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Br. 237. 29. Jahrgang 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Donerstag, 10. Oktober 1912.

100,-.

Quittung.  

maßen festgesetzt:

Aus der Partei.

2. Eventuell, Festsetzung der Tagesordnung für den Kongreß 1913; 3. Die politische internationale 2age;

4. Das Vertretungsrecht im Bureau und auf den Kongressen ( Vorschläge Hillquit und Kautsky  );

5. Die Aufnahmegesuche: Der direkte Anschluß der British Socialist Party; der S. D. P. von Holland  ; der Social­democratic Party von Kanada  ; der South African Labour Parth; der West Australian Socialist Parth; der United Labour Barth von New- Zealand  ; der Socialist Parth von New- Zealand  ; der Socialist Parth von Victoria  ; der United Socialist Party-Süd Afrika; Tschechische Zentralistische Arbeiterpartei in Brünn  ( Mähren  ).

Zum Fall Hildebrand

Wassergesezentwurfes. Der Städtetag fordert die Ablehnung der von der Regierung hartnädig verteidigten Gebührenerhebung, ferner die nach den Beschlüssen der Im Monat September gingen bei dem Unterzeichneten Bevorzugung der Landwirtschaft und die schwere Schädigung der wird Montag, den 28. Oktober, im Voltshaus zu Brüffel zu einer Verständigungskommission immer noch vorhandene ungerechtfertigte Das Juternationale sozialistische Bureau folgende Parteibeiträge ein: 2. Bon vier jungen marxistischen   Afademikern in München   Gemeinden sowie der Industrie. Der Hauptreferent zu dem Thema, 2013. Straßburg  - Land 4. Qu. 100,33. Berlin   A. P. Sanja Senator Dr. Weber- Hannover  , betonte, daß es notwendig sei, die Sigung zusammentreten. Die vorläufige Tagesordnung ist folgender­viertel 3,-. 5. Köln   Reg. W. 20,-. 7. VI. Hannov. Kr. 650,-. Abgeordneten aufzufordern, der entgegenstehenden, kategorischen 1. Bertagung des Wiener Kongresses im Jahre 1914( Vorschlag 9. Berlin   W. 50, S. 2. 30,-, Bezirk Nordbayern für 21 Streife Regierungserklärung zum Troß, die auf die Gebührenerhebung nicht der holländischen Sektion); 4 Qu.( Amberg   33,40; Neumark i. D. 10,92; Neustadt a. W. N. verzichten wolle, folcher entschieden die Zustimmung zu versagen. 65,76; of 437,86; Bayreuth   439,12; Forchheim   147,98; Neuen Nach einer eingehenden Erörterung der juristischen Seite des Ent burg   v.. 2,70; Stronach 104,20; Bamberg   172,16; Nürnberg   wurfes der Regierung kam er zu dem Resultat, daß das, nun mit 3881,10; Erlangen 989,-; Ansbach   336,72; Eichstätt   34,38; Dinkels verdächtiger Gile seinem Abschlusse entgegengeführte Gesetzgebungs­bühl 52,46; Rotenburg   39,36; Kigingen 24,54; Neustadt a. S. 23,22; werk an Mangelhaftigkeit und Jukonsequenz kaum zu übertreffen sei. Schweinfurt   248,10; Würzburg   341,20; Aschaffenburg   118,74; e sei nicht geeignet, die Verhinderung weiterer Verschmutzung der Lohr   31,98). Sa. 7484,90. Dresden  , 4. fächs. Kr. a konto 1912/13 1500,-. llebersch. des Vorwärts" 2. Qu. 1912 83 722,40. Flüsse durch industrielle Abwässer zu sichern, dagegen bedeute es eine 11. Falkenberg   D./S. A. 2. 3,- 12. Berlin   Dr. L. A. Schädigung der Gemeinden und der Industrie, die man jetzt kaum 16. Zur Dedung einer Schuld von K. L. 5,-. Schlosser übersehen könne. Ein Manko bestehe auch noch in dem Fehlen von der Firma J. Scheibe, Brig   3,20. 23. Berlin  , Abt. Maß- objektiven Merkmalen für die Bestimmung, zu welcher Rangordnung schneider d. Fa. Beef u. Cloppenburg  , Grünstr., 3. Parteitag 15,-die meisten Flüsse gehörten. Der ztveite Referent, Stadtrat Chemnitz a konto 2000,-. 