Der Verkauf des ruffifchen Fleisches
Partei- Angelegenheiten.
Mann, seinem Aeußeren nach wohl ein Händler, ist ungefähr 65 Jahre alt, mittelgroß und schlank, hat dunkelblondes Haar und einen grauen Vollbart und trug einen schwarzen Winterpaletot, Sonntag, den 27. Dftober, früh ein graues, fleinfarriertes Jackett und eine graue, großkarrierte Hofe. Seine Wäsche ist nicht gezeichnet.
Flugblattverbreitung
Schulz, Parochialstr. 36, Weihnacht, Grünstr. 21, Dorn, Mittelstr. 39, Bartusch, Kanonierstr. 6,
Erster Wahlkreis. vollzog sich gestern in sämtlichen Markthallen ruhig und ohne 8 Uhr: jede Störung. Die Polizei und die städtische Verwaltung hatten Vorkehrungen getroffen, damit das Publikum von einer Seite zu den Verkaufsständen gelangen konnte. Nach von folgenden Lokalen: dem eine Gruppe der Käufer den Eingang passiert hatte, wurde dieser bei großem Andrang von einem halben Duzend Schußleuten mittels starker Stricke abgesperrt. Die abgefertigten Räufer und Käuferinnen mußten dann in der entgegen. gesezten Richtung die Gänge verlassen. Auf diese Weise wurde die Ordnung aufrecht erhalten. In einzelnen Markthallen waren 20 Schußleute mit der Aufrechterhaltung des Verkehrs beschäftigt. Während sich das Publikum an den städtischen Fleischverkaufsständen drängte und die Vorräte schnell abnahmen, hatten die übrigen Schlächter in den Hallen nichts zu tun. Die Stände hingen voller Fleisch, gekauft wurde es aber nicht.
Rothe, Flensburger Str. 24. Hilfskräfte aus anderen Kreisen sind sehr erwünscht und bitten wir die Genossen, sich in den angegebenen Lokalen zu melden.
Neukölln. Sonntagvormittag findet eine Flugblattverbreitung verbunden mit Hausagitation für die Wähler der II. Abteilung statt. Diejenigen Genoffen, welche sich für die II. Abteilung zur Verfügung gestellt haben, müssen vollzählig erscheinen. Das Wahlkomitee.
Lokal des Herrn Rofe( Bürgergarten): Mitgliederversammlung des Strausberg . Sonntag, den 27. Oftober, nachmittags 4 Uhr, im Bablvereins. Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Bericht über die Tätigkeit der sozialdemokratischen Stadtverordneten fraftion. 3. Kassenbericht vom III. Quartal. 4. Bericht über die
In der gestrigen Sigung des Magistrats machte der Oberbürgermeister über die bisherigen Zufuhren und den Absatz des russischen Fleisches Mitteilung. Der Verkauf hat gestern vormittag an 79 Ständen in den Markthallen stattgefunden. Die Nachfrage des Publikums nach dem Fleisch ist andauernd start. Für diese Nacht sind wieder sechs Waggons mit Rind- und Schweinefleisch aus Rußland angemeldet. Die Parteifpedition. 5. Vereinsangelegenheiten. Nachrichten aus Warschau lauten günstig, und es besteht die Hoffnung, daß von Anfang November an wöchentlich regelmäßig 3000 Bentner eintreffen werden.
Leider geht die von den staatlichen Organen ausgeführte Untersuchung etwas langsam von statten.
Der Oberbürgermeister machte gestern verschiedenen Pressebertretern gegenüber die folgenden Mitteilungen:
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Königswusterhausen. Sonntag, den 27. Oktober, nachmittags 3 Uhr, findet in Gussow beim Gastwirt Schuft eine Volts bersammlung statt, in der Genosse lüß über Boltsentrechtung, Voltselend und Kriegsgefahr" sprechen wird. Die Genossen der umliegenden Ortschaften werden ersucht, für zahlreichen Besuch Sorge zu tragen.
