Boziale Ueberlicht.
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die Rüben
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aber
Arbeiter wurden in den Rohglas- Schleifereien entlassen? Wie vorher gescheuert werden, die Arbeiter und Arbeiterinnen. viel böhmische Arbeiter sind beschäftigt? Was gedenken die In- erhielten ftrengen Befehl, im Sonntagskleid zu erscheinen und Zur geplanten Tabak Fabrikatsteuer hat auch der bustriellen zu thun, um dem Nothstand für kommenden Winter selbst die Frauen und Kinder der Lohnfklaven wurden zum Theil Kurzum, es wurde zu Ehren des hohen Zentralrath der deutschen Gewerkvereine( Hirsch- Duncker) eine entgegenzutreten? Haben Sie gegen die Ausweisung der böhmischen als Staffage verwandt. Glasarbeiter etwas einzuwenden? Die Industriellen sollen ge- Besuchs von einer Reihe Fabrikanten ein Dekorations- und Erklärung abgegeben, welche u. a. besagt: Der Zentralrath der antwortet haben, daß sie gegen die Ausweisung der Böhmen Spektakelstück aufgeführt, das lebhaft an die berühmten Potemkimdeutschen Gewerkvereine als Vertreter von 62 000 organisirten nichts einzuwenden haben. tun! das ist Kapitalistenmoral! fchen Dörfer erinnert, mit dem die hochselige Kaiſerin Katharina Arbeitern aller Berufe, darunter auch Bigarren und Tabat- Arbeiter, die ihr ganzes Leben lang sich geschunden und für die auf ihren Reiſen erfreut wurde. Die Arbeiter, soweit sie klaffenarbeiter, erklärt sich hierdurch mit aller Entschiedenheit gegen Kapitalisten Reichthümer geschafft haben, sollen nun mit Weib bewußt waren, knirschten ob der Rolle, die ihnen von ihren Brotdie geplante neue Belastung, Bedrängung und Außerbrotsetzung und Kind verjagt verjagt werden, meil man fie augenblick- herren zugedacht war, natürlich mit den Zähnen, seiner Mitglieder und der deutschen Arbeiter überhaupt. lich nicht braucht. Hat man sie wieder nöthig, so was sollten sie machen? Organisationen von der Macht, wie Vom Konzeffionswesen im einigen Deutschland . Wer dürfen sie wieder kommen und Tag und Nacht arbeiten, fie die englischen Arbeiter sich geschaffen haben, giebt les leider in Leipzig die Schanttonzession erwerben will, muß ein behörde bis die Läger wieder überfüllt sind, um dann wieder ab- unter den elenden Verhältnissen, die im herrlichen Deutschen Reich liches Führungsatteft beibringen, welches mindestens die letzten geschubt zu werden, damit die bayerischen Glasarbeiter den herrschen, heutzutage noch nicht und so blieb ihnen, machtlos wie sie die bekanntlich selber waren, nichts anderes übrig, als die Rolle, die ihnen zugedacht war, zehn Jahre umfaßt. Durch eine preußische Verfügung ist be- Gemeinden nicht zur Last fallen, stimmt worden, daß an Privatpersonen ein berartiges Attest Unterstüßung brauchen könnten. Das find herrliche Zustände in durchzuführen. In dem Lärm, den die Fabrikanten arrangirt nicht mehr ausgehändigt werden darf, vielmehr dahingehende unserer heutigen Gesellschaftsordnung. Man kann sich denken, hatten, mochte auch mancher Arbeiter vergessen haben, daß schließlich Auskünfte nur an Behörden auf diesbezügliche Requisition er- mit welch bangen Gefühlen diese böhmischen Glasarbeiter ihrem er es sei, auf deffen Kosten der ganze Festjubel gemacht wurde. theilt werden sollen. In der letzten Zeit sind nun mehrere Schicksal entgegensehen. Die Dauer der Krise ist leider nicht Doch das dicke Ende und der Kazenjammer fam