24. Berlin  , Kollegen d. Fa. Riebe, Dr. Luther- Magdeburg, lehnte den Entwurf ab, weil die Be­Augell. Fabr. Weißenfee 3. Parteitag 20,05 26. Hannover   ftimmungen über das Grundwasserrecht geeignet seien, die a fonto 3000,-. 27. Berlin  , Gesamtpersonal d. Firma Sitten- Intereffen der Gemeinden in erheblichem Umfange zu verlegen. feld u. Co., Heymanns Verlag  , 3. Barteitag 66,25; Bern  , P. 2. 50 Meist verwaltungstechnische Bedenken erhoben gegen den Entwurf der z. 50,- 28. Berlin  , Machetes 10,-; Knabe 3,-; M. Schw. 10,-. 30. Meste- Schlachtenfee 10,-;' Berlin  , v. d. G. Grauertschen Koll. b. dritte Referent, Dr. Becker- Minden, sowie verschiedene Diskussions- schreibt Genoffe Franz Mehring   in der Chemnißer Volks­Gieß.- Abt. 2 Alt- Stralau, 3. Parteitag 29,35; 1. B. 50,-;.. redner. Mehr oder minder deutlich wurde dabei die Befürchtung stimme": 50,-; Hennig- Argentinien   5,-; Hamburg   I 5000,-; Hamburg   II ausgesprochen, daß eine Willkür der Behörden zu befürchten sei. In der Sonntagsnummer des Vorwärts" veröffentlichen 5000,-; Hamburg   III 25 000,-; Groß- Berlin a tonto f. 8 str.: 15 000. Staum ein Wort der Verteidigung für den ganzen Regierungsentwurf hundert und einige Parteigenoffen einen Protest gegen den Aus­Darunter: Lotterieverein Immer Pech", Bajewalker Str. 1 5, wagte sich heraus, obwohl auf dem Städtetage das tonservative schluß Hildebrands aus der Partei. Der Vorwärts" bemerkt dazu, d. Bogel   1., Uebersch. v. Kaffeek. d. Frauen d. 12. Abt.  , 6. Kr. Element. ziemlich stark vertreten war. Sanft in der Form, aber daß er schon das nötige gesagt habe, und verweist die Protestler 6,-, Ruz d. Goffe 10,-, Pahr 10,-, A. B. Mister 1,-, Uebersch. sachlich doch bemerkenswert scharf, kam der Gedanke zum Ausdruck: das Meinige getan, tun Sie das Thre. Und der Kardinal tut das an die höhere Instanz des Genossen Kautsky  : Kardinal, ich habe d. Frauen d. 6. Abt. v. Kaffeet. 13,65, Bez. 517a 5,07, John, Singe, Kirste 25,-, Uebersch. d. Kaffeet. d. 15. Abt. 5,80, vir protestieren dagegen, daß man den Städten Unrecht zufügt; fie Seine. Ueberich. e. Geburtstagsbuketts in Chemnik 3,-, Arbeiter d. Firma schädigt, in der offenbaren Absicht, der Landwirtschaft Vorteile, 3. P. E. G. 2,50, Einsegnung Benthin 2,10. Aus d. Sechserkasse d. Liebesgaben zuzuwenden. Der Städtetag erklärte sich mit dem Fa. Müller, Alte Jakobstr. 78, 10, Werkstatt Rößler u. Schmidt, Borgehen und den Vorschlägen seines Vorstandes, der die an­Kopernikusstr. 85, 30,-. Gutenberg 38,80. Tellersammlung v. 29. Sept. i. d. Germania   berstanden. Von d. Arb. d. Fa. Ebenstein 20, gedeuteten Forderungen bereits geltend gemacht hat, vollständig ein­127,15. Tellersammlung v. 29. Sept. im Stadttheater Moabit   168,73. Zellersammlung v. 29. Sept. i. d. Brauerei Königstadt 300,17. reaktionäre Grundlage, die er dem Städtetag als Organisation Von der Strapaze erholte er sich dann wieder etwas durch die Tellersammlung v. 29. Sept. i. d. Concordia 184,26. Tellerfamm- gab. Ueber die Anstellung und Besoldung eines Geschäftsführers lung v. 29. Sept. i. d. Neuen Welt 212,26. Berlin  , den 8. Dttober 1912. entscheidet der Vorstand. Zwar muß dieser auf Antrag der Hälfte seiner Mitglieder einen Städtetag einberufen, aber Anträge aus den Kreisen der Mitglieder können nur dann zur Erörterung gelangen, unterbreitet worden sind. wenn sie dem Vorstande mindestens 4 Wochen vor der Tagung Mit dieser Sperre will man sich offen fichtlich gegen liberale oder gar demokratische Einbrüche in das Reich der Verwaltungsbureaukratie sichern. Sogar der liberal angehauchte Oberbürgermeister Wallgraf- Köln hielt es für notwendig, fich gegen Ueberrumpelungen" zu schützen.