Königswusterhausen. Die Genossen treffen sich zur Kalenderverbreitung am Sonntag früh 8 Uhr in folgenden Lokalen: WildauHoherlehme bei Kodanet; Königswusterhausen bei Heidrich, Ber liner Straße ; Deutschwusterhausen bei Großmann. Stralau. Am Sonntag, den 27. d. M., vormittags 8 Uhr, von den Bezirkslokalen aus: Flugblattverbreitung.
Am Dienstag, den 29. d. M., abends 8 Uhr, in den Markgrafen fälen: Deffentliche Versammlung. Genosse Dr. Breitscheid referiert
An der Fleischeinfuhr arbeiten jest etwa 40 bis 50 Personen. Geschlachtet wird speziell in Warschau , und zwar in der Stadt felbft an zwei Stellen von 12 Berliner Schlächtergesellen und gleich falls außerhalb Warschaus . Zum Schlachten kommt gutes und mittelgutes Fleisch. Der Bezug an Schweinen gestaltet sich recht erfreulich; eine große Sendung ist erst gestern eingetroffen. über: Ich bin ein Breuße. Die Meinung der mit der Aufgabe betrauten Herren geht dahin, daß Anfang nächster Woche der regelmäßige Be- Flugblattverbreitung statt. trieb einsehen dürfte.
Der Räuber und Messerstecher Pant Minow, der den Ueberfall in der Franseckistraße verübte, wurde gestern von der Kriminalpolizei dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Er bleibt nach wie vor dabei, daß er die Tat allein verübt und nicht die Absicht gehabt habe, die betagte Verkäuferin zu töten.
Ein schwerer Straßenbahnunfall trug sich Donnerstag nachmittag auf dem Potsdamer Platz zu. Als die Rentiere Pietsch den Plaz überschreiten wollte, geriet sie, durch den starken Verkehr und den Lärm verwirrt, gegen einen Straßenbahnwagen der Linie 52 und wurde umgestoßen. Die Verunglückte erlitt eine Gehirnerschütterung sowie Quetschwunden am Hinterkopf. Sie erhielt auf der nächsten Unfallstation die erste Hilfe und wurde dann auf Wunsch der Ungehörigen nach der Wohnung gebracht.
Selbstmord einer Fünfzehnjährigen. In der letzten Nacht hat das 15 Jahre alte Dienstmädchen Johanna Phrice, das bei einem Schriftseter B. in der Neuen Königstraße in Stellung war, Gasrohrs, das in sein Zimmer führt, öffnete und das ausströmende feinem Leben ein Ende gemacht, indem es den Verschluß eines Leuchtgas einatmete. Als es gestern früh von seiner Dienstherrin aufgefunden wurde, war es bereits zu spät. Das Mädchen hinterließ zwei Briefe, die an ihren Vater gerichtet waren und von der Polizei beschlagnahmt wurden. Die Lebensmüde schreibt darin, daß sie die Tat begehe, weil sie es bei ihrer Herrschaft, die sie auch geschlagen habe, nicht aushalten könne. Früher hatte das Mädchen davon auch schon anderen Leuten erzählt und dabei auch Selbstmordgedanken geäußert. Die Tote stammt aus Harzburg und kam von dort vor einem Jahre zu der Familie B. in Stellung.
Zwei schwere Straßenunfälle ereigneten sich gestern abend in der achten Stunde. Als kurz nach 7 Uhr der Pensionsinhaber Leo Rummel aus der Wilhelmstraße 50 an der Ede der Mauerstraße den Fahrdamm der Leipziger Straße überschreiten wollte, über ah bringen konnte, lag er unter der Plattform. Er erlitt schwere er einen Straßenbahnwagen. Ehe der Führer diesen zum Stehen Feuerwehr befreite ihn aus seiner gefährlichen Lage und brachte Quetschungen und erhebliche Kopfverlegungen. Die herbeigeholte ihn nach der chirurgischen Abteilung der Charité, wo er schwer da niederlegt. Der zweite Unfall trug sich auf der Kottbuser Brüde zu. Hier wurde der 16 Jahre alte Arbeitsbursche Friedrich Neu mann aus der Köpenicker Straße von einem Lastfuhrwerk überfahren. Mit einem Schädelbruch und schweren inneren Verlegungen wurde er mit einem Rünzelschen Krantenwagen nach dem Krankenhaus am Urban gebracht. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Genossen, Feuer fam in einer Baubude in der Urbanstr. 169 durch eine Petroleumlampe aus. Als die Wehr erschien brannten dort Kleider, Petroleum u. a. In der Lüßowstraße 105 und Potsdamer Str. 78 Strohhülsen, Tische, mußten zwei Brände gelöscht werden. Kleider u. a. brannten dort. Wegen eines Kellerbrandes rückte der Säde, Hausrat u. a. standen 7. Zug nach der Hausburgstr. 6 aus. dort in Flammen.
