Dönnide- Mühlhausen
Haare Ware
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Heinrich Schulz vom Zentralbildungsausschuß:
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Dem
fommen, und zivischen der Arbeit, die wir an den über 18 Jahre zu gering einzuschätzen. Man gibt sie jetzt als neutrale Vereine eine gegründet wird. Anleitung dazu finden wir in der Broschüre alten Arbeitern und Arbeiterinnen zu leisten haben. Für diese aus, weil auch die jugendlichen Arbeiter von den Missionspredigten Kinderschutz und Kinderarbeit", die Genossin Zieh herausgegeben Arbeiter gelten die geseßlichen Beschränkungen nicht; man kann nichts mehr wissen wollen. Die Zentrale für Jugendfürsorge in hat. Wir werden nicht eher ruhen und rasten, bis die Kinderarbeit die Tätigkeit für sie nicht zu der Jugendbewegung im engeren Berlin hat es verstanden, trotz der Gegensätze in der bürgerlichen beseitigt ist. Eine Partei, die ihre Jugend, ihre Kinder schützt, Sinne rechnen. Gerade diese jungen Leute sind die besten Jahr- Jugendbewegung die verschiedenen Richtungen wenigstens in agita- schützt sich selbst.( Bravo !) gänge für unsere planmäßige Bildungsarbeit und deshalb müssen torischer Beziehung unter einen Hut zu bringen. Der neueste Be= wir Wert auf ihre Heranziehung legen und versuchen, sie durch weis dafür ist das Handbuch für Jugendfürsorge dieser Zentrale. planmäßige Aufklärung dauernd für uns zu gewinnen. Was die Es ist mir sogar gelungen, den Leiter des Arbeiterheims II als An sich können wir mit dieser Diskussion zufrieden sein. Es eigentliche Jugendfrage betrifft, so sind wir uns doch darüber klar, Mitarbeiter zu bekommen. Ich weiß nicht, ob der Genosse damit ist außerordentlich erfreulich, daß sich in den weitesten Kreisen der daß das, was als bürgerliche Jugendbewegung sich weit fommen wird, immerhin ist das ein Beweis dafür, daß wir Partei ein derartiges Interesse an den Aufgaben der Bildung und heute gibt, indirekt zurückzuführen ist auf die Arbeit der prole- nicht verstanden haben, die Leute im eigenen Lager für diese Arbeit Jugendpflege bemerkbar macht. Ich möchte nur einer falschen Betarischen Jugendbewegung. Die Bürgerlichen müßten uns eigent au organisieren. Unsere Jugendzentrale gibt ein vierseitiges Blatt urteilung unserer Tätigkeit entgegentreten. Hoffmann- Glberlich dankbar sein; aber wir beanspruchen keinen Dank, wie wir heraus, das im Vergleich zu den pädagogischen Schriften im bürger- feld ist mit unserer Auffassung der Bibliotheksfrage nicht einverauch den Bürgerlichen nicht dafür danken, daß sie uns durch ihre lichen Lager sehr wenig bedeutet. Gewiß sollen wir nicht der standen, meint, es sei nichts geschehen. Ich kann die Genossen nur Maßnahmen vorwärts bringen. Diese Herren tun das ja nicht Menge nach ebenso produttiv sein als die Gegner, aber in bezug bitten, unsere Bildungsarbeit als ein Ganzes zu betrachten. Dann fleißig gearbeitet worden ist, uns zu Gefallen. Die Logik der Gatividelung bringt es mit sich, auf die Qualität der Veröffentlichungen könnte viel mehr geschehen. werden Sie zugeben, daß daß alle ihre Maßnahmen zu unseren Gunsten ausfallen. Auf Selbst wenn die Angaben unserer Jugendzentrale den dreifachen und daß mit den zur Verfügung stehenden Kräften nicht alle Gebiete bearbeitet werden fönnen. bürgerlicher Seite besteht keineswegs volle Einmütigkeit; die kon- Betrag erreichen würden, wäre das noch zu wenig. Ich meine, daß auch gleichmäßig die Murse am meisten am Herzen. fessionellen Jugendvereine sind verstimmt, weil die inter - die Jugendausschüsse sich im wesentlichen auf