Für den Parteivorstand: Otto Braun  , Lindenstr. 3.

Wir haben unter Nr. 7918, A. Gerisch, F. Ebert  , D. Braun, Berlin  , Lindenstr. 3, beim Postschecamt Berlin   ein Postscheckkonto und ersuchen daher dringend, alle Geldsendungen mittels 3ahitarte auf unser Postschectonto zu bewirken. Es können darauf an jedem Postschalter Beträge bis 10 000 m. portofrei für uns eingezahlt werden. Zahlfarten mit einge­druckter Adresse senden wir auf Wunsch zu.

Preußischer Städtetag.

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Die Chemnißer Voltsstimme" hat die Freundlichkeit gehabt, mir ihre Spalten zu öffnen, nachdem mir der Ort, wo ich mich so viele Jahre lang über Parteifragen äußern durfte, verschloffen war und ist. Ich möchte von dem Anerbieten, für das ich dankbar bin, wenigstens insoweit Gebrauch machen, als ich mich über Fragen auslasse, an deren richtiger Erledigung alle in der Partei vorhande= Eine solche Frage liegt in dem Falle Hildebrand bor. nen Richtungen das gleiche Interesse haben oder doch haben sollten.

Als orthodorer Marrist, wenn auch nur noch in partibus infidelium beginne ich damit, zu sagen, daß Marg und Engels den Ausschluß Hildebrands auf schärfste mißbilligt haben würden. Es find wirklich nicht immer die Kardinäte, die die Päpste am besten der Dr. Ed. Mary und Engels haben allemal so viel Vertrauen verstehen. Luther   verstand auch mehr vom heiligen Augustin, als auf die Kraft ihrer Gedanken gehabt, daß sie alle äußeren Mittel verschmäht haben, um innerhalb der Partei entgegengesette Mei­mungen unwirksam zu machen.

Doch es mag gestattet sein, einige Beispiele anzuführen. Kein Gegner Hildebrands hat dessen Parteitätigteit je für so gemein­Nachdem man so der preußischen Tradition gepflegt, fah sich schädlich gehalten, wie Marg und Engels die Parteitätigkeit der Städtetag nochmals zur einer Demonstration gegen das Junker- Lassalles eingeschätzt haben. Sie warfen ihm nicht mehr und nicht weniger vor, als frivoles Sofettieren mit dem Absolutismus und regiment in Preußen- Deutschland   genötigt. Oberbürgermeister Feudalismus  . Aber sie haben ihn niemals erkommuniziert. Sie Wermuth gab der Versammlung den Beschluß des Deutschen   Städte- haben niemals öffentlich erklärt: Du gehörst nicht mehr zur Partei. tages in Sachen der Fleisch not befannt und erklärte dazu, der und das war nicht nur gerecht von ihnen, sondern auch flug, wie Düsseldorf  , 8. Oftober 1912. Vorstand des Preußischen Städtetages habe sich dem erwähnten Be- die gerechteste Politik immer die flügste ist. Denn hätten Marr Der Preußische Städtetag, dem kein Mensch, kein konservativer, schluffe vollinhaltlich angeschlossen. In der Begründung dazu und Engels sich öffentlich von Lassalle   abgekehrt, weil er Partei­fein Hypo- Agrarier antiagrarische oder regierungsfeindliche Opposition bemerkte er, daß die Beschlüsse des Bundesrates unzureichend feien, schädling sei, so würden sich heute nicht einmal drei Leute finden, vorwerfen kann, raffte fich am Dienstag doch zu einem Protest, nein der Umstand tomme dazu, daß von den genehmigten Einfuhr- um ein Kollegium zu bilden, das an ihre Unfehlbarkeit glaubte. Oder wenn man Hildebrands Stellung zu den Kolonialkriegen zu zwei Protesten gegen die herrschende Richtung im Reiche und in erleichterungen nicht alle Städte Gebrauch machten, überhaupt wenig für parteischädlich hält, so hielten Mary und Engels die Stellung Preußen auf. Das wirft ein bezeichnendes Licht auf unsere politischen zur Abhilfe der Not geschehe. Gegen die Städte werde man dann Liebknechts zum deutsch  - französischen Striege ebenfalls für partei­für parteiſchädlich hält, so hielten Marr und Engels die Stellung Verhältnisse. Man dente nur: eine vorwiegend aus Bürgermeistern, später den Vorwurf erheben, sie trügen die Schuld für den Not- schädlich. Aber es ist ihnen deshalb nicht eingefallen, zu sagen: Magistratsmitgliedern und ähnlichen genehmigten" Bertrauens- stand! Ohne Widerspruch zu finden, konnte der Redner konstatieren, Hinaus mit Liebknecht aus der Partei! Oder man lese einmal den männern des dominierenden Regiments zusammengefegte Körper- daß der Städtetag sich auf den Boden der Beschlüsse des Vor- Einführungsartitel der Zukunft" von 1877, der allen Anschau­schaft erklärte und zwar fast einmütig: Wir demonstrieren in schärfster standes stelle. Damit waren die Verhandlungen des ersten Tages Weise gegen einen Entwurf der Regierung; wir verlangen Wende- beendet. Der Regierung und dem schwarzblauen Schnapsblock rungen, obwohl die Regierung diesen gegenüber bereits ein lln- werden sie nicht viel Freude bereiten. annehmbar" postuliert hat. Das ist nämlich sinngemäß die Ent­scheidung des Preußischen Städtetages

