Einzelbild herunterladen
 

handelt.

tion, die hier folgt, gegen drei Stimmen:

" Die heute in der Bod- Brauerei tagende Generalversamm­lung erklärt sich mit der Haltung ihrer Delegierten auf dem Parteitag in Chemnitz   einverstanden. Insbesondere hält sie die Entscheidung im Falle Gerhard Hildebrand   für die einzig richtige und mögliche und erwartet, daß derartige Sundgebungen gegen einen Beschluß des Parteitages, wie die in der letzten Sonntags­nummer des Vorwärts" veröffentlichte, sich in Zukunft nicht wiederholen werden."

gelehnt.

nommen.

Görliger Viertel.

jetzt die Schaffung eines Kreisbildungsausschusses fordert, wurde Eine Resolution des Genossen Roders, die energisch schon nach Unterstützung durch Genossen Rintorf einstimmig ange­nommen. Für das

Köpenider Viertel

gesagt: Parteiborstand, du hast im großen und ganzen recht ge- werden. Gegen solches Vorgehen müsse protestiert werden. Ein der früheren Bezirksführer, die gemeinschaftlich ihr Amt nieder­großer Fehler sei es, daß der Parteitag den Nürnberger Beschluß gelegt haben, berzichten auf eine Neuwahl. Die Maifeier ist nicht identisch mit dem Nürnberger Beschluß. in Sachen der Beiträge für den Maifonds wieder aufgehoben habe. Der Vorsitzende Genosse PohI sprach die Hoffnung aus, daß Wenn die Maifeier davon abhängig sein sollte, ob ein Tages Redner verurteilt das Verhalten derer, die durch Verweigerung der nunmehr wieder Ruhe und Frieden einkehren werde. verdienst der in den Parteibetrieben beschäftigten Arbeiter abge- Beiträge im Sinne des Nürnberger Beschlusses die Grundlage für geben werden muß, so wäre es beffer, man machte Schluß damit. die jetzige Aufhebung geschaffen hätten. Der vierte Wahlkreis Anders stehe es mit den von der Partei Angestellten. Diese sollten Genosse Bentert( der Delegierte): Daß es hier keine Freude veranstaltete gweds Stellungnahme zum Parteitage eine Reihe von ja nach wie vor ihren Verdienst abliefern. Was als unhaltbar auslösen würde, daß der Parteitag das Stichwahlabkommen ge- Viertelsversammlungen. sich dabei herausgestellt hat und was auch er, Redner, ein- billigt habe, das habe er sich gleich gedacht. Aber der Parteivorstand gesehen hat, ist der Umstand, daß der Beschluß nicht durch- und jetzt auch der Parteitag seien mit Recht davon ausgegangen, Im geführt werden konnte, weil alle Jahre fleinliche. Streitig daß die Masse der Wähler, die der Grasmesser für die Werbekraft keiten darum entstehen und teine Instanz da sei, die dem Beschluß der Partei seien, auch eine entsprechende Vertretung im Reichstag hatte Genossin Frieda Wulf die Berichterstattung übernommen. durchführen könne. Er als Geschäftsführer habe noch nie den haben müsse. Dahin zu wirken, sei die Partei bezw. ihre Ver- 3unächst stellte sie fest, daß die Hoffnungen auf Berſblitterung in Versuch unternommen, von Geschäfts wegen zu seinem Personal tretung verpflichtet gewesen. In der gegebenen Situation war das unseren Reihen sich nicht erfüllt haben, um dann in einstündiger wegen des Nürnberger Beschlusses etwas zu sagen, denn die Ant aber nicht anders denkbar als durch den Abschluß des Stichwahl- rein objektiver Rede die bedeutendsten Punkte der Tagesordnung schließlich würden die Leute mit ihrer Antwort auch recht haben. tommen billigen müssen. work würde sicher lauten:" Was geht denm dich das an?" und abkommens mit der Freisinnigen Partei. So habe man das Ab- des Parteitages einer besonderen Würdigung zu unterziehen. Sie Sonst hätten wir gegen unsere An- schloß mit den Worten, daß die Delegierten mit dem Gefühl zu Angesichts all dieser widrigen Umstände sei die Aufhebung des Be- schauung verstoßen, daß wir im Parlament vertreten sein und tätig Sause gefahren sind, gute Arbeit geleistet zu haben. Aufgabe schlusses ein ganz vernünftiger Aft gewesen. Mit der Frage der sein wollen. der Versammelten ist es, die Beschlüsse des Parteitages zu den Arbeitsruhe hätten diese Beschlüsse nichts zu tun. Wenn nicht die Genosse Alboldt ist auch der Meinung, daß man im großen ihrigen zu machen, womit sie freudige Zustimmung hervorrief. In Gewerkschaften Hand in Hand mit der Partei gingen, seien die und ganzen mit dem Resultat des Parteitages zufrieden sein könne. der Diskussion war Genoffe Adam mit der Lösung des Stichwahl-. Parteibeschlüffe tote Peschlüsse und eine allgemeine Maifeier sei da Das Vorgehen der Göppinger bei Gründung der nicht lebensfähigen brand