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Nr. 223. 29. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt Dienstag, 24. September 1912.

Wirtschaftlicher Wochenbericht.

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der Zurückdrängung der Privatbanken nicht in Spezialerörterungen nötig. Eine befondere Empfehlung der Staatspapierebei dem ein, oder was man dann vorbrachte, berührte bloß die Oberfläche Publikum muß der Bankier ablehnen:„ Ein Bankier, der seinen und half die Sachlage verschleiern. So brachte es ein Referent Kunden den Ankauf von Staatspapieren nicht wegen ihrer zeitlichen Deutscher   Bankiertag. fertig, zu erklären:„ Viele der berühmten Bankgeschäfte Billigkeit, sondern aus patriotischen Gründen empfehlen sind eingeschlafen und zur Bedeutungslosigkeit herabgesunken, wollte, würde einent verwunderten Achselzucken begegnen." Vom 16. bis 18. d. M. hielt der Zentralverband des deutschen   weil ihnen zuletzt der richtige Stopf fehlte". Bank und Bankiergewerbes" in München   den IV. Allgemeinen Redner empfiehlt denn auch den Privatbankiers fich andauernd un- Finanzpolitit mit rechtzeitigen und Der gleiche Wolle man dennoch die Kurse durchaus heben, so sei eine gute richtigen Deutschen   Bankiertag ab. Die früheren Tagungen hatten wesentlich abhängig von den Großbanken zu erhalten". Zur Besserung ihrer Steuern, regelmäßige 8wangstilgung der An­als geschlossene Protestkundgebungen gegen das bis 1908 geltende pretären Lage wurden die Provinzbanken auf die Geschäftszweige Leiben   das richtige Mittel. Neben diesen Anschauungen und Vor­Börsengeset gedient. Die großen Gegensätze zwischen Privatbankiers verwiesen, die ihnen heute gerade noch übriggeblieben sind: den schlägen, die im wesentlichen stets von der Sozialdemokratie ver­und Aktienbanken infolge der starken Konzentrationsbewegung im Wertpapierhandel, die Vermögensverwaltung und Beratung des an- treten worden sind, äußerte der Bankiertag noch einige zu bes deutschen   Bankwesen waren daher immer verschleiert und zurück- lagesuchenden Publikums. Die noch genannte Kreditgewährung und fämpfende Mittel: Die Kommunen sollten ihre Emissionen ein­gedrängt worden. Diesmal schien es, als sollte die harte Konkurrenz Beteiligung an der Finanzierung industrieller Unternehmungen ist schränken, indem sie mehr Sparsamkeit walten lassen und insbesondere zwischen Großbanken und Privatbankiers in den Verhandlungen offen den kleinen Banken schon verschlossen. Jedes Aktienunternehmen steht weniger privatwirtschaftliche Betriebe verstadt zur Sprache kommen Lautete doch ein Thema der Tagung: in dauernder Geschäftsverbindung mit einer größeren Bank, die die lichen". Ebenso suchte der Banfiertag nur die egoistischen Inter­Stellung und Aufgaben des Privatbankiers im Beschaffung des Gründungskapitals, die Aktienausgabe übernahm essen des Bankiergewerbes zu fördern, wenn er die Tilgung durch heutigen Wirtschaftsleben". Von einer wirklichen Erörte- und weiter den laufenden Kredit gewährt. Die enge Verbindung Streichung bewilligter Anleihekredite und die direkte Kreditaufnahme rung dieser Frage war aber feine Rede trotz der Referate und mehrerer zwischen Banken und Industrie ist gerade ein Wert der Großbanken; durch Schuldbucheintragungen unter Umgehung der Bankvermittelung