Einzelbild herunterladen
 

wirthschaftlich Stärkeren mehr herangezogen werden als| Landesgesetz obligatorisch zu machen. Sonst scheinen die

Herrn Miquel's Brief. die Aermeren und Vermögenslosen. Damit wollten wir aber Dienstbotenverhältnisse in Reuß   i. L. noch ziemlich Auf der Reise von Köln   nach Stuttgart   begriffent, tam mir blos die Badische Korrespondenz" widerlegen, uns aber patriarchalischer Natur zu sein: nach§ 30 der Gesinde Nr. 302, Bweites Morgenblatt der" Frankfurter Zeitung  " zu feineswegs für das System der Matrikularbeiträge er- Ordnung haben sich die Dienstboten eines gottes- Gesicht, in der mit Bezugnahme auf die von mir auf dem Partei­klären, die den Hamburger mit der gleich großen Summe fürchtigen" Lebenswandels zu befleißigen und sind nach tag zu Köln   erfolgte Beröffentlichung eines Briefes des Herrn zur Deckung der Reichsausgaben heranziehen, wie den armen§ 43 bis zum vollendeten 17. Lebensjahr der elterlichen Miquel folgendes zu lesen iſt: Bewohner des Thüringer Waldes  .

PRO

Wir leben im Zeitalter des Verkehrs. In dem Lande aber, in dem das Staatsoberhaupt diesen Ausspruch gethan hat, geht man daran, durch eine Besteuerung der Frachtbriefe den Verkehr zu behindern.

-

Zucht der Dienstherrschaft unterworfen.

Die Versklavung der Dienstboten wird im Deutschen Reiche nicht früher ihr Ende nehmen, bis die Sozialdemo­fratie so start ist, die Aufhebung aller Gesinde- Ordnungen durchzusetzen.-

Das Ergebnis der schweizerischen National­raths- Wahlen. Unser Züricher Korrespondent schreibt uns: Die am Sonntag ebenso geräuschloß wie die Wahl­bewegung verlaufene Wahl hat auf der ganzen Linie wiederum den Sieg der bürgerlichen Parteien gebracht. Die meisten der Bisherigen" wurden wiedergewählt, d. h. der Bisherigen, die troh der Verschiedenheiten ihrer Partei das gemeinsame Merk­mal des stagnirenden Konservatismus tragen. Das unver­fälschteste Bourgeoisparlament ist mit Einverleibung eines halben Dutzends neuer Gesichter auf die Dauer von drei Jahren wiederum bestätigt worden.

