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fand und sehr start besucht war. Insbesondere tennzeichnete Redner Festsälen, Hermannstraße 49, einen Stunstabend veranstaltet. Mit Lehrlinge und Arbeiter im Handelsgewerbe an Sonn- und Feft den Jung- Deutschlandbund, der als neuestes Produkt zur Bekämpfung wirkende sind die Mitglieder der ehemaligen Münchener Scharf- tagen nicht beschäftigt werden dürfen, darf in offenen Verkaufs­der freien Jugendbewegung in Erscheinung getreten ist und nun mit richter" Delbard und Henry. Außer Duetten zur Laute und Gitarre stellen an diesen Tagen ein Gewerbebetrieb nicht stattfinden." In bollen Segeln auf sein Ziel lossteuert. Mit Recht verurteilte Redner kommen Dichtungen zum Vortrag von Peter Schlemihl, Jakobowsti, Berlin   ist nun durch ein neueres Ortsstatut eine weitere Beschrän­das Verderbliche dieser Bestrebungen, deren Träger und Förderer Frank Wedekind   u. a. Nachher Tanz. Billetts a 40 Pf. find außer fung der Sonntagsarbeit im Handelsgewerbe gemäߧ 105 b der bei der Wahl ihrer Mittel durchaus nicht wählerisch find. Die Art, bei den Funktionären noch zu haben in den Parteispeditionen, Gewerbeordnung erfolgt, indem u. a. bestimmt ist, daß vom 1. Ok­wie sie zu arbeiten pflegen, ist selbst von patriotisch gesinnten Neckarstraße 2 und Siegfriedstraße 28; im Restaurant Gemmeder, tober bis 30. April Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handels­Männern als eine Verfündigung an der Jugend bezeichnet worden. Kaiser- Friedrich- Straße 232/33; Restaurant. Meier, Nachf. Richter, gewerbe an den Sonntagen nur von 12 bis 2 Uhr mittags be­In allen Aufrufen, Artikeln und Reden der Gegner wird Prinz Handjery- Straße 3; Restaurant Karl Richter, Weisestraße 7, schäftigt werden dürfen. Ausgenommen ist der Handel mit denn auch durchweg tüchtig mit dem roten Lappen geschwenkt, Ecke Mahlower Straße; Restaurant Pfeiffer, Hermannstraße 49. ebens- und Genußmitteln und mit Blumen. Es um die freie Jugendbewegung sowie auch die Arbeitersportvereine in Bahlreichen Besuch erwartet Der Bildungsausschuß. dürfen also auch noch vor der Kirchzeit in solchen Geschäften An­Berruf zu bringen, obgleich die Herren, die so handeln, hiermit in gestellte beschäftigt werden. In ihnen darf also auch noch vor der Maßnahmen gegen die Lebensmittelteuerung. Die zuständige Kirchzeit ein Gewerbebetrieb stattfinden".(§ 41 a.) Das eklatantester Weise zeigten, daß sie es sind, die die Jugend- und Sportfrage mit Politik verquicken. Deshalb muß die Losung lauten: Deputation ist nach einem vorliegenden Bericht in die Beratung von Kammergericht hat jetzt die Verurteilung des Kolonial­Heraus aus den bürgerlichen Sportklubs und hinein in den Arbeiter- Maßnahmen gegen die herrschende Lebensmittelteuerung eingetreten. warenhändlers Paper wegen Uebertretung der Gewerbe­turnerbund. Die Ausführungen des Referenten löften bei der über- Sie ist nach Prüfung einiger vorliegender Offerten zu dem Ergebnis ordnung bestätigt, weil er vor der Kirchzeit Sonntags einen ver­großen Mehrheit der Versammelten den lebhaftesten Beifall aus. gelangt, vorläufig