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Winters erfolgte weitere erhebliche Steigerung der Preise der Roh» Materialien sah sich das Kuratorium genötigt, den Betrieb vorzeitig gänzlich einzustellen. Während der BetriebÄauer vom 1. November 1911 bis 18. März 1912 wurden 2S78S M. verausgabt uned 23 211 Mark eingenommen, so daß sich ein Defizit von 2574 M. ergab. Der Ertrag der Gesamtwirtschaft des Gutes betrug im Berichtsjahre 32 689 M. gegen 44 431 M. im Vorjahre. Trotz dieses ungünstigen Abschlusses wurde aber doch noch die Verzinsung des zum Ankaufe des Gutes aufgewendeten Kapitals gedeckt. Wenn auch nicht wie im Jahre 1919 gleichzeitig auch der zur Tilgung des investierten Kapitals erforderliche Betrag herausgewirtschastet werden konnte, so ist das schließliche Ergebnis unter den obwaltenden Umständen immer noch als erträglich zu bezeichnen Im Rieselbetrieb wurden im Berichtsjahre(April 1911 bis März 1912) aus Pankow   1 979 275, aus Reinickendorf   944 423, insgesamt 2 923 698 Kubikmeter Abwässer gefördert gegen 2 234 338 Kubikmeter im Vorjahre. Das entspricht einer täglichen Förderung von durchschnittlich 8919 Kubikmetern. Potsdam  « Die Teuerungsbebatte im Rathause. Seit Donnerstag besteht in Potsdam   ein vom Magistrat eingerichteter Seefischverkauf, der vorläufig alle Donnerstage stattfinden soll und dem eventl. auch billige Fleischverkaufstage folgen sollen. Der Verkauf wird von Händlern besorgt, die Ayi Pf. pro Pfund verdienen, so daß sich der Fischpreis auf 17 bis 29 Pf. pro Pfund stellt. Es ist vereinbart, daß pro Pfund mehr wie 39 Pf. nicht kosten soll. Der Magistrat unterbreitete den Stadtverordneten gestern eine Dringlichkeits- Vorlage, in der er die Verkaufseinrichtung den Stadtverordneten mitteilte und um Bewilligung von 1599 M. ersuchte, welche Summe zur Vorarbeit für die Einrichtung von billigem Fleischverkauf usw. verwendet werden soll. Die Debatte, die diese Vorlage hervorrief, tvarf ein recht bezeichnendes Bild auf einzelne Stadtverordnete. Anfangs wollte sogar ein Stadtverordneter die Dringlichkeit gar nicht anerkennen und nur durch gutes Zureden zog er seinen Wider- spruch zurück, denn eS hätte sonst über diese Vorlage nicht ver- handelt werden können. Zunächst wies der liberale Stadtverordnete Kennes auf die gegenwärtige Teuerung hin und befürwortete den Magistratsantrag. Als«in ganz besonderer Gegner bekannte sich der Schlossermeifter Klauert, der bedauerte, daß der Magistrat ein- fach über das Interesse einer Erwerbsgruppe hinweg Maßnahmen treffen wolle, welche vielleicht manchen Geschäftsmann(Fischhändler und Fleischer) an den Rand des Ruins bringe. Auf der einen Seite müsse der Schlächter hohe Gewerbesteuern und Schlachthof- gebühren zahlen, auf der anderen Seite wolle man ihm die Kund- schaft entziehen. Lieber sehe er es mit Freuden an, wenn die Fleischpreise recht hoch steigen, als daß Geschäfte, die schon eine Reibe von Jahren bestehen, zugrunde gingen. Im ähnlichen Fahr- Wasser segelte der Stadtverordnete Wille I, der lieber eine Summe für Arme ausgesetzt wissen wollte. Als Modemensch bekannte sich der schlichte Mann aus der Werkstatt, der Stadtverordnete Pauli, der die ganze Fleischnot als eine Uebertreibung betrachtete, denn der Fleischkonsum sei gegen früher gestiegen. Allerdings werde er für den Magistratsantrag stimmen, doch Zweck habe er keinen, er selbst wolle lediglich die Mode mitmachen. Selbstverständlich be° kannte sich der schlichte Mann auch als Gegner der Oeffnung der Grenzen und der Aufhebung der Futterzölle. Man solle in den Großstädten lieber die Küchenabfälle als Schweinefutter