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in der Frage des

Kleines feuilleton.

Unesma". So soll das erste monistische Kloster" heißen, das

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ungen ins Gesicht schlug, die Marg und Engels seit Jahrzehnten vertreten hatten. Gleichwohl sagten sie nicht: Fort mit Höchberg   aus der Partei! Sie verließen sich allein auf ihre gerechte Sache, und damit sind sie auch leidlich vorwärts gekommen.

So weit ich ihre Geschichte kenne, haben sie sich nur ein ein­ziges Mal zu einer Ausschließung bequemt: zur Ausschließung

,, monistischen Klöstern" etwas mehr sehen will, als gemeinnügige mehr davon wissen. Für das römische Bolt begann die Einrichtungen von höchst bescheidener Wirksamkeit, wenigstens so Berühmtheit dieser wohlbeleibten Marmordame mit dem Bau des lange, als das kapitalistische Interesse, ob dualistisch" ob monistisch", Balazzo Venezia, an deffen Südmauer fie im 15. Jahrhundert sozus die Welt regiert. fagen ihren Witwenwohnsitz fand. Denn die Einwohner des päpst­

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tönerne Hugo hat sich auf die Seite gelegt! Die Kritiker aber

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binnen furzem auf Thüringer   Boden erstehen wird. Auf der dies- felde von Waterloo ist bekanntlich vor kurzem ein Victor- Hugo- Gottheit, sondern tauften sie auf den Namen einer Madonna Wie Rodins Victor- Hugo  - Denkmal entstand. Auf dem Schlacht- lichen Roms erkannten in ihr feine Imperatorengattin oder antife zogen( in der Weltsprache Jdo   bedeutet das Wort: die Erste), und Denkmal enthüllt worden; das ist jedoch nicht das einzige und erste ucrezia von Fleisch und Blut, die um die Zeit der Erbauung der Bundespräsident Wilhelm Ostwald   kündigte die neue Siedelung mehrere Standbilder Victor Hugos  , darunter ein von Rodins der Kardinal Pietro Barbo  , später Papst Paul II., der den des Palazzo in der Nähe wohnte, eine gefeierte Schönheit Denkmal, das dem Dichter errichtet worden ist: Paris   allein besitzt und Freundin vornehmer Persönlichkeiten gewesen ist. Sogar als Seim zukünftiger monistischer Lebensformen an. Das Monistische Meisterhand geformtes im Palais Royal  . Dieses Denkmal, das den venezianischen Palast erbaut hat, soll etwas für sie übrig gehabt Jahrhundert" berichtet über die Aufgaben der zu gründenden er hat sich auf die Seite Kolonie: Die Kolonie würde sich aus den Erträgnissen intensiven Dichter in etwas merkwürdiger Pose gelegt gartenwirtschaftlichen Betriebs sowie einiger geeigneten technischen darstellt, ist seinerzeit scharf fritisiert worden; durch den haben: wenigstens ist urkundlich beglaubigt, daß er ihr wertvolle Unternehmungen verschiedener Art selbst erhalten können und so den" Soleil" erfährt man jetzt, daß Hugo in dem Tonmodell des Bild- Gegenstände aus seiner Kunstsammlung geschenkt hat. Diese Dame hieß mit dem vollen Namen Lucrezia di Aragno, stammte aus Raum für ihre sozialen Abfichten gewinnen. In erster Linie steht hier die hauers nicht auf der Seite lag, sondern, fast fünf Meter hoch, auf- Neapel  , wo fie die Geliebte des Alfonso von Alagon war, ließ sich recht stand. Das Tonmodell war beinabe fertig, als eines schönen Kindererziehung, die Aufzucht einer neuen monistischen Generation. Dabei sollen aber auch fremde Böglinge mit auf. Morgens bei Rodin   ein paar Kunstkritiker erschienen, um sich