von der selbständigen Einfuhr von frischem Fleisch botenen Gewerbebetrieb dadurch ausgeübt habe, daß er diejenigen In der Diskussion sprach zuerst Herr Borhammer vom Verband abzusehen, da die hierdurch entstehenden Selbstkosten einschließlich seiner Waren, die nicht Lebens- oder Genußmittel waren, z. B. führungen verteidigte und des weiteren bestritt, daß sie jemals die Detailverkauf notierten Preisen abgewichen haben würden. Die entzogen habe, durch zudecken usw. Brandenburgischer Ballspieler, der seine Richtung in längeren Aus- Fracht und Verkaufsuntosten nur unwesentlich von den hier für den Seife, Zylinder u. dgl., nicht den Bliden des bei ihm Genuß- und Lebensmittel taufenden Publikums Zur Ausübung des Neutralität verlegt hätten. Sie berträten nur die Interessen des Fußballsports, seien nur Sportsleute und fümmerten sich als solche selbständige Versorgung mit Fleisch soll indes nach wie vor im Auge Gewerbebetriebs gehöre das Feithalten. Ein Feilhalten der behalten bleiben. Dagegen ist beschlossen worden, sich im größeren Waren, die zu der Zeit nicht verkauft werden durften, finde aber nicht um die verschiedenen politischen Richtungen. Aehnlich sprach auch Herr Neumann vom V. B. B.  , dessen Aus- Umfange an denjenigen Maßnahmen zu beteiligen, welche von der schon statt, sobald diese Waren ausliegen und vom führungen in dem Sage gipfelten: Weder nach rechts noch nach links Stadt Berlin   zwecks Versorgung der Bevölkerung mit frischem und Publikum gesehen werden können. Das sei hier hin­Rotau machen. Genoffe Peters, der sich als Nichtsportler vor- Gefrierfleisch in die Wege geleitet sind. Da anzunehmen ist, daß sichtlich der Seife und ähnlicher Waren der Fall gewesen. Daß er stellte, rückte unter dem stürmischen Beifall der Versammlung den diese Maßnahmen bald zu einem praktischen Ergebnis führen, an von diesen Waren keine verkauft habe, sondern nur Nahrungs­wahren Zwed und Charakter des Jung- Deutschlandbundes und seiner dem sich die Stadtgemeinde Neukölln beteiligen kann, bedarf die lich. Jedenfalls habe er nach dem Dargelegten gegen die Bestim und Genußmittel, was er zur fraglichen Zeit durfte, sei unerheb Anhängsel ins rechte Licht und würdigte dessen Haupttätigkeit, die in Deputation eines größeren Kredits. Der Magistrat hat auf Antrag mung des§ 41 a verstoßen, daß in offenen Verkaufsstellen an Sonne dem Versuche besteht, die proletarische Jugendbewegung einzufangen, des Dezernenten beschlossen, bei der Stadtverordnetenversammlung und Feiertagen ein Gewerbebetrieb" soweit nicht stattfinden in gebührender Weise. Im übrigen ergänzten Peters, ebenso Gott schalt und andere Redner die Ausführungen des Referenten in wirt zu beantragen, den bereits zur Verfügung gestellten Betrag zu dürfe, soweit nach den Bestimmungen der§§ 105 b bis 105 h Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handelsgewerbe nicht beschäf= famster Weise und leuchteten den bürgerlichen Herren, von dem leb- diesem Zwecke auf 20 000 M. zu verstärken. tigt werden dürfen. Mariendorf.  haften Beifall der Anwesenden unterſtüßt, gründlich heim.

