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der

es

ihm den Rat geben, daß er es seinem allergnädigsten Herrn sagen beschließt und diesem sein Gutachten unterbreitet, so trägt der der Gastwirt Heinrich Vorkauf zu verantworten. Bechem war früher feine Ursache hat, mit den bestehenden Verhält- Parteivorstand in Zukunft allein gegenüber dem Parteitag die längere Zeit in einer größeren Tierhandlung angestellt gewesen, niſſen zufrieden zu leibet Reichskanzler es nicht glauben will, wenn er alle Berichte von den eine gutachtende Körperschaft ist und der Vorstand die Ver- sich dem Hundediebstahl. Er versicherte vor Gericht immer wieder, armen Frauen, die finniges Fleisch kaufen müssen, nicht glauben antwortung allein trägt, konnte nun entbehrlich machen, daß er dazu von Boenisch aufgeredet worden sei, der ihn eines die Parteitag Ausschußmitglieder will, dann möge er in die Siechenhäuser und Heilstätten daß bestätigt. Tages in einer Speisewirtschaft getroffen und ihm nahegelegt habe, gehen und die Direktoren fragen, warum so viele dort liegen, die Nun ist gesagt worden, daß die Neufassung eigentlich weiter nichts daß er sich aus seiner schlechten wirtschaftlichen Lage durch Ein­nicht dort zu sein brauchten. Er möge die Stadtverwaltungen sei als die alte Bezirks- und Landesvorstandskonferenz auf Grund fangen von Hunden und deren Verkauf an ihn oder andere leicht fragen, die Armentommissionen, den Oberbürgermeister des§ 19. Das ist nicht richtig. Die wesentlichste Aenderung ist, herausretten könne. Boenisch habe ihm auch alle Verhaltungsmaß­einer großen Stadt, der erklärt hat, er könne einen großen Platz zu daß jezt mindestens alle Vierteljahr eine solche Konferenz statt- regeln genau vorgeschrieben. Danach sollte er die Hunde, die er einer Versammlung deshalb nicht geben, weil der Notstand so groß finden muß. Dadurch soll eine bessere Fühlungnahme herbeigeführt in seine Gewalt bekommen wollte, durch Pferde- Bouletten an sich sei, weit über die Maffen des Proletariats hinaus, daß es feinen werden. Der Parteiausschuß kann auch einberufen werden, wenn loden, sie dann nicht etwa an einen Strick, was Verdacht erregen Blab gebe, der groß genug sei, um die Unzufriedenen zu fassen. der Parteivorstand es nicht will, und wenn in besonderer Situation würde, sondern an eine Hundeleine legen und sie wegführen; falls Wenn der Reichstanzler das alles nicht glauben will, dann soll er 15 Landes- bzw. Bezirksvorstände das wünschen. Wenn Differenzen er dann von dem Besizer des betreffenden Hundes gestellt werden felbst einmal in die Gassen des Elends gehen. Ich schließe mit der zwischen Parteiausschuß und Parteivorstand vorkommen sollten, so sollte, sollte er nur sagen, daß letterer ihm nachgelaufen sei und Mahnung an Euch alle, daß Ihr draußen wie bisher alles tut und wird die Angelegenheit so lange hinausgeschoben, bis der Parteitag er ihn in vorläufige Verpflegung habe nehmen wollen. Ueberdies den Massen sagt, warum es ihnen schlecht geht und wie eine zusammengetreten ist. Bei großen Dingen, wo eine Verständigung habe ihn Boenisch auch mit der Versicherung beruhigt, daß er Besserung möglich wäre. Denen oben aber sage ich: Höret, Ihr seid ausgeschlossen ist, was ich mir im Augenblick nicht denken kann, schlimmsten Falles nur wegen Fundunterschlagung bestraft werden gewarnt. Wir sind bereit, friedlich zu arbeiten und die Erregung müßte durch einen außerordentlichen Parteitag eingegriffen werden. fönnte. Wieviel Hunde Pechan von der Straße meggestohlen hat, in fruchtbare Arbeit umzusehen. Gedentet des alten Sprichworts: In bezug auf die Zusammensetzung des Parteivorstandes hat die fann dahingestellt bleiben, von den zur Anflage gestellten einzelnen So hat er eine Not bricht Eisen! Not lehrt aber auch die Arbeiter den fen. Wir Kommission es im wesentlichen beim alten gelassen. Nur wollen wir, Fällen gab er die meisten ohne weiteres zu. find der festen Ueberzeugung, das zur Erkenntnis gelangte Volt daß die beiden Beisiger, die bisher von der Kontrollfommission deutsche Dogge im Werte von 300 M., einen Jagdhund in gleichen wird nicht nur wissen, wie es seinen Kampf zu führen hat, es wird gewählt wurden, in Zukunft vom Parteitag gewählt Werte, einen kostbaren Budel, einen Terrier, einen Wolfsspitz, auch verstehen, zu siegen.