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Rind- Kalb Hammiel Schweine Pferde­

fleisch.fleisch

fleisch

September 1909.

157

175

170

fleisch fleisch 184 75

2. Hälfte Sept. 1912 195 in diesem Jahr mehr

206

199

205

91

38

31

29

21

16

Wohin die hohen Fleischpreise führen.

Wie schwer die jetzige Fleischnot und die hohen Fleischpreise auf die Bevölkerung lasten und wie alle gesundheitlichen Be­denken rücksichtslos bei Seite geschoben werden, um in den Besitz eines Stückchen Fleisches zu kommen, zeigt folgendes Vorkommnis. In der vorigen Woche mußte der Mühlenbesizer Brückner in Herms­dorf, Kreis Glogau , ein Kalb schlachten, dessen Fleisch bom reistierarzt als für die menschliche Nahrung ungenießbar bezeichnet wurde. Das geschlachtete Tier wurde in der Scheune aufgehängt und follte am nächsten Morgen vom Abdecker abgeholt werden. Als dieser kam, fand er nur noch die Knochen vor. Das Fleisch war während der Nacht bon armen Leuten, wahrscheinlich von den Arbeiterfamilien des Besizers abgeholt worden.

Protestversammlungen.

Zwei Frauenversammlungen fanden am 8. Dftober mit dem Thema: Der Kanzler der Junker gegen Volk und Reichstag" in Treptow - Baumschulenweg statt. Jm Ortsteil Baumschulenweg sprach die Genossin Anna Diet. In der Diskussion wurde be­fonders auf die Mitschuld der Fleischer und Niehhändler hingewiesen, da deren Drganisationen den Fleischeinfuhrverboten zugestimmt haben und sich auch heute noch vielerorts gegen die Fleischeinfuhr wehren.

Jm Sportrestaurant in Treptow folgten die anwesenden Frauen den Ausführungen der Genoffin Bohm- Schuch mit großem Interesse. Mehrere Frauen traten der Partei als Mit­glieder bei.

Ju Breslau protestierten über 1000 Frauen gegen die Hunger­politik der Regierung und die hohen Fleischpreise. 105 Frauen erklärten nach dem Referat der Genossin Luise Sie ihren Beitritt zur politischen Organisation.

Soziales.

Schulkinder.

in

Achter Kongreß der chriftlichen Gewerk- Weitwirkung der Gewerkschaften unentbehrlich, weshalb ihnen all. Das Schiedsgericht in T., bei dem 2. Berufung einlegte, sprach

schaften Deutschlands .