Ein Fußballklub trat sofort dem Arbeiterturnverein bei, und nach dem Verlauf dieser Versammlung ist mit Sicherheit zu erwarten, daß noch weitere Erfolge der frischeinsehenden rührigen Agitation eintreten werden. Zu erwähnen wäre noch, daß die Firma Naud u. Hartmann das Wort Hurra" von den Plakaten an den Anschlag fäulen verbannt hat, eine Mitteilung, die verständnisinnige Heiterkeit bei der Versammlung auslöste.

Vorort- Nachrichten.

Durch einen rohen Streich halbwüchsiger Burschen ist der 20jährige Besizerssohn Bruno Kaiser von hier zum Krüppel ge­worden. Auf dem südlich des Schöneberger Krantenhauses am Priesterweg gelegenen, ausgedehnten, unbebauten Gelände, das von der Schöneberger, Stegliter und Mariendorfer Schuljugend zum Kriegspielen benugt wird, hatte der Befiger Kaiser einen Kompler Kartoffelland gepachtet. Als vorgestern nachmittag fein 19jähriger Sohn dort mit dem Ausgraben von Kartoffeln beschäftigt war, stürmten plöglich etwa zwanzig 14-15jährige Jungen, Schöneberger und Steglizer Schüler, die miteinander Krieg führten, auf das bebaute Feld. AI3 Kaiser die Knaben aufforderte, das An unsere Berichterstatter in den Vororten. Grundstück zu verlassen, fielen die feindlichen Parteien ge­Um das Interesse am kommunalen Leben in den Vorort meinsam über den Besizersjohn her, der der Uebermacht gegen gemeinden mehr zu wecken, sind wir ersucht worden, die über völlig machtlos war. Die rohen Burschen riffen den St. zu Sigungstage und die Sigungszeit der Gemeindevertretungen Boden und schlugen blindlings mit ihren Waffen, dicken Stöcken, Ein Hieb traf das rechte Auge, das sofort im Vorwärts" zu veröffentlichen. Wir wollen diesem Wunsche auf den Wehrlosen ein. durch Einrichtung einer fleinen Rubrit entsprechen und er- auslief. Hierauf ergriffen die Burschen schleunigst die Flucht und suchen unsere Berichterstatter, uns rechtzeitig von der Ab- entkamen, ehe mehrere Personen, die den Vorfall aus der Ferne haltung der Sigungen der Gemeindevertretung Mitteilung zu wurde nach dem Schöneberger städtischen Krankenhause gebracht, wo Der Schwerverletzte machen. die Aerzte feststellten, daß auch die Sehkraft des linken Auges start in Mitleidenschaft gezogen war. Der hier geschilderte Fall zeigt, welch verrohende Wirkung die heute mit so großem Eifer betriebene Unterweisung der Jugend im Kriegsspiel auslösen kann. Bohnsdorf  .

Charlottenburg  .

Die Stadtverordneten berieten in ihrer legten Sigung am Mittwoch zunächst einen sozialdemokratischen Dringlich­teitsantrag betr. Maßregeln gegen die Fleisch­teuerung. Der Antrag lautet:

beobachtet hatten, herangekommen waren.

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Aus der Frauenbewegung.

Erster nationalliberaler Frauentag.

Frauentag statt. Der Generalsekretär verteidigte seine Partei, daß In Weimar   fand am Dienstag der erste nationalliberale fie bisher den Frauen verschlossen gewesen sei; die Barteileitung erkläre aber jegt, daß die Mitarbeit der Frauen unentbehrlich ge­worden sei, und die Frauen daher gern und freudig aufgenommen würden. Anstatt daß die anwesenden Frauen von der Erklärung, man nehme sie nur notgedrungen auf, enttäuscht waren, sprach die Vorfißende der Tagung, Frau Bassermann, die Gattin des bekannten nationalliberalen Parteiführers, den Dank aus: Die Mitteilung der Parteileitung sei von großer Bedeutung. Nun dürften die Frauen auch nicht die Erwartungen der Partei enttäuschen. Auf den gleichen Ton der Bescheidenheit war die Rede von Frau Steinmann über die Aufgaben der nationalliberalen Frauen abgestimmt. Die erwerbstätigen Frauen seien durch ihre wirtschaft­die freiwillige foziale und ehrenamtliche Tätigkeit führe die Frauen lichen Intereffen gezwungen, sich um die Bolitik zu fümmern. Auch in das öffentliche Leben ein. Aus diesen Tatsachen folgerte aber die Vortragende nicht, daß nun auch die Frauen gleiches Mit­bestimmungsrecht bei politischen Angelegenheiten haben müßten. Sie begnügte sich vielmehr mit den Forderungen, daß Frauen als Bei­ben fizerinnen au Jugendgerichten, als Laienrichterinnen, als Mitglieder städtischer Kommissionen zuzulaffen wären. Ferner verlangte sie eine systematische Berufsbildung, ins besondere die Pflichtfortbildungsschule für Mädchen und die Bulaffung der Mädchen zu den höheren Knabenschulen in fleineren Orten. Natürlich fehlte es nicht an einem Angriff auf die Sozial­demokratie, der gegenüber die nationalliberalen Frauen geistige und fittliche Güter verteidigen wollen. Als ob nicht gerade die Sozial­demokratie die Ansprüche der Arbeiter auf geistige Kulturgüter gegenüber den Ausbeutungsgelüften nationalliberaler Fabrikherren vertritt!

