Finanzier ärmer.

,, Allah jacta est!"

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Zusammenstoß. In der Nacht zum 22. Oftober ftieß auf Sez Strecke Regensburg- Neumark der Postzug 450 mit dent Güter­zug 1964 zusammen. Neun Personen wurden leicht berlebt. Ein Postschaffner erlitt eine leichte Kopfwunde. Der Materialschaden ist bedeutend.

Jm Zofinger Tagblatt" beginnt ein Artikel„ Der Türke und seine Stadt am Goldenen Horn" mit folgenden schönen Säßen: Erhebliche Betriebsstörungen traten auf der Strede Ocbis Allah jacta est! Allah   soll leben! In bewunderungs- felde- Gardelegen dadurch ein, daß auf der Station Solpke   eine würdiger Kaltblütigkeit und Ruhe hat der Sultan Mehemed V. den Maschine mit einem Badwagen entgleiste und längere Zeit beide Gang der Ereignisse an sich herankommen lassen. Er und sein Gleise sperrte. Die D- 3üge mußten infolgedessen über Magde­Volk leben den muselmannischen Fatalismus, der mit den obigen burg geleitet und der Verkehr der Personenzüge durch Umsteigen Worten alles Schwere und alle Heimsuchungen als etwas unabänder- an der Unfallstelle aufrechterhalten werden. liches über sich ergehen lassen( 1), weil Allah   es will. Allah   soll leben. Keine Belästigung des belgischen Luftschiffers Gerard. Die in Diese fremdländischen Redensarten, bemerken dazu die Basler Frage kommenden Amtspersonen bestreiten mit aller Entschieden­Nachrichten", denen wir das Zitat entnehmen, sind doch heimtückisch; heit, den belgischen Luftschiffer Gerard ungebührlich belästigt zu wer hätte gedacht, daß das lateinische geflügelte Wort vom gefallenen haben. Er und sein Begleiter seien vielmehr mit aller Höflichkeit Würfel mit dem türkischen Ausruf Allah jascha!( Allah   soll leben!) behandelt und nicht länger aufgehalten worden, als zur Feststellung fortzeugend solch einen Wechselbalg gebären konnte. ihrer Personalien und Haftbarmachung für einen verursachten Flur­schaden notwendig gewesen sei.

golbzeugende, gefchäftssichere Hand im Spiele! Er saß in einem| hatte diesmal Bech und ist nun um den bielbewunderten Grand­Beitungsunternehmen, hatte eine Flaschenfabrik, eine Brauerei; da seigneur, Lebemann, Zechgenoffen und ,, interessierte" er sich für ein Theaterunternehmen, dort für ein luguriöses Restaurant, heute für Stahl, morgen für künstlichen Dünger, dann wieder für flüssigen Zucker. Vor allem aber war er der allmächtige die Geschicke seiner" Eisenbahngesellschaft lenkende Verivaltungsdirektor... Meiner Treu, da kann sich einer schon was leisten und mit dem Golde klimpern... Kann sich einen Pracht hengst im Werte von 300 000 Fr. im herrlichst besetzten Stalle halten; tann seinen Maitressen in Spa oder sonstwo ein Gütchen fchenken und favorisierten Schauspielerinnen Blumenpräsente täglich schicken, die manchmal das Jahreseinkommen eines feiner" Arbeiter überstiegen haben.- Kann Jagdgründe für Hunderttausende pachten, fich Schlösser fürstlich möblieren und sich zahlreicher und der tost­spieligsten Maitressen rühmen. Es hängt aufs innigste mit unserer famosen Gesellschaftsordnung zusammen, daß ein Mensch, ohne Ver­dacht zu erwecken, den wahnsinnigsten Lurus entfalten darf; würde jeder nur von seiner Arbeit leben, wäre die Grenze leicht und klar gesezt und man wüßte, wo der ehrliche Mann aufhört, aber die Wilmarts mögen das Gold auf die Straße schütten, so brauchts darum noch keinen Argwohn: dann arbeiten eben Fabriken für fie, dann sind die Aktien gestiegen, ist das arbeitslose Einkommen ge­wachsen. Auch Wilmart hätte trotz alledem ein ehrlicher Mann im Sinne der bürgerlichen Gesellschaft sein können. Die Gesellschaft

Kleine Notizen.