feine 1457 in Rom   nieder und starb hier 1487, nachdem sie Kardinale, genommen werden, insbesondere die durch die herrschende falsche neuesten Werke anzusehen; natürlich wollte er ihnen auch seinen Hugo daß der boshafte Boltswig in dem üppigen Marmorweib am Rück­Prälaten und Literaten mit ihrer Gunft beglückt hatte. So tam es, Dualistische Moral geächteten und zumeist der Verwahrlosung preis- eigen. Man öffnet die Tür, und Rodin   entdeckt zu ſeinem Sared, eingang des Palazza Venezia die Madama Lucrezia sah. Man leistete gegebenen unehelichen Kinder. Der Unterricht selbst soll nach daß der Dichter während der Nacht zusammengebrochen iſt: der sich am Markustag, wenn in der Kirche nebenan das Fest des Patrons von der besten modernen pädagogischen Methodik erfolgen. Dies brechen, als sie den fcitlich liegenden Dichter erblicken, in Rufe der Benedig gefeiert wurde, fogar den Scherz, die Koloffalbüste der ver= zufünftige Unterrichtswesen würde sich durch alle Stufen Bewunderung aus und scheinen die Verlegenheit und das Entfeßen dergleichen anzuziehen und das Geficht rot zu schminken. Später storbenen Neapolitanerin festlich aufzupuzen, ihr eine Haube, Schärpe und aufwärts bis zur Spezialschule und freien Akademie ent des Bildners gar nicht zu bemerken. Sie sprechen in Tönen höchster wickeln lassen, und späterhin auch die zufünftigen moniſtiſchen Begeisterung von der allgewaltigen Originalität des Meisters, der wurde es üblich, ihr ſatirische Verse über öffentliche Angelegenheiten Lehrer und Sprecher ausbilden können. Den Erwachsenen immer etwas Eigenartiges schaffe, und erklären einstimmig und mit in den Mund zu legen bezw. anzubeften, und besonders in den würden diefe Kolonien Erholungs- und Schußorte bieten und Pläge einer wahren, fruchtbaren Gefelligkeit. Natürlich würden dem Brustton der Ueberzeugung, daß man es hier mit einem Tagen der römischen Republit 1798 pflog Madama Lucrezia eifrige fich alle diese Pläne nicht an einer einzigen Stätte verwirklichen wunderbaren Werk, mit einer einzigartigen Darstellung zu tun habe. igige Unterhaltungen mit Pasquino und Marforio über die neue Das Lassen, sondern voraussichtlich würden bald eine ganze Anzahl solcher Das wirkt wie ein Erdbeben, wie ein fatastrophales Ereignis", Freiheit und die demokratischen Ideen. Gruppen über ganz Deutschland   zerstreut entstehen, jede mit einer Dichters gar nicht beffer verkörpern fönnen." Sie phantasierten schwärmen sie, und man hätte das vulkanische Genie unieres großen nach Lage und Organisation gegebenen Sonderaufgabe. Alle aber so lange und so eindringlich, daß auch Rodin sich überzeugen ließ im Gegensatz zu dem weltflüchtigen Charakter der christlichen Klöster und tatsächlich einen liegenden Hugo, anstatt eines aufrecht stehenden, am 18. Oftober im Saal der Großen Landesloge ein Trio von Musikchronit. Willy Dedert spielt mit seinem Trio als bewußte Pflanzstätten irdischer Arbeitskultur. Soweit der Bericht des Monistenorgans. Nun ist gewiß das Eduard Behm  , drei Phantasiestücke von Friedrich E. Koch und ein menschenfreundliche Beginnen des Monistenbundes, vorausgesezt Madama Lucrezia. Aus Rom   wird der Köln  . Ztg." geschrieben: Quartett von Franz Bothe, dem Dirigenten des Arbeiterfänger­natürlich, daß solche Erziehungsheime auch Leuten mit schwachen Seit einiger Zeit ist das Baugerüst am Palazzo die Venezia ver- bundes. Mitteln zugänglich