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Br. 229. 29. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Dienstag, 1. Oktober 1912.

Partei- Angelegenheiten. Charlottenburg . Heute abend 8 Uhr im großen Saale des

Am Bahnhof Grünau , der als Treffpunkt bestimmt worden von den Trägern der Leiche, die die Zeugen gaben, paßte audi tar, begrüßte der Verbandsdirektor Steiniger die Erschienenen. genau auf das Ehepaar Schaal. Frau Schaat, deren Mann nicht Die etwa 100 Teilnehmer fuhren auf der nach Schmödwiß führen- zu Hause war, erklärte aber, daß sie von der ganzen Sache nichts den Uferbahn durch die Waldung des linken Dahmeufers, von der wisse, vielmehr die ganze Nacht ohne Unterbrechung zu Hause ge­der Fiskus die Strecke zwischen Sportdenkmal und Karolinenhof

Boltshauses, Rosinenstr. 3: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: als Dauerwald verkaufen will. In Schmödwitz wurde ein Dampfer wesen sei. Sie bestritt auch, ein Cape, wie das von den Zeugen

1. Berichterstattung vom Parteitage. Referent: Genosse Pieck. 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Verschiedenes.

Der Vorstand.

Berliner Nachrichten.

Die Erfahwahl im ersten Berliner Landtagswahlkreis. Bei den gestrigen Urwahlen für die Abgeordneten- Eriaz­wahl im ersten Berliner Landtagswahlkreis an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Albert Träger ( freisinnig) wur­den gewählt 375 Wahlmänner der fortschrittlichen Volks­partei, 18 Ronservative und 85 Sozialdemokraten. 36 Wahlen kamen nicht zustande. Es hätten müssen 514 Wahl­männer gewählt werden. In den Bezirken, wo gestern feine Wahlen stattfanden, muß nun event. eine Nachwahl statt­finden. An dem endgültigen Ergebnis, d. h. an der Wahl des freisinnigen Kandidaten, den die Wahlmänner noch nominieren müssen, wird aber dadurch nichts geändert.

Die Arbeiterbildungsschule

Totschlag in Berlin - Norden.

Während die Kriminalpolizei mit der weiteren Aufklärung des vorerwähnten Verbrechens noch beschäftigt war, rief in der achten borerwähnten Verbrechens noch beschäftigt war, rief in der achten Morgenstunde die Meldung von einem Lustmord sie nach dem un bebauten Gelände an der Ecke der See- und Lütticher Straße. Dorthin begaben sich der Chef der Kriminalpolizei mit seinem Beamtenstabe. Nach ihnen tamen auch der Vertreter der zustän bigen Staatsanwaltschaft und der Gerichtsarzt Medizinalrat Dr. Soffmann.