Diskussionsreden über dies Kapitel. Auch diesmal wieder waren die durch diese Verknüpfung sind in erster Linie die kleinen Banken zur verwarf. Rollen in Vorbesprechungen genau einstudiert und verteilt worden Bedeutungslosigkeit verurteilt worden. Recht auffällig ist, daß in Die wenn auch in der Form milde Kritik der Neichsfinanz­was übrigens für alle verhandelten Themen galt. Eitel Harmonie der Resolution den Großbanken auch das Depositengeschäft gebarung und der untauglichen Mittel zur Hebung des Staats­Herrichte zwischen Privatbankiers und Großbanken. Referate und die vorbehalten wurde. Das Aufsaugen der Spargelder" des kredits fand eine Wiederholung und Bestätigung in den Referate! einstimmig angenommene Resolution machten ein paar Ver- Publikums soll weiter ein Privileg der Großbanken sein. über die zeitweise übermäßige Inanspruchnahme beugungen vor den„ Unabhängigen". Der Privatbankier habe nicht Die Banken legen gerade auf Depositen so großen Wert, weil sie der Reichsbant". Durch unsere Zahlungsgewohnheiten( Be­nur Gristenzberechtigung, sondern sei sogar ein unentbehrliches Glied mit Hilfe der zur Aufbewahrung überlassenen Wertpapiere Einfluß gleichung von Rechnungen, Glattstellung von Börsengeschäften, Ges unserer Pank-, Börsen- und Kreditorganisation. Aber die der und Kontrolle der Industrie- Aktienunternehmungen gewinnen fönnen, haltszahlungen usw. stets am 1. des Monats oder Quartals) Stapitalstonzentration zudrängende wirtschaftliche Entwickelung weise ohne durch eigenes Sapital daran beteiligt zu sein. Als angebliche drängen sich die Zahlungsleistungen auf bestimmte Termine zus marche Zweige des Bankgeschäfts mehr den Aktienbanken zu, die Hilfe für die kleinen Banken empfahl man auch die Herabiegung fammen. Zu diesen Zeiten sind die Banken so in Anspruch ge Blütezeit der Privatbankiers sei endgültig vorüber und niemand des Zinsfußes für Depotgelder. Die Großbanken fönnen sich die nommen, daß sie in erhöhtem Maße auf das Bentralinstitut, die dürfe sich der Illusion hingeben, daß sie jemals wieder zurückkehre. Gewährung hoher Zinsen leisten, für die Provinzbanken bedeutet Reichsbank zurückgreifen müssen. Der Hauptreferent Professor Diese bittere Pille mußte natürlich wieder verzuckert werden das eine starke Belastung. Hohe Zinsen sind eins der Kampfmittel, Helfferich, der bekannte Finanztheoretiker und jetziger Direltor der und so betonte man andererseits, daß die Banken und um das Publikum anzuziehen und die Konkurrenz auszuhungern. Deutschen   Bant, sah mit Recht die Ursachen dieser starken Be­insbesondere der Zentralverband alles tun würden, um Ob die Großbanken wirklich auf dieses Kampfmittel verzichten anspruchung des deutschen   Zahlungsmechanismus in der gewaltigen den Gefährdeten beizustehen.„ Der Banfiertag erkennt an, daß werden, bleibt zweifelhaft die Resolution sagt überhaupt nichts Steigerung aller wirtschaftlichen Verhältnisse, der gegenüber die von die erfolgreiche Vertretung der gemeinsamen bankiergewerblichen von dieser Forderung des Referenten. Einig war man sich dagegen unseren Börsenmoralisten allein für schuldig befundenen Ueber­Interessen durch den Zentralverband auch den Privatbankiers nach darin, die Konkurrenz der Sparkassen auszuschalten. Für den treibungen der Spekulation nur