Der auf dem sozialdemokratischen Parteitag von Bebel ver­lesene Brief des einstigen Studiosus Miquel macht in der Presse Wir bekämpfen die Steuervorlagen, weil wir für die nicht den Eindruck, den Herr Bebel vielleicht erwartet hat. Die Stärkung des Militarismus nichts bewilligen dürfen und Blätter, die sich überhaupt darüber äußern, erklären, es wäre un­weil wir das System der indirekten Besteuerung im billig, einen Minister dafür verantwortlich zu machen, was er vor Interesse der ärmeren Boltsklassen mit Entschiedenheit be­43 Jahren als junger schwärmerischer Mann geschrieben hat. Tämpfen müssen und am allermeisten die geplante Tabak­Darin stimmt die freisinnige Vosfische Zeitung" mit der Kreuz­Fabrikatsteuer, die nicht nur steuerpolitisch, sondern auch Indirekte Steuern können in Preußen auch die Zeitung" überein. Die lettere vertheidigt fogar Herrn Miquel Sozial gemeingefährlich ist. Was wir auf dem Gebiete der Gemeinden für ihre Zwecke erheben. So hat die geräuschvoller, als es nöthig ist, und das Blatt, das sonst gegen Steuerpolitik fordern müssen, ist die Abschaffung aller in- Stadt Barmen neuerdings auf den Hektoliter Bier alle revolutionäre Gedankenfünden sehr ftreng zu fein pflegt, direkten Steuern im weitesten Sinne des Wortes, und ihren 65 Pf. Steuer legt. Dadurch dürfte das Glas Bier um fchreibt u. a. mit ungewöhnlichem Verständniß für die Geistes­Ersatz durch eine direkte Reichseinkommens- und Ber  - einen Pfennig vertheuert werden und die Arbeiter werden strömung des tollen Jahres: Man verseze sich in die damalige, unter dem Einfluß der mögenssteuer, welche durch eine Erbschaftssteuer ergänzt von der wohlweisen Stadtvertretung somit dem Schnaps­Ideen von 1848 stehende Zeit zurück. Ein unzweifelhaft geistig werden sollte. schenker zugeführt.- onciling] angeregter junger Mann, der offenbar sich mehr als sonst leider bei Studierenden gerade der Rechtswissenschaft üblich ist, mit den philosophischen Grundlagen der Rechts. und Wirthschaftsordnung beschäftigt, eifrig auch dem Studium der damals schon weitverbreiteten sozialistischen   Literatur obgelegen hat, schreibt einen Brief an einen gleichfalls noch jugendlichen Führer der sozialistischen   Gruppe, der freilich ganz in dem Gedankenkreise sich bewegt, wie er dem Empfänger und sicher auch dem Schreiber eigen war. Während aber der erstere, Mary, aus der Enge dieses dogmatischen Kreises niemals herausgekommen ist, entzieht sich der lettere, Dr. Miquel, unter dem zwingenden Einfluß der Geschichte und des praf­tischen Lebens immer mehr diesem Banne. Nur das durch feine Jugendschwärmerei angeregte Verständniß für die fozialen Fragen unseres Voltslebens bleibt auch in seinem Späteren öffentlichen Auftreten für ihn und sein Handeln mit bestimmend. Er verfällt daher niemals, wie sonst seine liberalen politischen Genossen, der öden manchesterlichen Theorie, sondern zeigt überall, daß er vom grünen Baum der Praxis mehr als vom grünen Zisch der Bureaukratie gelernt hat. Der heutige Miquel ist eben, und zwar auch schon als jüngerer Mann, ein Anderer geworden, ist kein Betrefatt aus einer längst ver schwundenen Jugendzeit. Nur wer gern von der Mauserung" redet, wie es Herr Bebel im Reichstag zur Entschuldi gung seiner Partei gethan hat, aber in Wahrheit doch ein versteinerter Dogmatiker ist, kann glauben, mit solchen Erinnerungen" etwas bewiesen zu haben. Und doch war nicht auch er einmal ein begeisterter Borkämpfer des Kleinbürgerthums? Wie nun, wenn jes mand etwaige Privatbriefe von ihm, in denen er einst vielleicht seiner Abneigung gegen die Sozialdemo Eratie einen scharfen Ausdruck gab, ver öffentlichen würde? Würde Herr Bebel glauben, damit sei etwas gegen ihn bewiesen? Gewiß nicht. Aber gerade deshalb trifft er mit seinem Verfahren gegen den Minister Dr. Miquel nicht sowohl diesen, als sich selbst. Darüber sollte ihn die billig erfauste" Heiterkeit" feiner Genossen" in Köln  nicht wegtäuschen."

Gradnauer befindet sich noch immer in Haft. Wir fönnen aber die erfreuliche Mittheilung machen, daß die Untersuchung, die thatsächlich einzig und allein durch die sekannte Notiz der Sächsischen Arbeiterzeitung" veranlaßt vard, auch nicht das geringste Belastungsmaterial ergeben jat. Der angeblich gravirende" Brief, von dem in einigen Zeitungen die Rede war, ist nicht gravirend", und außer dem vor Gradnauer's Dienstzeit geschrieben. So wird unser Genosse demnächst unbedingt wieder in Freiheit ge­setzt werden müssen. Uebrigens hat das Militärgericht eine rasche Erledigung in Aussicht gestellt.

