Gewerkschaftliches.
Eine Vorlage zur Verftaatlichung
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famtmitgliederzahl des Verbandes, in 281 Orten und 1082 Be- Verband zu Verband in objektiver Weise gemeldet und der Versuch trieben mit 14 422 Beschäftigten beteiligt waren. Streits und Aus- einer Einigung gemacht werden soll, ehe eine Aussperrung oder Arbeitssperrungen hatte der Verband 54 in 107 Orten und 315 Betrieben niederlegung stattfinden darf. Auch sollen von beiden Seiten öffent mit 3548 Beschäftigten zu führen. Von diesen Bewegungen ende liche Polemiten in Zeitungen und Zeitschriften über aufgetauchte oder ten mit Erfolg 135 mit 9565 Beteiligten. Die Zahl der an den er- bevorstehende Differenzen unterlassen werden, da solche einer Einigung zielten Erfolgen Partizipierenden ist jedoch erheblich größer, fie be- nur hinderlich sind. Der Vorstand des Deutschen Holzarbeiter trägt im einzelnen bei: Arbeitszeitverkürzung für 1748 Personen verbandes hat dieses Anerbieten angenommen, wodurch das AbDie Bergarbeiterföderation Großbritanniens hat be- zusammen 4976 Stunden pro Woche; Lohnerhöhung für 9623 Ber- fommen perfekt ist. Die Holzarbeitet Beitung" weist schlossen, im ganzen Lande eine systematische Propaganda für fonen zusammen 29 963 M. pro Woche; außerdem wurde abgewehrt: darauf hin, daß man die Bedeutung dieses Abkommens nicht überdie Verstaatlichung des Bergbaues und des Kohlenhandels pro Woche; Bohnherabjegung für 249 Personen zusammen 936 M. Arbeiter dadurch nicht aus der Welt geschafft werden, aber sie beArbeitszeitverlängerung für 68 Personen zusammen 377 Stunden schäzen soll, da die natürlichen Gegensäge zwischen Unternehmer und zu entfalten. Da diese Organisation über große Mittel ver- pro Woche. Eine Verschlechterung der Löhne vermochten die Unter- grüßt es als ein wertvolles Instrument zur Erzielung von Fort fügt und sich auf ihrer eben abgehaltenen Generalversamm nehmer in feinem einzigen Fall durchzusehen. Die Stosten für die fchritten unter möglichster Vermeidung von Opfern, wenn fie auch lung einen sozialistischen Präsidenten zugelegt hat, der ein gesamten Bewegungen beliefen sich auf 172 924 M., also pro Kopf abwarten will, ob es die darein gesetzten Erwartungen rechtfertigt. eifriger Verfechter der Verstaatlichung der Bergwerke ist, auf ungefähr 16 M. Insbesondere das Jahr 1911 war ein Kampf- Die Hauptsächlichste Bedeutung dieses Vorganges liegt unseres Erfann man wohl annehmen, daß die Frage gebieterisch in den jahr, in dem der Verband drei große Aussperrungen, von denen achtens in dem stillschweigenden Zugeständnis der UnternehmerVordergrund des öffentlichen Interesses treten wird. Die die im Regierungsbezirk Merseburg nahezu 20 Wochen dauerte, organisation, daß mit törichten Scharfmachereien gegenüber einer Propaganda soll nicht wie bisher auf Grund rein theoretischer siegreich bestand. Außerdem hat der Verband für Kranken- und kraftvollen Gewerkschaft nicht auszukommen ist. Der Deutsche HolzSterbeunterstübung und sonstige Unterstützungszwede namhafte arbeiterverband kann stolz darauf sein, daß er die UnternehmerErörterungen betrieben werden, sondern auf Grund prakti- Aufwendungen gemacht. So für Krantenunterstüßung 40 298 M., organisation zu dieser Anerkennung genötigt hat. scher Vorschläge, die in einem Gefeßentwurf enthalten sind, für Sterbeunterstützung 23 950 M. Am Jahresschluß belief sich der am 3. Oktober von der Generalversammlung der Berg- das Verbandsvermögen troß dieser hohen Inanspruchnahme auf arbeiterföderation gebilligt wurde und der Arbeiterpartei 254 701 M. Freilich war das nur dadurch möglich, daß die Mitzur Einbringung im Parlament überwiesen werden soll. Der glieder neben den relativ hohen Wochenbeiträgen im Jahre 1911 Entwurf, der von dem juristischen Ratgeber der Arbeiterpartei noch zirka 50 000 M. Extrabeiträge aufgebracht haben. Auch für die technische Weiterbildung seiner Mitglieder leiffet ausgearbeitet worden ist und dessen Wortlaut vorliegt, enthält folgende Bestimmungen: Es soll ein Bergwerksminister