( Stürmischer, anhaltender Beifall.) werden. Die Kontrollkommission hat ihre alten Befug- einen Borhund usw. usw. mit Hilfe der Pferde- Bouletten an sich Böhle- Straßburg : Ich beantrage, von einer Diskussion über nisse beibehalten. Nur soll, wenn eine Erfahwahl für den Partei- gelodt und weggebracht. In zwei Fällen ist er mit den gestohlenen das Referat abzusehen und auch die Resolution des Partei- vorstand im Laufe des Jahres notwendig wird, diese von der Kom- Lieren in das Vorkaufsche Lokal gekommen, wo ihn Boenisch er­porstandes ohne Debatte anzunehmen. mission nach Anhörung des Parteiausschusses und des Parteivor- wartete, die Hunde ihm abnahm und ihm nach dem Werte der­standes erfolgen. Wir halten die neue Fassung der Kommission für selben eine größere oder kleinere Summe einhändigte. In den einen wesentlichen Fortschritt. Sie knüpft an das an, was sich orga- Fällen, wo er die Hunde an andere Personen verschärfte, hat er nisch entwickelt hat. Die Rechte des Parteivorstandes werden dadurch sich der Legitimationspapiere bedient, die er in sehr raffinierter etwas eingeschränkt, aber der Parteivorstand hat selbst diesen Vor- Weise einem arbeitsuchenden Provinzialen abgenommen hatte. Er schlag gemacht, um eine bessere Fühlung mit dem Lande zu haben. stellte diesem in Aussicht, daß er bei seinem Vater Beschäftigung Selbstverständlich hat der Parteitag in allen wichtigen Fragen auch finden könnte, führte ihn vor ein Haus, in dem der Vater angeblich in Zukunft das letzte Wort. Kein Barteiausschuß wird es wagen, wohnte und ließ sich die Legitimationspapiere geben, die er dem eifersüchtig wachen wird. Streitigkeiten werden natürlich niemals furzer Zeit zu dem auf der Straße Wartenden mit dem Bescheide sich Rechte anzumaßen, über die jeder Parteitag gewissermaßen angeblichen Vater zunächst vorlegen wollte. Er kam dann nach absolut vermieden werden. Aber sie fönnen kameradschaftlicher zurück, daß er am nächsten Tage antreten könne, behielt die Papiere ausgetragen werden, als es früher bisweilen der Fall war. Der und überließ den gutgläubigen Provinzialen seinem Schicksal. Der Parteiausschuß soll vor allen Dingen dazu dienen, im Kampfe gegen Angeklagte Vorkauf wies alle Verdächtigungen des Pechan, daß er unsere Gegner unsere Kampfbereitschaft zu verbessern. Wir emp- von dem unreellen Erwerb der Sunde gewußt und trotzdem den fehlen Ihnen, unsere Anträge enbloc anzunehmen. An Ihnen liegt Verkaufsabschluß in seinem Lokale geduldet habe, mit Entschieden­es, das Wert, das in der Kommission nach langen Debatten und heit zurüd und erklärte diese Verdächtigungen für einen Rachealt heißem Bemühen durch einen einmütigen Beschluß zustande ge- dafür, daß er schließlich für die Verhaftung des Pechan gesorgt kommen ist, zu krönen zum Nutzen der gesamten sozialdemokrati- habe. Herrn Vortauf fonnte auch keinerlei Schuld nachgewiesen werden und es erfolgte dessen Freisprechung. Dagegen wurde der fchen Bewegung.( Lebhafter, anhaltender Beifall.) Vorsitzender Haase teilt mit, daß zu dem Kommissionsentwurf auch schon wegen Hundediebstahls vorbestrafte Boenisch troß seines noch Abänderungsanträge eingegangen sind. Die Reichstag 3- Leugnens wegen gewerbs- und gewohnheitsmäßiger Hehlerei zu fraktion soll hiernach in ihrer Gesamtheit zur Teilnahme 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. Gegen an den Parteitagen berechtigt sein und für den Fall der Ablehnung Pechan erkannte das Gericht auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, dieses Antrages soll sie wenigstens beratende Stimme haben. unter Anrechnung von 4 Monaten Untersuchungshaft. Ferner sollen dem Parteivorstand nicht zwei Beisiber angehören, sondern eine unbestimmte Anzahl von Beisitzern, die jedesmal der Parteitag bestimmt.