Jahren erfahren haben, zeigen folgende Angaben der Korrespondenz. Tung, die wir zu den Rechten der Privatarbeiter einnehmen.( Leb- fuhr nach Brasilien erhöhte sich von 55 Doppelzentner auf 1576 Man zahlte( in Pf.) für ein Kilo hafte Zustimmung.) Doppelzentner; die Lieferungen nach den Vereinigten Staaten Es folgt das Referat des Gesamtverbandssekretärs Berg- von 220 Doppelzentner auf 1824 Doppelzentner. Weniger mann Köln über: bedeutend war bisher die des Erhöhung Exportes den ersten acht Monaten die Türkei ; diese empfing in Arbeitsnachweis und Arbeitslosenfürsorge". Redner legt dem Kongres folgende Resolution zur Annahme vor: dieses Jahres 806 Doppelzentner gegen 121 Doppelzentner im ver­" Der 8. Kongreß der christlichen Gewerkschaften Deutschlands flossenen Jahre. Der Gesamterport von Handfeuerwaffen in der hält die Lösung der Arbeitslosenfrage für eine der bedeutsamsten Bügel, Hähne, Läufe usw. sind von Januar bis Auguſt d. J. Berichtszeit repräsentierte einen Wert von 8,98 Millionen Mart. Fragen und Aufgaben der zukünftigen Wirtschafts- und Sozial 462 Doppelzentner von fremden Ländern aus Deutschland bezogen politik. Durch die Schwankungen der Wirtschaftstonjunktur und worden; auch hier ergibt sich gegen das Vorjahr eine Vermehrung die unübersichtlichkeit des Arbeitsmarktes werden fortlaufend eine worden; auch hier ergibt sich gegen das Vorjahr eine Vermehrung Anzahl von Erwerbstätigen ohne eigenes Verschulden arbeitslos auf annähernd das Doppelte. Gering ist gegenüber den genannten und damit ihrer einzigen Einkommensquelle beraubt. Für die Quantitäten die Einfuhr von fremden Handfeuerwaffen nach Betroffenen und deren Familien, wie für die Volkswirtschaft der Deutschland . Sie belief sich in den ersten acht Monaten dieses Jahres auf 934 Doppelzentner, von denen weitaus der größte Teil in Belgien bisherigen Bestrebungen der christlich organisierten Arbeiterschaft zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit empfiehlt der Kongres den gefertigt war. christlichen Berufsorganisationen den weiteren Ausbau bezw. die Einführung der gewerkschaftlien Arbeitslosenunterstüßung. Sei­tens der öffentlichen Gewalten find alle Bestrebungen zu fördern, durch die eine größere Stabilität des Arbeitsmarktes herbeigeführt werden kann. Dringend notwendig ist ein besserer Schuß der Die Anwendung der reichsgefehlichen Unfallversicherungspflicht auf nationalen Arbeitskraft. Der bisherigen schrankenlosen Schmutz­fonkurrenz mit billigen ausländischen Arbeitskräften sind gesetz­liche Schranken zu ziehen. Die Arbeitsvermittelung ist durch Die Frage, ob der Unfall des schulpflichtigen Sohnes eines Reichsgesetz zu regeln. Die Arbeitsvermittelung muß der staat - selbstversicherten Betriebsunternehmers entschädigungspflichtig ist, lichen Aufsicht unterstellt und jeder Mißbrauch verboten ist vom Reichsversicherungsamt mit Recht stets bejaht, so auch in werden. Die öffentlichen( fommunal- gemeinnütigen) Arbeits- einer fürzlichen Entscheidung. Der Sachverhalt war folgender: Der Schmiedemeister 2. in G. wollte von einer Eisenstange nachweise sind, vorausgesetzt, daß auch den Arbeiterorganisationen ein entsprechender Einfluß eingeräumt wird, nachdrüdlich zu ein Stüd abschlagen. Da er keine Gehilfen beschäftigte, mußte unterstüßen. Generell abzulehnen ist jeder Zwang bei der Ar- jein Sohn die Eisenstange mit der Zange halten, während er am beitsvermittelung, durch den die Freiheit des Arbeitsvertrages, Meißeln war. Hierbei flog dem Jungen etwas ins rechte Auge. die Freizügigkeit und fachliche Weiterbildung unterbunden wer- Trotz der Schmerzen, über die das Kind klagte, versuchten die den. Für die unverschuldet Arbeitslosen zu sorgen, ist Pflicht der Eltern 14 Tage lang durch Hausmittel Linderung zu verschaffen. Allgemeinheit und die höchste bringliche Aufgabe unserer Da das nicht half, wurde die Hilfe eines Augenarztes in Anspruch Sozialpolitik. Eine befriedigende Lösung kann nur in einer genommen. Dieser konnte aber ebenfalls im Auge nichts entdecken reichsgefeßlichen Arbeitslosenversicherung auf beruflicher Grund- trok Untersuchung mit dem Eisenspäher und Behandlung mit dem lage gefunden werden. Um praktische Unterlagen zu gewinnen, Elettromagneten. Das Auge erblindete und mußte später entfernt find als Uebergang zur reichsgesehlichen Versicherung gegen Ar- werden. beitslosigkeit in allen größeren Gemeinden in Anlehnung an die Die von L. bei der Schmiede- Berufsgenossenschaft für seinen gewerkschaftliche Arbeitslosenfürsorge freiwillige Arbeitslosenver- Sohn gestellten Entschädigungsansprüche lehnte diese mit der Be­sicherungen zu schaffen. Die Bundesstaaten sollen die Gemein- gründung ab: Unfallverlebten Schulkindern könnten deshalb keine den zur Einführung kommunaler Arbeitslosenversicherungen an- Unfallrenten zugesprochen werden, weil ihnen eine Erwerbsbcein­halten und bestehende Einrichtungen durch Zuschüsse aus Staats- trächtigung nicht entsteht. Der Verletzte sei zum Schulbesuch ver­mitteln fördern und unterstüßen. Grundsäßlich und praktisch ist pflichtet gewesen. Ein Ausfall im Gewerbe bezw. ein Schaden sei bei der Arbeitsvermittelung wie bei der Arbeitslosenfürsorge die nicht entstanden. Ein Rentenanspruch bestände deshalb nicht.