die Großstädte fon- Zunächst lagen uns tonfessionelle Bewegung unter der Oberhoheit des Vereins für zentrieren und daß in den mittleren und kleineren Städten herzlich Jeht werden wir uns an erster Stelle mit der Bibliotheksfrage Volkswohlfahrt an ihre Stelle getreten ist. Das neueste Ergebnis wenig geschieht. Damit soll der Zentrale kein Vorwurf gemacht beschäftigen. Allerdings möchte ich noch nicht versprechen, ist der Bund Jungdeutschland, der alles mögliche unter werden, in ihrer bisherigen Form leistet sie das Menschenmöglichste. ob wir dem Plane nähertreten, eine einheitliche Regelung des einen Hut, oder richtiger gesagt unter einen Helm zu bringen Genosse Ebert übt die Tätigkeit in der Jugendzentrale nur Bibliothekwesens durch ganz Deutschland vorzunehmen. sucht. Natürlich könnten wir nichts dagegen haben, daß auf nebenamtlich aus und Genosse Peters ist erst seit furzem ange Ich glaube auch nicht, daß es mit einer einmaligen Bibliothekarbürgerlicher Seite eine Jugendbewegung besteht, wohl aber wenden stellt. Auch bei uns müßte die Zentrale wirklich Fühlung mit konferenz durchzuführen ist. Ich hoffe, daß die Konferenz der Bewir uns dagegen, daß man die bürgerliche Jugendbewegung zur den größeren Jugendorganisationen überall haben. Wenigstens zirtsausschüsse in absehbarer Zeit zustande gebracht werden kann. Staatssache macht, daß man aus allgemeinen Mitteln eine Be- sollte die Zentrale so ausgebaut sein, daß sie des öfteren Genossen Reineswegs habe ich die fonfessionelle Jugendbewegung unterschätzt. wegung fördert, um das Proletariat zu bekämpfen.( Lebhafte ins Reich hinausschicken kann, die sich längere Zeit in den wich Ich weiß, daß die konfessionelle Jugendbewegung vor der interZustimmung.) Man hat jest plötzlich die berühmte Lüde zwischen tigsten Industriezentren aufhalten. Durch den achttägigen Kursus fonfeffionellen das voraushat, daß sich die Pfarrer schon längere dem 14. und 18. Lebensjahre entdeckt, ohne daran zu denken, daß für die Ausbildung von Leitern hat die Jugendorganisation den Beit damit beschäftigt haben. Ich habe ungefähr 25 neu erschienene wir schon seit langem bestrebt gewesen sind, diese Lücke auszufüllen. Anfang gemacht. Wir haben in der jungen Arbeiterschaft eine Bücher von Lehrern, Pastoren, Aerzten usw. über die Jugendfrage. ( Sehr richtig!) Die Sozialdemokratie hat zuerst die menschen- große Anzahl sehr bildungsfähiger Kräfte und diese jungen Kräfte Aus einer dieser Schriften von Pfarrer Jaeger aus Frankfurt a. M. unwürdige Ausbeutung der findlichen Arbeitskraft bekämpft, sie müssen vor allen Dingen durch die Tätigkeit der Bildungsausschüsse möchte ich einen Satz zitieren, der Sie interessieren wird. Der hat den obligatorischen Fortbildungsschulunterricht, sie hat die Ver- erfaßt werden. Dann kann auch der Zentralbildungsausschuß für Mann beschäftigt sich mit der Arbeiter- Jugend" und ihrer Leidenslängerung der Schulpflicht, sie hat gemeindliche Bildungseinrich- die Beschickung der Parteischule in Berlin eine bessere Basis chronit in der Januarnummer, und schreibt:" Wären diese Fälle tungen und dergleichen gefordert, um diese Lücke zu schließen. finden.( Zustimmung.) nicht so grenzenlos lügenhaft übertrieben und verallgemeinert, so Für solche Maßnahmen waren wir mit Freuden zu haben.