nicht zufrieden. Ihm traten die Genossen Reese und abkommens, der Maifeierfrage, insbesondere des Falles Hilde­nicht möglich. Und er, Redner, fürchte, daß sie überhaupt nicht mehr Beitung findet Redner geradezu frevelhaft. Er hätte gewünscht, üde entgegen, die auch die Zustimmung der Versammlung fan­komme. Ge hänge auch nicht viel daran, das gebe man ruhig zu; daß man das auf dem Parteitag treffend gekennzeichnete Drei- den. Genossin Wulf konnte nachdem in ihrem Schlußwort konsta= zumal, wenn die Maifeier kein Echo mehr aus den Gewerkschaften männer- Kollegium" ausgeschlossen hätte. Daß man den Nürn­Wir wollen gemeinsam kämpfen, doch nicht einander gegenüber Form aufgehoben habe, begrüße er. Er habe infolge des Heraus- mission, die nächste Generalversammlung wolle beschließen, der Ob= finde. Die Maifeier habe ihrem Zweck erfüllt und damit sei es gut. berger Beschluß, Maisondsbeiträge betreffend, in der fraglichen tieren, daß wohl Einmütigkeit über diesen Parteitag vorhanden ist. Unter Verschiedenes wurde ein Antrag der Kinderschutzkom­stehen in Fragen, über die man nach Jahrzehnten nicht mehr reden greifens bestimmter Kategorien ungerecht gewirkt. Gerecht wäre männin derselben im engeren Vorstand Siz und Stimme zu ge­wird.( Lebhafter Beifall.) Wurm spricht sein. Freude aus, daß Fischer so entschieden es, zu bestimmten Beiträgen alle zu verpflichten, nicht aber Sonder- währen, nachdem er von der Genoffin Dölt begründet und von für Hildebrands Ausschluß eingetreten ist, und er wünsche, daß verpflichtungen zu schaffen. auch die Mehrheit so entschieden für die eingebrachte Resolution Ausschlußsache Sildebrand stehe nicht auf der Höhe. Nach Genoffe Hirschfeld: Er glaube, die ganze Diskussion in der den Genossen Reese und Rintorf bekämpft worden war, ab­eintreten und zum Ausdruck bringen wird, das wir nicht ein Kezer­Ferner wurde ein Antrag des 200. Bezirks Teil II, vom Ge­gericht abgehalten, sondern einen Schädling aus der Partei ausge- seiner Ansicht habe man auf beiden Seiten prompt vorbeigehauen. nossen Tschermad begründet, dahin zu wirken, daß bei Teue­rungsversammlungen Zellersammlungen unterbleiben, ange= schlossen haben, dessen Theorie dem Parteiprogramm geradezu ins Selbstverständlich könne es Fälle geben, wo die Ansichten eines Gesicht schlage. Mannes soweit abweichen von denen der Partei, daß man ihn aus­schließen müſſe. Was Hildebrand, nach einem Artikel Die nachfolgende Abstimmung ergab die Annahme der Resolutskys in der Neuen Zeit", in einer zweiten Schrift ent­widelt habe, daß nämlich Italien   und Deutschland   sich in die Kolo­nien der jetzigen portugiesischen Republik teilen sollten, das scheine Riedner allerdings soweit zu gehen, daß es Hildebrands Verbleiben in der Partei nicht mehr möglich machen würde. Aber dieses Buch fei, soviel er wisse, in der ganzen Diskussion auf dem Parteitag fand die Versammlung in Süd- Ost", Waldemarstraße, statt. Dent nicht erwähnt worden. Rückwirkende Kraft in dem Sinne, daß da- Bericht gab der Genosse Oskar Jensch. Er führte ungefähr durch nachträglich der Ausschluß beschluß gerechtfertigt würde, folgendes aus: Die sozialdemokratische Partei ist eine Organisation, tönne man deshalb dieser Schrift nicht beilegen. Nach dem, was er die einzig dasteht in der Geschichte des Menschengeschlechts. Unsere von dem ersten Buch wisse, könne Redner nicht sagen, ob danach der 970 000 Mitglieder sind ein Beweis für die Werbekraft der Partei. Ausschluß hätte erfolgen müssen. Es sei ihm zweifelhaft. Was Die gewaltigen Mittel, um die uns die bürgerlichen Parteien be­den bei Behandlung der Sache jetzt mehrfach herangezogenen Fall neiden, haben ebenfalls bewiesen, was für eine gewaltige Stoßkraft Friedeberg angehe, so tonne er als Teilnehmer an dem da- unsere Partei besitzt. Auf den Göppinger Fall will Redner nicht maligen erstinstanzlichen Beschluß sagen, daß Friedeberg aus weiter eingehen, er bedauert ihn bloß. Das Stichwahlabkommen, drücklich erklärt habe, er werde trop des gegenteiligen Parteitags- das der Parteivorstand getroffen hatte und das jetzt den Parteitag beschluffes nicht an der Landtagswahl sich beteiligen, sondern zu der beschäftigte, billigt er. Ist es doch dadurch möglich geworden, im Berichterstattung vom Parteitag Beit an einer antimilitaristischen Demonstration in der Schweiz   Reichstage die Schutzollmehrheit, die dem Volte so folossale Lasten teilten sich die