-

1800

Außer Vogelsanger in Zürich  , der auf den Listen aller Parteien stand und mit 12516 Stimmen gewählt wurde, ver­mochte kein Sozialdemokrat in einem Wahlkreise durchzubringen. Lang erhielt neben Vogelsanger blos 3868 Stimmen Stimmen weniger als vor 3 Jahren! Seidel erhielt in Winter­ thur   3390 Stimmen, einige Stimmen mehr, als vor 2 Jahren und nur 24 Stimmen mehr als der in letter Stunde auf gestellte Bauernkandidat Schmidt. In dem fast ausschließlich ländlichen Wahlkreise Bulach- Andelfingen erhielt der zum ersten Male aufgestellte sozialdemokratische Kandidat 710 Stimmen und Scherrer bekam in dem 2. Züricher Wahlkreise 2179 St. Wullschleger erhielt in Basel   2800 Stimmen, 600 mehr als vor drei Jahren. Er steht mit einem freisinnigen und konservativen Gegenkandidaten in Stichwahl und werden die dortigen Ge­nossen, die überhaupt die lebhafteste sozialdemokratische Wahl­bewegung entfalteten, Alles aufbieten, um im zweiten Wahl­gang den Sieg an ihre Fahne zu hesten. In Bern   vereinigten die Sozialdemokraten vor drei Jahren auf sich 1347, diesmal 2384 Stimmen. Mettier erhielt in Biel   1700, Fürholz in Solothurn   2908, Gehrig in St. Jmmer 500, Coulley in Neuenburg   2468, Fauquez in Lausanne   2891, Heritier in Genf   798, Tobler in Appenzell   994 und Scherrer in Freiburg   3306 Stimmen. In Lausanne   ist die Stimmenzahl wesentlich zurückgegangen, in Genf   ist sie überraschend gering und wie viel von den Scherrer'schen Stimmen sozialistische sind, ist nicht bekannt. Die ultramon­tanen Wähler haben offenbar zum Theil der Parole der Parteileitung nicht Folge geleistet, denn nicht nur, daß Scherrer das absolute Wehr von zirka 3560 Stimmen nicht erreichte, es fiel auch der Parteiführer und Minister Python selbst durch, beide gegenüber den Kandidaten der Nabitalen", die konservativer sein sollen als der ultramontane Python. Im Ganzen haben nach unserer Zusammenstellung die schweize rischen Sozialdemokraten ungefähr 80 000 Stimmen auf sich ver­einigt. Die Zahl der stimmberechtigten Schweizer   Bürger be­trägt über 600 000. Haben sich 600 000 Bürger an der Wahl betheiligt, fo entfielen auf die sozialdemokratische Partei fieben Nationalräthe, wenn Proportionalität bestände. Jetzt haben die Sozialdemokraten den einzigen, Vogelsanger, im Parlament.

-

" 1

1963 in si

So weit die Frankfurter Beitung" und die

Beitung".

Kreuz­

Ich kann infolge meiner Reise nicht beurtheilen, was für eine Aufnahme der Brief des Herrn Miquel in der bürgerlichen Presse gefunden hat. Ich wäre aber nicht verwundert, fände ich, daß die Beurtheilung des Miquel'schen Briefes durch die übrige Presse sich mit den hier mitgetheilten Urtheilen deckt. Giebt es doch gegenwärtig in Deutschland   kaum eine größere Redaktion, von der konservativen bis zur demokratischen Preffe, in der nicht mindestens eine Person thätig ist, die eine ähnliche Rückentwickelung ihrer Anschauungen durchgemacht hat, wie sie bei Herrn Miquel vorkam. Wohl mögen die Betreffenden nicht wie Herr Miquel einst auf dem äußersten linken Flügel gestanden und sich von dort bis zum äußersten rechten Flügel, bis zum Liebling und Schuhheiligen von Agrariern und Junkern, rück­erklärt die vorsichtige Zurückhaltung, die man beobachtet und die entwickelt haben, aber die Rückentwicklung ist vorhanden und eifrigen Entschuldigungen, die man Herrn Miquel's Metamorphosen

Die Kreuz- Zeitung", das fonservativste Blatt in Deutsch­ land  , geht aber nicht nur bis zur begeisterten Inschußnahme des Herrn Miquel, die stärkste Strafe, die den ehemaligen Kommu nisten und Revolutionär treffen konnte, fie glaubt auch den Stiel umdrehen und aus meiner eigenen Entwicklung bezw. Mauserung" eine Waffe gegen mich schmieden zu können.