der Verband Gutes, so besonders durch die seit Dezember 1910 er ernannt werden, dessen Befugnisse, Gehalt usw. einzeln anscheinende fachtechnische Beilage,„ Die Straße", für die allein feit dieser Zeit 3150 M. aufgewendet wurden. Der Bericht enthält geführt werden. Der Artikel 2 handelt von der Uebertragung weiter eine Anzahl interessanter Abhandlungen über Tarifbrüche Der Bergwerke und Mineralien an den Bergwerksminister der Unternehmer, über Unternehmerterrorismus, sowohl gegen Arals Vertreter des Staates und bestimmt, daß an und nach beiter, als auch gegen die eigenen Klaffengenossen, ein Thema, das einem festgesetzten Tage die Bergwerke nebst allen zum Be- ja gegenwärtig fehr aktuell ist, ferner Wie königliche Behörden triebe notwendigen Mitteln und Einrichtungen wie auch alle Tarifverträge schüßen"; Behörden als Urheber von Tarifbrüchen, Rechtsprechung, Lehrlingswesen, sanitärer Arbeiterschuß und außer im Abbau oder nicht im Abbau stehenden Kohlen in den Besitz bem einige sehr lesenswerte Kapitel„ Aus dem Beamten- und der Nation übergehen müssen. Der Artikel 3 legt fest, daß der Polizeistaat". Bergwerksminister die Bergwerke des Landes kaufen soll, daß er jedoch keine Entschädigung zahlen darf für das Recht, Kohlen zu graben und unterirdische Wegerechte( Grundbefizerabgaben). Um den Wert der Bergwerfe festzustellen, foll( Artikel 4) eine Kommission von 10 Personen ernannt werden, von denen drei von dem Verband der Bergwerksbesitzer, drei von der Bergarbeiterföderation und zwei von dem Gewerkschaftskongreß zu bestimmen sind. Nach der Annahme des Gesetzes soll die Kommission den Wert der Berg werfe abschäßen. Der Kaufpreis wird bestimmt auf Grund der durchschnittlichen Jahresförderung in den vorangehenden fünf Jahren, doch darf bei einer Förderung von 100 000 Tonnen oder weniger nicht mehr als 12 Schilling die Tonne Kohle bezahlt werden und bei einer Förderung von mehr als 100 000 Tonnen nicht mehr als 10 Schilling die Tonne. Die Befizer der Bergwerke sollen dreiprozentige Rohlenbergwerksscheine erhalten, die erst nach Verlauf von 20 Jahren und scheine erhalten, die erst nach Verlauf von 20 Jahren und dann al pari einlösbar sind. Der Artikel 15 gibt den in den staatlichen Bergwerken beschäftigten Arbeitern das uneingeschränkte Recht der gewerkschaftlichen Organisation wie Brauereiarbeiterbewegung in Oberbayern . auch das Recht zur freien politischen Betätigung. Das BergWie in München , so hat auch der Verband der Brauerei und Der große Streit und Aussperrungskampf vom Oktober 1911 Mühlenarbeiter den mit dem Kreisverband ober. werksministerium soll nicht allein die Kohlenproduktion für die Allgemeinheit übernehmen, sondern auch den Kohlen- bis Januar 1912 führte zum Abschluß loser Vereinbarungen ohne bayerischer Landbrauereien abgeschloffenen Bonen. Zeitdauer, die zwischen dem Arbeitgeberschutzverband deutscher tarif am 1. Oftober für 1. Januar 1918 gekündigt. Mit berkauf. Privatpersonen wird untersagt, Kohlen auf- Steinbrudereibesiger und dem Gehilfenverband der Lithographen München kommen insgesamt 59 Betriebe mit rund 5300 Personen zuspeichern oder zu verkaufen; jede Zuwiderhandlung gegen und Steinbruder zum Abschluß famen. Die Vereinbarungen haben in Betracht. In ganz Oberbayern find die Brauereiarbeiter bis zu diese Bestimmung soll mit einer Geldbuße bis zu 20 Pfund also für die übrigen Unternehmer, die dem Arbeitgeberschutzverbande 96 Broz. organisiert. Bei der kommenden Bewegung sollen insSterling für jede Tonne bestraft werden. Die Uebernahme nicht angehören, feine Gültigkeit. Der Arbeitgeberschutzverband hat besondere eine Reihe von Brauereien, die bis jetzt noch nicht unter der Bergwerke und Kohlenschäze muß am ersten Tage des es im März dieses Jahres abgelehnt, gemeinschaftlich mit dem dem Bonentarif gestanden, in den Bereich des Bonentarifs eineinen Gehilfenverbande fünften Jahres nach dem Inkrafttreten des Gesetzes voll- Geltungsfrist für das gesamte Lithographie- und Steindrud befchäftigten Arbeiter dem gleichen Biel zu wie ihre Münchener mit bestimmter bezogen werden. Im übrigen streben auch die in den Landbrauereien endet sein. gewerbe zu fchaffen, wie ein solcher im Buchdruckgewerbe Kollegen: nämlich Beseitigung der Sonntagsarbeit schon seit vielen Jahren besteht, trotzdem eine ganze Anzahl und Erhöhung der Löhne; ferner geht das Bestreben dahin, daß Brinzipale bes Steinbrud- Arbeitgeberschusverbandes zugleich der fämtliche in den Brauereien beschäftigten Arbeiter in den BoneuTarifgemeinschaft der Buchdrucker angehören!