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Br. 224. 29. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt mitto, 25. September 1912.

Gewerkschaftliches.

Wie die Unternehmer Gelbe züchten!

Berlin   und Umgegend.

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Mittwoch,

haben. Sie können sich bedanken bei den Unternehmern, die in boller Kenntnis dieser Situation es nicht unterlassen konnten, dem Gewerbe durch die Aussperrung weiteren Schaden zuzufügen.

Die Organisationsverhältniffe bei der Firma Johannes Gerold.

Aus dem Berliner   Lithographiegewerbe. Die wirtschaftliche Lage der Berliner   Lithographen ist Bon je­her keine besonders günstige gewesen. Selbst in Zeiten der Hoch­fonjunktur, wo die Kollegen im Reiche auf längere Zeit Be= Die Bigarrenfabrikanten des westfälisch- lippischen 3i- schäftigung hatten, haben die Berliner   Lithographen mit Arbeits­garrenindustriebezirks sind bekanntlich mit ihrer Aussperrung losigkeit im größeren Umfange zu rechnen gehabt. In keiner Aus den Kreisen der Partei- und Gewerkschaftsmitglieder ift von 10 000 Zabatarbeitern, zu welchen dann noch weitere Tau- größeren Druckstadt des Reiches ist der Saisoncharakter des Ge- mehrfach die Anfrage an uns gerichtet, wie das Organisations sende in Hamburg   und Bremen   kamen, böse hineingefallen. werbes so scharf ausgeprägt in die Erscheinung getreten wie in verhältnis der bei der Firma Joh. Gerold, Kolonialwaren, be Nicht nur, daß die Absicht der Fabrikanten, die Organisation Berlin  . Zweimal im Jahre war eine größere Anzahl Berufs schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen ist. Die Firma Joh. Gerold zu vernichten, nicht erreicht wurde, sondern es traten sogar bei angehöriger vom Anfang Dezember bis Ende Januar in der liefert u. a. auch an die Konfumbereine größerer Werte und Beitungs­Regel 15-16 Proz. Bekanntwerden des Aussperrungsbeschlusses 2000 Unorgani- Davan hatten sich die Arbeiter mit der Zeit gewöhnt und damit ein reges Interesse daran, daß die Firma, von der sie ihre Waren zur längeren Arbeitslosigkeit verurteilt. betriebe und haben die dort beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen fierte der Organisation bei. Statt eine vernünftige Lehre abgefunden. faufen, und zwar in großen Mengen, auch ihren Arbeitern das daraus zu ziehen und mit der Organisation eine Verständi- Im Oktober 1907 fette in Berlin   eine Krise ein, die heute mit Koalitionsrecht gestattet. gung durch Abschlüsse von Tarifen für die Zukunft zu suchen, turzen Unterbrechungen noch mit ungeschwächter Kraft wütet, und Wir bemerken hierzu: Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse bei glaubt nun der westfälische Bigarrenfabrikantenverband sich alle Anzeichen sprechen dafür, daß auch die nächsten Monate eine der Firma Joh. Gerold sind durch Tarifvertrag mit der Organi­für kommende Zeiten in der Weise borsehen zu müssen, daß er Wendung zum Besseren nicht bringen. Allgemein wird davon ge- fation der Arbeiter geregelt. Zum übergroßen Teil sind die Ar­hich Gelbe züchtet. Bezeichnend ist eine Stelle in einem streng sprochen, daß sich Deutschland   einer wirtschaftlichen Hochkonjunktur beiter, in lezter Zeit auch die Arbeiterinnen, Mitglieder des vertraulichen Rundschreiben, das der W. C. V.( Westfälischer exfreuen foll. Im Lithographiegewerbe, speziell in Berlin  , ist da- Transportarbeiterverbandes. Obgleich nun aber die Lohn- und Cigarrenfabrikanten- Verband) im Juli d. J. an seine Mit- bon nicht zu merken. Von Anfang 1908 bis Ende 1911 waren Arbeitsverhältnisse zum Nutzen aller im Betriebe beschäftigten über 300 organisierte Berliner   Lithographen gezwungen, wegen Arbeiter durch die Organisation geregelt find, hält es ein Teil der glieder erließ: langandauernder Arbeitslosigkeit und vollständiger Aussichtslosig- Hausdiener nicht für nötig, fich der gewerkschaftlichen Organisation Verschiedentlich ist uns mitgeteilt worden, daß Wertführer teit, in absehbarer Zeit Leschäftigung zu erhalten, vom Berufe ab- anzuschließen. Es sind dies gerade diejenigen Hausdiener, welche ( Filialmeister) den Organisationen Vorschub leisten, da diese zugehen. Seit Anfang dieses Jahres haben bereits wieder über die Waren der Firma nach den Konsumvereinen der größeren Be­Arbeitslosenunterstüßung gewähren dadurch bei Feier- 70 Lithographen dem Beruf den Rücken kehren müssen. Es drängt triebe bringen. Wir richten an die betreffenden Partei- und Ge­schichten der Arbeiterstamm für den Werkführer zusammenge- fich ohne weiteres die Frage auf, warum das Gewerbe gerade in werkschaftsgenossen das dringende Ersuchen, diese Housdiener nach halten wird. Sollte dies im größeren Umfange der Fall sein, Berlin   so am Boden liegt, während doch im Reiche die Beschäftigung ihrer Organisationszugehörigkeit zn befragen und die Borzeigung so wird der W. C. B. sich mit der Frage zu beschäftigen haben, eine bessere ist. Die Erklärung ist zum Teil darin zu suchen, daß der Legitimationsfarte zu verlangen. ob er nicht für unfreiwillig feiernde Arbeiter, die keiner Streif- die Produktion der Berliner   Firmen hauptsächlich auf den Export getverkschaft angehören, eine Unterstützungseinrichtung einführen nach dem Auslande zugeschnitten war und sich deshalb hier die foll. Wir bitten unsere Mitglieder, zu diesem Punkte uns ge- Folgen der Hochschutzzollpolitik am deutlichsten zeigen. Ferner fälligst ihre Anficht mitzuteilen. Die Bewegung der vater- haben die Firmen den Inlandsmarkt start vernachlässigt und, nach ländischen Arbeitervereine scheint bei den Arbeitern nur dann dem das Ausland den Import deutscher   Erzeugnisse nahezu un­Fuß fassen zu können, wenn eine Arbeitslosenunterstützung vor- möglich macht, tritt in Berlin   die Arbeitslosigkeit besonders start in handen ist." die Erscheinung. Auch die photomechanischen Reproduktionsverfahren Der Tabatarbeiterverband, wie unsere Gewerkschafts  - in Verbindung mit Lithographie sind in Berlin   bisher fast gar nicht bewegung überhaupt, kann durchaus zufrieden sein mit der zur Anwendung gekommen. Gegenwärtig machen einige Firmen Bertschäßung, wie sie hier von Unternehmern ausgedrückt schüchterne Versuche, wogegen in anderen Städten, wie Leipzig  , wird. Dankend quittiert wird auch über das Stuttgart   usw., die neueren Verfahren schon seit Jahren in Uebung Eingeständnis, daß die von den Fabrikanten nach der sind. Des weiteren scheinen die hiesigen Schutzverbandsfirmen Aussperrung veranlaßte und mit ihrem Gelde betriebene durch den 18 wöchigen Kampf mehr gelitten zu haben als ander­wärts. Alle diese Ursachen tragen dazu bei, daß in Berlin   das Agitation des nach Minden   verpflanzten Sekretärs Franke Lithographiegewerbe so am Boden liegt. nichts eingebracht hat.

