.242. 29. Jahrgang 3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Mittwoch, 16. Oktober 1912.
Die Arbeitgeberwahlen zum zum Gewerbe- der gestern in der Westhalle des Landesausstellungsparkes und schwere innere Verlegungen davon, so daß der Tod auf
gericht
finden am Freitag, den 15. November, statt. Für diese Wahlen der Arbeitgeber sind Wählerlisten aufgestellt worden, die nur noch bis einschließlich Donnerstag, den 17. Of die nur noch bis einschließlich Donnerstag, den 17. Of tober d. J., während der Dienststunden von morgens 8 bis nach mittags 3 Uhr in dem Wahlbureau, Poststraße 16|| Zimmer 57
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zur Einsicht öffentlich ausliegen.
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Das teure märkische Obst. Auf dem märkischen Obstmarkt, geschleudert und trug bei dem Sturz einen Bruch der Wirbelsäule eröffnet worden ist, werden wiederum zum Teil ganz enorm der Stelle eintrat. Ihre Nichte trug eine schwere Kopfwunde, eine hohe Preise gefordert. Bei der gegenwärtigen teuren Zeit ist Gehirnerschütterung und innere Verletzungen davon. Der Fabrikder Winderbemittelte daher kaum imstande, von dem märkischen direktor und fein Freund famen wunderbarerweise mit erheblichen, Obst zu kaufen. für das Zehnpfund- Paket, geringwertige Sorten werden auch Bum Glüd passierte bald darauf ein anderes, ebenfalls von Stetti Die Preise schwanken zwischen 3 und 8 M. aber ungefährlichen Hautabschürfungen und Quetschungen davon. zu 2 M. angeboten. Die märkischen Obstmärkte bilden sich kommendes Privatautomobil die Unfallstelle, deren Insassen den immer mehr zu Märkten für Obstfeinschmecker aus. Wenn Verunglückten sofort Hilfe zuteil werden ließen. Die schwerverlette man in Betracht zieht, daß die Dbstzüchter die diesjährige junge Dame sowie die Leiche der tödlich verunglückten wurden mit Obsternte als sehr gut" bezeichnen, dann kann man die Fest- dem zweiten Kraftwagen nach der Charité in Berlin geschafft, segung solch teurer Preise nicht verstehen. während die beiden Herren sich in privatärztliche Behandlung begabent. Das Befinden der Cousine des Direktors N. ist nicht unbedenklich, doch erscheint direkte Lebensgefahr ausgeschlossen. Der Kraftwagen ist sehr stark beschädigt und verbleibt bis zur Aufnahme des Tatbestandes durch eine Gerichtskommission an Ort und Stelle.
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Wie uns von vielen Seiten mitgeteilt wird, sind die Briefe nach den Bereinigten Staaten müssen jetzt mit 20 Bf. franWählerlisten äußerst lückenhaft. Wer keine Nachricht über die fiert werden, wenn sie eilig find. Sie gehen dann am 18. Oftober über erfolgte Eintragung erhalten hat, bemühe sich sofort nach dem Southampton oder Cherbourg und find am 26. Oftober in New York . Wahlbureau und beantrage seine Aufnahme. Nach Donnerstag am 27. Oftober in New York ein. Die letzten Bahnposten nach 10 Pf.- Briefe gehen zwar schon am 17. Oktober ab, treffen aber erst werden Einsprüche nicht mehr berücksichtigt. Da bei der Ge- Southampton gehen am 18. von Berlin 11.23 vorm., von Hannover Eine Familientragödie wird aus der Schönhauser Allee gemeldet. werbegerichtswahl die Verhältniswahl besteht, kommt jede 3.42 nachm., von Köln 6.13. Nach Cherbourg gehen die letzten Züge In dem Hause Nr. 72c hat sich die Stellmacherfrau Krüger mit Stimme in Betracht. aus Berlin 1.00 nachm., aus Köln 10.52 nachm. In beiden Häfen ihren beiden kleinen Söhnen durch Gas vergiftet. Ein herbeigeholter Als Arbeitgeber im Sinne der§§ 8 und 9 des Drts- wird die deutsche Post dem Dampfer St. Louis " der American- Arzt fonnte nicht mehr helfen. Die Leichen wurden beschlagnahmt statuts gelten diejenigen selbständigen Gewerbetreibenden, Linie übergeben. 10 Pf.