Gegen den Widerspruch von Schiller- Breslau wird von einer Diskussion abgesehen und die Resolution zur Teuerungsfrage unter lebhaftem Beifall einstimmig angenommen. Es folgt der

Bericht der Maudatsprüfungskommission den Blume- Hamburg erstattet. Es sind 527 Teilnehmer am Parteitage anwesend, Von diesen sind 409 Delegierte, 77 Reichstagsabgeordnete, 11 vom Parteivorstand, 9 von der 77 Reichstagsabgeordnete, 11 vom Parteivorstand, 9 von der Kontrollkommission, eine Genossin vom Frauenbureau, ein Genosse von der Firma Auer u. Co. vom Vorstand geladen, ein Genosse vom Borwärts". Weiter sind geladen ein Sachverständiger des Parteivorstandes; außerdem find 17 ausländische Ge­nossen als Gäste anwesend.

Es liegen drei Proteste bor . Zunächst aus dem 6. Schleswig- Holsteinischen Kreise gegen den Genossen Kirch. Er soll als Ortsvorsitzender in Ottensen die Wahlen dadurch be­einflußt haben, daß er aufgefordert habe, auch für andere Kandi­daten zu stimmen, als solche von Ottensen . Die Mandatsprüfungs­tommission ist der Ansicht, daß jeder Genoffe das Recht hat, ihm geeignet erscheinende Kandidaten zu empfehlen. Der Protest gegen die Wahl Kirchs wird also zurüdgewiesen. Der Parteitag stimmt dem zu. Ein weiterer Protest liegt vor aus dem Kreise Anhalt 2, Bernburg - Köthen , und zwar aus den Orts: pereinen Gernrode und Harzgerode . Der Protest richtet sich gegen das Mandat des Delegierten The uerjahr in Röthen. Theuerjahr war mit Hoffmann in die Stichwahl gekommen. Gr hatte 488 Stimmen, Hoffmann 376. Einige Tage nachher wurde der Stichwahltermin aufgehoben mit der Begründung, daß Hoff mann von der Kandidatur zurückgetreten sei. Die Gernroder und Harzgeroder erklärten nun, dadurch sei Theuerjahr nicht gewählt. Ihm standen noch andere Kandidaten gegenüber, die zusammen mehr Stimmen hatten als er. Die Kommission hat den Protest als be= gründet erachtet und beantragt ungültigkeitserklärung. Günther- Bernburg: Hoffmann ist von der Stichwahl lebig­Unser Bericht über das Referat des Genossen Braun vom lich zurüdgetreten, um die Stichwahl überflüssig zu machen. Das Parteivorstande am ersten Verhandlungstage enthält eine falsche ist ihm von verschiedenen Ortsvereinen nahegelegt worden. Der Bahl. Von den Ausgaben der Hauptkasse entfallen auf die Bu­Sonntag, an dem die Stichwahl sein sollte, tonnte zur Verteilung schüsse zu den Landtagswahlen in Bayern und Elsaß- Lothringen eines Flugblattes gegen die Teuerung ausgenutzt werden. Es nicht 450 000 M., sondern nur 45 000 M. handelt sich um feinerlei Richtungsgegenfäße. Wenn Sie ent­scheiden, daß ein formeller Verstoß geschehen ist, werden wir uns fügen; aber der Effekt wäre, daß das zweite Mandat unbesett bliebe.