Dieser regelmäßige Betrieb wird zunächst in einer Einfuhr Tasdorf- Nüdersdorf- Kallberge. Sonntag, den 27. Oftober, nach bon 3000 Zentnern Fleisch wöchentlich bestehen; wobei nicht das mittags 3 Uhr: Deffentliche Versammlung im Lokal von Hennig, Tages-, sondern nur das Wochenquantum garantiert ist. Anfang Kalfberge, Heinitzstr. 35( Restaurant zum Bergwert). Redakteur November soll dieses Quantum nach Möglichkeit auf die doppelte Genoffe Eichhorn- Berlin spricht über„ Nieder mit dem preußischen Höhe, nämlich 6000 Bentner wöchentlich gebracht werden. Erfreu- Dreiflaffen- Wahlrecht! Fort mit den Agrarzöllen!" lich ist dabei die Tatsache, daß es gelungen ist, für unseren Fleisch- forgt für Massenbesuch.
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bezug, erste Quellen zu erschließen; wir sind darin beffer dran als Alt- Landsberg . Sonntag, den 27. Oftober, nachmittags 6 Ubr. andere Städte. Wir haben eben einen sehr geschickten Mann in bei Thomas Schmidt, Alt- Landsberg Süd: Mitgliederversammlung Warschau , der nach Ueberwindung großer Schwierigkeiten jetzt eine Tagesordnung: Die bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen. gute Verladung erwirkt hat. Er schreibt, daß von nun an die Wagen sauber mit Matten belegt werden, daß das Schweinefleisch beste, zarte, junge Ware sei und daß es bestimmt gut und sauber
ankommen würde.
Nach diesen Ausführungen kam der Oberbürgermeister auf die Fleischkrawalle und ihre Begründung zu sprechen. Er meinte, daß es ein großer Frrtum sei, zu glauben, daß ganz Berlin " nunmehr billiges Schweinefleisch und Rindfleisch haben fönne, wenn die Fleischer nur wollten!" Das ist durchaus falsch! Ich selbst", fügte Oberbürgermeister Wermuth besonders betonend hinzu, habe es immer ausgesprochen, daß die getroffenen Maßnahmen
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Nowawes. Eine öffentliche Versammlung findet am Sonntag, nachmittags 3 Uhr, in den Deutschen Festsälen( Ernst Schmidt) statt, in der die Genoffin Bettin aus Stuttgart über das Thema„ Was für ein Interesse haben die Frauen am Wahlrecht?" referieren wird.
Staaten. Am Sonntag, den 27. Oftober, früb 7 Uhr, bon Gnädigs Gasthof aus: Wichtige Handzettelverbreitung.
Der Turnverein Fichte als der Förderer der Gesundheit und frischen Lebensfraft des Berliner Arbeiters und seiner Kinder führt zum 11. Stiftungsfest der 11. Männer Abteilung am Sonntag, den 27. Oktober, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, Abenteuer eines Junggefellen" und" Die fromme Helene " von Wilh. Busch seinen Freunden mit Rezitationen vor. Beginn 6 Uhr.