sein werden, sehr lobenswert und von allen schwunden und der dem Viktor- Emanuel- Denkmal zuliebe berieste Konrad Dreher  , der bekannte bayerische   Schauspieler Kulturfreunden zu begrüßen. Man braucht schon deswegen den Ver- Balazetto zeigt sich neu aufgebaut in frischem Gewande den Blicken. veranstaltet Montag, oen 14. Oktober, im Blüthnerfaal einen luftigen fündern des neuen Wertes nicht zu zürnen, wenn sie den Wein etwas und mit ihm ist auch Madama Lucrezia wieder ans Licht gekommen, Vortragsabend. überschäumen lassen und in solchen Kolonien den Keim erblicken, jener folosiale Oberleib eines antifen Marmorweibes mit dem Erlebnisse eines Igl. Rapellmeisters nennt. eine Wirksamkeit über Jahrhunderte und Jahrtausende römischen Ammenbusen und den durch die Unbilden der Zeit und Felix Weingartner   eine Flugschrift, die demnächst im Ver­entfalten soll". Bedenklicher aber ist es, und zwar der Gassenbuben verwischten Gesichtszügen, eines der populären lage von Baul Cassirer in Berlin   erscheinen wird. Im wesent­gerade vom Standpunkte des Ideenkampfes, den der Bund Wahrzeichen des alten Straßengewirrs von Rom  . Madama lichen gibt sie das Material der bekannten Prozesse Weingartners Monisten führt, wenn er mit solchen Mittelchen sein Jahr- Lucrezia hat durch den Umbau entschieden gewonnen; bordem gegen die Berliner   Generalintendantur mit teilweise neuen und über­undert in die Schranken fordern und jedem einzelnen ein würdiges stand sie jahrhundertelang, an die Rückseite des venezianischen Balastes raschenden Aufschlüssen wieder; zugleich enthält sie eine memoiren­und angenehmes, wenn auch von Arbeit erfülltes Leben" verfchaffen gelehnt, in einer engen, schmuzigen Gaffe, jetzt aber schaut fie aus hafte Darstellung der künstlerischen und gesellschaftlichen Zustände, will. Ist die Leitung des Monistenbundes von der Wichtigkeit der ihren eingefunkenen hohlen Augen auf einen grünen Schmuckplay die Weingartner in seiner Stellung kennen lernte. sozialen Pflichten wirklich durchdrungen, so sollte sie sich doch hüten, und darüber hinaus auf die weißen Treppen und Säulen des Japanische   Musit in Europa  . In Japan   wird. babei einen Standpunkt einzunehmen, der schon mehrere Nationaldentmals. So ist sie in ihrem Alter wieder in beffere Ver- gegenwärtig von einer Truppe der bekanntesten Musiker des Landes Jahrzehnte tot und begraben ist. Es lag ein weltgeschicht hältnisse gekommen, und das war ihr zu gönnen, denn in ihrer eine Tournee durch Europa   organisiert, deren Aufgabe es sein soll, ficher Zug in den Unternehmungen der utopistischen Sozialisten, Jugend hatte sie bessere Beiten gesehen. Sie soll ursprünglich, als dem Abendlande die orientalische Mufit näherzubringen. Wenn dieser die durch Gründung von sozialistischen   Gemeinwesen die krante sie noch hübsch und gut beisammen war, in dem Jsistempel am Verfuch gelingt, so hofft man die erotischen Instrumente, die Kom­Menschheit zu heilen hofften. Es ist mit Bedauern sprechen wir Marsfeld gestanden und wohl gar göttliche Verehrung genoffen fitionen und die Bolalmusit Japans   in größerem Umfange in Europa  bas harte wort aus- nunmehr lächerlich, wenn man in den haben. Aber das ist schon so lange her, daß die Römer nichts einführen zu können.

der

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in Marmor bildete.

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Notizen.