Zum Prozeß Nomen. Gestern wurde vom Reichs­gericht das Hamburger Urtheil bestätigt, das die Genossen Fischer( Hamburg  ) und Stadthagen   zu je 5 Monaten Ge­fängniß wegen Beleidigung des früheren Hamburger   Staats­anwalts Romen verurtheilt. Hauptangriffspunkt der Re­vision war der, daß Stadthagen's Anträge, Beweis darüber zu erheben, daß Herr Romen wider besseres Wissen öffent­lich die Unwahrheit gesagt, mit der Motivirung ab gelehnt waren, daß das Gericht annehme, St. sei Davon überzeugt gewesen, daß Herr N. die Un­wahrheit seiner Behauptungen habe wissen müssen. Das Hamburger Urtheil verurtheilte trotzdem wegen formaler Beleidigung, weil die gebrauchten Ausdrücke Verleumder und Lügner nicht die Aufstellung von Thatsachen sondern lediglich beleidigende Urtheile darstellten. Stadthagen   ver- di trat seine Revision persönlich und führte eine Reihe von Urtheilen des Reichsgerichts auf, die den Beweis der Wahr­heit, daß der Beleidigte gelogen oder verleumdet, als in jedem Fall erheblich und die Ablehnung solcher Beweisanträge als unzulässige Beschränkung der Bertheidigung zu erachten sei. Gebe das Reichsgericht in diesem Prozeß einer anderen Anschauung Raum, so an­erkenne es den vom Vorderrichter bereits angedeuteten Grundsatz, daß einem Staatsanwalt gegenüber ein anderes Slecht gelte als einem Dritten. Die Folge der Aufstellung jener durchaus unrichtigen staatsanwaltlichen Behauptungen in öffentlicher Sigung ist also die: allgemeine Verurtheilung durch alle anständigen Blätter und Parteien, daß der Play eines Staatsanwalts zur Verbreitung unrichtiger, eine große Reihe von Staatsbürgern kränkender Behauptungen benutzt ist. Verurtheilung derer, die die Auslassungen des Herrn Romen lutionäre Bund des VI. B ariser Arrondissements Internationale Solidarität. Der sozialistisch revo­energisch zurückwiesen, wegen der Form der Zurückweisung( Arbeiterpartei- Parti ouvrier) hat in seiner Ver­gesetzliche Behinderung ihres Beweisantrittes, daß die unwahren Anschuldigungen nach ihrer Ueberzeugung nicht ichen Sozialdemokratie zum Parteitag in Köln   über die fäßlich der preußischen Landtagswahlen der gesammte Liberalis unwahren Anschuldigungen nach ihrer Ueberzeugung nicht sammlung vom 27. Oktober den Beschluß gefaßt, der deut- gegenüber vorbringt. Auch zeigt ein Blick auf die Haltung, die gegenwärtig ane nur objektiv unwahr seien. Herrn Romen aber erblühen Hoffmus bekanntlich neue staatsanwaltliche Lorbeeren in der großen Grenzen hinweg" die Bruderhand zu reichen, in der Hoff- mus und die Demokratie im Wahlkampfe einnehmen, im Ver­bekanntlich neue staatsanwaltliche Lorbeeren in der großen nung, daß der Kongreß dazu beitragen werde, den Tag des gleich zu ihrer Haltung in den Wahlkämpfen vor 1866, wie das Sees und Handelsstadt Gnesen  . Sieges rascher herbeizuführen. Dank den französischen gesammte Bürgerthum seitdem die großartigsten Fortschritte zu Aus dem Reiche des Herrn v. Stephan. Allgemeinen Genossen, deren Hoffnungen nicht getäuscht werden sollen.