Der Parteitag erklärte das Mandat Theuerjahr für gültig. ( Beifall.) Blume- Hamburg: Es liegt noch ein Protest vor aus dem Wahlkreise Augsburg . Rollwagen ist gewählt worden, fonnte aber wegen der Tagung des bayerischen Landtags nicht erscheinen. Nun hat man einfach Buch wiese ohne Wahl mit dem Mandat betraut; dagegen wendet sich der Protest von Augsburg . Wir be antragen, die Wahl Buchwieses, der übrigens bereits abgereift ist, für ungültig zu erffären. Der Parteitag schließt sich diesem An­

trage an.

Es folgt der

Bericht der Reorganisationskommission über ihren abgeänderten Entwurf.

Berichterstatter Müller:

Die Beratung des Organisationsstatuts in Verbindung mit dem Antrag 196 von Fürth : Invalid gewordene Parteimitglieder sind für die Dauer der Invalidität beitragsfrei und sollen aus den Mit­gliederlisten nicht gestrichen werden", wird auf Mittwoch vertagt. Schluß 6 Uhr.

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Berichtigung.

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Aus der Partei.

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Zum Fall Radek.

Bremer Bürgerzeitung" stänkert weiter. Weil wir die Buschrift der Genossin Luxemburg , die in Bremen unglaub­licherweise nicht abgedruckt worden ist, aufzunehmen genötigt waren, befchuldigt sie uns der Voreingenommenheit" gegen ihren Radek bom Göppinger Fall her! Wenn das Bremer Blatt nicht etwa auch die Verhandlungen des Parteitages ihren Lesern nur in Form Radetscher Bolemiken gegen diese vorfeßen sollte, so werden die Leser in Bremen , die zum erstenmal dann endlich die Wahr heit über den in Göppingen angezettelten und von Bremen mit folchem Eifer unterstüßten Standal erfahren werden, sich spät, aber doch ein eigenes Urteil bilden können, wer voreingenommen ist. In Wahrheit ist heute das Bremer Blatt nicht bloß vor­

eingenommen für, sondern völlig eingenommen von Radek.

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Die Bremer Bürgerzeitung" hat nun endlich Beit genug ge­nug gehabt, sich die Ausrede für die Richtaufnahme der Erklärung Moja Luxemburgs zu konstruieren.

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Wir wollen nur feststellen(!), daß wir nicht einen Augen­blick daran dachten, den Artikel der Genossin Luxemburg zurüd­zutveisen. Lediglich der Umstand, daß die politische Redaktion unseres Blattes nicht vollzählig beisammen war die Genossin Luremburg wurde davon unterrichtet ist der Grund, weshalb die Veröffentlichung des Artikels verzögert wurde. Wir glaubten bislang nicht, daß es der Genoffin Luxemburg im Kampfe, sei es wo es wolle, um etwas anderes als um die Sache zu tun sein könnte. Ihr Verhalten im Falle Radek, ihre höchst ver­dächtige Eile, mit der sie die Veröffentlichung des Artikels be­trieb, ließ uns leider an unserer bisherigen hohen Meinung

irre werden."

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,, Väterliche" Erziehung eines Lehrers.