- Briefe geben nach Curhaben in der Nacht und nach dem Schauhause gebracht. Krüger meint, daß die wirts welche mindestens einen Arbeiter( Gesellen, Fabritarbeiter, vom 16. zum 17. Oktober von Berlin 12.00, Magdeburg 12.17, fchaftliche Lage der Familie die Frau, die den Gashahn der Lampe Lehrling) regelmäßig das Jahr hindurch oder zu gewissen Hannover 3.50, Hamburg 3.00. Nach Abgang der Bahnposten nach geöffnet hatte, zu dem verhängnisvollen Schritt veranlaßt habe, Southampton und Cherbourg fönnen auch eilige Briefe mit 10 Pf. Zeiten des Jahres beschäftigen und den selbständigen Gewerbe- frantiert werden. Sie gehen auf alle Fälle am 19. Oftober von andere glauben jedoch, daß Eifersucht das Motiv der Tat sei. betrieb angemeldet haben. Bremerhaven mit dem Dampfer George Washington ". Die letzten Den Arbeitgebern stehen hinsichtlich der Wahlberechtigung Bahnposten dahin gehen in der Nacht vorher bon Berlin 10.45, und Wählbarkeit die mit der Leitung eines Gewerbebetriebes Hannover 3.53, Bremen 3.00. Dieser deutsche Dampfer erhält noch oder eines bestimmten Zweiges desselben betrauten Stell- Nachverfande mit 20 Bf.- Briefen in Southampton und Cherbourg. bertreter der selbständigen Gewerbetreibenden gleich, sofern Diese gehen zulegt am 19. Oftober nach Southampton von Berlin ihr Jahresverdienst an Lohn oder Gehalt 2000. übersteigt. 11.23 vorm., von Hannover 3.42 nachm., bon Stöln 6.13 nachm., nach Hausgewerbetreibende wählen und sind wählbar als Cherbourg von Berlin 1.00, Köln 10.52 nachm. Arbeitgeber, wenn sie gemäߧ 14 der Gewerbeordnung den felbständigen Gewerbebetrieb angemeldet haben, andernfalls als Arbeitnehmer,
Partei- Angelegenheiten.
Neukölln . Heute Mittwoch, abends 8 Uhr, findet in den BaffageFestsälen für die Mitglieder des Wahlvereins, besonders für die Frauen, ein Vortrag des Herrn Vertreters der städtischen Werke über: Die Verwertung des Gases" statt. Die Ausführungen des Referenten werden an Apparaten erläutert, auch werden Kostproben der zubereiteten Speisen an die Teilnehmer abgegeben. Der Vorstand.
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Magistrat und Fleischteuerung.
Bebufs Beschaffung frischen Fleisches aus Rußland hat der Berliner Magistrat der Stadtverordnetenversammlung folgende VorLage zugehen lassen:
Brunnenstr. 170 wurden gestern morgen das 17 Jahre alte Dienst Zwei Dienstmädchen durch Gas vergiftet. In dem Haufe Brunnenstr. 170 wurden gestern morgen das 17 Jahre alte Dienst mädchen Anna Specobius und die 44 Jahre alte Köchin Berta Schwichtenberg in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer durch Gasvergiftung tot aufgefunden. Berta Schwichtenberg diente bei dem Gastwirt M. Papst seit dem 1. Juli d. Js., Anna Specovius seit dem 1. September. Beide verrichteten ihren Dienst zur vollen Zü friedenheit des Arbeitgebers und gingen wie gewöhnlich um 12 Uhr zu Bett. In der Schlafftube, einer früheren Küche im zweiten Stock des Borderhauses, liegt noch ein Gasrohr, das nicht mehr gebraucht " Nach ihrer am 28. September d. J. bekanntgegebenen Ent- wurde und deshalb verschlossen war. Gestern morgen um 6½ Uhr schließung hat die Königliche Staatsregierung zur Bekämpfung der nahm Frau Papst einen starken Gasgeruch wahr. Als man nachfah, herrschenden Fleischnot die Einfuhr von frischem Rind- und Schweine- fand man die Schlafftube mit Gas angefüllt und die beiden Mädchen fleisch aus Rußland , Serbien , Rumänien und Bulgarien und die Ein- regungslos in ihren Betten liegen. Der Verschluß des Gasrohres fuhr von lebendem Wieh aus Holland unter gewissen Bedingungen war gelöst, ob durch Zufall oder mit Absicht, läßt sich nicht fagent. vorübergehend zugelassen. Diese bestehen in der Hauptsache Die Mädchen waren beide tot. Wiederbelebungsversuche, die Sadarin, daß die Einfuhrerleichterungen nur den Städten zuteil werden, daß die Einfuhr nur für diese gegrößeren mariter der Feuerwehr anstellten, blieben erfolglos. schehen darf, daß die Verkaufspreise möglichst niedrig zu halten Die Gründung einer Chorführerschule wurde in der letzten find, und daß die Feststellung der Verkaufspreise unter behörde Ausschußßigung des Arbeiter- Sängerbundes, Gau Berlin, beschlossen. Steglitz Friedenau . Am Freitag, den 18. Oftober, abends licher Mitwirkung zu geschehen hat. Weiter ist die Einholung Vereine, die sich noch nicht gemeldet haben, werden ersucht, die An8 Uhr, beginnt im Lokale von Schellbase, Steglig, Ahornstr. 