sammeln, dann gebe es genug billiges Futter. Auch der Stadtverordnete Hermann kann es nicht einsehen, daß der Magistrat den allgemeinen Rummel mitmacht, die Arbeiterbevölkerung kaufe das billige Fisch­fleisch doch nicht, sondern der Mittelstand sei der Abnehmer, er werde gegen die Vorlage stimmen. Doch nicht alle Stadtverord- neten vertraten diese rückständige Auffassung. Der Stadtverord- nete Horstmann wies nach, daß Potsdam   trotz seiner reichen Ein« «Wohnerschaft eine jener Städte sei, die am wenigsten Fleisch ver« konsumieren, nämlich 49 59 Kilogramm pro Kopf der Bevölke- rung. Dies sei ein trauriges Zeichen, und mit allen Mitteln müsse man dahin wirken, daß hier eine Aenderung eintrete. Auch der Stadtrat Jaenike, Dezernent der Armenverwaltung und jedenfalls Kenner der Not, trat warm für die MagistratSMaßnahmen ein, die schließlich Annahme fanden. Die Debatte hatte wieder einmal ge- zeigt, mit welchen Leuten die Arbeiterschaft teilweise im Rathause zu rechnen hat._ und in der ersten Versammlung wurden 1». in der zweiten 15 Auf. nahmen erzielt. Weite« Versammlungen werden folgen, da eS sich hier um beinahe 199 Frauen handelt, die zu gewinnen sind. Gegenwärtig ist von einem Mangel an Dienstboten nicht zu reden. Im Gegenteil ist das Angebot von Mädchen und Frauen auf dem Arbeitsnachweis sehr groß, besonders von Frauen, die als Auf- Wärterinnen und Aushilfen Arbeit suchen. Die herrschende Teue- rung zwingt viele Hausfrauen, sich einzuschränken und auf eine Hilfe im Haushalt zu verzichten, während auf der andern Seite mehr Frauen als sonst gezwungen sind, der Teuerung zu begegnen, indem sie sich Arbeit als Aufwärterinnen usw. suchen. Der Zuzug von außerhalb ist auch wieder ziemlich stark und vergrößert die Zahl derjenigen, die Stellung suchen. Frl. Lücke berichtete dann über die Tätigkeit im Berliner  Bureau und über den Stand der Kasse. Rat und Auskunft in den verschiedensten Angelegenheiten, die Dienswerhältnisse betreffend, waren wie gewöhnlich sehr gesucht. Der Verband wahrte die Rechte seiner Mitglieder nach besten Kräften? 16 Gerichtstermine waren anberaumt, 6 Fälle nahmen einen günstigen Verlauf, 2 Fälle einen ungünstigen und die übrigen schweben noch als unentschieden. Nicht selten erhalten die Mädchen erst ihren verdienten Lohn durch das Einschreiten des Verbandes, wobei es freilich auch schon vorge­kommen ist. daß sogar durch den Gerichtsvollzieher bei derHerr- schaft  ", die sich Dienstboten halt, nichts zu holen war. Im Bureau gingen ein 397 Brief«, 32 Karten und 8 Postonweisungen, dagegen wurden auSgesandt 672 Briefe, 26 Karten und 137 Drucksachen. Der Vorstand hielt vier Sitzungen ab. Die Abrechnung für das dritte Quartal zeigt für die Hauptkasse in Einnahmen und Aus- gaben eine Bilanz von 548,39 M. Für Rechtsschutz wurden 51,29 Mark, als Krankenunterstützung 121,39 M. ausgegeben und an die Hauptkasse 375,89 M. gesandt. Die Lokalkaffe bilanziert mit 3291,78 M. Der Bestand der Lokalkasse betrug am Schlüsse des dritten Quartals 919,66 M. Die Mitgliederbewegung zeigt einen kleinen Rückgang, trotzdem im Laufe des Quartals 122 Neuauf- nahmen und 5 Uebertritte aus anderen Verbänden zu verzeichnen waren. 