- entsprechender Einfluß einzuräumen ist." dem Verletzten eine Teilrente von 25 Broz. zu. Es folgte der An­Nachdem zahlreiche Redner, darunter besonders ber Vorsitzende sicht des Schmiedemeisters, der als Sachverständiger die Meinung des christlichen Holzarbeiterverbandes, Kurzscheid- Köln, leb- vertrat, ein Schmied, der sein Handwerk allein betreibt, komme bei hafte Klagen über die angeblich illoyale Ausnutung der paritäti- gewissen Arbeiten nicht ohne Hilfe aus. Zu der hier in Frage schen Arbeitsnachweise zum Vorteil der sozialdemokratischen freien stehenden Hilfeleistung sei ein 12jähriger Junge geeignet gewesen. Gewerkschaften erhoben hatten, wurde die Nesolution angenommen. Das Schiedsgericht erklärte ferner die Behauptung der Berufs­Ferner gelangten eine Reihe von Anträgen zur Annahme. Es genossenschaft, daß schulpflichtige Kinder, die einen Betriebsunfall wurde beschlossen, an den Reichstag eine Petition zu richten, in erleiden, teine Erwerbsbeschränkung erleiden, für unbegründet. welcher die reichsgefeßliche Regelung des Arbeitsvermittlungs- Gegen diesen Entscheid nahm der Genossenschaftsvorstand die wesens in dem Sinne gefordert wird, daß a) Minimalforderungen Rekursinstanz in Anspruch. Er vertrat hierbei die Ansicht, daß und Vorschriften für alle Arbeitsnachweise, ähnlich wie für die die fragliche Hilfeleistung des Verlebten teine ernsthafte Tätigkeit, Krankenversicherung, erlassen, und b) Mißbräuche bei der Kranken- sondern gewissermaßen nur eine Spielerei gewefen fei, auf welche Er betonte die hohe Bedeutung der Gewerkschaftskartelle im inneren berficherung verboten werden. Weiter soll bei den gesetzgebenden sich nach der Rechtsprechung des Reichsversicherungsamtes die Ver­Organisationsleben und für die Werbung neuer Mitglieder. Die Körperschaften dahin gewirkt werden, daß die geheime Kennzeichnung ficherung nicht erstrecke. Der Rekurssenat wies diese Einwendungen Beteiligung der Kartelle als solcher an politischen Wahlen erscheine migliebiger Arbeiter durch Ausgabe von verschiedenen an sich gefeßlich zurück mit der Begründung: Der Verletzte habe teine tändelnde, nicht wünschenswert. In der Debatte betlagt sidy Knebel zulässiger Abkehrscheine, im Gegensatz zu den sogenannten Ver- spielartige, sondern eine ernste Tätigkeit verrichtet. Kinder von Barmen darüber, daß den Arbeitersekretären von konfessionellen bandsabkehrscheinen der Arbeitgeberberbände, wie sie in der deut- 11 und 12 Jahren würden besonders auf dem Lande häufig zu Vereinen verboten worden sei, für die chriftlichen Gewerkschaften schen Glasindustrie üblich sind, unmöglich gemacht wird. Zur An- Arbeiten herangezogen, ohne daß dabei der Gedanke der spiele­zu agitieren. Am Schluß der kurzen Debatte erklärte derselbe nahme gelangte dann ein Antrag des Zentralverbandes christlicher rischen Beschäftigung eine Rolle spielt, Redner in persönlicher Bemerkung, daß sich seine Ausführungen Keram- und Steinarbeiter:" Mit Rücksicht auf die oft geradezu nicht auf die Arbeitersekretäre des Volfsvereins für das tatholische menschenunwürdigen Zustände in den Wohn- und Unterkunfts­Deutschland beziehen sollten. Er habe seine Bemerkung nur ge- räumen der Arbeiter in der Ziegelindustrie hält der Kongreß eine Minimalforderungen für Schusvorkehrungen an Holzbearbeitungs macht, um auch den letzten Rest von Mißstimumng, soweit Ursache durchgreifende gefeßliche Reform des Wohnungs- und Kantinen maschinen. dazu vorhanden sein mag, zu beseitigen. wesens in der Ziegelindustrie für dringend geboten. Er berlangt Das Bestreben der an Holzbearbeitungsmaschinen Beschäf­Es folgt ein Vortrag vom Geschäftsführer Gutsche- Glber- darum von den Staatsregierungen baldigst eingehende amtliche Er- tigten um vermehrten Schub gegen Unfallgefahren hat einen recht feld über: hebungen." beachtlichen Erfolg zu verzeichnen. Nicht zum wenigsten hat dazu Ein anderer Beschluß verlangt, daß dahingewirkt werde, daß beigetragen die vom Solzarbeiterberband veranstaltete Wander­in