nach. Der letzte Wirthe aus preußischen Städten nach Leipzig verzogen. Bei abzuschätzen, vorläufig ist noch keine Aussicht auf Befferung vor- Bahltag brachte den Arbeitern mancher Fabrik die Tage des in recht unangenehme Erinnerung. ihrem Abzug wurden dieselben bezüglich ihres Verlangens nach handen. Einigermaßen könnte dem Uebel gesteuert werden durch Großherzogsbesuches einem Führungsattefte auf die vorerwähnte Verfügung verwiesen. Abschaffung der Affordarbeit und Einführung eines zehn- oder Vielfach wurde nämlich der Tag, an welchem der Großabstattete, in Abzug In Leipzig angekommen, wird ihnen eröffnet, daß ihnen ohne wenigstens eines zwölfftündigen Arbeitstages statt der jetzigen herzog der Fabrik seinen Besuch abftattete, das besagte Führungsattest teine Schauttonzession ertheilt werden häufig 18- bis 20ftündigen Quälerei. Allein dazu sind die Unter- gebracht, weil er als Festtag betrachtet wurde, an dem Wieder in anderen wurden den tönne. Eine sächsische Behörde verlangt also, was eine preußische nehiner nicht zu haben, sie lassen, wenn Aufträge da sind, die Arbeiter nichts arbeiteten. Behörde verweigert! Die Hin- und Herschreibereien sind noch im 24 Stunden arbeiten, und wenn die Aufträge mangeln, ganz Affordarbeitern nur der Tagelohn gezahlt, so daß mancher einen vollsten Gange. pausiren. Hier muß die Gesetzgebung eingreifen. Möge jeder erflecklichen Ausfall in seinem Hungerbudget zu verzeichnen Arbeiter, insbesondere jeder Glasarbeiter, aus dem Vorgehen hat. In verschiedenen Geschäften wird was wir vorausZum städtischen Arbeitsnachweis. Das Mainzer Ge- gegen die böhmischen Glasarbeiter die Lehre ziehen, daß es so gesagt haben bereits damit begonnen, die Ausgaben für wertschaftskartell hat bekanntlich bei der dortigen Stadt- nimmer weiter gehen fann. Mögen sich alle Arbeiter den ge- die Großherzogstage durch Lohnreduktionen einzusparen, so verwaltung das Ersuchen um Errichtung eines städtischen un- werkschaftlichen und politischen Organisationen der Sozialdemo: in der Firma Benz u. Romp., wo am vergangenen Freitag der Akkordfäße angekündigt entgeltlichen Arbeitsnachweis und Auskunftsbureaus gerrichtet; fratie anschließen um mit vereinten Kräften sich vor dem gänz- 5- bis 15 proz. Erniedigung der Akkordfäße wurde. Es sind zwar Geschäfte zu verzeichnen, die ihren Arein ähnliches Gesuch hat infolge obiger Anregung auch der lichen Verderben zu schützen. beitern anläßlich der Ehre, die ihnen widerfahren, ExtraVerein selbständiger Gewerbetreibenden gestellt, aus dessen Reihen die Gewerbegerichts- Beisitzer der Arbeitgeber gewählt find. Die ,, Opalenica ". Ein Beitrag zur Entwickelung des Kapita- belohnungen zukommen ließen, aber sie sind zu zählen. Im Bürgermeisterei hat das Gesuch dem Gewerbegericht zur Be- lismus. Der Breslauer Volkswacht" wird geschrieben: Ein Großen und Ganzen ist's gelommen, wie vorauszusehen war, Ein besonders gutachtung unterbreitet, und hat derselbe gestern in einer im Beweis dafür, wie der Kapitalismus immer mehr von Westen die armen Arbeiter müssen die Kosten decken. Stadthause stattgehabten gemeinsamen Sigung die Frage der nach Osten vordringt, ist Opalenica . Ein polnisches Städtchen hübsches Stückchen von Arbeiterfreundlichkeit, schreibt die VoltsNothwendigkeit eines solchen Bureaus einstimmig bejaht. von zirka 1500 Einwohnern, welche nur Ackerbau treiben. Auf stimme", ist aus der Gummifabrik in Neckarau