bestiegen, und nun ging die Fahrt hinein in den Zeuthener See. beschriebene zu besitzen. Als man jedoch das Cape bei ihr fand, Der Schmöckwißer Werder , der seine Ostufer bildet, foll von Rauch - leugnete sie nicht weiter und gestand, daß ihr Mann und sie die fangswerder" bis Schmödwik und weiter am Seddinufer bis zum Leiche weggeschafft hätten. Daraufhin wurde sie verhaftet; später Königs Wusterhausen . Die Fortsetzung der Mitgliederversamm- Spree- Ober- Kanal is Dauerwald erhalten bleiben, wenn der wurde auch ihr Mann, der nicht mehr nach Hause gekommen war, lung vom 25. august findet am Mittwoch, den 2. Oktober, abends zweckverband ihn kauft. Der Dampfer wendete dann und fuhr auf seiner Arbeitsstelle in der Jerusalemer Straße ermittelt und 8 Uhr bei Webhorn statt. Der Vorstand. zurück nach dem Langen See und hinein in die Große Krampe, festgenommen. Nach der Darstellung der Frau ist die Tote in der Friedrichshagen . Am Mittwoch, den 2. Oktober 1912, abends beren nahe gerückte Ufer sich im Sonnenglanz darboten. Daß diefe letzten Zeit wiederholt zu ihr gekommen, um ihren Rat" in An­8 Uhr, bei Lerche, Friedrichstr. 112: Mitgliederversamm Ufer vollständig erhalten bleiben müssen, darüber schien keine Lung. Tagesordnung: 1. Berichterstattung vom Parteitag. Referent Meinungsverschiedenheit zu bestehen. Nur erschwert leider der ſpruch zu nehmen, zulezt am Sonnabend. In der vergangenen Genoffe B. Barthel. 2. Diskussion. 3. Antrag der Bezirksleitung Fiskus das dem Zweckverband, indem er für die nach Müggelheim Nacht habe sie auf der Treppe Selbstmord verübt. Später gab auf Aufhebung der Einzelzahlabende. 4. Vereinsangelegenheiten und zu gelegenen Strecken der beiden Ufer, den inneren Teil der Großen Frau Schaat zu, daß das Mädchen in ihrer Wohnung gestorben sei. Verschiedenes. Mitgliedsbuch legitimiert. Krampe, die höheren Baulandpreise fordert. Die Fahrt ging dann Nach den Ermittelungen liegt ohne Zweifel ein Verbredjen Pankow . Der Bildungsausschuß hat für den kommenden Winter wieder zurück nach dem Langen See und weiter nach Marienlust. gegen das feimende Leben vor. Das Ehepaar Schaat hat folgende Veranstaltungen getroffen: Hier verließen die meisten der Teilnehmer den Dampfer, um über bann, um sich der Strafverfolgung zu entziehen, versucht, die Leiche Am 6. Oftober: Theaterabend im Lokal Bum Kurfürsten". den großen Müggelberg nach dem Müggeljee zu wandern. Vom beiseite zu schaffen. Es hatte ohne Zweifel die Absicht, sie in den Zur Aufführung gelangt die Komödie Die Macht der Arbeit von Turm schweifte der Blick über die in der Herbstsonne schimmernde Landwehrkanal, der nicht weit von dem Hause entfernt ist und in 2. Fulda . Wald- und Wasserlandschaft. Die Müggelberge sind fiskalischer Am Bugtag, den 20. November: Lichtbilder- Vortrag des Herrn Besitz und sollen dem Bwedverband überlassen werden, wenn er der Richtung liegt, die das Paar eingeschlagen hatte, zu werfen. Die Vernehmungen des Ehepaares dauern noch fort. Die Otto Roth- Berlin . Ferner ist für die Tage: 1., 8., 15., 22. und gut zahlt. Hüben und drüben, an der Dahme und am Müggelsee, 29. November ein Vortragszyklus über:" Einführung in den wissen liegt am Fuße der Müggelberge Waldbesik der Stadt Köpenid. unbekannte Tote ist nach den bisherigen Ermittelungen ein Dienst­fchaftlichen Sozialismus" geplant. Referent: Landtagsabgeordneter Sie bietet ihn dem Zweckverband an, aber auch sie will nur ver- mädchen aus Friedenau . Es ist bereits ein Kraftwagenführer er Julian Borchardt. faufen, wenn möglichst viel für sie dabei herausspringt. Am Süd- mittelt worden, der sie einmal zu Frau Schaat oder umgekehrt ufer des Müggelfees bei Rübezahl " nahm der Dampfer, der mit gefahren hat. Die Tote ist ungefähr 25 bis 30 Jahre alt und den übrigen Teilnehmern über Köpenick und Friedrichshagen hier etwa 1,56 Meter groß, hat mittelblondes Haar, ein obales