Zeugen gesucht. Personen, die am Mittwoch, den 23. d. Mts., nachmittags 3/2 Uhr, vor dem Hause Weberstraße 12 den Omnibus beiter einer Pappenfirma umgefahren wurde, werden um Angabe unfall( Linie 29, Wagen Nr. 1299) bemerkt haben, bei dem ein Arihrer Adreffen an Julius Neumann, Gubener Str. 61, gebeten.
nicht annähernd ausreichend sind!" Bei aller unglaub- Einen erfreulichen Beschluß hat gestern der Berliner Magistrat licher Anstrengung zur Erschließung neuer Quellen Anstren- gefaßt. Er hat beschlossen, von einer Bebauung des Egerzierplages gungen, die gewiß gute Resultate zeitigten ist und kann immer an der einsamen Pappel Abstand zu nehmen und auf dem Platz nur eine verhältnismäßig fleine Versorgung erzielt nach Durchlegung der Sonnenburger nach der Schönfließer Straße Sonntag finden folgende Spiele statt: Fichte I gegen Fichte IX Fußballspiele der Arbeiterturn- und Sportvereine. Am kommenden werden. Die Hausfrauen stellen sich die Einfuhr des russischen eine Spielwiese mit 8ubehör herrichten zu lassen. Fleisches als ein Allheilmittel vor. Sie irren sich aber darin! nachmittags auf dem Turnplatz in Treptow , Köpenicker Landstraße; Dieser Beschluß tommt unserer Forderung nahe, die unsere Schöneberg - Rummelsburg nachmittags in Mariendorf , Bessemerstraße Gewiß, ein Rüdgang im Preise einheimischen Fleisches dürfte durch Genossen in der Berliner Tiefbaudeputation und wir an dieser( Blante Hölle); Fichte XVII Charlottenburg vormittags in Reinicken die Einfuhr auch erzielt werden. Aber auch nach dieser Richtung Stelle im Anfang dieses Jahres erhoben haben. Tiefbaudeputation dorf, Lette- Allee. Die Spiele am Vormittag beginnen um 10 Uhr, hin ist es bezeichnend, daß der Preisrückgang bisher nur in der Nähe der Fleischhallen eingetreten ist. Dort allerdings gleich so und Magistrat standen bisher auf dem Standpunkt, daß der Ererzier- am Nachmittag um 3 Uhr.
Vorort- Nachrichten.
Charlottenburg.
bedeutend, daß es schon etwas Tendenziöses zu haben scheint.. Im plaß eine Randbebauung erhalten sollte unter Freihaltung einer Arbeiter- Bildunggschule. Wir erinnern, daß die Sonn. großen und ganzen aber genügen 3000, und selbst zweimal größeren Grünfläche für die erholungsuchende Bevölkerung. Unsere 2000 Bentner Fleisch pro Woche nicht, auf die allgemeinen Fleisch- Genossen in der Tiefbaudeputation verlangten die Herstellung des tagsturse des Genossen Grunwald morgen( Sonntag) preise irgendwie einzuwirken. Wie diese Menge auch nicht dazu Blazes zu einem Volkspart. Das sei um so mehr erforderlich, ihren regelmäßigen Fortgang nehmen. genügt, um jeder Berliner Hausfrau den Fleischtopf au füllen, ob- weil durch die Verschandelung der Schönhauser Allee durch die wohl wir einen Vorsprung in Warschau haben. Was sehr schade Sochbahn der dort wohnenden Bevölkerung Ersatz für entgangene ist; die Briefe, die hier einlaufen, zeigen wie schade. Da schreibt Erholungsmöglichkeit geschaffen werden müßte. eine Frau, fie habe nun endlich ihrem Manne ein Stück Fleisch Demgegenüber vorjeßen können; der Tag habe sich zu einem förmlichen Familien- wurde aber von der Tiefbaudeputation und vom Magistrat bis feft gestaltet; fie sei unaussprechlich dankbar usw. Diese Zuschriften bor kurzem an der Randbebauung festgehalten; noch in der vorfind rührend. Unter den Umständen sind die Ansprüche des Nor- letzten Sibung der Tiefbaudeputation waren die Modelle für die den der Magistrat den Stadtverordneten unterbreitet. Für die HerEine Umgestaltung des Dernburgplages bezweckt ein Entwurf, dens und Ostens Berlins besonders berücksichtigt worden. Bebauung ausgestellt. Wenn der Magistrat in seiner geftrigen ftellung einer Anlage zur Spülung des Liegensees waren durch den Der gegenwärtige Stand ist folgender: Es haben sich 79 Ver- Sizung beschlossen hat, von einer Bebauung Abstand zu nehmen Etat von 1012 64 000 m. zur Verfügung gestellt worden, davon fäufer gemeldet, die auf die Hallen 2 bis 14 verteilt sind; mit Aus- und das Gelände zu einem Epielplatz herrichten zu lassen, so ist 19 000 M. für eine Kaskadenanlage auf dem Dernburgplag. Der nahme der Halle 5. Daß Halle 1 und 5 kein Fleisch haben, liegt das ein Umschwung der bisherigen Haltung, der von der Bevölferung Entwurf fab neben der Anlage eines Wafferbeckens im oberen Teil wohl am Fleischmangel. Wahrscheinlich tamen sie zu spät. Es des Nordens nur freudig begrüßt werden wird. herrscht eben jetzt kein Mangel an Verkäufern mehr, sondern am Berlaufsobjekt. Ein Mangel an Verkäufern dürfte auch kaum noch einmal eintreten; im schlimmsten Falle haben wir noch immer das Angebot der Fleischergesellen.