Zwei Personen vom D- Zug überfahren. Ein furchtbarer Unglücksfall ereignete sich nach einer Meldung aus Osnabrück   auf dem Bahnhof Bentheim  . Der Berliner   D- 3ug überfuhr dort bei der Durchfahrt zwei Personen. Eine Person wurde sofort getötet, die andere trug schwere Verlegungen davon.

Von einer Flutwelle wurden nach einer Meldung aus Spanien  bei Hafenbauten im Musel(?) ein Ingenieur und elf Arbeiter erfaßt und hinweggespült.

Ausbreitung der Pest in Rußland  . In einem Dorfe in der Umgebung von Astrachan   ist nun auch ein Arzt an der Lungen­pest, der gefährlichsten Form der Pest, erkrankt und gestorben.

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Unserem Genossen Karl Bartsch  nebst Frau herzlichen Glückwunsch zur Silberhochzeit. Bezirk 545 des 6. Kreises.

Todes- Anzeigen

Am 19. d. Mts. 7%, Uhr starb unerwartet mein heißgeliebter Mann, unjer lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Dutel, der Dreher

Gustav Freyer

im 28. Lebensjahre.

Dies zeigen tiefbetrübt an

Dora Freyer geb. Ohl Familie Freyer Familie Ohl. Beerdigung: Mittwoch nach mittag 4 Uhr von der Leichen halle   des Gemeinde- Friedhofes, Humboldtstraße.

68A

Deutscher Metallarheiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Dreher

Gustav Freyer

( Reinidendorf, Provinzstraße) am 19. Oftober an Lungenleiden gestorben ist.

Die Beerdigung findet am Mitt­woch, den 23. d. M., nachm. 4 Uhr, von der Leichenhalle des Ge­meindefriedhofs in Reinidendorf, Humboldtstraße, aus statt.

Ferner starb unser Mitglied, der Schloffer

Robert Flüs

( Bantow, Schmidtstraße 20) am. 19. Dktober an Rippenfell­entzündung.

Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 23. Oftober, nadm. 32 Uhr, von der Leichenhalle des 3. Gemeindefriedhofs in Bankow, Schönholzer Heide  , aus statt.

Ehre ihrem Andenken! Rege Beteiligung erwartet 126/14 Die Ortsverwaltung.

Am Sonnabend, den 19. Dt. tober, verschied nach langen, mit großer Geduld ertragenen Leiden mein inniggeliebter Mann, unser guter Vater, Sohn, Schwieger­sohn, Bruder und Schwager, der Buchbinder

Ernst Stechert

im 39. Lebensjahre.

Die Beerdigung findet am Mitt woch, den 23. Oktober, nachmittags 24 Uhr, von der Leichenhalle des Georgen- Kirchhofes, Landsberger Allee  , aus statt.

Dies zeigen tiefbetrübt an im Namen der trauernden Hinter bliebenenen 58A Helene Stechert nebst Tochter, Danziger Str. 78.

Zähne,

Plomben, beste Aus­führung, billigste Prene. Gegr. 1889. Invaliden­

Olga Jacobson, str. 145, II.

Deutscher   Holzarbeiter- Verband.

Zahlstelle Berlin  .

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Tischler

Otto Wolff Zwinglistraße 6, im Alter von 22 Jahren gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet morgen, Donnerstag, den 24. Oktober, nach mittags 4 Uhr, von der Halle des Heilands- Kirchhofes in Plößensee aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 90/5 Die Ortsverwaltung.

Verband der Steinsetzer, Pilasterer u.Berufsg. Deutschlands  

Filiale Berlin  .

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Rammer

Hermann Günther

verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute, Mittwoch, den 23. d. Mts., nach­mittags 4 Uhr, von der Halle des Simeons- Kirchhofes in Brit aus ftatt.

Rege Beteiligung erwartet 175/8 Der Vorstand.

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Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Haus­diener

Karl Lorenz

am 21. d. Mts. im Alter von 56 Jahren verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 24. d. Mts., nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen­halle des Zionskirchhofes, Nieder­ Schönhausen  - Nordend, aus statt. 67/17 Die Bezirksverwaltung

Danksagung.

Verband der Maler, Lackierer etc.

Filiale Berlin  .

Unseren Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Maler Hermann Weber

( Bezirk Charlottenburg  ) verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 24. d. Mts., nachmittags 3 Uhr, von der Halle des Friedhofes, Fürstenbrunner Weg, Charlottenburg  , aus statt. 130/11 Die Ortsverwaltung.

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