Gesicht her gefahren war, die Wanderer auf. Vom Nordufer grüßte der mit gewöhnlichem Mund und eine gewöhnliche Nase und trug ein Wald herüber, den der Fiskus zur Erhaltung als Dauerivald, teils für Waldpreise, zum Teil wieder für Baulandpreise, hergeben will. hellgraubraun gemustertes, halblanges Jadett mit braunem Samt­Vorüber an Rahnsdorf ging es durch die Wiesenlandschaft der fragen, eine weiße Wollbluse mit ausgewaschener, ganz hellblauer Spree und durch den Dämeritsee nach Erfner, wo die Fahrt endete. Seidenstickerei, einen dunklen, blaugrünlichen, großfarierten Rod Auch diese zweite Besichtigungsfahrt dürfte bei der Mehrzahl der mit acht Knöpfen, der modern zugeschnitten ist, einen weißen Unter­Teilnehmer die Ueberzeugung befestigt haben, daß der Bevölte- rod mit übergenähtem Spikenvolant, weiße Beinkleider mit rung Groß- Berlins ihre Wälder erhalten bleiben Gäumchen, schwarze, links und rechts gestrickte, bis zum Knie müssen. Zu allererst wird man mit dem Fistus einig werden reichende Strümpfe mit weißen Epißenbändern, schwarze, schon sehr müssen, aber das wird nur möglich sein, wenn er feine malofen abgetragene Halbschuhe mit Ladspißen und einen bunkelblauen, Berabfekt. Nicht nur die zum 3wedverband zusammengeschloffenen großen runden Strohhut, der mit blauem Band und weißen Hecken­orderungen und Bedingungen noch sehr beträchtlich Gemeinden, sondern auch der Staat hat Verpflichtungen gegen die rosen garniert ist. Bei sich hatte sie eine kleine schwarze Samt rund 4 Millionen Bewohner Groß- Berlins. Der Fiskus fann es handtasche mit Meffingbügel, die ein fleines Fläschchen mit dem sich schon etwas tosten lassen, auch mal ein bißchen zur För de- Rest einer stark riechenden Flüssigkeit, einen Kaufzettel über eine rung der Volksgesundheit beizutragen. Bei einem Ver- Tasse aus dem Porzellangeschäft von Hans Berger in der Rhein­fuch, feine Wälder wirklich an private Käufer zu verfchachern, tönnte straße 10 zu Friedenau , zwei Straßenbahnfahrscheine und zwei er viele Jahrzehnte warten, bis er alles los würde. Darum möchte Taschentücher enthielt, die 2. M. gezeichnet sind. Beide Buchstaben er jetzt mit dem Zweckverband ein glattes Geschäft machen, das ihm beginnt am heutigen Dienstagabend ihr neues unterben erhofften Profit sofort bringen soll. Wenn das Geschäft zu- find umkreist und befinden sich unter einer weißgestickten Weinranke. richt quartal. Sie bietet diesmal ein so reichhaltiges stande kommen soll, wird der Fiskus bescheidener werden müssen. Programm, wie wohl faum je zuvor, und man kann nur Der Fiskus fordert Preise, die so bemessen sind, als wäre das hoffen und wünschen, daß diese so gesteigerte Bildungsmög- zu erwerbende Band Bauland. Tatsächlich handelt es sich doch lichkeit von der Groß- Berliner Arbeiterschaft mit einer ent- aber nur darum, daß der Zweckverband die dem Staat moralisch sprechend zunehmenden Beteiligung am Unterricht beant- obliegende Pflicht, die Wälder als solche zu erhalten, erfüllen solle. wortet wird. Daß diese moralische Pflicht vorliegt, ist unstreitig und ist ja auch durch die Zweckverbandsgesetzvorlagen anerkannt. Das, worum es Am heutigen Dienstag fängt feinen Unterricht der sich bei dem Hin und her zwischen Fiskus und Zwedverband Genosse Hänisch in der deutschen Geschichte an. Er handelt, ist eigentlich die lebernahme der Verpflichtung des Fistus, behandelt das 19. Jahrhundert, das gerade für die Erklärung die Wälder als solche zu erhalten, durch den Zweckverband. Der der modernsten Entwickelung und für die jetzt im Schwunge 3weckverband übernimmt dadurch lediglich Lasten- Unterhaltung stehenden Jubiläumsfeiern" so wichtig ist. Am Mittwoch der Wälder, der Wege usw. und soll dafür kein Entgelt erhalten, Ein Maurerpolier von einem Neubau an der Brüsseler Straße, abend setzt Genosse Däumig die Vorträge in Litera sondern noch zahlen. Und zwar, wiewohl der