eine untergeordnete Rolle spielen. vielen Richtungen zugute gekommen ist" heißt es in der Resolution! Zentralverband sammelt der Deutsche Handelstag" alles Material Die Milderung der zeitweilig übermäßigen Inanspruch­Daß diesen Sägen alle Besucher der Tagung zustimmten, fann fein über die Zinsgewährung der Sparkassen. Die maßgebenden Reichs- nahme der Reichsbank darf deshalb nicht durch Eine Wunder nehmen. Denn auch die Privatbankiers sind ja längst von und Staatsbehörden haben bereits ihre Unterſtügung zur Bekämpfung dämmung ihrer Ursachen erreicht werden.„ Es gibt Leute, den Großbanken abhängig. Keiner von ihnen hätte es wagen des Uebereifers der Sparkassen zugesagt. so tritisierte Helfferich bureaukratische Bestrebungen unserer Regierung dürfen, unter Mitteilung eigener Erfahrungen gegen den Zwang der Noch mehr als bei der Behandlung dieses Themas ist ein deut- und industriefeindliche Tendenzen unserer Junker, denen die ge­Großbanken zu opponieren, um nicht die unumgängliche Verbindung liches Bestreben, die deutschen   Kreditverhältnisse als gesunde hinzu- waltigen Fortschritte unseres Wirtschaftslebens ein Grufeln ver­mit ihnen zu verlieren. Selbst die gedämpften Klagen in der Presse stellen, bei der Besprechung über den Kurs der Staats- ursachen und die das Heil in einer Zurückdämmung unserer In­erscheinen ja nur anonym. Dem Zentralverband kam es- wesentlich papiere und die Inanspruchnahme der Reichsbant dustrie und unseres Verkehrs sehen.. Die Lösung des Problems darauf an, die Privatbankiers einzufangen, die noch furz vor der zum Ausdruck gekommen. Die Staatsregierung verfolgt seit längerer liegt nicht darin, Kräfte zu unterbinden, sondern den wachsenden Tagung mit Trennungsgelüften gedroht hatten. Bur wirk Beit zwei Pläne. Einmal will sie sich für ihre Schulden einen Kräften neuen Spielraum zu gewähren." Helfferich verteidigte als fameren Vertretung eigener Interessen wollten sie eine Ver- erweiterten Kreis von Gläubigern schaffen und damit den Kurs- Abhilfemittel keine Eindämmung, sondern die Verbesserung und einigung deutscher Privatbankiers gründen, da der Zentralverband stand der Staatspapiere heben, und andererseits für den Verstärkung des Zahlungsmechanismus. Insbesondere vertrat er nur den Großbanken dient. Auch die Errichtung einer Zentralbant" Ernstfall" große Barbestände bei der Reichsbant, den Privatbanken die energische Förderung des bargeldlosen Zahlungs­der Provinzbankiers als wirksame Konkurrenz gegen die Großbanken und den Sparkassen erzwingen. In beiden Fällen würde es sich für verkehrs und empfahl dazu die Aufhebung des Schedstempels, ist in Erwägung gezogen worden. Bei dem starken Uebergewicht die Banken darum handeln, ihre Kreditgewährung einzuschränken, die vermehrte Ausgabe fleiner Noten, die Eingliederung des Post­unserer Berliner   Großbanken erscheint diefer Weg völlig aussichtslos. einen großen Teil ihrer Mittel in Barbeständen flüssig zu halten. fcheckverkehrs in den Geschäftsbereich der Reichsbank. Die Auf­Im Jahre 1907 fanden sich unter 421 Kreditaktienbanken 197 mit Der Bantiertag nahm einmütig Stellung gegen diese Wünsche der richtung von Schranken für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs, einem Kapital von weniger als einer Million. Die 224 größeren Regierung, soweit