zu berichten. Ueber die Form der der Organisation wurden, ebenfalls den älteren Landkarten sucht man es vergebens, und auf den Dortselbst ist eine Anzahl weiblicher Arbeiter beschäftigt, die zum einstimmig, folgende Buntte festgesetzt: E3 ist ein neueren ist es als kleiner Punkt eingetragen. Opalenica liegt Theil den horrenden Lohn von 80 Pfennigen pro Tag erhalten. städtisches Arbeitsamt errichten, zu welches die Ar an der Märkisch- Posener Eisenbahn und gehört zum Kreise Ihnen wurde befohlen, daß sie am Festtage" zu weißer Jacke beitsvermittelung besorgt für alle gewerblichen Arbeiter und Ar- Gräs. Trotzden dieser Ort nun so unbedeutend wie nur und weißer Schürze zu erscheinen hätten. Wer damit nicht verbeiterinnen, Dienstboten und Lehrlinge. Das Arbeitsamt steht möglich ist, beherbergt er doch ein Riesen- Unternehmen des sehen war, erhielt beides von der Fabrik gestellt, am vorigen unter der Aufsicht einer Kommission von 8 Personen, welche in Rapitalismus: Die Zuckerfabrik Opalenica , Aktiengesellschaft. Bahltag aber wurde ihnen der Betrag hierfür abgezogen. gleicher Anzahl aus den Beisigern der Arbeitgeber und Arbeit Dieselbe ist nicht nur die größte aller bis jetzt bestehenden Zucker. Hoffentlich findet sich eine fourragirte Arbeiterin, die im nehmer des Gewerbegerichts und von denselben gewählt wird. fabriken es werden täglich 25 000 Bentner und mehr Bucker- Interesse ihrer Leidensgefährtinnen die Frage zum ge die Fabrik berechtigt ist, Den Vorsiz in dieser Kommission führt der Vorsitzende des Ge- rüben verarbeitet, sondern sie ist auch einzig in ihrer Art be- richtlichen Austrag bringt, ob werbegerichts und ist dieselbe nur beschlußfähig, wenn von den treffs Anwendung der neuesten Maschinen und neuesten Erfindungen so gefeßwidrig über einen Theil ihres Lohnes zu ver Arbeitgebern und Arbeitnehmern die gleiche Anzahl anwesend ist. auf dem Gebiete der Maschinentechnik. Wenn man, mit einer fügen. Wollte die Fabrik ihr Personal uniformiren zur befferen Die Beisitzer erhalt en für jede Sigung, die je nach Bedarf, min: Erlaubnißkarte versehen, das Fabrifgehöft betritt, so fommt man Durchführung der frommen Täuschung", so mochte sie es auf destens aber alle 2 Monate stattfinden muß, eine Ent- in ein Gewühl von Fuhrwerken, Eisenbahnwagen, Lokomotiven 2c. ihre Kosten thun, aber nicht auf Kosten der ohnehin auf den schädigung von 3 Mart. Das Bureau wird und Menschen, daß einem fast unheimlich zu Muthe wird. Da Hungeretat gesetzten Arbeiterinnen. Vielleicht vermögen diese für inännliche und weibliche Arbeiter weibliche Arbeiter in zwei Abtheilungen sind hunderte von Fuhrwerken, welche aus der nächsten Umgegend Beilen die Fabrik zu bewegen, in sich zu gehen und den Argetrennt, und die Leitung derselben derselben soll per Achse nach der Fabrik bringen, dafür beiterinnen den widerrechtlich einbehaltenen Lohn zurückzuerstatten. geeignete, Dazu befähigte mit den Verhältnissen vertraute Per- wieder die Abfälle( Schnitzel) mit zurücknehmen. Eigene Die Schürzen und Jacken kann sie ja als Dekorationsstücke für sonen übertragen werden. Die Ernennung dieser Personen ge- Botomotiven bringen auf der Anschlußbahn ganze Gijen- das nächste Mal aufbewahren. Wenn unser Mannheimer Bruderorgan die Liberalität des schieht durch die Stadtverordneten, jedoch nur auf Vorschlag der bahnzüge, beladen mit Rüben und Kohlen, herangeschleppt. obengenannten