Zahlreiche halbwüchsige Schulmädchen der 128. Gemeindeschule in Moabit , der Rektor und mehrere Lehrer dieser Schule waren geitern vor die 10. Straffammer des Landgerichts I geladen, um in ehner gegen den Lehrer Hans Rudolph gerichteten Straffache wegen ergehens gegen die Sittlichkeit Zeugnis abzulegen. Der Angeflagte stand unter der schweren Beschuldigung, in mehreren Fällen Schülerinnen seiner Klasse unzüchtig berührt zu haben. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Auf Grund der mehrstündigen Beweisaufnahme beantragte der Staatsanwalt 9 Monate Gefängnis. Der Gerichtshof hielt, wie der Vorsitzende nach Wieberherstellung der Oeffentlichkeit ver­tündete, für erwiesen, daß der Angeklagte in vier Fällen die Mädchen in durchaus unzulässiger Weise berührt hat, der objektive Tatbestand also zweifelsfrei sei. Es könne dahingestellt bleiben, ob der§ 174 oder§ 176 event. in Anwendung kommen würde, denn beide Paragraphen verlangen in subjektiver Beziehung, daß die unzüchtigen Handlungen auf Befriedigung der Geschlechtslust ge richtet sein müssen. Der Gerichtshof hat aber auf Grund der Be­meisaufnahme nicht für festgestellt erachtet, daß die Absicht des Angeklagten darauf gerichtet war, es hat ihm vielmehr geglaubt, daß die in Frage stehenden Berührungen nur der Absicht ent­sprungen waren, in gewissermaßen väterlicher Weise auf die Mädchen einzuwirken. Deshalb habe das Gericht auf Freisprechung erkannt. Unpassend sei das Verhalten des Lehrers den Schüle­rinnen gegenüber zweifellos gewesen, und wenn ein Strafantrag wegen tatlicher Beleidigung vorgelegen hätte was nicht der Fall war, hätte eine Bestrafung des Angeklagten event. erfolgen fönnen.

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Aus der Frauenbewegung.

Lefeabende.

Viktoriagarten, Wilhelmsaue 114/15: Vortrag der Genoffin Wilmersdorf- Halensee. Donnerstag, den 19. b. M., 8 Uhr, im Bohm- Schuch Rückgang der Geburten." Gäste willkommen. Beiträge werden entgegengenommen.

Marktb ericht von Berlin am 16. Septbr. 1912, nach Ermittelung des königl. Polizeipräsidiums. Marktballenpreise.( Kleinhandel) 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 30,00-50,00. Speisebohnen, weiße, 30,00-50,00. 2injen 35,00-60,00. Startoffeln( Steinhdl.) 5,00-10,00. 1 Rilogramm Rindfleisch, von der Steule 1,80-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,50-1,80. Schweinefleisch 1,60-2,40. Stalbfleisch 1,50-2,40. Hammelfleisch 60 Stud Gier 4,00-6,00. 1 Kilogramm 1,70-2,40. Butter 2,20-3,00. Karpien 1,40-2,40. Male 1,60-3,20. Bander 1,60-3,60. echte 1,60-2,80. Barsche 1,00-2,40. Schlete 1,60-3,20. Bleie 0,80-1,60, 60 Stück Strebje 1,60-30,00.

