Nr. 233. 29. Jahrg.
Bezirks Beilage des Vorwärts" für Süden- Weffen.
Bezirks- Beilage
213 Vorort- Nachrichten.
Ueber den Parteitag in Chemnių referierte in der letzten Mit gliederversammlung des Wahlvereins Genosse Bied. Redner sprach fich über die Verhandlungen des Parteitags im wesentlichen so aus, ivie er dies bereits im Wahlberein Stegliz getan. U. a. betonte er, daß Sonderkonferenzen sich auch in Zukunft nicht vermeiden lassen werden. Nach den gefaßten Beschlüssen sind diefelben ja auch gar nicht verboten. Erfreulich wäre es, daß die Frage des Imperialis mus zur Sprache gekommen sei. Dem Referate Haases würden sicherlich weitere Diskussionen in der Parteipreffe folgen. Die Frage der Maifeier sei nur fura erörtert worden, da der 1. Mai das nächste Mal auf den Himmelfahrtstag fällt. Hoffentlich werde der aufgehobene Nürnberger Beschluß im nächsten Jahre wieder erneuert. Dem Referate folgte eine lebhafte Diskussion. Genosse Schulz fand die Ausführungen Pieds zu scharf. Pied habe zu persönlich berichtet. Genoffe Richter berührte die Göppinger Affäre. Er wünscht im Anschluß daran, daß der Vorwärts" nicht mehr in so reichem Maße seine Spalten allen Bänkereien öffnen sollte. Die Dämpfung" jei nur als taktische Frage zu behandeln; die Entscheidung darüber müsse man der Leitung überlassen. Redner wandte sich auch gegen die Forderung Biede, der Parteitag sollte eine Richtung vorschreiben. Einmütigkeit und Geschlossenheit seien die Hauptsache. Genoffe Eberlein ist im Gegenteil mit dem Genossen Bied ein verstanden. Auf dem Parteitage müsse das Ringen der beiden Richtungen, die nun einmal vorhanden seien, zum Austrag gebracht werden. Dr. Rosenfeld hält Pieds Urteil in mancher Beziehung für zu scharf. Besonders treffe dies auf den Fall Hildebrand zu. Reiner werde die Ansichten Hildebrands teilen, aber man hätte ihm die Möglichkeit geben sollen, von selbst zu gehen. Nach kurzen Ausführungen der Genossen Rubin une Hahn wurde die Diskussion gefchloffen.
"
Genoffe Bied antwortete in seinem Schlußwort unter Beifall auf alle Einwendungen.
Nach Erledigung einiger geschäftlicher Angelegenheiten wurde die Versammlung geschlossen. Mariendorf .
-
-
-
-
-
5. Oktober 1912.
Die Lebensretterin Julchen. Von L. Biro. Meine zweite mungen zu beseitigen, die als Schifane gelten können. Beim Das Lachen der Masken. Bon Grlaß einer Polizeiverordnung über den Zutritt und die Zulassung Frau. Noman von E. Heltai. jugendlicher Personen zu öffentlichen Tanzlustbarkeiten verlangte H. Sachs. Je 2,50 M. C. Konegen, Wien . Der Lebensroman des Wit von Dörring. Bearbeitet von Genosse Weber, daß die Bestimmungen im§ 1, wonach Saalbesizer und Wirte schon bestraft werden können, wenn sich Jugendliche auch. H. Houben. 3,50 M., geb. 5 M. Inselverlag, Leipzig . Stimmen der Freiheit. Herausgegeben bon R. Beißwanger. gegen ihr Wissen im Tanzsaal aufhalten, gemildert werden; die Lieferung 1 und 2. Erscheint in 50 Heften a 10 Pf. Berlag Beizwanger Bestimmung könne sonst sehr leicht zu schifanösen Auslegungen in Nürnberg. gegen einzelne Wirte führen. Die Mehrheit erkannte Webers Gründe an und änderte den Paragraphen dementsprechend. Bohnsdorf .
Deutsche Rundschau für Geographie. Heft 1. Herausgegeben von Prof. H. Hassinger. Jährlich 12 Hefte zu 1,15 M. A. Hartlebens Verlag in Wien .