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Am 21. September d. J. betrug die Zahl der Arbeitslosen in Auf der am 6. August d. 3. in Herford   abgehaltenen Berlin   119. Gemessen an der am gleichen Tage festgestellten Mit Generalversammlung des W. C. V. wurde nach dem ver- gliederzahl von 889 sind dies reichlich 13 Proz. Arbeitslose, obgleich traulichen Protokoll die Gelbenfache wie folgt erledigt: in diesem Jahr bereits über 70 vom Beruf abgegangen find. Und Nach Entgegennahme eines Berichts und daran anknüpfen- noch immer werden neue Arbeitskräfte an jedem Lohntage ent­der Erörterung befürwortet die Generalversammlung einstimmig lassen. Sonst hat die Beschäftigung Anfang September immer auf Antrag des Mitgliedes Herrn Mag Bohlmann, in Firma etwas angezogen; in diesem Jahre ist das Gegenteil der Fall. Theodor Rocholl  , die Einrichtung einer Arbeitslosenunterstübung Daß unter solchen Umständen die Mitgliederzahl der Organi­für die von den Mitgliedern des W. C. 2. beschäftigten Arbeiter, fation zurückgeht, ist erklärlich. Am Beginn des Jahres wurden bie einem vaterländischen Arbeiterverein angehören und feiner 938, am 21. September 889 Mitglieder festgestellt. Von den Mit­Streitgewerkschaft und zwar als Zusazentschädigung zu der gliedern waren seit 1. Januar bis 30. Juni d. J. 508 von Arbeits­Arbeitslosenunterstüßung dieser Vereine. Der Vorstand wird losigkeit mit insgesamt 5667 Arbeitslosenwochen betroffen. Dies beauftragt, der nächsten Generalversammlung im Herbst de Js. bedeutet gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Steige­Bestimmungen vorzulegen, wonach die Frage der Höhe des Zu- rung um 2071 Arbeitslosenwochen. 40 den Arbeitslosen waren alle schusses aus Verbandsmitteln, sowie einer teilweisen Rückver- 26 Wochen des 1. und 2. Quartals ohne Beschäftigung. Davon gütung durch die beteiligten Mitglieder an die Stasse des W. hatten über 20 am 21. September noch keine Arbeit erhalten C. V. und weitere Maßnahmen der Kontrolle usw. geregelt tönnen, darunter eine Anzahl, die bereits feits Oktober 1911 be­schäftigungslos find.