( Leb- Die Entwidelung, die unsere politischen und wirtschaftlichen Orga- müßten wir als Christen uns wirklich auf die Seite der Sozialhafte Zustimmung.) Sie werden ja nun alle wissen, daß vort Es ist eine geradezu widerwärtige nisationen im verflossenen Jahre genommen haben, fann uns durch- demokraten stellen." Heuchelei, wenn man über die bedauernswerte Lage der Ar- aus befriedigen, nicht in demselben Maße aber die der Jugend- grenzenloser Uebertreibung nicht die Rede sein kann, sondern daß beiterjugend jammert und doch nichts tut. Mit Unterstützung der organisation. Es ist nicht groß rühmenswert, wenn unser man oft aus Vorsicht eher zu wenig gesagt hat. Wenn der Herr Regierung wird eine ganz gewöhnliche politische Agi- Abonnentenstand der Arbeiter- Jugend" nur um 15 000 gestiegen also in sich geht, muß er auf dem schnellsten Wege bei unserem tation gegen die Sozialdemokratie getrieben.( Sehr wahr!) ist. Wir sind aus dem Anfangsstadium der Entwickelung der Frankfurter Parteisekretär seinen Beitritt zur Sozialdemokratie Wir wenden uns dagegen, daß öffentliche Gelder privaten Organi- Arbeiter- Jugend" heraus und da muß es möglich sein, daß die erklären. Natürlich haben wir mit dem Kursus für die Jugendfationen zur Bekämpfung der Sozialdemokratie zur Verfügung Entwidelung einen schnelleren Verlauf nimmt. Es ist bedauerlich, lichen nur den Anfang gemacht. Bildungsausschüsse und Jugendgestellt werden, daß öffentliche Einrichtungen zur Verfügung daß über 50 Städte in Deutschland mit über 20 000 Einwohnern, zentrale arbeiten in allen Fragen Hand in Hand, und das wird gestellt werden, nicht um die neutrale Jugendbewegung zu ja fogar einige Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern noch auch so bleiben. Die Anregung, daß aus den Kursen in erster Linie fördern, sondern um unter diesem Deckmantel die Sozialdemo- feine Arbeiterjugendorganisation haben. Das ist nicht die Schuld die Parteischüler rekrutiert werden sollen, ist uns nicht neu. kratie zu bekämpfen. Wir wenden uns gegen diese Unterstützung der Zentralstelle, auch nicht die des Parteivorstandes, hier müßte Wunsche des Genossen Dönnide tönnen wir nicht ohne weiteres auch, weil man die Arbeiterjugend durch allerhand Maßnahmen die Arbeit der Bezirks- und Landesorganisationen Rechnung tragen, wenn uns die Bezirke Vorschläge aus kleinen gefnebelt hat. Die Teilnahme von Jugendlichen unter 18 Jahren eingreifen. Die Durchbildung der Jugendlichen von 18 bis Orten machen, so nehmen wir sie genau so gern wie aus großen an politischen Veranstaltungen ist verboten. Dieser Para 21 Jahren ist durchaus eine große Notwendigkeit. Beicht ist es Orten. Unmöglich können wir aber für Parteischüler die Frei graph wird nur gegen die Arbeiterjugend angewendet. Erinnern jedenfalls nicht, neben der Arbeiterjugendbewegung der jungen zügigkeit aufheben. Krämer hat sich mit meinen platonischen Sie sich an den Entscheid des preußischen Oberverwaltungsgerichts, Leute bis 18 Jahre noch eine Bewegung zu gründen, die die Jugend Liebeserklärungen nicht einverstanden erklärt, er wünschte mehr wonach Arbeiterjugendvereine und freie Jugendorganisationen für von 18 bis 21 Jahren erfaßt. Möglich wird es aber sein. Heute Aktivität in der Liebe.( Heiterkeit.) Ja, Genossen, hier auf dem politische Vereine erklärt werden. Nach diesem Urteilsspruch gibt ist es manchmal so, daß die jungen Leute von 18 Jahren in bürger- Parteitage läßt sich das nicht gut ermöglichen( große Heiterkeit), hier es überhaupt nichts, was nicht als politischer Verein aufgefaßt liche Sportvereine gehen, wo sie das, was sie bis dahin gelernt bleibt nur die Erklärung übrig, daß wir Ihre Wünsche lieb haben werden könnte, denn alles wird in irgend einer Weise der Sozial- haben, schnell wieder mit dem Fußball- und sonstigen Spielen und nach Möglichkeit berücksichtigen. Die Eltern haben eine wichtige demokratie dienstbar sein. Wenn nur der zehnte Teil des juristi- in die Luft hineintrampeln.