Ihr erstes Stiftungsfest feiert die Freie Turngenossenschaft Unter Hinweis auf die in Nr. 229 der Norddeutschen All- Bohnsdorf"( M. d. A.-T.-W.) am Sonnabend, den 5. d. M., im Rest. gemeinen Zeitung" enthaltene Bekanntmachung der preußischen Faltenruh" Inh. Batofzer( Billa Kahl). Da genannter Verein bei Staatsregierung betr. Maßnahmen gegen die Fleischteuerung er- Arbeiterfestlichkeiten stets mitwirkt, wird die Arbeiterschaft ersucht, sucht die Stadtverordnetenbersammlung den Magistrat, baldigst das Fest durch Besuch zu unterstützen. geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die in den Absägen 1 Mühlenbeck. und 3 durch die Regierung in Aussicht gestellten Erleichterungen der Fleisch- und Vieheinfuhr auch für Charlottenburg   nuzbar zu Ein Fall von Ausweisung ruft am Drt großes Befremden machen. hervor. Vorgestern wurde der Arbeiter Michel Nowakowski, Genosse 3ietsch, der den Antrag in eingehender Weise be- ein geborener Ruffe, der bereits sieben Jahre hier wohnte, Die Tagung schloß nach einem Referat über die politische Lage gründete, bezeichnete die Regierungsmaßnahmen als völlig un- mit seiner Frau und drei Kindern auf Grund einer Ver- mit einer Aussprache über den Stand der nationalliberalen Frauen­zureichend und rechnete gründlich mit der Regierung ab, die die ganze Verantwortung auf die Gemeinden abzuwälzen suche. Aller- ordmung des Regierungspräsidenten kurzerhand ausgewiesen. bewegung und über Vorschläge zur praktischen Agitation. bings hätten die Gemeinden, die ja unmittelbar von der Teuerung N. verheiratete sich vor einigen Jahren mit einer Deutschen   und Arbeitertouristenverein Die Naturfreunde", Ortsgruppe Berlin  . betroffen werden, allen Anlaß, Vorsorge für eine ausreichende Erstellte fürzlich den Antrag auf Naturalisation; letzterer wurde nährung ihrer Einwohner zu treffen, und eine ganze Reihe von abgelehnt und gleichzeitig die Ausweisung angeordnet. Aus Sonntag, den 6. Oftober: Wanderung von Gr. Köris nach Teupit, Tornows Gemeinden seien ja auch bahnbrechend vorangegangen, indem sie welchem Grunde N. ausgewiesen wurde, ist völlig unverständ- bya, Gr. Kōris. Abfahrt nach Br. Köris früh 6.45 vom Görlizer Bahn­hof.( Sonntagsfahrkarte.) Gäste willkommen. gefrorenes Fleisch und Vieh beziehen und es entweder durch lich, um so mehr als er sich an feiner politischen Aktion be- Arbeiter Wanderverein Berlin". Wanderfahrt am Sonntag, Vermittelung der Fleischer oder Direkt an die Konsumenten teiligte und auch sonst sich des besten Rufes erfreute. Die den 6. Oftober, nach dem Blumenthal. Tiefensee, Leuenberg, Strummer abgeben. Leider fet Charlottenburg   hinter anderen Städten zurückgeblieben. Im Plenum freilich hätten die Liberalen den Abschiebung vollzog sich innerhalb 1 Stunden und so See, Forsthaus Heidekrug, Gramensee, Tiefensee. Abfahrt: 5.30 Briezener Bahnhof( Fruchtstraße). Gäste millkommen. Neue Tourenpläne versendet Mund nicht voll genug nehmen und gegen die Agrarier zu Felde schnell, daß den Leuten nicht einmal Zeit gelassen wurde, ihre Friz struje, Mariannenſtr. 11. ziehen fönnen, aber in der Teuerungsdeputation sei ihre Saltung notdürftigſten Verhältnisse zu regeln. So mußte zum Beispiel eine wesentlich andere gewesen, da hätten sie Anträge der Sozial- der Kinderwagen mit den nassen Betten, aus welchem der demokraten und auch Anregungen des Magistrats, die den Notstand Säugling herausgerissen wurde, zurückbleiben. Auch die ein lindern sollten, rundweg abgelehnt. Es handle sich nicht etwa nur geweichte Wäsche im Zoder sowie sämtliche Küchen- und um eine vorübergehende Teuerung, sondern um einen dauernden Stubenmöbel überließ man ihrem Schicksal. Der Mann hatte Notstand, dem man nur mit dauernden Einrichtungen begegnen könne. Schöneberg   sei sofort vorgegangen, da dürfe Charlottenburg   nicht noch für drei Tage Lohn zu bekommen, diesen zu holen wurde untätig die Hände in den Schoß legen, zumal die Gemeindebehörden ihm keine Zeit mehr gelassen. Man schaffte ein Fuhrwerk in anderen Fragen, z. B. in der Angelegenheit des Opernhauses, eine herbei und brachte die Familie in dem ungeheuerlichen Wetter im offenen Achswagen nach dem ziemlich entfernten Fran­erstaunliche Schnelligkeit betätigt haben. zösisch- Buchholz  , von wo nach vollbrachter Nacht( wo ist nicht bekannt) die Fahrt weiter nach Kattowiß und über die Grenze ging.

