte. Einige Abgeordnete von der Volts- zu holen. Er erschien wiederum im Saale und forderte nach­einander mehrere Abgeordnete auf, sich aus dem Saale zu abgeordneten Rehbel, der auf dem Gebiete der Schnapsproduktion partei intonierten die ungarische National entfernen. Diese leisteten jedoch der Aufforde als Autorität gilt. Der einzige Sozialdemokrat, der in dieser hymne und sangen sodann das Kossuthlied. Die ganze rung feine Folge, und ihre Freunde umringten sie Stadtverordnetenversammlung fißt, wollte bei der Erörterung über Linke/ erhob sich und sang mit. Die Rechte brach bei den Es lebe das Vaterland! in stürmische Beifalls aus den Ministersesseln Barrikaden auf. Der Polizei­jedesmal, um sie zu schüßen. Einige Abgeordnete bauten eine Eingabe wegen der Fleischteuerung die Ursachen dieser Worten: Teuerung schildern und dabei auch auf die Schutzölle eingehen, rufe und Händeklatschen Nachdem das Lied doch da schwang der Stadtveroednetenvorsteher feine Glocke und gesungen war, begann wieder das Lärmen und Johlen. oberinspektor begab sich darauf wiederum zum Grafen Tisza. - Ein Polizeimann als anständiger unterbrach den Referenten mit dem Bemerken, er würde ihn über Dazwischen riefen die Abgeordneten der Opposition der Rechten Kämpfe mit Polizisten. Staatsbürger. die Wirtschaftspolitik und über die Zölle nicht sprechen lassen, denn zu: Warum singt ihr nicht das Gott erhalte"? Einige Ab­bas jei eine politische Nebe. Als der Redner erklärte, daß die geordnete der Linken sangen ein Schmählied auf die Deutschen . Einige Minuten nach 5 Uhr kam Pawlik wieder in den Fleischteuerung mit der Wirtschaftspolitik und den Zöllen in Als der Präsident trotz des Lärmens, zu den Stenographen Saal und fordert eine Reihe Abgeordneter zum Verlassen des Busammenhang stehe, und daß er gerade auf die Ursachen ein- gewandt, weitersprach und sich ein Stenograph Notizen machte, Saales auf. Als sich diese weigerten, erklärte er nunmehr gehen müffe, um deren Beseitigung empfehlen zu fönnen, wollte fam es wieder zu stürmischen Szenen. Graf Karolyi machte Gewalt anwenden zu müssen. Er befahl zwei Polizei­bas dem Herrn Vorsteher nicht einleuchten. Schließlich erkannte dem Stenographen heftige, beleidigende Vorwürfe. Das beamten, den Abgeordneten Grafen Ladislaus Semseb

als der wider Willen Geschobene entschuldigen kann? Ueber die Ursachen der Fleischtenerung darf nicht gesprochen

werden.

aus.

"