Delegierten Genosse Bentert und Genoffin die nicht von Sozialdemokraten ausging und antiparlamentarisch war auferlegte, zu sprengen. Trotzdem habe er, gebunden durch die vom Mittag. teilnehmen. Weiter habe Friedeberg erklärt, er wisse, daß Kreis angenommene Resolution, dagegen gestimmt. In bezug auf Genosse Benkert führte u. a. aus: Man könne mit dem Er- er mit seinen Anschauungen nicht bei der Partei bleiben könne, daß die Sonderkonferenzen könne man mit der Lösung, die diese An­gebnis, mit den Beschlüssen und Maßnahmen des Parteitages zu er es aber auf eine prinzipielle Entscheidung ankommen lassen wolle. gelegenheit gefunden, zufrieden sein. Die Rede des Genossen frieden sein. Daß unsere internationalen Beziehungen vom besten Die Dinge hätten also da anders gelegen wie jeßt. Dagegen müsse aase über die Frage des Imperialismus war ein Mahnruf, Geiste getragen seien und zu den besten Hoffnungen berechtigten, er sich verwahren, daß die Genossen auf der äußersten Linken auf den Imperialismus mit seinen Kriegsgefahren ein wachjames dafür sprachen die Begrüßungsreden der Vertreter unserer aus- schlechter fahren bei Nachprüfung der Zugehörigkeit zur Partei. Auge zu haben. Redner bedauert die Aufhebung des Nürnberger ländischen Bruderparteien. Zu bedauen sei, daß nach getroffenen Niemand sei seinerzeit von den Jungen"( Unabhängigen) mehr Beschlusses zur Maifeier, er sei bei der Abstimmung in der Min­Feststellungen Berlin   im politischen Organisationsverhältnis( 3ahl angegriffen worden als v. Vollmar, und doch habe Bollmar derheit geblieben. Den Beschluß über den Ausschluß des Genossen der Organisierten zur Zahl der Wähler) hinter verschiedenen anderen gegen ihren Ausschluß gestimmt. Das Stichwahlabkommen sei gar Hildebrand habe auf dem Parteitage eine große Mehrheit Bezirken des Reiches zurückstände. Da sei es eine energisch zu ver- nicht anders möglich gewesen. Er sei allerdings der Meinung, es gefaßt. Eine ehrliche Ueberzeugung habe ihn zustande gebracht. folgende Aufgabe der Berliner   Genossen, diese Scharte auszuweßen. wäre tonfequenter gewesen, statt der in der Dämpfung" liegenden Ein Mensch, der unsere Forderungen nicht anerkennt, hat in der Redner gab dann eine Uebersicht über die Behandlung und den Aus- verschämten Zurüdziehung der Kandidaten eine direkte Zurück- Partei nichts zu suchen. Zum Schluß ermahnte Redner die An­gang der verschiedenen wichtigen Angelegenheiten, welche den ziehung eintreten zu lassen. Die übertriebene Wut auf Sonder- wesenden, ihre ganze Kraft und ihr ganzes Können in den Dienst Parteitag beschäftigten. Bei Erörterung der Jugendfrage betonte fonferenzen könne Redner nicht teilen. Warum sollten sich nicht der Partei zu stellen, damit wir im nächsten Jahre noch ganz er, daß es eine ernste Pflicht fei, im Interesse der proletarischen eine Anzahl Genossen über gewiffe Fragen verständigen dürfen? andere Erfolge zu verzeichnen haben. In der Diskussion bemängelte der Genosse Schiebeler, daß Jugendbewegung alles zu tun, daß sie gedeihe und emporblühe. Sehr bedenklich würde es dagegen sein, wenn sogenannte Sonder­Namentlich müsse man sich vor Augen halten dabei die staatliche konferenzen die in ihnen enthaltene Minderheit durch Zwangsmittel die Jugendbewegung auf dem Parteitage so schlecht weggekommen Unterstützung der bürgerlichen Jugendbestrebungen. Den Be- iigend einer Art binden wollten, in bestimmter Richtung zu handeln sei und beantragte folgende Resolution: schlüssen in Sachen der Reorganisation fönne man zustimmen. Zum oder zu stimmen. Für eine solche Annahme habe aber hinsichtlich Schlusse seines Berichtes gab Redner eine Darstellung der Verhand- der Eisenacher Konferenz keinerlei Anhalt vorgelegen. Die Mai­lungen über das Stichwahlabkommen. Dann forderte er noch ein­mal zu energischster Organisations- und Agitationsarbeit auf. Genoffin Mittag behandelte die Punkte Bergarbeiterschuß, Bericht der Reichstagsfraktion, Sonderkonferenzen, Imperialismus und so weiter. In der Frage der Maifeier betonte fie, daß die Delegierten des Kreises selbstverständlich gegen die Aufhebung des Nürnberger Beschlusses gestimmt hätten. Zusammenfassend be= merkte Rednerin: Man könne wohl sagen, daß die Arbeit des Parteitages schwierig gewesen sei und unter schwierigen Verhält nissen stattgefunden habe. Jeder habe aber bersucht, das Beste herauszuholen im Interesse der Partei. Und sie hoffe, daß die Be­