- Der Verband der tarif einbezogen werden. Lithographen und Steindrucker steht aber schon immer auf dem Boden fester tariflicher Vereinbarungen mit Zeitdauer, er ist Tariffontrahent der 8entraltarife für das Chemigraphen- und Kupferdrudgewerbe, für das Lichtbrud und für das Formstechergewerbe, und er hat auch schon mit zahlreichen Betrieben des Lithographieund Steindrudgewerbes, die dem Arbeitgeberschusverbande nicht angehören, fefte Tarifverträge mit längerer Zeitdauer abgeschlossen. In mehreren Fällen erstrecken sich diese sogar auf alle Betriebe bestimmter
Lohnbewegung der Chemniher Strumpfwirker. Seit einigen Wochen stehen die in den Chemnißer Strumpf wirkereien beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen in einer Lohnbewegung. Zunächst hatten sich die Beteiligten betriebsweise be sprochen und schließlich wurde in einer großen öffentlichen Versammlung beschlossen, die von einer eingefeßten Kommission ausgearbeiteten Forderungen durch die Leitung des Deutschen Textilarbeiterverbandes den Unternehmern einzureichen. Der allgemeinen Verteuerung der Lebensmittel und Bedarfsartifel entsprechend wurde für sämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen eine zehnprozentige Lohnerhöhung und als Mindestlohn für männliche Arbeiter 50 f., für weibliche 30 Bf. Stundenlohn verlangt. Weiter wird die Abschaffung des Nadelgeldes, Beschaffung ausreichender Garderobenräume, Aushängung der Lohntabellen und Beendigung der Arbeitszeit für Die Mehrzahl Sonnabends nachmittags 2 Uhr gefordert. der Fabrikanten hielten es nicht einmal für notwendig, antworten. Am Eine erfreuliche Entwickelung des Zentralverbandes der Zimmerer, auf das höflich gehaltene Schreiben zu welche zu den besten Hoffnungen auf die bevorstehende Lohn 27. September ging bei dem Bevollmächtigten des Deutschen bewegung berechtigen, ist auch für das zweite Quartal zu verzeichnen. Tertilarbeiterverbandes ein Schreiben des Arbeitgeberverbandes Der Verband umfaßt jezt 779 Bablstellen, wovon 16 im zweiten der sächsischen Textilindustrie ein, in dem abgelehnt wurde, Quartal errichtet worden sind. Ihre Zahl hat sich seit 1908 um 78 mit dem Verbande zu verhandeln; nur mit den im Betriebe und nach Beendigung des großen Kampfes im Jahre 1910 um 68 beschäftigten Berfonen würden die Mitglieder der Chemnizer Wirkervermehrt. Mitglieder waren am Schlusse des Berichtsquartals gruppe verhandeln. Sonst wurde zur Sache nichts gesagt. Unter64 227 vorhanden. Der Zugang betrug im Laufe des Quartals zeichnet war das Schreiben: Der Syndikus Ernſt Roizich. Die Ar 18 430. Seit der 1910 erfolgten Aussperrung ist die Bahl der Mit- beiterschaft ist gut organisiert. Sie hat unter der Lebensmittel glieder um 10 602 gewachsen; gemessen an der Zahl der Beschäftigten teuerung ungemein zu leiden. Ihre Forderungen find gerechte; ein immenfer Fortschritt. deren Bewilligung würde noch nicht einmal einen genügenden Auss
Die Zuderwarenfabrik von Seifert und Haake, Liezmannstraße 20/21, fucht jetzt die Streikenden mit allen Mitteln einzuschüchtern. Auf die Herren Firmeninhaber scheinen die Streifposten zu wirken, wie bie rote Farbe auf gewisse Tiere. Trieb es doch der junge Herr Seifert so weit, die Streitposten anzuspuden, und einem andern zuzurufen: Gehen Sie weg, Sie Ludewig, sonst laffe ich Sie wegbringen. Das sollte einmal einer der Streifenden wagen! Wieviel Monate Gefängnis würde es da geben! Die Herren beweisen durch ihre Wutausbrüche nur, wie empfindlich sie sich dadurch geschädigt haben, daß sie in überhebender Weise jede Einigung ablehnten.