SITES

werden.

Siermit ist beabsichtigt, die Ausbreitung der vaterländischen Arbeitervereine zu begünstigen. Jetzt bestehen solche in Meißen  bei Minden   mit 65, in Besentamp mit 32, in Enger   mit 20 Mit­gliedern( nur ein paar Tabatarbeiter sind darunter). Weitere Vereinsbildungen durch den Sekretär Frante, Minden  , Hahler­straße 55, stehen bevor. Dringend wird empfohlen, deffen Tätig feit fräftig zu unterstützen. Vom 1. Oftober wird den Mit­gliedern die Zeitschrift dieser Vereine: Die deutsche Treue" von Verbands wegen zugehen." Ist danach vaterländisch gesinnt nur, wer sich zum Streit­brecher organisieren läßt? Nüßen   wird die Züchtung einiger Gelber den westfälischen Zabatindustriellen absolut nichts, im Gegenteil bedeutet das Vorgehen die beste Empfehlung für den Deutschen   Tabafarbeiterverband und seine Leistungss fähigkeit.

an.

und

Kleines feuilleton.

Dieselbe ist für dieses Jahr bläulich und dürfen nicht mehr Stempel als für die legten beiden Monate fehlen. Gleichzeitig wollen wir erwähnen, daß einige Unorganisierte im Betriebe, unter ihnen zwei frühere Beamte, bestrebt sind, einen Betriebsverein ( gelben Berein) zu gründen. Wie derartige Bereine gegründet und in wessen Interesse dieselben gegründet werden, wissen wir zu

genau.

Ob die Firma von der Gründung dieses gelben Vereins Kenntnis hat und ob sie diesen Verein, der nur gemeinschädlich für die übrigen Arbeiter im Betriebe wirken kann, auch finanziell unterstützt, davon werden wir der Arbeiterschaft später Kenntnis geben. Deutscher Transportarbeiter- Verband. Branche der Geschäftsfutscher, Lagerarbeiter usw.

Der Streit in der Bonbon- und Schokoladenfabrik von Seifert . anke, Siegmannstr. 20/21, dauert fort. Die Organisations leitung des Verbandes der Bäcker und Konditoren unternahm gestern einen Unterhandlungsversuch, wurde jedoch von der Firma ab­gewiefen.

Mineralwafferarbeiter! Die Sperre über die Firma Gust. Künfel, Schöneberg  , Helmstr. 4, ist noch nicht aufgehoben. Bielfache An­fragen gaben Veranlassung, dies erneut mitzuteilen. Der Inhaber des Betriebes hat sich ganz besonders hervorgetan, seine früheren Kutscher, nachdem sie jahrelang unter den allgemeinen Lohnfäßen niedriger bezahlt wurden, auch nach dem Verlassen aus der Fabrik brotlos zu machen. Man sollte es laum für möglich halten, wie dieser Mann bemüht war, seine Arbeiter zu verfolgen. Im um­gefehrten Falle hätte sicherlich die Staatsanwaltschaft eingegriffen. Alle Bemühungen, die Abzieher und Kutscher von der Kon­furrenz wieder entlassen zu sehen, waren für Herrn G. Süntel ohne Erfolg. Auch die zu Unrecht von dem Fabrikantenverein gegen die eigenen Mitglieder berhängten Strafen haben nicht vermocht, die Arbeiter wieder aus ihren Stellungen zu bringen.