- politischer Feigheit und zu vollendeter Grundsaylosigkeit gemacht hat. Das erklärt ebenfalls die Haltung der bürgerlichen Presse Unwillen erregt es in den Kreisen der Post- Unterbeamten, daß die Vertheilung der alljährlich im Herbst zur Aus- Cornelius Herz macht abermals von sich reden. Neu- gegenüber Herrn Miquel. zahlung gelangenden sog. Feuerungsgelder im Betrage von lich war er wieder so gesund, daß er eine Denkschrift ver­30 M. ohne sichtbaren Plan gehandhabt wird. In der Be- fassen konnte, heute ist er wieder am Sterben und hat bei ft immung heißt es ausdrücklich, daß Unterbeamte mit reichem dem in Auslieferungssachen zuständigen englischen Gericht Kindersegen zunächst zu berücksichtigen find. Von jedem den Antrag gestellt, von seiner Vorladung nach London  Postamts Vorsteher müssen zu diesem Zwecke der Ober- Post- abzustehen und ihn in seiner Wohnung vernehmen zu lassen. direktion Vorschläge für die zu berücksichtigenden Personen Von und über Herz ist seit Jahresfrist so viel und so gemacht werden. Leider geschieht es hierbei sehr häufig, systematisch gelogen worden, daß man keine ihn betreffende Ich will der Kreuz- Zeitung  " und allen die es angeht das daß Unterbeamte ohne, oder mit ein oder zwei Kindern, Nachricht glauben kann. Der geriebene Gauner sucht die schon oft von mir öffentlich gemachte Geständniß wiederholen, diese Zuwendung erhalten, ganz gleich, ob sie sich in öffentliche Meinung zu verwirren, bis er einen geeigneten daß, als ich vor 32 Jahren ins öffentliche Leben trat, ich aller­Vermögensverhältnissen befinden, günstigen Moment findet, wo er von der Bildfläche verschwinden dings ein von sehr gemäßigten politischen Anschauungen befeelter während wiederum andere mit reichem Kinderfegen oder durch junger Mann war, und in ökonomischen Fragen ganz und gar in den Vorurtheilen der herrschenden Schule befangen war. Ich Krankheiten und Todesfälle in der Familie heimgesuchte Be­Afrikanisches. Die englischen Zeitungen bringen habe mich also seitdem, wie die Thatsachen zeigen, ungemein amte vollständig dabei übergangen werden. Es wäre doch ein Einzelheiten über die letzten Sch I a chtereien in Süd- entwickelt bez. gemaufert", aber nicht wie Herr Miquel vom leichtes, wenigstens hierbei dem Prinzip:" Gleiches Recht für afrita. Es sollen 4000 Matabele's  ( ein Stamm der Kommunismus zum gefährlichsten Konservatismus Alle" mehr Geltung zu verschaffen. Die Beamten, welche schon Bulus) getödtet und verwundet sein. Und aller Voraus- genau umgekehrt. Ich marschirte nach vorwärts, Herr Miquel in ihren Stellungen in der Nähe der grünen Tische wir nicht nach ist dies uur der Anfang. Daß die Hoffnung der nach rückwärts. Das ist der fundamentale Unterschied zwischen uns. meinen die Kanzleidiener 2c. im Reichs- Bostamt und bei Engländer, die Besiegten würden nun sofort Frieden Und die Anklage, die ich in Köln   wider Herrn Miquel er­der Ober- Postdirektion- weit günstiger als die im öffentschließen, sich erfüllen werde, hat bei der Zähigkeit der hob und die ich wiederhole, ist, daß er, der ein ungemein fluger lichen Dienst befindlichen gestellt sind, erhalten, wie man Bulus sehr wenig Wahrscheinlichkeit für sich. und klarer Kopf ist, der genau weiß, was er thut, vom ehemaligen behauptet, sehr häufig diese Feuerungsgelder. Weshalb Revolutionär, der er im bürgerlichen Sinne noch im National­werden gerade bei den in angestrengterem Dienst sich verein war, zum Verfechter und Begünstiger des trasfesten Agrarier. Die Aufhebung der Sherman Acte ist nun auch thums, zum Eideshelfer desselben Junkerthums herabgefunten ist, befindlichen Schaffnern, Briefträgern zc. in diesem Falle noch vom Repräsentantenhaus angenommen und durch den das bis in die neueste Zeit der Todfeind aller bürgerlichen besondere Ausnahmen gemacht? Sollen derartige Maß- Präsidenten publizirt worden. Der Ausbeutung der Ver- Entwicklung war und noch ist. nahmen das gute Einvernehmen in den Kreisen der Unter einigten Staaten durch die Besitzer von Silberbergwerken beamten fördern helfen? Wir meinen, daß sie nur Neid und ist damit ein Riegel vorgeschoben.