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beiden Schrauben sind ebenfalls vernichtet worden. Das Luftschiff

erhalten.

"

genommen werden?

diesmal

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Vorort- Nachrichten.

Der Aufmarsch der Parteien

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arbeiter Hegert von hier wurde von einem Lorenzug überfahren und so schwer verlegt, daß er bald darauf seinen Verlegungen erlag. Der Bedauernswerte stand erst im 33. Lebensjahre. Er hinterläßt Frau und drei noch unmündige Kinder.

Pankow .

Wenige Sekunden später schlug plöglich eine hohe Stichflamme aus dem Vorderteil des Ballons und in dem nächsten Augenblic stand das ganze Luftschiff in Flammen. Durch die gewaltige Size, Neukölln. die sich beim Verbrennen des Wasserstoffgafes bildete, wurden die Fensterscheiben aus der Seitenwand der Halle herausgedrüdt und meterlange Stich flammen schoffen durch die Deffnungen ins zu den diesjährigen Stadtverordnetenwahlen hat sich vollzogen. Das Ne- Nen- Zittau( Kreis Beeskow). Freie. In wenigen Sekuuden war die ganze Hülle des Ballons fultat ist, daß Altbürgerliche und Kommunalfortschrittler gemeinsam vor- Eine an sich belanglose Sache rief ihrer besonderen Umstände samt dem Netzwerk verbrannt und im nächsten Augenblick stand auch gehen. Die Furcht vor weiteren Erfolgen der Sozialdemokratie hat sie wegen in der letzten Gemeindevertretersizung eine rege Debatte hervor. im Gegensatz zu den letzten Wahlen das Benzinrefervoir der Gondel in Flammen. Auch das Balkenwerk beranlaßt, schon Es handelte sich um die Anstellung der Handarbeits- Lehrerin. Der des Daches sowie die Verschalung der Seitenwände der Halle batten bei den Hauptwahlen gemeinsame Kandidaten aufzustellen. Ueber Gemeindevorsteher wollte die Stelle durch die Tohter des Gemeinde an einigen Stellen Feuer gefangen und die ganze Halle drohte ein die Beute hat man sich auch schon geeinigt. Die Altbürgerlichen vertreters Herrn Müller befeßen. Genoffe Wiczorick fritisierte dieien Raub der Flammen zu werden. Unter Führung der auf dem Blag stellen in der zweiten Abteilung drei, die Kommunalfortschrittler eigentümlichen Modus. So lange fei man mit der jezigen Lehrerin anwesenden Offiziere rüdten fofort alle verfügbaren Mannschaften fünf Kandidaten. Von den acht Mandaten hat die Sozialdemokratie allerlei an derselben auszufeßen, anscheinend deshalb, weil der Ehe­des Luftschifferbataillons heran und durch Aufwerfen von Sand und eines zu verteidigen, sie hofft aber noch weitere Mandate zu er mann derselben bei der Gemeindewahl für unsere Genossen Schulz Erde versuchte man zunächst des Benzinbrandes Herr zu werden. obern, trotz des neuen geplanten Wahlrechtsraubes. Mit diesem und Better gestimmt habe. Diese Aeußerung brachte die Herren Wahlrechtsraub hat es übrigens feine eigene Bewandtnis. Gruschke und Müller in Harnisch. Sie meinten, daß, nachdem man Inzwischen wurde auch aus mehreren Schlauchleitungen auf die brennende Halle Waffer gegeben, doch gelang es bald, den Brand Die bürgerlichen Blätter Neuköllns haben von unserer Notiz, in die Sache im Schulvorstande so schön geregelt zu haben glaubte, bollständig abzulöschen. der die Stadt als Wähler bezeichnet wird, rein referierend Mit- am allerwenigsten jest Undant erwartet hätte. Beide Redner erklärten Die Untersuchung der Ueberreste des Militärluftschiffes ergab teilung gemacht. Kein Wort der Kritik haben sie daran geknüpft. nun, ihre Aemter im Schulvorstande niederlegen zu wollen. Auf Die Unterfuchung der Ueberreste des Militärluftschiffes ergab Der Magiftrat hat es bisher nicht für nötig gehalten, eine Erklärung Straßenregulierung der Buriger Straße rief eine längere Debatte Antrag des Genoffen Wiczorick wird die Stelle ausgeschrieben. Die ein wenig erfreuliches Resultat. Die vier Körtingmotoren von je über seine recht eigenartige Haltung abzugeben. Es könnte bald so hervor, weil die Anlieger die entstehenden Stoften tragen sollen. 