Allgemeiner Beobachter. Halbmonatsschrift für alle Fragen des
Von
modernen Lebens. Viertelj. 1 M. Verlag Hamburg , Alsterdamm 2. Volkswirtschaftliche Abhandlungen der badischen Hochschulen. Heft 10. Studien über die Sozialpolitik der Quäter. Dr. Auguste Jorns . Geb. 4 M. Heft 11. Die sozialökonomischen Grundlagen der englischen Armenpolitik im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Von Dr. Jessie, Marburg . Geh. 2,40 M. G. Braunsche Hofbuchdruderet, Starlsruhe i. B.
-
-
5460. Stärker als
Bon einer Teuerung hat man in Bohnsdorf noch nichts gespürt, höchstens ist das Fleisch etwas" im Preise in die Söhe gegangen, was aber in Anbetracht der hohen Futtermittelpreise nicht zu verwundern ist. Das war die Meinung der bürgerlichen Gemeinde bertreter bei Beratung der von unseren Genossen gestellten Anträge zur Linderung der bestehenden Teuerung. Trotz eingehender Be Universal- Bibliothek. 5451-53. Physik der Geftirne. Bon gründung des Genossen Schiffte unter fräftiger Unterstützung des Genossen N. Schulz, ließen die bürgerlichen Vertreter unsere beiden Rusticana.( 25 Bd. Meisterwerke der Tonkunst.) 5454. Pietro Mascagni , Cavalleria Prof. Dr. J. B. Messerschmitt. 5455/56. Die Eiche Anträge glatt unter den Tisch fallen. Mit welchen Argumenten am Kreuzweg. Die Berufung. Novellen von G. Rodenbach. die Herren operierten, zeigt folgendes Beispiel: Herr Otto Schulze, 5457. Die Vergnügungsreise. Schwank von F. Friedmann- Frederich. feines Beichens Landwirt, behauptete, daß wenn die Grenzen geöffnet 5458. Lührffens Erbe und andere Novellen. Bon Luise Schulze würden, wir sofort wieder die Viehseuchen in Deutschland hätten, Brüd 5459. Kabarett. Von G. N. Kruse. gleichwohl betonte er hinterher, daß die hohen Wiehpreise darauf der Tod und zwei andere Novellen. Von R. Voß. Einzelnummer 20 Pf. zurüdzuführen feien, daß im vorigen Jahre die Viehzüchter sehr Ph. Reclam, Leipzig . durch die unter ihren Viehbeständen herrschenden Seuchen zu Deutsches Berlagshaus, Charlottenburg , Hardenbergstr. 14. Sünde. Roman von H. v. Kahlenberg . 4 M., geb. 5,50 M. Vita, leiden hatten. Und das, trotzdem die Grenzen gesperrt waren. Ein anderer Vertreter meinte, man fönne feinem Menschen zumuten, Gefrierfleisch zu essen. Genoffe Schiffte erwiderte dem Herrn, daß er wohl nichts darin finde, wenn die arme Bevölkerung finniges Fleisch genießen müsse. Eine Antwort hierauf blieb der Herr fchuldig. Nach Kenntnisnahme des Etats für 1911 wurde auf Antrag unseres Genoffen eine ständige Revisionstommission gewählt, der auch Genosse R. Schulz angehört. Im Januar faßte die Vertretung den Beschluß, vor dem Eingang in das Schulgebäude einen Windfang zu bauen, weil der Schnee weit in den Eingang hineingetrieben wurde und dadurch die Schulräume schwer warm zu bekommen waren. Der Windfang ist heute noch nicht gebaut. Die Schulkommission wurde beauftragt, die Arbeit sofort in Angriff nehmen zu lassen. Ebenso wurde im März beschlossen, daß die Straßenbahnder tommiffion mit Stadt Köpenid wegen Verlängerung
Eingegangene Druckfchriften.