Die Generalversammlung für den

dritten Wahlkreis

tagte im Gewerkschaftshaus. In die

ratungen und Beschlüsse zum Besten der Partei ausschlagen mögen.

Zur

Diskussion

-

-

-

feierfrage hält Redner für verfahren. Im Prinzip stehe er voll­ständig auf dem von Braun vertretenen Standpunkt. Auch er empfinde es unerhört, daß Genossen in dauernden guten Stellungen fich geweigert hätten, nach dem Nürnberger Beschluß zu handeln. Inzwischen ist folgende Resolution eingegangen:

Die Versammlung erklärt sich mit den Arbeiten des Partei­tages zufrieden, auch im Falle Hildebrand. Aufs schärfste ver­urteilen jedoch die Anwesenden die Haltung derjenigen Genossen, die sofort nach dem Urteilsspruch wieder für Hildebrand Partei ergriffen haben."

fönnen.

" Die Viertelsversammlung vom Köpenider Viertel des 4. Berliner Reichstagswahlkreises erwartet vom Vorstande des 4. Kreises Schritte und Maßnahmen, um der unbedingten Not­wendigkeit gerecht zu werden, eine Organisation oder Bildungs­abteilung für Jugendliche von 18-21 Jahren zu schaffen, wie es vom Parteitage aufs dringlichste empfohlen ist."

Dagegen wenden sich die Genossen Jöschel und Beh. Die Resolution wird zurüdgezogen, soll aber dem Vorstand überwiesen werden. Dem wird zugestimmt. Die Genossen Writte und öschel bedauern die Aufhebung des Nürnberger Parteitags­beschlusses. Ferner wurde der Antrag der Kinderschuhkommission des 4. Kreises angenommen. In der Versammlung für bas Frankfurter   Viertel

führungen.