Kommission, welche auch die Geschäftsordnung Außerdem hat die Fabrik eine eigene schmalspurige Rübenbahn, Unternehmerthums nur nicht zu hoch honorirt. In der Regel für das Arbeitsamt festjeßt. Sämmtliche Rosten übernimmt die welche auf der Chauffee Opalenica- Neustadt bei Pinne entlang ist auf die Genugthuung, die der Arbeiter sich durch offenen Stadt und die Arbeitsvermittelung ist eine unentgeltliche. Die aus den Haupt- Rübendistriften die Rüben heranschafft. Troy Kampf gegen derartige Regeln der Fabrikordnung" zu vermit der Arbeitsnachfrage gleichsam im Zusammenhang stehende dieses Riesenbetriebes beschäftigt die Fabrik nur in einer Schicht schaffen gemocht, das Wort anwendbar: Der Mensch erlebt, er Arbeitslosigkeit soll von dem Arbeitsamt statistisch behandelt, die ca. 350 Arbeiter, im ganzen ca. 700. Wenn man als Fremder sei auch wer er mag, ein letztes Glück und einen letzten Tag. Statistit der Lohn- und Wohnungsverhältnisse, sowie der Krank - das Leben und Treiben außerhalb der Fabrit sieht, glaubt man, Für die Folge aber fönnen die Arbeiter und Arbeiterinnen sich heitsfälle, dagegen soll dem schon bestehenden städtischen stati- daß mindestens ein paar Tausend Arbeiter zu diesem Betriebe gegen derartige Statistenrollen schützen, wenn sie den Rath ernst stischen Bureau überwiesen werden, Sämmtliche Punkte fanden gehören, fommt man jedoch in das Innere der Fabrit, so ist haft beachten, der ihnen neuerdings erst auf dem Parteitag geman erstaunt, fo wenig Menschen zu sehen. Für geben worden ist, und der da lautet: Organisirt Euch! einstimmige Annahme und werden demnächst der Stadtverordnetenden Laien ist der Eindruck, den er beim Anblick diefer gigantiVersammlung zur Beschlußfassung unterbreitet werden. Die Förderung der Harpener Unternehmergewinne. schen Maschinen und Apparate empfängt, ein gewaltiger. Die Staatswerkstätten Musterwerkstätten für Unter- meisten dieser Riesenmaschinen sind ohne jede Bedienung. Das Bergbau Gesellschaft betrug im Juli 284 000 t, im Auguft nehmer. Zu diesem traurigen Kapitel schreibt man der Reguliren des Dampfes und der Geschwindigkeit besorgt die 234 600 t und im September 238 000 t. Der Gewinn stellte sich Schwäb. Tagwacht" aus Aalen : Aehnlich wie in Eßlingen Maschiene selbst auf mechanischem Wege. Nur hin und wieder pro Tonne im Juli auf 0,77 M., im August auf 0,81 M. und find auch die Arbeiter der hiesigen fönigl. Reparaturwertstätte an einzelnen Apparaten sieht man einige Arbeiter beschäftigt. im September auf 0,88 M. einige schweifiedelnde Speichellecker ausgenommen über die Die Zuckerrüben werden von den Fuhren oder Eisenbahnwagen Aus der Zeit des wirthschaftlichen Aufschwunges. in letzter Zeit erfolgten Lohnreduktionen höchst unzufrieden. in große gemauerte Bassins geschaufelt, von diesen laufen sie Während die gewöhnlichen Tagelöhner, an deren Hungerlohn selbst in die Rübenwäsche und von der Rübenwäsche bis zum Auf den Werken der vereinigten Königs- und Laurahütte waren wahrscheinlich nichts mehr abzuzwaden ist, diesmal verschont fertigen Produkt dem Zucker wird alle Arbeit durch Ma- im abgelaufenen Geschäftsjahre 12 301 Röpfe oder 963 weniger blieben, mußten die besser bezahlten Dreher, Schlosser u. 1. w. fchienen gethan. Sogar zum Wiegen der Rüben ist eine auto- beschäftigt. An Arbeitslöhnen wurden gezahlt 9 300 272 M. oder 788 526 M. weniger! umsomehr herhalten. Die Leute werden aber bald