15a, befonderer Genehmigung der Staatsregierung für die Einfuhr über- zahl der Teilnehmer bis spätestens den 20. Oktober dem Vorsitzenden der auf vier Vorträge berechnete Vortragsturius des Genoffen May haupt im Einzelfall notwendig. Obwohl von der Unzulänglichkeit Baul Kupfer , Landsberger Allee 58, anzugeben. Um das im DeGrunwald über: Die Entwicklung der Wirtschafts- der getroffenen Maßnahmen überzeugt, haben wir doch geglaubt, zember stattfindende Stiftungsfest zu einem fünstlerischen zu gestalten, formen. Der Eintrittspreis für alle vier Vorträge beträgt 40 Pf. unter allen Umständen versuchen zu müssen, inwieweit sich die ge- follen außer fünf größeren Chören zwei Pianistinnen und ein Cellist Karten sind im Verkehrslokal zu haben. Der Bildungsausschuß. währten Vergünstigungen für die Stadt nugbar machen lassen. DemLankwitz. Der heutigen Nummer des„ Borwärts" liegt der gemäß haben wir sofort nach Bekanntwerden des Grlaffes der Arbeitsplan des Bildungsausschusses bei. Die Genossen werden ge- töniglichen Staatsregierung bei dieser den Antrag gestellt, uns die beten, denselben zu beachten. Gleichzeitig werden die Genossen er Genehmigung zur Einfuhr in vollem zugelassenen Umfang zu erteilen. sucht, den Heiteren Abend am Sonnabend bei Prochazka zu besuchen. Die Genehmigung ist sodann auch ergangen, jedoch nur zur EinFür ein interessantes fünstlerisches Brogramm ist Sorge getragen. fuhr aus Rußland . Aus den genannten drei Baltanstaaten ist nur Friedrichshagen . Der Bildungsausschuß veranstaltet einen die Einfuhr von Schweinefleisch zugelassen. Da die Einfuhr aus Vortragskursus über„ Die wirtschaftliche und geistige Kultur des den Balkanstaaten nun wegen der zurzeit herrschenden Balkanwirren 18. Jahrhunderts". Vortragender ist Genosse Martin Stahle. überhaupt nicht in Betracht kommt, bleibt lediglich die Einfuhr aus Der Sturius umfaßt fünf Abende und beginnt morgen Donnerstag, Rußland übrig. Diese foll energisch versucht werden. Alle dazu den 17. Oftober, abends 884 Uhr, im Lindengarten, Friedrichstr. 74. nötigen Vorkehrungen find bereits getroffen. Da es uns wichtig Eintrittspreis für alle fünf Vorträge 75 Pf., für den Einzelvortrag zu forgen und beabsichtigt ist, zunächst 3000 Bentner wöchentlich für erscheint, für eine möglichste Regelmäßigkeit der Lieferungen werden Karten a 25 Pf. ausgegeben. Groß- Berlin einzuführen, in diesem Sinne von uns auch bereits ein Schmargendorf . Am Donnerstag, den 17. Oftober, abends Vertrag abgeschlossen ist und die im Interesse eines rechtzeitigen Vor7 Uhr, vom Wirtshaus Schmargendorf aus, wichtige Flugblatt- gehens unentbehrlichen einleitenden Schritte getan find, so erscheint verbreitung. Der Vorstand. die Bereitstellung der erforderlichen Mittel geboten. Wir halten den Reinickendorf - Oft. Heute abend 8 Uhr findet in Ramlows Betrag von 600000 m. für nötig. Demgemäß erbitten wir Beschluß„ Kastanienwäldchen", Schönholz 14, eine öffentliche politische faffung dahin: Die Versammlung stellt dem Magistrat zur Durch Versammlung statt, in der der Genosse Ad. Hoffmann über: führung der von diesem zur Bekämpfung der herrschenden Teuerung Mißbrauch der Religion zu wirtschaftlichen und politischen Zwecken" getroffenen Maßnahmen, insbesondere zur Ermöglichung der Einsprechen wird. fuhr von frischem Rind- und Schweinefleisch aus Rußland die Summe von 600 000 M. zur Verfügung."