75 Pferdestärken waren durch die ungeheuere Hige fast vollständig scheinen, als wenn er sich schämte; aber es mangelt ihm an Gründen, Die endgültige Beschlußfassung hierüber findet jedoch in einer bernichtet und auch das unter der Hülle aufgehängte Aluminium­Stiefgerüst hatte sich so verzogen, daß es weiterhin nicht mehr ver- fein Tun und Treiben zu entschuldigen. In den Berichten der Lokal- späteren Sigung statt. wendbar sein dürfte. Die Hülle, die Steuerungsorgane und die blätter über bürgerliche Versammlungen entdeckt man nichts, daß sie sich mit der Sache beschäftigt haben. Aus alledem kann man sehr Die Gemeindevertretersizung am Dienstag beschloß zunächst, sollte nach der heutigen Morgenfahrt Metz als ständige Station wohl den Schluß ziehen, daß der Magistrat, wie bei dem ersten daß an Stelle für je zwei Nachtwächterstellen( zurzeit sind es ſechs), Wahlrechtsraub, bereits mit den bürgerlichen Vertretern Rücksprache für deren geeignete Besetzung sich bisher stets Schwierigkeiten er genommen und jetzt bereits sicher ist, daß ihm die Mehrheit der geben haben, eine Polizeisergeantenstelle errichtet werden soll. Wie soll der Verkauf des ausländischen Fleisches in Berlin vor- Stadtverordnetenversammlung Helfersdienste leistet. Jedoch sei dem, Gine lange und lebhafte Debatte zeitigte dann die Beratung eines wie ihm wolle, wenn die bürgerliche Mehrheit und der Magiftrat Antrages der Finanzkommission betreffend Erhebung bon Diese Frage wurde gestern im Stadthause in einer Konferenz, das Bedürfnis haben, den Wahlrechtskampf wieder neu aufleben zu Fremdenschulgeld von den hier ansässigen reichsausländi an der unter Borfiz des Stadtrats Berndt der Direktor des Viehlaffen, uns tann es recht sein; die Sozialdemokratie wird mit aller schen Kindern. Begründet wurde diese Forderung vom Bürger­und Schlachthofes, Veterinärrat Golz, Obermeister Kriesche und die Energie, wie sie es bisher getan hat, den Kampf gegen die Ent- meister Suhr damit, daß von einer Reihe von Vorortgemeinden Altmeister Burg und Dunst teilnahmen, erörtert. Die Beratung rechtung der Wähler führen. ein solches Fremdenschulgeld erhoben würde, während die Gemeinde hat, wie die Allgemeine Fleischerzeitung" mitteilt, folgende Fest- Auch die Demokraten haben Stellung zu den Stadtber- Bantom, die namentlich infolge der hier ansässigen Zigaretten­stellungen ergeben. Der Verkauf foll in den zebn ordnetenwahlen genommen. Sie haben beschlossen, sich selbst au ent- industrie einer erheblichen Anzahl( zurzeit 110) folcher Kinder in städtischen Markthallen stattfinden. Beleuchtung und Stand ihren Schulen Unterkunft gewähre, bisher hiervon abgesehen und mannen und Wahlenthaltung zu üben. werden, wenn auch nicht ganz tostenlos gewährt, so doch Auch das kann uns dadurch auf eine Einnahme von mehreren tausend Mark jährlich nur mit einem ganz geringen Aufschlag auf das Fleisch be- recht sein. berzichtet habe. Wenn auch aus ideellen Gründen Bedenken gegen rechnet. Gerätschaften, Block, Messer, Beile haben die Verkäufer Ursprünglich hatten die Demokraten die Absicht, mit der Sozial- eine solche Maßnahme erhoben werden könnten, so müsse doch ange­selbst zu stellen. Als Verkäufer sind vor allem folche Fleischer- demokratie zusammenzugehen, wenn ihnen eine Kandidatur ab- fichts der erheblichen Schullasten gerade der nördlichen und östlichen meister in Aussicht genommen, welche durch die Ungunst der Ver- getreten werden würde. Jedoch nach dem Ausfall der letzten Reichs- Vororte und des weiteren Umstandes, daß die Gemeinde für Er­hältnisse in den legten Monaten gezwungen