Wir nehmen feinen Anstand, dies im Interesse des Genossen Michaelis zur Kenntnis zu bringen. Der Vorstand des Deutschen Bauarbeiterverbandes. Zweigverein Berlin .
Deutfches Reich.
Der Verband der Steinseher in den Jahren 1910 und 1911.
Ein ebenso erfreuliches Resultat zeitigt die Betrachtung der gleich schaffen. Deshalb ist die Arbeiterschaft nicht gefonnen, fich Finanzgebarung. Die diesjährige Gesamteinnahme bis zum Schlusse mit leeren Redensarten hinhalten zu lassen. Wenn die Unternehmer des zweiten Quartals beträgt 872 475,15 M., darunter find 5814 M. der Arbeiterschaft kein Entgegenkommen zeigen sollten, ist es nicht an Eintrittsgebühren und 806 905,65 M. an Beiträgen. An Ver- ausgeschlossen, daß es in nächster Zeit zu ernsthaften Differenzen mögen find 700 890,04 M. in den Bahlstellen und 2507 775,26 M. fommen wird. Die wirtschaftlichen Stämpfe werden notwendig durch in der Zentraltasse, insgesamt alio 3 208 665,30 M. vorhanden. Der die unglüdielige Zoll- und Steuerpolitif, die gerade von den VerVermögensstand hat sich gegenüber dem gleichen Duartal im Vor- tretern der Unternehmer mitgemacht wird. jahre um 1 282 284,33 m. erhöht.
Tarifbewegung im Lithographen- und Steindruckgewerbe.
Orte oder Bezirke.
festen Tarifvertrag
Husland.
Ein heftiger Zusammenstoß. Saloniki , 9. Oktober. ( Meldung des Wiener f. f. Telegr. Corr.- Bureaus.) Essad Pascha , der den Marsch von Aktsche- Hissar nach Sfutari fortgesetzt hat, hatte in der Gegend von Berane ein Bataillon zur Sicherung der Straße
Anwerbung von Freiwilligen in Rußland . Moskau , 9. Oktober. ( W. T. B.) Heute haben sich auf einer großen Sympathieversammlung für Serbien dreitausend Freiwillige eingeschrieben.
Odessa , 9. Oktober. ( W. T. B.) Mit Genehmigung der Regierung hat das griechische Konsulat mit dem Einschreiben bon Kriegsfreiwilligen begonnen. Es haben sich bereits 150 gemeldet.