( Heiterkeit und Zustimmung.) Pflicht, für die Aufklärung der Jugend zu sorgen, aber auch die schen Scharfsinne, der gegen die Arbeiterjugendbewegung aufgesozialdemokratischen Vereine und Gewerkschaften können eine dankbracht wird, gegen die bürgerliche Jugendbewegung gerichtet würde, bare Aufgabe darin sehen, für die schulpflichtigen Kinder etwas sie würde schon mit Stumpf und Stiel ausgerottet sein. In der schließt sich dem Vorredner an. Es mag sein, daß in den Groß- zu tun, z. B. durch Veranstaltung von Schülerwanderungen. Im Kreuzzeitung " wird offen zugegeben, daß die ganze Bewegung städten die Leitung intensiver arbeitet als in den Kleinstädten. In übrigen unterstreiche ich das Wort: Zur Jugendpflege gehören den Zweck verfolge, der Sozialdemokratie und dem Atheismus ent- den letteren fehlt es meist an geeigneten Personen, die die Leitung Persönlichkeiten!( Sehr richtig!) Gaudh sagt: 20 Jahre braune frauser Bart um Lipp und Kinn leichte Wage, leichte gegenzuwirken. Die jattsam bekannten„ Hamburger Nachrichten" in die Hand nehmen. Der Zentralvorstand muß dafür sorgen, daß fefter Glaube, loderer Sinn. Nie nach Wenn und Aber schreiben:" In ihrer fanatischen Begierde, aus dem Herzen der die Parteikorrespondenz in größerer Zahl hinausgeschickt Kraft im Arm, Truß unterm Hut statt Beweise zugeArbeiterbevölkerung den Glauben an die Ideale zu reißen, ist die wird, nicht nur in ein bis zwei Gremplaren in die kleineren Partei- fragen das ist zwanzigjähriger Gut." Ich bitte die Genoffen, Sozialdemokratie seit Jahren am Werke, die Jugend zu revolu- orte. Um so mehr müssen die Kleinstädte durch Zusendung der schlagen tionieren!" Ist das Dummheit oder Infamie, so etwas zu schrei- Parteiforrespondenz unterstützt werden, da die kleinen Parteiblätter das zu berücksichtigen, und Sie werden sich dann über den Fortben? Wenn heute noch irgendwo beale find, in nicht in der Lage find, das Material so ausführlich zu bringen, schrift der Bewegung feine grauen Haare mehr wachsen lassen. find sie bei der fämpfenden Arbeiterklasse. In Auf die Parteischule werden meistens nur Genossen aus( Bravo !) der sozialdemokratischen Weltanschauung, in den sozialistischen größeren Städten geschickt, wenn aber einmal auch Genossen aus Zielen vereinigen sich alle unausgeführten wertvollen Jdeale frühe- fleineren Städten hinkommen, so gehen sie, sobald sie die Schule Ich möchte die Ausführungen des Genoffen Schulz ganz gehörig rer Zeiten. In der bürgerlichen Jugendbewegung spielen dagegen absolviert haben, als Redakteure oder Arbeitersekretäre in die unterstreichen, die er über die bürgerliche Jugendbewegung gezwei Dinge eine Rolle: Königstreue und Vaterlandsliebe. Haben Stadt und das Land steht so hilflos da wie vorher. Der Partei- macht hat. Eine schwere Heuchelei bedeutet die Behauptung, die sich die Anschauungen nicht gewandelt? Hat man noch die vater- vorstand soll sein Augenmerk darauf richten, daß mehr Genossen bürgerliche Jugendbewegung sei zum Nußen der Jugend selbst. ländischen und monarchischen Anschauungen wie vor ein paar hun- aus fleineren Orten auf die Barteischule kommen, dann aber auch Vergegenwärtigen Sie sich einmal, was man von bürgerlicher Seite dert Jahren? Ist in Deutschland noch die Vasallentreue möglich, in ihren Heimatsorten ihr Wissen zur Vertretung der Interessen für die Jugend getan hat. Der Kampf um eine Stunde Verwie sie uns der berühmte General Nogi in Japan jetzt praktisch der Partei verwenden. fürzung der