der Straßenbahnlinie Köpenid- Grünau bis Bohnsdorf ver Die lebte Gemeindevertretersizung nahm zunächst Kenntnis von handeln sollte, diese Kommiffion ist dem Beschluß der stattgefundenen Kassenrevision und beschloß hierauf den An- bis heute nicht nachgekommen; die Herren versprachen es fauf eines Höhnigschen Rettungsapparates für die Ortsfeuerwehr. nachzuholen. Wie der Oberführer der freiwilligen Feuerwehr mitSodann begründete Genosse Reichardt den von unseren Genossen teilte, soll bald mit den Uebungen der Pflichtfeuerwehr begonnen gestellten Antrag, zukünftig die Sigungsprotokolle so abzufassen, werden. Unsere Genossen verlangten, daß die Uebungen in einer daß nicht wie bisher lediglich die gefaßten Beschlüsse protokolliert, Beit abgehalten werden, in der die ausgeloften Arbeiter nicht mit fondern die Ausführungen einzelner Redner fura finngemäß wieder Arbeitszeitversäumnis zu rechnen brauchen. Der Dberführer be gegeben würden. Der Zwed der Maßnahme sei, daß später einmal tonte jedoch, daß er dafür nicht gutfagen fönne; im übrigen habe in bestimmten Fällen die Stellungnahme des einzelnen Verordneten ja jeder das Recht, sich mit 2 M. Loszulaufen. Demnach scheine es festgestellt werden könne. Von bürgerlicher Seite wurden gegen fich, so betonten unsere Vertreter, bei der ganzen llebung nur darum den Antrag Einwendungen erhoben. Der Gemeindevorsteher hatte zu handeln, in den Besiz des Geldes au fommen; letteres wurde einige formelle Bedenten. Die Vertretung indessen einigte sich auch nicht bestritten. Die Friedhofsordnung, welche unser Dorf auf seinen Vorschlag, den Antrag in der Kommission nochmals parlament schon ein Jahr beschäftigt, stand wieder mal auf der genau zu prüfen. Auf Grund des§ 6 des Ortsstatuts beschloß Tagesordnung, konnte aber nicht verhandelt werden, weil Herr Road, die Vertretung, die Erhebung der Beiträge zu den Kosten der der sich im Besiz des von der Friedhofskommission ausgearbeiteten Schmutzwassertanalisation in der Großbeerenstraße. Danach haben Manuskripts befindet, durch Abwesenheit glänzte. Es scheint beinabe, die Anlieger für den laufenden Meter Grundstüdsfront 21 M. zu als ob die Bohnsdorfer Gemeindevertretung wohl Beschlüsse faßt, zahlen. Weiter wurden die Mittel zur Instandseßung der Aula dieselben aber nicht ausführt. in der zweiten Gemeindeschule debattelos bewilligt. Hierauf wurde über den Antrag Schmidt und Genossen den auch unsere Genossen mit unterzeichnet hatten auf Vermehrung der Zahl ober Gemeindeverordneten, sowie der Vorschlag der Wahlkommission wegen Anstellung eines befoldeten Schöffen berhandelt. Seit der lebten Vermehrung im April 1908 ist die Einwohnerzahl von 11 435 auf 19 325 gestiegen. In der Begründung wird geflagt über die immer stärkere Belastung der Kommissionen. Auch der Gemeinde vorsteher, der gleichzeitig die Geschäfte der Amtsverwaltung führt, ist überlastet, so daß die Anstellung eines befoldeten Schöffen notwendig ist. Ueber die Zahl der Vermehrung war feine Ginigkeit zu erzielen. Während auf der einen Seite die nach der Landgemeindeordnung höchst zulässige Zahl von 24 Verordneten verlangt wurde, wollte die Minorität höchstens eine Vermehrung um 3 Vertreter mit der Begründung, daß, je mehr Köpfe vorhanden wären, desto mehr geredet würde; die Sizungen hätten dann überhaupt kein Ende mehr. Genoffe Reichardt widerlegte diese Auffassung. Die Versammlung beschloß im Prinzip die Vermehrung der Gemeindeverordneten und die Anstellung eines befoldeten Schöffen. Die Wahlkommission hat über die Bahl nochmals genau zu beraten und Vorschläge zu machen. Der Erlaß einer Polizeiverordnung über das Droschtengewerbe war Gegenstand einer längeren Debatte. Von unseren Rednern unterzog Genoffe Reichardt einige der rigorosen Bestimmungen einer scharfen Kritit. Redner empfahl, diesen Ber liner Abklatsch, den die Gemeinden Groß- Berlins vom Regierungsgeb. 3,50 M. 2. Staadmann, Leipzig . präsidenten bekommen haben, in einer der nächsten Zweckverbands- Marokko Kongo". Von Dr. W. Arning. 2 M. D. Wigand, fizungen einer Reformierung zu unterziehen und solche Bestim- Leipzig.
