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Berd untelungseffekte war reich und die Stimmung, die von ihm ausströmte/ wurde'noch verlieft durch Felix Mendelssohns herrliche Musik, förderen sinnsälligen Bortrag Kavellmcister Otto Antonius  würdige Sorgsalt aufwendete. Die Besetzung darf im ganzen glück- lich genannt werden. Der Behandlung der Shakespeareschen VerS- spräche schien man viel Sorgfalt zu widmen. Edward Schwabe (als Oberon) zumal offenbart ein klangvolles Organ und eine dem Deklamaiorffchen ziemlich abholde klare, sinngemäße Sprechweise. Neben ihm behaupteten sich Else Roscher  (Helena) und Gertrud Janssen(Titania). darstellerisch zum Teil auch Karl I a c o b y (Demetrius), Friedrich T h i m i a n(l/yiander) und, abgeiehen von einer geivisscn Gelecktheit, Edelbert Gareis(Thefeus). Mathilde Friedrich bot als Puck fraglos die rundeste Leistung. In, .Nüpel''-Septett, das es nicht fehlen ließ an saftiger Groteskkomik, stand Artur W i» ck l e r als Zettel vornedran; und das Elfenvölk« chen war sich seines spukhafte» Elements in herrschenden Mondschein- und Schatrenlänzen wohl bewußt. Das zum Brechen vollbesetzte Haus folgte der amüsanten Vorstellung mit ersichtlichem Behagen und kargte nicht mit einmütigen Bdisallspenden. Vorort-fsfochriedten. Charlottenburg  . Die Fortsetzung einer alten Komödie! Seit mehreren Jahren quält man sich im Magistrat mit dem Zustandekommen einer städtischen Arbeitslosenversicherungskasse ab. Die Geschichte dieser nie werdenden Kaste ist bei jedem Interessenten so bekannt, wie sie lang ist. Angeregt wurde diese Frage selbstverständlich durch unsere Genosse», die seit Jahren immer wieder und wieder Anträge in der Stadtverordnetenversammlung dahin gehend stellten,' daß auch Charlottenbnrg, besten in der Verwaltung sitzende Liberale den sozialen Geist und das arbeiterfreundliche Schaffen der Charlottenburger   Stadtleitung bei jeder paffenden und unpassenden Gelegenheit über den grünen Klee lobten, auf diesem Ge- biet nicht dauernd hinter anderen Gemeinden dinherhumpeln sollte. Und endlich kam man dann wirklich so weit, daß eine ge- mischte Deputation vom Magistrat und von der Stadtverordneten  - Versammlung zur näheren Prüfung der Frage, ob und in welcher Art städtische Mittel zur Behebung und Bekämpfung unverschuldeter Arbeitslosigkeit verwendet werden könnten, eingesetzt wurde. Diese Deputation beriet über zwei Jahre I Aber endlich brachte sie doch einen Vorschlag zustande, nach dem neben einer Zuschußeinrichtung für arbeitslos gewordene Gewerkschaftsmitglieder auch die Zuschuß- Unterstützung von Sparkastenbuchinhabern sowie eine besondere städtische Arbeitslosenversicherungskasse vorgesehen waren. Diese letztere Kaste war eine ausgesprochene Konzession an die Unternehmer und an die von denselben unterstützten gelben Vereinigungen: denn dem ein- zelnen Unternehmer wurde der Vorzug einer Kollektivversicherung für die bei ihm beschäftigten Arbeiter zu einer wesentlich geminderten Prämie eingeräumt. Zudem wurde bestimmt, daß nur beide Kassen, die Zuschußkasse wie die Arbeitslosenversicherungskasse, gemeinsam eingerichtet werden sollten. Der Magistrat unterbreitete diese Bor  - läge der Stadtverordnetenversammlung, die dieselbe an einen AuS- schuß verwies, der wiederum ein Jahr gebrauchte, um die schon dreimal in der gemischten Deputation durchberatene Vorlage nochmals