wieder be- matische Waage aufgestellt; dieselbe ist zugleich Buchhalter, ruhigt sein, hat doch der Herr" Chef" in sprichwörtlich ge- indem sie genau das Quantum Rüben registrirt, welches Im Unter- Elsaß scheint die Ausbeutung der Arbeiter außer wordener Liebenswürdigkeit eine" Methode erfunden, die Un- verarbeitet wird. Den Herren Bachem, Eugen Richter , und zufriedenheit der Arbeiter völlig aus der Welt zu schaffen, wie anderen Fragern nach dem Zukunftsstaat können wie nur gewöhnlich gründlich betrieben zu werden. Nach dem Bericht, aus Nachstehendem zu ersehen ist. Vor einiger Zeit wagten es empfehlen, sich in der Zuckerfabrik Opalenica die großartige den der Gewerbe- Aufsichtsbeamte, Regierungsrath Dr. Wolf, in Tagelöhner, welche das Glück hatten, für 1,80 m. täglich arbeiten zu Maschinentechnik anzusehen: Hier haben sie ein Stück Zukunfts- Straßburg über die Arbeiterverhältnisse im Jahre 1892 erstattete, dürfen, um Erhöhung des Lohnes nachzusuchen und beriefen sich staat. Nun noch etwas über die armen nothleidenden" sind aus den Landorten, namentlich solchen mit größeren Fabritdabei auf ihre Kollegen die Pußer, welche etwas besser be Aktionäre. Die Attien bringen seit 4 Jahren 20 pet. Dividende. betrieben, ganze Arbeiterfamilien ins Ausland gezogen, um ihr zahlt waren. Was geschah? Anstatt den armen Schluckern Voriges Jahr 25 pCt., aber dieses Jahr ist es den armen Aktio- Einkommen zu verbessern. Einzelne Industrielle suchten den einen einen Lohn zu bezahlen, mit dem sie nur halbwegs nären wirklich schlecht gegangen; fie erhielten nur 10 pet. für Mangel an gelernten Arbeitern durch die Einstellung unbeschäf= -nur halbwegs, Herr Chef- menschenwürdig leben tönnten, ihre Mühe und Noth, welche sie bei dem Kouponabschneiden ligter oder ungünstig gelöhnter Arbeiter ähnlicher Industriezweige wurde der Verdienst der Buyer herabgesezt, und die Sache war haben. Das tam aber daher: Von Sanitätspolizeiwegen wurde aus anderen Landes- oder Bezirks theilen zu beseitigen". In der erledigt. Was würden nun die Herren sagen, wenn höheren der Fabrik verboten, ihre Abwässer ferner ungereinigt in die Regel", sagt der Gewerbe- Aufsichtsbeamte, scheiterte der Versuch Orts ein Bittgesuch um Ausbesserung ihres Gehalts auf dieselbe Mogilinca zu laffen, fie mußte Riefelfelder anlegen. Diese an der Unfähigkeit der herangeholten Familien, sich in die uns Lebens- und Arbeitsverhältnisse hineinzufinden. Weise beantwortet würde? Interessant wäre noch, zu Sosten, welche sich auf airfa 100 000 Mart belaufen dürften, gewohnten erfahren, ob das in lezter Zeit eingeführte Sparsystem auch auf wurden dem Dividendenfonds" entnommen, und so fam es denn, Ebenso wenig gelang der Versuch, sächsische Weber in das UnterElfaß zu verpflanzen; beide Theile waren mit den gegenseitigen die höheren Angestellten dieser staatlichen Musteranstalt aus- daß die armen Konponabschneider so beschnitten wurden. daß das Einschreiten des gedehnt wurde? Schwerlich, denn diese Herrschaften müssen Leistungen so wenig zufrieden, doch standesgemäß leben." Gewerbe- Aufsichtsbeamten zur Erledigung der Konflikte an Umsonst besteht nicht heute bereits schon die Mehrheit der gerufen und nothwendig wurde". Sächsische Weber stehen Arbeiter in Staatswerkstätten aus überzeugten Sozialdemokraten. ebensowenig wie andere Weber im Hufe, übertriebene Ansprüche zu machen. Die Schuld wird daher wohl an den Herren