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kannten Lokalen aus.
Bernau . Donnerstag, den 17. Oftober, abends 81 Uhr, im großen Saale des Herrn Salzmann, Basdorfer Straße: Deffentliche Versammlung. Tagesordnung: Die Hausfrauen und Mütter im Stampfe gegen die Teuerung. Referentin: Frau Böhm- Schuch. Brig. Freitag, den 18. Oftober: Wichtige Flugblattverbreitung. Die Flugblätter werden Donnerstag vor der Versammlung ausgegeben. Die Bezirksleitung.
Angesichts des Fleischbedarfs in Groß- Berlin fönnen die vom Magistrat ergriffenen Mittel mit Recht als unzulängliche bezeichnet
werden.
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mitwirken.
Vorort- Nachrichten.
Stadtverordnetenversammlung. Aus der reichlichen Zahl der übrigen Verhandlungsgegenstände der Montagssitung ist noch einiges nachzutragen.
Das im Besiz des Vermessungsbureaus Härtel u. Jeschal be findliche Plan material follte angetauft werden. Die Firma Prüfung der Angelegenheit eingefest war, empfahl Stadts. Seller verlangte dafür 23 000 M. Namens der Kommission, welche für die ( Soz.) die Rüdverweisung an dieselbe, da der Preis im umgekehrten Verhältnis zum Wert des Materials stehe. Es wurde so beschlossen. Die Durchlegung der Drorystraße von der Kanner nach der Böhmischen Straße wurde von den Stadtv. Stieler ( Soz.) und Conrad( Soz.) bekämpft, da ein Bedürfnis dafür nicht vorliege, der in Betracht kommende Blaz zwischen den Gasbehältern für die Materialienlagerung der städtischen Werke aber nötig gebraucht werde. Stadtv. Serno und Stadtrat Arlart befürworteten die Vorlage; die Versammlung stimmte derselben
auch zu.
Der Magistrat befürwortete, der Deputation zur Bekämp fung der Lebensmittelteuerung ben bisher zur Ver fügung gestellten Kredit von 10 000 m. auf 20 000 M. zu erhöhen. Stadtv. roger( Soz.) beantragte die Erhöhung auf 50 000., ladungen ergangen waren und an der 48 Vertreter teilnahmen, tagte erno für die Magistratsvorlage und bezeichnete 20 000 m. als Eine Konferenz der Groß- Berliner Gemeinden, zu der 32 Ein- um der Deputation eine wirksame Tätigkeit zu ermöglichen. Wäh= rend der Stadtv. Heinrich dem zustimmte, plädierte Stadtv. im Berliner Rathause, um über gemeinsame Maßnahmen gegen die verläufig ausreichend. Auch Bürgermeister Dr. Weinrich lehnte Fleischteuerung zu beraten. Der Magistrat Berlin teilte mit, daß Berlin beabsichtige, umfangreiche Fleischbestellungen in Rußland auf eine weitere Erhöhung des Kredits ab und deutete an, daß am zugeben, und erfuchte die Vorortgemeinden um Erklärung, wieweit gleichen Tage eine Konferenz der Groß- Berliner Gemeinden stattfie fich an den Unkosten beteiligen wollen. Die Unkosten entstehen gefunden habe, in welcher bemerkenswerte Peschlüsse gefaßt worden Zum Feuerwehrkonflitt erfährt die„ Boffische Zeitung" von durch die Entfendung eines Tierarztes und zweier Raffenbeamten seien. Stadtv. Sloth( Soz.) bezeichnete es als merkwürdig, daß gestern abend:„ Auf den Feuerwachen wurde heute beim Appell ein nach Rußland und durch die Errichtung eines fleinen Schlachthaufes gerade vom Magistrat, welcher alles zur Abwendung der durch die neuer Erlaß des Polizeipräsidenten zur Verlesung sollen sich die Vorortgemeinden schlüssig machen, wieviel Quantitäten tun sollte, gegen den sozialdemokratischen Antrag Front gemacht an der Grenze, da das Vieh nicht lebend eingeführt werden darf. Ferner Teuerung heraufbeschworenen Notlage der unbemittelten Bürger gebracht, in dem den Feuerwehrmännern, die noch nicht„ ordnungsgemäß" ihren Austritt aus dem Verein Berliner Feuerwehrmänner sie gebrauchen