sie sich auf die Banten beziehen, und wahrte auch z. B. durch Verteuerung des Binsfußes für Faustpfänder an den Institute besaßen ein Aktienkapital von 2829 Millionen, die 197 in seiner Mehrheit die Interessen der Sparkassen und Versicherungs- Quartalen dagegen wirte nur schädlich. kleineren nur 45.Millionen! Aber selbst unter diesen 224 Banken institute. Der Hauptreferent des Themas Geeignete und Unter den Bankinstituten, die sich übermäßig Kredit durch Ver­ragten 8 Großbanken mit einem Kapital von 1114 Millionen ungeeignete Mittel zur hebung des Kurses der pfändung von Wertpapieren verschaffen, nannte übrigens Helfferich Mark weit hervor. Berücksichtigt man nur die 158 größten Staatspapiere" nahm den Standpunkt ein, daß ein moderner in erster Linie die von der preußischen Regierung geförderte Aktienbanken, so fielen im Jahre 1911 den neun größten Staat Schulden machen muß, um seinen Aufgaben zu genügen. preußische Zentralgenossenschaftstasse. Gerade den staatlichen Finanz­( Berliner  ) Banken 51,4 Proz. des von allen Banken verwalteten" Wer kein Hemd trägt, hat auch feine Wäscherechnung." Im Ver- verwaltungen müsse man eine übermäßige Belastung der Reichsbank Kapitals zu. Jede Großbank beherrscht aber wieder eine Anzahl hältnis zu den gewaltigen Ausgaben des Reiches stände der Kurs vorwerfen. Die dauernde Finanznot des Reiches, die nie energisch von Bankinstituten, so daß ihr tatsächlicher Einfluß viel weiter ab- der deutschen   Staatspapiere durchaus nicht zu niedrig. Auch in durch Steuerreformen beseitigt wurde, führte zu steter Ausgabe von zuſtecken ist. So schätzt man, daß die neun Großbanken mit den den übrigen europäischen   Ländern seien die Anleihepapiere im furzfristigem, ungedecktem Kredit, die das Schagicheinkonto der ihnen angegliederten und befreundeten Justituten ein Gesamtkapital Kurs gefallen. Es habe daher überhaupt keinen Zweck, Reichsbank fortgesezt erhöhte. Gerade die Reichsfinanzverwaltung bon 13 023 Millionen Mark, d. s. 83 Proz. des Gesamtkapitals aller den Kurs durch künstliche Maßregeln erhöhen zu wollen. lebt von der Hand in den Mund. 158 größeren Banken, beherrschen. Neben diesen Bankmächten spielen Als solche ungeeigneten Mittel werden genannt: Vorschriften, um Bon zwei Korreferenten wurden Helfferichs Ausführungen noch die etwa 3500 Privatbankiers überhaupt keine Rolle." Sparkassen und Versicherungsgesellschaften zu Anlagen in Staats- unterstützt. In der Resolution zu dieser Frage kam der Stolz Bei diesem gewaltigen Uebergewicht erscheinen alle Unabhängige papieren zu zwingen; die Erlaubnis, in Bilanzen Staatspapiere des Großkapitalismus über seine Leistungen zum deutlichen Aus­feitsbestrebungen und eine Besserung der Lage der Privatbanfiers nicht mit dem Kurswert, sondern mit dem nominellen Wert einzu- druck: vergeblich. Höchstens der Staat tönnte mit Hilfe der Agrarier Er- stellen. Wenn man den Anleihen auch einen größeren Abnehmer- I. Der 4. Allgemeine Deutsche Bankiertag erblickt die Ursachen leichterungen für sie schaffen, und um eventuellen von den Konserva- freis schafft, wird der Kurs dadurch noch nicht stabilisiert. Der wirt- der zeitweisen starken Inanspruchnahme der Reichsbant: tiven unterſtüßten Plänen zu begegnen, hat man in der Resolution fchaftliche Aufschwung schafft