erster Linie in Deutschland das einheimische Steinmaterial ber- ausstellung Unfallgefahren in der Holzindustrie", die außer in wendet und ein weiteres Zurüddrängen der Steinproduktion aus Berlin in Frankfurt a. M., Darmstadt , Stuttgart und Nürnberg zu dem der Vizepräsident der Generaldirektion der sächsischen Eisen- den deutschen Hochgebieten hintangehalten werde. Für Arbeiterinnen die Aufmerksamkeit weiter Kreise auf sich lenkte. In Gemeinschaft bahnen, Mettig, erschienen ist. Redner billigt die Maß- und jugendliche Arbeiter in Glashütten usw. wird ein vollständiges mit der Organisation der Holzarbeiter haben 14 Berufsgenossens nahmen des preußischen und sächsischen Kriegsministers gegen den Verbot der Nachtarbeit und eine zehnstündige Höchstarbeitszeit am fchaften Minimalforderungen für Schußvorkehrungen an Maschinen von ihm als fozialdemokratisch verseucht bezeichneten Militärber- Ofen mit abwechselnder Schmelze, sowie für alle Arbeiter in den der Holzbearbeitung aufgestellt, wobei die Wünsche der Arbeiter­band und tritt schließlich in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer Glashütten ein Verbot der Sonntagsarbeit verlangt. Auf Antrag organisation volle Berüdsichtigung fanden. Diese Minimalforde­bes Zentralverbandes deutscher Eisenbahner und des Reichstartells des Reichsverbandes deutscher Kellner- Lokalvereine sollen die Orts- rungen, die sowohl allgemeine Bestimmungen als auch für jede in des Verbandes der Angestellten und Arbeiter der staatlichen Ververeine überall da, wo sie einen Einfluß befißen auf geregelte der Holzbearbeitung in Betracht kommende Maschine spezialisierte fehrsanstalten namens der angeschlossenen 60 000 Staatsarbeiter Arbeits- und Lohnverhältnisse der Gasthausangestellten bringen. Vorschriften enthalten, sollen an die Maschinenfabrikanten und für folgende Resolution ein: Der 8. Stongreß der christlichen Gewerkschaften Deutschlands Sodann gelangte ein Antrag des Verbandes chriftlicher Tabak- und Lieferanten gerichtet und diese verpflichtet werden, nur Maschinen begrüßt die günstige Entwickelung der christlich- nationalen Staats- Bigarrenarbeiter zur Annahme, der die christliche Arbeiterschaft mit diesen Mindestforderungen entsprechenden Schußvorrichtungen auffordert, im Interesse der äußerst gering entlohnten Tabakabeiter arbeiter und Angestelltenverbände und ihre erfolgreiche Standes- dahin au wirken, daß beim eigenen Bedarf und in den ihrem Ein- u verkaufen. Die fich verpflichtenden Firmen sollen auf eine Lifte arbeit, wie auch die von planmäßigem und großem volkswirt flusse zugänglichen Konsumbereinen, Kaufläden und Berkehrslokalen gesetzt und die Mitglieder der Berufsgenossenschaften verpflichtet schaftlichen Verständnis und nationaler Pflichterfüllung zeugende bie Fabrikate solcher Firmen gekauft uend geführt werden, welche werden, Maschinen usw. nur von Firmen zu kaufen, die auf dieser Tätigkeit, die von den genannten Verbänden staatsbürgerlicher die Lohn- und Arbeitsbedingungen ihrer Arbeiter mit der Organi- Empfehlungsliste stehen. Die Mitglieder der Berufsgenossenschaften Erziehung entfaltet ist. Der Kongreß hofft, daß das Streben fation geregelt haben. Berufung auf Bestimmungen der Gewerbeordnung der Staatsbediensteten, reichsgefeblicher Regelung der Dienst- und Vereins christlicher Heimarbeiterinnen, Fräulein Behm- Düssel - Maschinen usw. so einzurichten und zu unterhalten, daß die Ar­Angenommen wird schließlich ein Antrag der Vorsitzenden des darauf verwiesen, daß die Gewerbeunternehmer verpflichtet sind, Ruhezeit im staatlichen Verkehrsgewerbe und weiteren Ausbau dorf, wonach die Behörden ersucht werden, Arbeiten an Heimarbeiter beiter gegen Gefahren für Leben und Gesundheit soweit geschüßt der Arbeiterausschüsse in den Staatsbetrieben und Errichtung find, wie es die Natur des Betriebes zuläßt. Die Berufsgenossen­von Personalausschüssen bei den Verbündeten Regierungen, den ohne Vermittelung von Zwischenunternehmern zu vergeben. schaften versichern ferner, daß sie die Bemühungen des Personals, Verwaltungen der Reichs- und Staatsbetriebe und bei allen Morgen( Donnerstag) gehen die Verhandlungen zu Ende, das für die Unfallverhütungstechnik dauerndes Interesse und regen bürgerlichen Parteien das notwendige Entgegenkommen und Eifer betätigt, durch Geldprämien anerkennen will. sozialpolitische Verständnis finden möge. Da die Arbeiter der staatlichen Verkehrsgewerbe der Reichsgewerbeordnung nicht unter­stellt sind, hält der Kongreß die Schaffung eines den eigenartigen Verhältnissen der Staatsbetriebe entsprechenden Staatsarbeiter­rechts für dringend notwendig."