zweimal von allen Seiten zu betrachten um sie dann schließlich ziemlich unverändert an das Plenum zurück zu geben. Aber nun setzte der von den national- liberal- reaktionären Stadtverordneten Liepmann- Stadthagen geleitete.Liberalismus' mit voller Wut ein: In der ganzen Vor- läge sahen die braven Hausbesitzer denn diese führten bei diesen Debatten das Wort nur eine unerlaubte Unterstützung der sozial- demokratischen Gewerkschasten. Man verschandelte die Geschichte bis zur Unkenntlichkeit, indem man in dem Statut für die Zuschußkasten die Bestimmung strich, daß auch den Mitgliedern der Berufs- Vereinigungen der Zuschuß zur Arbeitslosenunterstützung gegeben werden konnte. Das Statut für die Unternehmerunterstützungs- lasse nahm man dagegen unverändert an. Jetzt erklärte der Magistrat aber, daß für ihn eine Arbeitslosenunter- stützungs- Einrichtung unter Ausschluß der Gewerkschaften aussickitsloS sei. Aber die Liberalen blieben diesmal fest und überließen es dem Magistrat, sich mit der neuen Situation ab- zufinden. Der Magistrat suchte nun den Ausweg, daß er wiederum die gemischte Deputation, die in zweijähriger Tätigkeit eine Lebens- Zähigkeit und Arbeitsfreudigkeit äußerst seltener Art bewiesen hatte, zusammentrommelte und derselben einen neuen Entwurf über eine städtische Arbeitslosenversicherung zur Begutachtung vorlegte. Dieser neue Entwurf ist nun aber gar nicht neu, sondern er ist nur eine verkürzte Ausgabe der beiden früheren Satzungen der Zuschuß- und der selbständigen städtischen Arbeitslosenversicherungskasse, die man einfach zusammenzog. Bester ist die Sache dadurch nicht geworden, sondern den reaktionären Anforderungen der.liberalen' Sozialpolitiker ist in weitestem Maße in der neuen Fassung Rechnung getragen. So läßt der.neue' Entwurf die selbständige Arbeitslosenversicherungs- lasse in der bereits bekannten Form bestehen. Nur, daß in dieser Kasse auch Gewerkschaften ihren Mitgliedern einen Zuschuß zur Arbeitslosenunterstützung liefern können. Dafür mutz jeder gewerk- schaftlich organisierte Arbeiter wöchentlich 10 Pf. Beitrag leisten. Die Zuschußunterstützung beträgt dann 7S Pf. pro Tag bis zur Höchstdauer von 60 Tagen. Die anderen Versicherten zahlen 25 Pf. Wochenbeitrag und erhalten pro Tag 1,60 M. Unterstützung. Die anderen Bestimmungen der städtischen Arbeitslosenversicherungskasse find fast unverändert geblieben. Das Resultat dieser neuen Vorlage wird sein, daß dieLiberalen  ' dafür sein werden, während in der Praxis diese Geschichte wenig Bedeutung erlangen wird. ES ist nur jammerschade, daß neuer- dings viel Zeit auf ein derartiges Ortsstatut verwendet werden mutz, nachdem man sich über bessere Bestimmungen vergeblich jähre- lang gestritten hat. Aber das alles ist wohl ein neuer Beweis dafür, wie gründlich das.liberal' verwaltete Charlottenburg   auf Gebiet praktischer Sozialpolitikvoranschreitet'. Zum Posten deS Bürgermeisters, der durch die Wahl deS bis­herigen Bürgermeisters Matting zum Oberbürgermeister von Breslau  frei geworden ist, haben sich auf Grund der von der Stadtverord- netenversammlung beschlossenen allgemeinen Ausschreibung 46 Be- Werber gemeldet. Davon sind zurzeit tätig als Bürgermeister, Ober- bürgermeister oder Beigeordnete 17, als Kommunalbeamte in höheren Stellen 10, als Syndikus einer Privatgesellschaft 1, als Gerichts- beamte(Amts- und Landrichter) 4, als