und bekanntgeben, in welcher Weise die Kontrolle über werde. Nachdem noch Stadtv. Serno den Widerspruch seiner bollzogen hätten, aufgetragen wird, dies unverzüglich zu tun, falls den Verlauf gehandhabt werden wird. Die Regierung hat bekanntlich Fraktion zurückgezogen hatte, beschloß die Versammlung, den Kredit fie Wert darauf legten, bei der Wehr zu bleiben. Die Feuerwehr - ihre Vergünstigungen nur gewährt unter der Voraussetzung, daß das auf 50 000 M. zu erhöhen. männer wurden, so teilt man uns mit, zugleich dringend gewarnt, wird. Die Stadt Berlin will, wie schon mitgeteilt, das Fleisch in an fünftigen Versammlungen des Vereins teilzunehmen es werde streng aufgepaßt, wer sich dort noch blicken lasse oder sonstwie den Berein durch Geldbeiträge etwa zu unterstüßen. Der Polizeipräsident wünsche durchaus, daß die Feuerwehrleute einen neuen Verein ins Leben riefen, etiva auf der Grundlage des alten, nur mit Ausschaltung der Berrionierten. Der Polizeipräsident würde einen solchen Verein geru unterstützen.
zehn Markthallen zum Verkauf stellen, andere Gemeinden wollen die Fleischerläden dazu benuzen, in Schöneberg z. B. haben sich die Fleischermeister zum Verkauf bereit erklärt.
Mit der am 1. April 1911 errichteten ersten Zweigstelle der städtischen Sparkasse Kottbuser Damm 93 wurden gute Erfahrungen gemacht. Statt der im ersten Jahre erwarteten 500 000 m. wurden bort 960 000 M. Spareinlagen eingezahlt; 4493 neue Sparbücher find ausgegeben worden. In Anbetracht dieser Ergebnisse beantragte der Magistrat die Einrichtung einer neuen Sparfammlung stimmte einstimmig zu. faffen 3weigstelle in der Hermannstraße. Die Ver
Die prächtige Brunnenanlage auf dem Bappelplas, eine Schöpfung der Stadt Berlin nach den Entwürfen des Bildhauers Wend, wurde Unter Bezugnahme auf die fürzlich erfolgte Erhöhung der Unter den Feuerwehrleuten herricht, wie uns hierzu mitgeteilt gestern früh im Beisein des Bürgermeisters Dr. Reicke, mehrerer öhne in den städtischen Betrieben haben auch die Schaffner, wird, teine große Neigung, einen neuen Verein zu gründen, da ein Stadträte und Mitglieder der städtischen Kunstdeputation enthüllt und Kutscher und Stalleute des städtischen Omnibusbetriebes folcher Verband von Polizeignaden" natürlich nur nach Reichels vom Magistrat übernommen. Aufbesserungen gefordert. Die Deputation beantragte die GleichPfeife" tanzen müßte. Gegen den Branddirektor herrscht über- Gegen 12 Uhr wurde dann die vom Bildhauer Tuaillon ge- stellung der Stalleute mit den städtischen Arbeitern( Anfangslohn haupt starke Erbitterung. Man wirft ihm vor, daß gerade er seiner- fchaffene, lebenswahre Büste des verstorbenen Geh. Rat Profeffor 4,50 W. pro Tag, steigend in 6 Jahren bis zu 5,40 M.) und Erzeit sein placet zur Vereinsgründung davon abhängig gemacht habe, v. Renvers im Kleinen Tiergarten vor dem städtischen Krankenhause höhung des Monatsgehalte der Schaffner( bisher 100 bis 120 m.) daß auch die Pensionierten um deren Vereinsfasse es damals Moabit , seinem langjährigen fegensreichen Wirkungskreise, in Gegen- und der Kutscher( 120 bis 140 m.) um 5 M. Stadtv. Polenske übel bestellt war Unterkommen in dem Verein fänden. Heute wart des Bürgermeisters Dr. Reidke, Geh. Rats Dr. L. Hoffmann( Soz.) befürwortete für die beiden letteren Kategorien eine monatwird gerade der Umstand, daß dem Verein auch Pensionierte an- u. a. Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordnetenversammliche Erhöhung um 10 M., da das Gehalt derselben ein außergebören, als Grund für die Jagowschen Maßnahmen angegeben. lung enthüllt.