wurden, ihre Geschäfte tags- und Stadtverordnetenwahlen, wäre es eine unverzeihliche Tor- teilung von jüdischem Religionsunterricht( von den 110 Kindern aufzugeben. Von dem Vertriebe unbedingt ausgefchloffen sind die heit der Sozialdemokratie gewesen, mit so unsicheren Stantonisten sind. 48 jüdischer Konfession) noch besonders herangezogen werde, Barenhäuser. Auch die Läden der Fleischermeister sollen nicht als zusammenzugehen. Unsere Parteigenoffen lehnten ab. Daraufhin prinzipiell auf der Erhebung von Fremdenschulgeld, und zwar Verkaufsstellen zugelassen werden, da sonst eine behördliche Kon­gleichmäßig und ohne Unterschied des Einkommens den Eltern be. trolle über die Innehaltung der vorgeschriebenen Preise nicht für faßten die Demokraten den Beschluß auf Wahlenthaltung. Die Sozialdemokratie wird also allein den Kampf gegen die schulgeldes überhaupt, das gegenwärtig 48 M. pro Jahr beträgt, standen werden. Ueber eine eventuelle Ermäßigung des Fremden­möglich erachtet wurde. Im einzelnen Falle foll nicht unter ein Pfund und nicht mehr als vier bis höchstens sechs Pfund vereinten bürgerlichen Parteien zu führen haben. Das kann nur tönnte dann später leicht eine Einigung erzielt werden. Von abgegeben werden. In welchen Teilen das eingeführte Fleisch an zur Klärung der ganzen kommunalpolitischen Situation dienen. bürgerlicher Seite wurde der. Maßnahme beigepflichtet, doch Berück die Abnehmer in den einzelnen Markthallen abgegeben werden soll, sichtigung der Einkommensverhältnisse der Eltern gewünscht und darüber wurde noch keine Bestimmung getroffen; man will aus der Eine überaus start besuchte Versammlung der Privatangestellten bentragt, daß erst bei einem Einkommen von über 1050 M. das Bragis entnehmen, wie dabei am zweckmäßigsten verfahren wird tagte am Dienstag, den 8. d. M., im großen Saal des Deutschen Fremdenschulgeld erhoben werden sollte. Ein weiterer Antrag des Ob als Einführungsstelle der Zentralbiehhof oder die Zentralmarkt Wirtshauses, um einem Referat des Reichstagsabgeordneten Giebel Herrn Stadtrat Sta wis wollte die Frage in der Weise regeln, halle dienen soll, wurde auch noch nicht entschieden. Es wird dies über: Die Sünden des Hauptausschusses" zuzuhören. Der Referent daß statt wie bisher 48 M. in Zukunft 36 M. Fremdenschulgeld und wesentlich von der Stellungnahme der Zollbehörde abhängen. Vor ging in ausführlicher Weise darauf ein, daß der Hauptausschuß nicht dann von allen( reichsangehörigen wie reichsausländischen) Schülern aussichtlich wird der untere Raum der Kälberhalle im Zentralviehhof aus 8medmäßigkeitsgründen die Sonderversicherung für die An- gleichmäßig erhoben werden sollte. Von unseren Genossen bes dazu eingerichtet werden. gestellten forderte, sondern nur allein der Gedanke der Loslösung fämpfte ubig die Forderung vom kulturellen und wirtschaft der Angestellten von der Arbeiterschaft maßgebend war. Man habe Ichen Standpunkte. Es könne für die Allgemeinheit nur von Vor an das Standesbewußtiein appelliert und es auch hier wieder ver teil sein, wenn die in Frage kommenden in der Mehrzahl dem Ar­standen, eine fünstliche Grenze zwischen den Kopf- und Handarbeitern beiterstande angehörenden Reichsausländer, die den einheimischen zu ziehen. Der Referent zeigte dann an der Hand von Statistiken, daß Arbeitern gegenüber als Lohnbrüder aufzutreten bestimmt feien, 70 Broz. aller Privatangestellten unter 2000 m. Gehalt beziehen ihren Kindern, obwohl für sie eine Verpflichtung hierzu nicht vor. und diefe Gruppen gar feine Ursachen zum Standesdünfel baben. liege, das für ihr späteres Leben notwendige Maß von Wissen zu An einigen interessanten Beispielen stellte er den C hohen verschaffen bestrebt seien. Auf keinen Fall dürfte den Kindern die Beiträgen die geringen Leistungen der