Nach einer am 12. August 1912 aufgenommenen Statistik wurden bei 70 Firmen am 1. Oftober 1911 797 Lithographen, am Die im Deutschen   Transportarbeiterverband organisierten Ab­12. august aber nur noch 642 derselben beschäftigt. Das sind 155 zieher, Flaschenspüler, Kutscher und Stellerarbeiter, die seit Jahren Am gleichen Tage wurden 34 ermittelt, denen die ihre eigene Branche ebenfalls haben, befinden sich im Besitz einer meniger. Stellung wegen Arbeitsmangel gekündigt war. 32 Firmen wiesen Kontrollfarte, die allmonatlich abgestempelt wird. Nur derjenige einen zum Teil beträchtlichen Rückgang der beschäftigten Gehilfen Arbeiter gilt als organisiert, der seine Legitimationsfarte bei sich auf. Diese Zahlen sprechen für sich selbst und bedürfen feiner führt. Die Interessenten, im besonderen jedoch die Arbeiterschaft weiteren Erklärung. Eins steht fest: Das Lithographiegewerbe ist sowie die in Berlin   zirfa 50 000 zählende Mitgliedschaft des Ber­ganz bedeutend zurüdgegangen und wird sich auch in Zukunft nicht bandes wird ersucht, sich stets zu vergewissern, ob die in der wieder erholen. Dafür hat unsere, bereits schon erwähnte Zoll- Getränkeindustrie Beschäftigten sich ihrer Pflicht als Arbeiter bewußt politit gesorgt und die Entwicklung der modernen Reproduktions- find. Hoch die Solidarität! technit das ihrige dazu bei. Den Leidensweg, den bereits die Deutscher   Transportarbeiterverband. Bezirk Groß- Berlin. xylographen gegangen sind und noch gehen müffen, betreten jetzt auch die Lithographen. Die Lithographen können, sich bedanken bei den bürgerlichen Parteien, die den 3olltarif 1902 mit geschaffen Die Heizungsmonteure, Helfer und Werkstattarbeiter der Firma und das Ausland zu energischen Abwehrmaßnahmen veranlaßt S, Liebau in Magdeburg   sind wegen Nichtbewilligung ihrer For­

Deutfches Reich.

primitiv da die Farben nebeneinandergestellt, wie wenig die un­feineren Wirkungen vermieden sind.

Wiegen untergebracht sind. Hier können die Kleinen während der Fahrt ungestört spielen und sich austoben. Der Boden ist mit einem reichen Teppich belegt, die Wände des Zimmers find mit Watte ge- Obwohl für die Susanne" Frau M. Gutheil- Schoder polstert, damit die Kinder beim Fallen oder bei Stößen sich nicht aus Wien   geholt und auch sonst sehr Gutes aufgeboten war, scheint verlegen können. Die Eisenbahngesellschaft hat eine besondere doch die neue Köstlichkeit im Publifum nicht so viel Animo geweckt erfahrene Kinderpflegerin engagiert, die während der Fahrt die zu haben wie der ältere Spaß, bei deffen Vorführung doch noch kleinen überwacht und versorgt. Für die angemessene Ernährung mehr übers Langweilige hinaus ins Sprühende gegangen werden der Kinder ist Sorge getragen; die größeren essen im Speiſezimmer, fonnte. für die fleineren wird Kindermilch mitgeführt.

Preußen- Deutschland   mit seiner berühmten vierten Klasse in der

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Notizen.

SZ.