Zweckverband, wenn turgeschichte fort, die er im Anfang dieses Jahres bezahlen, als er Bauland zur Ausnutzung erwerbe. Das ist ein bei Antritt seiner Arbeit in einer Vertiefung eine weibliche Leiche, turgeschichte fort, die er im Anfang dieses Jahres be- auch formell, so doch nicht tatsächlich Eigentümer wird, soll er jo dessen Hinterland an das unbebaute Grundstück stößt, fand dork gann. Das Thema: Von Luhter bis Goethe wird aber auch startes, an wucherische Auffassung stark antlingendes Stüd. Man die über und über mit Blut besudelt war, und deren Kleidung selbständig interessieren und viele neue Teilnehmer heran hört von einem Preise von über 40 Millionen, während allenfalls emporgestreift mar. Neben der Leiche lagen ein blutbefleckter grauer ziehen. Am Donnerstag findet der Kursus des Genossen mit ½ Million überreichlich die Erwerbung der kostspieligen Ver- Sweater und Glasscherben. Blutspuren fanden sich auch auf dem Schmidt über die Geschichte der Sozialpolitik pflichtung bezahlt wäre, die dem Fiskus moralisch obliegende Pflicht Erdboden in der Umgebung der Leiche. Die Person der Toten statt. Dies Thema wurde seit Jahren von der Generalver- durch den Zweckverband zu erfüllen. Bei der Besichtigung drängte fonnte in diesem Falle noch nicht festgestellt werden. Dagegen sammlung der Schule gewünscht, und in der Tat kann man sich auch von neuem als dringliche Aufgabe auf, einen Uferweg gelang es der Kriminalpolizei, bald zu ermitteln, daß der Gendarm um die öffentlichen Seen zu schaffen und zu belassen. Gemeinden die Mängel des bestehenden Arbeiterschutzes und die Not- und Staat haben schwer gesündigt, daß sie einzelnen Privaten Wegener aus Blößensee die Tote noch gegen 1 Uhr in der Nacht wendigkeit seines Ausbaues nicht beffer erkennen als durch Grundstücke bis an den Uferrand verkauften, ohne für einen öffent. in der Seestraße gesehen hatte. Sie war dort von drei Burschen seine Geschichte. Die Groß- Berliner Arbeiterschaft wird diesem lichen Üferweg Sorge zu tragen. Bugunsten weniger wird dadurch begleitet gewesen. Wegener sah aus einiger Entfernung, daß das Kursus daher ihre volle Anteilnahme zu schenken haben. Mit Millionen die Möglichkeit geraubt, die Schönheit der Seeufer zu Mädchen am Boden lag. Als die drei Begleiter merkten, daß diesem Gebiet der Sozialpolitik berührt sich der Kursus am genießen. Wegener sich näherte, nahmen sie, das Mhdchen unter die Arme Freitag vom Genossen Dittmer über Gewerf. und gingen mit ihm nach dem beschriebenen Gelände zu. Wegener schaftswesen, nur daß hier die gegenwärtige Sozial­Zwei Verbrechen gegen das Leben folgte den vieren nicht weiter. Einen der drei Burschen hatte er politik behandelt wird und diese wieder vornehmlich in ihren riefen gestern in früher Morgenstunde die Kriminalkommission für erkannt. Es ist ein 20 Jahre alter Arbeiter Otto Weser aus der Beziehungen zu der eigenen sozialpolitischen Tätigkeit der Ge- Kapitalberbrechen nach dem Heinrichsplatz und nach dem unbebauten Seestraße 110. Dieser wurde sofort aus seiner Wohnung heraus werkschaften. Am Sonnabend beginnt Genosse Eich Gelände an der Ede der See- und Lütticher Straße, in der Nähe nach dem Fundort geholt. Er bestritt erst, mit dem Mädchen irgend horn erneut eine Darstellung der Geschichte der deut- des Birchow- Krankenhauses. etwas zu tun gehabt zu haben. Ein Kriminaldiensthund jedoch, den schen Sozialdemokratie, über deren notwendige Kurz nach 2 Uhr sahen Leute, die auf dem Heimwege die die Kommission für Kapitalberbrechen mitgebracht hatte, verbellte Kenntnis fein besonderes Wort gesagt zu werden braucht. Oranienstraße entlang gingen, wie ein Mann und eine Frau aus ihn sofort. Weser bekannte jezt folgendes: Mit seinen Freunden, Ebensowenig über die beiden Kurse, die Genosse Grundem Hause 193, am Heinrichsplab, einen schweren Gegenstand, der dem 22 Jahre alten Arbeiter Hermann Adermann aus