63 Mitglieder traten aus, sie verreisten, verheirateten sich usw.. 31 mußten wegen rückständiger Beiträge ausgeschlossen wer- den, 1b traten zu anderen Verbänden über und 99 gingen ver- loren, weil sie verzogen waren, ohne ihre neue Adresse zu melden, ein alter, oft gerügter Uebelstand. Die Zahl der Mitglieder ging von 1963 auf 992 zurück. In der Diskussion, die den Berichten folgte, wurden Mittel und Wege beraten, um die Agitation unter den Hausangestellten, die bekanntlich schwer zu erreichen sind, zu fördern. Agitationsver- sammlungen, die in Steglitz   und Friedenau   veranstaltet twirden. waren trotz zahlreich ergangener Einladungen schlecht besucht, aber der Verband läßt sich durch Mißerfolge nicht abschrecken. Der neu einzurichtenden Pflichtfortbildungsschule für Mädchen bringt der Verband auch lebhaftes Interesse entgegen und erwartet, daß dabei auch die Dienstboten berücksichtigt werden, um so mehr, als man dem Haushaltungsunterricht in der Pflichtfortbildungsschule allge- mein großen Wert beimißt. Jugendveranstaltunge«. An die arbeitende Jugend Neuköllns! Heute Sonntag, den S. Oktober, naibinltwg« 21/, Uhr: Groß« Jugenvversammlung in den Bürgersälen, Bergstr. 147. Tagesordnung-, W« S gebraucht die arbeitend« Jugend im Kamps ums Dasein?' Reserent Herr N e r l i ch. Nach dem Vortrag« sreie Aussprach«. Lehrlinge, jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen, erscheint In Massen in dieser Versammlung I Es gilt zu zeigen, datz die proletarische Jugend- bewegung trotz aller Bekämvsungen lebt, daß sie gewaltig wächst trotz aller Mittel nationalen Jugendrummels. Christliche und nationale Jugendfreunde bemühen sich jetzt gerade wieder, Euch die arbeitende Jugend, einzulangen. Folgt ihren verlockenden Worten nicht I Veigetzt nicht, daß Ihr proletariiche Jugendliche seid I Die Arbeiter- eltern werden besonders ersucht, ihr« erwachsenen Söhne und Töchter aus die Versammlung ausmerksam zu machen. Versammlungen. Zentralverband der Hausangestellten, Ortsgruppe Berlin  . In oer Vierteljahresversammlung, die am Donnerstag in den Industrie- Festsälen, Beuthstraße, stattfand, wurde der Tätigleits- und Kassen« bericht für das dritte Quartal vorgelegt. Die Vorsitzende, Frl. Arndt, berichtete von 17 Veranstaltunaen während dieser Zeit, davon 8 an Sonntagen, zu denen die Mitglieder gewöhnlich zahl« reich erscheinen. In drei Versammlungen wurden Vorträge ge» halten, andere Zusammenkünfte dienten der Agitation. So wurden die Reinmachefrauen der Konsumgenossenschaft zweimal eingeladen, Hus aller Melt. Dao Drama im pfarrhaufe« In der Umgebung des oberpfälzische« Städtchen? Dietfurt  fingen im Mai die abenteuerlichsten Gerüchte um über Vorgänge im katholischen Pfarrhof des benachbarten Dorfes Staadorf. Es hieß, wie wir seinerzeit berichteten, die Pfarrersköchin habe heim- l i ch entbunden, das Kind mit Hilfe des Pfarrers E f f, der der Vater sei, umgebracht und die Leiche beseitigt. Die Gerüchte nahmen eine derartig bestimmte Form an. daß schließlich behörd« liche Untersuchungen angestellt wurden. Bei einer Durch- suchung im Pfarrhofe fanden sich auch allerlei verdächtige Spuren und schließlich in der Abortgrube die Leiche eines neugeborenen Kinde«, da« schon monatelang dort gelegen hatte und als dessen Mutter die HauS« hälterin des Pfarrer». Engelberta S t e p p e r, eine WirtStochter aus Pilsach   bei Neumarkt  , ermert wurde. Die Stepper wurde verhaftet, während der Pfarrer zwar auf freiem Fuß blieb, aber von den geistlichen Verrichtungen suspendiert wurde; er begab sich dann in ein Kloster al».Büßer". Gegen die Stepper wurde jetzt vom oberpfälzischen Schwurgericht wegen Kindestötuna verhandelt, wobei folgendes festgestellt wurde. Der Geistliche E ff kam im Früh- jähr 1995 nach Pilsach   als ExposttuS und erregte schon nach kurzer Zeit allgemeines Aufsehen durch seinen außergewöhnlich regen Verkehr mit der WirtStochter Stepper. Man sah sie beide spät nachts den Pfarrhof betreten und beobachtete auch noch allerlei andere verdächtige Vorgänge. Eff