Ausbeutung der Kinder hat 50 Jahre Zeit geraubt. vorgeführt hat? Wir arbeiten im Sinne der geistigen Befreiung. Ich erinnere an das Kindersausgeseh, das zwar gesetzSoll das ein Schimpf und eine Schande sein, sind wir etwa vaterliche Bestimmungen enthält, aber über die Ausführung nichts landslos im Sinne der bürgerlichen Gegner? Wenn Goethe, Schiller, Sobald die bürgerliche Jugendbewegung Erfolg hat, wird es Greifbares bestimmt, nur daß die Arbeiterbewegung erst einsehen Fichte nicht vaterlandelos waren, sind wir es noch weniger, denn auch ein Erfolg für uns sein, wie die Erfolge der Volksschule und mußte, um diesem Gesez in der Praris Nachachtung zu verschaffen. wir arbeiten mit aller Kraft an der Besserung der Verhältnisse in selbst der militaristischen Erziehung im Schlußresultat auf unserer Die Kinderschutzbestrebungen sind auf den größten Widerstand im Deutschland . Die Arbeiter sind nicht in Frankreich , England, Ruß die Bestrebungen, die von der preußischen Regierung und im Ge- von Orten mit Widerständen zu rechnen, die sich aus dem Mangel Seite sind. Es ist hier und da die Aufassung aufgetaucht, daß bürgerlichen Lager gestoßen. Land tätig, sondern sie arbeiten in den deutschen Staaten und Gemeinden. Sie haben fein Stapital in Rußland , China , Amerita, folge von anderen Bundesstaaten unternommen worden sind, ge- an geeigneten Kräften erklären. Gerade das Neuland der Jugendfie kommen ihr ganzes Leben nicht aus Deutschland heraus. Wenn Art der Bekämpfung unserer Bewegung ist eine niederträchtige Personen bewerben, auf der einen Seite die Gewerkschaften, auf eignet wären, unserer Jugendbewegung Abbruch zu tun. Diese bewegung hat uns auch gezeigt, daß weite Kreise sich um dieselben die Regierungen und die herrschenden Parteien sich entschließen und ungefeßliche, aber sie wird uns feinen ernstlichen Schaden zu- der anderen Seite die Partei, und dieses gemeinsame Werben würden, die Forderungen unseres Erfurter Programms in die Tat fügen, solange wir selbst eifrig an unserer Jugendbewegung arbeiten. führt oft zu Schwierigkeiten, wofür wir in Chemnik ein typisches umzusetzen, dann wäre das die nationalste Tat, die Deutschland je Es ist hier mit Rücksicht auf die Jugendbestrebungen unserer Gegner Beispiel erlebt haben. Wir müssen nicht eine besondere Organi gesehen hat.( Beifall.) Dann würde Deutschland mit einem ber Gedanke aufgetaucht, in besonders erhöhtem Maße der Jugend sation für die Personen von 18 bis 21 Jahren schaffen, sondern Schlage wirklich an der Spiße der Kulturnationen stehen. Zu solcher bom 18. bis 20. Jahre unsere Aufmerksamkeit zu widmen. Dieser wir müssen das Recht, das ihnen das Vereinsgesek gibt, gebrauchen, Baterlandsliebe, zu solch tatkräftiger Mitarbeit an der Besserung Gedanke verdient sicherlich Berücksichtigung, es soll damit aber nicht und sie in die sozialdemokratische Organisation hineinbringen. Die des Gebäudes, in dem wir leben, erzichen wir die proletarische Jugend. Die bürgerliche Jugendbewegung mit ihren militärischen zum Ausdruck gebracht werden, daß die Bewegung für die Jugend- Frauenbewegung in der Sozialdemokratie leidet darunter, daß für Ererzitien, ihrer Kriegsspielerei ist dagegen sachlich ganz wertlos. lichen unter 18 Jahren zurückgestellt werden soll. Der Antrag 148 das gesamte Interessengebiet der Frau nicht die geeigneten LehrDas hat doch der preußische Kriegsminister v. Heeringen 1910 on Spandau ist durch die Ausführungen von Schulz und die Reso- kräfte und anleitenden Kräfte vorhanden sind. Wir haben in lution gegenstandslos geworden, wir ziehen ihn in der