der Genter wald wieder am Sonntagvormittag abhält: Bra f. unter einem großen Cape verborgen war, herausschleppten. Es Straße 61 und dem 16 Jahre alten Arbeiter Emil Kühn aus der tische Nationalökonomie( Tatsachen der Weltwirt- waren ein Mann und eine Frau, die von einem Hausbewohner Geestraße 116 traf er in der Kameruner Straße ein Mädchen, daß schaft) und Redeübungen( mit mündlicher und schrift. kurz vorher schon unter verdächtigen Umständen beobachtet worden die Straße entlang ging. Sie sprachen es an und veranlaßten licher Betätigung der Teilnehmer). Wir erwähnen nach dem waren. Abwechselnd waren die beiden aus der Haustür heraus- es, fie au bgleiten. Die Unbekannte erklärte sich bereit, fie nach Programm nur noch, daß Genoffe Grunwald diesmal in dem gekommen und hatten sich rechts und links umgesehen, augenschein- ihrer Wohnung in der Kösliner Straße mitzunehmen. In der ersten Kurse auch die wirtschaftlichen Probleme des modernen lich in der Absicht, zu beobachten, ob die Luft rein" sei. Als der Seestraße trennte sich Weser , seiner Behauptung nach, von den Imperialismus behandeln will, ein Thema, deffen ge- Hausbewohner eintrat, standen beide hinter der Tür in einer übrigen, um nach Hause zu gehen. Er hatte gesehen, daß das naueres Studium für die Arbeiterklasse mit jedem Tage not dunklen Ecke, in der sie sich möglichst verborgen hielten. Der Mädchen blutete, sich aber keine Gedanken darüber gemacht, woher wendiger wird. Am nächsten Montag fann die Schule dann Beobachter kümmerte sich nicht weiter um die beiden, ließ sie stehen, das gekommen sein könnte. Bald kamen feine beiden Freunde wieder eine weibliche Lehrkraft begrüßen: die Genoffin Räte ging in seine Wohnung hinauf und legte sich schlafen. Die anderen wieder zu ihm gelaufen und baten ihn, wieder mitzukommen und Duncker, die über Naturerkenntnis vortragen wird. Leute, die später dort entlang tamen, saben, wie der Mann und ihnen zu helfen, das Mädchen nach dem unbebauten Gelände in der Lehrerin wie Gegenstand des Unterrichts bedürfen hier auch die Frau ihre schwere Last um die Ede herum nach der Mariannen- Nähe zu tragen, weil es doch keine Bleibe" habe. Diese Dar­feiner besonderen Empfehlung. straße schleppten. Sie gingen ihnen nach und beobachteten nun, stellung wurde bald durch die Festnahme der beiden anderen und Diese vorgenannten Kurse werden sämtlich im eigenen daß unter dem Cape zwei Füße hervorragten. Die beiden Träger durch Zeugenaussagen als unrichtig erwiesen. Ackermann und Schullokal: Grenadierstr. 37, abgehalten. Außerdem merkten nun, daß man auf sie und ihre Last aufmerksam geworden Kühn wurden ebenfalls in ihren Wohnungen noch angetroffen und aber beginnt nächsten Montag im Gewerkschaftshaus war und legten diese in der Türnische des Hauses Mariannenstr. 8, festgenommen. Ackermann war gerade dabei, sich seiner blut ein gewerkschaftlicher Fortschrittskursus des nur wenige Häuser vom Heinrichsplay entfernt, ab. Dann liefen getränkten Kleidung zu entledigen. Besonders sein Jackett war Genossen Dittmer und am Mittwoch, den 23. d. M., sie eiligst davon, die Mariannenstraße hinunter. Die Beobachter stark mit Blut besubelt. Ihm gehörte auch, wie sich bald ergab, eine Einführung in den wissenschaftlichen Sofahen jest in der Türnische, aufrecht an die Wand gelehnt, eine der neben der Leiche gefundene Sweater. Die Ermittelungen und zialismus durch den Genossen Borchardt im tote Frauensperson. Sie eilten den beiden Flüchtigen nach, sein eigenes Geständnis stellten bald fest, daß Ackermann der Haupt­Königstadtkasino. An diesen legten Kursus werden verfolgten sie durch die Mariannen-, Stalizer- und Manteuffel- schuldige ist. Er sprach, als er mit Weser und Kühn die Kameruner wir später noch einmal erinnern.. straße, bis sie ihnen am Landwehrkanal außer Sicht kamen. Um die Straße entlang ging, das Mädchen an. Als es ihm nicht gleich