- Und da es wieder Herr Miquel war, bem man vorzugsweise Eifersucht und die Denunziationswuth unter denselben her­1979 jene Jammerreform zu danken hat, die der letzte preußische Landtag an dem erbärmlichsten aller Wahlgefeße vornahm, und porzubringen geeignet sind. Das zu verhindern sollte aber Der Stand des großen Kohlenstreits in Engferner er es hauptsächlich ist, der dieses Wahlsystem stüßt, besonders die Reichsbehörde bestrebt sein. Weg mit allen land ist unverändert. Die Zahl der abtrünnigen Rohlen- bas die maßloseste und unverschämteste Begünstigung des Geld­Extra- Belohnungen, Gratifikationen 2c., die nur als Trink- barone vermehrt sich mit jedem Tag, die größten" halten facts und des Großrundbesitzes auf Kosten der Arbeit und der gelder für Schweifwedelei angesehen werden können, dafür aaer noch aus. Die Arbeiter stehen fest und denken nicht Intelligenz ermöglicht, hielt ich es für angebracht, auf dem Partei­aber austömmlichen Gehalt der geplagten Post- Unterbeamten. an Niederlage. Auf morgen- Freitag ist eine Kon tag in Köln   in meinem Referat über dieses Landtagswahlrecht Wie hier, so liegen auch die Dinge bei anderen Be- ferenz zwischen Arbeitern und Unternehmerbund zur An- vorzugsweise ihn zum Gegenstand des Angriffs zu machen, und hörden. bahnung eines Vergleichs geplant. Beide Theile haben ihr ich werde, wenn nöthig, weiter darin fortfahren. Erscheinen( durch Delegirte) zugesagt. Der Kreuz- Zeitung  " gegenüber will ich noch erklären, daß Zur Dienstboten Gesetzgebung in Neuf j. Linie. ich mich sehr freuen würde, wenn Briefe von mir aus dem Bei der Berathung einer Gesinde- Ordnung" im Landtage Arbeitslosigkeit in London  . Am 31. Oktober fand oder mir in Abschrift zugesandt würden, in welchen ich meiner ersten Jahrzehnt meiner politischen Entwicklung veröffentlicht von Neuß j. L. ist, wie die Frankfurter Beitung" meldet, unter dem Vorsize des Bürgermeisters von London   eine Abneigung gegen die Sozialdemokratie einen scharfen Ausdruck das Vermiethen von Schulkindern nicht verboten worden, Konferenz der meisten Abgeordneten Londons   und der Vor- gab" oder gar mich zum begeisterten Vorkämpfer des Klein. da man der Ansicht war, daß den schulpflichtigen Kindern stände der lokalen Wohlthätigkeits- Institute statt, um über bürgerthums  " aufwarf. Solche Briefe würden mir eine er­auf dem Lande ein Schaden durch die Arbeit nicht erwachse, die Lage der Arbeitslosen in London   zu berathen. Es wünschte Auffrischung meines Gedächtnisses bezüglich meiner An­und es für die Kinder sehr werthvoll(!) sei, wenn sie anstatt wurde ein Komitee zur Untersuchung des Noth standes schauungen im Einzelnen und eine angenehme Bereicherung für in der Fabrik mit Feldarbeiten beschäftigt würden. Man ernannt, welcher, wie man befürchtet, im tommen meine Beurtheilung der damaligen Zeitverhältnisse sein. Wenn sollte denn doch meinen, daß es für Schulkinder am besten ben Winter einen großen Umfang annehmen also solche Briefe zur Verfügung stehen, nur heraus damit, sie find mir willkommen. wäre, wenn sie gar nicht gezwungen wären, ständige Dienst wird. Leistungen zu verrichten, um ihr Brot zu verdienen. An­geregt wurde. Die Krankenversicherung der Dienstboten durch

-

tann.

=

"

Allein das verehrte Blatt irrt.

Stuttgart  , den 2. November 1893.

sondern

2. Bebel.