eine starke Vermehrung zahlreicher den Satz annehmen lassen:„ Der Banfiertag erhebt für den Privat- konkurrierender Anlagewerte, die dem Publikum einen höheren Zins bankierstand nicht den Anspruch auf Staatshilfe". genuß gewähren können. Deshalb aber dem Staat zuzumuten, daß Auf dem Bankiertag ging man über die eigentlichen Ursachen er freiwillig und ohne Entschädigung seinen Zins erhöht, ist un­wirkt schön. Der weitaus größte Teil der Plätze ist im Parkett untergebracht; die drei Ränge haben jeder nur sechs Reihen( der dritte Rang bekam noch eine Erweiterung um vier Reihen). Von und Heimat" von Karl Schönherr  . Der Untertitel„ Tragödie Freie Voltsbühne( im Lessing- Theater): Glaube Die Charlottenburger Volksoper. Es handelt sich natürlich nur diesen sechs Rangreihen sind stets je drei soweit vorgezogen, daß sie eines Boltes" flingt etwas prätentiös, da ja die große Masse der am einen Annäherungswert. Immerhin um einen Fortschritt. Die freien Blick bis zur vollen Höhe des Hauses haben. Es wurde also Tiroler und Salzburger   im Katholizismus verharrte. Hingegen hat gegenwärtigen, geradezu lächerlichen Zustände, das Jagen nach Ein- die beängstigende Ueberbauung der Ränge auf ein Minimum reduziert. es Schönherr sehr wohl verstanden, die Bedrängnis aller„ Kezerischen" lagfarten zu dem Kgl. Opernhaus, das stundenlange Warten vor den Dazu kommt, daß die Entfernung der Ränge von der Bühnen im tragischen Geschick der Rottschen Bauernfamilie überzeugend Kassen, dieser organisierte Unfug wird ein Ende haben. Man soll öffnung weit genug ist, um den fatalen Eindruck, den nun endlich auch in Berlin   Opernvorstellungen zu halbwegs er- einige der jüngsten Berliner   Theater den Rangbesuchern bereiten, bings mit hochdramatischer Pathetik gelösten Konflikt zwischen der widerzuspiegeln. Nimmt man dazu den aufgeworfenen und aller­schwinglichen Preisen bekommen. Gewiß, noch werden viele draußen den eines Kanales, eines senkrecht abstürzenden Schachtes völlig zu Glaubensfreudigkeit und dem zähen Verwachsensein dieser bäuerlichen bleiben müssen; immerhin, es scheint möglich, daß etwa durch die vermeiden. Die weiteste Blicklinie von der höchsten Reihe zur Landrassen mit ihrer Ackerscholle, so sieht man gern über den unserem " Freie Voltsbühne" das Charlottenburger   Opernhaus die dramatische Bühne beträgt 43 Meter. Man wird auch von hier aus noch recht sozialen Zeitalter fernliegenden stofflichen Vorwurf wie über, die Musik wirklich der Menge nahebringen könnte. gut die 14 Meter lange Bühnenöffnung übersehen können. Das etwas einförmige Exposition des ersten Attes hinweg. Um so mehr, aber ist es, was von einem Voltstheater unbedingt gefordert wenn die Aufführung von jenem Geist und Streben: dem Verein werden muß. R. B. der Freien Volksbühne das Drama in nahezu fünstlerischer

Kleines feuilleton.

3 Millionen ausgesetzt.

Akustif, der Optik und der Bequemlichkeit.

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1. in der Entwicklung der deutschen   Volkswirtschaft, die wenn auch zeitweise im einzelnen lebertreibungen mit unterlaufen sein mögen in ihrer Gesamtheit gesund und erfreulich ist und die allein Deutschland   die Möglichkeit gibt, die schweren Kosten

Theater.

Notizen.

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e. k.