Erwartung Leipzig eine eigene Parteischule mit eigenen Lehrern für etwa zugegeben. Durch diese Kriegsspielerei züchtet man geradezu Roheiten, Gewalttätigkeiten, Chauvinismus. ( Sehr richtig!) Ein- zurück, daß der darin enthaltene Gedante eine so einmütige Billi- 80 Schüler. Wir haben 12 verschiedene Kurse systematisch auf sichtige bürgerliche Männer müßten, wenn sie nicht von der sozial: Inangriffnahme der darin empfolenen Arbeit zu erwarten ist, auf 18 Jahren, die Frauen und alle, die sich beteiligen wollen, in das gung auf dem Parteitag finden wird, daß eine alsbaldige energische die einzelnen Stadtteile verteilt, in denen die Jugendlichen über demokratischen Furcht verblödet wären, Protest erheben, daß so mit dem Erbe der Klassiker und Philosophen gewirtschaftet wird. Nach daß nicht unsere Gegner, sondern wir die Triumphierenden in Wesen des Sozialismus eingeführt werden.( Beifall.) Damit ist die Debatte über die Anträge: Bildung und Jugend Engels sind ja die Arbeiter die Erben der klassischen Philosophie. dem Kampf um die Seele der Jugend sein werden.( Bravo !) pflege beendet. Wir fürchten die bürgerliche Jugendbewegung nicht, wir werden Kremser- Frankfurt a. M.: Es folgt die Debatte über die Anträge, die sich auf die Bes gegen die bürgerliche Sozialistenbekämpfung anfämpfen, ob sie sich offen gibt oder unter dem Deckmantel der Jugendfürsorge. Wir stellten auf dem Kreisamt zuzuhören. Der eine sagte: Hören Sie 126, 127, 128 und Gottschalt 194. Ich hatte vor kurzem Gelegeheit, einem Gespräch zwischen Ange- kämpfung des Branntweins beziehen, nämlich die Anträge 125, dürfen nicht in den bürgerlichen Fehler verfallen, die Jugend etwa mal, lieber Kollege, die Geschichte mit den Wandervögeln wird bald zwischen 14 und 18 Jahren zu Politikern machen zu wollen. Wir zur Landplage, wir haben wiederholt von den Bauern Beschwerden Davidsohn- Berlin: wollen sie zu aufrechten, freien Menschen erziehen, die ein Gefühl bekommen, daß man bei der Abkocherei ihnen die Felder verwüstet Wenn man die Anträge liest, die zu diesem Punkte eingebracht dafür haben, daß jeder an der Kulturentwidelung mitzuarbeiten und Startoffeln aus der Erde reißt. Also selbst diese Kreise sehen sind, so könnte auch einem Abstinenten beinahe das Herz vor Freude hat. Darum nehmen Sie unsere Resolution einstimmig an.( Stür- ein, daß es so nicht weiter geht. Man scheint sich aber nicht zu aufgeben.( Seiterkeit.) Ich will nur zu Antrag 128 sprechen. Wir mischer Beifall.) trauen, weil von oben sehr stark eingewirkt wird. Was unsere An- wünschen eine noch radikalere Gestaltung der Dinge. Troß aller Hierauf trat die Mittagspause ein. träge zum Bildungswesen betrifft, jo gehen mir die Zusagen von Anregungen und froß des Antrages Gottschalt bitte ich Sie, dem Schulz nicht weit genug. Es war eine platonische Liebeserklärung, Antrage zuzustimmen. Viele Parteigenossen stoßen sich daran, daß wir hatten etwas mehr Aktivität gewünscht. Es handelt sich zunächst darin davon die Rede ist, man solle auch den Voltshäusern und um die Schaffung eines Blattes, das die Bibliothekare und die Verwaltungen nahe legen, sich um diese Dinge zu kümmern. 