Rechtsanwälte S, als Re­gierungsräte 9 Herren. Ferner zählen zu den Bewerbern ein Ober- finanzrar und ein preußischer Landrat. Zur eingehenderen Prüfung der Bewerberliste ist ein Ausschuß von der Stadtverordnetenversamm- lung eingesetzt. Die Wahl selbst wird voraussichtlich bereits in der nächsten, am 9. Oktober stattfindenden öffentlichen Sitzung der Stadt- verordnetenversammlung vorgenommen werden. Tchöneberg. Der Rieseugasometer genehmigt. Der Stadtausschuß verkündete in seiner gestrigen Sitzung im Spandauer   Stadtverordnetensitzungs- saale, unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Wolf-Spandau, die Entscheidung in dem Streit zwischen der Jmperal- Continental Gasassociation und den Anliegern über die Beibehaltung des Gaso- Meters in der Torganer Straße. Der Einspruch der Interessenten wurde zurückgewiesen. Die Beteiligten erklärten, sich bei diesem Urteil nicht beruhigen zu wollen. Ein öffentliches Turnen veranstaltet morgen Sonnabend, den 28. September, in den Neuen Rathausiälen die 1. Männerabteilung des ArbeiterturnvereinS. Anfang 9 Uhr. Eintritt frei. Nachdem: Rekrutenabschiedsfeier. Neukölln. Der Obmann des Wahlausschusses für die Wahlen zur An- gestelltenvelsicherung H. S ch i e r i tz wohnt nicht, wie irrtümlich in der gestrigen Notiz angegeben war. Elbestraße 6, sondern Wilden- bruchstraße 89. Tteglitz-Friedenau. Eine vom BildungsauSschuß veranstaltete Schulentlassungsfcicr findet am Sonntag, den 29. September, nachmittags 3>/z Uhr, im Lokal von Schellhase, Steglitz  , Ahornstr. 16» statt. Das Programm besteht aus einer Ansprache von Frau Mathilde Wurm  , Ge- sangssoli und Rezitationen. Der Eintritt ist unentgeltlich. Pankow  . In der Gemeindevertretersitznng am Dienstag ist endlich die Frage der Einschränkung der SonntagSarbeit im Handelsgewerbe, nachdem dieselbe seit etwa anderthalb Jahren die Vertretung sechsmal beschäftigt hat, auch für Pankow  zum Abschluß gelangt. Bekanntlich halte die Vertretung im März diese« JahreS beschlossen, die bisherige Zeit der Offenhaltung der Verkaufsstellen an gewöhnlichen Sonntagen(morgens 7>/z 9, mittags ll'/a 2 Uhr) aus die Zeit von morgens 810 und mittags 122 Uhr zu verlegen und damit lediglich um eine Stunde abzukürzen. Dreser Beschluß fand sticht die Zustimmung des Kreisausschusses. Bei der erneuten VerHand- lung im Mai d. Js. verharrte die Vertretung auf ihrem alten Bes-bluß. Der Bezirksausschuß hat nun ebenfalls jenen Beschluß beanstandet mit der Begründung, daß die Abkürzung um nur eine Stunde zu unwesentlich und deshalb nicht dem beabsichtigten Zwecke entsprechend sei. Im Hinblick auf die gleichartigen Beschlüsse Berlins   und der meisten größeren Vororte empfehle sich auch für Pankow   die Einführung der Groß-Berliner Regelung(in den Monaten Mai bis September von 310 Uhr früh und in den Monaten Oktober bis April von 122 Uhr mittags). Dem Be- anstandungSbescheide des Bezirksausschusses war gleichzeitig noch ein Schreiben des Landrats beigefügt, in dem auch letzterer Pankow  nochmals nahelegt, die Berliner   Regelung zur Durchführung zu bringen. In Uebereinstimmung mit der Finanzkonimission empfahl Bürgermeister Kühr die Berliner   Regelung zu beschließen. Von unseren Genosten widerlegte Schmidt nochmals die bei den früheren Beratungen von den Bürgerlichen vorgebrachten Einwände gegen eine wesentlichere Einschränkung der sonntäglichen