Sonderversicherung gegenüber Möglichkeit erschwert werden, sich zu vollwertigen Mens Hen heran. und zeigte, daß bei einem Ausbau der Invalidenversicherung die zubilden. Die Abstimmung hatte ein ganz überraschendes Resultat. Angestellten entschieden besser gefahren wären. Die Ausführungen Für keinen der drei gestellten Anträge fand sich eine Mehrheit und des Referenten wirften so überzeugend auf die Anwesenden, daß sich so berblieb es vorläufig bei dem bestehenden Bustande. Hierauf Beim Spielen tödlich verunglückt ist das vier Jahre alte tro mehrfacher Aufforderung des Vorsitzenden niemand zum Wort wurde beschlossen, daß von auswärts nach Pantow in Pflege ge­Beim Spielen tödlich verunglückt ist das vier Jahre alte meldete. Folgende Resolution fand, trotzdem Anhänger der im gebene Kinder generell vom Fremdenschulgeld befreit sind, wenn Söhnchen Walter des städtischen Gasarbeiters Winninger aus der Hauptausschuß angeschlossenen Verbände anwesend waren, ein- der Pflegefaß für dieselben die Höhe von 18 M. monatlich nicht Gitichiner Straße 62. Der Snabe spielte mit anderen Kindern auf stimmige Annahme:" Nach der Art und Weise, wie der Hauptausschuß übersteigt. Dann bewilligte die Bertretung 1200 M. für Be­dem Hofgrundstück der elterlichen Wohnung. Dabei fuchte er sich beim Stampf um die sozialen Versicherungsgefeße die Interessen der schaffung eines Flügels für die fünfte Gemeindeschule und lehnte hinter zwei Klavierplatten, die an einem Schuppen angelebnt Brivatangestellten preisgegeben hat, haben die Versammelten zu seinen ein Gesuch des Geflügel- und Kaninchenzüchtervereins Pantow standen, zu verbergen. Die Platten fielen jedoch um und trafen ihn standidaten nicht das Vertrauen, daß fie in die Verwaltungs- und Niederschönhausen um Stiftung eines Ehrenpreises ab. so schwer am Kopf, daß er tot zusammenbrach. Die unglückliche Spruchorgane der Angestelltenversicherung Personen entfenden werden, regere Debatte veranlaßte dann noch ein vom Borstand des hiesigen Mutter brachte thr Kind noch nach dem Urbanfrankenhaus, wo der die, mit genügendem sozialen Verständnis ausgerüstet, das nötige Gewerbegerichts gestellter Antrag auf Erhöhung der Zahl Arzt aber auch nur noch den Tod feststellen fonnte. Die Winninger Nüdgrat befizen, um bei der Handhabung des Versicherungsgefeges ber Beifiser( für Arbeitgeber und Arbeitnehmer von je 9 auf schen Eheleute verloren bereits vor einem Jahre durch einen Uufall fraftvoll für die Intereffen der Versicherten einzutreten. Die Ver- 12) und der Erlaß eines Nachtrages zum Ortsstatut des hiesigen einen fleinen Knaben. Dieser wurde auf der Straße von einem fammelten find davon überzeugt, daß der von der Freien Vereinigung Gewerbegerichts, der eine Vereinfachung der Gewerbe Geschäftswagen überfahren und getötet. vorgeschlagene Weg zur Herbeiführung einer staatlichen Benfions der Wählerlistenwahl für Durch den Nuf, Menschenleben in Gefahr" wurde vorgestern versicherung der Privatbeamten die Interessen der Angestellten viel nachmittag furz nach Uhr der erste Bug der Berliner Feuerwehr besser gewahrt hätte, als das von dem Hauptausschuß angestrebte nach der Blücherstraße 12 gerufen. Wie sich ergab, waren in Sondergefez. Demgemäß haben sie auch zu den Kandidaten der einer Dunggrube zwei Arbeiter ohnmächtig geworden. Die Ver- Freien Vereinigung das Vertrauen, daß fie für eine gerechte An­unglüdten wurden aus der Grube berausgeschafft und dann mit wendung und einen großzügigen Ausbau des Angestelltenversiches Sauerstoff behandelt, worauf sie sich auch bald wieder er rungsgefeges eintreten werden. Die Verfammelten empfehlen allen holten. Berufskollegen und Solleginnen bei den Wahlen der Vertrauens männer zur Angestelltenversicherung für die Liste der Freien Ver­einigung zu stimmen."