Oberbürgermeister Schuste hrus teilte mit, daß der Berliner  Oberbürgermeister bereits für Berlin   und Vororte beim Minister beantragt habe, ihnen die Vergünstigungen unter Biffer 1 und 8 der Regierungsverfügung betr. Erleichterung der Fleischeinfuhr zu ge­statten. Im übrigen werde die Teuerungsdeputation bereits am Donnerstag zusammentreten, am Freitag werde der Magistrat Be­schluß fassen, und auch der preußische Städtetag werde in der nächsten Woche zur Frage der Teuerung Stellung nehmen.

Der Schlüssel der Wohnung wurde dem Wirt übergeben, was mit den darin befindlichen Sachen geschehen soll, weiß

niemand.

Der Fall zeigt aufs neue die völlige Rechtlosigkeit, unter Nach kurzer Debatte, in der Redner aller Fraktionen sich zu- der Ausländer in Deutschland   leiden. Wir halten diese Praxis stimmend äußerten, wurde der sozialdemokratische Antrag der ge- der Behörden mit den Staatsverträgen für unvereinbar. mischten Deputation zur Beratung von Maßnahmen gegen die Teuerung zur Berücksichtigung überwiesen.

Jugendbewegung.

Folgen der Kriegsspielerei.

Der

Arbeiter Abstinentenbund. Ortsgruppe Berlin  . Heute 8%, Uhr Berjammlung im Gewerkschaftshause, Engelufer 15. Vortrag des Genossen Rebatteur Weiß über: Die Arbeiter und das Problem der Qualitätsarbeit. Diskussion. Gäste willkommen.