Wafferstands- Nachrichten

Ich kann mich sehr kurz faffen, weil ein einmütiges Votum der Kommission vorliegt. Die Kommission hat sich in ihrer dritten Lesung auf die vorliegende Fassung geeinigt, die von den Bestim­mungen von der Vertretung der Reichstagsfraktion auf den Partei. tagen handelt. Wenn ein einmütiges Botum zustande tommt, so find natürlich von der einen oder anderen Seite Bedenten und Wünsche zurückgestellt worden, weil Aenderungen in der Verfassung der Partei nur dann Wert haben, wenn die Partei einmütig oder wenigstens mit übergroßer Mehrheit auf dem Boden einer solchen Borlage steht. An den SS 1 bis 5 sind Aenderungen nicht vor­genommen worden. In der Debatte draußen im Lande hatte es eine große Rolle gespielt, daß in der Fassung der ersten Lesung eine Erhöhung des Mindestbeitrages vorgesehen worden war. In der britten Lesung ist diese Erhöhung gestrichen worden mit Rücksicht auf die außerordentlichen Zeuerungsverhältniffe, Damit sind wohl wesentliche Bedenken gegen diese Vorlage beseitigt. Das Das übersteigt doch alle Grenzen! Tag für Tag bringt das Blatt, Geschäftsjahr soll nun vom 1. April bis 31. März laufen. Damit wird ein alter Wunsch erfüllt. Bezüglich der Vertretung der ohne jede Rücksicht auf Vollzähligkeit", seine Notizen für und Organisationen auf den Parteitagen fönnen von jezt an Organi- wie wir feinen Moment lang zweifeln von Radet, aber das der Randesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau. fationen mit bis 12000 Mitgliedern vier und für je weitere 6000 einzigemal, wo sie eine Abwehr der so schwer Angegriffenen bringen einen Delegierten mehr entfenden; damit wird eine Ungere ch follten, da bekamen dieselben Leute einen Anfall von Gewissenhaftig­tigteit beseitigt. Nun die Vertretung der Fraktion. Man hat für die Bei- feit und erinnern sich, daß fie nicht vollzählig find! Und diese Er­behaltung der bisherigen Fassung gesagt, daß der Parteitag die innerung fommt gerabe rechtzeitig, um zu verhindern, daß die Er- Memel , Tilfit Stelle ist, von der allein die Fraktion für ihre Tätigkeit zur Rechen- widerung der Genoffin Luxemburg vor der Bremer Parteiverfamm- Bregel, Insterburg schaft gezogen werden könne. Das trifft auch für andere Institu- lung erscheinen fann, die zu dem Fall Stellung nehmen soll! Aber vielleicht meinen die Parteigenossen, daß jetzt wenigstens, tionen von großer Bedeutung zu. Aber in den letzten Jahren hat uns weniger die Reichstagsfrattion in heißen Kämpfen beschäftigt, die nicht Vollzähligen" die Erklärung Luxemburgs aufgenommen sondern vielmehr Landesangelegenheiten. Es müßten also auch hätten? Da fennen sie den Radek( denn die nicht Vollzähligen" Barthe, Schrimm den Landtagsabgeordneten, die in letter Instanz dem Parteitag find ja nur der Dedname) schlecht. Nachdem gegen Rosa Lugem- eye, Borbamm verantwortlich sind, Vertretungsrechte eingeräumt werden. Kommission hat also die Fassung der ersten Lesung beibehalten. burgs Bemerkungen ein paar berabſegende und schnoddrige Bemer Elbe, Reitmerik Nach§ 11 fönnen in Zukunft nur noch Organisationen Anträge fungen gemacht worden sind, kommt der Schluß: zum Barteitag stellen. In bezug auf das Ai lußverfahren hat sich die Kommission in der Hauptsache auf den Boden der Elber­felder Vorschläge gestellt. Wenn in einer Sache mehr Angeschuldigte porhanden sind, so kann in Zukunft der Parteivorstand das vor ein Echiedsgericht bringen.

=

Die

Der Kern der ganzen Vorlage sind die Bestimmungen über den Parteiausschuß. In der dritten Lesung ist eine Fassung ge­funden, die eine bessere Fühlung zwischen den Landesorganisa­tionen und der Zentralstelle herstellen wird. Es war vor allem gewünscht worden, daß neben unserem Parteiausschuß die Kon ferenzen weiter bestehen sollten, die als Konferenzen der Bezirks­und Landesvorstände seit 1907 getagt haben. Das hätte einen Dualismus gegeben, darum haben wir uns in der dritten Lesung einmütig auf bie jeßigen§§ 20 bis 22 geeinigt. Die Bezirtsvor stände delegieren einen Vertreter. Wenn aber der Ausschuß aus den Delegierten der Bezirksvorstände besteht, fonnte bei der Viel gestaltigkeit dieser Sache nicht die Rede davon sein, daß der Partei­ausschuß gemeinsam mit dem Parteivorstande beschließen fonnte. In Anerkennung dessen ließ sich auch der Streit über die Stellung des Parteiausschusses zum Parteivorstand und Parteitag schlich ten. Wenn der Parteiausschuß noch neben dem Parteivorstand