wurde von den geistlichen Vorgesetzten verwarnt, schließlich verbot ihm der Bischof den Verkehr im Stepper- scken Gasthause und versetzte ihn nach einem eine Stunde entfernten Pfarrdorke; Eff aber kehrte sich nicht an das verbot. Zur selben Zeit fiel allgemein der Leibesumfang der Strvper auf; sie verschwand auf einige Monate, und als sie zurückkehrte, sah sie sehr leidend aus. Ob sie schon damals geboren hat, ist nicht ermittelt worden. Wegen des über ihren Verkehr entstandenen Gerede» stellten die beiden inzwei Fällen Klage und erzielten auch Ehrenerklä- r u n g e n. Vor dem Schwurgericht gaben sie nun beide zu. feit 1995 intim miteinander verkehrt zu haben. Als Eff dann Pfarrer von Staadorf wurde, folgte ihm die Stepper dabin alsVerwandte", die ihm das Hauswesen führte. Im Frühjahr oder Sommer 1911 fühlte sie, daß sie Mutter werden sollte; sie wendete Abtreibungsmittel an' und suchte auch sonst durch entsprechende Behandlung eine Fehlgeburt herbeizuführen. Ende 1911 gebar sie«inen Knaben. Sie will aus dem Abort von der Geburt überrascht worden sein. Dem widerspricht aber der Umstand, daß die im Abort gefundene Kindesleiche mit einem alten Iküchenhand- tuch umwickelt war. Der Pfarrer, der als der Beihilfe und der Anstiftung verdächtig, nicht vereidigt wurde, behauptete. von de« Schwangerschaft nicht« gewitzt zu haben, obwohl er zugeben mußte, daß beide de« intimen Verkehr vi« 14 Tage vor der Entbindung fort« setzten und ihm die Leute nächtlicherweile einen Kinder« schnuller an die Pfarrhoftür gehängt hatten. Di« Geschworenen verneinten die Frage aus KindeStötung. sondern bejahten nur die auf AbtreibungSversuch, worauf die Stepper zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Schuld an diesem unseligen Drama ist da? Eheverbot der Geistlichen. Immer wieder zeigt sich, daß ganz selbstverständlich der Naturtrieb dieGeweihten des Herrn' zusündhaftem' Lebens- Wandel treibt. Ob aber der Ausgang deS Prozesses da» Rechts­bewußtsein de? Volkes befriedigt, erscheint uns sehr zweifelhaft. Weite Kreise werden wohl der Auffassung sein, daß nicht nur das arme Mädchen, das durch ihre Mutterschaft nach den sonderbaren Ehrbegriffen der Frommen eine Gefallene ist. auf die Anklagebank gehörte; während der Verführer, nachdem er erfolgreichgebüßt" hat, wahrscheinlich als Geistlicher wieder gegen Unkeuschheit und Sünde eifern darf._ Zwei Dampfer auf der Unterelbe gesunken. Der DampferVandalia' von der Hamburg  -Amerika«Linie ist in der Nacht zum Sonnabend bei der Fahrt elbabwärtS in der Nähe des KrautsandS mit einem von holländischen Schleppern elb- abwärts geschleppten Dock zusammengestoßen, das in Flensburg  erbaut und für die Reiherstiegwerst in Hamburg   bestimmt ist. Die Vandalia" wurde schwer beschädigt und sank etwa in der Mitte des Fahrwassers auf 14 Meter Wassertiefe bei Niedrigwasser, so daß nur die Masten und Schorn�»ine au» dem Wasser ragen. Alsbald nach dem Unfall passiert« der Dampfer Graecia" der Hamburg- Amerika- Linie  , ebenfalls elb« abwärtsgehend, die Unfallstelle und beschädigte sich den Boden derart schwer, daß das Schiff, dessen Piek und Raum I voll Wasser lief, auf Strand gesetzt werden mußte. Ein Taucher, mehrere Pumpdampier und Leichter der Hamburg  « Amerika-Linie befinden sich an der Unfallstelle, um dieGraecia' zu leichtern und abzudichten. Der Dampfer.Graecia' hatte zwanzig Passagiere an Bord, die mit dem Dampfer.Stade  ' der gleichen Linie nach Hamburg   zurückgekehrt sind. Bon der Mann- schaft des Dampfers.Vandalia" werden der Koch Friedrich Wagner und der Böttcher Schramm vermißt; da diese sich zur Zeit des Unfalles