Das Kuratorium der Julie- Oppenheim- Stiftung hat der städischen Schuldeputation auch für dieies Jahr wieder die Mittel zu neun Theateraufführungen im Schiller- Theater für die ersten Klassen der Gemeindeschulen zur Verfügung gestellt. Gegeben wird Lessings Minna von Barnhelm". Die Aufführungen finden im Laufe des Wintersemesters 1912/13 ſtatt.
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des Plages eine Kastade in einer Breite von 4 Metern und die Vermittelung des Wasserabflusses in den Liegensee durch eine Rohrleitung vor, fab aber von einer gärtnerischen Umgestaltung der Anlagen ab. Da jedoch, wie sich später herausstellte, die Kaskade in einer Breite von 4 Metern nicht geniigte, war eine Erweiterung auf 5 Meter erforderlich, und zur Herbeiführung eines Die Preise für russisches Schweinefleisch, das eben eingetroffen, natürlichen Abflusses in den See wurde die Anlage eines zweiten, find, wie folgt, festgesetzt: Kopf und Beine 45 Pf., Schulter und unteren Wasserbedens für notwendig erachtet. Da nun die Kaskade Brust 75 Bf., Bauch 80 Pf., Kamm und Schuft 85 Pf., Rüdenfett Die Straßenbahnlinie 164 foll über den Ringbahnhof Landsberger den Platz beherrschen wird, soll auch die Gartenanlage ihr angepakt und Liesen 80 Pf., Kotelett 90 Pf., Leber 1 M. Der Verkauf in allee hinaus bis Hohenschönhausen geführt werden unter Verlegung und zur Erzielung eines harmonischen Ganzen von Grund auf ge den Hallen beginnt heute. des Endpunktes in die Wartenbergstraße. Die Fahrpreise stellen sich ändert werden, wobei auch auf die Anlage zahlreicher Sigpläge und Der Magistrat Wenn das städtische Unternehmen gelingen soll, muß die für die ganze Strecke Charlottenburg , Bahnhof Jungfernheide- Hohen- eines Kinderspielplates Bedacht genommen ist. ichönhausen auf 20 Bf., für Charlottenburg , Senie bis Landsberger beantragt bei den Stadtverordneten, die Mehrkosten für die Anlagen Stadt unter allen Umständen den Berkauf selber in die Hand allee, Ecke Rölerstraße und für Bahnhof Jungfernheide bis Ring- der Kaskade und für die gärtnerische Ausgestaltung in Höhe von nehmen. Es mehren sich die Klagen, nach denen die Verkäufer des bahnhof Landsberger Allee auf je 15 Pi. und auf je 10 Pf. für fol- 41 700 M. zu bewilligen. russischen Fleisches die Käufer nicht in der vom Magistrat vor- gende Strecken: Bahnhof Zoologischer Garten- Ringbahnhof Lands- Desinfektion bei ansteckenden Krankheiten. Das Pressebureau des geschriebenen Weise bedienen. Mit der Verwendung der Knochen berger Allee; Charlottenburg , Knie- Alexanderplatz; Charlotten- Magistrate teilt mit: Es ist in vereinzelten Fällen wieder darüber als Beilage wird Unfug getrieben; auch mit den anderen Fleisch- burg, Luisenplay- Spittelmarkt und Bahnhof Jungfernheide- gellagt worden, daß die polizeilich vorgeschriebene Desinfektion bei forten, die nicht genügend auseinandergehalten werden. Dem- Jerufalemer Stirche. ansteckenden Krankheiten von der städtischen Desinfektionsanstalt nicht entsprechend werden auch die höheren