Genosse Braun hebt noch in einer Erwiderung hervor, daß Standpunktes ausgeschlossen worden sei, während gegen Silde- referierte Genoffin Demning. Mit Stola fönnen wir auf den & riedeberg lediglich wegen seines antiparlamentarischen brand seine Stellungnahme in einer Reihe von Fragen spräche Berlauf des diesjährigen Parteitages zurückblicken, welcher im Zeichen der Teuerung stand, während der vorjährige in Jena   im nahm zunächst Genosse Schmolinsky das Wort. Er erachte den( Militärfrage, Agrarfrage, Kolonialfrage). Genosse Schmolinsky erklärt, daß er nach dem, was er aus Beichen der Kriegsstimmung tagte. Die Begeisterung der Partei­Ausschluß Hildebrands nicht für nötig. Wenn man Artikel irschfelds Ausführungen von dem zweiten Buche il de- genossen an der historischen Stätte Chemnik in den am ersten Tage Hildebrands in den" Sozialistischen Monatsheften" nachlese, brands gehört habe, sich nicht mehr für ihn erwärmen könne. Er abgehaltenen Versammlungen hebt Rednerin besonders hervor, um dann finde man, daß es im wesentlichen nur Nuancen seien, in denen seine Ansichten von manchen Parteiansichten abwichen. Redner beantragt aber, den Teil der Resolution getrennt abzustimmen, alsdann die im Parteitagsbericht erwähnte Arbeit nochmals in Er­verliest Teile aus einem Artikel Entfaltung der Produktivkräfte". welcher das Tadelsvotum für die Genossen enthalte, welche nach innerung zu bringen. In der Diskussion ergänzten Genoffe Davidsohn sowohl, Wenn man sich auch nicht mit den Ausführungen einverstanden er- dem Parteitag die Erklärung in Sachen Hildebrand veröffent­fläre, tönne man doch nicht sagen, daß deshalb dieser Theoretiker licht haben. Diesem Tadelsvotum würde mancher nicht zustimmen als auch Genosse Meher noch verschiedenes an diesen Aus­ausgeschlossen werden müßte. Auf Wunsch der Versammlung wird aber über die ganze Refo­Stralauer Biertel. Genoffe Alfred Fröhlich   hätte gewünscht, daß in Sachen In den Comeniusfälen gab der Genosse Abg. Büchner den des Stichwahlabkommens der Parteitag die Resolution der General- lution einheitlich abgestimmt. Die Resolution wird gegen etwa zehn Stimmen ange- Bericht vom Parteitag. Den Göppinger Streit sieht Redner an als versammlung von Groß- Berlin angenommen hätte. Aus Liebe romme 11. einen Streit zwischen Radikalismus und Revisionismus. Er ist zum Parteivorstand sei man zur Tagesordnung übergegangen. Eine In einer längeren, zum Teil sehr lebhaften Verhandlung, die der Ansicht, daß die Angelegenheit nicht endgültig erledigt sei und gedämpfte Stichwahltaktik sei etwas unnatürliches. Das habe selbst sich bis gegen 1 Uhr hinzog, wurde dann eine Angelegenheit er- weist auf das Verhalten der württembergischen Landtagsabge­der Abgeordnete Wiemer von der Freisinnigen Volkspartei ge- ledigt, die in den letzten Monaten die Gemüter der Genossen im ordneten hin. Nach kurzer Schilderung der Behandlung der Bil­sagt. Der Ausschluß Hildebrands sei auch seiner Meinung dungs- und Jugendbewegung sowie des Schnapsboykotts auf dem nach zu Unrecht erfolgt. Für einen anständigen und theoretisch Kreise stark erregt hatte. Es handelte sich um eine Differenz zwischen dem Vorstande und den Funktionären ber Parteitage bespricht Genosse Büchner die Verhandlungen über ernst strebenden Menschen wie Hildebrand müsse in einer Vier­britten Abteilung. die Reorganisation der Parteiorganisation. Er ist der Ansicht, daß millionenpartei Plaß sein. Seinen Anschauungen stimme er aller­dings nicht zu. Aber soweit müsse in der Partei die Meinungs- Ihren Ausgangspunkt hatte die Differenz darin, daß im an der