Der Kampf, fozialdemokratische Monatsschrift, Wien . Jahrgang VI. Heft 1. Karl Renner : Fünf Kampfjahre. Otto Bauer : Die Gesamtpartei. Richard Tittel- Auffig: Mehr Demokratie. Heinrich Schnetdmadl- St. Pölten: Bum Entwurf eines neuen Drganisations statuts. Josef Bitternigg- Salzburg: Reformen im neuen Drganisationsstatut. Adolf Braun : Sozialpolitit und Klassenkampf. Ernst Hübel: Eine Niederlage des Separatismus. Datar Helmar- Wiener Neustadt: Die Parteischule in Klagenfurt . Emil Strauß - Brag: Josef II . Josef Luitpold Stern : Lügen. Aus dem Leben eines Unglücklichen. Aufzeichnungen eines Sadisten. Herausgegeben von F. Pischtow- Menten. 2 M., geb. 3 M. 2. Strübig, Leipzig - Go.
Brosch. 7,50 M. U. Marcus u. E. Bebers Berlag, Bonn . Das Rheinisch- Westfälische Kohlensyndikat von R. Wiedenfeld.
Erlebte Pädagogit. Gesammelte Aufsäge und Unterrichtsproben von . Scharrelmann. Geb. 5 M. A. Janssen, Hamburg .
Otto Ernst und sein Schaffen zu seinem 50. Geburtstag von Ottomar Enting. Pappband 2. M. Berlag von L. Staadmann, Leipzig .
Handbuch für Heer und Flotte. Liefer. 48/49. Herausgegeben von Georg von Alten †, fortgeführt von Hans von Albert. Deutsches Berlagshaus Bong u. Co., Berlin W. 37, Preis der Lieferung 2 M 15 Bf. Gewerkschaftsfartell, Hannover - Linden. Die gelbe Schuttruppe der Unternehmer. Bon H. Schneider.
Aus meinem Sommergarten. Plaudereien von D. Ernft. 2,50 M.,
Die Bücheret Maiandros. Eine Zeitschrift von 60 zu 60 Tagen. Herausgegeben von H. Lautenjac, A. R. Meyer und Anselm Ruest . 1. Buch. I M. P. Knorr , Wilmersdorf , Uhlandstr. 87.
Janus. Halbmonatsschrift für deutsche Kultur und Politit. Heft 1. Herausgegeben von H. Bieber, H. Friedrich und H. L. Held. 50 Pf. Janus. Berlag, München . Der Schatten. Von E. Zahn.( Hausbücherei Bb. 43.) 1 M. Deutsche Dichter- Gedächtnisstiftung, Hamburg - Großborstel. Das Kind vom heiligen Geift. Roman von W. Jansen. 8 M., geb. 4 M. Schuster u. Loeffler, Berlin W. 57.
Möbel Hallen
Höhne& Co
Moabit Turmstr.69
Trotz unserer anerkannt billigen Preise geben wir soliden Leuten Gelegenheit, ganze Wohnungs- Einrichtungen, sowie Einzelmöbel unter den
kulantesten Zahlungs- Bedingungen
von M.
zu erstehen und bitten um Besichtigung unserer Riesenläger. Mod.Wohn- u. Schlafzimmer 230-900 Speise- und Herrenzimmer 340-1100 Kleiderschränke.......... 36-90
von
von
Wochenrate von 1.50 Mark an
1 Zimmer und 1 mod. Küche
Spezial- Abteilung: Küchen
von M.
von
280...
an
55.-.
Nur prima Arbeit o Lieferung frei Haus
8 Prozent Gutschrift bei Bezugnahme auf dieses Inserat
Kataloge werden nicht versandt, auch senden keine Vertreter ins Haus.
예
D
00
Ulster
Große Ausstellung
1
80
von 50 verschiedenen Farben und Formen in meinen Schaufenstern. Beachten Sie diese vor Ihrem Einkaufe
Eigene Fabrikation, direkter Einkauf fast der gesamten Rohstoffe in ersten 83- SE Fabriken ermöglichen
Beste Qualitäten
Sehr billige Preise
Usias
szis step
瓜
M. 65, 54, 48, 42, 34, 32, 28, 23, 18 M.
02 Gottlieb Weiß
Schöneberg , Hauptstraße 161, Ecke Stubenrauchstraße
Die Maßanfertigung erfolgt ohne Preis aufschlag, falls die passende Größe nicht mehr vorhanden ist.
2