Es ist nur gut, daß der Bau, der zwar noch nicht ganz fertig gestellt ist, der aber doch, als wir ihn gestern ansahen, schon deut­liche Vorstellungen aufkommen läßt, diesen Charakter des Volkshauses fehr bewußt zum Ausdruck bringt. Als man anfangs hörte, daß der schüler und der Schüler höherer Schulen beschäftigt sich Konvektor Rott), Oskar Fuchs( sein Vater). Ernst Neßler( der Sandperger), Die höheren Schüler. Mit dem Gesundheitszustand der Volks- Bollendung darzubieten, getragen wird. Kurt Stieler  ( Christof Charlottenburger Stadtbaurat Seeling das Opernhaus bauen solle, Dr. M. Doell in einem Aufsatz, der in der Zeitschrift für Schul- Mathilde Suffin( die Rottin), Hans Mierendorff  ( als pracht hatte man allerlei Furcht; man dachte an die barocken Kulissenscherze gesundheitspflege erschienen ist, und aus dem besonders bemerkens- voller Reiter), Bruno Ziener  ( Engelbauer), Gustav Rickelt  der Stadttheater von Kiel   und Freiburg  , die Seeling eben erst los werte Stellen hervorgehoben zu werden verdienen.„ Aus den wohl-( Gerichtsschreiber). Paul Pauli( Bader  ), Hermann Hellweger gelassen hatte. Nun ist man angenehm enttäuscht. Seeling hat seine habenden Familien, namentlich aus den sogenannten Parvenükreisen,( Schuster), vor allen Maria Mayen   als einziger Spatz:- das Architektur von allem Schwulst befreit und ihr eine beinahe völlig fagt Doellist Einfachheit, Mäßigkeit, Selbstzucht, wahre sind doch Leistungen aus einem Guß! fachliche Form gefunden. Daß er dabei der Monumentalität des Empire nahekam und also der zeitlichen Neigung zu Schinkel Reve- Herzens- und Charakterbildung geschwunden, eitle Selbstgefälligkeit, renz erwies, bleibt gegenüber dem eigentlichen Charakter des Baues, Bügellosigkeit, Selbstfucht, Prunt, Verschwendung und der Sinnen­fultus sind die üblen Folgen des zunehmenden Reichtums! einer auf klarem Grundriß gewachsenen flaren Raumbildung, bei­Ein Teil( der Gymnasiasten) geht aus dem Kreise der - Vorträge. Die Berliner   Ortsgruppe des Deutschen  nahe nebensächlich. Zu solcher Selbstdisziplinierung war dem Bau­meister ein trefflicher Helfer bestellt worden: der Etat. Charlotten- Bebökerung hervor, die mit allen Schwierigkeiten des materiellen onisten bundes" beginnt am 1. Oktober in der Philharmonie Fortkommens, oft mit Kummer und Not zu ringen hat, so daß ihre mit einem Vortrag Dr. Maurenbrechers über das Thema burg hatte für das Haus, das 2300 Personen fassen sollte, nur Nachkommenschaft an physischer Kraft und Gesundheit kein reicheres 3wischen Harnack und Ostwald( der Monismus als Weltanschauung)" des Notwendigen überschreiten. So tam es, daß Seeling sich nicht schüler, häufig sogar ein geringeres; denn das ist tein Zweifel, daß Da hieß es sparen und nie das Maß Erbteil auf den Weg mitbekommt, als die Mehrzahl der Bolts- ihre Winterarbeit. An den Vortrag schließt sich eine Diskussion. ( Konzertpreise.) selber im Wege stand, der Dekorateur und Stilkundige nicht dem der Geschäftsmann, der Handwerker und selbst die Mehrzahl der ist vom 1. Oftober bis Mitte November an die Schlierseer, Direktion Bühnenchronit. Das Neue Operntheater( Stroll) Bühnentechniker, nicht dem Organisator der Feuersicherheit, der Arbeiter sich fräftiger nähren, als der sparsame Festbefoldete(?). Wir sind überrascht, sehr angenehm überrascht durch die Größe dem höchsten Prozentsatz aller Geschlechtskranken, die verstudierten fein wird, hat zu Kapellmeistern Hans Wolfgang Schwarz und Karl Die bedauerliche hohe Bahl venerischer Studenten mit 25 Proz., play, dessen erste Novität, Orpheus in der Unterwelt  " Terofal, verpachtet worden. Das Theater am Nollendorf­der Räume; es scheint gewiß, daß sich der heftigste Verkehr glatt ab- Stubenhocker und endlich die gewissenhaften Ehemänner in an­wickeln wird. Gleich die große Halle im Straßenniveau, 42 Meter Lang geſtrengter geistiger Tätigkeit oder in verantwortungsvoller, nerven Jalich, die ein Orchester von 50 Mann leiten werden. 