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Am

Berhungernde Künstler. Leonhard Adelt   schreibt in der Münchener   Wochenschrift, März":" Er war ein schwäbischer Gefell   und schnitte Holz, als ihn ein Kunstfreund aus einer großen Hansestadt entdeckte und seine Sehn­sucht stillte: Bildhauer zu werden. Da ging fein Glück und Unglück Er folgte seinem Gönner in die Hansestadt, der er gab, was er zu geben hatte und sein Bestes war. In seinem Proletarierleibe Welt voran! Gezeffion und Kunstdeputation. Der furchtbar lebte eine Seele, die adlig war und findlich gläubig nach der Adels­Eine neue Sonnenmaschine ist in dem für diesen Zweck grimme Froschmäusekrieg zwischen Sezeffion und Reide ist immer brüderschaft verlangte. Wie er sie liebte, diese fremden Herren, die Am Sonntag wird die Ausstellung geschlossen George heißen und so königlich stolzieren: ihre müde Geste und den wegen der geringen Bewölkung des Himmels recht günstigen noch nicht zu Ende. Faltenwurf des Mantels und den Rhythmus ihres Schreitens; wie Klima Aegyptens   geschaffen worden. Der Schöpfer ist der Amerifaner am Sonntagvormittag will die städtische Kunstdeputation( wenns er gierig auch sein fleinstes Reich begehrte, das ausgeglichen in fich Brofeffor Shuman aus Philadelphia  , der in seinem Heimatland der Sezeffion genehm ist eine Stommission entsenden, um die be­felbst beruhen würde und Erfüllung sei. Und wußte doch bereits, bereits umfassende Versuche ähnlicher Art angestellt hat. Die Anlage willigten 6000 M. zum Ankauf oder zur Erteilung von Breisen ver­Zum Ankauf wird es zu spät sein, denn die Bilder, die daß dieses Reich der satte Magen ist, der Adel gibt und distanziert. in Aegypten   ist zum Betrieb von Bumpen für die Bewässerung von wenden. Wenn die Hamburgerin durch das Foyer des Schauspielhauses Ackerland bestimmt und soll sich bisher gut bewährt haben. Profeffor der Kommission etwa gefallen könnten, find längst verkauft. rauschte, wo der Hebbel steht, und des Stadttheaters, wo, der Hanns Shuman versichert bereits, daß seine Sonnenmaschine billiger arbeiten besten wär's, die Summe in einem anderen fruchtbareren Jahre zu von Bülow steht, beugte sie sich nicht zum Sockel nieder, der des wird als eine Heizung mit Kohle, falls diese nicht höchstens zehn Mark verwenden. -Theaterchronit. Die Eröffnungsvorstellung im Theater Künstlers Namen   trägt, wußte nicht um ihn, der in einer Miets- pro Tonne toftet. Der Hauptteil an seiner Maschine besteht in dem Dampferzeuger, der durch eine Anordnung von Glasplatten und am Nollendorfplatz findet am Donnerstag, den 26. d. Mts., Kaserne zwischen den Theatern hungerte und fror. Es gelangt Orpheus   in der Unter­Habt ihr ihn fressen sehen, wenn ihr ihn zu Tisch geladen Spiegeln einen möglichst großen Teil der Sonnenwärme auffängt um 71 Uhr, statt. hattet? Ihr lächeltet vielleicht und hättet weinen dürfen. Wartet und fchließlich durch Anwendung eines schwarzen Untergründes we It", von Gustav Charle inszeniert und von Leo Fall   dirigiert, zur Jm Deutschen Schauspielhause gelangt in­ihr auf seiner falten, leeren Bude, wenn er das Modellierholz zurückhält, und nicht mehr als 6 Proz. der Wärmeftrahlen zurück- Aufführung. mit verflammten Fingern führte? Das war mir ein Mäcen strahlt. Durch die Spiegel wird die Sonnenwärme auf Glas- folge Abänderung des Spielplans am Mittwoch, Freitag, Sounabend in platten fonzentriert, unter denen sich das Wasser in schwarz aus- und Sonntag Egmont" zur Aufführung. Donnerstag und nächsten rechter Kenner, der einen Sad boll Kohlen Das Waffer wird bis zum Sieden Montag finden die ersten Wiederholungen von Strindbergs Ostern" bie Höhe seines eingefrorenen Künstlertums schaffen ließ. gefleideten Behältern befindet. statt. Als es nimmer ging, 2and erhigt und der Dampf der eigentlichen Draschine zugeführt. berkroch er sich aufs - Berlin   und Stuttgart  . Die Berliner   Zensur hat in einen abgelegenen Wintel, wie ein wundes Tier, wurde zurüd­der Freien