Geschäft«- zeit und verwies namentlich auf den kulturellen Wert dieser Matz- nähme nicht nur für die Handelsangcstellte», sondern auch für die Allgemeinheit und speziell die Geschäftsleute selbst. Von bürger- licher Seite wurde eine wettere Debatte diesmal nicht beliebt. und die hierauf mit großer Mehrheit vollzogene Annahme der Berliner   Regelung bewies, daß auch hier endlich das bisherige Sträuben einer besseren Einsicht Platz gemacht hat. Hierauf stand die in letzter Sitzung in die Kommissionen zurückverwiesene Neu- regulierung der Kreuz st raße erneut zur Beratung. Da außer einigen unverbindlichen Privatzusickierungen gegenüber einem bürgerlichen Vertreter die Anlieger der Westseite der Straße ihre ablehnende Haltung betreff» Abtretung von Vorgartengelände bisher nicht geändert hatten, entschied sich nach längerer Debatte die Vertretung für das von der Tiesbaukommission empfohlene Projekt, das die Regulierung ohne Inanspruchnahme von Vorgartenland auf der Westseite ermöglicht. In Verbindung hiernrit wurde auch gleichzeitig die Neuinstandsetzung der Spandauer Straße zwischen Wollank- und Kreuzstratze beschlossen und die dann noch besonders erforderlich werdende Summe von 3600 M. bewilligt. Ilm durch geeignete Pflasterung sanitär bessere Verhältnisse für die Fischstände auf dem Marktplatz sowie am westlichen Ende desselben bessere Wegsamkeit zu schaffen, wurden die Mittel im Betrage von 2200 M., sowie für Errichtung einer Wassermesserprüfungsstation in den Kellerräumen der katholischen Schule die Summe von 6000 M. bewilligt. Eine lebhafte Debatte zeitigte dann das in letzter Sitzung zurückgestellte Projekt einer Erneuerung der Einfriedigung der Punrpstation, dem bekanntlich eine Beschwerde des bürgerlichen Gemeindevertreters Ma a tz an den Landrar zugrunde lag. Herr Maaß, der diesmal anwesend war, hat inzwischen im hiesigen Ortsblatt den in der An- gelegenheil stattgehabten Briefwechsel mit dem Bürgermeister und dem Landrat veröffentlicht, aus welchem hervorgeht, daß er aller- dings nicht so ohne weiteres sich an den Landrat gewandt hat, sondern erst nachdem er aus seine Eingabe an den Bürgermeister ohne Antwort blieb. Immerhin aber mußte er sich in der Debatte vom Bürgermeister mit Recht sagen lassen, daß der von ihm gewählte Weg für einen Gemeindeverlreter nicht recht be- greislich wäre, da er doch Gelegenheit hatte, ihm dem Bürgermeister in öffentlicher Sitzung nach Herzenslust den Kopf zu waschen. Stürmische Heiterkeit erregte die Mitteilung des Herrn Maaß, daß au» der Herr Landrat auf seine Beschwerde nicht geantwortet hat. Obwohl vor Beginn der Sitzung eine Be- stchtigung jenes Pankower   Schandflecks durch die Gemeinevertreler stattgefunden hatte, konnte nia» sich auch diesmal nicht über die Art seiner Beseitigung einigen und verwies die Sache nochmals an die Tief- und Gartenbaukommission. Nach Erledigung einer Reihe weniger interessierender Angelegenheiten trat die Vertretung in die geheime Sitzung ein. Nach Schluß derselben wurde nochmals öffenl- l>ch verhandelt. Bürgermeister Kühr machte Mitteilung von der bekannten im Berliner   Rathause unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Mermuth   stattgehabten gemeinsamen Konferenz von Vertretern der Stadl Berlin   und der Vor- orte, welche sich mit Matznahmen zur Abhilfe der herrschenden Teuerung zu beschäftigen hatte. Der Bürgermeister