Preise für Fleisch gefordert, Zwei tödliche Straßenunfälle werden vom Donnerstagnachmittag so schleunig ausgeführt wurde, als es den Beteiligten erwünscht erdas eigentlich Suppenfleisch ist. Gestern wurde uns von einer gemeldet. Auf dem Heimwege von der Schule kam der 8 Jahre schien. Es handelte sich hierbei fast stets um den Todesfall eines Arbeiterfrau Fleisch vorgelegt, das als" Blume" mit 84 Pf. bezahlt alte Sohn Hans des Wertführers Löwenhagen aus der Beuffel- Angehörigen oder um die Ueberführung eines anderen in ein wurde, aber zur Hälfte aus Talg bestand. Das Fleisch war im straße 59 um das Leben. Der Kleine spielte unterwegs an der Strankenhaus, und es lag das berechtigte Verlangen vor, die bisher Stand 98 in der Lindenhalle verkauft worden. Aehnliche Fälle Ecke der Wiclefstraße und Beusselstraße mit Schultameraden und verschont gebliebenen Angehörigen durch) Bornahme der Desinfektion fo schnell wie möglich zu sichern. In solchen und ähnlichen Fällen empfiehlt wurden aus einigen anderen Hallen gemeldet. Es liegt nahe, daß achtete nicht auf seine Umgebung. Hierbei fiel er so unglücklich es sich stets, die städtische Anstalt um Vornahme der Desinfektion un Leute, die anfänglich den Verkauf des russischen Fleisches ver- hin, daß er unter einen Mehlwagen geriet. Der schwerbeladene mittelbar zu ersuchen, anstatt abzuwarten, bis bei dieser die weigerten, ein Interesse daran haben, nunmehr auf andere Weise Wagen ging ihm über die Brust und drückte sie ein. Ein in der polizeiliche Anzeige eingelaufen ist Da diese Anzeige vom Eingang dem kaufenden Bublifum den Fleischbezug zu verekeln. Dagegen Nähe wohnender Arzt konnte nur noch den Tod des Knaben, dem der Meldungen des behandelnden Arztes und von anderen Umfollte der Magistrat mit allen Mitteln vorgehen. Im Publikum die Leber zerrissen worden war, feststellen. Der Berunglückte ist ständen abhängig ist, so ist der Verlust eines gewissen Zeitraumes wird allgemein dem Unternehmen des Magistrats große Sympathie der einzige Sohn seiner Eltern. Ein unbekannter Mann wurde unvermeidlich. Die städtische Desinfektionsanstalt nimmt die Dess entgegengebracht. Wenn die ersten Schwierigkeiten behoben sind, um 9 Uhr beim Ueberschreiten des Fahrdammes der Gertraudten- infektion von Wohnungen und Gegenständen auch vor Eingang der wird der Verkauf des Fleisches glatter vor sich gehen als bisher; straße von einem einspännigen Geschäftswagen überfahren und so polzeilichen Mitteilung allerdings, um je nach der Art der ge polizeilichen Anzeige auf private Aufforderung vor. Sie bedarf der aber der Magistrat sollte den Schlächtermeistern den Verlauf nicht schwer verleßt, daß er auf der Hilfswache am Spittelmarkt, wohin meldeten Erkrankung feststellen zu tönnen, ob die verlangte Des überlassen. man ihn brachte, gleich nach der Ankunft verstarb. Die Leiche infettion gebührenfrei oder gebührenpflichtig war. Diese Feststellung wurde beschlagnahmri und nach dem Schauhause gebracht. Der l aber fann natürlich auch nachträglich erfolgen.