Voltsbühne die Aufführung von Rosenows ergreifen­geholt, beauftragt und belobt und schlecht bezahlt; machte alles, was Ermanno Wolf   Ferrari steht uns von den Erfolgen dem Drama: Die im Schatten leben" verboten. In fich bieten wollte: glatte Senatorentöpfe und gegipste Komponisten, Selbstkostenpreis und Ausverkauf und verstrickte sich nur immer feiner heiteren Opern her in angenehmster Erinnerung. Sein an- Stuttgart   ist dasselbe Drama anstandslos im Schauspielhause Susannens aufgeführt worden. Die Preußen sollten gegen das revolutionäre enger in sein Elend. Immer neue Sorgen wurden, ohne Zutun, scheinend Neuestes, das einaftige Intermezzo hießen Kinder, hießen Pflichten, und während ihm die laute An- Geheimnis", wurde am Montag in der Kurfürstenoper Württemberg eine Bundesexekution beantragen. Wo bleibt die große erfennung wohlwollend auf die Schulter flopfte, brach fein aus als Erstaufführung gebracht. Der Text von Enrico Golisciani   Klappe aus Januschau  ? Eine Konferenz über sittliche Willens­gefogener Leib langsam in sich zusammen. Da hatte er begriffen, führt ein überaus harmloses Motiv- ein ob Tabaksgeruch eifer­was es heißt: ein deutscher Künstler sein in einer reichen Handels- füchtiger Gatte ertappt feine Frau als die Rauchschuldige mit bildung in der Schule wird unter Leitung des Bundes für stadt, und tat das Fenster auf, das in die Freiheit ging, und sprang geradezu der Anmut durch, die dem Komponisten die richtige Grund- weltliche Schule und Moralunterricht am 29. und 30. September fo­zurüd in seine Tiefe und ein wenig tiefer noch ins Grab. Lieber lage gibt. Und nun rollen die graziöfen Tonfiguren vom Beginn wie 1. Oftober in Berlin   stattfinden. Die Einführung von Moral­Hermann Haas: nun spielen wir den Totenwächter und den Leichen- der Duverture an durch das Ganze hindurch, schlingen fich in Harfen- unterricht und eine entsprechende Ausgestaltung des Religions­rebner und rühmen deine Arbeit, bellagen dein Geschid und flängen um die Zigarettenwollten, spielen schalthaft dramatischen unterrichts sind Hauptverhandlungsgegenstände. Die Veranstaltung meffen das Kulturniveau des Vaterlandes an der Leistung seiner Donner und illustrieren die szenischen Vorgänge mit allerliebster wird eingeleitet durch eine Matinee, bei der Pfarrer G. Traub Schmiegsamkeit. Das alles geschieht mit verblüffend einfachen, allerdings Dortmund   über Gedanken über den Religionsunterricht"; Prof. schöpferischen Kräfte.. um der parodistischen Absicht willen auch forciert einfachen Mitteln; Dr. Fr. Jodl- Wien über Das Problem des Moralunterrichts" Die Kinderstube im Eisenbahnzug. Auf den amerikanischen Eisen- und doch stehen sie auf der Höhe gegenwärtiger Kompositionskunst, sprechen werden. Programme fostenlos durch Generalsekretär K. Hesse, bahnen ist neuerdings ein eigenartiger neuer Wagentypus eingeführt zumal in der Beherrschung der Klangfarben. Berlin- Halensee  , Küftriner Straße 2. worden, die Nursery- cars", die Kinderstubenwagen, die dazu bes Besonders deutlich wurde dies durch die darauf folgende Neu- Ein Philosoph ohne Kopf. Wie in der Pariser Akademie stimmt find, auch den kleinen Weltbürgern während der Eisenbahn- aufführung der fast 50 Jahre alten komisch- mythologischen Oper" der Wissenschaften mitgeteilt wurde, ist der Schädel des Philosophen reifen alle Bequemlichkeiten zu gewähren. Der Wagen besteht aus von F. v. Suppé   Die schöne Galathee". Der Schöpfer Descartes  , der im historischen Museum aufbewahrt wurde, ver­einem Speisezimmer, einem Toilettezimmer, einem Baderaum und der deutschen   Operette" macht mit der soliden Durchführung seiner schwunden. Wahrscheinlich ist er bei den großen Ueberschwemmungen einem großen Zimmer, in dem ein halbes Dutzend Kinderbetten und Mufit immer wieder Freude; aber nun zeigt der Vergleich doch, wie des Jahres 1910 weggespült worden,

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Mufit.

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