Organisation selbst durch die angenommenen Anträge nicht freiheit gehen, daß ein Genosse auch andere Wege habe, die zum Sommer 14 Bezirksführer von ihrem Amt zurückgetreten waren, biel geändert worden sei. Aus dem Referat des Genossen Scheide um nicht gebunden zu sein in ihrer Stellungnahme zu einem einer mann über die Teuerung hebt Redner besonders die Forde­rung der Sozialdemokratie hervor, Aufhebung der Zölle, Oeffnung Genossin Mittag: Hildebrand sei eigentlich nie Sozial- Generalversammlung vorliegenden Antrage, der abzielte auf auf der Grenzen, Einführung der Erbschaftssteuer usw. In bezug auf demokrat   gewesen, sondern nur Forscher. Er habe selber nicht ge- hebung eines früheren Beschlusses. Nach diesem früheren Beschlusse das Stichwahlabkommen sei er der Meinung, daß eine Dämpfung, wußt, wo er hingehöre und erklärt, am meisten ziehe es ihn zur waren die Bezirksführer für ihre Stellungnahme in Generalber wie bei der letzten Wahl, nicht wieder vorkommen werde. Die An­Sozialdemokratie. Gewiß fönne Sildebrand Sozialist sein. sammlungen gebunden an die Beschlüsse der Bezirksführerkonferensnahme des Antrages, in Zukunft keine Sonderkonferenzen mehr ab­Damit sei er aber noch nicht Sozialdemokrat. Natürlich habe man in den in Betracht kommenden Angelegenheiten. zuhalten, werde nicht viel nüßen. Bei der Frage des Imperialisa nichts gegen seine Person. Und vor jedem gebildeten Forscher die Amtsniederlegung erfolgte die Einsetzung anderer Bezirksführer mus wendet sich Büchner gegen die Ausführungen der Genoffen hätten wir Respekt und würden ihm keine Vorschriften für seine durch den Vorstand und die Uebernahme der Abteilung durch einen Dr. Lensch und Panneto et auf dem Parteitage. In bezug Forschertätigkeit machen. Aber Hildebrand habe unter unserer anderen vom Vorstand bestimmten und später sabungsmäßig be- auf die Maifeier bedauert Redner die Behandlung des Antrages Flagge Schrifien herausgegeben, die unsere Biele auf den Kopf tätigten Abteilungsführer. Um die Erledigung der mit diesem Giebel- Bels. Er ist der Ansicht, daß die Annahme dieses stellten. Wenn man ihm unter diesen Umständen nahelegte, selber Vorgange zusammenhängenden Differenzen handelte es sich Antrages notwendig war, um die Mißitimmung unter den Partei­auszutreten, dann sei das sehr taftvoll gewesen. Hätte er es getan, nun jet. genossen zu beseitigen. Der Ausschluß des Genossen Hilde­Dann wäre die Angelegenheit auf die taktvollste Art erledigt worden. Nach langer Debatte wurde mit 170 gegen 85 Stimmen fol- brand aus der Partei sei notwendig gewesen, da dieser mit seinen Durch den Arsschluß, der durchaus notwendig gewesen, habe man gende Resolution angenommen: Anschauungen nicht mehr auf dem Boden der Sozialdemokratie ge­nur den treffen wollen, der sich Sozialdemokrat nannte, der aber Die Generalversammlung erkennt das Vorgehen des Vorstanden, sowie durch sein Verhalten bei der letzten Reichstagswahl die Grundsähe der Partei nicht anerkannte. standes in Sachen der dritten Abteilung als vollständig forrett die Partei geschädigt habe. Im Anschluß hieran kritisiert Büch­an und erwartet nunmehr, daß die die Partei schädigenden ner das Verhalten der 126 Genossen, die jetzt in der Presse für Streitigkeiten endlich einmal aufhören werden. Die General Hildebrand eingetreten sind. Zum Schluß gibt Büchner der Mei­versammlung erwartet ferner von den Genossen und Genossinnen, nung Ausdruck, daß der Parteitag gute Arbeit geleistet habe und daß sie sich zu gemeinsamer Parteiarbeit zusammenfinden fordert die Genoffen zu weiterer Arbeit für die Partei auf.