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Aus diesem ganzen, so mannigfaltigen und doch auch so Beiche sammelte sich trotz der Nachtſtunde bald eine größere zu Willen war, streckte er es durch einen Faustschlag ins Gesicht systematisch aufgebauten Lehrplan fieht die Groß- Berliner Menschenmenge an, bis ein Schußmann sie mit Hilfe anderer nach zu Boden. Jetzt sahen alle drei den Gendarmen kommen, und nun Arbeiterschaft, welche Mühe und Sorgfalt die Schule gerade der Hilfswache in der Adalbertstraße brachte. Hier stellte der Arzt schleppten sie die Halbbesinnungslose nach dem unbebauten Gelände. diesmal aufgewendet hat, dem Rufe nach umfassenderer und fest, daß die Unbekannte keinerlei äußere Verlegungen aufwvies. Der Gendarm konnte nicht sehen, daß dem Mädchen etwas geschehen vertiefter Arbeiterbildung gerecht zu werden. Wir Die Todesursache konnte er auf Grund der vorläufigen Besichtigung war und verfolgte deshalb die Gruppe nicht weiter. Auf dem wiederholen: die Groß- Berliner Arbeiterschaft allein nicht angeben. Die zuständige Revierpolizei benachrichtigte Gelände versette Ackermann dem Mädchen mit einer Schnapsflasche hat die Aufgabe und die Pflicht, sich nun noch, unverzüglich die Kriminalpolizei. Diese erschien auch bald. Nach mehrere Schläge auf den Hinterkopf, so daß es blutend zu Boden weit stärker als bisher an allen Kursen der nochmaliger Besichtigung der Leiche, die vom Erkennungsdienst stürzte. Die Flasche ging in Scherben. Der Bursche schleppte das Schule zu beteiligen! gleich photographiert wurde, sperrte die Kriminalpolizei das Haus, blutende Mädchen bald nach rechts, bald nach links, warf es dann aus dem Fe herausgeschleppt worden war, ab und begann sofort mit endlich in die Vertiefung und ließ es dort liegen. Alem Anschein seiner Durchforschung, während andere Beamte auf der Revierwache nach hat zwischen der Unbekannten und Adermann und seinen Be­die Beugen, die die Vorgänge draußen beobachtet hatten, vernahmen. gleitern ein Kampf stattgefunden. Schon der Befund des Sweaters Es ergab sich, daß die beiden Personen, die die Leiche aus dem läßt darauf schließen. Außerdem haben aber auch Beute in der Hause geschafft hatten, der 32 Jahre alte Kaffenbote Otto Schaat Gegend Hilferufe gehört, die wahrscheinlich das Opfer der Burschen und seine 33 Jahre alte Frau Marie, geb. Schod, waren. Die Leute ausgestoßen hat. Nach ihrer vorläufigen Vernehmung wurden die wohnen seit einem Jahr im vierten Stock des Vorderhauses. Eine Burschen alle drei mit einem Kraftwagen nach dem Polizeipräsidium Nachbarin hatte beobachtet, daß Frau Schaak um 1 Uhr längere gebracht, wo ihr Verhör fortgesetzt wurde. Die Leiche wurde am Beit wiederholt zum Fenster hinausgesehen hatte. Die Beschreibung Fundort und mit diesem photographiert, an Ort und Stelle bon

Eine zweite Wälderfahrt des Zweckverbandes Groß- Berlin wurde am Montag ausgeführt. Die erste Fahrt, die vor drei Monaten stattfand, hat den Wäldern an den Ufern der Habel ge­golten. Gestern wurde den Verbandsmitgliedern auf ihrer zweiten Fahrt, die vom prächtigsten Herbstwetter begünstigt war, Gelegen heit geboten, die Wälder an den Ufern der Oberspree und der Dahme zu besichtigen. Für manche der Herren war es, wie fie offen erklärten, das überhaupt erstemal, daß sie diesem Teil der Umgebung Berlins ihre Visite machten,