Eine Ehetragödie spielte sich in der vergangenen Nacht im Nord­westen der Stadt ab. In einem Hause in der Calvinstraße wohnte feit März d. J. der Apotheker Linke mit seiner Frau. Das Ehe paar hatte früher eine Apotheke in Nobren bei Leipzig , die sie jedoch wegen petuniärer Schwierigkeiten aufgeben mußten. Der Mann fand zwar hier in Berlin Stellung, doch hatte er sehr schwer mit Schulden zu kämpfen. Diese petuniären Sorgen veranlaßten das Ehepaar, ihrem Leben ein Ende zu machen. Beide Leute vergifteten fich mit Chantali.

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Durch Explosion einer Petroleumlampe brach in der Usedom­Straße 28 a Feuer aus, wobei ein fleines Mädchen, Sidonie Schulze, schwere Brandwunden am Oberkörper und am Hals davontrug. Ein Dachstuhlbrand mußte in der Stalizer Straße 24a bewältigt werden. In der zehnten Bormittagsstunde wurde die Wehr gestern nach der Wilhelmstraße 183 gerufen, wo eine Dampfteffelegplosion erfolgt sein sollte. In Wirklichkeit waren nur größere Mengen Dampf infolge Ueberbruds ausgeströmt. Die Gefahr konnte schnell beseitigt werden.