In der letzten Zeit sind nun wieder eine ganze Reihe fester Achtung, Bauarbeiter! Bu der Notiz in Nr. 227 des Vorwärts", Tarifverträge auf bestimmte Beiten abgeschlossen worden, die undie die Bauarbeiter davon unterrichtet, daß ein Streifbrechervermittler gefähr dieselben Lohn- und Arbeitsbedingungen enthalten, wie die zurückgelassen. Dieses ist von starken Arnautenim Lolal Banfftr. 65 Streifbrecher für Bößned zu werben versucht, mit dem Arbeitgeberschutzverbande abgeschlossenen losen Berein- fcharen angegriffen worden und hat schwere teilen wir mit, daß der Inhaber des Lokals, Genoffe Michaelis, barungen: Arbeitszeit für Lithographen 48 Stunden, für Stein- Verluste erlitten. Die Arnauten sind aber mit empuns versichert, daß er von dem Inferat in ber Morgenpost" teine bruder 58 Stunden wöchentlich; Mindestlohn nach vierjähriger Lehr- findlichen Verlusten zersprengt worden. Kenntnis hatte, wonach sein Lokal als Sammelpunkt für die Streit zeit im ersten Gehilfenjahre, nach den örtlichen Verhältnissen steigend, brechervermittelung angegeben war. jedoch nicht unter 20,50 M. pro Woche. Lehrlingsstala: auf 1-3 und von da ab auf 1-4 Steinbruder, auf 1-4 und von da ab auf 1-5 Lithographen kann je ein Lehrling ausgebildet werden. Ueberstundenzuschlag wochentage 25 und Sonntags 50 Proz.; Bezahlung der Feiertage und einer Ertraentschädigung für Bronzierarbeiten von 50 Bi. täglich; Lieferung des Verbrauchsmaterials, Entschädigung aus § 616 B. G.-B. bei Erfüllung der staatlichen und kommunalen Pflichten bis zu drei Stunden; den im Afford arbeitenden Gehilfen wird eine folche von 50 Pf. pro Stunde bezahlt. Solche Tarife wurden mit einzelnen Firmen in Berlin , Eßlingen , Der Krieg das einzige Mittel? Der soeben erschienene Bericht für die beiden legten Jahre fonSofia, 9. Oftober.( W. T. B.) Das Blatt„ Mir" schreibt in statiert zunächst, daß im Gegensatz zu den meisten anderen Getver- Göppingen , Hechingen , Viersen , Waldkirch , Buffenhausen und Darmeinem Leitartiel: Die Forderungen der Verbündeten Balkanstaaten ben das Jahr 1910 für das Steinjeßgewerbe noch ein Jahr der stadt abgeschlossen. Alle diese Bewegungen verliefen wieder ohne Kampf. In einer sind seit langer Zeit bekannt. Die Mobilisierung ist eine Krise und Arbeitslosigkeit war. Wie der Bericht besagt, machen sich Bekanntmachung vom 17. Mai d. J. berichtete bereits der Verband Folge des Unvermögens der Türkei , in ihren Prodie Schwankungen des Wirtschaftslebens im Steinfegetverbe der Lithographen und Steinbruder in der" Graphischen Presse" über vinzen Ordnung herzustellen. Wenn die Halbinsel aufhört, Europa immer später bemerkbar als in den Gewerben, die mehr direkt von eine Reihe abgeschlossener Tarife, durch die in 14 Orten mit zu alarmieren, so können die Mächte den Balkanstaaten für diesen der Lage des Weltmarktes oder des nationalen Wirtschaftslebens 85 Firmen für rund 400 Lithographen- und Steindruckergehilfen die Dienst nur dankbar sein. Der Türkei eine neue Frist für die Durch abhängig find. Für die Stabilität des Verbandes spricht es, daß Lohn- und Arbeitsverhältnisse tariflich auf längere Zeiten festgelegt führung von Reformen durch sie selbst geben, hieße den Krieg wün er seine Mitgliederzahl in dieser Krisenzeit zu behaupten vermochte. wurden. Auch diese Bewegungen fanden ohne Stampf statt. Bemerkt schen. Der Schlüssel der Situation liegt in der Einführung einer Im Jahresdurchschnitt betrug die Mitgliederzahl in den letzten sei noch besonders, daß es in allen hier berichteten Fällen sich um wirtjamen internationalen Kontrolle. für die givei Jahren 10 500 und 10 706. Die Fluktuation ist freilich auch hier noch eine sehr starke. Die Zahl der Aufnahmen betrug in den Unternehmer handelt, die dem Arbeitgeberschutzverband Deutscher Durchführung der Reformen in der Türkei . beiden Jahren zusammen 6607, von denen nur 560 sich als dauernde Steindruckereibefizer nicht angehören. Dieser ist bekanntlich Gegner von Tarifverträgen. erwiesen. Es sind besonders die Hilfearbeiter, die in so hohem Maße fluftuieren; seinen Grund hat das in der stetig wechselnden Beschäftigungsweise derselben. Für die ständigen Berufsarbeiter, Der Verband