Eingegangene Druckfchriften.

erschienen. gericht. Bon K. Kautsky. Eine Massenattion im Jahre 1855. Bon Karl

Marg.

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Bon der Neuen Zeit" ist soeben das 1. Heft des 31. Jahrgangs Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: Ein Keger Ein neues Agrargeſez. Von Edouard Baillant. Der Gemert­Die trans schaftstongreß von Havre  . Bon Ch. Rappoport( Paris  ). iranische Eisenbahn und die englisch russischen Beziehungen. Von Michael Pawlowitsch  . Literarische Rundschau: Gerhard Hildebrand  , Sozialistische Auslandspolitik. Von K. K. Les Tendances Syndicales. Von G. Ed ftein. Theodor Herkla, Das soziale Problem. Bon D. Much. Dr. Otto Sommer, Die Entividelung und Tätigkeit des Deutschen Metallarbeiter­verbandes. Bon P. U.  - Notizen: Indiens   Volksschulen.

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Der

ist uns foeben Nr. 1 des 23. Jahrgangs zugegangen. Aus dem Inhalt Bon der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen, dieser Nummer heben wir hervor: Einladung zum Abonnement. Chemnizer Parteitag. Schülerwanderungen. Von Eugen Prager  . Die Verbreitung der Geschlechtskrankheiten im Herzogtum Braunschweig  . Bon a. w.- Der steie Sonnabendnachmittag. Bon Martha Hoppe. Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pf., durch die Post bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne Bestellgeld 55 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf. Jahresabonnement 2,60 m. Bom Wahren Jacob" ist soeben die Nr. 21 des 29. Jahrganges, 16 Seiten start, erschienen. Der Preis der Nummer ist 10 Pf. Probenummern sind jederzeit durch den Berlag von J. H. B. Die Nachf. G. m. b. H. in Stuttgart  , sowie von allen Buchhandlungen und Kolporteuren zu beziehen.

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Der Rest der Sigung wurde durch die Beratung von Petitionen ausgefüllt. Bon besonderem Interesse ist eine Petition betr. Errichtung einer Vorschule an der Handels­schule. Die Liberalen legten sich, obwohl auf ihre Anregung im Der mit staatlichem Gelde unterstützte Ausschuß für Jugendpflege Jahre 1906 ein Gemeindebeschluß zustande gekommen ist, der sich in Wächte Is bast veranstaltete am 21. April ein Kriegsipiel. für die Beseitigung der Vorschulen überhaupt ausspricht, mit Wärme Die Leitungen der beiden Parteien waren dem Eisenbahngehilfen für die Petition ins Zeug. Im Gegensatz dazu vertrat Genosse Eifel   und dem Eisenbahnarbeiter Ruppert unterstellt. Den jugend­Stulz den Standpunkt, daß man an den Gemeindebeschluß fest- lichen Teilnehmern wurden Militärgewehre zur Verfügung gestellt, Marktbericht von Berlin   am 2. Oftober 1912, nach Ermittelung halten und keinerlei Ausnahmen zulassen solle. Mit Recht warf er mit denen Salven mit Plazpatronen abgegeben wurden. des tönigl. Polizeipräsidiums. Martthallenpreise.( Sleinhandel) den Liberalen vor, daß sie selbst ihre Prinzipien bei jeder Gelegen- 17jährige Bäckerlehrling Lohreh führte ein Flobertgewehr mit sich, 100 Kilogramm Erbjen, gelbe, zum Kochen 30,00-50,00. Speisebohnen, heit preisgeben. Trotzdem wurde die Petition, dem liberalen An- das der 15jährige Bureaugehilfe Schier mit einer scharfen Batrone weige, 30,00-50,00. Linien 35,00-60,00. Startoffeln( stleinbdl.) 5,00-8,00. trage entsprechend, dem Magistrat zur Berücksichtigung überwiesen. lub. Als die erste Salve fiel, wollte auch Lohreh sein Gewehr ab- 1 kilogramm Rindfleisch, von der Steule 1,80-2,40. Rindfleisch, Bauch fleisch Eine Petition des Haus- und Grundbesigervereins von 1895, ichießen und versuchte, dem Schier es aus der Hand zu nehmen. Bei dem 1,60-1,90. Schweinefleisch 1,60-2,40. Stalbfleisch 1,50-2,40. Hammelfleisch 60 Stüd Gier 4,00-6,00. Stilogramm die die Stadtverordnetenversammlung und den Magistrat ersuchte, Hin- und Herzerren entlud sich die Waffe. Der Schuß drang der in der Nähe 1,70-2,40. Butter 2,40-3,00. bei den zuständigen Behörden darauf hinzuwirken, daß der zweite stehenden Frau des Fabritarbeiters Deubert in den Leib. Die Frau Starpien 1,40-2,40. Male 1,60-3,20. Bander 1,60-3,60. echte 1,60-2,80. Abschnitt des Gejeges zur Sicherung der Bauforderungen brach auf der Stelle zusammen. Sie wurde in das Landkranken- Bariche 1,00-2,40. Schleie 1,60-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stüd Strebje baldigst, besonders überall dort eingeführt wird, wo der Bau- haus gebracht. Dort starb sie nach zweitägigem qualvollen Leiden. schwindel noch besteht, wie z. B. in Groß- Berlin, wurde dem Ma- Lohreh, Schier, Eisel und Kuppert hatten sich nun vor der Hanauer Der giftrat als Material überwiesen. Straffammer wegen fahrlässiger Tötung zu verantworten.