FabriWo fände unsere Partei auch einen besseren Nährboden als fanten liegen. Vermuthlich ist ihnen die Weisheit des Sprüch in ihnen? worts: Leben und leben lassen!" noch ein böhmisches Dorf. Wucher auf Münchener Bauten. Die Münchener Post" Auch die Ermittelungen, die über die Beschäftigung jugendlicher schreibt: Welchem Bauarbeiter, speziell den Maurern wie den Arbeiter, d. h. der Arbeiter bis zu 16 Jahren angestellt wurden, werfen auf das Unternehmerthum des Unter- Elsaß ein übles Erd- und Kanalarbeitern, sollte das System vom Schußpfennig Licht. Unter 544 Betrieben, in denen die Aufsichtsbeamten revi= nicht bekannt sein? Welcher hätte nicht schon da und dort einen Polier gehabt, der für ausgeliehenes Geld 50 bis 100 pet. Hörigkeit. Aus Osch as wird geschrieben: Bom Ritter- birten, waren 158, worin zusammen 336 Uebertretungen der Zinsen einsteckt? Wohl wenige. Darum müssen wir immer gute in Hof wollten zwei Dienstknechte den Lorenzlirchener gefeßlichen Schutzvorschriften entdeckt wurden. Ueber den Durchwieder gegen diese Ausbeutung Front machen, es aber Haupt- Markt besuchen, was ihnen jedoch vom Sohne des Defonomie- schnitt aller Industrien hinaus werden jugendliche Arbeiter in der fächlich den Arbeitern ans Herz legen, sich gegen folche Bins raths Patschte verboten wurde. Der eine Knecht verwies auf polygraphischen, der Textil-, der Bekleidungs- und der Metallforderungen auszusprechen, wo irgend möglich das Echußnehmen sein Dienstbuch, in dem ausdrücklich bestimmt sei, daß er zwei Industrie verwendet. In der polygraphischen Industrie überzu unterlassen. Für Nichteingeweihte diene zur Kenntnißnahme, Tage zum Jahrmarkt freibekommen müsse. Für diesen Hinweis steigt die Zahl der männlichen jugendlichen Arbeiter die der der Gang daß der Dinge folgender ist: Der den bekam der Knecht vom jungen Batschte ein paar Ohrfeigen. männlichen Arbeiter über 16 Jahre sogar um 27 Prozent und Bau leitende Polier giebt jeden Tag Schuß, d. h. er zahlt den Die beiden Knechte gingen natürlich, auf ihr gutes Recht beträgt fast die Hälfte aller Arbeiter dieser Industrie. Wie es Leuten, welche fein Geld mehr haben, einen Theil des Lohnes aus, pochend, einen halben Tag zum Markte. Der junge Patschte unter folchen Umständen um die Leistungsfähigkeit der Polygraphie bei der Oschatzer Amtshaupt- des Unter- Elsaß bestellt sein muß, fann sich jeder selbst sagen. was dann am Zahltag wieder in Abzug kommt. Bei den schlechten hatte aber die Uebelthäter voll ihnen Geschäftsverhältnissen nehmen nun viele, ja der große Theil unserer mannschaft angezeigt und diese ließ jedem Strafmandat von fünf Mark wegen Un= Das Kapitel fabrikantlicher Fürsorge für Arbeiter Bauarbeiter jeden Tag Schuß, manchmal je nach dem Lohn 8, eiffertig ein Nun waren wird um einen interessanten Beitrag durch einen Gerichtsbericht 10, 12 und mehr Wart in der Woche. Hiervon zieht der Herr gehormsam zugehen. Das war der erste Att. aus Saarbrücken bringt: Polier nun nicht selten den Schußpfennig ab. Das ist pro Mart aber beide zum Militär ausgehoben, und als sie vor einiger bereichtert, den die Frants. 