Wasserstand

Weichsel, Thorn Oder, Ratibor Strossen

Frantjurt

-20+-1

am feit

16. 9. 15, 9. cm em³) 218+2

Wasserstand Saale , Grochlik Havel , Spandau )

am feit 16. 9. 15.9.

cm cm³)

115

38+-4

Rathenow 2)

18

312)+122

Spree, Spremberg )

90

-4

181

-9

78

217

317

-16

190-12

Beeskow Münden Minden Rhein , Marimiliansau 534

184-10 28efer, Ma

12252

22

2

Landsberg

-7+2

4

0

Raub

112

+52

Dresden

-60

2

Köln Nedar, Heilbronn

379 410

29

178+2

Barby

227

-11

Main, Hanau

216

-17

Magdeburg 182 1)+ bedeutet Wuchs,

-6

Mosel, Trier

110

-20

-

Fall.

-

Unterpegel.

3) in der Nacht vom

IT

,, Es erübrigt sich für uns, auf die Materie des Luxemburg schen Artikels im einzelnen einzugehen, da die Angelegenheit Rabel einer Untersuchungsfommission übergeben ist; auch fann für uns nicht die Veröffentlichung des Artikels in Frage kommen, 16, zum 17. höchster Wasserstand: 426 cm, am 17. morgens nur noch nachdem die Genoffin Luxemburg , ohne unseren endgültigen Be- 394 cm. scheid abzuwarten, in allzu großem Eifer zum Vorwärts" lief." Das ist Radets Strafe für Rosa Luxemburg , die nicht ge­duldig warten wollte, bis die nicht Vollzähligen" die Gnade haben würden, sie zu Worte kommen zu lassen.

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Gerichts- Zeitung.

Handel mit gestohlenen Hunden.

Briefkaften der Redaktion.

A. 3. 48. Nein.-A. B. 1000. Die Frau bleibt, wenn sie nicht aus. tritt, fteuerpflichtig. Falls der Austritt in diesem Kalenderjahr erklärt wird, erlischt die Steuerpflicht mit Ende des Kalenderjahres 1913. M. A. 180. Sa. G. R. 26. 1. u. 2. Ja. 3. Nein. A. St. Ja. M. H. 100. Nein. Die Invalidenversicherungspflicht bleibt neben der Versicherungspflicht auf Grund des Versicherungsgesetzes für Angestellte bestehen, wenn der Jahresarbeitsverdienst 2000 M. nicht übersteigt. Sit lezteres der Fall, so empfiehlt sich Weiterversicherung; Beitragsanrechnung F. M. 345. 1. Nein. 2. Anmel Wie schwunghaft der Handel mit gestohlenen Hunden in oder Erstattung ist ausgeschlossen. Berlin betrieben wird, zeigte eine Verhandlung, die gestern die dung muß auf Ihren Namen erfolgen; ob dies geschehen ist oder nicht, .D. 84. 1. Zehn Monate. 2. Auf erfahren Sie beim Patentamt. 4. Straffammer des Landgerichts I beschäftigte. Wegen Hunde- Antrag fann ber Justizminifter Befreiung gewähren.. 2. 28. 1. Unter diebstahls in etwa 11 Fällen hatte sich der noch jugendliche Ar- liegt der Versicherung. 2. Die Berufsgenossenschaft ist zur Zahlung der beiter Fritz Bechan, wegen gewerbe- und gewohnheitsmäßiger Sinterbliebenentente berpflichtet, wenn der Getötete der Mutter überwiegend Hehlerei der Hundehändler Georg Boenisch und wegen Beihilfe unterhalt gewährt hat.