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81,

Heute Freitag, den 11. Oftober, abends 8 Uhr, hält der Elternverein für Sport und Wandern eine außerordentliche Mit­gliederversammlung im Lolal von Betri, Knesebecstr. 118, ab. Da es sich um wichtige Fragen bezw. Abwehrmaßregeln gegen die Polizeiaufsicht handelt, wird um pünktliches und zahlreiches Erscheinen Der Vorstand. ersucht.

Schöneberg .

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Eine

gerichtswahlen( Beseitigung Arbeitnehmer) bezwedte. Der bürgerliche Gemeindevertreter

Soltfötter, ber namens der Arbeitgeber zu sprechen erklärte, bekämpfte die Erhöhung der Bahl der Beisiger als eine überflüssige Maßnahme. Er mußte sich aber von einem seiner bürgerlichen Freunde über deren Notwendigkeit belehren und außerdem fagen lassen, daß sein Urteil durch Sachkenntnis wenig getrübt und bese halb nicht ernst zu nehmen sei. Der Antrag auf Erhöhung der Zahl der Beisiger sowie der Nachtrag zum Ortsstatut des Gewerbe gerichts wurde angenommen. Hierauf geheime Sigung.

Die Wahlen zur Angestelltenversicherung finden am Sonntag, den 3. November, bon mittags 12 Uhr bis nachmittags 5 Uhr, in der Turnhalle der 2. Gemeindeschule, Grunowstraße, statt. Bum Stimmbezirk gehören noch die Orte Französisch- Buchholz , Blankenburg und Schönerlinde. Auskunft in Wahlangelegenheiten erteilt der Obmann des lokalen Wahlausschusses, Herr Wilhelm Tiet, Pantow, Zillertal

Die Konfum- Genossenschaft hat sich geftigt auf die Erklärung Den Bericht vom Parteitage erstattete in der Mitgliederversamm- straße 2. der Regierung an die Kommunalbehörden Groß- Berlins gewendet lung des Wahlvereins Stadtverordneter Genosse Albin Mohs. Im Für die Wahlagitation und am Tage der Wahl werden noch und fich bereit erklärt, den Fleischverkauf mit zu übernehmen. Die besonderen hob Redner hervor, daß der diesjährige Parteitag eine Silfskräfte gebraucht. Wir ersuchen diejenigen Genossen, welche Leitung der Konsum- Genossenschaft rechnet nicht auf irgend welchen Gefchloffenheit gezeigt habe, wie wohl faum einer zuvor. Nachdem sich hieran beteiligen wollen, sich bei Herrn Tiet oder dem Obmann Gewinn, sondern sie will fich lediglich in den Dienst der Allgemein der Referent alle wichtigen Fragen des Parteitages, wie Maifeier, der Gewerkschaftsunterkommission, Genossen Gütig, Binzstraße 35, heit stellen und in diefen teuren Zeiten alles tun, um die Not lindern Steuerpolitit, Reichstagswahl, Stichwablabkommen usw. ausführlich zu melden. Der Wahlausschuß der freien Vereinigung für soziale zu helfen. Hoffentlich werden die städtischen und staatlichen Be besprochen hatte, tam er auch auf Göppingen und den Fall Hilde Versicherung der Privatangestellten. hörden für dieses Bestreben der Konsum- Genossenschaft genügend brand zu sprechen, wobei er betonte, daß die Beschlüsse des Bartei­Berständnis erweisen. Jm vorigen Jahre, als man den verschiedenen gemeinnügigen tages nur zu billigen seien. Die Genossen Bernstein , Schen! und Trints unterstrichen im wesentlichen die Ausführungen des Vereinen Frachtermäßigung gewährte bei dem Bezug von Nahrungs- Referenten. Genoffe Bernstein meinte, daß der Fall Hildebrand nur mitteln für die minderbemittelte Bevölkerung, hat man der Konsum bom rein wissenschaftlichen Standpunkt beurteilt werden müsse. Dem Genossenschaft wirkt in ihren Streifen mindestens so gemeinnützig wie trat Genoffe Mobs ganz entschieden entgegen. Gin Antrag, wonach ist viele andere Vereine auch, und da die Genossenschaft zurzeit 60 000 Die Berfammlung die Beschlüsse des Parteitages gutheißt, wurde angenommen. Genosse Maß erwähnte hierauf noch, daß der Mitglieder zählt, kann man ihr auch nicht bestreiten, daß sie durch Bildungsausschuß am 25. Oftober einen Theaterabend veranstaltet, ibre Maßnahmen tatsächlich weiten Bevölkerungskreisen Vorteil an welchem Stabale und Liebe" gegeben wird.

bietet.