Ziele führten.

werden."

Im Anschluß an

Genosse Justin Braun: Der teilweis vorgelesene Artikel Hildebrands fönne nicht maßgebend sein bei Beurteilung des Falles Hildebrand. Es kämen Gegenfäße zu den verschie densten grundsätzlichen Anschauungen der Partei in Betracht, so in bezug auf die Agrarfrage, die Kolonialfrage, die Rüstungsfrage. Auf das Entschiedenste zu verurteilen jei das Vorgehen der Ge- Es folgten dann eine Reihe von Erklärungen. Danach soll sich nossen, welche die Erklärung gegen den Ausschluß Hildebrands die weitere, den Ausgleich bringende Erledigung der Angelegenheit unterschrieben hätten. Raum habe der Parteitag mit einer Vier- fo vollziehen: Der jebige Abteilungsführer der dritten Abteilung fünftelmajorität entschieden, da kämen eine Anzahl Genossen, dar- bleibt bis auf weiteres im Amt. Im Zahlabend( am 9. Oktober) ter Reichstagsabgeordnete, her und erklärten, es sei Unrecht und wählen die fraglichen Bezirke aus ihrer Mitte an Stelle der vom der Beschluß müßte auf dem nächsten Parteitag wieder aufgehoben Vorstand eingefekten Bezirksführer neue Bezirksführer. Die meisten

In der Diskussion äußert Genosse Lechner, daß der Partei­tag einer der schlechtesten gewesen sei, die wir bis jetzt gehabt haben, und zwar deshalb, weil er bei den einzelnen Streitfragen jeder flaren Stellungnahme aus dem Wege gegangen sei.

Nach einer sehr lebhaften Diskussion, in der eine Anzahl von Genossen verschiedene Beschlüsse des Parteitages fritifierten, und einem turzen Schlußwort des Genossen Büchner wurde die Ver­