1910 begrüßt die Resolution bezüglich der Jugendbewegung. Gerade auf Leiter von derartigen Institutionen informieren soll. Unser heuti- wurde in Magdeburg ein Antrag angenommen:" Die Konsum- und diesem Gebiete kann gar nicht genug geschehen, nicht nur, daß der ger„ Bibliothekar" taugt wenig oder gar nichts, weil er so ungeheure Parteiorganisationen haben mehr als bisher auf die Schädlichkeit preußische Korruptionsfonds für die Jugend verwendet wird, auch Mengen unbrauchbaren Materials enthält. Wenn man dagegen das und Gefahr des Alkoholgenusses zu achten usw." In dieser kategoin den Kommunen sucht man allerlei Gelder für diese Zwecke flüssig österreichische Blättchen sieht, so findet man einen bedeutenden rischen Form hat der Parteitag gewagt, sogar im Hinblick auf die zu machen. Hinsichtlich des Bibliothekwesens bin ich mit Schulz Unterschied. Unseren Genossen schwebt ein Blatt, ähnlich dem der Konsumorganisationen, auf die er eigentlich ja gar keinen Einfluß nicht einverstanden. Es geht nicht, daß die Bibliotheksregelung österreichischen Genossen vor, das regelmäßig erscheint und ungefähr hat, einen Beschluß zu fassen. Das hat er getan, ohne daß jemand überall anders ist, sie muß einheitlich sein, damit die übersiedelnden auch das bringt, was in der Literaturbeilage des„ Correspondenz- seine Herzensskrupel oder Pedenten entdeckt hat. In illoyaler Weise Arbeiter die Bibliothek richtig ausmüßen können. Eine Bibliothekar. blattes" gebracht wird. Ich möchte Sie also bitten, daß der Bil- wird es so hingestellt, als ob wir die Einstellung des gesamten fonferenz muß stattfinden. Genosse Hanauer hat in einem dungsausschuß nicht lediglich anstandshalber die Wünsche prüft, Alkoholverkaufs verlangen. Es sollte sich aber nur um den Branntwein- und Schnapsboykott handeln. Warum so zimperlich? Bortrage eine gute Richtschnur gegeben. Stimmen Sie unserem sondern sie möglichst bald im vollen Umfange berücksichtigt. Antrage auf Reform des Bibliothekwesens zu. Warum soll man diese Dinge nicht einmal konsequent durchführen? Es liegen Beschlüsse von Leipzig , Magdeburg und Jena vor. Die Vertreterin des Vorstandes, die dann sprechen wird, wird uns wieder dieselben Dinge vorschreiben. Als 1909 die Agitation gegen den Schnaps unternommen wurde, ging ein Flugblatt ins Reich hinaus, in dem die Worte stehen: Der Schnaps ist das gefährlichste Volksgift, das wir kennen. Das hat der Parteivorstand geschrieben. einmal einer Meinung, wie ich gerne konstatiere.( Heiterkeit.) Es wird also schwarz auf weiß festgestellt, daß der Schnaps das gefähr= lichste Volksgift ist. Nur verstehe ich nicht, daß man verantworten kann, dieses Volksgift in Volkshäusern weiter verbreiten zu lassen.
Genossin Demming:
Wir haben leider in einer Reihe
Da in engster Fühlung mit dem Jugendschutz auch der Wenn die Abonnentenzahl der Arbeiter- Jugend" auf 80 000 Kinderschuß steht, so erlaube ich mir, ein paar Worte dazu zu gestiegen ist, so ist das gewiß ein Fortschritt, aber kein genauer sagen. Der Kapitalismus spannt Vater und Mutter in die Tret Gradmesser für die Stärke der Jugendorganisation, weil eine mühle und die Kinder des Proletariats gleichfalls. Für den große Anzahl Abonnenten darunter sind, die früher Mitglied der Kinderschutz muß noch mehr getan werden wie bisher. Wir haben Jugendorganisation waren. Für die Beurteilung der Jugend- in 182 Kreisen Kinderschußkommissionen bereits gegründet, die durch( Pfannkuch: Das ist auch wahr!) Gewiß, wir sind ausnahmsweise bewegung kommt es wesentlich mehr auf die Anzahl und den Cha- die selbstlose Tätigkeit unserer Frauen und Organisationen schon rakter der getroffenen Veranstaltungen an als auf die Verbreitung Großes geleistet haben. Es ist auch Pionierarbeit für die Partei der Arbeiter- Jugend". Ich warne vor der Unterschätzung der und die Gewerkschaften und ich hätte nur den einen Wunsch, daß bürgerlichen Jugendpflege; die religiösen Jugendvereine sind nicht in den Kreisen, wo noch keine Kinderschutzkommission besteht, auch