16 englische und 10 Meter tief, durch eine Reihe breiter Türen von außen her zu aufreibender Arbeit der praktischen Berufe das sind die Väter Girls( aus Bernau  ) dürfen natürlich nicht fehlen. gänglich, durch breite Treppen geradeaus zum Parfett, durch je vier Der wieder zugelassene Kritiker. Der Direktor feitlich gelegte Aufgänge zu den Rängen leitend, gibt Sicherheit und unserer Schüler von höheren Schulen." des Deutschen Schauspielhauses Lang will den mit Hausverbot be­die freie Ruhe: sich unbedrängt und gut aufgehoben zu wissen. Das Kuriosa von der letzten Volkszählung. Aus den in den„ Viertel- legten Kritiker Jacobsohn wieder zulassen. Er fürchtet nämlich gleiche gilt für sämtliche Vorräume, für die Garderoben und für die jahrsheften zur Statistik des Deutschen Reiches  " mitgeteilten end- den Boykott der Berliner   Theaterkritiker( leider unbegründeterweise!). nach dem Garten herausgelegten Freiluftgalerien, deren oberste, die gültigen Ergebnissen der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 find Das Vorgehen sagt die Direktion war nur gegen die Person des dritten Ranges, wie eine Art Dachgarten ist. Diese Galerien folgende Kuriosa erwähnenswert: Der jüngste verheiratete Mann" Jacobsohns gerichtet. Natürlich. Alles weitere, besonders der sollen den Besuchern die Möglichkeit geben, während der Zwischen- stand im Alter von 15 Jahren. Die 16jährigen wiesen schon 16 Ghe- metallische Beigeschmack soll vor Gericht Klargestellt werden afte von milder Abendluft zu profitieren. Sie sollen aber männer, darunter einen jungen Witwer auf, die 17jährigen 63 Ghe- hoffen wir. auch im Falle einer Gefahr die Rettung ins Freie erleichtern. männer, darunter einen Witiver, und die 18jährigen 511 Ehemänner, Ernst Schuch  , der Generalmusikdirektor der Dresdener Was die Gefahren, besonders die des Feuers und des Rauches darunter 8 Witwer und einen Geschiedenen. Die jugendlichsten Ehes Hofoper beging das Jubiläum vierzigjähriger Tätigkeit an dieser betrifft, so hat Seeling mit großer Umsicht Ablüftungen und Rauch- frauen standen gleichfalls im Alter von 15 Jahren, es wurden Bühne. Klappen vorgesehen. Im Schnürboden allein sind 60 Quadrat- deren 64 gezählt. Unter den 539 16jährigen Ehefrauen gab es be­Der Verein Naturschußpark, der in Bremen  meter sofort zu öffnen. Eine wertvolle Neuerung scheint das An- reits 10 verwitwete und eine wieder Geschiedene. Mehr als seine dritte Tagung abhielt, zählt bereits über 14 000 Mitglieder bringen großer Rauchflappen im Proszenium; sie steigen vom ersten 100jährige Männer zählte die Statistik 15, von denen 2 ledig, einer und verfügt über ein Vermögen von mehr denn eine Million Mark. Rang gegen die Decke und dürften, in Betrieb gesetzt, die Luft in verheiratet und 12 verwitwet waren. Die größere Langlebigkeit des Ju der Lüneburger Heide   sind bis jetzt bereits annähernd 11000 breiter Gasse quer durch das Haus jagen lassen. weiblichen Geschlechts erhellt daraus, daß 48 über 100jährige Frauen Morgen Land angelauft worden, die Erwerbung weiterer großer Der Zuschauerraum zeigt wieder jene beruhigende Größe, gezählt wurden, von denen 4 ledig, 2 verheiratet und 42 berivitwet Flächen ist durch Vorverträge gesichert. Es wurde beschlossen, mit die sich diesmal fast zur Großheit steigert. Dieser gewaltige Raum waren. den Ankäufen fortzufahren.

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