in der Koje befanden, besteht die Befürchtung, daß sie ertrunken sind._ Eisenbahnkatastrophe in Südspanien. In der am Mittelmeer   gelegenen Hafenstadt Alieante hat sich am Sonnabend auf dem Bahnhof ein schweres Un» glück zugettagen. Die Maschine eines Güterzuges fuhr bei der Einfahrt tn den Bahnhof die Schutzpuffer um, stieß gegen die dahinter befindliche Mauer, die einstürzte, und drang tn die Halle des Bahnhofes. Dabei wurden neun Personen getötet, zwetund« zwanzig schwer und etwa hundert leicht ver-> letzt. Die Lokomottve mußte mit Ketten hochgehoben werden, um die unter ihr liegenden Leichen bergen zu können. Man glaubt, daß das Unglück darauf zurückzuführen ist. daß die Strecke vor dem Bahnhof sehr abschüssig ist und die Bremsen die erlangte Geschwindigkeit nicht zu mindem vermochten. Des ZinSwuchererS Ehrgefühl. Vor dem Wiener PreßbeztrkSgettcht stand dieser Tage ein k. u. k. Major a. D. Er hatte die.Arbeiterzeitung" verklagt, weil sie ihn einen Wohnungswucherer geheißen hatte. Vor Gericht berief er sich auf das gewohnte starke Ehrgefühl, zur Sicher» heit aber auch darauf, daß nicht er. sondern sein Hauseradministrator für den Wohnungswucher verantwortlich zeichne. Doch siehe da das Gericht ließ sich darauf nicht ein, würdigte um so mehr die Be» weiSergebnifle und sprach den angeklagten Redakteur frei, weil er bewiesen habe, daß der Herr Major ein WohnungS- w u ch e r e r t st. Ob der nun mit dem Pfund feines Ehrgefühls redlich weiterwuchern wird??_ Kleine Notizen. Serüsteinsturz auf der Zeche Union  . Beim Umbau einer Montagebühne eines Neubaues auf der Zeche Union   bei Dortmund  stürzte Sonnabend morgen plötzlich das Gerüst zusammen, wobei vier Arbeiter unter den Trümmern begraben wurden. Sie konnten nur als Leichen hervorgezogen werden. Absturz eine« amerikanischen Fliegers. In Trent»« ist der Flieger Walsh mit seinem Flugzeug angesichts einer großen Meiischenmenge aus einer Höhe von 799 Meter ab» gestürzt. Er war sofort tot. Die Ersatzpflicht der Whitr-Star-Linie. Da« Bundesgericht hat den von der Whue-Star-Lime aus Anlaß der Tttanic-Kata« strophe zu leistenden Schadenersatz auf 96999 Dollar fest« gesetzt. Die der Gesellschaft gegenüber geltend gemachten Forde« rungen beliefen sich auf über eine Million Dollar. Arveiter-Samariterbnnd(Kreis Brandenburg.) Lchrabend baben in dieler Woche- Berlin  : II. Abt. am Montag bei Dase, Brunnenstr. 164, adend« 8'/, Uhr. Schönebe ra: Donnerstag beiHaendel, Vorbergstr. 9. adenb« S'/, Uhr. N o w a w e»: Montag bei Schmidt, Frtedrichftraße. Ecke Wilhelmstraß«. abends 8'J, Uhr. Schönewetde: Montag bei Schulz, Slemensstr. 12. abends 8'/, Uhr Fabrik RlldOlf BftTtSCh Oranienstr. 73. Brautleute, achtet auf meine Firma! Möbeikaol ist VertraneJissacha.. Taueendo meiner Kunden beetStäpen gem, daß sie nicht nur billig, sondern euch reelle Möbel bekommen haben. Versäumen Sie also nicht, mein l-ager zu besichtigen* Faebmäiinisobe Bedienung. Kaufzwang ausgeschlossen, für Vera ntwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den AiStztzBvKtHvI»« Möbel 1 bis 2 Stuben nebst Küche 124 Zimmer in modernem Geschmack In allen Prelslagsen. j große Auswahl. = Teilzahlung eventuell gestattet. Große Posten zurückgesetzter Möbel bilHg. Geöffnet Wochentags von 8 8 Uhr. Sonntags von 810 ühr. Anerkennungsschreiben: Mit den mir im April a. o. zugesandten Möbeln bin ich sehr zufrieden, auch haben dieselben im Kreise der Freund- and Verwandsohaft ihren Beifall gefunden. B. P......... Photograph. Zittau. ruck n. Verlag: Vorwärts Luchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Smger u. So, Berlin   SW,