35 Dritter Tag. Telegraphischer Bericht. Dresden , 9. Oktober.

Zu Beginn der heutigen Sibung sprach Gesamtverbands­Fekretär Baltrusch Köln über:

" Stellung und Aufgaben der Bezirks- und Ortskartelle in den christlichen Gewerkschaften".

-

" Staatsangestellte und Arbeiter in der christlich- nationalen

Arbeiterbewegung",

der Staatsverbände nach stetiger Hebung der wirtschaftlichen Lage

"

Aus Induftrie und Dandel. Kriegserklärung und Börse.

Die an den Holzbearbeitungsmaschinen Beschäftigten dürfen sich dieses schönen Erfolges freuen, und sie brauchen fich diese Freude auch nicht durch den Umstand trüben lassen, daß die Sächsische und die Norddeutsche Holzberufsgenossenschaft sich nicht an der gemeinsamen Aktion beteiligen. Die Aufstellung der

Gewerbegerichtsklage gegen bie ,, Viktoria".

In der Debatte wies Gwerling- München , bom bahe­rischen Eisenbahnerverband, darauf hin, daß der Verzicht der süd- Die Berliner Börse hatte am Mittwoch einen so- Minimalforderungen bedeutet die schriftliche Anerkennung der auf deutschen Eisenbahner auf das Streifrecht nicht als Ausdrud auf genannten schwarzen" Tag zu verzeichnen. Durch die rufsorganisationen der Unternehmer. Mögen diese babei auch von Unfallschutz gerichteten Forderungen der Arbeiter durch die Be­richtiger Ueberzeugung angesehen werden fönnte. Es sei vielmehr Striegserklärung Montenegros und die Annahme, daß die anderen Gesichtspunkten ausgehen als die Arbeiter und andere eine gewisse Spiegelfechterei. Im Ernstfall würde es anders wer- übrigen Balkanländer dem Vorgehen folgen werden, ent- Interessen für sie ausschlaggebend gewesen sein, mögen die Minimal­den. Das gehe auch aus den Aeußerungen der sozialdemokratischen wickelte sich ein außerordentlich starkes Verkaufsforderungen zunächst auch nur auf dem Papier stehen; der in der Presse hervor. So habe der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Kolb an den Karlsruher Volksfreund" geschrieben, daß man für angebot. Zunächst nahmen die Banken größere Beträge Solzarbeiterorganisation herrschende lebendige Geist wird dafür den Fall außerrdentlicher Zustände den Streit durch Verbot ebenso auf. Dennoch sanken die Kurse um 3-4 Proz. Bald aber forgen, daß die Forderungen auch in der Praxis durchgeführt werden. wenig unmöglich machen könne, wie die Revolution. Weshalb setzte der Verkaufsausturm stärker und stärker ein und follten wir schließlich die Erklärung der Sozialdemokraten in dieser ständig sanken die Kurse weiter. Auf den Ultimo­Frage ernster nehmen als sie selbst es tun?( Sehr wahr!) Redner märkten betrug der Kurs noch 7-9 Proz., und zwar wurden verweist dann darauf, daß die Lohnerhöhungen für die Arbeiter alle Wertkategorien unterschiedslos in Mitleidenschaft ge- Gewerbegericht der frühere Einnehmer K. auf Zahlung eines Rest­Gegen die Versicherungsgesellschaft Biftoria" flagte vor dem durch die fortgesetzte Teuerung und Mietsteigerungen wieder wett zogen. Auf dem Kassamarkt wichen die Sturse jener Artien, gehaltes im Betrage von 142,20 M. Kläger war gegen ein Monats­gemacht werden, weshalb die bayerischen christlichen Eisenbahner in denen die Spekulation sich vorher start engagiert hatte, bis gehalt von auleht 110 M. mit einmonatlicher Ründigung als Ein­zur Gründung von Baugenossenschaften übergegangen seien. Groß- Stuttgart : Ebenso wie die Sozialdemokraten in Stutt. 