empfahl, daß auch Pankow   sich dem dort angeregten Vorgehen anschließen und sich an der gemeinsamen Eingabe der Gemeinden Grotz-Berlins   an den Bundesrat ivegen Einführung von Gefrierfleisch und Herabsetzung der Zölle für dasselbe beteiligen möge. Bezüglich der örtlichen Maßnahmen gegen die Teuerung teilte Herr Kühr noch mit. daß der Gemeindeborstand bereit« mit zwei Pankower   Fischhändlern zwecks Organisasion de« Berkaufs von frischen Seefischen in Unterhandlungen getreten sei. Die Fische sollen zu denselben Preisen wie in Berlin   zum Verkauf gelangen. Ohne Debatte stimmte die Vertretung den vorgeschlagenen Maß- nahmen zu. Nieder- Tchönhattsen. In der letzten Gemeindevertretersitzung rief ein Antrag deS Orts- ausschusses für Jugendpflege aus unentgeltliche Ueberlastung von Schulräumen für einen Lesesaal eine längere Debatte hervor. Bürgermeister Abraham teilte hierzu mit, daß bei Ueberlastung von Schulräumen einschließlich Beleuchtung und Heizung 340 M. Kosten pro Jahr entstehen. Im Interesse de«Staatsganzen' bitte er, dem Antrage zuzustimmen. Unier Vertreter Genoste H i e g e betonte demgegenüber, daß die Gemeinde für eine derartige Jugendpflege keine Mittel zur Verfügung stellen dürfe: auch die Arbeiterschaft treibe mit eigenen Mitteln Jugendpflege, iudem sie sich zur Gründung von Jugendheimen zu Vereinen zuiammenschlöste. Er und seine Freunde lehnen den Antrag entschieden ab. Die Herren Thormann und Gebhardt befürworteten den Antrag, während Herrn Hermann Kuhlmann die Kosten zu hohe waren. Genosse He llrich wies noch daraus hin, daß der ministerielle Erlaß aus Förderung der staal- lichen Jugendpflege nur erfolgt sei aus Furcht vor der proletarischen. Im übrigen erwiesen sich die Behörden als die geschworenen Feinde unserer Jugendbewegung: das treffe auch aus die hiesig« Behörde zu, die schon seit Monaten den Vorsitzenden der Jugendorganisation suche. Herr Dr. Pratsch betonte hierauf, daß er zuerst nicht ge- wüßt habe um was es sich handle, jetzt nach den Ausführungen der sozialdemokratischen Vertreter sei er aufgeklärt und halte es für notwendig, daß die bürgerlichen Parteien alles daran setzen müßten, um der Sozialdemokratie das Wasser abzugraben. Da nach Ansicht des Bürgermeisters die Meinungen in dieser Frage so weit aus- einandergegangen, zog er den Antrag vorläufig zurück. Ein Legat von 3000 M. wurde angenommen; aus den Zinsen soll armen Kindern eine Weihnachtssreude bereitet werden. Hierauf folgte eine nichtöffentliche Sitzung. Potsdam  . Von einem schweren Unfall wurde gestern auf einer Geschäfts- tour die er in seinem Auto zurücklegte, der frühere Potsdamer Stadtrat Eduard Kampffmeyer betroffen. Zwischen Ketzin   und Falkenrhede geriet auf der Chaussee der Kraftwagen inS Schleudern und fuhr in den Chausseegraben. Durch die Erschütterung wurde Stadtrat Kampffmeyer herausgeschleudert. Er zog sich beim Stur, einen linksieittgen Oberschenkelbruch zu und wurde auf raschestem Wege ins Auguste-Vikloria-Krankenhaus in Potsdam   eingeliefert. Spandau  . Ein im ganzen Wahlkreise bekaunter Sozialiftentöter, Pre- d i g e r Schall, wird in einigen Tagen Spandau   verlosten und nach Eberswalde   übersiedeln. Sch. wurde im Jahre 1893 sowohl als Reichstags- wie als Landtagsabgeordneter gewählt und war auch Mitbegründer des hiesigen konservativen Neuen Wahlvereins. Trotz seiner 39 Jahre war er noch bei dem letzten Reichstagswahlkampse überaus tätig. Der Aufenthalt Hierselbst ist Herrn Schall jedenfalls dadurch verleidet worden, daß der Reichstagswahlkreis, in dem er so lange für die konservative Partei agitiert hat, an die Umsturzpartei verloren ging.