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Die

Der Bericht für den Monat September 1912 ergibt, daß der Warenumfaz 1 047 736,10 2. betragen hat. Das ist gegenüber dem Borjahre eine Steigerung von 310 528,11 m.

In der Bäckerei wurde ein Gesamtumfaß von 212 405 m. er zielt. Die Genoffenschaft ist durch ihre eigene Bäckerei in der Lage, bas Brot zu einem billigeren Preise abzugeben als irgend eine Brivatbäckerei; ein Beweis dafür, wie gemeinnützig die Konsum Genossenschaft wirkt, aber auch ein Anfporn für alle, dieses Unter­nehmen durch Beitritt weiter zu fördern.

Der Moabiter Männerchor veranstaltet am Sonnabend, den 12. Oftober im Stadttheater Moabit fein drittes Stiftungsfest. Mitwirkende: Anna Liese Gronwald, Sopran, Kahntiche Solisten fapelle. Da der Chor uns immer zur Verfügung steht, ist der Besuch zu empfehlen.

Jm Walhallatheater gelangt vom 11. Ottoбer ab abends 8 Uhr die Baudevilleposse Polnische Wirtschaft" zur Aufführung.

Adlershof .

Ein Seefischverkauf soll nach einem Beschluß des Teuerungs ausichuffes in eigener Regie verfuchsweise Dienstags und Freitags jeder Woche auf dem Marktplatz vormittags von 8 bis 12 Uhr stattfinden. Heute werden verkauft: Schellfisch, mittel, und stabeljau ohne Stopf zum Preise von 24 Pf. pro Pfund. In Aussicht ge­nommen ist ferner vom Zeuerungsausschuß noch, daß bei einem etwaigen Steigen der Kartoffelpreise im großen von der Gemeinde eingekauft werden sollen, um sie zu kleinsten Preisen an die Ein­wohner abzugeben. Betreffs der Versorgung mit billigerem Fleisch find endgültige Beschlüsse nicht gefaßt worden, man will sich hier dem Vorgehen der übrigen Gemeinden Groß- Berlins in dieser Frage anschließen.

Kalkberge Rüdersdorf.

Ein tödlicher Betriebsunfall hat sich im hiesigen fiskalischen Bergwert ereignet. Der in der Friedrichstraße wohnhafte Berg­

Sihungstage von Stadt und Gemeindevertretungen. Ertner: Heute Freitag, nachmittags 3 Uhr, bei Matthes. Herzfelde : Heute Freitag, nachmittags 5 Uhr, im evangelischen Ge Diese Sigungen find öffentlich. Jeber männliche Gemeindeangehörige

meindehaufe,

berechtigt, ihnen als Zuhörer betzuwohnen.

Jugendveranstaltungen.

Tegel - Borsigwalde . Sonntag, den 13. Dftober: Kartoffel und Heringspartie nach dem Café Bindbod, Heiligensee . Treffpunkt 10 llhr bormittags an der Endstation der Straßenbahn.

Versammlungen.

In dem Bericht über die Generalversammlung des Wahlkreises Neuföllu schreibt uns Genosse Emil Kloth:

Ich habe zwar bedauert, daß es Genossen geben könne, die aus Sparsamkeit die Zahlung des Maifeierbeitrages berweigerten, habe aber hinzugefügt, daß die meisten Gewerkschaftsangestellten nicht aus diesem Grunde sich weigerten, sondern weil sie in Gc wissenskonflikt mit ihrer Ueberzeugung und Beschlüssen ihrer Gewerkschaften tämen, die sich gegen die Unterstützung der Mais feier gewandt hätten.

Ich habe ferner nicht die Erklärung gegen Pied feitens der Teltow - Beeskower Delegierten für unnötig gehalten, sondern sie für eine wohlverdiente erklärt, wenn auch andere darüber anderer Meinung fein tönnten."