3tg." 1 oder auch 2 Pf. In verschiedenen Betrieben ist es dem Polier Beit ihre Ordre bekamen, wurden sie sofort entlassen, obwohl jie Vor dem Schöffengericht wurde ein Fall verhandelt, der um der untersagt, den Schußpfennig zu erheben, da der Mann das auf steigenden Lohn gemiethet waren. Die jungen Leute mußten Persönlichkeit des Angeschuldigten willen Interesse erheischt. Der Schußgeld aus den Betriebskaffen jeden Tag erhält, wogegen noch für den Rest ihrer Freiheit andere Arbeit suchen, um ihren fönigliche Baurath Neufang bei der Bergwerksdirektion besigt nicht weit von seiner Villa an der St. Arnualerstraße ein Anandere Geschäfte sich um das bezügliche Treiben des Poliers Lebensunterhalt zu verdienen. nicht fümmern und an diesen auch kein Schußgeld abgeben. In So sieht es etwa mit der Behandlung der Arbeiter auf dem wesen: Gebäulichkeiten, die von 27 Arbeiterfamilien bewohnt folchen Fällen erhebt der Polier das nöthige Geld meist bei Lande aus. Ohrfeigen und Polizeistrafen, fanttionirt durch sind. Jüngst erhielt er wegen gesundheitsschädlicher Anhäufung einem Wirth in der Nähe des Baues, veranlaßt die Arbeiter mittelalterliche Gesinde- Ordnungen, das sind die Annehmlich von Dünger zc. auf diesem Anwesen einen auf 30 M. Lautendort zu verkehren und steckt für dieses Geschäft die Schußpfennige feiten, die dem selbstbewußten Manu unter der Herrschaft des den polizeilichen Strafbefeht. Da er Einspruch erhob, gelangte in die Tasche. Dabei lassen sich die Herren meist zwei Unregel- Junker- und Schnapsbrennerthums erwachsen. Und da wundern die Sache vor das Schöffengericht. Schon im vorigen Jahre mäßigkeiten zu Schulden tommen: 1. den Wucher, 2. den Zwang sich die Agrarier noch, daß ihnen die Arbeitskräfte in hellen hatte die Sanitätskommission dem besagten Anwesen einen Besuch gemacht und in gesundheitlichem Interesse verschiedene auf die Leute, nur im betreffenden Wirthshaus zu verkehren. Da Hausen davon rennen. Maßregein verfügt. Bei ihrer nächsten Besichtigung in diesen letteres Syftem auch an einem hiesigen Kirchenbau schwunghaft betrieben wird, wollen wir vorerst nur warnen, vielleicht daß der Ein Freudeufestspiel und ein Katzenjammer. Der Groß- Jahre fand die Kommission Berschiedenes wieder oder noch in Rurs geändert wird. herzog von Baden hat bekanntlich vor kurzem die Stadt Mann- einem vorschriftswidrigen Zustande vor und die sanitätspolizeiheim besucht und bei der Gelegenheit verschiedene Fabriken in lichen Gutachten sprachen sich dahin aus, daß drei unter den Zur Lage der bayerischen Spiegelglas- Arbeiter. Der dem Zustand in Augenschein genommen, in dem ihre diversen Bewohnern des Anwesens vorgekommenen Typhuserkrankungen Fränt. Tagespost " zufolge hat das Bezirksamt Vohenstrauß an Besizer sie aufgeputzt hatten. Es fah natürlich Alles glänzend möglicher Weise durch Unterbleiben der Beseitigung dieser vorjammtliche Glasindustrielle folgende Fragen gerichtet: Wie viel aus, die Werkstätten waren am Tage oder in der Nacht schriftswidrigen, zum Theil wie es in dem den Lokalblättern
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Um jedoch ihren Muth etwas aufzufrischen, find ihnen für die laufende Kampagne, von dem Direktor, schon 30 pet. und darüber in Aussicht gestellt; die Rüben liefern nämlich dieses Jahr eine Ausbeute an Zucker wie lange nicht. Der Direktor hat ein GinDie kommen an Gehalt und Tantièmen von zirka 75 000 m. Arbeiter erhalten pro Schicht von 6-6 1,30 M.. Während Schreiber dieses die Fabrik besichtigte, wurde gerade einem Arbeiter ein Finger abgequetscht; dieses Risiko ist in den 1,30 M. mit inbegriffen. Und wir leben doch in der besten der Welten.
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