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dieser angenommen.
ordentlich niedriges sei, besonders wenn man die lange, 13stündine Wo bleibt da die Logit? Der Gründung eines neuen Bereins steht Schweres Automobilunglück bei Lindenberg. Ein verhängnis. Dienstzeit damit in Parallele ziehe. Nachdem Stadio. Abraham, auch das Bedenken entgegen, daß die Frage der Pensionierten nach wie voller Automobilunfall, bei dem eine Person getötet und drei Ber- der zuerst nur den Deputationsantrag unterſtüßte, sich auch mit dem vor Schwierigkeiten macht. Die Feuerwehrmänner, die jest einem ionen verlegt wurden, hat sich am Montag in den frühen Morgen- sozialdemokratischen Antrag einverstanden erklärt hatte, wurde neuen Verein beitreten, müßten fich fragen, was mit ihnen denn geschehe, wenn sie pensioniert würden. Sollten sie damit aus dem stunden in der Nähe der Ortschaft Lindenberg bei Malchow ereignet. Zur Bildung der Wahlborstände für die diesjährigen neuen Verein einfach ausscheiden und damit ihres Anteits am Der Direktor Rehfeldt der Preßluftgesellschaft in Ober- Schöneweide Stadtverordnetenwahlen wählte die Versammlung die vom WahlVereinsvermögen verlustig gehen, so wie man ihnen jegt als altiben hatte mit seiner Mutter, einer Cousine und einem Bekannten in ausschuß empfohlenen Beifiker. Wehrmännern durch die Jagow- Reichelschen Zwangsmaßnahmen feinem Auto eine Vergnügungsfahrt nach Stettin unternommen. Für den Erweiterungabau des Krankenhauses, finanziellen Schaden zufügt? Läßt man die Leute nach ihrer Ben- Am Sonntagabend wurde die Rückfahrt nach Berlin angetreten. welcher am 1. April 1913 in Benugung genommen werden soll, fionierung aber im neuen Verem, dann wäre das ja schließlich der Gegen 3 Uhr früh passierte das Automobil, das Direktor Rehfeldt wurden 6000 M. zur Neubeschaffung von Möbeln und Einrichtungsalte, vom Polizeipräsidenten perhorreszierte Zustand. Zum zweitent ſelbſt ſteuerte, im schnellsten Tempo Schwanebed in der Nichtung gegenständen bewilligt. Male ein Vermögen von 30 000, M. aus den fauer verdienten Genach Lindenberg. Der Erhöhung der Gebühren für die Freibank wurde zu= Kurz vor dieser Ortschaft mußte der Kraftwagen hältern ansammeln, und nachher durch einen Federstrich des Polizeigestimmt. Die Stadtv. Wilte( Soz.) und Conrad( Soz.) pole= präsidenten darüber gewissermaßen verfügen au laffen, fällt den eine über ein Fließ führende Brücke passieren. Dabei stieß das misterten dagegen, weil sie eine Verteuerung des Fleisches für die Feuerwehrleuten nicht im Traum ein. Sie Enüpfen an eine in Vor- Auto mit voller Kraft gegen das Brückengeländer und einen Prell- Aermiten der Armen dadurch befürchteten. Stadtrat Wilschte und bereitung befindliche Intervention beim Kaiser noch eine schwache stein, wurde umgeworfen und stürzte in den Graben. Die Mutter Stadtv. Seltmann versicherten dagegen, daß das ausgeSoffnung, daß sich ihre Lage bessern könnte." des Direktors St. wurde in weitem Bogen auf das Straßenpflaster schlossen sei.