Deutscher Stodindustrieller, der Steinsetzer und Rammer, hat der Verband Tüchtiges geleistet, sind Der Befehl des Polizeipräsidenten " und die Berlines doch in den 25 Jahren, die der Verband nunmehr besteht, die Löhne zu Beginn des vorigen Jahres ins Leben gerufen wurde, stellte sich Feuerwehrleute. in sehr vielen Orten durch das Wirken der Organisation um 100 bei seiner Gründung hohe Ziele. Nicht nur, daß er sich vornahm, Berlin , 9. Oktober. ( P. C. ) Infolge der bekannten Verfügung und selbst bis zu 150 Proz. gesteigert worden. Hand in Hand damit bei Lohnforderungen und Streiks die Streifenden von der Arbeit des Polizeipräsidenten find 500 Feuerwehrleute aus dem„ Verein ging eine durchgreifende Verkürzung der Arbeitszeit. Nur einen den anderen Betrieben auszuschließen und unter Umständen die einzigen Tarif gibt es noch, der eine elfstündige Arbeitszeit vor- Arbeiter der gesamten Stockindustrie auszusperren, auch den„ Ar- Berliner Feuerwehr" ausgetreten, sie haben jedoch ihrer Austrittssieht, sonst beträgt die Arbeitszeit allenthalben 9, 9½ und 10 Stun- beitern, die sich von den unberechtigten Bestrebungen loslöfen“, erklärung sämtlich die Bemerkung hinzugefügt: Auf Befehl den, während bei der Errichtung des Verbandes Arbeitszeiten von wollte er seinen besonderen Schutz angedeihen lassen. Er ist aber des Polizeipräsidenten ". Auf einigen Feuertvachen soll 11 bis 14 Stunden täglich keine Seltenheiten waren. Der Verband nicht dazu gekommen. Es fiel den Stockarbeitern gar nicht ein, ihre dieser 3 usab beanstandet worden sein. Darauf erklärten ist in der Berichtsperiode erneut tatkräftig für die Beibehaltung Organisation, den Deutschen Solzarbeiterverband Wunsch, teilten ihrer Organisation aber gleichzeitig mit, daß die betreffenden Feuerwehrleute ihren Austritt auf eigenen Stich zu Laffen, und der zollfreien Einfuhr schwedischer Pflastersteine eingetreten und im der Folge an der Verbesserung ihrer der Verbesserung ihrer wirt die Austrittserklärung auf eigenen Wunsch" erzwungen hatte die Genugtuung zum ersten Male auch weitere Unternehmer- fie auch in freise für die dem Berufe durch den Zoll drohende Gefahr zu inter - fchaftlichen Lage gearbeitet, ohne bor Lohnkämpfen zurück- worden sei. effieren. Die christliche Organisation, die allerdings praktisch be- aufdireden. Der Verband Deutscher Stockindustrieller, der sich indeutungslos ist, ist mit phrasenreicher Energie" für den Pflaster zwifchen forporativ dem Arbeitgeber Saugverband für steinzoll und somit für die Brotiosmachung der Steinfeger einge- bas deutiche Holzgewerbe angeschlossen hat, ist schließlich zu der Ueberzeugung gekommen, daß seine Machtmittel nicht ausreichen, den Deutichen Holzarbeiterverband unterzufriegen und daß eine friedliche Verständigung mit der Arbeiterorganisation auch ihm zum Vorteil gereicht.
treten.
Die Frage des Reichstarifs für das Steinsetgewerbe ist durch einen Antrag des Verbandes, der auf Errichtung eines Tarifamtes oder eines Zentralschiedsgerichts abzielt, erneut in Fluß gebracht worden. Die Verhandlungen darüber sollen demnächst stattfinden. In den beiden Jahren hatte der Verband insgesamt 153 Lohnbewegungen zu führen, an denen 9788 Personen, also nahezu die GeBerantw. Redatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.:
Bekehrte Scharfmacher.
dessen Hilfe
Letzte Nachrichten.
Eingemeindung mehrerer Landgebiete in die Stadt Hamburg . Hamburg , 9. Oktober. ( P.C.) Die Hamburger Bürgerschaft genehmigte in ihrer heutigen Sigung das Gesetz betreffend den Anschluß einzelner Teile des Landgebietes an die Stadt Hamburg . Ge fommen in Betracht: die Landgemeinden Groß- Borstel, Alsterdorf , Ohlsdorf , Fuhlsbüttel und KleinDie Unternehmerorganisation wandte sich an den Vorstand des Borstel. Ferner genehmigte die Bürgerschaft die Vereinigung Deutschen Holzarbeiterverbandes mit dem Anerbieten, ein 5 der Elbinseln Steinwärder und Waldshof zu einem tommen dahin zu treffen, daß auftauchende Streitfragen stets erst von Stadtbezirk. b.Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanstals Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl
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