__ Arbeiter- Abstinenteilbuud. Ortsgruppe Berlin  . Heute 8'/, Uhr Bezirksocrsammlung für den Often in den AndreaS-Festsalen, Andreas- ssiaße 21. Vortrag deS Genossen B. Rudner über:Amerikanische Pro- hibition'. Gäste willkommenl Eingegangene DrucfcrchHften. Von derNeuen �lett« ist soeben das 62. Hest deS 30. Jahrgang« erschienen. Aus dem Inhalt des HesteS heben wir hervor: Mit ge- sammcltcr Krnst. Von Nudois Hilserdtng. Fortschritt und Armut in Japan  . Von Fritz Kummer.   Der Einslutz der Maschine im Getreide- umschkagsvcrlehr aus die Lage der Getrcidearbeiter in Mannhelm-LudwigS- Hasen a. Rh. Von C. A. Seidel(Berlin  ). Die studentischen Arbeiler- unierrichlskurse Deutschlands  . Von Albert Wilhelm. Ferien sür Arbeiter und Angestellte. Von Fr. Pritschow. Literarische Rundschau. DieNeue Zeit' erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch- Handlungen, Postanstallen und Kolporieure zum Preise von 3,26 Dl. pro Quartal zu beziehen: jedoch kann dieselbe bei der Post uur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Hest kostet 86 Pf. Marktbericht von Berlin   am 86. Septbr. 4918, nach Ermittelung deS tönigl. Pollzeipräsidium». Marktballinpreise.(Kleinhandel) 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 30.00 50,00. Spetsebohn-ii weihe. 30,0050,00. Linsen 35,0060,00. Kartoffeln(Kleinhdi.) 5,00-8,00! 1 Kilogramm Rindfleisch, von der Keule 1,802,40. Rindfleisch, Bauch fleisch 1,60 1,90. Schwcmeflcisch 1,602,40. Kalbfleisch 1,50 2,40. Hammelfleisch 1, 70 2,40. Butler 2,20-3,00. 60 Stück Eier 4,00-6,00. 1 Kilogramm Karpsen 1,40-2,40. Aale 1,60-3,20. Zander 1,603,60. Hechte 1,602,80. Barsche 1,00-2,40. Schleie 1,603,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stück Krebse 1,0030,00._ WttterungSübersicht vom 86. September 1918. ktattonen Swinemde. tamburg crlin Frants.a.M. München  Wien  O c c 3 c 5 8« 768 OSO 76gNO 767:91 767MO 766:NO 766O A Vetter - 0 EAW 2Regen 2 halb bd. I.wolltg stDunst 2!bed-ckt isbedeckt »K ti» t" Xi 10 8 8 5 4 7 Stationen Haparanda Pelersburg Scilly Aberdeen Paris *! Ii 5§l Bf 765, 91D 767!®® 760 OSO 768 766 SO Still Vetter 4 heiter bedeckt 5 wollig Abedeckt wolkenl ** --- s" h 5 3 12 10 3 Wetterprognose für Freitag, den 87. September 1918. Nachts sehr kühl, am Tage etwas wärmer.'vielfach heiter, bei mäßigen östlichen Winden; keine oder unerhebliche Niederschläge. Berliner   W ettrrburra«. WafferstandS-Nachrtchte» der Landesanstalt für Gewässerkunde, mitgeteilt vomBerllner Wetterbmeau- Wasserstand Saale  , Grochlltz Havel  , Spandau  ') . Rathenow  ') Spree  , Sprcmberg') , Beestow Weser, Münden  , Minden  Rhein  , MaximllianSau Kaub   Köln Neckar  , Heilbronn  Main  , Hanau  Mosel  , Trier  ' -)-s- b-deutel Wuchs. Fall.-) Unterpegel. Ein guter Rat in teurer Zelt. Ohne teures Fleisch kann die Hausfrau wohlschmeckende, nahrhafte Suppen herstellen, wenn, sie die bekannten fAaggks Suppenwürfel zu 10 Pfg. für 23 Teller kauft. sAaggis Suppen stehen den besten mit Fleischbrühe zubcreilete« Suppen in nichts»ach. Mehr als 40 Sorten. Beim Einkauf achte man aber auf den Namen plsggi und die Schutzmarke.Kreuzstern  '.