Gleichfalls als Material wurde dem Magistrat überwiesen eine Staatsanwalt beantragte gegen Lohreh sechs, gegen Schier bier, Petition betr. Errichtung eines neuen Bahnhofsgebäudes und Durch gegen Eisel und Kuppert je drei Monate Gefängnis. Das Urteil legung der Kaiser- Friedrich, und Windscheidstraße. Interessant ist lautete gegen den fiebzehnjährigen Lohrey und den fünfzehnjährigen die Mitteilung des Magistratsvertreters, daß der Eisenbahnminister Schier auf je zwei Monate Gefängnis. Eisel und Kuppert wurden alle Wünsche auf Umgestaltung des Bahnhofs Charlottenburg ab- freigesprochen. gelehnt habe, obwohl ihm die Verhältnisse auf dem Bahnhof ein- Die eigentliche Schuld an diesem tragischen Vorfall tragen die gehend geschildert sind und auch darauf hingewiesen ist, daß der Verursacher des Kriegsspiels, die Jugendlichen den Schießprügel in Bahnhof Charlottenburg nach Zahl der Fahrten jogar dem Bahnhof die Hand gaben. Friedrichstraße überlegen sei.

Die nächste Sigung, die sich voraussichtlich mit der Wahl des Bürgermeisters beschäftigen wird, findet erst am 30. Oktober statt. Neukölln.

,, Lieder und Stimmungen" ist der Titel, unter dem der Bildungs­ausschuß am Sonntag, den 6. Oftober, abends 71 Uhr, in Bartsche Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den

Soziales.

Bur Sonntagsruhe,

§ 41 a der Gewerbeordnung bestimmt:" Soweit nach den Be­Stimmungen der§§ 105 b bis 105 h der Gewerbeordnung Gehilfen, Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts

1,00-30,00.

Stationen

Witterungsübersicht vom 3. Oktober 1912.

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Swinembe. 756 6 Haparanda 749 ND 6mollig-5 Samburg 757SB Betersburg 763 SD Berlin 7 Scilly 768 DND 756 N 7 Aberdeen 768 NW Frank.a.M. 759 N 9 Paris  München  760 NND 7573 Wien  bededt 12 755 Still Wetterprognose für Freitag, den 4. Oktober 1912. Kühl und veränderlich, bielfach voltig bei ziemlich frischen nord­weftlichen Binden; feine erheblichen Niederschläge. Berliner   Wetterbureau. Buchbruderet u. Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin   SW