15 und 20 Proz. Es war allgemein das Bestreben, sich ihrer nehmer angestellt. Am 15. Februar wurde er plöglich entlassen, gart dem Gesez zum Truz und der Polizei zum Sohn nach einer Engagements zu entledigen, weil man eine weitere Er- weil er angeblich öfter betrunken zum Dienst erschienen sei, sich Teuerungsversammlung Straßendemonstrationen gemacht und die schütterung durch alarmierende politische Meldungen be- Vorgesetzten gegenüber ungebührlich betragen sowie Kunden be­berhebendsten Reden auf offener Straße gehalten haben, ebenso fürchtete. Auf dem Getreidemarkt bewirkten die Kriegs- lästigt haben soll. Die Beklagte glaubte daher Grund zur sofor leicht ist es möglich, daß der Süddeutsche Eisenbahnerverband seinem meldungen Steigerungen der Preise für Weizen tigen Entlaffung zu haben. Ihre Angaben wurden durch einen An­Verzicht zum Troß streifen wird. Um so unbegreiflicher aber ist( 21, M. für die Tonne), Roggen( 2 M. für die Tonne) gestellten als zeugen zum Teil bestätigt.- Dem standen jedoch es, daß die württembergische Regierung im Landtag erklärt hat: und Hafer( ebenfalls 2 M. für die Tonne). eine Reihe Aussagen anderer Zeugen gegenüber, bei denen der Kläger Beiträge tassiert hatte und auch sonst verkehrte. Sie alle betonten, daß Kläger nie betrunken gewesen wäre, auch habe er sie niemals belästigt. Verbände wenden, die in bezug auf die christliche Arbeiterbewegung ist im laufenden Jahre naturgemäß start gestiegen. In den Monaten Nach diesem für die Beklagte jedenfalls recht ungünstigen Ber­nicht neutral seien, sondern die religiös gesinnten Arbeiter an- Januar bis August dieses Jahres lieferten die heimischen Waffen- lauf der Beweisaufnahme beantragte ihr Vertreter die Unzustän­greifen und die sich zum Teil nicht einmal an einem Kaiserhoch fabriken 12 070 Doppelzentner Handfeuerwaffen ins Ausland. digkeit des Gewerbegerichts. Aus den Anstellungsverträgen gehe beteiligen. Das bedeutet gegen die Parallelzeit des vergangenen Jahres mehr hervor, daß die Einnehmer Verpflichtungen zu erfüllen hätten, die Nach einem Schlußwort des Referenten Gutsche Elberfeld als eine Berdoppelung, denn in den Monaten Jamar bis August nicht gewerblicher, sondern kaufmännischer Art seien, mithin sei das wurde die Resolution einstimmig angenommen. 1911 bezifferte sich der Erport von Handfeuerwaffen aus dem dent- Gewerbegericht nicht zuständig. Vorsitzender Reichstagsabgeordneter Behrens: Ich stelle schen Zollgebiet auf 5797 Doppelzentner. Nach China wurden nicht Das Gericht hat jedoch seine Zuständigkeit bejaht. Im übrigen namens des ganzen Kongresses fest, daß die Stellung, die wir zu weniger als 6401 Doppelzentner geliefert gegen nur 288 Doppel- wurde die Beklagte antragsgemäß berurteilt. Die Beweisaufnahme den Rechten der Staatsarbeiter einnehmen, abweight bon der Stel- zentner in den nämlichen Monaten des vorigen Jahres. Die Aus- habe ergeben, daß die sofortige Entlassung au Unrecht erfolgt sei.

fie habe an einer Förderung der christlich- nationalen Organisationen

-

tein Intereffe. In diesem Sinne sprachen sich noch mehrere Dis. fussionsredner aus, die sich zum Teil auch gegen die neutralen

Die Ausfuhr von Feuerwaffen